DE4025539A1

DE4025539A1 - Rohranschluss fuer druckmittelleitungen

Info

Publication number: DE4025539A1
Application number: DE19904025539
Authority: DE
Inventors: Helmut Dapper
Original assignee: Renk GmbH
Current assignee: Renk GmbH
Priority date: 1990-08-11
Filing date: 1990-08-11
Publication date: 1992-02-13

Description

Die Erfindung betrifft einen Rohranschluß für Druckmittelleitungen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Bei den bekannten Rohranschlüssen für Druckmittelleitungen ist die nachfolgend beschriebene kegelstumpfförmige Konusfläche und die Öffnung in deren Zentrum in der Grundfläche der Anschlußbohrung gebildet. Dies erfordert ein Spezialwerkzeug. Ferner müssen sehr kleine Toleranzen eingehalten werden, da die Zentrizität der kegelstumpfförmigen Konusfläche, des trichterartigen Endabschnittes des Rohrstückes, und eine trichterartig erweiterte Stirnfläche an der Überwurfmutter exakt übereinstimmen müssen, da sonst keine für das Druckmittel dichte Verbindung zwischen diesen Teilen hergestellt werden kann. Das durch den Rohranschluß hindurchströmende Druckmittel kann sehr hohe Drücke von beispielsweise bis 200 bar haben.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, den Rohranschluß für Druckmittelleitungen so auszubilden, daß er ohne teuere Spezialwerkzeuge und mit größeren Toleranzen hergestellt werden kann. Dabei soll die Dichtheit des Rohranschlusses mindestens gleich gut sein wie bei den bekannten Rohranschlüssen. Auch soll die Handhabung zur Verbindung und zum Trennen des Rohranschlusses mindestens gleich einfach sein wie bei den bekannten Rohranschlüssen.

Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Rohranschluß für Druckleitungen gemäß der Erfindung, und

Fig. 2 einen vergrößerten Axialschnitt durch einen Konusring nach der Erfindung.

Der Rohranschluß für eine Druckmittelleitung enthält ein Rohrstück 2 mit einem trichterartig erweiterten Endabschnitt 4. Ein anzuschließender Gegenstand 6 ist mit einer Anschlußbohrung 8 versehen, in welche das Rohrstück 2 eingesetzt ist. Das Rohrstück 2 erstreckt sich mit radialem Spielraum 10 durch eine Überwurfmutter 12, welche mit ihrem Außengewinde 14 in ein Innengewinde 16 der Anschlußbohrung 8 eingeschraubt ist. Auf dem Boden 18 der Anschlußbohrung 8 befindet sich ein Dichtungsring 20, der teilweise auf einen axialen Vorsprung 22 eines Konusringes 24 aufgesetzt ist. Der Konusring 24 ist auf seiner vom axialen Vorsprung 22 abgewandten Seite mit einer kegelstumpfförmigen Konusfläche 26 versehen, dessen Konuswinkel 28 identisch ist mit dem Trichterwinkel des trichterartigen Endabschnittes 4 des Rohrstückes 2. Die innere Stirnseite der Überwurfmutter 12 ist mit einer trichterartig erweiterten Konusfläche 30 versehen, deren Konuswinkel ebenfalls identisch ist mit dem Konuswinkel 28 des Konusringes 24. Durch Spannen der Überwurfmutter 12 wird der trichterartige Endabschnitt 4 zwischen die trichterartig erweiterte Konusfläche 30 der Überwurfmutter 12 einerseits und die kegelstumpfförmige Konusfläche 26 des Konusringes 24 andererseits eingespannt. Dabei wird gleichzeitig der Dichtungsring 20 zwischen dem Konusring 24 und dem Boden 18 des anzuschließenden Gegenstandes 6 eingespannt. Dadurch wird auch bei hohen Drücken des Druckmittels eine vollständige Abdichtung zwischen diesen Teilen erreicht.

Im Konusring 24 ist zentrisch zu seiner Konusfläche 26 eine axiale Bohrung 32 gebildet, welche die Bohrung 34 des Rohrstückes 2 strömungsmäßig mit einer weiteren Bohrung 36 strömungsmäßig verbindet, die in dem anzuschließenden Gegenstand 6 gebildet ist.

Der Konusring 24 ist in Fig. 2 zur deutlicheren Erkennbarkeit doppelt so groß dargestellt wie in Fig. 1.

Der Konusring 24 kann sich in der Anschlußbohrung 8 radial frei bewegen, solange die Überwurfmutter 12 noch nicht satt eingespannt ist. Dadurch kann sich der Konusring 24 von selbst in dem trichterartigen Endabschnitt 4 des Rohrstückes 2 zentrieren. Der trichterartige Endabschnitt 4 wiederum kann sich innerhalb der trichterartigen ringförmigen Stirnfläche 30 der Überwurfmutter 12 radial frei zentrieren. Auf diese Weise ist auch dann eine druckdichte Verbindung zwischen den einzelnen Teilen sichergestellt, wenn die Teile mit größeren Toleranzen oder Maßungenauigkeiten hergestellt wurden.

Claims

1. Rohranschluß für Druckmittelleitungen, mit einem Rohrstück (2), das einen trichterartig erweiterten Endabschnitt (4) hat, einen anzuschließenden Gegenstand (6), in welchem eine Anschlußbohrung (8) gebildet ist, in die das Rohrstück (2) eingesetzt ist, einer Überwurfmutter (12), die auf dem Rohrstück (2) frei drehbar ist, in ein Gewinde (16) der Anschlußbohrung (8) geschraubt ist, und den trichterartigen Endabschnitt (4) des Rohrstückes (2) axial gegen eine kegelstumpfförmige Konusfläche (26) am Grund der Anschlußbohrung (8) spannt, einer Öffnung (32), welche im wesentlichen im radialen Zentrum der kegelstumpfförmigen Konusfläche (26) liegt und die Bohrung (34) des Rohrstückes (2) mit einer Druckmittelbohrung (36) verbindet, die im anzuschließenden Gegenstand (6) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Konusring (24) vorgesehen ist, der ein selbständiges Element ist, in die Anschlußbohrung (8) eingelegt ist, und mit der kegelstumpfförmigen Konusfläche (26) und der Öffnung (32) versehen ist.

2. Rohranschluß für Druckmittelleitungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Dichtungsring (20) zwischen dem Konusring (24) und dem Boden (18) der Anschlußbohrung (8).