DE4024780A1 - Keramikmembran-drucksensor - Google Patents
Keramikmembran-drucksensorInfo
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L9/00—Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
- G01L9/0041—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
- G01L9/0051—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance
- G01L9/0052—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance of piezoresistive elements
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Drucksensor nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Es ist bekannt, als Sensorelement eines Drucksensors ein Formkera
mikteil zu verwenden, das eine in einem Rahmen ausgebildete Membran
aufweist. Die Membran hat plane Oberflächen und ist gleichmäßig dünn
ausgebildet. Eine Oberseite der Membran dient als Grundsubstrat für
rechteckige, piezoresistive Dickschicht-Meßwiderstände. Mit solchen
Sensorelementen lassen sich im Verhältnis zum zu messenden Druck nur
geringe Nutzsignale erzeugen. Gleichzeitig ist das Sensorelement nur
bedingt belastbar und weist bei höheren Drücken ein kritisches
Berstverhalten auf.
Der erfindungsgemäße Sensor mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das Sensorelement
eine hohe Überdruckfestigkeit aufweist und gleichzeitig ein starkes
Nutzsignal liefert. Dies wird durch eine Versteifungszone in der
Membran des Sensorelements erreicht, die von einem Bereich maximaler
Zugspannung umgeben ist. Verstärkt wird dieser Effekt noch dadurch,
daß die Membran von dem Bereich maximaler Zugspannung ausgehend
bis an den Rahmen heranreichend mit zunehmendem Radius dicker
werdend ausgebildet ist. Dadurch wird die Zugspannung auf der Unter
seite der Membran gleichmäßiger abgebaut, was die Berstfestigkeit
wesentlich erhöht. Vorteilhaft ist außerdem, daß sich der Sensor
durch variable Ausgestaltung des Sensorelements einfach für ver
schiedene Meßbereiche auslegen läßt, indem die Bereiche maximaler
Zug- bzw. Schubspannungen der Membran des Sensorelementes optimiert
werden. Besonders günstig ist außerdem die Hybridintegrierbarkeit
von Sensorelement und Auswerteschaltung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen Sensors
möglich. Die Empfindlichkeit des Sensors kann vorteilhaft dadurch
erhöht werden, daß die Dickschichtwiderstände in den Bereichen maxi
maler Zugspannung und maximaler Schubspannung auf der Membran des
Sensorelementes angeordnet sind und zudem in der Form dieser Be
reiche ausgestaltet sind. Bei dieser Anpassung der Meßwiderstände an
die Geometrie der Zonen maximaler Dehnung bzw. Verkürzung können die
Deformationen der Membran optimal in Nutzsignale umgesetzt werden.
Als besonders günstig erweisen sich Sensorelemente mit einer runden
oder ovalen Versteifungszone im Mittelbereich der Membran. Durch
diese Versteifungszone wird der Bereich maximaler Zugspannung auf
einen Kreisring bzw. ein Oval um die Versteifungszone verlagert.
Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung des Sensorelementes ist es, die
Dickschicht-Widerstände als Kreissegmente bzw. Ovalsegmente
auszulegen und in dem Kreisringbereich bzw. Ovalbereich um die
Versteifungszone, der dem Bereich maximaler Dehnung entspricht,
anzuordnen. Außerdem ist es günstig, auch im Bereich der maximalen
Schubspannung entsprechend ausgeführte Dickschichtwiderstände
anzuordnen. Das Sensorelement kann aber auch vorteilhaft mit einer
eckigen Versteifungszone ausgestattet sein, auf deren Geometrie die
Ausgestaltung des Zugspannungsbereichs, der Verstärkungszone und der
Dickschichtwiderstände abgestimmt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 den Schnitt durch ein Sensorelement und
Fig. 2 die
Aufsicht auf dieses Sensorelement.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Sensorelement bezeichnet. Das Sensorele
ment 10 ist üblicherweise ein Formkeramikteil kann aber auch ein an
derer Keramikkörper sein. Aus dem Keramikkörper ist eine Membran 15
in einem Rahmen 11 ausgebildet. Eine Oberfläche 12 des Sensorele
ments 10 ist plan. Auf der Unterseite der Membran 15 ist im Mittel
bereich eine Versteifungszone 16 so ausgebildet, daß die Membran in
diesem Bereich dicker ist, als in einem Zugspannungsbereich 18 rund
um die Versteifungszone 16. An den Zugspannungsbereich 18 schließt
sich eine Verstärkungszone 17 an, die bis an den Rahmen 11 reicht.
Die Membran 15 ist in der Verstärkungszone 17 mit zunehmendem
Abstand von dem Zugspannungsbereich 18 dicker werdend ausgebildet.
Der Druckanschluß für das Sensorelement 10 erfolgt von unten und ist
in Fig. 1 durch einen Pfeil gekennzeichnet. Auf der planen Ober
fläche 12 der Membran 15 sind im Zugspannungsbereich 18 Dickschicht
widerstände 22 und im Bereich der Verstärkungszone 17 Dickschicht
widerstände 21 aufgebracht. Die Dickschichtwiderstände 22 dienen
dazu, die bei einem Druckanschluß auftretenden Dehnungen im Zug
spannungsbereich 18 zu erfassen, während mit den Dickschichtwider
ständen 21 die Stauchung der Membran 15 im Schubspannungsbereich 17
erfaßt wird.
In Fig. 2 ist die Oberseite 12 des Sensorelements 10 dargestellt.
Sie dient als Grundsubstrat für die Dickschichtwiderstände 21, 22.
Mit den gestrichelten Linien sind die Abgrenzungen der verschiedenen
Bereiche: Rahmen 11, Verstärkungszone 17, Zugspannungsbereich 18 und
Versteifungszone 16 des Sensorelements 10 angedeutet. Die Verstei
fungszone 16 ist bei diesem Sensorelement 10 kreisrund ausgebildet
kann aber auch oval oder eckig sein. Abgestimmt auf die Form der
Versteifungszone 16 ist der Zugspannungsbereich 18 in diesem Bei
spiel kreisringförmig. Im Zugspannungsbereich 18 der Oberfläche 12
sind zwei kreissegmentförmig ausgestaltete, der Form des Zug
spannungsbereichs 18 angepaßte Dickschichtwiderstände 22 einander
gegenüber angeordnet. Die Ausgestaltung der Dickschichtwiderstände
als Segmente der Form des Zugspannungsbereichs 18 ermöglicht es, die
Deformation der Membran 15 im Bereich maximaler Dehnung optimal in
ein Nutzsignal umzusetzen. Auch die Dickschichtwiderstände 21 sind
kreissegmentförmig aber im Bereich der Verstärkungszone 17 angeord
net, wo die größte Schubspannung bei einer Druckeinwirkung auftritt.
In diesem Beispiel sind sowohl im Bereich der Verstärkungszone 17,
dem Schubspannungsbereich, als auch im Zugspannungsbereich 18
jeweils zwei Dickschichtwiderstände 21, 22 einander gegenüber
angeordnet. Die Anzahl und die Anordnung der Widerstände in diesen
Bereichen der Membran 15 können jedoch je nach Anwendung und Aus
gestaltung des Sensorelements 10 gewählt werden. Durch die Ver
steifungszone 16 in der Mitte der Membran 15 und die Ausgestaltung
der Verstärkungszone 17 wird der Bereich maximaler Zugspannung auf
den Zugspannungsbereich 18 verlagert. Die Verstärkung der Membran 15
im Außenbereich dient außerdem dazu, die Zugspannung auf der Unter
seite der Membran 15 gleichmäßig abzubauen, um die Berstfestigkeit
des Sensorelements 10 so groß wie möglich zu machen. Die erfindungs
gemäße Ausgestaltung des Sensorelements ermöglicht eine präzise,
pneumatische oder hydraulische Druckmessung bei gleichzeitiger hoher
Überdruckfestigkeit des Sensorelements.
Claims (5)
1. Drucksensor mit einem Keramik-Sensorelement, bei dem die
Mittelzone als Membran ausgebildet ist, deren eine Oberseite plan
ist, und bei dem die Außenzone einen Rahmen für die Membran bildet
und mit auf die plane Oberfläche der Membran aufgebrachten piezo
resistiven Dickschichtwiderständen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (15) mindestens eine Versteifungszone (16) aufweist, in der
die Membran (15) dicker ausgebildet ist als in einem Zugspannungs
bereich (18) rund um die Versteifungszone (16) und daß die Membran
(15) mindestens eine Verstärkungszone (17) aufweist, in der die Mem
bran (15) vom Zugspannungsbereich (18) ausgehend in den Rahmen (11)
mündend gleichmäßig dicker werdend ausgebildet ist.
2. Drucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens ein Dickschichtwiderstand (22) auf die plane Oberfläche (12)
der Membran (15) im Zugspannungsbereich (18) aufgebracht ist.
3. Drucksensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Dickschichtwiderstand (21) auf die plane Ober
fläche (12) der Membran (15) im Bereich der Verstärkungszone (17),
dem Schubspannungsbereich, aufgebracht ist.
4. Drucksensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dickschichtwiderstände (21, 22) die Form von
Segmenten des Zugspannungsbereichs (18) haben.
5. Drucksensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (15) in ihrem Mittelbereich eine
runde, ovale oder eckige Versteifungszone (16) aufweist, die ent
sprechend der Form der Versteifungszone (16) von einem kreisring
förmigen, ovalen oder eckigen Zugspannungsbereich (18) umgeben ist,
daß zwei Dickschichtwiderstände (22) gegenüber auf der planen Ober
fläche (12) der Membran (15) im Zugspannungsbereich (18) angeordnet
sind und daß zwei Dickschichtwiderstände (21) gegenüber auf der
planen Oberfläche (12) der Membran (15) im Bereich der Verstärkungs
zone (17) angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904024780 DE4024780A1 (de) | 1990-08-04 | 1990-08-04 | Keramikmembran-drucksensor |
DE202004020508U DE202004020508U1 (de) | 1990-08-04 | 2004-10-18 | Antennensystem für mehrere Frequenzbereiche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904024780 DE4024780A1 (de) | 1990-08-04 | 1990-08-04 | Keramikmembran-drucksensor |
Publications (1)
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DE4024780A1 true DE4024780A1 (de) | 1991-10-17 |
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ID=6411647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904024780 Ceased DE4024780A1 (de) | 1990-08-04 | 1990-08-04 | Keramikmembran-drucksensor |
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