DE4024075C2 - Strangpresse - Google Patents
StrangpresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/21—Presses specially adapted for extruding metal
- B21C23/212—Details
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/21—Presses specially adapted for extruding metal
- B21C23/218—Indirect extrusion presses
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Description
Gegenstand der Anmeldung ist eine Strangpresse nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 für das direkte Strangpressen
von Metallen, die mit einfachen Mitteln für das indirekte Strangpressen nutzbar
gemacht werden kann.
Es ist bekannt, daß zur Verformung von Metallen direkte und indirekte
Strangpreßverfahren eingesetzt werden können. Beim direkten Verfahren wird
der im Aufnehmer angeordnete Barren mit Hilfe eines Preßstempels gegen und
durch das vor einer Stirnseite des Rezipienten angeordnete Werkzeug gepreßt.
Dabei entsteht eine Relativbewegung zwischen Barren und
Rezipienteninnenwand, aus der Reibungskräfte resultieren, die die zur
Verformung zur Verfügung stehende Preßkraft entsprechend herabsetzen. Beim
indirekten Strangpressen wird das Werkzeug an einem Hohlstempel befestigt
und samt diesem in den Rezipienten eingeführt, oder der Rezipient über
Werkzeug und Hohlstempel verfahren. Dabei dringt das Metall des Barrens
infolge Verdrängung unter Verformung durch die Öffnung des Werkzeuges und
fließt durch den Hohlraum des Hohlstempels als Stange oder Profil ab. Eine
Relativbewegung zwischen Barren und Rezipienteninnenwand findet nicht statt.
Vorteil des indirekten Verfahrens ist somit, daß die Reibungskräfte, die beim
direkten Strangpressen überwunden werden müssen, voll für die
Verformungsarbeit zur Verfügung stehen, daß also auch schwerer verformbare
Legierungen eingesetzt und auf Pressen mit geringerer Pressenkraft als bei dem
direkten Verfahren verformt werden können. Nachteil des indirekten
Verfahrens ist das im Vergleich zum direkten Verfahren andere Fließverhalten
des Werkstoffes, wodurch die Oberfläche bei diesem Verfahren in der Regel
nicht dekorativ anodisierbar ist.
Dies und der im allgemeinen geringere Bedarf des Marktes an sogenannten
"schwer preßbaren Legierungen" haben dazu geführt, daß direkte Strangpressen
in großer Zahl und weltweit eingeführt sind, daß indirektes Strangpressen
dagegen mehr oder weniger als Spezialität gilt, zu dessen Durchführung
besondere indirekt arbeitende Strangpressen erforderlich sind, die nur für den
besonderen Einsatzzweck verwendbar sind.
Aus der Zeitschrift Metallkunde, Bd. 51 (1960), Heft 1, S. 29-33 ist eine
Direktstrangpresse bekannt. Dort ist auf Seite 30, Bild 1a der grundsätzliche
Aufbau einer Direktstrangpresse, nämlich bestehend aus Gegenhalter,
Zylinderholm, Rezipient, Laufholm und Preßstempel gezeigt. Zur Bewegung des
Rezipienten sind Verschiebezylinder im Gegenhalter vorgesehen und zur
Bewegung des Preßstempels bzw. Laufholms weist diese Presse neben dem
Hauptpreßkolben sogenannte Vortriebskolben auf.
Strangpressen, die für beide Technologien ausgelegt sind, sind sehr aufwendig
gebaut und damit auch teuer.
So zeigt die DE-PS 52 52 96 eine Strangpresse, die bereits für beide
Technologien ausgelegt ist und die eine sehr große Öffnungsweite zwischen
Gegenhalter und Hauptzylinder hat. Die Öffnungsweite ergibt sich im
vorliegenden Fall zwangsläufig aus der Aufgabenstellung, den zu verpressenden
Block stets am selben Ort, d. h. in stets gleicher Entfernung von der Vorderkante
des Pressenholmes einzubringen (siehe Seite 2, Zeilen 1-8) des Vorhaltes.
Daraus resuliert praktisch die mehr als dreifache Rezipientenlänge als
erforderliche Öffnungsweite. Wenn man weiter bedenkt, daß die für den Einsatz
beider Strangpreßtechnologien notwendige Verschiebung des Rezipienten -
einmal gegen den Gegenhalter beim direkten, andermal gegen das am
Hauptkolben befindliche Verschlußstück beim indirekten Strangpressen - über
die relativ große Distanz hinweg mit Hilfe der Hilfskolben erfolgen soll, wird
deutlich, daß auch diese sehr langhubig ausgelegt sein müssen. Das für einen nur
kurzen Verschiebeweg konzipierte Antriebselement für den Rezipienten der
direkten Strangpressen reicht dazu nicht aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine direkte Strangpresse üblicher
Bauart (Zeitschrift Metallkunde, Bd. 51 (1960), Heft 1, S. 29-33) für die Technik
des indirekten Strangpressens nutzbar zu machen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in
Patentanspruch 2 vorgeschlagen.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen schematisch und beispielsweise die Erfindung:
Fig. 1 Direkte Strangpresse vor der Umrüstung
Fig. 2 Verschlußstück nach Einsetzen
Fig. 3 Direkte Strangpresse nach der Umrüstung auf das indirekte
Strangpressen.
Bei der direkten Strangpresse mit einem Gegenhalter 1 und einem Zylinderholm 10 ist das Werkzeug in der Regel über einen
Werkzeugschieber oder -drehkopf 2 am Gegenhalter 1 angeordnet. Dem
Werkzeug liegt der Rezipient 5 mit seiner Stirnseite unmittelbar an. Der in dem
Rezipienten 5 von der freien Seite her eingeführte, hier nicht dargestellte Barren
wird vom Preßstempel 7 in Richtung zum Werkzeug und unter Verformung durch
dieses hindurch gepreßt. Nach Abschluß des Preßvorganges werden Preßstempel 7
und Rezipient 5 zurückgefahren, um den am Werkzeug verbleibenden Preßrest
mit der Schere 3 abscheren zu können. Der Verfahrweg des Rezipienten 5 ist
gerade so bemessen, daß der Schervorgang störungsfrei ablaufen kann. Die
Rezipientenbewegung erfolgt durch ein hier nicht dargestelltes Antriebselement,
das am Gegenhalter 1 angeordnet ist.
Das freie Spiel zwischen Rezipient 5 und Gegenhalter 1 reicht nicht aus, um zum
indirekten Strangpressen ein Werkzeug und den als Werkzeughalter
ausgebildeten Hohlstempel 8 einsetzen zu können, da der Hohlstempel 8
wenigstens die Länge des Rezipienten 5 haben muß.
Der Hubweg des Hauptkolbens, durch den der Preßstempel 7 verschiebbar ist, ist bei
direkten Strangpressen aber stets so groß, daß der Ladevorgang von der dem
Werkzeughalter abgewandten Stirnseite 4 des Rezipienten 5 erfolgen kann und
der Preßstempel 7 nach beendetem Ladevorgang den in den Rezipienten geladenen
Barren ganz auspressen kann.
Dies nutzt die Erfindung aus:
Es wird vorgeschlagen, zur Vorbereitung des indirekten Strangpressens den Rezipienten 5 von seinem Antriebselement am Gegenhalter 1 zu lösen. Der Preßstempel 7 wird aus seiner Halterung 9 am Laufholm 6 gelöst und entfernt und durch das Verschlußstück 13 ersetzt. Zur Verschiebung des Rezipienten 5 innerhalb der Führungen 11, 12 wird der Hauptkolben und/oder die Vortriebkolben mit dem verschiebbar angeordneten Verschlußstück gegen den Rezipienten 5, in den zuvor ein Preßbarren eingebracht wurde, bewegt, wobei das Verschlußstück 13 die Rezipientenöffnung abschließt. Nach Ankupplung des Rezipienten an den Haupt- und/oder die Vortriebkolben mittels an sich bekannten, beispielsweise hydraulisch wirkender Spannelemente, die in den Figuren nicht dargestellt sind, wird der Rezipient 5 vom Gegenhalter 1 abgezogen. Dadurch wird es möglich, am Werkzeugschieber 2 den als Werkzeughalter ausgebildeten Hohlstempel 8 mit dem Werkzeug anzusetzen. Beim anschließenden Preßvorgang wird der Rezipient 5 vom Hauptkolben über den das Werkzeug tragenden Hohlstempel 8 bewegt, das Material des Preßbarrens wird durch Werkzeug und Hohlstempel 8 ausgepreßt und abgeführt.
Es wird vorgeschlagen, zur Vorbereitung des indirekten Strangpressens den Rezipienten 5 von seinem Antriebselement am Gegenhalter 1 zu lösen. Der Preßstempel 7 wird aus seiner Halterung 9 am Laufholm 6 gelöst und entfernt und durch das Verschlußstück 13 ersetzt. Zur Verschiebung des Rezipienten 5 innerhalb der Führungen 11, 12 wird der Hauptkolben und/oder die Vortriebkolben mit dem verschiebbar angeordneten Verschlußstück gegen den Rezipienten 5, in den zuvor ein Preßbarren eingebracht wurde, bewegt, wobei das Verschlußstück 13 die Rezipientenöffnung abschließt. Nach Ankupplung des Rezipienten an den Haupt- und/oder die Vortriebkolben mittels an sich bekannten, beispielsweise hydraulisch wirkender Spannelemente, die in den Figuren nicht dargestellt sind, wird der Rezipient 5 vom Gegenhalter 1 abgezogen. Dadurch wird es möglich, am Werkzeugschieber 2 den als Werkzeughalter ausgebildeten Hohlstempel 8 mit dem Werkzeug anzusetzen. Beim anschließenden Preßvorgang wird der Rezipient 5 vom Hauptkolben über den das Werkzeug tragenden Hohlstempel 8 bewegt, das Material des Preßbarrens wird durch Werkzeug und Hohlstempel 8 ausgepreßt und abgeführt.
Nach beendetem Preßvorgang wird der Hauptkolben mit Verschlußstück 13
vom Rezipienten 5 abgezogen, der Rezipient 5 mit Hilfe der Spannelemente
soweit gegen den Gegenhalter 1 verschoben, daß der Preßrest am Werkzeug mit
Hilfe einer auf dem Rezipienten angeordneten und mit diesem verschiebbaren,
hier aber nicht dargestellten Schere abgetrennt werden kann. Nach Zurückfahren
des Rezipienten 5 wird der Hohlstempel 8 mit Werkzeug quer zur
Pressenachse aus dem Arbeitsbereich geschwenkt, um den dadurch
entstehenden Freiraum für den nächsten Ladevorgang nutzen zu können.
Mit der Erfindung ist es möglich, fast alle direkten Strangpressen in
wirtschaftlicher Weise schnell und ohne besonderen Aufwand auf die Technik
des indirekten Strangpressens umzurüsten.
Claims (2)
1. Direktstrangpresse für Metall mit einem Gegenhalter und Zylinderholm und
zwischen diesen unabhängig voneinander verschiebbarem Rezipienten und
Laufholm, bei der der Laufholm eine Halterung für den Preßstempel trägt und
vom Hauptkolben und den Vortriebskolben betätigbar ist und bei der der
Rezipient mittels im Gegenhalter angeordneter Verschiebezylinder um das Maß
einer Abschervorrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zum wahlweise Indirektstrangpressen in der Halterung (9) anstelle des
Preßstempels (7) ein Verschlußstück (13) für den Rezipienten (5) angeordnet ist
und der Rezipient (5) von den Verschiebezylindern getrennt und mit dem
Hauptkolben und/oder Vortriebskolben gekuppelt ist.
2. Direktstrangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rezipient (5) in Arbeitslage mittels des über das Verschlußstück (13)
unmittelbar auf ihn einwirkenden Hauptkolbens und/oder der Vortriebskolben
verfahrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024075 DE4024075C2 (de) | 1990-07-28 | 1990-07-28 | Strangpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024075 DE4024075C2 (de) | 1990-07-28 | 1990-07-28 | Strangpresse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4024075A1 DE4024075A1 (de) | 1992-02-06 |
DE4024075C2 true DE4024075C2 (de) | 1995-01-12 |
Family
ID=6411245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904024075 Expired - Fee Related DE4024075C2 (de) | 1990-07-28 | 1990-07-28 | Strangpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4024075C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE525296C (de) * | 1930-03-21 | 1931-05-21 | Schloemann Akt Ges | Strangpresse fuer direktes und indirektes Pressverfahren |
-
1990
- 1990-07-28 DE DE19904024075 patent/DE4024075C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4024075A1 (de) | 1992-02-06 |
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Legal Events
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