DE4022243A1 - Scheibentransformator - Google Patents
ScheibentransformatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheibentransformator
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der Zeitschrift Electronique de Puissance/Power Elec
tronics, Nr. 31, Seiten 46 bis 53, ist ein derartiger Schei
bentransformator bekannt, der für die Übertragung von hohen
Leistungen bis zu 2 kW bei Mittelfrequenzen im Bereich
zwischen 20 bis 300 kHz und sogar bis 1000 kHz geeignet
ist. Bei diesem bekannten Transformator sind sämtliche
Wicklungen offene Ringe aus Kupferblechstreifen; Draht
wicklungen werden überhaupt nicht eingesetzt. Eine Begrenzung
dieser Transformatoren ist darin zu sehen, daß im allgemeinen
nur eine geringe Anzahl von Wicklungen entsprechend der
Anzahl der verwendeten Scheiben möglich ist, so daß Trans
formatoren mit nur relativ geringen Übersetzungsverhältnissen
aufgebaut werden können.
Außerdem wird bei den bekannten Scheibentransformatoren
das traditionelle Konstruktionsprinzip angewendet, nämlich
den Transformator aus herkömmlichen Kernen aufzubauen und
das dort vorhandene Wickelfenster möglichst vollständig
mit den Wicklungen auszufüllen. Insbesondere werden die
Abstände zwischen den Wicklungen untereinander und insbe
sondere zwischen diesen und dem Kern niedrig gehalten,
um den von der energiezuführenden Primärspule ausgehenden
Fluß möglichst vollständig von der Sekundärspule auszunutzen.
Der wesentliche Anteil der Energieübertragung erfolgt über
den Kern. Es ist jedoch bekannt, daß hiermit auch Nachteile
verbunden sind, die auf den Relaxationseigenschaften des
Kernmaterials beruhen. Bei Schalttransformatoren, mit denen
z. B. Rechteckimpulse mit hohen Frequenzen übertragen werden
sollen, führt dieses zu erheblichen Signalverzerrungen
und Phasenverschiebungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheiben
transformator der in Rede stehenden Art so auszugestalten,
daß die Energieübertragung mit hohem Wirkungsgrad erfolgt
und daß auch bei geschaltetem Transformator die Signalver
zerrungen und Phasenverschiebungen selbst bei Rechteck
wellen so gering wie möglich sind.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Bei Transformatoren, insbesondere Leistungstransformatoren,
die im Mittel- und Hochfrequenzbereich eingesetzt werden
und als Eintakt-, Durchfluß-, Gegentakt- und Brückenwandler
verwendet werden, sind im Gegensatz zu Transformatoren,
die mit Niederfrequenz betrieben werden, drei Parameter
dominierend für die Transformatoreigenschaften, nämlich
die Kopplungsart und der Kopplungsgrad, der Anteil der
Energieübertragung durch den Kernwerkstoff und die Laufzeiten
durch die Teilwicklungen mit resultierenden Differential
magnetfeldern. Erst wenn es möglich ist, diese Parameter
gezielt zu variieren, kann ein Transformator für eine spezi
fische Problemlösung der oben erwähnten Art optimiert werden.
Die wichtigsten Parameter für die Variation des Kopplungs
grades sind die Abstände zwischen Primär- und Sekundär
wicklungen und die Gestaltung der Wicklungen. In der klassi
schen Bauweise von Transformatoren kann der Kopplungsgrad
nur in sehr begrenztem Maße variiert werden, weil durch
die Formgebung und Abmessung des Wickelfensters keine große
Variationsmöglichkeit vorhanden ist.
Für die Verlagerung der Energieübertragung aus dem Kern
hauptsächlich in die Wicklungen ist die Ummantelung der
energiezuführenden Wicklung durch die energieabführenden
Wicklungen und der räumliche Abstand der energiezuführenden
Wicklungen zum Kern verantwortlich. Durch die Entfernung
der energiezuführenden Primärwicklung vom Kern, und zwar
sowohl vom Mittelsteg als auch vom Außensteg des Kernes,
wird verhindert, daß der größte Teil des Magnetfeldes aus
der Primärspule direkt in den Kern eintritt. Gleichzeitig
wird jedoch die energieabführende Sekundärwicklung in Abstand
von der Primärwicklung gehalten, und zwar in einem solchen
Abstand, daß die Windungen der Sekundärwicklung nicht mehr
im Bereich des sogenannten Nahmagnetfeldes der Primärwick
lung liegen. Hat die Primärwicklung mehrere Windungen,
so baut sich um jede Windung ein eigenes Magnetfeld auf,
wobei sich diese Magnetfelder erst in einem ausreichenden
Abstand von den Windungen zu einem gleichförmigen Magnetfeld
überlagern, wohingegen im Nahbereich starke Unregel
mäßigkeiten auftreten. Sinn des Auseinanderrückens der
Primär- und Sekundärwicklungen ist es somit, die Wicklungen
aus den mit Störungen behafteten Nahbereichen zu entfernen
und in den Bereich des ungestörten homogenen Magnetfeldes
zu legen.
Eine Variation der beiden genannten Abstände kann in relativ
weiten Bereichen erfolgen, so daß der Transformator auf
die jeweilige Problemlösung optimiert werden kann.
Entscheidend für die Phasenverlaufsbetrachtungen sind die
Frequenzen der Anstiegszeiten der Stromänderungen. Diese
bewegen sich im Bereich von Nano- bzw. Mikrosekunden.
Die physikalischen Zusammenhänge zwischen den Stromlauf
zeiten durch die Wicklungen, den daraus resultierenden
dynamischen Magnetfeldern, und aus den magnetischen Phasen
verschiebungen der induzierten Magnetfelder in den Kern
werkstoffen entstehenden Verzerrungen der Gesamtmagnetfelder
führten zu einer neuartigen Gestaltung des Wicklungsaufbaus
des Transformators, verbunden mit einer neuen Kernformge
staltung. Gemäß der Erfindung wird sozusagen um eine als
ideal anzusehende Wicklungsgestaltung die erforderliche
Kernform darum herum gestaltet, was den Lösungsgedanken
bei herkömmlichen Transformatoren, in einen genormten Kern
eine Wicklung "hineinzupressen", diametral entgegensteht.
Eine Anordnung aus einer scheibenförmigen Primärwicklung
und zwei oberhalb bzw. unterhalb dieser gelagerten schei
benförmigen Sekundärwicklungen stellt gemeinsam mit einem
Kern ein vollständiges Transformatorsystem dar. Diese Bau
weise kann bausatzartig erweitert werden: Zur Realisierung
besonderer Charakteristiken, z. B. bei der Schweißtechnik,
wo besonders niedrige Innenwiderstände erforderlich sind,
können mehrere solche Transformatorsysteme auf einem gemein
samen Kern angeordnet und miteinander verschaltet werden,
wobei die verschiedensten Schaltungskombinationen möglich
sind, z. B. die Primärwicklungen seriell und die Sekundär
wicklungen parallel zu schalten, die Primärwicklungen parallel
und die Sekundärwicklungen ebenfalls parallel zu verschalten
usw.
Ein solcher Transformator gemäß der Erfindung weist folgende
Vorteile auf: Hohe Kurzschlußleistung, geringe elektro
magnetische Abstrahlung, geringer Streufluß, geringer Platz
bedarf für den Kern, günstige Wärmeableitung aus dem Inneren
des Transformators, homogene Feldlinienverteilung zwischen
Primär- und Sekundärwicklungen, geringe Koppelkapazitäten
zwischen Primär- und Sekundärseite und hohe Spannungsfestig
keit zwischen Primär- und Sekundärseite.
Die Wicklungen können z. B. als Spiralwicklungen aus lack
isoliertem Kupferdraht ausgeführt werden, als Spiralen,
die aus Kupferplatten geschnitten werden, als offene Ringe
mit Schlitzen in Stromlaufrichtung oder offene Ringe mit
horizontaler Lamellierung. Die Transformatoren werden einge
setzt als Leistungstransformatoren, z. B. in Hartlöt- oder
Schweißgeräten, als Leistungstransformatoren für Hoch
spannung, als Treibertransformatoren für Leistungstransis
toren oder als Stromauskoppeltransformatoren.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unter
ansprüchen hervor. Die Erfindung ist in Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
stellen dar:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Scheibentransformator gemäß
der Erfindung in einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 einen Schnitt längs II-II mit einer schematischen
Darstellung der Lage der Wicklungen des Transformators;
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine auf einer Isolatorplatte
aufgebrachte Primärwicklung aus mehreren Drahtwindungen;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Primärwicklung gemäß
Fig. 3;
Fig. 5 eine Detaildarstellung zur Darstellung der Durch
führung der Windung durch den Isolator;
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine Sekundärwicklung des Trans
formators;
Fig. 7 eine modifizierte Ausführungsform einer Wicklung
für einen Transformator gemäß der Erfindung;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Wicklung in Fig. 7;
Fig. 9 eine Aufsicht auf einen Leistungstransformator in
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 einen Schnitts längs X-X in Fig. 9 zur schematischen
Darstellung der Anordnung der Wicklungen des Trans
formators und
Fig. 11 ein Schaltbild zur Darstellung der elektrischen
Verbindung der Wicklungen des Leistungstransformators.
In Fig. 1 ist ein Scheibentransformator 1 mit einem Kern
2 und einem Wicklungspaket 3 aus einer Primärwicklung 4
und zwei diese umgebenden Sekundärwicklungen 5 dargestellt.
Der Kern 2 ist aus zwei E-Kernteilen 6 und 7 ohne Luftspalt
zusammengesetzt, weist somit einen Mittelsteg 8 und zwei
Außenstege 9 auf, wobei sich zwei gleich große Wickelfenster
10 jeweils zwischen dem Mittelsteg und den Außenstegen
ergeben.
Die Primärwicklung 4, vgl. die Fig. 3 bis 5, ist eine Draht
wicklung aus einem lackisolierten Kupferdraht 11, die auf
beide Seiten einer Isolierscheibe 12 aufgebracht ist und
dabei eine zentrale Öffnung 13 umläuft, durch die im zu
sammengebauten Zustand des Transformators der Kernmittelsteg
8 hindurchgreift. Der Kupferdraht 11 ist beginnend von
dem Außenrand der Isolierscheibe 12 in einer Spirale nach
innen gewickelt und dort bei der zentralen Öffnung 13 durch
die Isolierscheibe 12 geführt, wie in Fig. 5 dargestellt,
so daß auf der anderen Seite der Isolierscheibe 12 wiederum
eine Spiralwicklung in Richtung auf den Außenumfang der
Scheibe 12 gewickelt wird. Der Wicklungssinn auf dieser
Seite ist dabei entgegengesetzt zu demjenigen auf der anderen
Seite. Auf diese Weise liegen der Eingangsanschluß E und
der Ausgangsanschluß A der Primärwicklung an deren Außenrand.
Auf diese Wicklungsanordnung kann noch zu beiden Seiten
jeweils eine weitere Isolierscheibe 14 aufgesetzt werden.
Die Sekundärwicklung 5, vgl. Fig. 6, ist ein offener Ring
15 aus einem Kupferblechstreifen mit einer zentralen Öffnung
16 zur Aufnahme des Mittelsteges 8 des Kernes und zwei
parallelen Anschlußstücken 17. Die Sekundärelektrode 5
weist Schlitze 18 in Stromlaufrichtung auf, die zur Unter
drückung von Wirbelströmen dienen.
Die Anordnung der Wicklungen ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Ebene der Primärwicklung 4 liegt etwa auf der mittleren
Höhe des gesamten Kernes 2. Zwischen dem Innenrand der
Primärwicklung und dem Mittelsteg und zwischen deren Außenrand
und dem Außensteg ist jeweils ein Abstand D1 bzw. D2 belassen,
wobei diese Abstände vorzugsweise gleich sind.
Oberhalb und unterhalb der Primärwicklung 4 ist jeweils
ein Abstandsring 21 aus Isolatormaterial angeordnet, an
den sich dann jeweils eine Sekundärwicklung 5 entsprechend
Fig. 6 anschließt, wobei die Sekundärwicklungen 5 jeweils
von Isolatorscheiben 22 umgeben sind. Auch zwischen dem
Innenrand der Sekundärwicklung 5 und dem Mittelsteg 8 des
Kernes 2 sowie zwischen dem Außenrand der Sekundärwicklung
5 und dem Außensteg 9 des Kernes sind Abstände D3 bzw.
D4 belassen, die wiederum vorzugsweise gleich sind und
dem Abstand D1 etwa entsprechen.
Zwischen oberer und unterer Isolatorscheibe 22 und dem
oberen bzw. unteren Rand des Wickelfensters 10 sind jeweils
Abstandskörper 23 gelegen, die das gesamte Wicklungspaket
3 in seiner Lage in dem Kern 2 fixieren.
Es ist selbstverständlich, daß die Fig. 2 nicht maßstabs
gerecht ist und lediglich die Anordnung der Wicklungen
erläutern soll. So sind z. B. die Isolatorscheiben 22 Glimmer
scheiben mit etwa 200 Mikrometer Dicke, die direkt an den
Kupferplatten der Sekundärwicklungen anliegen. Die Abstands
körper 21 zwischen Primär- und Sekundärwicklungen haben
eine Dicke, die etwa im Bereich der Wicklungsdicke von
Primär- bzw. Sekundärwicklung liegt, im allgemeinen im
Bereich von 1 bis 4 Millimeter je nach Anwendung. Die erwähnten
Abstände D1 bis D4 zwischen den Wicklungen und dem Kern
liegen im Bereich von 5 bis 40% der Wicklungsbreite oder
8 bis 25% der Breite des Wicklungsfensters. Die Wicklungen
nehmen dabei weniger als 95% der Breite des Wickelfensters
10 ein, vorzugsweise etwa 60 bis 80%. Selbstverständlich
ist es möglich, bei diesem Transformator separate Abstandskörper
zwischen den Stegen des Kernes und den Wicklungen vorzusehen,
mit denen die Abstände D1 bis D4 eingehalten werden. Ebenso
ist die Ausgestaltung der Wicklungen modifizierbar und
an die jeweilige Anwendung anpaßbar. Sowohl Primär- als
auch Sekundärwicklungen können jede beliebige Gestalt als
Drahtwicklungen oder Streifenwicklungen einnehmen, je nach
dem gewünschten Übertragungsverhältnis und den geforderten
zu übertragenden Leistungen. In jedem Falle ist die energiezu
führende Wicklung an den beiden Stirnflächen durch Sekundärwick
lungspakete in gleicher oder modifizierter Bauweise abgedeckt.
Der Abstand zwischen den Wicklungen ist durch Verschieben
längs des Kernsteges zu optimieren, um damit den optimalen
Kopplungsgrad zwischen den Wicklungen einzustellen. Ebenso
können die Abstände zwischen Kern und Wicklungsrändern
optimal eingestellt werden. Der Kern, der die Wicklungsanordnung
wie in einem klassischen Transformator umgibt, wird aus
einzelnen Elementen so zusammengesetzt, daß er die minimalsten
räumlichen Abmessungen erreicht. Er kann z. B. aus Ferritstäben
und/oder U- oder E-Kernen zusammengesetzt werden, so daß
sich jeweils ein geschlossener magnetischer Kreis ergibt.
In den Fig. 7 und 8 ist eine modifizierte Wicklung, hier
eine Primärwicklung 4′ dargestellt, die ähnlich aufgebaut
ist wie die Primärwicklung entsprechend den Fig. 3 bis
5. Die Wicklung ist in diesem Falle auf beiden Seiten einer
Isolatorscheibe 22 mit einer zentralen Öffnung 13 aus einem
Folienstreifen 31 in drei Windungen aufgebracht, wobei
ausgehend von dem Eingangsanschluß E der Wicklung der Folien
streifen von außen nach innen gewickelt, im Bereich der
zentralen Öffnung dann durchkontaktiert und auf der Gegenseite
im Gegenwicklungssinn bis zu dem Ausgangsanschluß A am
Rand der Wicklung geführt wird. Selbstverständlich können
in dieser Weise auch Sekundärwicklungen ausgebildet werden.
Der in den Fig. 9 und 10 dargestellte Transformator 1′
kann als Leistungs-Ausgangstransformator für eine Hartlöt
vorrichtung, beispielsweise zum Löten von Kupferrohren
verwendet werden. Der Kern 40 ist aus vier geschlossenen
ringförmigen 0-Teilkernen 41 aufgebaut, die ihrerseits
aus zwei U-Kernen 42 und Kernstäben 43 zusammengesetzt
sind; vgl. Fig. 10. Die Wicklungsanordnung besteht aus
zwei Transformatorsystemen S1 und S2, die jeweils gleich
aufgebaut sind. Das System S1 weist mittig zwei aneinander
liegende Primärwicklungen 4-1 und 4-2 auf, die zu beiden
Seiten, durch Abstandsringe 21 getrennt, von je zwei Sekundär
wicklungen 5-1 und 5-2 bzw. 5-3 und 5-4 abgedeckt sind.
Das Transformatorsystem S2 ist entsprechend aus zwei Primär
wicklungen 4-3 und 4-4 sowie zwei Gruppen von Sekundär
wicklungen 5-5, 5-6 und 5-7, 5-8 aufgebaut.
Wie aus Fig. 11 hervorgeht, sind die Primärwicklungen 4-1
und 4-2 ebenso wie die Primärwicklungen 4-3 und 4-4 in
Serie geschaltet. Die Wicklungspaare ihrerseits sind parallel
geschaltet. Die Eingangsspannung UE liegt zwischen den
Wicklungsanfängen der Wicklungen 4-1 und 4-3 und den Wicklungs
ausgängen der Wicklungen 4-2 und 4-4. Sekundärseitig sind
sämtliche Wicklungen 5-1 bis 5-8 parallel geschaltet, die
Ausgangsspannung UA liegt entsprechend zwischen den gemeinsamen
Wicklungseingängen und Wicklungsausgängen.
Dieser Transformator wurde in einem Handgerät einer Hartlöt
vorrichtung zum Löten von Kupferrohren bei Frequenz zwi
schen 20 und 50 kHz bei Stromtransformationen mit Trans
formationsfaktoren zwischen 50 und 100 eingesetzt. Bei
einem Gewicht von knapp einem Kilo lieferte er Ausgangsleistungen
bis 5 kW bei Strömen bis 1000 A. Die Abstände D1 bis D4
liegen im Millimeterbereich, die Dicke der Abstandskörper
21 beträgt etwa 2 mm. Der Transformator zeichnet sich durch
kleine Abmessungen, kleines Volumen, kleines Gewicht und
robuste mechanische Ausführung bei kostengünstiger Herstellung
aus.
Claims (14)
1. Leistungstransformator mit einem einen Mittel- und Außen
steg aufweisenden Kern und mit zumindest je einer energie
zuführenden Primärwicklung und einer energieabführenden
Sekundärwicklung, die jeweils als ebene Scheiben ausgebildet
sind, wobei die Scheiben eine zentrale Öffnung aufweisen,
um die die Wicklung verläuft und durch die der Kernmittel
steg hindurchgreift (Scheibentransformator), dadurch
gekennzeichnet, daß die energiezuführende Primärwicklung
(4) von energieabführenden Sekundärwicklungen (5) beid
seitig abgedeckt ist, daß zwischen dem Innen- und Außenrand
der Wicklungen (4, 5) jeweils ein Abstand (D1 bis D4)
zum Mittel- bzw. Außensteg (8, 9) des Kerns (2, 40)
eingehalten ist, daß ferner zwischen Primär- und Sekundär
wicklungen ebenfalls ein Abstand (Abstandskörper 21)
eingehalten ist, und daß die Abstände so bemessen sind,
daß der Hauptanteil der Energie über die Wicklungen
(4, 5) und nur ein geringer verbleibender Restanteil
über den Kern (2, 40) übertragen wird.
2. Scheibentransformator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Wicklungsanordnungen (S1, S2)
aus zumindest jeweils einer Primärwicklung (4-1 bis
4-4) und zwei diese beidseitig abdeckenden Sekundärwick
lungen (5-1 bis 5-8) auf einem gemeinsamen Kern (40)
angeordnet sind.
3. Scheibentransformator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Wicklung (4) aus einer scheiben
förmigen Isolatorplatte (12) mit der zentralen Öffnung
(13) und einer die Öffnung (13) umgebende, auf der Iso
latorplatte in einer Ebene gewickelten Drahtwicklung
(11) aufgebaut ist.
4. Scheibentransformator nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf beiden Seiten der Isolatorplatte (12)
je eine Drahtwicklung (11) vorgesehen ist, daß die Draht
wicklungen auf unterschiedlichen Seiten entgegengerichteten
Wicklungssinn aufweisen, und daß die beiden Drahtwicklun
gen am Innenrand der Wicklung durch Durchkontaktieren
durch die Isolatorplatte (12) elektrisch miteinander
verbunden sind, so daß die Anschlüsse (E, A) der Wicklung
(4) am Außenrand der Isolatorplatte (12) gelegen sind.
5. Scheibentransformator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Drahtwicklung nur eine Wicklungs
ebene aufweist.
6. Scheibentransformator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Wicklung (5) einen flachen
Metallstreifen (15, 31) aufweist, der in seiner Ebene
in Spiralenform gewickelt ist.
7. Scheibentransformator nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Streifen (15) in Stromführungsrichtung
geschlitzt ist (bei 18).
8. Scheibentransformator nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Metallstreifen (15) in die Form
eines offenen Ringes gebracht ist und an seinen offenen
Enden Anschlußlaschen (17) aufweist.
9. Scheibentransformator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
(D1, D3) vom Innenrand der Wicklungen (4, 5) zum Mittel
steg (8) des Kernes (2) gleich dem Abstand (D2, D4)
vom Außenrand der Wicklungen (4, 5) zum Außensteg (9)
des Kernes (4) ist.
10. Scheibentransformator nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand (D1 bis D4) zwischen den
Rändern der Wicklungen (4, 5) und den Stegen (8, 9)
des Kernes (2) 5% bis 40% der Wicklungsbreite beträgt.
11. Scheibentransformator nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wicklungen (4, 5) eine vom
Innenrand zum Außenrand gemessene Breite aufweisen,
die kleiner als 95% der Breite des Wickelfensters
(10) des Kernes, vorzugsweise 60% bis 80% dieses
Wertes beträgt.
12. Scheibentransformator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
(Abstandskörper 21) zwischen den Ebenen der energiezu
führenden Primärwicklungen (4) und der diese abdeckenden
Sekundärwicklungen (5) so gewählt ist, daß die Sekundär
wicklungen (5) außerhalb des mit Unregelmäßigkeiten
behafteten Nahmagnetfeldes im Bereich des gleichmäßigen
Fernmagnetfeldes der Primärwicklung (4) liegen.
13. Scheibentransformator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (40)
aus zumindest zwei, jeweils eine geschlossene Schleife
bildenden Teilkernen (O-Teilkerne 41) zusammengesetzt
ist, wobei zwei korrespondierende Stege der O-Teilkerne
(41) zur Bildung des Kernmittelsteges einander zugewandt
sind.
14. Scheibentransformator nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den den Kernmittelsteg (8) bildenden
Stegen der O-Teilkerne (41) ein Abstand verbleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022243 DE4022243A1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Scheibentransformator |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904022243 DE4022243A1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Scheibentransformator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4022243A1 true DE4022243A1 (de) | 1992-01-23 |
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ID=6410177
Family Applications (1)
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DE19904022243 Ceased DE4022243A1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Scheibentransformator |
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