DE4021732C2 - Vorrichtung zur Beschichtung eines Drucksiebes - Google Patents
Vorrichtung zur Beschichtung eines DrucksiebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschichtung eines Drucksiebes in
einem Rahmen mit einer UV-Licht-empfindlichen Schicht, die von einer Trägerfolie
übertragen wird.
Der Siebdruck findet in der Industrie allgemein, beispielsweise bei der Herstellung
gedruckter Schaltungen oder im Bereich LCD-Technik breite Anwendung.
Dabei sind sehr hohe Anforderungen an die Maßhaltigkeit der Bildnegative auf
den Rahmenbespannungen üblich. Dies führt dazu, daß für die Rahmenbeschichtung
bei für hochsensible Zwecke verwendeten Rahmen maximal geduldete Dicken
toleranzen im Bereich von ±2 µm vorgegeben werden. Bisher wurde vielfach die
Beschichtung in handwerklicher Arbeit, ggf. unter Verwendung einfacher Hilfsvorrichtungen
wie beispielsweise eines auf der Werktischkante montierten
Rohrabschnitts, durchgeführt. Dies war nicht nur außerordentlich zeitaufwendig
und mit hohen Ausschußraten behaftet, das Ergebnis war auch sehr stark
von der handwerklichen Geschicklichkeit der die Beschichtung vornehmenden
Person abhängig. Dadurch konnte es zum Gelingen auch größerer Beschichtungsaufträge
häufig notwendig sein, sie jeweils von nur einer Person ausführen zu
lassen.
Durch die DE 27 50 690 A1 wurde eine Vorrichtung zur Herstellung einer Schablone
für Siebdruckformen dadurch hergestellt, daß die lichtempfindliche Kopierschicht
auf das Siebgewebe mittels der Auftragskante einer längs der
Gewebefläche bewegten Beschichtungsrakel aufgetragen wurde. Hierzu war oberhalb
und unterhalb des horizontal angeordneten Gewebes je eine Rakel mit
einer Andruckzone derart angeordnet, daß eine der beiden Rakeln als Gegenrakel
und die andere als Beschichtungsrakel wirkte. Beide sollten derart
zusammenwirken, daß bei der gemeinsamen Bewegung beider Rakeln die Gegenrakel
in Bewegungsrichtung vor der Beschichtungsrakel lag, wobei die Beschichtungsrakel
oberhalb oder unterhalb des zu beschichtenden Gewebes angeordnet sein
konnte.
Die erfindungsgemäß auf das Drucksieb zu übertragende UV-Licht-empfindliche
Schicht wird auf einer Trägerfolie, in Fachkreisen als "Kapillarfilm" bezeichnet,
angeliefert. Dieser ist in der Regel mit garantierter, innerhalb
der geforderten Toleranzgrenzen liegender Dicktengenauigkeit der UV-Licht-empfindlichen
Schicht erhältlich. Die UV-Licht-empfindliche Schicht wird durch
Kontakt mit dem ganzflächig mit einer speziellen Hilfsflüssigkeit oder auch
mit Wasser benetzten Rahmengewebe selbsthaftend. Zur Übertragung dieser Beschichtung
wird der Kapillarfilm mit der Schichtseite zum benetzten Rahmengewebe
auf letzteres aufgezogen. Nach dem Trocknen der Beschichtung läßt sich
die Folie ohne Schwierigkeit abziehen, auf der Rahmenbespannung verbleibt
allein die UV-Licht-empfindliche Schicht.
Eine zur Übertragung einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht von einem Film
auf das Drucksieb geeignete Vorrichtung ist durch die EP 266 045 A2 bekannt.
Bei dieser ist der ortsfest eingespannte, das zu beschichtende Trägergewebe
tragende Rahmen senkrecht angeordnet. Ein die lichtempfindliche Schicht tragender
Film wird von einer oberhalb des Rahmens angeordneten Rolle aus beschichteter
Trägerfolie ab- und am Rahmen bis unten vorbeigezogen. Die erforderliche
Filmlänge wird dann im Bereich des oberen Rahmenendes von der Trägerfolienrolle
abgetrennt und eingespannt. Anschließend wird die lichtempfindliche
Schicht durch eine Rolle, die unter Federbelastung von unten nach oben
über die die lichtempfindliche Schicht tragende Folie geführt wird und sich
dabei gegen eine von der Geweberückseite eine Hilfsflüssigkeit auftragende
Beschichtungsrakel abstützt, gegen das zu beschichtende Gewebe angewalzt. Es
hat sich jedoch gezeigt, daß mit der beschriebenen ebenso wie mit anderen im
Stand der Technik bekannten Vorrichtungen bei der Übertragung der lichtempfindlichen
Schicht die Einhaltung der geforderten Schichtdickentoleranzen
nicht zu erreichen war.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
bereitzustellen, mit deren Hilfe die Beschichtung von Drucksieben
mit hoher reproduzierbarer Genauigkeit und Gleichmäßigkeit
möglich wird und durch die insbesondere der Einfluß der persönli
chen Geschicklichkeit des die Beschichtung Ausführenden möglichst
weitgehend reduziert und vorzugsweise ganz beseitigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Be
schichtung eines Drucksiebes mit einer UV-Licht-empfindlichen
Schicht unter Verwendung einer mit dieser UV-Licht-empfindlichen
Schicht versehenen Trägerfolie gelöst. Ein verwin
dungssteifes Gestell trägt zwei seitliche, genau parallel zuein
ander verlaufende, über die in Bewegungsrichtung gesehen vordere
Querkante des Gestells hinausgeführte Gleitführungen für die
seitlichen Schenkel der Siebdruckrahmen. Eine Vertiefung zwischen
den Gleitführungen nimmt die zum Aufziehen vorbereitete beschichtete
Trägerfolie auf. Eine Traverse, die in der Nähe der vorderen Querkan
te des Gestells die Gestellbreite überspannt, trägt auf beiden
Seiten über den Gleitführungen je ein auf die in den Gleitführun
gen geführten Rahmenlängsschenkel absenkbares, im abgesenkten Zu
stand in einer leichtgängigen Führung senkrecht frei bewegliches,
vorzugsweise austauschbares Belastungsgewicht. Vorzugsweise im
Bereich der oder dicht vor der - in Bewegungsrichtung - vorderen
Querkante des Gestells befindet sich als Einrichtung zum Befeuch
ten der Rahmenbespannung mit der Hilfsflüssigkeit ein
Feuchtwerk, beispielsweise in Form einer horizontalen, senkrecht
verfahrbaren Rakelwalze oder in die Flüssigkeit eintauchenden
Befeuchtungs- oder Auftragswalze. Sie ist vorzugsweise so weit in
das Gestell zurückfahrbar, daß sie in Ruhelage außer Kontakt mit
der nach unten weisenden Bespannung des in die Gleitführungen
eingelegten Rahmens gebracht werden kann oder daß der Anpreßdruck
auf die Rahmenbespannung im wesentlichen auf das die ganzflächige
sichere Anlage gewährleistende Mindestmaß begrenzt ist. Im letz
teren Fall kann sie in einer vorteilhaften Ausführungsform fe
dernd derart abgestützt sein, daß sie von dem eingelegten Rahmen,
z. B. mit seinen Längsschenkeln bzw. durch die Rahmenbespannung
so weit zurückgedrückt wird, daß der Rahmen weiter satt in den
Gleitführungen aufliegen kann; die Federwirkung kann schwach sein
und muß nur die ganzflächige Anlage des Feuchtwerks an der Rah
menbespannung sicherstellen. Der Abstand des Feuchtwerks zur vor
deren Gestellkante ist vorteilhaft so gering gehalten, wie dies
technisch möglich ist. Als einfache Alternativmöglichkeit bietet
sich allerdings auch die Anordnung am hinteren Ende der Gestell
abdeckung an, wobei dann jeder Rahmen vor dem Einschieben in die
Gleitführungen über das Feuchtwerk geführt werden muß. In jedem
Fall ist das Feuchtwerk so vorzusehen, daß die Rahmenbespannung
ganzflächig angefeuchtet wurde, bevor sie mit dem Kapillarfilm in
Berührung kommt.
In kurzem Abstand vor der vorderen Gestellkante ist die erfin
dungsgemäß vorzugsweise ohne Spiel senkrecht bewegbar geführte
Aufstreichkante vorgesehen. Sie ist senkrecht zu den Gleitführun
gen sowie unter der und parallel zu der die horizontalen Gleit
flächen der Gleitführungen berührenden Ebene, jedoch über diese
hinaus vorzugsweise elastisch hochfahrbar angeordnet.
Bei einer Weiterbildungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird der das zu beschichtende Drucksieb tragende Siebdruckrahmen durch einen geeigneten
Förderantrieb durch die Beschichtungsvorrichtung geführt. Geeig
net ist beispielsweise eine hydraulische oder pneumatische Zylin
der-Kolben-Einheit, ein Antrieb mittels einer entlang einer orts
fest montierten, mit einem Drehantrieb versehenen Gewindespindel
ähnlich dem Supportantrieb an Werkzeugmaschinen geführten, über
einen geeigneten Mitnehmer oder Schieber den Rahmen schiebenden
Gewindenuß, ein den Rahmen vorwärts schiebender, durch ein endlo
ses Band oder eine endlose Kette geführter Schieber oder ein den
Rahmen spielfrei aufnehmender Schlitten an Stelle des Schiebers.
Die Ausführung muß jedoch in jedem Falle so erfolgen, daß der
ruck- und spielfreie Vorschub des Rahmens gewährleistet sowie
eine Beeinflussung der von der Aufstreichkante auf die Rahmenbe
spannung ausgeübten Kraft durch eine solche Führung ausgeschlos
sen bleibt.
Zur Reduzierung der Reibung zwischen den bewegten Rahmenschenkeln
und den auf diesen aufsitzenden Gewichten können letztere auf der
Kontaktfläche vorteilhaft beispielsweise eine Beschichtung aus
Polytetrafluorethylen (PTFE) aufweisen oder mit je einer oder zur
Reduzierung der Flächenpressung bei höheren Belastungen auch zwei
oder mehr dann beispielsweise pendelnd aufgehängten Rollen ausge
stattet sein.
Der Beschichtungsvorgang läuft mit einer beispielsweisen Ausfüh
rung der erfindungsgemäßen Vorrichtung derart ab, daß beim Einle
gen des mit dem Drucksieb bespannten Siebdruckrahmens in die Gleitführungen dieser
zunächst mit dem von unten beispielsweise durch Federkraft ange
drückten Feuchtwerk in Kontakt kommt. Die Kraft, mit welcher das
Feuchtwerk an der Rahmenbespannung anliegt, ist nicht kritisch;
wichtig ist die Gewährleistung einer die ganzflächige Befeuchtung
sicherstellenden satten Anlage der Kontaktfläche des Feuchtwerks
an der Rahmenbespannung ohne Beeinflussung des eigentlichen Auf
streichvorgangs. Vorteilhaft besteht das Feuchtwerk aus einer in
die Hilfsflüssigkeit eintauchenden Auftragswalze.
Der Rahmen wird praktisch spielfrei durch die Gleitführung be
wegt, wobei seine Bespannung ständig mit dem Feuchtwerk in Kon
takt bleibt. Zunächst wird durch den Rahmen ein erster Grenz
schalter betätigt, der die Absenkung der Gewichte auf die Rahmen
längsschenkel bewirkt. Beim Weiterschieben steht der Siebdruck
rahmen durch die Wirkung der Gewichte unter der durch diese vor
gegebenen nach unten wirkenden gleichen und gleichbleibenden Be
lastung beider Längsschenkel. Bei Erreichen einer voreingestell
ten Marke löst der Rahmen dann das Hochfahren der mit dem Anfang
der Kapillarfolie belegten Aufstreichkante gegen die Rahmenbe
spannung aus. Durch die Aufstreichkante wird der eingelegte Ka
pillarfilm gegen das befeuchtete Gewebe gepreßt und verbindet
sich mit diesem. Hierbei kann eine bei Eintreten des Kontaktes
zwischen Kapillarfilm und befeuchtetem Drucksieb außer
Eingriff gebrachte Halteeinrichtung, die den Anfang des Kapillar
films zunächst auf der Aufstreichkante festhält, zweckmäßig bzw.
insbesondere für einen weitgehend selbsttätigen Ablauf des Be
schichtungsvorganges hilfreich sein.
Wie bereits angedeutet, ist die nach oben zeigende Aufstreichkan
te in geringem Abstand von der vorderen Gestellkante und parallel
zu dieser genau senkrecht zu den Rahmenführungen und parallel zur
die horizontalen Führungsflächen berührenden Ebene vorgesehen.
Sie ruht praktisch ohne seitliches Spiel in einer Führung. Die
Berührungslinie ihrer zu dem zu beschichtenden Gewebe weisenden
Aufstreichfläche muß in ihrer ganzen Länge in einer gedachten
Berührungsebene verlaufen. Die Querschnittsform ist nicht kri
tisch, der Berührungsbereich ist jedoch vorzugsweise im Quer
schnitt leicht ballig. Die durch die Aufstreichkante auf die
Bespannung des Rahmens ausgeübte Kraft soll vorteilhaft so ge
wählt werden, daß die Breite des sich zwischen Kapillarfolie und
Bespannung des Rahmens bildenden Berührungsstreifens Werte zwi
schen 0,5 und 4 mm und vorzugsweise zwischen 1 und 3 mm annimmt.
Insbesondere sollten Werte über 3 bis 4 mm möglichst nicht über
schritten werden, da bei breiteren Berührungsstreifen die Gefahr
besteht, daß sich die Trägerfolie deformieren und die Beschich
tung sich örtlich ablösen könnte. In der Praxis hat sich sog.
Präzisionsrohr, beispielsweise aus Edelstahl mit einem beispiels
weise bei ca. 20 mm liegenden Durchmesser als für die Aufstreich
kante besonders gut geeignet erwiesen. Vorzugsweise mit der Füh
rung, ggf. auch in ihrer Führung ist die Aufstreichkante senk
recht auf- und abbewegbar. Die Höhe der bei Anlage an das Rah
mengewebe ausgeübten Anpreßkraft ist gleicherweise von Einfluß
auf die Enddicke der aufgetragenen Schicht, während - wie über
raschend gefunden wurde - die Genauigkeit der Beschichtungsdicke
in hohem Maße von der gleichbleibenden Anpreßkraft abhängt. Zwar
kann die Einstellbarkeit der Anpreßkraft in manchen Fällen von
Vorteil sein, während des Aufstreichvorganges muß jedoch streng
darauf geachtet werden, daß die Anpreßkraft in ihrer Höhe genau
konstant bleibt. Auf das Verhältnis zwischen der durch die Bela
stungsgewichte auf die Rahmenschenkel ausgeübten Kraft und der
Kraftwirkung der Aufstreichkante sowie auf vorteilhafte Werte für
die Belastungsgewichte wird weiter unten eingegangen.
Kurz hinter der Aufstreichkante ist vorteilhaft über dem Rahmen
eine wegklappbare oder auch wegfahrbare Rakel, beispielsweise aus
Vulkolan-Gummi, derart angeordnet, daß sie die nach oben zeigende
Rückseite der Rahmenbespannung überstreicht und dabei die über
schüssige Hilfsflüssigkeit beispielsweise zum Rahmenende
hin und auf dieses zieht.
Ein vom Rahmen betätigbarer Endkontakt bewirkt die Beendigung des
Rahmenvorschubs, das Zurückfahren der Aufstreichkante und ggf.
das Absenken des Feuchtwerks sowie vorzugsweise, falls dies nicht
von Hand geschieht, auch das Anheben der seitlichen Belastungsge
wichte. Der gesamte Bewegungsablauf kann elektrisch bzw. elektro
nisch, hydraulisch oder pneumatisch gesteuert werden.
Die Vertiefung zur Aufnahme des Kapillarfilms kann durch eine
Deckplatte zwischen den Gleitführungen abgedeckt sein. Ihre Vor
derkante verläuft parallel zur vorderen Querkante des Gestells
und schneidet im wesentlichen mit dieser ab. Die Deckplatte kann,
insbesondere bei Anordnung des Feuchtwerks am hinteren Gestellen
de, hochklappbar sein. Bei Anordnung des Feuchtwerks im Bereich
der vorderen Gestellbegrenzung ist vorteilhaft die Deckplatte
fest und der die Vertiefung zur Aufnahme des Kapillarfilms bil
dende Kasten abklappbar oder absenkbar.
Bei einer Weiterbildungsform der Erfindung ist die lichte Weite
zwischen den senkrechten Außenbegrenzungen der Gleitführungen zur
Anpassung an die jeweilige Rahmenbreite veränderbar. Hierzu wird
vorzugsweise eine der Gleitführungen ortsfest vorgesehen, die an
dere Gleitführung ist gegenüber der ortsfesten senkrecht zu die
ser hin verschiebbar. Vorteilhaft erfolgt die Veränderung der
lichten Weite zwischen den senkrechten Außenbegrenzungen der
Gleitführungen durch Versetzen der verschiebbaren Gleitführung
auf dem verwindungssteifen Gestell, wobei das Gestell selbst dann
bevorzugt ebenso wie die Traverse bei der Veränderung der lichten
Weite unverändert bleibt.
Beide Gleitführungen können aber auch, beispielsweise mittels
zweier zueinander paralleler, senkrecht zu den Gleitführungen
verlaufender, von der Mitte ab nach beiden Enden hin entgegenge
setzt gerichtete Gewinde aufweisender Gewindespindeln in an sich
bekannter Weise verfahrbar sein, wobei dann zur sicheren Festle
gung geeignete Endlagenarretierungen vorgesehen werden. In jedem
Fall muß gewährleistet sein, daß die genaue Parallelität zwischen
beiden Gleitführungen erhalten bleibt; die Rahmen müssen weitge
hend ohne seitliches Spiel in ihnen geführt werden können.
Das bzw. die der(den) verschiebbaren Gleitführung(en) zugeordne
ten Belastungsgewichte sind bei dieser Ausführung vorteilhaft in
Anpassung an die eingestellte Rahmenbreite auf der Traverse
ebenfalls verschiebbar. Die Aufstreichkante und die Befeuchtungs
einrichtung sind dann gleichfalls an die lichte Weite zwischen
den Gleitführungen vorzugsweise durch Austausch anzupassen, da
beide bei laufendem Beschichtungsvorgang die in den horizontalen
Gleitflächen liegende Ebene mindestens berühren und bei einigen
Ausführungsformen der Erfindung nach oben durchstoßen.
Die Aufstreichkante ist erfindungsgemäß vorteilhaft mit oder auch
in ihrer Führung senkrecht verfahrbar. Bevorzugt wird für sie ein
hydraulischer Antrieb. Bei einer besonderen Ausführungsform, bei
der die Aufstreichkante zusammen mit ihrer Führung verfahrbar
ist, weist die Führung an beiden Enden je eine Verlängerung auf,
welche mit seitlichen Anschlägen im Bereich der Gestelloberkante,
beispielsweise mit den Unterseiten der überstehenden Gleitführun
gen, zum Festlegen der hochgefahrenen Lage der Aufstreichkante
derart zusammenwirken, daß bei fester Anlage der Verlängerungen
an den seitlichen Anschlägen die räumliche Lage der Aufstreich
kante bzw. die Berührungslinie zwischen der Rahmenbespannung und
der Aufstreichkante festliegt.
Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform ist die in ihrer
Parallellage zur vorderen Querkante des Gestells festgehaltene
Aufstreichkante bezüglich ihrer horizontalen Ausrichtung und nur
bezüglich dieser selbsteinstellend. Die selbsteinstellende, über
ihre Länge gleichmäßigen Anpreßdruck gewährleistende Einstellung
der Aufstreichkante kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
daß sie mit ihrer Führung um eine vorzugweise im Schwerpunkt vor
gesehene horizontale, zu den Gleitführungen parallele Schwenkach
se leichtgängig schwenkbar ist. Die durch hydraulischen Antrieb
erreichte hochgefahrene Endlage ist dabei vorzugsweise durch End
lagensteuerung des Antriebs festgelegt.
Die Aufstreichkante kann bei einer Ausführungsform, bei der sie
in ihrer festen, nicht bewegbaren Führung bewegbar ist, in der
ortsfesten Führung auf einem Balgen aufliegen, dessen Hülle bei
spielsweise aus elastischem Material mit homogenen Dehneigen
schaften besteht und der zum Verfahren der Aufstreichkante in die
ausgefahrene Stellung an eine pneumatische oder vorzugsweise hy
draulische Druckquelle anschließbar ist.
Zum Erreichen einer möglichst weitgehend konstanen Anpreßkraft
zwischen Aufstreichkante und Rahmenbespannung übersteigt bei
einer vorteilhaften und besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung die durch die Aufstreichkante auf die Rahmenbespannung
ausgeübte Kraft die Kraftwirkung der Belastungsgewichte auf die
Rahmenschenkel. Dies bewirkt bei einer Endlage der Aufstreichkan
te oberhalb der Ebene durch die horizontalen Gleitbahnen, daß die
diese Ebene durchstoßende gegen die Rahmenbespannung gepreßte
Aufstreichkante in der hochgefahrenen Stellung die seitlichen
Rahmenschenkel in Höhe der gedachten Verlängerung der Aufstreich
kante so weit anhebt, daß sie die horizontalen Gleitbahnen nicht
mehr berühren. Bevorzugt wird hierzu die hochgefahrene Lage der
Aufstreichkante so festgelegt, daß zwischen den seitlichen Rah
menschenkeln und den horizontalen Gleitflächen der Gleitführungen
im Bereich der gedachter Verlängerung der Aufstreichkante ein
sicherer Mindestabstand besteht, der nicht kleiner als 0,25 mm,
vorzugsweise nicht kleiner als 0,5 mm sein sollte. Dies bedeutet,
daß der Rahmen in dem Bereich, in dem der Aufstreichvorgang un
mittelbar abläuft, nur auf der Aufstreichkante aufliegt und die
wirksame Anpreßkraft damit allein durch die Belastungsgewichte
bestimmt ist.
Bei dieser Art des Betriebs ergibt sich eine besonders einfach
aufgebaute Ausführungsform, die allerdings ein Teil Handarbeit
erfordert. Bei ihr ist die Aufstreichkante in der den vorherge
hend beschriebenen Mindestabstand erzeugenden Lage fest montiert.
Bei Beginn eines Beschichtungsvorgangs wird der über das Feucht
werk geführte Rahmen mit dem für den Beginn der Beschichtung vor
gesehenen Abschnitt auf die den Anfang des Kapillarfilms tragende
Aufstreichkante aufgelegt. Der weitere Beschichtungsvorgang läuft
dann ab wie vorhergehend beschrieben.
Bei einer abgewandelten Ausführung der Erfindung zum Erreichen
einer möglichst weitgehend schwankungsfreien Anpreßkraft bei
Wahrung einer satt auf den Gleitflächen aufliegenden Rahmenfüh
rung, insbesondere bei der Wahl einer selbsteinstellenden oder
auf einem Balgen aufliegenden Aufstreichkante, übersteigt die
durch die Belastungsgewichte auf die Rahmenschenkel ausgeübte
Kraft die entgegengerichtete Wirkung der Anpreßkraft zwischen
Aufstreichkante und Rahmenbespannung wesentlich, so daß die feste
Anlage der Rahmenschenkel auf den Gleitführungen sicher gewähr
leistet bleibt. Die hierbei auf die Rahmenbeschichtung ausgeübte
Anpreßkraft wird allein durch die die Aufstreichkante bewegende
Hydraulik bestimmt.
Die Größe der von der Aufstreichkante auf die Rahmenbespannung
ausgeübten Anpreßkraft ist in rel. weiten Grenzen festlegbar. Sie
soll bei mindestens ca. 10 bis 15 cN/cm und vorzugsweise nicht
unter ca. 20 bis 25 cN/cm Aufstreichkantenlänge liegen. Als gün
stig haben sich Werte zwischen ca. 25 und ca. 75 cN/cm erwiesen.
Allgemein hat sich gezeigt, daß die Größe dieser Belastung die
Dicke des Schichtauftrags auf der Rahmenbespannung bzw. das Ver
hältnis zwischen dieser und der Schichtdicke auf dem vorgelegten
Kapillarfilm beeinflußt. Daher sind abhängig von den zu erfüllen
den Forderungen ggf. im Rahmen der vorhergehend angegebenen Gren
zen Vorversuche zur Ermittlung der günstigsten Werte zweckmäßig.
Aufstreichkante und Befeuchtungseinrichtung werden vorteilhaft
über durch den Rahmen beim Vorschieben in den Gleitführungen
ausgelöste Schalteinrichtungen in die ausgefahrene Lage und aus
dieser zurückgefahren.
Anhand einer in der Zeichnung dargestellten beispielsweisen
Ausführungsform wird die Erfindung näher erläutert. In schema
tisch vereinfachter Darstellung zeigt:
Fig. 1 Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 Schnitt entlang II-II in Fig. 1;
Fig. 3 vergrößertes Detail einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in vereinfachter Darstellung den prin
zipiellen Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung. Auf dem Gestell 1 sind parallel zuein
ander und zu den Seitenteilen des Gestells 1 zwei Gleitführungen
2 befestigt. Sie liegen auf den in das Gestellinnere weisenden
Kragarmen 30 (Fig. 1) auf, die zum Gestellinneren hin im wesent
lichen nicht über die innenliegenden Begrenzungen der Gleitfüh
rungen 2 reichen. Bei der dargestellten besonders vorteilhaften
Ausführungsform sind Möglichkeiten zur Veränderung des Abstands
nicht vorgesehen.
Der Abstand der Gleitführungen 2 kann auch veränderbar vorgesehen
werden, was bei besonders häufig wechselnden Rahmenbreiten von
Vorteil sein kann. Dies kann beispielsweise geschehen, indem bei
anders als die dargestellte gestalteter Form der Auflagen für die
Gleitführungen eine der Gleitführungen 2 seitlich zu der anderen
Gleitführung 2 hin bzw. von ihr weg versetzt wird.
Wie in Fig. 2 zu erkennen, ist unmittelbar unter den Gleitführun
gen 2 eine Vorschubeinrichtung für den zu beschichtenden Rahmen
18 vorgesehen, die aus einer axial festgelegten, drehbar ange
triebenen Gewindespindel 4 besteht, auf der eine mit einem Schie
ber 17 fest verbundene und gegen Drehung gesicherte Gewindenuß 13
läuft. Die Gewindespindel 4 ist an einem Ende in unmittelbarer
Nähe des Feuchtwerks 8 in einem Montageträger 26 und an dem ande
ren, zur Aufgabeseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisenden
Ende in einem auf einer Konsole 24 aufsitzenden Spindellager 23
gelagert. Das Spindellager 23 ist hier zwischen der nicht näher
bezeichneten Riemenscheibe des durch den Motor 27 bewerkstellig
ten Spindelantriebs und der Gewindenuß 13 vorgesehen. Der Spin
delantrieb kann jedoch auch auf jede andere an sich bekannte
zweckmäßige Weise erfolgen.
Unter der Gewindespindel 4 ist eine durch eine Deckplatte 3 abge
deckte Vertiefung in Form des Kastens 6 vorgesehen. Der Kasten 6
dient der Aufnahme des Kapillarfilms 29 und ist zum Einlegen des
Kapillarfilms um das Scharnier 20 nach unten abklappbar, wie der
Schwenkpfeil 28 anzeigt. Zwischen dem vorderen Rand des Kastenbo
dens 6 und der Wanne 8A des Feuchtwerks 8 wird ein Schlitz 7 vor
gesehen, der genügend weit ist, um Beschädigungen des Kapillar
films zu verhindern. Kanten, über die der Kapillarfilm 29 hiwegg
leiten muß, sollen genügend stark gerundet und geglättet sein.
Im wesentlichen in der Verlängerung der vorderen Beine des Ge
stells 1 ist eine Traverse 5 vorgesehen, die das Gestell 1 quer
überspannt. Sie ist auf die horizontalen Seitenholme des Gestells
1 aufgesetzt und mit dem Gestell 1 fest verbunden. Die seitlichen
Traversenständer sind so angeordnet, daß die Gleitführungen 2 in
nerhalb des Traversendurchgangs verlaufen.
Die Traverse 5 trägt zwei Belastungsgewichte 14, deren sie tra
gende Führungsstangen 16 in den hierfür in dem Quersteg, wie
dargestellt, oder in seitlich an dem Quersteg der Traverse 5 vor
gesehenen, ggf. entlang des Querstegs verschiebbaren Gewichtfüh
rungen 15 laufen. Nicht dargestellte Arretierungen halten die Be
lastungsgewichte 14 in der in Fig. 2 sichtbaren abgehobener Stel
lung, bis der zu beschichtende Rahmen 18 so weit vorgeschoben ist,
daß sie beispielsweise nach durch den Rahmen 18 erfolgender
Betätigung eines entsprechenden Kontaktes auf dessen Seitenschen
kel aufgesetzt werden.
Bevor der Rahmen 18 die Stellung erreicht, in der die Belastungs
gewichte 14 auf ihn abgesenkt werden, überfährt er das in Rich
tung auf das Aufgabeende der erfindungsgemäßen Vorrichtung unmit
telbar neben der Traverse 5 vorgesehene Feuchtwerk 8. Dieses be
steht aus der in einer die Auftragsflüssigkeit enthaltenden Wanne
8A leichtgängig drehbar angeordneten Auftragwalze 8. Die Auftrag
walze 8 ist an beiden Seiten gelagert, die Lager sind bei der
dargestellten Ausführungsform durch schwache Federn 31 derart ab
gefedert, daß sie einerseits an der Rahmenbespannung satt anlie
gen, daß andererseits die Kraftwirkung der Federn 31 auf den Rah
men 18 im Vergleich mit den Belastungsgewichten 14 ohne Bedeutung
ist; die Federn 31 sollen so bemessen sein, daß ihre dem Eigenge
wicht der Auftragsrolle 8 entgegengerichtete Kraftwirkung die
für eine sichere Anlage der Auftragrolle 8 an der Rahmenbespan
nung erforderliche Kraft nicht wesentlich übersteigt.
In einer nicht dargestellten Weiterbildung ist vorgesehen, den
Flüssigkeitsstand in der Wanne 8A des Feuchtwerks 8 durch einen
neben der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordneten Behälter si
cherzustellen. Er kann in an sich bekannter Weise in einer sol
chen Höhe montiert sein, daß der Ausgang der einzigen in der Nähe
des oder im Boden des Behälters liegenden Behälteröffnung dicht
unterhalb des in der Wanne 8A des Feuchtwerks 8 vorgesehenen
Flüssigkeitsstands in die Wanne 8A mündet. Sobald der Flüssig
keitsstand so weit absinkt, daß die Öffnung frei wird, läuft Flüs
sigkeit nach, bis die Öffnung wieder bedeckt ist.
In dichtem Abstand vor dem Gestell 1 ist auf der am Gestell befe
stigten Kragplatte 32 die Aufstreichkante 9 in ihrer Führung 22
angeordnet. Sie ist zusammen mit der Führung 22 durch einen über
die Druckleitung 12 versorgten Zylinder-Kolben-Antrieb 10 beweg
bar. Hydraulischer Antrieb wird für die Aufstreichkante 9 bevor
zugt.
Wie in Fig. 1 angedeutet, ist die Führung 22 mit seitlich über
stehenden Anschlagzungen 19 bildenden Ansätzen versehen. Sie sind
hier so bemessen, daß sie gegen die Unterseiten der über das Ge
stell 1 hinausgeführten Gleitführungen 2 anschlagen. Dadurch ist
die obere Endlage der Aufstreichkante 9 eindeutig festgelegt.
Zur Beschichtung eines Rahmens 18 wird dieser in die Gleitführun
gen 2 so eingelegt, daß sein hinterer Rand an dem Rahmenschieber
17 (Fig. 3) anliegt. Der Antrieb 27 wird in Gang gesetzt und der
Rahmen 18 durch den an der Gewindenuß 13 befestigten Schieber 17
die Gleitführung entlanggeschoben. Zunächst erreicht er mit sei
nem vorderen Querschenkel das Feuchtwerk 8, das durch die Wirkung
der Federn 31 über die horizontalen Gleitflächen hinausreicht.
Durch das Gewicht des sie erreichenden Rahmens wird die Auftrags
walze 8 so weit nach unten zurückgedrückt, daß sie zwar satt an
der Rahmenbespannung anliegt, der Rahmen jedoch auf den horizon
talen Gleitflächen aufliegt.
Wenn der Rahmen 18 mit seinem vorderen Querschenkel die Traverse
5 passiert hat, wird durch den Rahmen, ggf. auch durch den Schie
ber 17 ein Signal zum Absenken der Belastungsgewichte 14 auf die
seitlichen Rahmenschenkel ausgelöst. Beim Weiterschieben des Rah
mens in die Ausgangsstellung für den Beginn der Beschichtung, bei
der der Abschnitt der Rahmenbespannung, mit dem die Beschichtung
beginnen soll, über der inzwischen mit dem Anfang des Kapillar
films belegten Aufstreichkante 9 liegt, löst er beispielsweise
durch sein Gewicht oder auf andere an sich bekannte Art einen
Kontakt aus, der über die Druckleitung 12 die Zylinder-Kolben-
Einheit 10 mit Druck beaufschlagt und die Aufstreichkante 8 mit
ihrer Führung 22 gegen die Rahmenbespannung hochfährt. Bei der
dargestellten Ausführungsform weist die Führung 22 an beiden
Enden je eine Verlängerung 19 auf, welche mit seitlichen Anschlä
gen 21 im Bereich der Gestelloberkante, beispielsweise mit den
Unterseiten der überstehenden Gleitführungen 2, zum Festlegen der
hochgefahrenen Lage der Aufstreichkante 9 derart zusammenwirken,
daß bei fester Anlage der Verlängerungen 19 an den seitlichen An
schlägen 21 die räumliche Lage der Aufstreichkante 9 bzw. die Be
rührungslinie zwischen der Rahmenbespannung und der Aufstreich
kante eindeutig festgelegt ist.
Bei der dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung übersteigt die durch die Aufstreichkante 9 auf die Rah
menbespannung ausgeübte Kraft die Kraftwirkung der Belastungsge
wichte 14 auf die Längsschenkel des Rahmens 18. Dies bewirkt bei
der in Fig. 3 dargestellten Endlage der Aufstreichkante 9 ober
halb der Ebene durch die horizontalen Gleitflächen der Gleitbah
nen 2, daß sie gegen die Rahmenbespannung gepreßt wird und die
seitlichen Rahmenschenkel in Höhe der gedachten Verlängerung der
Aufstreichkante 9 so weit anhebt, daß sie die horizontalen Gleit
bahnen nicht mehr berühren. Bevorzugt wird hierzu die hochgefah
rene Lage der Aufstreichkante 9 so festgelegt, daß zwischen den
seitlichen Rahmenschenkeln und den horizontalen Gleitflächen der
Gleitführungen 2 im Bereich der gedachter Verlängerung der Auf
streichkante 9 ein sicherer Mindestabstand 33 (Fig. 3) besteht,
der nicht kleiner als 0,25 mm, vorzugsweise nicht kleiner als 0,5 mm
sein sollte. Dies bedeutet, daß der Rahmen 18 in dem Bereich,
in dem der Aufstreichvorgang unmittelbar abläuft, allein auf der
Aufstreichkante 9 aufliegt und die wirksame Anpreßkraft damit
durch die Belastungsgewichte eindeutig bestimmt ist.
Die Bemessung der Belastungsgewichte 14 kann beispielsweise ab
hängig von der Enddicke der Rahmenbeschichtung im Rahmen der wei
ter oben angegebenen Grenzen festgelegt werden. Dabei hat sich
jedoch erwiesen, daß die in der Regel von oben beobachtbare Brei
te des Berührungsstreifens zwischen der Aufstreichkante 9 bzw.
dem durch diese angepreßten Kapillarfilm 29 und Rahmenbeschich
tung einen Wert von maximal ca. 3 mm möglichst nicht übersteigen
sollte, da dann die Gefahr besteht, daß die Trägerfolie sich ört
lich deformiert und sich die Beschichtung lösen kann.
Als vorteilhaft hat sich auch erwiesen, oberhalb des in den
Gleitführungen 2 geführten Rahmens 18 eine in der Zeichnung nicht
dargestellte, beispielsweise mit ihrer Tragkonstruktion an den
Ständern der Traverse 5 befestigte Rakel vorzusehen, die die
Rückseite der Rahmenbespannung überstreichen und die überschüssi
ge Übertragungsflüssigkeit zum Rahmenende hin und auf den hinte
ren Rahmenschenkel befördern kann.
Bezugszeichenliste
1 Gestell
2 Gleitführungen
3 Deckplatte
4 Gewindespindel
5 Traverse
6 Vertiefung, Kasten
7 Kastenschlitz, Filmaustritt
8 Feuchtwerk
9 Aufstreichkante
10 hydraulischer Antrieb
11 Flüssigkeitskasten
12 Druckleitung
13 Gewindenuß
14 Belastungsgewicht
15 Gewichtsführung
16 Führungsstange
17 Schieber, Rahmenschieber
18 Siebdruckrahmen
19 Anschlagzunge
20 Scharniergelenk
21 Anschlag
22 Aufstreichkantenführung
23 Spindellager
24 Konsole
25 Konsole
26 Montageträger
27 Antrieb, Antriebsmotor
28 Schwenkpfeil
29 Kapillarfilm
30 Kragarm
31 Feder
32 Konsole
33 Mindestabstand
2 Gleitführungen
3 Deckplatte
4 Gewindespindel
5 Traverse
6 Vertiefung, Kasten
7 Kastenschlitz, Filmaustritt
8 Feuchtwerk
9 Aufstreichkante
10 hydraulischer Antrieb
11 Flüssigkeitskasten
12 Druckleitung
13 Gewindenuß
14 Belastungsgewicht
15 Gewichtsführung
16 Führungsstange
17 Schieber, Rahmenschieber
18 Siebdruckrahmen
19 Anschlagzunge
20 Scharniergelenk
21 Anschlag
22 Aufstreichkantenführung
23 Spindellager
24 Konsole
25 Konsole
26 Montageträger
27 Antrieb, Antriebsmotor
28 Schwenkpfeil
29 Kapillarfilm
30 Kragarm
31 Feder
32 Konsole
33 Mindestabstand
Claims (22)
1. Vorrichtung zur Beschichtung eines Drucksiebes in einem Rahmen mit einer
UV-Licht-empfindlichen Schicht, die von einer Trägerfolie übertragen
wird,
gekennzeichnet durch
ein verwindungssteifes Gestell (1) mit zwei seitlichen, parallel zueinander verlaufenden Gleitführungen (2), die über die vordere Gestellbegrenzung hinausgeführt sind und deren zur Aufnahme der Siebdruckrahmen (18) bestimmten, durch die Gleitbahnen (2) gebildeten Gleitflächen in einer horizontalen Gleitflächenebene verlaufen,
eine in Höhe der vorderen Querkante des Gestells (1) die Gestellbreite überspannende Traverse (5), die auf beiden Seiten über den Gleitführungen (2) je ein auf die Rahmenlängsschenkel absenkbares Belastungsgewicht (14) trägt,
ein im rechten Winkel zu den Gleitflächen (2) und parallel zu der Gleitflächenebene ausgerichtetes Feuchtwerk (8) zum Befeuchten des Drucksiebes mit einer Hilfsflüssigkeit sowie
eine in kurzem Abstand vor der und parallel zu der vorderen Querkante des Gestells (1) angeordnete, von unten gegen die Rahmenbespannung anliegende Aufstreichkante (9).
ein verwindungssteifes Gestell (1) mit zwei seitlichen, parallel zueinander verlaufenden Gleitführungen (2), die über die vordere Gestellbegrenzung hinausgeführt sind und deren zur Aufnahme der Siebdruckrahmen (18) bestimmten, durch die Gleitbahnen (2) gebildeten Gleitflächen in einer horizontalen Gleitflächenebene verlaufen,
eine in Höhe der vorderen Querkante des Gestells (1) die Gestellbreite überspannende Traverse (5), die auf beiden Seiten über den Gleitführungen (2) je ein auf die Rahmenlängsschenkel absenkbares Belastungsgewicht (14) trägt,
ein im rechten Winkel zu den Gleitflächen (2) und parallel zu der Gleitflächenebene ausgerichtetes Feuchtwerk (8) zum Befeuchten des Drucksiebes mit einer Hilfsflüssigkeit sowie
eine in kurzem Abstand vor der und parallel zu der vorderen Querkante des Gestells (1) angeordnete, von unten gegen die Rahmenbespannung anliegende Aufstreichkante (9).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufstreichkante in einer Führung (22) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Gleitführungen (2) eine Vertiefung (Kasten 6) zur Aufnahme
der zum Aufziehen vorbereiteten Schichtträgerfolie (29) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kasten (6) zur Aufnahme des Kapillarfilms (29) um ein Scharnier (20)
nach unten abklappbar sowie durch eine vorzugsweise ortsfeste Deckplatte
(3) abgedeckt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die absenkbaren Belastungsgewichte (14) in abgesenktem Zustand in
leichtgängigen Führungen (15) senkrecht frei bewegbar geführt und insbesondere
austauschbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Feuchtwerk (8) parallel zur vorderen Querkante des Gestells (1) in
kurzem Abstand vor dieser und der Traverse (5) angeordnet und zwischen
einer Lage unterhalb der die horizontalen Gleitflächen der Gleitführungen
(2) berührenden Ebene und einer Lage in oder oberhalb dieser
Ebene bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Feuchtwerk aus einer in einem Flüssigkeitsbehälter (8A) drehbar
gelagerten in seinen Lagern durch Federn (31) federnd abgestützten
Befeuchtungsrolle (8) besteht.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufstreichkante (9) mit ihrer Führung (22) zwischen einer Lage unter
der die horizontalen Gleitflächen der Gleitführungen (2) berührenden
Ebene und einer Lage mindestens in dieser Ebene senkrecht verfahrbar ist
und die Führung (22) der Aufstreichkante (9) an beiden Enden eine
Verlängerung (19) aufweist, die mit seitlichen Anschlägen (21) unterhalb
der die horizontalen Gleitflächen der Gleitführungen (2) berührenden
Ebene zum Festlegen der hochgefahrenen Lage der Aufstreichkante (9)
zusammenwirken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufstreichkante durch hydraulischen Antrieb (10) verfahrbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in ihrer Lage senkrecht zu den Gleitführungen (2) festgehaltene Aufstreichkante
(9) bezüglich ihrer horizontalen Ausrichtung parallel zu
der die horizontalen Gleitflächen der Gleitführungen (2) berührenden
Ebene selbsteinstellend ist und daß die durch hydraulischen Antrieb (10)
erreichte hochgefahrene Endlage durch eine Endlagensteuerung des An
triebs (10, 12) festgelegt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufstreichkante (9) mit ihrer Führung (22) zur Selbsteinstellung um
eine horizontal und parallel zu den Gleitführungen (2) verlaufende
Schwenkachse leichtgängig schwenkbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufstreichkante (9) in ihrer ortsfesten Führung auf einem Kissen
ruht, dessen Hülle aus elastischem Material mit homogenen Dehneigenschaften
besteht und zum Verfahren der Aufstreichkante in die ausgefahrene
Stellung an eine pneumatische oder vorzugsweise hydraulische Druckquelle anschließbar
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in ihrer hochgefahrenen Stellung gegen die Rahmenbespannung gepreßte
Aufstreichkante (9) die durch die horizontalen Gleitflächen der Gleitführungen
(2) bestimmte Ebene so weit durchdringt, daß die seitlichen
Rahmenschenkel in Höhe der gedachten Verlängerung der Aufstreichkante
(9) nicht berühren, wobei die durch die Aufstreichkante (9) ausgeübte
Kraft die durch die Belastungsgewichte (14) auf den Rahmen (18) ausgeübte
Kraft übersteigt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
in hochgefahrener Stellung der Aufstreichkante (9) im Bereich von deren
gedachter Verlängerung zwischen den seitlichen Rahmenschenkeln und den
horizontalen Gleitflächen der Gleitführungen (2) ein Mindestabstand
besteht, der nicht kleiner als 0,25 mm, vorzugsweise nicht kleiner als
0,5 mm ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die durch die Belastungsgewichte (14) auf den Rahmen (18) ausgeübte
Kraft die entgegengerichtete Kraftwirkung der Aufstreichkante (9) so weit
übersteigt, daß die feste Anlage der Rahmenschenkel auf den Gleitführungen
(2) gewährleistet bleibt.
16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die durch das Zusammenwirken der Belastungsgewichte (14) und der Aufstreichkante
(9) auf die Bespannung des Rahmens (18) ausgeübte Kraft,
bezogen auf die Länge der Aufstreichkante (9), mindestens ca. 10 bis 15 cN/cm
und vorzugsweise nicht unter ca. 20 bis 25 cN/cm betragen soll.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die durch die Aufstreichkante auf die Bespannung des Rahmens (18)
ausgeübte Kraft auf einen Wert im Bereich zwischen 25 und ca. 75 cN/cm
derart festgelegt wird, daß die Breite des sich zwischen Kapillarfolie
(29) und Bespannung des Rahmens (18) bildenden Berührungsstreifens Werte
zwischen 0,5 und 4 mm und vorzugsweise zwischen 1 und 3 mm annimmt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Führung des zu beschichtenden Siebdruckrahmens (18) durch die
Gleitführungen (2) eine pneumatische oder hydraulische Zylinder-Kolben-Einheit
vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Führung des zu beschichtenden Siebdruckrahmens (18) durch die
Gleitführungen (2) eine mit einem den Rahmen (18) hintergreifenden
Schieber (17) fest verbundene, gegen Drehen gesicherte Gewindenuß (13)
entlang einer axial in Lagern (23, 26) festgelegten, mit einem Drehantrieb
(27) versehenen Gewindespindel (4) verfahrbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Führung des zu beschichtenden Siebdruckrahmens (18) durch die
Gleitführungen (2) ein mit einem endlosen Band oder einer endlosen Kette
fest verbundener, den Rahmen (18) hintergreifender Schieber (17) vorgesehen
ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufstreichkante (9) in ihrer Führung (22) ortsfest derart montiert
ist, daß zwischen der Verlängerung der Aufstreichkante und den horizontalen
Gleitflächen der Gleitführungen (2) ein Mindestabstand besteht, der
nicht kleiner als 0,25 mm, vorzugsweise nicht kleiner als 0,5 mm ist und
daß das Feuchtwerk (8) an dem der Aufstreichkante (9) entgegengesetzten
Ende des Gestells (1) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die lichte Weite zwischen den Gleitführungen (2) in Anpassung an die
Breite der zu beschichtenden Siebdruckrahmen (18) veränderbar und
vorzugsweise Feuchtwerk (8) und Aufstreichkante (9) zur Anpassung ihrer
Länge an die lichte Weite zwischen den Gleitführungen (2) austauschbar
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904021732 DE4021732C2 (de) | 1990-07-07 | 1990-07-07 | Vorrichtung zur Beschichtung eines Drucksiebes |
DE9014036U DE9014036U1 (de) | 1990-07-07 | 1990-10-09 | Vorrichtung zur Beschichtung eines Siebdruckrahmens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904021732 DE4021732C2 (de) | 1990-07-07 | 1990-07-07 | Vorrichtung zur Beschichtung eines Drucksiebes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4021732A1 DE4021732A1 (de) | 1992-01-09 |
DE4021732C2 true DE4021732C2 (de) | 1995-02-02 |
Family
ID=6409895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904021732 Expired - Fee Related DE4021732C2 (de) | 1990-07-07 | 1990-07-07 | Vorrichtung zur Beschichtung eines Drucksiebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4021732C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4119448A1 (de) * | 1991-06-13 | 1992-12-17 | Messerschmitt Elmar | Vorrichtung zur ein- oder zweiseitigen beschichtung eines drucksiebes |
CN113414065B (zh) * | 2021-07-05 | 2022-07-08 | 黄山美太电子科技股份有限公司 | 一种led数码管封装用点胶固化设备及其工作方法 |
CN113846493B (zh) * | 2021-08-30 | 2023-08-01 | 浙江嘉利和纺织科技有限公司 | 一种沙发面料的边缘植绒装置 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2750690A1 (de) * | 1977-11-12 | 1979-05-17 | Siebdruckmaschinen Von Holzsch | Vorrichtung zum herstellen einer schablone fuer siebdruckformen |
JPS60188949A (ja) * | 1984-03-08 | 1985-09-26 | Tokai Shoji Kk | スクリ−ン印版への乳剤の塗布方法 |
JPS6374640U (de) * | 1986-10-31 | 1988-05-18 |
-
1990
- 1990-07-07 DE DE19904021732 patent/DE4021732C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4021732A1 (de) | 1992-01-09 |
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