DE4019075C2 - Stapelfahrzeug mit einem Hubgerüst - Google Patents
Stapelfahrzeug mit einem HubgerüstInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stapelfahrzeug mit
einem Hubgerüst nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem Stapelfahrzeug mit einem hoch ausfahrbaren Hubgerüst
bringt die genaue Positionierung des Lastträgers
Probleme mit sich. Ein Problem besteht in der Durchbiegung
des Hubgerüstes. Ein weiteres besteht darin, daß das Hubgerüst
Schwingungen unterworfen ist, die inbesondere beim
Fahren über unebenen Boden, aber auch durch das Verfahren
des Lastträgers bzw. das Anfahren und das Stoppen des
Lastträgers verursacht werden.
Aus der DE 36 17 026 ist ein Stapelfahrzeug bekanntgeworden,
dessen Hubgerüst zwischen den Enden über Lagerzapfen
schwenkbar am Fahrzeug gelagert ist. Im unteren Bereich
greift ein Verstellzylinder am Hubgerüst an. Mit Hilfe des
Verstellzylinders kann die Neigung des Hubgerüstes willkürlich
verändert werden. Zwischen fahrzeugfesten Bauteilen
und dem Hubgerüst ist unterhalb der Drehlagerung eine
Bremse angeordnet, welche zur Schwingungsdämpfung des Hubgerüstes
dient, z. B. eine Reibungs- oder Magnetbremse. Aus
der DE 36 42 776 ist auch bekanntgeworden, die Verstellstange
des Verstellzylinders für ein Hubgerüst mit einer
Reibungsbremse zusammenwirken zu lassen. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß am unteren Bereich des Hubgerüstes angreifende
Bremsen nur bedingt für die Schwingungsdämpfung
geeignet sind. Außerdem ist bei jeder Stellbewegung die
Reibungskraft zu überwinden.
Aus der US 3 949 892 ist ebenfalls ein Stapelfahrzeug bekannt,
bei dem das Hubgerüst am unteren Ende durch ein
Lager am Fahrzeug angelenkt ist. Das Hubgerüst ist im Abstand
vom Lager an Verstellzylindern angelenkt. Die Verstellzylinder
sind zur Neigungsverstellung des Hubmastes
vorgesehen und über eine Drossel mit einem Puffervolumen
verbunden. Dadurch wird eine gewisse Stoßdämpfung erreicht,
wenn das Fahrzeug über Unebenheiten rollt. Es soll vermieden
werden, daß bei derartigen Stößen die Gabel des Lasttragmittels
zu sehr nach unten oder nach oben geneigt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stapelfahrzeug
mit einem Hubgerüst zu schaffen, bei dem durch einfache
bauliche Mittel eine wirksame Dämpfung von Schwingungen
des Hubgerüstes erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Bei der Erfindung ist die bewegliche Abstützung mittels
eines Führungszapfens vorgesehen, der am Hubgerüst im Abstand
zum Lager angeordnet ist und der in fahrzeugfesten
Führungen im wesentlichen parallel zur Fahrzeugaufstandsfläche
und senkrecht zur Hubgerüstebene beweglich geführt
ist. Am Hubgerüst greift ein Federdämpfungssystem an zur
Begrenzung der Bewegung des Führungszapfens und zur Dämpfung
der Drehschwingung des Hubgerüstes. Nach einer Ausgestaltung
der Erfindung greift am Lager ein Stellantrieb
an. Mit Hilfe des Stellantriebs kann die jeweilige Neigung
des Hubgerüstes verstellt werden. Im Hinblick auf Schwingungen
des Hubgerüstes wirkt der Stellantrieb jedoch wie
ein starres Lager.
Es hat sich gezeigt, daß ein im Bereich der Führung angreifendes
Federdämpfungssystem eine wirksame Schwingungsdämpfung
herbeiführt, wobei die Feder eine Mittellage des
Hubgerüstes ermöglicht, welche nur durch Überwindung der
Trägheit des Dämpfers verlassen werden kann. Das Federdämpfungssystem
kann in geeigneter Weise auf das Eigenschwingungsverhalten
des Hubgerüstes abgestimmt werden.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Stapel
fahrzeugs mit ausgefahrenem Hubgerüst, wobei
rechts eine schematische Darstellung zur
Entwicklung des Ersatzbildes als Feder mit
Punktmasse als Last gezeigt ist,
jedoch in einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines schwenk
baren Hubgerüstes auf einem nicht näher ge
zeigten Fahrzeug;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Ausfüh
rungsform nach Fig. 2;
Fig. 4 eine Einzelheit aus Fig. 3 in Stirnansicht;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines Hub
gerüstes ohne Verstell- oder Schwenkantrieb;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines
Hubgerüstes mit Einzelheiten, wie sie auch
in der Ausführung nach den Fig. 3 und 4
erkennbar sind;
Fig. 7 eine schematische Darstellung für eine be
sondere Ausführungsform eines Feder-/Dämpfungssystems;
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende schematische
Darstellung, jedoch in einer abgewandelten
Ausführungsform;
Fig. 9 eine weitere Ausbildung eines Feder-/Dämpfungssystems
in schematischer Darstellung,
jedoch in anderer Ausgestaltung als in Fig. 8.
Fig. 1 dient zur Erläuterung. Sie zeigt links ein schema
tisch dargestelltes Stapelfahrzeug 1, an welchem ein
schwenkbares Hubgerüst 2 über Führungszapfen 3
gelagert ist die in seitlichen Führungen 4 parallel zur Aufstandsfläche
des Stapelfahrzeugs beweglich angeordnet sind. Die
Führungen 4 haben eine begrenzte Bewegungsstrecke für die
Führungszapfen 3. Die Bewegungsstrecke
hat eine begrenzte Länge,
wenigstens im mehrfachen Milimeterbereich.
Das Hubgerüst 2 ist in ausgefahrenem Zustand gezeigt. Es hat
beispielsweise zwei auszufahrende Mastschüsse und einen ga
belförmigen Lastträger 5, der am oberen Ende des ausgefahre
nen Hubgerüstes gezeigt ist und auf welchem eine Last 6 ange
ordnet ist. An das untere Ende des Hubgerüstes 2 greift ein
Stellantrieb 7 an, durch welchen das Hubgerüst 2 im Sinne des
Doppelpfeiles 8 geneigt werden kann.
Rechts ist in Fig. 1 das Hubgerüst im Ersatz
bild selbst als masseloser elastischer Balken 10 dargestellt,
der am oberen Ende zur Repräsentation der Last 6
eine Punktmasse 11 hat. Diese Anordnung ist im Zusammenhang
mit dem in Fig. 1 rechts nicht gezeigten Stellantrieb und
auch mit den Teilen des Hubantriebes schwingungsfähig, und
ihm ist ein Feder-/Dämpfungssystem 12 zugeordnet, welches den Schwingungen
entgegenwirkt.
Fig. 2 zeigt das schwenkbare Hubgerüst 2 mit dem Lastträger
5, mit Führungszapfen 3, der Führung 4, dem
Stellantrieb 7 und dem System 12, das Schwingungen entgegen
wirkt.
Dieses System wird noch im folgenden näher beschrieben.
Es kann an sich als beliebiges Dämpfungsglied ausgeführt
sein, d.h. als eine besondere Art einer Feder, einer in be
sonderer Weise gedämpften Feder oder einer Gasdruckfeder.
Das System 12 ist in den Fig. 1 und 2 mit Abstand vom
unteren Ende des Hubgerüstes 2 angeordnet. In der gezeigten
bevorzugten Ausführungsform ist das Feder-/Dämpfungssystem 12
am Hubgerüst in der Höhe der Führungszapfen 3 vorgesehen. Erkenn
bar ist, daß nach Fig. 2 das System 12 verschwenkbar
über ein Gelenk 15 an einem Widerlager 16 am Fahrzeug ge
lagert ist.
Auch der Stellantrieb 7 ist an einem Widerlager 13 im Fahrzeug
um ein Gelenk 14 verschwenkbar angeordnet. Er ist
ausfahrbar oder einziehbar.
Fig. 3 zeigt unter Verwendung gleicher Bezugszeichen eine
mehr gegenständlichere Ausführung, die allerdings auch sche
matisiert ist. Sie läßt jedoch erkennen, daß das Hubgerüst 2
in Seitenträgern 17, 18 gelagert und geführt ist, die fest an
einem Fahrzeug oder Fahrzeugchassis angeordnet sind. Letzteres
ist zur Verdeutlichung der festen Lage durch die Linie 19 ge
zeigt.
Im Bereich der Seitenträger 17, 18 sind untere Seiten
streben 20, 21 des Hubgerüstes geführt. Hier handelt es sich
um den Standmast, aus dem, wie das Beispiel für das
Hubgerüst 2 zeigt, zwei Mastschüsse ausfahrbar sind.
Die Darstellung mit den beiden Holmen des Hubgerüstes, die
oben durch eine Querstrebe 24 und unten durch eine Querstrebe
25 beispielsweise verbunden sind, ist nur schematisch gezeigt.
Praktisch kann es sich um Kastenprofile handeln, die von un
ten nach oben so ausgeführt sind, daß die unteren Mastschüsse
die oberen aufnehmen können. In diesem Zusammenhang sind auch
bekannte wechselseitige Führungen aus Doppel-T-Profilen im
Zusammenhang mit Führungsrollen möglich.
Zum Ausfahren dienen nicht näher dargestellte Zylinderkolben
anordnungen, gegebenenfalls auch mit Seil- oder Kettenzügen,
wobei eine schematische Anordnung in der Fig. 3 durch den
gestrichelten Doppelpfeil 26 gezeigt ist.
Diese Hubanordnung greift gemäß schematischer Darstellung
an den Querstreben 24 und 24′ an, von denen letztere
zwischen den unteren Seitenstreben 20, 21 angeordnet ist.
Die Seitenträger 17, 18 haben an ihren oberen Enden horizontale Führun
gen 4. Diese sind jeweils als nach innen offene U-Profile
mit Schenkeln 22, 23 ausgeführt. Zwischen diesen Schen
keln greifen die Führungszapfen 3 an den beiden Holmen
des Hubgerüstes an.
Die Führungszapfen 3 sind nach außen gerich
tet, was besonders bevorzugt wird, wenn die Seitenträger 17,
18 das Hubgerüst 2 beiderseits einfassen. Hierbei werden
auch andere Ausführungen einbezogen, und zwar dahingehend,
daß die Führungen 4 auch innerhalb des Hubgerüstes angeordnet
sein könnten und dann die Führungszapfen 3 von
den Seitenstreben 20, 21 nach innen gerichtet sind.
Desgleichen wird einbezogen, daß die Führungen in der be
schriebenen Weise an den Seitenstreben 20, 21 vorgesehen sind,
während die Führungszapfen an den Seitenträgern
17, 18 des Hubgerüstes vorgesehen sind.
An das untere Ende des Hubgerüstes, insbesondere an der Quer
strebe 25, greift über ein Gelenk 27 der Stellantrieb 7 an,
welcher andererseits mittels des Gelenks 14 am Widerlager 13
abgestützt ist.
In dieser Ausführung ist das Hubgerüst 2 in den Führungen 4
verschwenkbar und in Längsrichtung des Fahrzeugs, d.h. also
praktisch auch in der Wirkungsrichtung des Stellantriebs 7
verlagerbar. Die Verlagerbarkeit kann beschränkt sein, wenn
die Führungen 4 an ihren Stirnenden durch Sperrglieder oder
Wände 28, 29 abgeschlossen sind. Es versteht sich, daß solche
Sperrglieder oder Wände auch an den bezüglich Fig. 3 hinten
liegenden Enden der Führungen angeordnet sein können, wie es
beispielsweise durch ein Sperrglied oder eine Wand 30 in
Fig. 2 gezeigt ist.
Die mittlere Stellung der Führungszapfen 3 wird
durch die Feder-/Dämpfungssysteme 12 nachgiebig gehalten, die Schwingungen
entgegenwirken. Diese sind, wie aus Fig. 2
hervorgeht, an Widerlagern 16 bzw. 16′ gelenkig abgestützt.
In der soweit beschriebenen Ausführung ist zunächst erkenn
bar, daß mittels des Stellantriebs 7 eine Schwenkstellung des
Hubgerüstes einstellbar ist, wobei die Mittelstellung der
Führungszapfen 3 in den Führungen 4 durch die Feder-/Dämpfungssysteme
12 gewährleistet wird, die nicht nur Schwingungen
entgegenwirken, sondern deren Nachgiebigkeit auch so bemessen
ist, daß sie zunächst eine mittlere Einstellung der
Führungszapfen 3 aufrechterhalten.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß die An
lenkungspunkte 31, 32 in Fig. 3 schematisch gezeigt sind.
In der praktischen Ausführung wird bevorzugt, daß die An
lenkungspunkte 31, 32 im wesentlichen koaxial zu den
Führungszapfen 3 an den Seitenstreben 20, 21 des Hubgerüstes
gelagert sind.
Sofern diese bevorzugte Bedingung nicht eingehalten wird,
wird bei Veränderung der Schwenkeinstellung des Hubgerüstes
eine geringfügige Verlagerung der Führungszapfen
3 in Kauf genommen.
Wenn Schwingungen auftreten, dann bewegen sich bei einer
praktisch starren Ausführung des Stellantriebs 7
Führungszapfen 3 entsprechend in den Führungen 4 jedoch
nach Maßgabe der Feder-/Dämpfungssysteme 12, wobei die
Nachgiebigkeit der Lagerung dazu führt, daß kaum oberwel
lenartigen Schwingungen im Hubgerüst selbst auftreten und
eine relativ niedrige Schwingungsfrequenz insbesondere durch
die gezeigte Ausführungsform 12 zur Unter
drückung oder Dämpfung der Schwingungen aufgenommen wird.
In Fig. 4 ist das obere Ende des Seitenträgers 18 und ein Ab
schnitt, insbesondere die Seitenstrebe 21 des Hubgerüstes 2
gezeigt. Dabei ist am Seitenträger 18 die U-profilförmige
Führung 4 und an der Seitenstrebe 21 der nach außen ragende
Führungszapfen 3 erkennbar. Dieser trägt in der
vergrößerten Darstellung nach Fig. 4 an seinem äußeren Ende
eine Rolle 34, die in der Führung 4 läuft. Die Rolle 34 hat
etwas geringeren Durchmesser, als der Innenabstand zwischen
den Schenkeln 22, 23 der U-profilförmigen Führung 4 beträgt,
so daß, wie gezeigt ist, die Rolle 34 unten auf dem Schenkel
22 läuft. Eine solche Ausbildung gilt auch für die anderen
Ausführungsformen, die noch beschrieben werden.
An Stelle der Rolle 34 kann auch ein Gleitschuh am
Führungszapfen 3 angeordnet sein, welcher oben und unten
parallele bzw. in der besonderen Ausgestaltung ballige oder
aber auch nach unten konkav gekrümmte Flächen hat.
Die Fig. 5 und 6 entsprechen den Fig. 2 und 3 mit der Aus
nahme, daß an Stelle des Stellantriebs 7 das untere Ende des
Hubgerüstes 2 gelenkig mittels des Gelenks 33 am Fahrzeug
angelenkt ist.
Wie aus der mehr ins Detail gehenden, aber auch schematischen
Darstellung aus Fig. 6 hervorgeht werden zwei Gelenke 35,
36 an beiden Seitenstreben des Hubgerüstes bevorzugt. Hier
durch wird die Parallelführung verbessert.
In dieser Ausführung werden nur die Schwingungen des Hubge
rüstes für eine Verlagerung der Führungszapfen 3,
gegebenenfalls mit ihren Rollen in den Führungen 4 wirksam,
wobei die Gelenke 35, 36 eine anpassende Einstellung der unte
ren Seitenstreben 20, 21 der Hubgerüstarme zulassen.
In einer solchen Ausführungsform, in welcher das untere Ende
des Hubgerüstes 2 in bestimmter Höhe am Fahrzeug angelenkt
ist, wird vorteilhaft einbezogen, daß die Führungen 4 konkav
nach unten gekrümmt sind, um der bogenförmigen Bewegung der
Führungszapfen um die Gelenke 35, 36 zu entsprechen.
Diese Ausführung nach den Fig. 5 und 6 ist deshalb besonders
vorteilhaft, weil eine definierte Anordnung des Hubgerüstes
im Fahrzeug geschaffen wird, in welcher Schwingungsbewegungen
des Hubgerüstes an sich deshalb besonders günstig aufgenommen
werden, weil das untere Ende zwar im Winkel einstellbar fest
gelegt ist, aber mit Abstand davon die Arme bzw. Seitenstre
ben des Hubgerüstes unter der Schwingungswirkung mit Dämp
fungseinfluß verlagerbar sind.
Wenn auch in der bevorzugten Ausführungsform nach den Fig. 5
und 6 das untere Ende des Hubgerüstes durch die Gelenke 35,
36 am Fahrzeug in dessen Längsrichtung zwar verschwenkbar,
aber sonst unverlagerbar festgelegt und darüber die
Führungszapfen 3 in den Führungen 4 beweglich sind ver
steht sich, daß in einer abgewandelten und auch vorteilhaften
Ausgestaltung eine schwenkbare und in Fahrzeuglängsrichtung
festgelegte Lagerung auch mit Abstand von dem unteren Ende
des Hubgerüstes einbezogen wird und zwar durch Gelenke, wie
sie bei 35, 36 gezeigt sind.
Das Feder-/Dämpfungssystem 12 zur Dämpfung der auftretenden Schwingungen
besteht beispielsweise nach Fig. 2 aus einer Feder 37 und
einem Dämpfer 38, die gleichzeitig zur Wirkung kommen. Hier
bei handelt es sich um eine in sich geschlossene Einheit.
Die Federn werden zweckmäßig, wie auch der Dämpfer, mit
annähernd linearer Charakteristik ausgeführt. Dabei können
Federn und Dämpfer parallel oder aber auch ineinander ange
ordnet sein, wobei einzelne Elemente mehrfach vorgesehen sein
können.
Die Federn können Teller- oder Schraubenfedern, Gasdruckfedern
oder dergleichen sein wobei bei letzteren elastische Mem
branen eingesetzt werden können.
Als Dämpfer können stoßdämpferartige Einrichtungen vorgesehen
sein, welche mit den in diesem Zusammenhang bekannten Mitteln
ausgestattet sind, die einer Verstellung eine Verzögerungs
kraft entgegensetzen.
Ein den Dämpfer und die Federanordnung einbeziehendes System
ist in den Fig. 7 bis 9 gezeigt. In dieser Ausführung ist
eine Kolbenstange 39 vorgesehen, welche einen Kolben 41 inner
halb eines Zylinders 40 führt. Dieser ist unverschwenkbar auf
der Kolbenstange angeordnet. Der Kolben 41 ist mit einer Ab
dichtung im Zylinder geführt. Entsprechend sind die durch die
Stirnseiten des Zylinders 40 geführten Kolbenstangenabschnit
te abgedichtet und in einer besonderen Ausführung so abge
dichtet, daß eine geringere Verkantung möglich ist.
Der Zylinder 40 ist am Fahrzeug gelagert. Die Kolbenstange 39
ist über ein Gelenk 42 über ein Widerlager 43 mit dem Hubge
rüst verbunden.
Gemäß den Fig. 7 und 8 ist der Kolben 41 innerhalb einer
Feder 44 beiderseits mittig im Zylinder 40 abgestützt. Nach
Fig. 7 ist der Kolben von einer als Dämpfungsdrossel wirken
den, eingeschnürten Öffnung 45 durchsetzt. Die Bemessung
entspricht der Viskosität einer im Zylinder 40 befindlichen
Flüssigkeit (Öl) und den auftretenden Kräften oder Belastun
gen. Leckverluste, beispielsweise aufgrund verschlissener
Dichtringe, werden über einen Ausgleichsbehälter 46 mit einem
Ölvorrat über ein Rückschlagventil 47 ausgeglichen.
Nach Fig. 8 ist eine Dämpfungsdrossel 48 in einer Ringleitung
49 zwischen den Zylinderräumen beiderseits des Kolbens ange
ordnet.
Dabei ist in der Ringleitung zusätzlich ein Steuerventil 50
als Magnetventil vorgesehen, welches die Ringleitung auf
Durchlaß oder Sperrung schaltet, wobei letzteres erfolgt,
wenn das Hubgerüst festgestellt werden soll.
Nach Fig. 9 sind die Zylinderräume beiderseits des Kolbens
41 über Anschlüsse 51, 52 mit Membranenspeichern 53 verbunden,
welche die Feder 44 in den Fig. 7 und 8 ersetzen und in
denen nachgiebige Membranen 54, 55 vor einem kompressiblen
Medium 56, 57 angeordnet sind.
Dabei versteht sich, daß die Zylinderräume 58, 59, die An
schlüsse 51, 52 und die Speicherräume bis zu den Membranen
54, 55 mit einer imkompressiblen Flüssigkeit gefüllt sind.
In den Anschlüssen 51, 52 befinden sich Dämpfungsdrosseln
60 und in einem Anschluß ein Steuerventil 50, wie bereits
anhand der Fig. 8 beschrieben ist.
Claims (15)
1. Stapelfahrzeug mit einem Hubgerüst, an dem ein Lastträger
höhenbeweglich ist, wobei das Hubgerüst im unteren
Bereich über ein Lager am Fahrzeug angelenkt ist und im
Abstand vom Lager eine bewegliche Abstützung gegenüber
dem Fahrzeug vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Abstützung Führungszapfen (3) aufweist,
die am Hubgerüst (2) angeordnet sind und in
fahrzeugfesten Führungen (4) im wesentlichen parallel
zur Fahrzeugaufstandsfläche und senkrecht zur Hubgerüstebene
bewegbar sind und weiterhin am Hubgerüst (2) im
Abstand vom Lager ein Feder-/Dämpfungssystem (12) angreift
zur Begrenzung der Bewegung der Führungszapfen
(3) und zur Dämpfung der Drehschwingung des Hubgerüstes
(2).
2. Stapelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Lager ein Stellantrieb (7) angreift.
3. Stapelfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (4) an Seitenträgern (17, 18)
für das Hubgerüst angeordnet sind.
4. Stapelfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Feder-/Dämpfungssystem (12) an den Seitenstreben
(20, 21) des Hubgerüsts (2) in Höhe des Führungszapfens
(3) angreift.
5. Stapelfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verschiebeantrieb vorgesehen ist, durch
den die Seitenträger (17, 18) des Hubgerüsts (2) in
Längsrichtung des Fahrzeugs verlagert werden können.
6. Stapelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungen (4) einseitig offene U-Profile
(61) sind, in denen die Führungszapfen (3) des
Hubgerüstes (2) geführt sind.
7. Stapelfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die U-Profile (61) eine konvex gekrümmte Führung
bilden.
8. Stapelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an jeder Seitenstrebe (20, 21) des Hubgerüstes
(2) ein Feder-/Dämpfungssystem (12) angreift.
9. Stapelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungszapfen (3) von dem Hubgerüst (2) nach außen
weisen und die Führungen (4) außerhalb des Hubgerüstes
(2) angeordnet sind.
10. Stapelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Feder-/Dämpfungssystem
einen Dämpfungszylinder (40) aufweist, in welchem ein
beiderseits federbelasteter Kolben (41) geführt ist,
dessen Kolbenstange (39) herausgeführt ist, daß der
Dämpfungszylinder (40) durch das anderenends herausgeführte
Ende der Kolbenstange schwenkbar an einem
fahrzeugfesten Lager angelenkt ist.
11. Stapfelfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (41) einen eingeschnürten Durchgang
(45) aufweist, der die Zylinderräume (58, 59)
beidseits des Kolbens (41) gedrosselt verbindet.
12. Stapelfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinderräume (48, 49) beiderseits des Kolbens
(41) durch eine Leitung (49) verbunden sind, in
welcher eine Drossel (48) und ein Steuerventil (50)
angeordnet sind.
13. Stapelfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinderräume (58, 59) beidseits des
Kolbens (41) mit Membranspeichern (53) verbunden sind
und einer dieser Speicher (53) durch ein Steuerventil
(50) absperrbar ist.
14. Stapelfahrzeug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß in wenigstens einem Anschluß (51,
52) eines Zylinderraums (58, 59) eine Dämpfungsdrossel
(60) angeordnet ist.
15. Stapelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungen (4) an den
Enden Begrenzungen (28, 29) aufweisen.
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EP90119648A EP0427001B1 (de) | 1989-11-10 | 1990-10-13 | Stapelfahrzeug mit einem beweglich an ihm angeordneten Hubgerüst |
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DE4019075C2 true DE4019075C2 (de) | 1996-02-08 |
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-
1990
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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