DE4018619A1 - Verfahren und mittel zu oberflaechlicher, kuenstlicher faerbung der sande und anderer mineralischen zuschlagstoffe und verfahren des auflegens der kunstharzputze, einlegearbeiten, mosaiken im bauwesen, die kuenstlich gefaerbten sande oder andere zuschlagstoffe enthalten - Google Patents
Verfahren und mittel zu oberflaechlicher, kuenstlicher faerbung der sande und anderer mineralischen zuschlagstoffe und verfahren des auflegens der kunstharzputze, einlegearbeiten, mosaiken im bauwesen, die kuenstlich gefaerbten sande oder andere zuschlagstoffe enthaltenInfo
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Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft das Verfahren und Mittel
zu oberflächlicher, künstlicher Färbung der Sande und anderer
mineralischen Zuschlagstoffe, die als Füllmaterial zur Anfertigung
der Kunstharzputze, Einlegearbeiten und Mosaiken dienen.
Die Kunstharzputze, die durchsichtige Dispersion-Bindemittel nach
der Abdampfung des Wassers enthalten, haben beliebig verschieden
farbige, körnige Struktur der Oberfläche mit unbegrenzter Farben
skala, wenn viele verschiedenfarbige Körner der Zuschlagstoffe
zusammen verwendet werden. Einlegearbeiten und Auflegen der Mosaiken
beruhen auf dem Auflegen der getrockneten, gefärbten Zuschlagstoffe
auf Bauunterlagen, die mit einer Schicht von Dispersion-Binde
mittel oder ihrer Mischung mit Quarzmehl (pastös) vorher bedeckt ist.
Kunstharzputze, Einlegearbeiten und Mosaiken können auf Fassaden,
Innenwänden und Bauteilen verwendet werden.
Künstlich gefärbte Zuschlagstoffe kann man auch in loser Form zum
Bestreuen der Dächer, Gärten und bei verschiedenen Veranstaltungen
und dekorativen Verzierungen verwenden.
Die heutzutage bekannte Methode der Färbung des Zuschlagstoffes
z. B. zum Bestreuen der Dachpappe beruht darauf, daß man die
Zuschlagstoffe und die Acrylfarbe miteinander vermischt und in heißen
Luftkammern trocknet und durchwärmt.
Der Nachteil bisher angewandten Methode liegt darin, daß ein Teil
der ausgetrockneten Körner stark miteinander geklebt ist, was eine
zusätzliche Trennung der Körner erfordert. Dieses starke Zusammen
kleben ist auf die Verwendung von starkem Bindemittel aus Acryl
harz zurückzuführen. Der Nachteil ist auch die Notwendigkeit des
Energieverbrauches beim Trocknen und Durchwärmen des gefärbten
Zuschlagstoffes.
Das Ziel der Erfindung ist das Herausfinden eines Verfahrens und
Mittels zur Färbung von Zuschlagstoffen, die frei von obenerwähnten
Nachteilen sind.
Neues Verfahren beruht darauf, daß man zu den Natursanden oder zu
anderen mineralischen Zuschlagstoffen, mit Durchmesser 0,2-20 mm,
in der Menge von 100 Gewichtsteilen, 4-12% Lösung des Methylsilikon
harzes oder Methylphenylsilikonharzes bzw. Polysiloxan-Poly
ester Harzes, daß in organischen Lösungsmitteln gelöst ist, im Ver
hältnis von 0,3-6 Gewichtsteilen dazugibt, und dann auch einen
Pigmentfarbstoff, darunter auch künstliches Pigment/organische
Körperfarbe oder eine Mineralfarbe/Erdfarbe, in der Menge von 0,04-
3,00 Gewichtsteilen, noch dazugibt. Nachher muß man das alles gründ
lich vermischen und die Lösungsmittel in normalen atmosphärischen
Bedingungen verdampfen lassen.
Der Sinn des Mittels zu oberflächlicher, künstlicher Färbung von
Zuschlagstoffen, wobei man beliebige Färbung erhält, beruht darauf,
daß das Mittel sich aus den natürlichen Zuschlagstoffen z. B.
Natursand, oder anderen mineralischen Zuschlagstoffen, mit Durch
messer 0,2-20 mm, in der Menge von 100 Gewichtsteilen, einer 4-12%
Lösung von Methylsikonharz oder Methylphenysilikonharz, bzw.
Polysiloxan-Polyester-Harz in organischen Lösungsmitteln, in der
Menge von 0,3-6 Gewichtsteilen und aus Pigmentfarbstoff, darunter
auch aus künstlichem Pigment oder aus Mineralfarbe/Erdfarbe, in
der Menge von 0,04-3,00 Gewichtsteilen, zusammensetzt.
Es ist zu beachten, daß Pigmentfarbstoffe, darunter auch künstliche
Pigmente und die Mineralfarbe meistens in organischen Lösungs
mitteln, in denen obenerwähnte Silikonharze gelöst sind, nicht lös
bar sind. Die Färbung der Körner des Sandes oder anderer mineralischen
Zuschlagstoffen erfolgt bei der gesamten Mischung des oben
erwähnten Mittels. Während der Mischung bildet sich auf der Ober
fläche der Körner eine farbige Silikonschicht. Diese Schicht, die
nach der Verdampfung der Lösungsmittel in normalen atmosphärischen
Bedingungen, ohne zusätzliche Erwärmung und Durchwärmen in Luft
kammern entsteht, liegt stark zu der Oberfläche an und ist wasserab
weisend und wetterbeständig. Die farbige Silikonharzschicht verhindert
auch ausreichend das Ausschwimmen von Pigmenten, so daß man
die gefärbten Zuschlagstoffe mit Kunstharzdispersionen mischen und
überziehen kann und in vorgefertigten Putzmassen länger lagern
und transportieren kann, ohne Ausschwimmen von Pigmenten in der
Putzmasse.
Der Vorteil des neuen Verfahrens und Mittels ist die einfache
Anfertigungsart d. h. Vermeiden von Zusammenklebung der Körner,
die man nicht zu trennen braucht, und das Vermeiden des Trocknens
und Durchwärmens in heißen Luftkammern und der minimale Ver
brauch der Silikonharzlösungen und Pigmentstoffe verkürzt wesent
lich die Zeit des Austrocknens von gefärbten Körnern und vermindert
die Menge von dampfenden Lösungsmitteln.
Der Vorteil der Erfindung ist auch dieser, daß man die gewöhnliche
Sande oder andere grauen Zuschlagstoffe in unbegrenzter Farben
skala färben und einen vollen Dekorationsstoff bekommen kann.
Verfahren der oberflächlichen, künstlichen Färbung von Zuschlag
stoffen beruht darauf, daß man zum Natursand/Quarzsand, mit einem
Durchmesser von ca. 3 mm, in der Menge von 100 Gewichtsteilen, eine
5% Lösung des Methylsilikonharzes in organischen Lösungsmitteln,
in der Menge von 4 Gewichtsteilen und einen Pigmentfarbstoff oder
eine Mineralfarbe, in der Menge von 0,2 Gewichtsteilen dazugibt;
und danach vermischt man alles genau und läßt zur Verdampfung der
Lösungsmitteln.
Das Mittel zu oberflächlicher, künstlicher Färbung besteht aus
dem getrockneten Natursand/Quarzsand mit Durchmesser ca. 3 mm, in
der Menge von 100 Gewichtsteilen, 5% Lösung von Methylosilikonharz
in organischen Lösungsmitteln/Testbenzin, in der Menge von
4 Gewichtsteilen und einem Pigmentfarbstoff oder einer Mineralfarbe,
in der Menge von 0,2 Gewichtsteilen.
Es handelt sich um Kunstharzputze, deren Hauptvorteile, wie Farben
und körnige Struktur, von der Qualität der Zuschlagstoffe abhängt, weil
das Kunstharzbindemittel, nach der Abdampfung des Wassers von der
Kunstharzdispersion, farblos ist.
Die bisherigen, derartigen Kunstharzputze enthalten meistens natur
farbige, zerkleinerte Mineralien z. B. Marmor, Porphyr, Serpentinit,
die mit organischen Bindemitteln d. h. Kunstharzdispersionen auf ver
schiedener, chemischer Basis, z. B. Acrylharzen, Vinyloacetaten und andere
und ihrer Derivate, vermischt werden.
Der Nachteil bisheriger, derartiger Kunstharzputze ist die Beschränkung
ihrer Sortimente und des dekorativen Wertes, im Hinblick auf
beschränkte Farbenskala der natürlichen Mineralien und auf den
großen Aufwand ihrer Verarbeitung wie z. B. Sortierung, Zerkleinerung,
Sieben, Unterspülung. Der Nachteil sind auch die scharfen Körnerkaten
dieser zerkleinerten Mineralien, die Austrittsdüsen des Putzwerfers
mehr verschleißen.
Das Ziel der Erfindung ist auch das Auflegen der neuen Kunstharz
putze und Einlegearbeiten, die oberflächlich, künstlich gefärbten
Sande oder andere kleinkörnige, mineralische Zuschlagstoffe ent
halten und das Auflegen von Mosaiken mit größeren, gefärbten Körnern
von mineralischen Zuschlagstoffen.
Das Ziel, in dem Fall des Auflegens der neuen Kunstharzputze, wurde
dadurch erreicht, daß man zu den einfarbigen, künstlich gefärbten
Sanden oder anderen mineralischen Zuschlagstoffen oder zu der
Mischung der verschieden gefärbten Sande oder anderer minerali
schen Zuschlagstoffen, in der Menge von 40-50 Gewichtsteilen, das
organische Bindemittel d. h. eine von den Kunstharzdispersionen
auf verschiedener chemischer Basis z. B. Acrylharzdispersion oder
Acrylat Copolymere oder Acryl-Styrol-Copolymere oder Copolyme
risat-Dispersion aus Vinylacetat-Maleinsäureester oder Vinylopro
pionat-Homo und Polymere, in der Menge von 5-20 Gewichtsteilen
dazugibt, und dann nach gründlichem Vermischen, legt man die Putz
masse als Handputz bzw. Spritzputz auf die voher vorbereitete Bau
unterlage und läßt bei 5-30°C, in 4-8 Stunden trocknen.
Verfahren des Auflegens der Einlegearbeit, die künstlich gefärbten
Sande oder andere mineralische Zuschlagstoffe enthalten, beruht
darauf, daß man auf die vorher vorbereitete Bauunterlage, eine
0,5-3 mm Schicht von einer von der obenerwähnten (Zeile 130) Kunst
harzdispersionen oder eine Mischung einer Kunstharzdispersion mit
z. B. Quarzmehl (pastös) mit "Restelastitzität" auflegt, und danach
streut man bzw. spritzt unter Druck den getrockneten, beliebig
gefärbten Sand oder andere so gefärbte mineralische Zuschlagstoffe
bzw. eine Mischung der vielfarbigen Sande oder anderer mineralischer
Zuschlagstoffe. Dann läßt man das Bindemittel abdampfen und
mit Körnern zusammenbinden.
Das Verfahren führt dazu, daß man zuerst eine matte dekorative,
farbige Oberfläche erreicht, die nach der Überziehung mit einer
Schicht von den obenerwähnten Kunstharzdispersionen, fester und
mehr glänzend ist.
Das Verfahren des Auflegens von Mosaiken aus den künstlich gefärbten
Zuschlagstoffen beruht darauf, daß man vielfarbige, größere, flachere
Körner der Zuschlagstoffe auf die Schicht von einer der Kunst
harzdispersionen oder auf eine Mischung der Kunstharzdispersion
mit z. B. Quarzmehl (pastös) mit "Restelastizität" legt und dann
läßt man das alles zum Austrocknen und Zusammenbinden. Die matte
Oberfläche der Mosaiken kann man mit einer Schicht von einer der
obenerwähnten Kunstharzdispersion überziehen, um mehr glänzende
und festere Oberfläche der Mosaiken zu bekommen.
Der Vorteil der Erfindung ist die wesentliche Erweiterung der
Auswahl von Kunstharzputzen, Einlegearbeiten und Mosaiken, im Hin
blick auf die Verwendung der künstlich gefärbten, gewöhnlichen
Sande und der anderen grauen, mineralischen Zuschlagstoffe in un
begrenzter Farbenskala und Kombination von Farben und das Ver
meiden der obenerwähnten Nachteile. Der Vorteil ist auch das all
gemeine Vorkommen der obenerwähnten, gewöhnlichen Sande und anderer
grauen Zuschlagstoffe, die man mittels beliebiger Farbe mit
verschiedener Farbsättigung färben und verwenden kann, im Vergleich
zu den zerkleinerten, naturfarbigen Mineralien, die selten in der
Natur vorkommen und eine begrenzte Farbenskala haben.
Verfahren des Auflegens des Kunstharzputzes, der den oberfläch
lich, künstlich gefärbten Sand enthält, beruht darauf, daß man zu
dem künstlich gefärbten mit ca. 3 mm Durchmesser Quarzsand oder
zu einer Mischung der vielfarbigen mit ca. 3 mm Durchmesser Quarz
sanden, in der Menge von 45 Gewichtsteilen, das organische Binde
mittel z. B. Acrylharz in Dispersion, in der Menge von 18 Gewichts
teilen dazugibt, und dann nach gründlichem Vermischen legt man
die farbige Putzmasse als Handputz oder Spritzputz, auf die
ebene, vorher vorbereitete Bauunterlage und läßt alles trocknen in
ca. 20°C im Zeitraum ca. 5 Stunden.
Verfahren des Auflegens der Einlegearbeit, die den oberflächlich,
künstlich gefärbten Quarzsand enthält, beruht darauf, daß man auf
die Oberfläche der Bauelemente oder auf eine Fassade eine 0,5-3 mm
Schicht des Acrylharzes in Dispersion oder einer Mischung dieser
Dispersion mit z. B. Quarzmehl (pastös) mit "Restelastizität" auf
legt und danach streut man auf die eben liegenden Bauelemente
oder spritzt man unter Druck auf die Fassade den gefärbten mit
ca. 3 mm Durchmesser Quarzsand oder eine Mischung der vielfarbigen
ca. 3 mm Durchmesser Sande, und dann läßt man das alles zum Aus
trocknen und Zusammenbinden. Die matte Oberfläche des Putzes über
zieht man mit der Schicht von Acrylharz in Dispersion, um glänzende
und festere Oberfläche zu bekommen.
Alle ebenen, festen und sauberen, karbonisierten Bauunterlagen muß
man vor dem Auflegen der Kunstharzputze, Einlegearbeiten und
Mosaiken mit einer von den obenerwähnten Kunstharzdispersionen, die
zur Anfertigung bzw. Festigung der Putze oder Mosaiken angewendet
werden, grundieren. Zur Grundierung dient eine Mischung von einer
der Kunstharzdispersionen mit Wasser im Verhältnis 1 : 2 Gewichts
teilen.
Claims (12)
1. Verfahren und Mittel zu oberflächlicher, künstlicher Färbung
der Sande und anderer mineralischen Zuschlagstoffe und
Verfahren des Auflegens der Kunstharzputze, Einlegearbeiten,
Mosaiken im Bauwesen, die künstlich gefärbten Sande oder
andere Zuschlagstoffe enthalten (TPIII),
dadurch gekennzeichnet, daß man aus gewöhnlichen Natursanden oder
aus beliebigen, grauen mineralischen Zuschlagstoffen vollwertige,
verschiedenfarbige, dekorative Zuschlagstoffe für Bauwesen
als Füllmaterial für Kunstharzputze, Einlegearbeiten, Mosaiken
und lose Bestreuung bekommt.
2. Verfahren der oberflächlichen, künstlichen Färbung der Sande und
anderer mineralischen Zuschlagstoffe (TPI),
dadurch gekennzeichnet, daß man zum ausgetrockneten Sand oder zu
anderen mineralischen Zuschlagstoffen, mit Durchmesser 0,2-20 mm,
in der Menge von 100 Gewichtsteilen, eine 4-12% Lösung des
Methylsilikonharzes oder Methylphenylsilikonharzes bzw. Polysiloxan-
Polyester-Harzes in organischen Lösungsmitteln, in der Menge
von 0,3-6 Gewichtsteilen, dazugibt, und einen Pigmentfarbstoff
oder eine Mineralfarbe, in der Menge von 0,04-3,00 Gewichtsteilen,
noch dazugibt, und danach alles gründlich vermischt, um einfarbige
Mischung zu erhalten und trocknet bei normalen atmosphärischen
Bedingungen, bis die Lösungsmittel abdampfen und zur Beschleunigung
des Trocknens kann man die Mischung mit heißer Luft sogar
bis 150°C im Zeitraum 30-50 Minuten erwärmen.
3. Mittel zu oberflächlicher, künstlicher Färbung der Sande und anderer
mineralischen Zuschlagstoffe (TPI),
dadurch gekennzeichnet, daß es sich aus natürlischen Zuschlag
stoffen z. B. Natursand oder aus anderen mineralischen Zuschlagstoffen,
mit Durchmesser 0,2-20 mm, in der Menge von 100 Gewichtsteilen,
einer 4-12% Lösung des Methylosilikonharzes oder Methylphenyl
silikonharzes bzw. Polysiloxan-Polyester-Harzes in organischen
Lösungsmitteln und aus einem Pigmentfarbstoff, auch aus einem künst
lichen Pigment/organische Körperfarbe oder einer Mineralfarbe/Erd
farbe, in der Menge von 0,04-3,00 Gewichtsteilen, zusammensetzt.
4. Die Anwendung von Silikonharzen als Bindemittel zu oberflächlicher
Färbung der Sande und anderer mineralischen Zuschlagstoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zu den Sanden und anderen
mineralischen Zuschlagstoffen anhaftend sind im Hinblick auf die
Affinität so, daß je mehr von Siliziumverbindungen/Kieselsäure
anhydrid die Zuschlagstoffe enthalten, desto mehr eignen sie
sich zum Färben.
5. Die farbige Silikonharzschicht auf der Oberfläche der Körner
der mineralischen Zuschlagstoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß sie nach der Verdampfung der Lösungs
mittel bei normalen atmosphärischen Bedingungen, ohne zusätzliches
Erwärmen und Durchwärmen in Luftkammern, stark zur Oberfläche der
Körner anliegt, wasserabweisend und wetterbeständig ist, und ver
hindert ausreichend das Ausschwimmen von Pigmenten aus der Silikon
harzschicht beim Mischen und beim Überziehen dieser Schicht
mit den Kunstharzdispersionen und auch bei der Lagerung und
Transportierung der Putzmasse, die oberflächlich gefärbten
Zuschlagstoffe enthält.
6. Die Verwendung von Farbmitteln zu oberflächlicher, künstlicher
Färbung der Sande und anderer mineralischen Zugschlagstoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Lösungsmittel in
niedrigprozentigen Silikonharzlösungen in bezug auf ihre kleine
Oberflächenspannung gut die Oberfläche der gefärbten Körner
der Zuschlagstoffe anfeuchten, und deswegen ist der Verbrauch
der Silikonharzlösungsmittel im Vergleich zu dem Gewicht der
Zuschlagstoffe minimal, d. h. 3-6 zu 100 Gewichtsteilen der
Zuschlagstoffe, je nach dem Durchmesser der Körner und der Qualität der
Farberden und künstlichen Pigmenten; dabei ist der Verbrauch der
künstlichen Pigmente minimal und der Mineralfarben maximal und
das Verhältnis der Silikonharzlösungen zu den einzelnen Farbstoffen
muß die Haftigkeit und Beständigkeit der farbigen Schicht und
das Nichtausschwimmen von Pigmenten aus dieser Schicht versichern.
7. Verfahren und Mittel nach der Erfindung haben die Verwendung zur
Herstellung beliebig farbigen in unbegrenzter Farbenskala Zuschlag
stoffen mit Körner von verschiedenen Durchmessern.
Die farbigen Zuschlagstoffe dienen zur Anfertigung von Kunstharz
putzen, Einlegearbeiten und Mosaiken im Bauwesen und auch zu loser
Bestreuung von Dächern, Terrasse, Gärten und verschiedenen Veran
staltungseinrichtungen.
8. Verfahren des Auflegens von Kunstharzputzen, Einlegearbeiten und
Mosaiken, die oberflächlich, künstlich gefärbte Sande und andere
genauso gefärbte, mineralische Zuschlagstoffe enthalten (TPII),
dadurch gekennzeichnet, daß man zur Anfertigung der obenerwähnten
Kunstharzputze, Einlegearbeiten und Mosaiken als Füller und
gleichzeitig dekoratives Material, die oberflächlich, künstlich,
gefärbten Sande und andere genauso gefärbte mineralische
Zuschlagstoffe verwendet (Anspruch 2).
9. Verfahren des Auflegens der Kunstharzputze, die oberflächlich,
künstlich gefärbten Sande oder andere genauso gefärbte mineralische
Zuschlagstoffe und polymeres Bindemittel enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß man zu den einfarbigen, künstlich
gefärbten Sanden oder zu anderen genauso gefärbten, mineralischen
Zuschlagstoffen oder zu der Mischung der verschieden
farbigen, künstlich gefärbten Sanden oder zu anderen genauso
gefärbten verschiedenfarbigen Zuschlagstoffen, in der Menge
von 40-50 Gewichtsteilen, das organische Bindemittel d. h. eine
von den Kunstharzdispersionen auf verschiedener chemischer
Basis, z. B. Acrylharzdispersion oder Acrylat Copolymere oder Acrylat-
Styrol-Copolymere oder Copolymerisat-Dispersion aus Vinyl
acetat-Maleinsäureester oder Vinylopropionat-Homo und Polymere
in der Menge von 5-20 Gewichtsteilen, dazugibt und dann nach
gründlichem Vermischen, um eine homogene Masse zu erhalten, dann
legt man die Putzmasse auf die vorher vorbereitete Bauunterlage
als Handputz bzw. Spritzputz, und läßt ihn bei 5-30°C in
4-8 Stunden trocknen.
10. Verfahren des Auflegens der Einlegearbeit, die oberflächlich,
künstlich gefärbten Sande oder andere genauso gefärbte minera
lische Zuschlagstoffe enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß man auf die vorher vorbereitete Bau
unterlage eine 0,5-3 mm Schicht von einer der obenerwähnten
Kunstharzdispersionen (Anspruch 9) oder eine 0,5-3 mm Schicht
von der Mischung einer der obenerwähnten Kunstharzdispersionen
mit Quarzmehl (pastös) mit "Resteleastizität" auflegt und dadurch
streut man bzw. spritzt unter Druck auf die ganze Oberfläche
die getrockneten, einfarbigen Sande oder andere einfarbige mine
ralische Zuschlagstoffe bzw. eine Mischung von vielfarbigen
Sanden bzw. anderen vielfarbigen mineralischen Zuschlagstoffen
und man läßt alles zum Austrocknen und Zusammenbinden, danach
die matte Oberfläche überzieht man mit einer Schicht von einer
der obenerwähnten Kunstharzdispersionen (Anspruch 9), die nach
Abdampfung des Wassers fester und glänzend ist.
11. Verfahren des Auflegens der Mosaiken, die oberflächlich, künst
lich gefärbten, mineralischen Zuschlagstoff enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß man getrocknete, vielfarbige, künst
lich gefärbte, größere, flachere Körner der mineralischen
Zuschlagstoffe auf die Schicht einer Mischung von einer der
obenerwähnten Kunstharzdispersion (Anspruch 9), mit Quarzmehl
(pastös) mit "Restelastizität", legt, und dann läßt man zum Aus
trocknen und Zusammenbinden; dann die matte Oberfläche über
zieht man mit einer Schicht von einer der obenerwähnten Kunst
harzdispersionen (Anspruch 9), die nach Abdampfung des Wassers,
fester und mehr glänzend ist.
12. Verfahren nach den Patentansprüchen 9, 10, 11,
dadurch gekennzeichnet, daß man feste, ebene karbonisierte und
saubere Bauunterlage vor dem Auflegen von Putzen (Kunstharz
putze und Einlegearbeiten) und Mosaiken, vorbereitet durch zwei
maliges Grundieren mittels tiefgrundierender Acrylsäureester-
Copolymerisat-Dispersion oder mit einer der obenerwähnten
Kunstharzdispersionen mit Wasser vermischt, im Verhältnis von
1 : 2 Gewichtsteilen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4018619A DE4018619A1 (de) | 1990-03-14 | 1990-06-11 | Verfahren und mittel zu oberflaechlicher, kuenstlicher faerbung der sande und anderer mineralischen zuschlagstoffe und verfahren des auflegens der kunstharzputze, einlegearbeiten, mosaiken im bauwesen, die kuenstlich gefaerbten sande oder andere zuschlagstoffe enthalten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4008073 | 1990-03-14 | ||
DE4018619A DE4018619A1 (de) | 1990-03-14 | 1990-06-11 | Verfahren und mittel zu oberflaechlicher, kuenstlicher faerbung der sande und anderer mineralischen zuschlagstoffe und verfahren des auflegens der kunstharzputze, einlegearbeiten, mosaiken im bauwesen, die kuenstlich gefaerbten sande oder andere zuschlagstoffe enthalten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018619A1 true DE4018619A1 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=25891119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4018619A Withdrawn DE4018619A1 (de) | 1990-03-14 | 1990-06-11 | Verfahren und mittel zu oberflaechlicher, kuenstlicher faerbung der sande und anderer mineralischen zuschlagstoffe und verfahren des auflegens der kunstharzputze, einlegearbeiten, mosaiken im bauwesen, die kuenstlich gefaerbten sande oder andere zuschlagstoffe enthalten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4018619A1 (de) |
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