DE4016130A1 - Phenylcyclohexane und fluessigkristallines medium - Google Patents
Phenylcyclohexane und fluessigkristallines mediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Phenylcyclohexane der
Formel I
worin n 1 bis 7, r 2, 3, 4, 5 oder - im Falle s=2,
A=1,4-Phenylen oder Z=F - auch 1, s 1 oder 2,
A 1,4-Phenylen oder eine Einfachbindung, R Alkyl,
Alkoxy oder Oxaalkyl mit jeweils bis zu 12 C-Atomen
und Z H oder F bedeutet.
Aus der EP-OS 00 58 981 sind Flüssigkristalle mit Oxa
alkylresten bekannt, zum Beispiel diejenigen der
folgenden Formeln:
Die dort beschriebenen Verbindungen tragen entweder
aromatisch gebundene Oxaalkylreste oder aliphatisch
gebundene 2-Oxaalkylreste.
Die Verbindungen der Formel I können wie ähnliche, z. B.
aus der DE-OS 26 36 684 bekannte Verbindungen als
Komponenten flüssigkristalliner Medien verwendet werden,
insbesondere für Anzeigen, die auf dem Prinzip der ver
drillten Zelle beruhen.
Die bisher für diesen Zweck eingesetzten Substanzen
besitzen sämtliche gewisse Nachteile, beispielsweise zu
hohe Schmelzpunkte, zu niedrige Klärpunkte, zu geringe
Stabilität gegenüber der Einwirkung von Wärme, Licht
oder elektrischen Feldern, zu niedriger elektrischer
Widerstand, ungünstige elastische Eigenschaften, zu
hohe Temperaturabhängigkeit der Schwellenspannung,
ungünstige elastische und/oder dielektrische Eigen
schaften.
Insbesondere bei Anzeigen von Supertwisttyp (STN) mit
Verdrillungswinkeln von deutlich mehr als 220°C oder
bei Anzeigen mit aktiver Matrix weisen die bisher ein
gesetzten Materialien Nachteile auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue flüssig
kristalline Verbindungen aufzufinden, die als Komponenten
flüssigkristalliner Medien geeignet sind, insbe
sondere für nematische Medien mit positiver dielektrischer
Anisotropie, und die die Nachteile der bekannten
Verbindungen nicht oder nur in geringerem Maße zeigen.
Diese Aufgabe wurde durch die Bereitstellung der neuen
Verbindungen der Formel I gelöst.
Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der Formel I
mit aliphatisch gebundenen 3-, 4-, 5- oder 6-Oxa
alkylresten vorzüglich als Komponenten flüssigkristalliner
Medien geeignet sind. Insbesondere sind mit ihrer
Hilfe flüssigkristalline Medien mit weiten nematischen
Bereichen, hervorragender Nematogenität bis zu tiefen
Temperaturen, hervorragender chemischer Stabilität,
herausragenden elastischen Eigenschaften, geringer
Temperaturabhängigkeit der Schwellenspannung und/oder
kleiner optischer Anisotropie erhältlich. Die neuen
Verbindungen zeigen außerdem eine gute Löslichkeit für
andere Komponenten derartiger Medien und hohe positive
dielektrische Anisotropie bei gleichzeitig günstiger
Viskosität.
Die Verbindungen der Formel I ermöglichen sowohl STN-
Anzeigen mit sehr hoher Steilheit der elektrooptischen
Kennlinie als auch Anzeigen mit aktiver Matrix mit her
vorragender Langzeitstabilität. Durch geeignete Wahl von
r und n lassen sich bei beiden Anzeigetypen die Schwellen
spannungen deutlich erniedrigen.
Die Verbindungen der Formel I sind in reinem Zustand
farblos und bilden flüssigkristalline Mesophasen in
einem für die elektrooptische Verwendung günstig
gelegenen Temperaturbereich.
Gegenstand der Erfindung sind somit die Verbindungen der
Formel I sowie die Verwendung der Verbindungen der
Formel I als Komponenten flüssigkristalliner Medien, flüssig
kristalline Medien mit einem Gehalt an mindestens einer
Verbindung der Formel I und elektrooptische Anzeigen, die
derartige Medien enthalten.
Vor- und nachstehend haben r, s, n, A, R und Z die ange
gebene Richtung, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes
vermerkt ist.
In den Verbindungen der Formel I sind die Alkylgruppen
CnH2n+1 vorzugsweise geradkettig. Dementsprechend bedeutet
CnH2n+1 vorzugsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl,
n-Pentyl, n-Hexyl oder n-Heptyl. n ist vorzugsweise 1,
2, 3, 4 oder 5, insbesondere bevorzugt 1. r ist vorzugs
weise 3 oder 4. Ferner bevorzugt ist r=5.
Verbindungen der Formel I mit verzweigten Alkylgruppen
können gelegentlich wegen einer besseren Löslichkeit
in den üblichen flüssigkristallinen Basismaterialien
von Bedeutung sein, insbesondere aber als chirale
Dotierstoffe, wenn sie optisch aktiv sind. Verzweigte
Gruppen dieser Art enthalten in der Regel nicht mehr
als eine Kettenverzweigung. Bevorzugte verzweigte Alkyl
reste sind Isopropyl, 2-Butyl (=1-Methylpropyl),
Isobutyl (=2-Methyl-propyl), 2-Methyl-butyl, Isopentyl
(=3-Methylbutyl), 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl oder
2-Heptyl (=1-Methylhexyl).
Der Rest
ist vorzugsweise
R ist vorzugsweise geradkettiges Alkyl oder Alkoxy mit
bis zu 7 C-Atomen, insbesondere bevorzugt Ethyl,
n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, Methoxy,
n-Ethoxy, n-Propoxy, n-Butoxy, n-Pentoxy, n-Hexoxy oder
n-Heptoxy.
Die Verbindungen der Formel I werden im übrigen nach an
sich bekannten Methoden hergestellt, wie sie in der
Literatur (z. B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl,
Methoden der Organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag,
Stuttgart) beschrieben sind, und zwar unter Reaktions
bedingungen, die für die genannten Umsetzungen bekannt
und geeignet sind. Dabei kann man auch von an sich
bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch
machen.
Die Ausgangsstoffe können gewünschtenfalls auch in situ
gebildet werden, derart, daß man sie aus dem Reaktions
gemisch nicht isoliert, sondern sofort weiter zu den
Verbindungen der Formel I umsetzt.
Zur Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen geeignete
Vorstufen sind beispielsweise nach folgendem
Syntheseschema erhältlich:
Durch sinngemäße Wiederholung dieser Reaktionssequenz
sind die Verbindungen mit r=4 bzw. 5 erhältlich.
Die entsprechenden Aldehyde, worin s=1 und A=1,4-
Phenylen bedeutet, sind analog obigem Syntheseschema
herstellbar, wobei anstelle des Brombenzolderivates
eine Verbindung
eingesetzt wird, die durch übergangsmetallkatalysierte
Kopplungsreaktionen (E. Poetsch, Kontakte (Darmstadt)
1988, S. 15) herstellbar ist.
Die aus dem entsprechenden Brombenzol-Derivat erhaltene
Grignard-Verbindung wird mit Chlortrialkylorthotitanat
bzw. -zirkonat nach WO 87/05 599 zu dem tertiären Cyclo
hexanol umgesetzt. Nach Abspaltung von Wasser, Hydrie
rung der Doppelbindung und Isomerisierung erhält man nach
üblichen Methoden den trans-Cyclohexancarbonsäureester.
Aus letzterem erhält man nach üblichen Standardverfahren
die geeigneten Aldehyde für die erfindungsgemäßen Verbin
dungen, die aus diesen durch Wittig-Synthese und nachfolgender
Hydrierung der Doppelbindung erhältlich sind.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Brombenzolderivate
sind zum Teil bekannt, zum Teil können sie ohne Schwierig
keiten nach Standardverfahren der organischen Chemie
aus literaturbekannten Verbindungen hergestellt werden.
Die in obigem Reaktionsschema angegebene Homologisierung
kann auch nach anderen, dem Fachmann bekannten, Standard-
Verfahren erfolgen.
Die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen mit s=2
erfolgt nach folgendem Syntheseschema:
Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung der bevorzugten
Verbindungen mit r=3 und n=1 ist im folgenden
aufgezeigt:
Falls r 1 bedeutet, entsprechen die erfindungsgemäßen
Verbindungen den folgenden, bevorzugten Teilformeln:
Die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Medien enthalten
vorzugsweise neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen
Verbindungen als weitere Bestandteile 2 bis 40, insbesondere
4 bis 30 Komponenten. Ganz besonders bevorzugt ent
halten diese Medien neben einer oder mehreren erfindungs
gemäßen Verbindungen 7 bis 25 Komponenten. Diese weiteren
Bestandteile werden vorzugsweise ausgewählt aus nematischen
oder nematogenen (monotropen oder isotropen)
Substanzen, insbesondere Substanzen aus den Klassen der
Biphenyle, Terphenyle, Phenyl- oder Cyclohexylbenzoate,
Cyclohexan-carbonsäurephenyl- oder cyclohexyl-ester,
Phenyl- oder Cyclohexylester der Cyclohexylbenzoesäure,
Phenyl- oder Cyclohexylester der Cyclohexylcyclohexan
carbonsäure, Cyclohexylphenylester der Benzoesäure, der
Cyclohexancarbonsäure, bzw. der Cyclohexylcyclohexan
carbonsäure, Phenylcyclohexane, Cyclohexylbiphenyle,
Phenylcyclohexylcyclohexane, Cyclohexylcyclohexane,
Cyclohexylcyclohexene, Cyclohexylcyclohexylcyclohexene,
1,4-Bis-cyclohexylbenzole, 4,4′-Bis-cyclohexylbiphenyle,
Phenyl- oder Cyclohexylpyrimidine, Phenyl- oder Cyclo
hexylpyridine, Phenyl- oder Cyclohexyldioxane, Phenyl-
oder Cyclohexyl-1,3-dithiane, 1,2-Diphenylethane, 1,2-
Dicyclohexylethane, 1-Phenyl-2-cyclohexylethane, 1-Cyclo
hexyl-2-(4-phenyl-cyclohexyl)-ethane, 1-Cyclohexyl-2-
biphenylethane, 1-Phenyl-2-cyclohexylphenylethane und
Tolane.
Die 1,4-Phenylengruppen in diesen Verbindungen können
auch fluoriert sein.
Die wichtigsten als weitere Bestandteile erfindungsgemäßer
Medien in Frage kommenden Verbindungen lassen sich durch
die Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 charakterisieren:
R′-L-E-R′′ (1)
R′-L-COO-E-R′′ (2)
R′-L-OOG-E-R′′ (3)
R′-L-CH₂CH₂-E-R′′ (4)
R′-L-C≡C-E-R′′ (5)
R′-L-COO-E-R′′ (2)
R′-L-OOG-E-R′′ (3)
R′-L-CH₂CH₂-E-R′′ (4)
R′-L-C≡C-E-R′′ (5)
In den Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeuten L und E, die
gleich oder verschieden sein können, jeweils unabhängig
voneinander einen bivalenten Rest aus der aus -Phe-,
-Cyc-, -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -Pyr-, -Dio-,
-G-Phe- und -G-Cyc- sowie deren Spiegelbilder gebildeten
Gruppe, wobei Phe unsubstituiertes oder durch
Fluor substituiertes 1,4-Phenylen, Cyc trans-1,4-Cyclo
hexylen oder 1,4-Cyclohexenylen, Pyr Pyrimidin-2,5-diyl
oder Pyridin-2,5-diyl, Dio 1,3-Dioxan-2,5-diyl und G
2-(trans-1,4-Cyclohexyl)-ethyl, Pyrimidin-2,5-diyl,
Pyridin-2,5-diyl oder 1,3-Dioxan-2,5-diyl bedeuten.
Vorzugsweise ist einer der Reste L und E Cyc, Phe oder
Pyr. E ist vorzugsweise Cyc, Phe oder Phe-Cyc. Vorzugs
weise enthalten die erfindungsgemäßen Medien eine oder
mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der
Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin L und E ausgewählt sind
aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und gleichzeitig eine
oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen
der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin einer der Reste L
und E ausgewählt ist aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und
der andere Rest ausgewählt ist aus der Gruppe -Phe-Phe-,
-Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc, und gegebenen
falls eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den
Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin die
Reste L und E ausgewählt sind aus der Gruppe -Phe-Cyc-,
-Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-.
R′ und R′′ bedeuten in den Verbindungen der Teilformeln
1a, 2a, 3a, 4a und 5a jeweils unabhängig voneinander
Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkenyloxy oder Alkanoyloxy mit
bis zu 8 Kohlenstoffatomen. Bei den meisten dieser Ver
bindungen sind R′ und R′′ voneinander verschieden, wobei
einer dieser Reste meist Alkyl oder Alkenyl ist. In den
Verbindungen der Teilformeln 1b, 2b, 3b, 4b und 5b
bedeutet R′′ -CN, -CF₃, -OCF₃, F, Cl oder -NCS; R hat dabei
die bei den Verbindungen der Teilformeln 1a bis 5a ange
gebene Bedeutung und ist vorzugsweise Alkyl oder Alkenyl.
Besonders bevorzugt ist R′′ ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus -F, Cl, CF₃ und -OCF₃. Aber auch andere
Varianten der vorgesehenen Substituenten in den
Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 sind gebräuchlich.
Viele solcher Substanzen oder auch Gemische davon sind
im Handel erhältlich. Alle diese Substanzen sind nach
literaturbekannten Methoden oder in Analogie dazu
erhältlich.
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise neben
Komponenten aus der Gruppe der Verbindungen 1a, 2a, 3a,
4a und 5a (Gruppe 1) auch Komponenten aus der Gruppe der
Verbindungen 1b, 2b, 3b, 4b und 5b (Gruppe 2), deren
Anteile vorzugsweise wie folgt sind:
Gruppe 1: 20 bis 90%, insbesondere 30 bis 90%,
Gruppe 2: 10 bis 80%, insbesondere 10 bis 50%,
Gruppe 2: 10 bis 80%, insbesondere 10 bis 50%,
wobei die Summe der Anteile der erfindungsgemäßen Verbin
dungen und der Verbindungen aus den Gruppen 1 und 2 bis
zu 100% ergeben.
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise
1 bis 40%, insbesondere vorzugsweise 5 bis 30% an
erfindungsgemäßen Verbindungen. Weiterhin bevorzugt sind
Medien, enthaltend mehr als 40%, insbesondere 45 bis
90% an erfindungsgemäßen Verbindungen. Die Medien ent
halten vorzugsweise drei, vier oder fünf erfindungs
gemäße Verbindungen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Medien erfolgt in
an sich üblicher Weise. In der Regel werden die Kompo
nenten ineinander gelöst, zweckmäßig bei erhöhter Tempe
ratur. Durch geeignete Zusätze können die flüssigkristallinen
Phasen nach der Erfindung so modifiziert werden,
daß sie in allen bisher bekannt gewordenen Arten von
Flüssigkristallanzeigeelementen verwendet werden können.
Derartige Zusätze sind dem Fachmann bekannt und in der
Literatur ausführlich beschrieben (H. Kelker/R. Hatz,
Handbook of Liquid Crystals, Verlag Chemie, Weinheim,
1980). Beispielsweise können pleochroitische Farbstoffe
zur Herstellung farbiger Guest-Host-Systeme oder
Substanzen zur Veränderung der dielektrischen Anisotropie,
der Viskosität und/oder der Orientierung der nematischen
Phasen zugesetzt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern,
ohne sie zu begrenzen. mp.=Schmelzpunkt, cp.=Klärpunkt.
Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichts
prozent; alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
"Übliche Aufarbeitung" bedeutet: man gibt Wasser hinzu,
extrahiert mit Methylenchlorid, trennt ab, trocknet die
organische Phase, dampft ein und reinigt das Produkt durch
Kristallisation und/oder Chromatographie.
Es bedeuten ferner:
K: Kristallin-fester Zustand,
S: smektische Phase (der Index kennzeichnet den Phasentyp),
N: nematischer Zustand,
Ch: cholesterische Phase,
I: isotrope Phase.
S: smektische Phase (der Index kennzeichnet den Phasentyp),
N: nematischer Zustand,
Ch: cholesterische Phase,
I: isotrope Phase.
Die zwischen zwei Symbolen stehende Zahl gibt die
Umwandlungstemperatur in Grad Celsius an.
DAST | |
Diethylaminoschwefeltrifluorid | |
DCC | Dicyclohexylcarbodiimid |
DDQ | Dichlordicyanobenzochinon |
DIBALH | Diisobutylaluminiumhydrid |
DMSO | Dimethylsulfoxid |
KOT | Kalium-tertiär-butanolat |
THF | Tetrahydrofuran |
pTSOH | p-Toluolsulfonsäure |
Es werden 100 mmol NaH in Form einer Öldispersion vor
gelegt und unter N₂-Atmosphäre 60 ml THF zugegeben. Das
Gemisch wird intensiv gerührt und auf 45°C-50°C
erhitzt. Dann werden 120 mmol Methyljodid zugegeben und
anschließend 80 mmol trans-4-(p-Methoxyphenyl)-cyclo
hexylpropylalkohol (hergestellt wie oben beschrieben
durch Malonestersynthese und Reduktion mit LiAlH₄) in
20 ml THF innerhalb von 30 Minuten tropfenweise zuge
geben. Dann wird bei der gleichen Temperatur 30 Minuten
nachgerührt, dann das Reaktionsgemisch abgekühlt und
vorsichtig mit wäßrigem THF hydrolysiert. Nachdem
heftige H₂-Entwicklung beendet ist, wird wie üblich auf
gearbeitet. Man erhält trans-4-(4-Oxapentyl)-(p-Methoxy
phenyl)-cyclohexan, K 19 N (15,1) I.
Man bereitet in THF aus 0,1 mol Magnesium und 0,1 mol
p-Brommethoxybenzol unter N₂-Atmosphäre die entsprechende
Grignardverbindung und gibt zu dieser 0,1 mol
4-(trans-4-(4-Oxapentyl)cyclohexyl)cyclohexanon und rührt
das Reaktionsgemisch 1 Stunde in der Siedehitze. Dann
wird die üblich aufgearbeitet und das Reaktionsprodukt
am Wasserabscheider durch Kochen mit p-Toluolsulfonsäure
in Toluol dehydratisiert. Anschließend wird das Reaktions
produkt an einem Pd/C-Katalysator hydriert. Die Isomeren
trennung erfolgt nach der üblichen basischen Isomerisie
rung chromatographisch bzw. durch Kristallisation. Man
erhält trans,trans-4-(4-Oxapentyl)-4′-(p-methoxyphenyl)-
bicyclohexyl.
Claims (5)
1. Phenylcyclohexane der Formel I
worin n 1 bis 7, r 2, 3, 4, 5 oder - im Falle s=2,
A=1,4-Phenylen oder Z=F - auch 1, s 1 oder 2,
A 1,4-Phenylen oder eine Einfachbindung, R Alkyl,
Alkoxy oder Oxaalkyl mit jeweils bis zu 12 C-Atomen
und Z H oder F bedeutet.
2. Phenylcyclohexane nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch die Formel Ia
worin r, s, A, R und Z die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben.
3. Verwendung der Phenylcyclohexane der Formel I nach
Anspruch 1 als Komponenten flüssigkristalliner
Medien für elektrooptische Anzeigen.
4. Flüssigkristallines Medium für elektrooptische
Anzeigen mit mindestens zwei flüssigkristallinen
Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Komponente ein Phenylcyclohexan der
Formel I nach Anspruch 1 ist.
5. Elektrooptische Anzeige auf der Basis einer Flüssig
kristallzelle, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkristallzelle ein Medium nach Anspruch 4
enthält.
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---|---|---|---|
DE4016130A DE4016130C2 (de) | 1990-05-18 | 1990-05-18 | Phenylcyclohexane und flüssigkristallines Medium |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4016130A1 true DE4016130A1 (de) | 1991-11-21 |
DE4016130C2 DE4016130C2 (de) | 2000-06-21 |
Family
ID=6406768
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DE4016130A Expired - Fee Related DE4016130C2 (de) | 1990-05-18 | 1990-05-18 | Phenylcyclohexane und flüssigkristallines Medium |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4016130C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3601204A4 (de) * | 2017-03-30 | 2021-01-06 | Marquette University | Substituierte (4'-hydroxyphenyl)cycloalkan- und (4'-hydroxyphenyl)cycloalken-verbindungen und verwendungen davon als selektive agonisten der östrogenrezeptor-beta-isoform für verbesserte gedächtniskonsolidierung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2636684C3 (de) * | 1976-08-14 | 1980-06-19 | Merck Patent Gmbh, 6100 Darmstadt | Phenylcyclohexanderivate und ihre Verwendung in flüssigkristallinen Dielektrika |
DE3268611D1 (en) * | 1981-02-25 | 1986-03-06 | Hitachi Ltd | Colorless liquid crystalline compounds |
DE3703145A1 (de) * | 1986-03-14 | 1988-08-18 | Merck Patent Gmbh | Verfahren zur herstellung von tertiaeren alkoholen mit metallorganischen verbindungen |
-
1990
- 1990-05-18 DE DE4016130A patent/DE4016130C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|---|---|---|
EP3601204A4 (de) * | 2017-03-30 | 2021-01-06 | Marquette University | Substituierte (4'-hydroxyphenyl)cycloalkan- und (4'-hydroxyphenyl)cycloalken-verbindungen und verwendungen davon als selektive agonisten der östrogenrezeptor-beta-isoform für verbesserte gedächtniskonsolidierung |
Also Published As
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