DE4009276C2 - Türverriegelungsvorrichtung - Google Patents
TürverriegelungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Türverriegelungsvor
richtung.
Wie die beigefügten Fig. 24 und 25 zeigen, weist eine her
kömmliche Türverriegelungsvorrichtung ein Hauptteil 1 auf,
in welchem ein Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Tür
aufgenommen ist. Am Hauptteil 1 ist eine Lagerplatte 17 be
festigt. Ein Hubhebel 12, der mit dem Mechanismus in Wirkver
bindung steht, und ein äußerer Hebel 15 sind an der Lager
platte 17 drehbar gehalten. Am äußeren Hebel 15 ist eine
Freigabemuffe 25 bewegbar angebracht, die von dem Hubhebel
12 zu lösen oder mit diesem zur Anlage zu bringen ist. Durch
Einstellen der Position der Freigabemuffe 25 wird die Dreh
bewegung des äußeren Hebels 15 entweder auf den Hubhebel 12
übertragen oder nicht übertragen.
Bei der oben geschilderten Konstruktion wird bei einer Dre
hung des äußeren Hebels 15 die Freigabemuffe in Anlage mit
dem Hubhebel 12 gebracht, so daß dieser Hebel 12 gedreht wird.
Auf Grund der resultierenden Drehung wird der Mechanismus
betätigt, und die Tür ist für ein Öffnen bereit.
Ferner ist ein Riegelhebel 28, der an der Lagerplatte 17 dreh
bar gehalten ist, mit der Freigabemuffe 25 über eine Riegel
stange 32 in Eingriff. Der Riegelhebel 28 und die Riegelstan
ge 32 sind mit einer ersten Einrichtung 71, die manuell be
tätigt wird, und einem Ausgangshebel 52 einer zweiten Ein
richtung 2, die elektrisch betätigt wird, verbunden. Durch
eine Betätigung der Riegelstange 32 durch entweder die erste
oder die zweite Einrichtung 71 bzw. 2 wird die Freigabemuf
fe 25 bewegt, so daß der Eingriff zwischen der Freigabemuffe
25 und dem Hubhebel 12 hergestellt oder unterbrochen wird.
Bei der oben beschriebenen Konstruktion erzeugen jedoch ein
Verbindungsteil zwischen dem Ausgangshebel 52 und der Rie
gelstange 32, ein Verbindungsteil zwischen der Riegelstange
32 und der Freigabemuffe 25, ein Verbindungsteil zwischen
dem Riegelhebel 28 und der Riegelstange 32 sowie ein Schwenk
teil des Riegelhebels 28 Geräusche, so daß ein ruhiger Be
trieb nicht möglich ist. Auch ruft eine Lockerung oder ein
Spiel in jedem der Verbindungsteile ein schlechtes oder un
angenehmes Gefühl auf seiten der Person, die die Tür öffnet
oder schließt, hervor.
Aufgabe ist es eine Türverriegelungsvorrichtung zu schaffen, die
einem ruhigen und spielfreien Betrieb der Vorrichtung bei
gleichzeitiger Vereinfachung derselben gewährleistet.
Die Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an
hand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Türverriegelungsvorrichtung
in einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 eine Frontansicht der Vorrichtung von Fig. 1 nach
Betätigung eines Ausgangshebels;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Hauptteil;
Fig. 6 einen Teil-Querschnitt des Hauptteils von Fig. 5;
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils von
Fig. 1 zur Darstellung des Einbauzustandes einer
Umkipp- oder Wendefeder;
Fig. 8 eine Draufsicht mit einem Teil-Querschnitt eines
Betätigungselements;
Fig. 9 einen Querschnitt des Betätigungselements von Fig. 8;
Fig. 10 eine Draufsicht zur Erläuterung eines Einbauzustan
des einer Rückstellfeder;
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines Schalters;
Fig. 12 eine Draufsicht auf den Schalter von Fig. 11;
Fig. 13 eine Frontansicht einer Türverriegelungsvorrichtung
in einer zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 14 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 13;
Fig. 15 eine Draufsicht mit einem Teil-Querschnitt eines
Betätigungselements;
Fig. 16 eine Frontansicht einer Türverriegelungsvorrichtung
in einer dritten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 17 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 16;
Fig. 18 eine Draufsicht auf ein Betätigungselement;
Fig. 19 einen Teilschnitt des Betätigungselements,
gesehen von der Rückseite in Fig. 18;
Fig. 20 einen Querschnitt des Betätigungselements von Fig. 19;
Fig. 21 bis 23 Frontansichten einer vierten, fünften und
sechsten Ausführungsform einer Türverriegelungs
vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 24 eine Frontansicht einer herkömmlichen Türverriege
lungsvorrichtung;
Fig. 25 eine Draufsicht auf die in Fig. 24 dargestellte
Vorrichtung.
Die Fig. 1 bis 12 beziehen sich auf eine erste Ausführungs
form gemäß der Erfindung. Wie in den Fig. 1-4 gezeigt ist,
ist ein Hauptteil 1 einer Türverriegelungsvorrichtung mit
einem Betätigungselement 2 verbunden, das eine (nicht darge
stellte) Tür in einen ver- oder entriegelten Zustand auf elek
trisch angetriebene Weise bringt.
Gemäß den Fig. 5 und 6 bilden eine Grundplatte 3 des Haupt
teils 1 und eine Abdeckplatte 3a zwischen sich einen Raum,
in dem ein Riegel 5 und eine Klinke 8 untergebracht sind, so
daß eine Klaue 10 des Riegels 5 mit einer Klaue 11 der Klin
ke 8 zur Anlage oder zum Eingriff kommen kann. Der Riegel 5
ist an einem in die Grundplatte 3 eingetriebenen Zapfen 6
drehbar gelagert und wird kontinuierlich im Uhrzeigersinn (in
Fig. 5) durch eine Riegelfeder 7 belastet. Die Klinke 8 ist
drehbar an einem in die Grundplatte 3 eingetriebenen Klinken
zapfen 9 gehalten und steht ständig im Gegenuhrzeigersinn (in
Fig. 5) unter dem Druck einer Klinkenfeder 72. Der Riegel 5,
die Klinke 8 und andere damit in Zusammenhang stehende Bautei
le bilden einen Mechanismus zum Öffnen und Schließen der
Tür.
Die Klinke 8 nimmt einen Bolzen 13 auf, der mit einem Hubhe
bel 12 verbunden ist, wodurch die Bewegung der Klinke 8 und
des Hubhebels 12 als eine Einheit ermöglicht wird. Der Hubhe
bel 12 ist zusammen mit oder mit Bezug zu einem äußeren Hebel
15, welcher unter dem Druck einer Feder 14 am Klinkenzapfen
9 steht, bewegbar. Der Klinkenzapfen 9 ist mit einem Ringbund
16 versehen. Ein unteres Ende des Klinkenzapfens 9 ist in die
Klinke 8 fest eingesetzt, während ein oberes Ende des Klinken
zapfens 9 durch ein Loch 18 einer Lagerplatte 17 geführt und
über einen Ringkragen 19 fest an der Lagerplatte 17 gehalten
ist, wobei der äußere Hebel 15 um den Ringkragen 19 und an
einer Beilagscheibe 20 dreht. An einem Teil des Ringkragens
19, um den der Hubhebel 12 dreht, sind eine Kunstharzbuchse
21 und eine Ringscheibe 22 angebracht, um die mechanische Rei
bung zwischen dem Hubhebel 12 und der Lagerplatte 17 zu un
terbinden.
Wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist, ist an einem an der La
gerplatte 17 befestigten Stift 58 drehbar ein innerer Hebel
60 gehalten, der mit einem (nicht dargestellten) innensei
tigen Handgriff über einen Rasthaken 59 in Wirkverbindung
steht. Der innere Hebel 60 ist auch über eine Freigabemuffe
66 eines bekannten Kinder-Schutzmechanismus operativ mit
einem inneren Hilfshebel 67 verbunden, der mittels des Stif
tes 58 an der Lagerplatte 17 verschwenkbar ist. Ein Ende 61
des inneren Hilfshebels 67 kann mit einem Ende 57 des äußeren
Hebels 15 zur Anlage kommen. An einem Lagerarm 24 des äuße
ren Hebels 15 ist verschiebbar eine Freigabemuffe oder ein
Freigabeelement 25 gehalten, um die Bewegung des äußeren He
bels 15 relativ zum oder zusammen mit dem Hubhebel 12 entspre
chend der Riegel- oder Entriegelposition festzusetzen. Ein
Ausgangshebel 52 ist mit einer Ausgangswelle 68 des Betäti
gungselements 2 so verbunden, daß er mit diesem drehbar ist.
Der Ausgangshebel 52 weist eine L-förmige Ausgestaltung auf
und hat an seinem fernliegenden Ende einen Haltearm 33. Der
Haltearm 33 ist mit einer bogenförmigen Aussparung 34 verse
hen, deren Zentrum mit dem Klinkenzapfen 9, welcher in sei
ner entriegelnden Position ist, zusammenfällt.
Innerhalb der Aussparung 34 ist die Freigabemuffe 25 so fest
gehalten, daß bei einer Drehung des äußeren Hebels 15 deren
Bewegung ermöglicht wird. Ein Ende des Ausgangshebels 52 ist
mit einem Riegelknopf 71 verbunden. Zwischen dem Ausgangs
hebel 52 und dem Gehäuseteil 2a des Betätigungselements 2
ist eine Umkipp- oder Wendefeder 27 angeordnet, um den Aus
gangshebel 52 in der Ent- oder Verriegelstellung zu halten
und eine mäßige Gegenkraft der Bedienungsperson bei einer Be
tätigung der Vorrichtung zu vermitteln.
Wie am besten der Fig. 7 zu entnehmen ist, ist die Umkippfe
der 27 zwischen einer Vertiefung 69, die nahe der Ausgangs
welle 68 ausgebildet ist, und einem Loch 70, das im Ausgangs
hebel 52 in Ausrichtung auf die Vertiefung 69 ausgebildet ist,
angeordnet. Eine Drehkraft oder ein Drehmoment kann wirksam
vom Betätigungselement 2 auf die Umkippfeder 27 auf Grund der
direkten Verbindung des Ausgangshebels 52 mit der Ausgangs
welle 68 übertragen werden. Das bedeutet, daß das Betätigungs
element in seinen Abmessungen miniaturisiert werden kann, so
daß diese Miniaturisierung auch für die gesamte Vorrichtung
erzielt werden kann.
Im folgenden wird das Betätigungselement 2 im einzelnen erläu
tert. Wie den Fig. 8 und 9 zu entnehmen ist, ist die Ausgangs
welle 68 mit einem Betätigungshebel 73 verbunden, so daß sie
innerhalb des Gehäuseteils 2a, in welchem ein Zahnrad 75 um
eine Welle 86 drehbar ist, gedreht werden kann. An dem Zahn
rad 75 ist ein vorstehender Kragen 76 ausgebildet, dessen bei
de Enden 77 und 78 einem vorstehenden Ansatz 74 des Betäti
gungshebels 73 gegenüberliegen. Anschläge 87 und 88, die je
weils aus einem elastischen Material, wie Gummi, gefertigt
sind, sind am Gehäuseteil 2a vorgesehen, um einen Drehbe
reich des Betätigungshebels 73 oder einen solchen des Aus
gangshebels 52 zu regeln oder zu begrenzen.
In einem Bodenstück des Gehäuseteils 2a ist eine ringförmige
Kehle 79 ausgebildet, in welcher eine Schraubenfeder 82 auf
genommen ist. Die durch gegenüberliegende Wände 80 und 81
(Fig. 10) abgegrenzte Kehle 79 weist einen verengten Ab
schnitt auf, der durch ein Paar von einander gegenüberliegen
den Vorsprüngen oder Schultern bestimmt wird, von denen jede
mit dem einen und dem anderen Ende der Schraubenfeder 82 in
Anlage ist. Ein abwärts ragender Vorsprung 83 des Zahnrades
75 liegt ebenfalls in der Kehle 79. Das Zahnrad 75 kämmt mit
einer Schnecke 85, die unmittelbar mit einem Motor 84 verbun
den ist und entsprechend der Drehrichtung des Motors in der
einen oder der anderen Richtung gedreht wird. Ein Voreilwin
kel der Schnecke 85 wird so festgesetzt, daß er größer ist
als ein Reibungswinkel zwischen dem Zahnrad 75 und der Schnec
ke 85, so daß eine Kraftübertragung vom erstgenannten auf
die letztgenannte und umgekehrt ermöglicht wird. Auf diese
Weise ist eine manuelle Verriegelungsbetätigung nach einer
elektrischen Verriegelungsbetätigung und eine elektrische Ver
riegelungsbetätigung nach manuellen und elektrischen Verrie
gelungsbetätigungen möglich.
Wie in den Fig. 9, 11 und 12 gezeigt ist, ist in einer Aus
sparung 111 im Gehäuseteil 2a ein Ermittlungs- oder Fühl
schalter vorgesehen, um festzustellen, ob der Betätigungshe
bel 73 oder der Ausgangshebel 52 in der ver- oder entriegel
ten Position sind. Der Schalter hat ein Kontaktstück 112 mit
Kontaktfingern 114 sowie 114a und eine Basis 113 mit Leitern
115 sowie 115a, an welchen die Finger 114, 114a gleiten. Bei
dieser Ausführungsform wird ein ent- oder verriegelter Zu
stand bewerkstelligt, wenn eine (nicht dargestellte) Ermitt
lungsschaltung im offenen oder geschlossenen Zustand ist, wo
bei die Kontaktfinger 114, 114a mit den Leitern 115, 115a in
Anlage oder außer Berührung sind.
Wenn das Zahnrad 75 im Uhrzeigersinn (in Fig. 8) auf Grund
der Drehmomentübertragung vom angeschalteten Motor 84 über
die Schnecke 85 gedreht wird, so wird, wie die Fig. 8 bis 10
erkennen lassen, die Schraubenfeder 82 zusammengedrückt, weil
das eine und das andere Ende von dieser mit dem Vorsprung 83
des Zahnrades 75 bzw. den beiden erwähnten Schultern in Anla
ge ist. Durch die Drehung des Zahnrades 75 wird das Ende 77
des vorstehenden Kragens 76 mit dem Ansatz 74 in Anlage ge
bracht, wodurch der Betätigungshebel 73 und der Ausgangshebel
52 gedreht werden. Auf diese Weise wird der Ausgangshebel 52
von seiner verriegelten Stellung in seine entriegelte Stel
lung überführt. Wenn anschließend der Motor 84 stillgesetzt
wird, so wird durch die elastische Kraft der Schraubenfeder
82 die Schnecke 75 in ihre Ausgangslage zurückgeführt. Wird
der Motor 84 in einer zur oben angegebenen Richtung umgekehr
ten Richtung gedreht, so wird eine gleichartige Bewegung her
beigeführt, wobei das Zahnrad 75 entgegen dem Uhrzeigersinn
(in Fig. 8) gedreht wird und der Betätigungshebel 73 sowie
der Ausgangshebel 52 eine Drehung ausführen. Auf diese Weise
wird der Ausgangshebel 52 von seiner entriegelten Stellung
in seine verriegelte Stellung überführt, worauf das Zahnrad
75 in seine Ausgangslage zurückkehrt.
Im folgenden werden verschiedene Arbeitsweisen der Türverrie
gelungsvorrichtung erläutert.
Zuerst wird ein Betrieb zum Öffnen der Tür unter Bezugnahme
auf die Fig. 1, 2, 5 und 6 beschrieben. Im Schließzustand der
Tür (Fig. 1 und 2) wird bei einer Betätigung des innenseiti
gen Türgriffs der innere Hebel 60 über einen Winkelbereich
im Uhrzeigersinn (in Fig. 1) gedreht. Die resultierende Dreh
kraft wird vom Ende 61 des inneren Hilfshebels 67 auf das
Ende 57 des äußeren Hebels 15 über die Freigabemuffe 66 des
Kinder-Schutzmechanismus übertragen. Dadurch wird der äußere
Hebel 15 (in Fig. 2) im Gegenuhrzeigersinn gedreht und zur
Anlage mit dem Ende 23 des Hubhebels 12 über die Freigabemuf
fe 25, welche am Lagerarm 24 gehalten ist, gebracht, so daß
der Hubhebel 12 (in Fig. 2) entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
wird. Auf Grund der resultierenden Drehung des Hubhebels 12
wird die Klinke 8 im Uhrzeigersinn (in Fig. 5) gegen die Druck
kraft der Klinkenfeder 72 gedreht, wird die Klaue 11 der Klin
ke 8 von der Klaue 10 des Riegels 5 gelöst, und wird der
Riegel 5 (in Fig. 5) durch die Druckkraft der Riegelfeder 7
im Uhrzeigersinn gedreht. Damit ist die Tür für ein Öffnen
hergerichtet.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 die
manuelle Überführung vom ent- zum verriegelten Zustand be
schrieben. Bei einer Betätigung des Riegelknopfes 71 in dem
in Fig. 1 und 2 gezeigten Zustand wird der Ausgangshebel 52
(in Fig. 3) im Uhrzeigersinn gedreht. Dann wird die Freigabe
muffe 25 am Lagerarm oder Führungsglied 24 durch den Halte
arm 33, wie in Fig. 4 gezeigt ist, bewegt und von dem Ende
23 des Hubhebels 12 gelöst. Somit kann trotz einer Drehbetä
tigung des äußeren Hebels 15 die Tür nicht geöffnet werden.
Obwohl die Drehkraft des Ausgangshebels 52 auf Grund dessen
manueller Betätigung auch auf das Betätigungselement 2 über
tragen wird, führt wegen der betrieblichen Trennung zwischen
dem Betätigungshebel 73 und dem Zahnrad 75 der Arm 74 des Be
tätigungshebels 73 eine Leerbewegung zwischen den einander
gegenüberliegenden Enden 77 und 78 des vorstehenden Kragens
76 aus. Auf diese Weise kann der Riegelknopf 71 in ruhiger,
störungsfreier Weise betätigt werden.
Ein elektrischer Übergang vom ent- zum verriegelten Zustand
wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben. Wenn
der Motor 84 in Richtung des Türverriegelns gedreht wird,
wird durch den Betrieb des Betätigungselements 2 die Aus
gangswelle 68 gedreht, wie auch der Ausgangshebel 52 (in
Fig. 1) im Uhrzeigersinn gedreht wird, was zum Ergebnis hat,
daß die Freigabemuffe 25 am Lagerarm 24 des äußeren Hebels
15 durch den Haltearm 33, wie in Fig. 4 gezeigt ist, bewegt
wird. Der anschließende Betrieb ist zum vorher beschriebenen
Handbetrieb gleichartig. Auch wird die elektrische Drehung
des Ausgangshebels 52 über die Hülse 65 auf den Riegelknopf
71 übertragen, wodurch der Riegelknopf 71 in seine verrie
gelte Position überführt wird.
Im folgenden wird eine zweite Ausführungsform gemäß der Er
findung unter Bezugnahme auf die Fig. 13 bis 15 in der Weise
beschrieben, daß der Unterschied zwischen der ersten sowie
zweiten Ausführungsform hervorgehoben und die gemeinsame Aus
bildung dieser Ausführungsformen nicht erläutert wird. Wie
in Fig. 13 und 14 gezeigt ist, ist ein Ansatz 90 der Grund
platte 3 einstückig mit dem Gehäuseteil 2b des Betätigungs
elements 2 verbunden, während das Gehäuseteil 2b mit einem
anderen Gehäuseteil 2a mit Hilfe von geeigneten Mitteln, wie
Schrauben, zusammengeschlossen ist, so daß dazwischen ein
Raum abgegrenzt wird, in welchem der Antriebsmechanismus auf
genommen ist. Gemäß Fig. 15 ist der Motor 84 so angeordnet,
daß er dem Ansatz 90 so nahe wie möglich liegt, um dem Stoß,
welcher bei einem Öffnen oder Schließen der Tür auftritt,
zu entgehen. Auf Grund dieser Anordnung des Motors 84 ist der
innere Hebel 60 an der linken Seite in Fig. 13 und 14 angeord
net. Somit ist das Ende 61 des inneren Hilfshebels 67 über
die Freigabemuffe 66 des an sich bekannten Kinder-Schutzmecha
nismus mit dem Ende des äußeren Hebels 15 über eine Verbin
dungsstange 93 verbunden. Die Verbindungsstange 93 ist an das
Ende 57 des äußeren Hebels 15 bzw. an das Langloch des inne
ren Hilfshebels 67 über den Stift 91 bzw. den Stift 92 ange
schlossen.
Im Betrieb zum Öffnen der Tür bei der zweiten Ausführungsform
wird bei einer Betätigung des innenseitigen Griffs im ge
schlossenen Zustand der Tür, wie in Fig. 13 und 14 gezeigt
ist, der innere Hebel 60 (in Fig. 13) im Uhrzeigersinn ge
dreht und die resultierende Drehung auf den inneren Hilfshe
bel 67 über die Freigabemuffe 66 des Kinder-Schutzmechanismus
übertragen, wodurch der innere Hilfshebel 67 im Uhrzeigersinn
(in Fig. 13) gedreht wird. Durch diese Drehung des inneren
Hilfshebels 67 wird die Verbindungsstange 93 nach links hin
in Fig. 13 bewegt, so daß die vorgenannte Drehung auf den
äußeren Hebel 15 übertragen wird. Der folgende Betrieb wird
nicht erläutert, da er demjenigen der ersten Ausführungsform
gleichartig ist; auch wird eine Erläuterung des Handbetriebs
unterlassen.
Eine dritte Ausführungsform gemäß der Erfindung, die eine Ab
wandlung der zweiten Ausführungsform darstellt, wird unter
Bezugnahme auf die Fig. 16 bis 20 beschrieben. Wie den Fig.
16 und 17 zu entnehmen ist, besteht die Grundplatte 3 mit dem
Gehäuseteil 2b, mit welchem das Gehäuseteil 2a verbunden ist,
aus einem Stück, wobei der Antriebsmechanismus innerhalb des
von den beiden Gehäuseteilen 2a und 2b abgegrenzten Raumes
aufgenommen ist. Wie in Fig. 18 bis 20 dargestellt ist, ist
der Motor 84 in paralleler Lagebeziehung zur Ausgangswelle
68 angeordnet, so daß er im Vergleich zur zweiten Ausführungs
form näher am Ansatz 90 liegt. Bei dieser Ausgestaltung ist
das Ritzel 95 am Motor 84 mit dem Zahnrad 75 über ein leerlau
fendes Zwischenzahnrad 96 in Wirkverbindung. Der Anschlag zur
Regelung des Drehwinkels des Betätigungshebels 73 wird von
einem elastischen Element 89, z. B. aus Gummi, am Halteglied
98 gebildet, das mit dem Betätigungshebel 73 bewegt wird und
an der Seitenwand 99 des Raumes 97 im Gehäuseteil 2a anliegt.
Auf Grund dieser Konstruktion kann das Betätigungselement 2
im Vergleich mit der ersten und zweiten Ausführungsform mini
aturisiert werden.
Wie in Fig. 16 und 17 gezeigt ist, ist wegen der Position des
Motors 84 nahe dem Ansatz 90 der innere Hebel 60 an einem
rechtsseitigen Teil in Fig. 16 angeordnet. Der Kinder-Schutz
mechanismus umfaßt einen Kinder-Sperrhebel 100 und die Ver
bindungsstange 93, deren eines Ende mit dem Endstück 102 des
inneren Hebels 60 über den Stift 103 sowie das Langloch 104
und deren anderes Ende mit dem Kinder-Sperrhebel 100 über
den Stift 101 verbunden ist. Der Anschlagarm 106 der Verbin
dungsstange 93 liegt dem Ende 57 des äußeren Hebels 15 gegen
über, so daß er damit in Anlage oder zum Eingriff kommen kann.
Durch diese Konstruktion können der innere Hilfshebel 67 und
die Freigabemuffe 66 der zweiten Ausführungsform entfallen.
Im Betrieb wird bei einer Betätigung des inneren Handgriffs
der innere Hebel 60 (in Fig. 16) entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht. Auf Grund dieser Drehung wird die Verbindungsstange
93 in der rechtsseitigen Richtung in Fig. 16 bewegt, wobei
der Anschlagarm 106 am Ende 57 zur Anlage kommt, so daß die
vorher erwähnte Drehung auf den äußeren Hebel 15 übertragen
wird. Die Beschreibung der weiteren Vorgänge kann unterblei
ben, da diese zu denjenigen der ersten Ausführungsform gleich
artig sind.
Eine vierte, fünfte und sechste Ausführungsform sind in den
Fig. 21 bzw. 22 bzw. 23 dargestellt, und es sind manuell be
triebene Vorrichtungen, die denjenigen der ersten, zweiten
und dritten Ausführungsform ähnlich sind. Bei jeder Ausfüh
rungsform ist ein Ausgangshebel 52 drehbar an einer Lagerplat
te 17 über eine Ausgangswelle 68 gelagert, während eine Um
kipp- oder Wendefeder 27 zwischen der Lagerplatte 17 und dem
Ausgangshebel 52 angeordnet ist.
In der erfindungsgemäßen Türverriegelungsvorrichtung ist ein
Ausgangshebel mit einem Freigabeelement und anderen Betäti
gungsmechanismen verbunden, um einen Riegelhebel und ein Rie
gelgelenk überflüssig zu machen. Durch das Vermeiden dieser
Teile wird die Anzahl von Verbindungsgliedern oder -teilen
zwischen den einzelnen Elementen oder Mechanismen vermindert,
so daß Lockerungen (Spiel) zwischen diesen herabgesetzt wer
den. Dadurch wird die Erzeugung von Geräuschen vermindert,
was wiederum eine leisere Betätigung zum Ergebnis hat. Bei
einer Betätigung der Türverriegelungsvorrichtung wird auch
das Gefühl des Betätigenden auf Grund der Herabsetzung von
Lockerungen vorteilhaft beeinflußt.
Claims (3)
1. Türverriegelungsvorrichtung mit einem mittels eines
drehbaren Hubhebels (12) betätigbaren Schließmechanismus
(5, 8), der eine Klinke (8) aufweist, die an einem Klinken
zapfen (9) zusammen mit einem äußeren Hebel (15) drehbar
gelagert ist, an dem ein Freigabeelement (25) beweglich ge
halten ist, das mit einem Haltearm (33) eines drehbaren
Ausgangshebels (52) verbunden und von diesem mit dem Hub
hebel (12) wahlweise in oder außer Eingriff bringbar ist,
um die Übertragung einer Drehbewegung von dem äußeren Hebel
(15) auf den Hubhebel (12) zu ermöglichen oder zu unter
binden, wobei sich der Haltearm (33) und die Drehachse
(Ausgangswelle 68) des Ausgangshebels (52) im wesentlichen
senkrecht zur Mittelachse des Klinkenzapfens (9) er
strecken.
2. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Betätigungseinrichtung (2), die einen
Betätigungshebel (73) aufweist, der an der Ausgangswelle
(68) befestigt ist, mit der der Ausgangshebel (52) ver
bunden ist.
3. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, gekenn
zeichnet durch ein Gehäuseteil (2b) zur Aufnahme der Be
tätigungseinrichtung (2), das einstückig mit einem Haupt
teil (1, 3) zur Aufnahme des Schließmechanismus (5, 8) aus
gebildet ist.
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