DE4008897A1 - Schieberinglagerung - Google Patents
SchieberinglagerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schieberinglagerung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche bekannte Schieberinglagerungen weisen jeweils eine
in einem Lagergehäuse gelagerte Welle zum An- oder Abtrieb
auf, z. B. für einen Motor- oder Bremsanschluß. In der Welle
befindet sich eine durch einen Schiebering zu verschließende
und zu öffnende Ausnehmung, die in Stirnansicht einen im
wesentlichen viereckigen Querschnitt aufweist. Befindet sich
der Schiebering in der Stellung "Geöffnet", so läßt sich
ein Wickelstangenzapfen, der als Abschluß einer Wickelstange
dient, in diese Ausnehmung einlegen. Durch die Verschiebung
des Schieberings in die Stellung "Geschlossen" ist der
Wickelstangenzapfen in der Welle der Schieberinglagerung so
aufgenommen, daß sich die Wickelstange ohne aus der Schiebering
lagerung zu fallen, drehen kann.
Dadurch, daß der Wickelstangenzapfen eine quadratische Form
besitzt und daß zwischen den einzelnen nicht aufliegenden
Flächen des Wickelstangenzapfens und den Flächen der Ausnehmung
in der Welle ein Spiel vorhanden ist, um eine betriebsbedingt
nötige radiale Verstellung einer der beiden Schieberinglage
rungen zu ermöglichen, ist der Lauf der Welle unrund. Dies wirkt
sich störend auf den Arbeitsablauf und die Qualität des auf-
oder abzuwickelnden Produktes aus und ist überdies mit einer
erheblichen Geräuschentwicklung verbunden. Durch die spiel
behaftete Aufnahme der Wickelstangenzapfen in der Schiebering
lagerung ist diese Anordnung schließlich einem erheblichen
Verschleiß unterworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schiebe
ringlagerung, gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1,
eine spielfreie und verschleißarm Lagerung sowie eine
formschlüssige Aufnahme der Wickelstangenzapfen einer Wickel
stange auch bei einer betriebsbedingt radial verstellten
Schieberinglagerung zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale im
Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 Übersicht einer Wickelstange mit beidseitiger
Schieberinglagerung,
Fig. 2 Wickelstange mit betriebsbedingter radial verstellter
Schieberinglagerung,
Fig. 3 Bestandteile der Schieberinglagerung,
Fig. 4 Ansicht auf den Schiebering mit befestigtem Form
schlußstück,
Fig. 5 Antriebs-/Abtriebs-Welle mit mehreren abgestuften
Bereichen,
Fig. 6 Ansicht auf den dritten Bereich 3.2. der Welle zur
Aufnahme des Wickelstangenzapfens,
Fig. 7 Wickelstange mit Wickelstangenzapfen und Wickelstangen
ansatz,
Fig. 8 Stirnansicht des Wickelstangenzapfens mit einge
tragenen Konturpunkten,
Fig. 9 Wickelstangenzapfen mit gemäß Ansicht I (Fig. 8)
sichtbaren Konturpunkten,
Fig. 10 Wickelstangenzapfen mit gemäß Ansicht II (Fig. 8)
sichtbaren Konturpunkten,
Fig. 11 Dritter Bereich der Welle mit Schiebering in
geöffneter Position, Ansicht von oben,
Fig. 12 Dritter Bereich der Welle in Stirnansicht mit darin
angeordneten Segmenten, ein Segment in Queransicht
dargestellt,
Fig. 13 Stirnansicht auf Schiebering in geschlossenem Zustand
mit eingelegtem Wickelstangenzapfen, mit Formschlußstück,
Fig. 14 Längsansicht auf Schiebering in geschlossenem Zustand
mit eingelegtem Wickelstangenzapfen, ohne Formschlußstück,
Fig. 15 Schiebering mit Formschlußstück (Stirnansicht),
Fig. 16 Schiebering mit Formschlußstück in Längsteilschnitt,
Fig. 17 Formschlußstück in verschiedenen Ansichten,
Fig. 18 Gehäuse im Teilquerschnitt und Stirnansicht,
Fig. 19 Lagerabdeckung, Teilquerschnitt und Stirnansicht,
Fig. 20 Lagerabdeckung mit Verlängerungshülse und Schließkurve
für Schließmechanismus,
Fig. 21 Verkleidungshülsen
Fig. 22 Anschlagteil für den Schiebering.
Wickelstangen dienen zum Auf- oder Abwickeln von in Bahnen
produzierten Produkten, wie z. B. Papier, Kartonagen, Textilien
Folien und Feinblechen.
Fig. 1 zeigt eine Wickelstange 18, die beidseitig jeweils
in einer Schieberinglagerung 50 aufgenommen und gelagert ist.
Die Mittelachse 51 der Schieberinglagerung 50 und die Mittel
achse 52 der Wickelstange 18 können dabei im Idealfall zu
sammenfallen (Fig. 1) oder, betriebsbedingt, um die auf- oder ab
zuwickelnde Materialbahn an deren beiden Rändern gleich
straff zu halten voneinander abweichen (Fig. 2.).
In letzterem Fall wird dazu eine der beiden Schieberinglage
rungen 50 in radialer Richtung (vgl. Pfeil in Fig. 2 verschoben.
Die Wickelstange 18 nimmt dabei die in Fig. 2 dargestellte
Position ein.
Die Welle, welche sich in der Schieberinglagerung 50 befindet,
weist mehrere abgestufte Bereiche auf. Ein erster Bereich 3.0
der Welle dient zum Anschluß der An- bzw. Abtriebseinrichtungen
(z. B. Motor oder Bremse) und ferner zur Aufnahme der Lager
10.1, 10.2.
Ein Lager 10.1 ist am Übergang vom ersten Bereich 3.0 zum
zweiten Bereich 3.1 der Welle, der im Durchmesser größer
ist als der erste Bereich 3.0 der Welle, in axialer Richtung
festgelegt. An den zweiten Bereich 3.1 schließt sich ein
abermals im Durchmesser größerer oder gleicher dritter Bereich 3.2 der
Welle an. In diesem dritten Bereich 3.2 der Welle ist eine
Ausnehmung 60 vorhanden, in welcher ein Wickelstangenzapfen
16 seine Aufnahme findet und der mittels eines über den dritten
Bereich 3.2 der Welle verschiebbaren Schieberings 1 dort
fixiert wird (Fig. 3-6).
Die Schieberinglagerung 50 enthält ein Lagergehäuse 4 mit
Befestigungsplatte 5, das mit Lagerabdeckungen 6, 7 abge
schlossen ist und in dem die Lager 10.1, 10.2 aufgenommen
und mittels einer nicht näher dargestellten Distanzhülse
auf Abstand gehalten sind. Der Schiebering 1, der aus einem
Bronzematerial, Spherroguß oder Mehanite besteht und der
über den dritten Bereich 3.2 der Welle verschiebbar angeord
net ist, dient, wie bereits angedeutet, zur Fixierung des
Wickelstangenzapfens 16 in der Welle der Schieberinglagerung
50. An der Lagerabdeckung 7 und dem Schiebering 1 sind zur
Abdeckung des zweiten und dritten Bereichs 3.1, 3.2 der
Welle sowie eines noch zu beschreibenden Schließmechanis
musses ür den Schiebering 1 teleskopartig übereinander
schiebbare Verkleidungshülsen 8, 9 (Fig. 21) mittels Schrauben
befestigt.
Die Fig. 4 zeigt in Stirnansicht den Schiebering 1 mit einem
daran angeordneten Formschlußstück 2. Der dritte Bereich 3.2
der Welle mit der Ausnehmung 60 ist in Fig. 6 dargestellt.
Die Wickelstange 18 weist an ihren beiden Enden jeweils einen
im Durchmesser gleichen oder geringeren Wickelstangensatz 17
auf. An den jeweils freien Enden der Wickelstangenansätze 17
sind die erfindungsgemäßen Wickelstangenzapfen 16 angeordnet (Fig. 7).
Dieser Wickelstangenzapfen 16 weist, wie die Fig. 8, eine Stirn
ansicht zeigt , einen 6eckigen Querschnitt auf. Ein Längs
schnitt durch den Wickelstangenzapfen 16 zeigt, daß die einzel
nen Flächen 16.1 des Wickelstangenzapfens 16 jeweils eine
teilzylinderförmige Gestalt besitzen (Fig. 9, 10).
Der im Querschnitt 6eckige Wickelstangenzapfen 16 weist somit
sechs gleiche, teilzylinderförmige Flächen 16.1 auf.
Zur Verdeutlichung der Gestalt der Wickelstangenzapfen 16
wurden in den Fig. 8-10 Konturpunkte 10-14, 20-24 auf der
Oberfläche eingezeichnet, von denen jeweils einige bei den
Ansichten I,II (Fig. 9, 10) für den Betrachter sichtbar sind.
Der Wickelstangenzapfen 16 findet eine Aufnahme wie bereits
angedeutet, in der Ausnehmung 60 im dritten Bereich 3.2 der
Welle. Dazu sind in dieser Ausnehmung 60 vier Segmente 19
um jeweils 60° versetzt angebracht (Fig. 12). Die vier Seg
mente 19 umfassen dabei vier der sechs teilzylindrisch geform
ten Flächen 16.1 des Wickelstangenzapfens 16.
Die restlichen zwei Flächen 16.1 des Wickelstangenzapfens 16
werden durch das im Schiebering 1 angeordnete Formschlußstück 2
berührt. Der Wickelstangenzapfen 16 ist dadurch fest in der
Ausnehmung 60 und somit in der Schieberinglagerung 50 aufge
nommen.
Eine eventuelle Abnützung des Formschlußstücks 2 durch die
punktförmige Anlage von Flächen 2.1, 2.2 des Formschlußstücks 2
an die einsatzgehärteten Flächen 16.1 des Wickelstangenzapfens
16 kann durch eine geeignete Materialwahl minimiert werden.
Eine Stirnansicht des Schieberings 1 mit dem eingelegten
Wickelstangenzapfen 16 zeigt das Ineinandergreifen der teil
zylinderförmigen Flächen 16.1 des Wickelstangenzapfens 16,
einerseits mit den vier Segmenten 19, die im dritten Bereich
3.2 der Welle in der Ausnehmung 60 sind, und andererseits mit
den Flächen 2.1, 2.2 des Formschlußstücks 2.
Eine Ansicht auf die Welle mit den drei Bereichen 3.0, 3.1,
3.2 und mit dem Schiebering 1 (strichliert gezeichnet) in der
Stellung, in der die Ausnehmung 60 im dritten Bereich 3.2
der Welle geöffnet ist und somit die Sicht auf die Segmente 19
freigegeben ist, zeigt Fig. 11.
Das Formschlußstück 2 ist am Schiebering 1 in einer an diesem
vorgesehenen, entsprechenden Ausnahme angeordnet und mit
einer nicht näher dargestellten Schraube befestigt.
Diese ist dabei in eine Öffnung 101 im Schiebering 1 einge
setzt (Fig. 15, 16).
Das Formschlußstück 2 weist ferner einen in radialer Richtung
vorspringenden Anschlag 2.3 auf, mit dem das Formschlußstück 2
seitlich in axialer Richtung am Schiebering 1 anliegt (Fig. 16).
An einem Vorsprung 2.4, der sich an der Stirnseite des Form
schlußstücks 2 befindet, ist mittels einer Befestigungsschraube
2.5, die in ein Gewinde 2.6 eingreift, ein Kugellager 2.7
eingesetzt, das einen mit einer balligen Oberfläche versehenen
Laufring besitzt (Fig. 17).
Das am Schiebering 1 fest angeordnete Formschlußstück 2 mit
dem Vorsprung 2.4 und dem Kugellager 2.7 bildet zusammen mit
einer Schließkurve 7.2, die in der Verlängerungshülse 7.1
an der zur Wickelstange 18 gerichteten Lagerabdeckung 7 ein
geformt ist, eine Ausführungsform des bereits erwähnten
Schließmechanismus (vgl. Fig. 3, 20).
Bei einem Wechsel der Wickelstange 18 wird diese zunächst
in eine Stellung gebracht, in der die auf der Lagerabdeckung 7
den beiden teleskopartig übereinander schiebbaren Verkleidungs
hülsen 8, 9 und dem Schiebering 1 angebrachten Markierungen
fluchten. In dieser Stellung wurden daraufhin die beiden
Schieberinge 1 zurückgeschoben, so daß die Ausnehmung 60
im dritten Bereich 3.2 der Welle und der darin gelagerte Wickel
stangenzapfen 16 jeweils freiliegt.
In dieser Position des Schieberings 1 befindet sich das an
diesem angeordnete Formschlußstück 2 mit dem sich daran
befindlichen zweiten Teil als Schließmechanismus
(Vorsprung 2.4, Kugellager 2.7) am Fußpunkt 7.3 der
Schließkurve 7.2 (erster Teil des Schließmechanismus).
Die Wickelstange 19 kann daraufhin den Schieberinglagerungen
50 entnommen und gegen eine andere ersetzt werden.
Nach dem Einsetzen einer anderen Wickelstange 18 wird,
um die Wickelstangenzapfen 16 formschlüssig in der Aus
nehmung 60 im dritten Bereich 3.2 der Welle zu lagern, der
Schiebering 1 wieder geschlossen. Dies erfolgt durch den
Schließmechanismus. Da der erste Teil des Schließmechanis
mus, der an der Verlängerungshülse 7.1 der Lagerabdeckung
7 angeordnet ist, somit festliegt, der zweite Teil des Schließ
mechanismus (Vorsprung 2.4) in einer Nut 3.21, welche sich
im dritten Bereich 3.2 der Welle befindet, gleitend gelagert
ist, wird bei einer Drehung der Wickelstange 18 der Schiebe
ring 1 durch den in der Nut 3.21 gleitenden Vorsprung 2.4
des Formschlußstücks 2 mitbewegt. Das an der Schließkurve 7.2
sich entlangbewegende Kugellager 2.7 des zweiten Teils des
Schließmechanismus beschleunigt dadurch das Formschlußstück 2
und den daran befestigten Schiebering 1 in die Richtung
"Geschlossen".
Der Wickelstangenzapfen 16 ist dadurch bei geschlossenem
Schiebering 1 in der Schieberinglagerung 50 formschlüssig
aufgenommen. Ein an dem dritten Bereich 3.2 der Welle stirn
seitig angebrachter Anschlag 3.25 (Fig. 22) dient als axiale
Begrenzung für den Schiebering 1 in der Position "Geschlossen".
In dieser geschlossenen Stellung ist zwischen dem Kugel
lager 2.7 des Formschlußstücks 2 und der Verlängerungshülse
7.1 der Lagerabdeckung 7 ein geringer Abstand vorhanden, so
daß die beiden Teile des Schließmechanismus während des
normalen Wickelbetriebes keinem Verschleiß unterliegen.
Durch den im Querschnitt 6eckigen Wickelstangenzapfen 16
mit seinen sechs teilzylinderförmigen Flächen 16.1, die
in den vier Segmenten 19, die den Flächen 16.1 des Wickel
stangenzapfens 16 angepaßt sind, und den beiden Flächen
2.1,2.2 des Formschlußstücks 2 eine spielfreie Aufnahme
finden,ist auch eine radiale Verschiebung der Schiebering
lagerungen 50 und der Wickelstange 18 möglich.
Ein spielfreier Lauf der Wickelstangenzapfen 16 ist daher
auch bei diesem Betriebszustand gewährleistet.
Zum Ausgleich des seitlichen Versatzes von nicht optimal
aufgewickelten Materialrollen und um die Materialbahn
während des Laufes auf der Maschinenmitte von der Material
rolle nachgeordneten Verarbeitungsmaschinen u. a. Querschneider,
Prägekalander zu halten, ist auch eine axiale Verschiebbar
keit der Wickelstange 18 nötig.
Mit dem erfindungsgemäßen Wickelstangenzapfen 16 und dessen
formschlüssiger Aufnahme in der Schieberinglagerung 50 ist
dies dadurch möglich, daß die Schieberinglagerungen 50
bzw. die Befestigungsplatte 5 des Lagergehäuses 4 mit einer
geeigneten Führung versehen (z. B. Schwalbenschwanz) und an
einer der beiden Schieberinglagerungen 50 eine Verstellein
richtung vorgesehen wird. Durch die formschlüssige Halterung
der Wickelstangenzapfen 16 folgt die andere der beiden
Schieberinglagerungen 50 der durch die Verstelleinrichtung
bewirkte "axiale" Verstellung.
Die Verstelleinrichtungen für die radiale und axiale Verschie
bung der Schieberinglagerungen 50 können dabei über ent
sprechende Handräder oder Motorantriebe vom Bedienenden
betätigt werden.
Die Ansteuerung der Verstelleinrichtungen durch Signale
einer numerischen Steuerung (NC) ist ebenfalls möglich.
Als Material für die Wickelstangenzapfen 16 kommt einsatz
gehärteter (oberflächengehärteter) Stahl in Frage, während
für die Segmente 19 sowie für die Flächen 2.1, 2.2 des
Formschlußstücks 2, welche entweder einstückig mit dem
Formschlußstück 2 ausgebildet sind oder die gemäß einer Aus
gestaltung als auswechselbare Einzelelemente am Formschluß
stück 2 angebracht sind, Buntmetalle (Bronze), Kunststoff
oder Keramik Verwendung finden.
Claims (10)
1. Schieberinglagerung zur beidseitigen Lagerung von
Wickelstangenzapfen einer Wickelstange, wobei
- - jede der Schieberinglagerungen eine Welle aufweist, in der an einem Ende eine Ausnehmung vorhanden ist,
- - die Ausnehmung durch einen verschiebbaren Schiebering geöffnet und verschlossen wird,
- - in die Ausnehmung der mit einer dieser Ausnehmung ange paßten Form versehene Wickelstangenzapfen eingelegt ist,
- - zumindest eine der Schieberinglagerungen radial zur Wickelstange verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Wickelstangenzapfen (16) einen 6-eckigen Querschnitt besitzt und im Längsschnitt kreisförmig ist, so daß der Wickelstangenzapfen (16) sechs gleiche teilzylindrische Flächen (16.1) aufweist,
- - in der Ausnehmung (60), die sich in einem Bereich der Welle befindet, vier Segmente (19) jeweils um 60° versetzt, zur formschlüssigen Aufnahme von vier Flächen (16.1) des Wickelstangenzapfens (16) angeordnet sind,
- - jedes der Segmente (19) eine Form aufweist, die sich spiel frei an der Fläche (16.1) des Wickelstangenzapfens (16) anlegt,
- - an dem verschiebbaren Schiebering (1) ein Formschlußstück (2) angeordnet ist, das zwei Flächen (2.1, 2.2) aufweist, die sich in der Position des Schieberings (1), in der die Aus nehmung (60) verschlossen ist, an die restlichen beiden Flächen (16.1) des Wickelstangenzapfen (16) zumindest punktförmig anlegen.
2. Schieberinglagerung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (19) und die Flächen (2.1, 2.2) des
Formschlußstücks (2) als auswechselbare Einzelelemente
ausgebildet sind und aus Buntmetall (Bronze), Kunststoff
oder Keramik bestehen.
3. Schieberinglagerung nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebering (1) aus
Bronze, Sperroguß oder Mehanite besteht.
4. Schieberinglagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Schieberings (1)
von der offenen in die geschlossene Stellung ein Schließ
mechanismus vorhanden ist.
5. Schieberinglagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Schließmechanismus aus zwei zusammenwirkenden Teilen besteht,
- - ein erster Teil des Schließmechanismus aus einer Schließkurve (7.2) besteht, wobei diese einen Fußpunkt (7.3) besitzt, und in einer Verlängerungshülse (7.1), die an einer zur Wickelstange (18) gerichteten Lagerab deckung (7) vorgesehen ist, eingeformt ist,
- - ein zweiter Teil des Schließmechanismus an dem Formschlußstück (2) angeordnet ist und aus einem Vorsprung (2.4), der in einer Nut (3.21) in der Welle der Schiebe ringlagerung 50 gleitend eingreift, und einem mit einem durch eine Befestigungsschraube (2.5) am Vorsprung (2.4) befestigten Kugellager (2.7) besteht,
- - in der offenen Stellung des Schieberings (1) das Kugel lager (2.7) am Fußpunkt (7.3) der Schließkurve (7.2) anliegt,
- - bei einer Drehung der Wickelstange (18) sich daraufhin das Kugellager (2.7) an der Schließkurve (7.2) entlang bewegt und dadurch das Formschlußstück (2) mit dem Schiebering (1), an dem es angebracht ist, in die ge schlossene Stellung verschiebt.
6. Schieberinglagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelstange (18) in
einer axialen Richtung verstellbar ist und dazu die
Schieberinglagerungen (50) jeweils auf einer geeigneten
Führung angeordnet sind, welche die Verschiebung in
axialer Richtung zuläßt und an einer der Schiebering
lagerungen (50) eine Verstelleinrichtung angeordnet ist.
7. Schieberingsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß am Schiebering (1) und an
der zur Wickelstange (18) gerichteten Lagerabdeckung (7)
jeweils eine Verkleidungshülse (8,9) angeordnet ist,
welche teleskopartig übereinanderschiebbar sind und die
den Schließmechanismus bei allen Betriebszuständen, wie
dem Auf-und Abwickeln von der Wickelstange (18), sowie der
Entnahme und dem Einsetzen der Wickelstange (18), abdecken.
8. Schieberinglagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Ver
schiebewegs des Schließrings (1) in die geschlossene
Stellung jeweils an der Stirnseite der Welle der
Schieberinglagerung (50) ein Anschlag (3.25) angeordnet ist.
9. Schieberinglagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Ver
schiebungen in radialer und/oder axialer Richtung durch
den Bedienenden von Hand oder durch eine numerische
Steuerung automatisch erfolgt.
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