DE4007960A1 - Verfahren und vorrichtung zum einhuellen von zylindrischen produkten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einhuellen von zylindrischen produktenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Einhüllen von zylindrischen Produkten.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren,
das in vorteilhafter Weise in der Nahrungsmittelindustrie
zur Anwendung kommen kann, um Gruppen von zylindrischen Pro
dukten, wie Bisquits oder Süßigkeiten, die Seite an Seite
angeordnet sind, in derartiger Weise einzuhüllen, daß eine
zylindrische Gruppe gebildet wird.
Es ist bekannt, daß zylinderförmig gestaltete Produkte der
oben erwähnten Art unter Verwendung einer Einhüllvorrichtung
umhüllt werden, welche üblicherweise einen Förderer umfaßt,
der aus einer um seine Achse drehenden Trommel besteht und
eine Anzahl von im wesentlichen halbzylindrischen Sitzen
aufweist, die am Umfang der Trommel und parallel zu deren
Achse angeordnet sind. Diese Trommel wird normalerweise in
Verbindung mit einer ersten Vorrichtung zur Zufuhr von Ab
schnitten eines Hüllmaterials und einer zweiten Vorrichtung
zur Zufuhr der Produkte, die aufeinanderfolgend in einen zuge
ordneten Sitz zusammen mit einem jeweiligen Abschnitt des
Hüllmaterials eingeführt werden, betrieben.
Im Anschluß an das oben beschriebene Einführen wird ein zwi
schenliegender Teil eines jeden Abschnitts des Hüllmaterials
im wesentlichen in U-Form zwischen der Fläche des Sitzes so
wie der Außenoberfläche des Produkts herumgefaltet, wobei
die beiden entgegengesetzten, aus dem Sitz herausragenden
Endabschnitte des Hüllmaterials durch Falteinrichtungen zur
Anlage mit der Außenfläche des Produkts gefaltet werden, und
zwar üblicherweise in einer teilweise einander überlappenden
Art. Jeder Sitz ist üblicherweise mit einer Falteinrichtung
versehen (siehe beispielsweise die GB-Patentanmeldung Nr.
20 68 883), welche zwei bewegbare Faltvorrichtungen umfaßt,
die an entgegengesetzten Seiten des Sitzes angeordnet sind
und mit diesem umlaufen. Bei einer alternativen, einfacheren
Lösung weist die Falteinrichtung für jeden Sitz eine einzelne,
bewegbare Faltvorrichtung auf, die stromauf vom Sitz in der
Drehrichtung der Trommel angeordnet ist und ein Falten des
nachlaufenden Endteils des Hüllmaterials, bezogen auf die
Laufrichtung des Produkts, zur Berührung mit der Außenfläche
des Produkts bewirkt, während das vorlaufende Endteil durch
eine einzelne, ortsfeste Falteinrichtung, die außenseitig
des Außenumfangs der Trommel angeordnet ist, gefaltet wird.
Die oben beschriebene bekannte Faltvorrichtung weist infolge
der einem jedem Sitz zugeordneten Faltvorrichtungen, die
nicht nur eine äußerst komplizierte und deshalb sehr kost
spielige, wenig zuverlässige Trommelkonstruktion zum Ergebnis
haben, sondern auch ganz allgemein ein schlechtes Haftvermö
gen zwischen den gefalteten Endabschnitten des Hüllmaterials
und dem Produkt zeigen, eine Reihe von Nachteilen auf. Da
ferner die durch die sich bewegenden peripheren Massen, die
aus den Faltvorrichtungen bestehen, bewirkte Vibration bei
relativ hohen Umfangsgeschwindigkeiten nicht akzeptabel ist,
müssen die Geschwindigkeit der Produkte und der jeweiligen
Sitze relativ niedrig gehalten werden.
Der Erfindung liegt im Hinblick auf den Stand der Technik
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Einhüllen von zylindrischen Produkten aufzuzeigen, durch welche
die oben herausgestellten Nachteile überwunden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren
zum Einhüllen von zylindrischen Produkten, insbesondere von
Gruppen zylindrischer Produkte, die Seite an Seite angeordnet
sind, angegeben, das gekennzeichnet ist durch die Schritte:
- - des aufeinanderfolgenden Beschickens eines Förderers mit Abschnitten eines Hüllmaterials, wobei der Förderer mit einer Folge von Sitzen versehen ist, von denen jeder für die Auf nahme von jeweils einem der Produkte ausgestaltet und quer zur Laufrichtung des Förderers angeordnet ist sowie einen seitlichen Eintritt aufweist, und wobei jeder der Abschnitte des Hüllmaterials an dem Förderer in einer solchen Lage gehal ten wird, daß er einen zugeordneten der Eintritte im wesentli chen abschließt,
- - des aufeinanderfolgenden Einbringens eines unumhüllten Pro dukts zusammen mit einem Stück des zugeordneten Abschnitts des Hüllmaterials in jeweils einen Sitz an einer Beschickungs station, wobei eine innere Fläche des Sitzes wenigstens teil weise von Rollen bestimmt ist, die an dem Förderer in leerlau fender Weise derart gehalten sind, daß jede Rolle um eine zur Förderrichtung rechtwinklige Achse dreht, und wobei das Einbringen eines jeden Produkts in einen zugeordneten Sitz das Falten eines Stücks des jeweiligen Abschnitts des Hüllma terials in U-Form um einen Teil des Produkts herum sowie in Berührung mit den genannten Rollen bewirkt,
- - des Vorwärtsförderns eines jeden Produkts, bis ein Umfangs teil von diesem an einer Abrollfläche zur Anlage kommt, um das Produkt um seine Achse innerhalb des Sitzes zu drehen und den Abschnitt aus Hüllmaterial völlig um das Produkt her umzulegen, und
- - des Abführens des eingehüllten Produkts aus dem jeweiligen Sitz an einer Austragstation.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur
Durchführung des oben beschriebenen Einhüllverfanrens.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Einhüllen von
zylindrischen Produkten, insbesondere von Gruppen zylindrischer
Produkte, die Seite an Seite angeordnet sind, geschaffen,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorrichtung einen
Förderer mit einer Folge von Sitzen, von denen jeder für die
Aufnahme eines zugeordneten Produkts ausgestaltet und in Quer
richtung zur Förderrichtung des Förderers angeordnet ist sowie
einen seitlichen Eintritt hat, eine erste Vorrichtung zum
aufeinanderfolgenden Einbringen je eines Produkts in einen
zugeordneten der Sitze an einer Beschickungsstation und eine
zweite Vorrichtung, die mit Bezug zu der genannten Förderrich
tung stromauf von der Beschickungsstation angeordnet ist,
um aufeinanderfolgend Abschnitte des Hüllmaterials auf den
Förderer in einer solchen Lage aufzubringen, daß jeder Ab
schnitt den Eintritt eines zugeordneten Sitzes im wesentli
chen verschließt, umfaßt, daß eine innere Fläche eines jeden
Sitzes wenigstens teilweise von in leerlaufender Weise
an dem Förderer gelagerten Rollen, die um ihre jeweiligen,
zur Förderrichtung rechtwinkligen Achsen drehen, bestimmt
ist, daß eine längs des Förderers stromab von der Beschik
kungsstation angeordnete Abrollfläche vorgesehen ist, die
in Aufeinanderfolge mit jedem Produkt zusammenwirkt sowie
dieses um seine Achse innerhalb des Sitzes dreht, und daß
eine Einrichtung vorhanden ist, die an einer Austragstation
jedes eingehüllte Produkt aus seinem zugeordneten Sitz ent
fernt.
Eine beispielhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung, die
diese jedoch in keiner Weise beschränkt, wird unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Einhüllvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 bis 4 Darstellungen von jeweiligen Einzelheiten der
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 zum Einhüllen von zylindri
schen Produkten 2, die im gezeigten Beispiel eine Gruppe von
zylindrischen, Seite an Seite angeordneten Süßigkeiten sind,
umfaßt eine Fördertrommel 3, die aus einer in Schritten um
eine Zentralwelle 5 durch eine (nicht dargestellte) Antriebs
vorrichtung gedrehten Scheibe 4 besteht. Längs des Außenumfangs
der Trommel 3 ist ein Zylindermantel 6 vorgesehen, der von
einer Fläche der Scheibe 4 vorsteht, und in eine Anzahl von
identischen, gleich beabstandeten Segment-Bogenstücken 7
durch eine Anzahl von Schlitzen unterteilt ist. Die Schlitze
bestimmen die Eintritte 8 von jeweiligen Sitzen 9, die an
der Trommel 3 getragen und dazu ausgestaltet sind, jeweili
ge Produkte 2 aufzunehmen, welche in Aufeinanderfolge durch
eine Zufuhrvorrichtung 10 an einer Beschickungsstation 11
auf die Trommel 3 gefördert werden.
Mit Bezug auf die Förder- oder Laufrichtung der Trommel 3,
die durch einen Pfeil 12 angegeben ist, ist stromauf von der
Zufuhrvorrichtung 10 eine weitere Vorrichtung 13 angeordnet,
um einen Streifen 14 eines Hüllmaterials zuzuführen, der
durch eine Schneideinrichtung 15 in Abschnitte 16 durchtrennt
wird, welche aufeinanderfolgend auf die Außenoberfläche des
Mantels 6 in einer solchen Lage gefördert werden, daß jeder
Abschnitt im wesentlichen den Eintritt eines zugeordneten
Sitzes 9 abschließt. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird jeder
Abschnitt 16 mit seinem Mittelstück 17 über einem jeweili
gen Eintritt 8 angeordnet, während sein Vorderkantenteil 18
und sein Hinterkantenteil 19 mit der Außenfläche des Mantels
6 in Berührung sind. Die Vorder- und Hinterkantenteile 18,
19 werden mit dem Mantel 6 durch jeweilige bekannte Saugein
richtungen 20, die an eine (nicht dargestellte) Saugpumpe
angeschlossen sind, in Anlage gehalten.
Jeder Sitz 9 wird von einer ersten Rolle 21, die am rückwärti
gen Ende eines zugeordneten Eintritts 8 angeordnet und in
leerlaufender Weise an der Scheibe 4 gehalten ist, so daß
sie um ihre zur Laufrichtung 12 rechtwinklige sowie zur Welle
5 parallele Achse dreht, bestimmt. Ferner wird jeder Sitz
9 durch eine zweite Rolle 22 bestimmt, die am Ende eines
ersten Armes 23 eines Kipphebels 24 derart gelagert ist, daß
sie um eine zur Welle 5 parallele Achse dreht. Der Kipphe
bel 24 schwenkt um den Punkt 25 an der Scheibe 4, so daß er
sich mit Bezug zu dieser um eine zur Welle 5 parallele Achse
und gegen den von einer Feder 26, welche zwischen der Scheibe
4 und dem Ende eines zweiten Armes 27 des Kipphebels 24 ange
ordnet ist, ausgeübten Druck dreht. Durch die Wirkung der
Feder 26 bewegt sich jede Rolle 22 zwischen einer zurückge
zogenen Position (Fig. 2), in der der Arm 23 mit einem ersten
Anschlag 28 an der Scheibe 4 in Anlage ist, und einer ausge
schobenen Position, in der der Arm 23 an einem zweiten Anschlag
29 an der Scheibe 4 anliegt. Bei ihrer Bewegung zwischen der
zurückgezogenen und ausgeschobenen Position nimmt die Rolle
22 auf Grund der vorgesehenen Konstruktion, wie noch näher
erläutert werden wird, eine erste, zwischenliegende Position
(Fig. 3), die der zurückgezogenen Position nahe ist, und
eine zweite Zwischenposition (Fig. 4), die der ausgeschobenen
Position nahe ist, ein.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, bewegt sich die Rolle 22 elastisch
von der ausgeschobenen zur zurückgezogenen Position durch
das Einführen eines Produkts 2 an der Beschickungsstation 11
in den Sitz 9 hinein, und sie wird zur ausgeschobenen Posi
tion für ein Abgeben des Produkts 2 vom Sitz 9 an der Aus
tragstation 30, die stromab von der Beschickungsstation 11
angeordnet ist und eine bekannte Art eines Austraggreifers
31 umfaßt, zurückgeführt.
Jeder Sitz 9 wird auch durch ein bewegbares Führungs- und
Klemmstück 32 bestimmt, das eine zylindrische, konkave Fläche
33 hat, die so ausgestaltet ist, daß sie mit der Außenfläche
eines im Sitz 9 aufgenommenen sowie die beiden Rollen 21 und
22 in der zurückgezogenen Position berührenden Produkts zu
sammenpaßt. Das Klemmstück 32 ist einteilig mit dem Ende
eines ersten Arms 34 eines Schwinghebels 35 verbunden, wel
cher um den Schwenkpunkt 36 an der Scheibe 4 schwenkt, so
daß er mit Bezug hierzu um eine zur Welle 5 parallele Achse
dreht. Der Schwinghebel 35 weist einen zweiten Arm 37 auf,
dessen Ende mit einer Stößelrolle 38 verbunden ist, welche
mit einer an einem ortsfesten Zylinder 40, der zur Scheibe
4 koaxial liegt, ausgearbeiteten Steuerkurve 39 zusammen
wirkt. Bei einer Drehung der Trommel 3 bewirkt die Steuerkurve
39 eine Bewegung des Klemmstücks 32 mit Bezug zur Scheibe
4 und im wesentlichen parallel zur Laufrichtung (Pfeil) 12
zwischen einer zurückgezogenen Freigabeposition (Fig. 4) und
einer vorderen Klemmposition (Fig. 2). Die Steuerkurve 39
ist auch derart ausgestaltet, daß das Klemmstück 32 in einer
zwischenliegenden Position (Fig. 3) nahe der vorderen Klemm
position anhält.
Ein Teil der Außenoberfläche des Zylindermantels 6, der sich
zu irgendeiner Zeit zwischen der Beschickungs- und der Aus
tragstation 11 bzw. 30 erstreckt, ist in Gegenüberlage zu
einer gekrümmten Abrollfläche 41 einer ortsfesten Kreisbogen
platte 42 angeordnet. Stromauf von dieser Platte 42 befindet
sich ein Faltrollenelement 23, das auf einer zur Welle 5
parallelen Antriebswelle 44 befestigt ist, so daß es in
Richtung des Pfeils 45 sowie in zum Pfeil 12 entgegengesetz
ter Richtung dreht und aufeinanderfolgend mit den Vorderkan
tenteilen 18 der Abschnitte 16 in Anlage kommt sowie diese
rückwärts zur Berührung mit der Außenfläche von jeweiligen
Produkten 2 faltet, wenn diese an der Fläche 41 der Platte
42 zur Anlage kommen. Zum Zweck dieser Tätigkeit greift das
Faltelement 43 in einen jeweiligen axialen Schlitz 46 ein,
der im Einlaufabschnitt der Platte 42 ausgebildet ist.
Wenn im Betrieb ein Abschnitt 16 des Hüllmaterials auf den
Zylindermantel 6 stromauf von der Beschickungsstation 11
und in einer solchen Lage aufgebracht wird, daß er den Ein
tritt 8 eines zugeordneten Sitzes 9 verschließt, wird der
Kipphebel 24 dieses Sitzes 9 durch die jeweilige Feder 26
in die ausgeschobene, mit dem Anschlag 29 in Berührung befind
liche Position verstellt, wobei das jeweilige Klemmstück 32
in der zurückgezogenen Freigabeposition gehalten wird.
Wie bereits gesagt wurde, wird bei einem Einführen eines Pro
dukts 2 an der Beschickungsstation 11 in einen Sitz 9 hinein
das Mittelstück 17 des Hüllmaterialabschnitts 16 in den Sitz
9 eingebracht und gleichzeitig der Kipphebel 24 durch das
Produkt 2 in die zurückgezogene Position gegen die von der
Feder 25 ausgeübte Kraft zur Anlage am Anschlag 28 verlagert.
Sobald das Produkt 2 in den Sitz 9 eingeführt ist, bewegt
sich das Klemmstück 32 in die vordere Klemmposition, um zu ver
hindern, daß das Produkt 2 aus dem Sitz 9 durch die Feder
26 bei einem Verlassen der Beschickungsstation 11 herausge
drückt wird.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, gleitet bei einem Einführen
eines Produkts 2 in den Sitz 9 der Hinterkantenteil des Ab
schnitts 16, der am Mantel 6 durch die zugeordnete Saugein
richtung gehalten wird, vorwärts in der Richtung des Pfeils
12, während der Vorderkantenteil 18, der von der jeweiligen
Saugeinrichtung 20 gelöst ist, rückwärts rutscht und rück
wärts im wesentlichen in Berührung mit der Außenfläche des
Produkts 2 gefaltet wird (Fig. 2).
Wenn das Produkt 2 kontinuierlich unter das Einlaufteil der
Platte 42 gefördert wird, wird, wie in Fig. 3 gezeigt ist,
der Vorderkantenteil 18 vom Außenumfang des Faltelements 43
erfaßt, durch das er fest rückwärts auf die Außenfläche des
Produkts 2 gepreßt wird. Gleichzeitig bewegt die Steuerkurve
39 das Klemmstück von der vorderen Klemmposition in eine zwi
schenliegende Position, die der vorderen Klemmposition sehr
nahe ist, jedoch zur teilweisen Freigabe des Produkts aus
reichend ist und der Rolle 22 die Möglichkeit gibt, durch
die Feder 26 in ihre erste Zwischenposition zu gelangen, in
welcher das Produkt 2 in Berührung mit der Fläche 41 der
Platte 42 angeordnet ist. Im Anschluß an diese Berührung
rollt das Produkt 2 in Anlage mit der Fläche 41 um seine
Achse, wobei es auch mit den leerlaufenden Rollen 21, 22 so
wie dem Faltelement 43, dessen Außenumfang so ausgebildet
ist, daß der Vorderkantenteil 18 des Abschnitts 16 unter die
Rolle 21 geführt und eingesetzt wird, in Anlage ist.
Wenn das Produkt 2 vollständig gerollt worden ist, wonach
der Abschnitt 16 völlig die Außenfläche des Produkts 2 be
rührt und das Ende des Hinterkantenteils 19 das Ende des
Vorderkantenteils 18 überlappt, bewegt die Steuerkurve 39
das Klemmstück 32 zurück in die vordere Klemmposition.
Als Ergebnis dessen wird das eingehüllte Produkt 2 durch die
Fläche 33 des Klemmstücks 32, welches die Außenfläche des
Produkts berührt, gestützt, während der Kipphebel 24 sich
in die zurückgezogene Position in Anlage mit dem Anschlag
28 bewegt und das Produkt 2 von der Fläche 41 freikommt, wo
mit die Rollfunktion aufhört.
Das Produkt 2 wird dann durch die Trommel 3 zur Austragsta
tion 30 gefördert, in welcher das Klemmstück 32 durch die
Steuerkurve 39 in die zurückgezogene Freigabeposition be
wegt wird, so daß die Rolle 22 durch die Feder 26 in die
zweite zwischenliegende Position verlagert werden kann, in
welcher das eingehüllte Produkt 2 teilweise aus dem Sitz 9
gedrückt und zwischen den Backen eines Greifers 31 erfaßt
wird. Die Verlagerung des Greifers führt zu einer vollständi
gen Entfernung des Produkts 2 von der Trommel 3 und zur Rück
kehr des Kipphebels 24 in die zurückgezogene Lage, in wel
cher er mit dem Anschlag 28 in Anlage ist.
Im Gegensatz zu bekannten Einhüllvorrichtungen werden bei
der oben beschriebenen Vorrichtung 1 die Abschnitte 16 um
jeweils zugeordnete zylindrische Produkte 2 unter Anwendung
einer einzigen ortsfesten Abrollplatte 42 und eines einzelnen
bewegbaren Faltelements 43, die von der Fördertrommel 3 voll
kommen frei und unabhängig sowie zum aufeinanderfolgenden
Zusammenwirken mit jedem der Sitze 9 ausgebildet sind,
gefaltet.
Im Zusammenhang mit dem Faltelement 43 ist darauf besonders
hinzuweisen, daß für relativ hohe Umlaufgeschwindigkeiten
der Trommel 3 dieses Element weggelassen und beispielsweise
durch eine an der Platte 42 befestigte Vorrichtung zum Aus
stoßen von Druckluft ersetzt werden kann.
Claims (12)
1. Verfahren zum Einhüllen von zylindrischen Produkten, ins
besondere von Gruppen zylindrischer Produkte, die Seite
an Seite angeordnet sind, gekennzeichnet durch die
Schritte:
- - des aufeinanderfolgenden Beschickens eines Förderers mit Abschnitten eines Hüllmaterials, wobei der Förderer mit einer Folge von Sitzen versehen ist, von denen jeder für die Aufnahme von jeweils einem der Produkte ausge staltet und quer zur Laufrichtung des Förderers angeord net ist sowie einen seitlichen Eintritt aufeist, und wobei jeder der Abschnitte des Hüllmaterials an dem För derer in einer solchen Lage gehalten wird, daß er einen zugeordneten der Eintritte im wesentlichen abschließt,
- - des aufeinanderfolgenden Einbringens eines unumhüllten Produkts zusammen mit einem Stück des zugeordneten Ab schnitts des Hüllmaterials in jeweils einen Sitz an einer Beschickungsstation, wobei eine innere Fläche des Sitzes wenigstens teilweise von RolIen bestimmt ist, die an dem Förderer in leerlaufender Weise derart gehalten sind, daß jede Rolle um eine zur Förderrichtung rechtwinklige Achse dreht, und wobei das Einbringen eines jeden Pro dukts in einen zugeordneten Sitz das Falten eines Stücks des jeweiligen Abschnitts des Hüllmaterials in U-Form um einen Teil des Produkts herum sowie in Berührung mit den genannten Rollen bewirkt,
- - des Vorwärtsförderns eines jeden Produkts, bis ein Um fangsteil von diesem an einer Abrollfläche zur Anlage kommt, um das Produkt um seine Achse innerhalb des Sitzes zu drehen und den Abschnitt aus Hüllmaterial völlig um das Produkt herumzuschlagen, und
- - des Abführens des eingehüllten Produkts aus dem jewei ligen Sitz an einer Austragstation.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Rollen eines jeden Sitzes an einem
an dem Förderer gelagerten Träger gehalten ist und sich
mit Bezug zum Förderer zu dem jeweiligen Eintritt hin
sowie von diesem wegbewegt und daß der Träger sich zum
Eintritt hinbewegt, wenn dieser in Gegenüberlage zu der
Abrollfläche angeordnet ist, um den Außenumfang des jewei
ligen Produkts mit dieser Abrollfläche in Anlage zu brin
gen sowie zum Beenden der Abrollfunktion im Anschluß an
die Drehung des Produkts um einen vorgegebenen Winkel um
dessen Achse herum zurückgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der bewegbare Träger sich zum jeweiligen Eintritt hinbe
wegt, um das eingehüllte Produkt aus dem Sitz an der Aus
tragstation zu drücken.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Sitz des weiteren von einem Klemmstück bestimmt
ist, das für eine Bewegung zwischen einer Klemmposition,
in der es mit dem Außenumfang des Produkts in Anlage
ist, und einer zurückgezogenen Freigabeposition ausgebil
det ist, wobei sich jedes Klemmstück in die Klemmposition
bei Beenden der Abrollfunktion bewegt, um das Produkt in
einer vorgegebenen Winkellage innerhalb des Sitzes fest
zulegen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Klemmstück eine zylindrische, konkave Fläche aufweist,
die in Übereinstimmung mit der Außenfläche des Produkts
ausgebildet ist, und daß jedes Klemmstück in die zurückge
zogene Lage an der Beschickungsstation sowie der Aus
tragstation gebracht wird und in eine Zwischenlage gelangt,
um das Produkt während des Abrollens zu führen sowie in
Querrichtung zu halten.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt des Hüllmaterials auf
den Förderer derart geführt wird, daß ein mittiger Teil
dem Eintritt des Sitzes gegenüberliegt, und daß das Ver
fahren einen weiteren Schritt umfaßt, der im Zurückfalten
des Vorderkantenteils des Hüllmaterialabschnitts mittels
einer außenliegenden Falteinrichtung sowie im Halten des
Vorderkantenabschnitts in Berührung mit dem Produkt, wenn
dieses mit der Abrollfläche in Anlage kommt, besteht.
7. Vorrichtung zum Einhüllen von zylindrischen Produkten,
insbesondere von Gruppen zylindrischer Produkte, die Seite
an Seite angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung
- - einen Förderer (3) mit einer Folge von Sitzen (9), von denen jeder für die Aufnahme eines zugeordneten Produkts (2) ausgestaltet und in Querrichtung zur Förderrichtung (12) des Förderers (3) angeordnet ist sowie einen seit lichen Eintritt (8) hat,
- - eine erste Vorrichtung (10) zum aufeinanderfolgenden Einbringen je eines Produkts (2) in einen zugeordneten der Sitze (9) an einer Beschickungsstation (11) und
- - eine zweite Vorrichtung (13), die mit Bezug zu der ge nannten Förderrichtung (12) stromauf von der Beschik kungsstation (11) angeordnet ist, um aufeinanderfolgend Abschnitte (16) des Hüllmaterials auf den Förderer (3) in einer solchen Lage aufzubringen, daß jeder Abschnitt den Eintritt (8) eines zugeordneten Sitzes (9) im we sentlichen verschließt, umfaßt,
- - daß eine innere Fläche eines jeden Sitzes (9) wenigstens teilweise von in leerlaufender Weise an dem Förderer (3) gelagerten Rollen (21, 22), die um ihre jeweiligen, zur Förderrichtung (12) rechtwinkligen Achsen drehen, be stimmt ist,
- - daß eine längs des Förderers (3) stromab von der Beschik kungsstation angeordnete Abrollfläche (41) vorgesehen ist, die in Aufeinanderfolge mit jedem Produkt (2) zusam menwirkt sowie dieses um seine Achse innerhalb des Sit zes (9) dreht, und
- - daß eine Einrichtung (31) vorhanden ist, die an einer Austragstation (30) jedes eingehüllte Produkt (2) aus seinem zugeordneten Sitz (9) entfernt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine (22) der Rollen (21, 22) eines jeden Sit
zes (9) an einem an dem Förderer (3) gelagerten Träger
(23) gehalten ist und sich mit Bezug zum Förderer zu dem
jeweiligen Eintritt (8) hin sowie von diesem weg und im
wesentlichen in Querrichtung mit Bezug auf die Förderrich
tung (12) bewegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
elastische Einrichtungen (26) vorgesehen sind, die jeden
Träger (23) zum jeweiligen Eintritt (8) hin verlagern.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abzieheinrichtung für jeden Sitz (9) ein Austrag
organ besitzt, das für eine Bewegung mit dem Förderer (3)
ausgebildet ist und jeweils aus dem bewegbaren Träger (23)
sowie der zugeordneten wenigstens einen Rolle (22) be
steht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10 dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Sitz (9) des weiteren von einem
bewegbaren Führungs- und Klemmstück (32) das eine zylin
drische, konkave Fläche (33) hat, die mit der Außenober
fläche des jeweils zugeordneten Produkts (2) zusammenwirkt,
bestimmt ist und daß für jedes Klemmstück (32) eine An
triebseinrichtung (38, 39) vorgesehen ist, die das Klemm
stück im wesentlichen parallel zu der Förderrichtung (12)
sowie zwischen einer zurückgezogenen Freigabeposition,
einer zwischenliegenden Position zum Halten und Führen
des Produkts (2) sowie einer vorderen Klemmposition bewegt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekenn
zeichnet durch eine außenliegende Falteinrichtung (43),
die das Vorderkantenteil (18) eines jeden Hüllmaterial
abschnitts (16) zurückfaltet.
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GB (1) | GB2229157B (de) |
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