DE4006488C2 - Kraftstoffeinspritzdüse für luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzdüse für luftverdichtende EinspritzbrennkraftmaschinenInfo
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- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse für
luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschinen nach den im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE-PS 4 35 334 ist eine Kraftstoffeinspritzdüse mit ei
ner in einer Führungsbohrung im Düsenkörper geführten Düsenna
del bekannt, welche in Strömungsrichtung gegen die Kraft einer
an dem der Einspritzseite abgewandten Ende der Düsennadel an
greifenden Feder mit ihrem Sitzkegel von einem entsprechend als
kegelförmige Sitzfläche im Düsenkörper ausgebildeten Ventilsitz
abhebt, sowie stromab des Ventilsitzes mit einem am Nadelschaft
vorhandenen kolbenähnlichen Bund versehen ist, der, an den
Sitzkegel der Düsennadel angrenzend und in einer zylindrischen
Erweiterung der Führungsbohrung im Düsenkörper abdichtend ge
führt, mehrere parallel zur Längsachse der Düsennadel am Umfang
des Bundes verteilt angeordnete und zu diesem hin offene, als
Spritzöffnungen dienende schlitzförmige Ausnehmungen aufweist.
Sobald sich bei dieser Kraftstoffeinspritzdüse die Düsennadel
mit ihrem Sitzkegel von der kegelförmigen Sitzfläche im Düsen
körper abhebt, wird der Kraftstoff über die stromab des Ven
tilsitzes angeordneten schlitzförmigen Ausnehmungen, die ge
meinsam mit der zylindrischen Erweiterung im Düsenkörper unab
hängig vom Öffnungshub der Düsennadel konstante Öffnungsquer
schnitte bilden, abgespritzt. Bei dieser Ausführung ist bei
kleinen Einspritzmengen und kleinen Einspritzdrücken eine zu
friedenstellende Zerstäubungsgüte somit nicht erreichbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mittels bau
aufwandarmer Maßnahmen an einer Kraftstoffeinspritzdüse eine
weitgehend gleichbleibende Zerstäubungsgüte über den gesamten
Drehzahl- und Lastbereich der Brennkraftmaschine zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Kenn
zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzdüse ergibt sich
eine nadelhubabhängige Steuerung der ventilsitzseitig angeord
neten Öffnungsquerschnitte mit dem Vorteil, daß sich auch bei
kleinen Durchfluß- bzw. Einspritzmengen kompakte Einzelstrahlen
mit großer Reichweite erzielen lassen, was eine verbesserte
Leistungsausbeute bei gleichzeitig besseren Emissionswerten der
Brennkraftmaschine bewirkt. Der bauliche Aufwand, um dies zu
erreichen, ist dabei äußerst gering.
Aus der US-PS 2 035 203 ist zwar eine in Strömungsrichtung des
Kraftstoffs öffnende Einspritzdüse bekannt mit unmittelbar
stromauf des Ventilsitzes angeordneten schlitzförmigen
Ausnehmungen, die als Spritzlöcher dienen und deren Öffnungs
querschnitte beim Nadelhub gesteuert querschnittsabhängige Ab
spritzmengen ermöglichen. Die angeführten Düsenvarianten sind
jedoch recht bauaufwendig entweder durch eine innerhalb der
Nadel ausgebildete Kraftstoffzuführung, die kurz vor dem Na
delsitz in eine oder mehrere schlitzförmige Ausnehmungen in
nerhalb eines in einer an den Nadelsitz angrenzenden Nut im
Nadelschaft angeordneten Ringeinsatzes mündet, oder durch eine
gebaute Düsennadel, die aus einer innerhalb des Düsenkörpers
längsverschiebbar angeordneten Hülse besteht, die auf einen
Nadelschaft aufgeschraubt ist, der an einem einspritzseitigen
Nadelkopf den mit dem Ventilsitz zusammenwirkenden Sitzkegel
trägt. Die Hülse weist dabei an ihrer brennraumseitigen Stirn
fläche die schräg verlaufenden Ausnehmungen auf und liegt au
ßerdem mit der Hülsenstirnfläche an einer rückwärtigen Verlän
gerung des Sitzkegels an, auf diese Weise die Spritzöffnungen
bildend. Außer der aufwendigen Bauweise tritt hier noch der
Nachteil ein, daß sich die im Düsenkörper längsverschiebbar
geführte Hülse bei Kraftstoffdruckbeaufschlagung weiten und
dadurch ein Klemmen der Hülse im Düsenkörper auftreten kann.
In den Unteransprüchen sind förderliche Weiterbildungen der
Erfindung angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
gezeigt und im folgenden näher beschrieben.
Eine Kraftstoffeinspritzdüse 1 für eine luftverdichtende di
rekteinspritzende Brennkraftmaschine besteht im wesentlichen
aus einem Düsenkörper 2 und einer in Kraftstoffströmungsrich
tung gegen die Kraft einer Feder 3 öffnenden Düsennadel 4, die
mit ihrem dünnen zylindrischen Nadelschaft 5 in einer Füh
rungsbohrung 6 im Düsenkörper 2 längsverschiebbar geführt ist.
Die Düsennadel 4 weist am einspritzseitigen Ende des Nadel
schaftes 5 einen als Kolben wirkenden Bund 7 auf, der in einer
zylindrischen Erweiterung 8 der Führungsbohrung 6 abdichtend
angeordnet ist.
An die zylindrische Erweiterung 8 schließt sich einspritzseitig
ein als kegelförmige Sitzfläche 9 im Düsenkörper 2 ausgebil
deter und bis zum Düsenkörperende 10 reichender Ventilsitz an.
Unmittelbar an den kolbenähnlichen Bund 7 anschließend ist die
Düsennadel 4, tellerförmig ausgebildet, mit einem Sitzkegel 11
versehen, der der kegelförmigen Sitzfläche 9 im Düsenkörper 2
angepaßt ist.
Der Bund 7 begrenzt mit seiner als Druckschulter dienenden
Ringfläche 7a einen Druckraum 12, in den ein im Düsenkörper 2
verlaufender Kraftstoffzuführkanal 13 einmündet. Der Bund 7 an
der Düsennadel 4 ist umfangsseitig mit vom Druckraum 12 bis zur
einlaßseitigen kegelförmigen Sitzfläche 9 hin sich erstrecken
den und als Spritzlöcher wirkenden schlitzförmigen Ausnehmungen
14 versehen, die mit ihrem jeweiligen Boden 14a vom Druckraum
12 ausgehend parallel zur Düsenachse "a" verlaufen und in tan
gierender Weise in die Ebene des Sitzkegels 11 der Düsennadel 4
ausmünden. Die sitzkegelseitigen Öffnungsquerschnitte der
schlitzförmigen Ausnehmungen 14 sind von einer durch die ke
gelförmige Sitzfläche 9 und die Umfangswand der zylindrischen
Erweiterung 8 der Führungsbohrung 6 im Düsenkörper 2 gebildete
Steuerkante 17 nadelhubabhängig steuerbar. Der Boden 14a jeder
Ausnehmung 14 reicht bis an die in den Bund 7 hineingedachte
Verlängerung des Nadelschaftes 5 heran.
Der Öffnungshub der Düsennadel 4 ist durch einen mit dem Na
delschaft 5 fest verbundenen und zugleich als Federabstützung
dienenden Anschlagteller 15 begrenzt, der nach einem zurückge
legten Weg "h" an eine sich am Düsenkörper 2 abstützende Füh
rungshülse 16 anschlägt, die ihrerseits als Abstützung für das
andere Ende der Feder 3 dient.
Bei Förderbeginn gelangt eine von der nicht dargestellten Ein
spritzpumpe erzeugte Druckwelle über den Kraftstoffzuführkanal
13 in den ringförmigen Druckraum 12. Der Druck erzeugt auf der
Ringfläche 7a des Bundes 7 eine Kraft, die mit der
düsennadelrückseitigen Federkraft im Gleichgewicht sein muß.
Sobald der Öffnungsdruck erreicht ist, hebt die Düsennadel 4
von dem Ventilsitz 9 nach unten ab. Gleichzeitig tauchen die
schlitzförmigen Ausnehmungen 14 aus und geben einen
hubproportionalen rechteckigen Öffnungsquerschnitt frei. Die
Kraftstoffstrahlen spritzen als Einzelstrahlen mit großer
Reichweite durch den geöffneten Durchlaßquerschnitt ungehindert
in den Brennraum der Brennkraftmaschine.
Wegen der symmetrischen Spritzlochausführung, in diesem Fall
sind es vier Spritzlöcher bzw. schlitzförmige Ausnehmungen 14,
ist die Kraftstoffeinspritzdüse besonders für Kolbenböden mit
konzentrisch zur Düse liegender Brennkammermulde geeignet.
Claims (3)
1. Kraftstoffeinspritzdüse für luftverdichtende Einspritz
brennkraftmaschinen, mit einem Kraftstoffzuführkanal und einer
in einer Führungsbohrung im Düsenkörper geführten Düsennadel,
welche in Strömungsrichtung gegen die Kraft einer an dem der
Einspritzseite abgewandten Ende der Düsennadel angreifenden
Feder mit ihrem Sitzkegel von einem entsprechend als kegelför
mige Sitzfläche im Düsenkörper ausgebildeten Ventilsitz abhebt,
sowie mit einem am Nadelschaft vorhandenen kolbenähnlichen Bund
versehen ist, der, an den Sitzkegel der Düsennadel angrenzend
und in einer zylindrischen Erweiterung der Führungsbohrung im
Düsenkörper abdichtend geführt, mehrere parallel zur Längsachse
der Düsennadel am Umfang des Bundes verteilt angeordnete und zu
diesem hin offene, als Spritzöffnungen dienende schlitzförmige
Ausnehmungen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kolbenähnliche Bund (7) stromauf des Sitzkegels (11)
der Düsennadel (4) derart an den Sitzkegel (11) angrenzt, daß
die sitzkegelseitigen Öffnungsquerschnitte der schlitzförmigen
Ausnehmungen (14) von einer durch die kegelförmige Sitzfläche
(9) und die Umfangswand der zylindrischen Erweiterung (8) der
Führungsbohrung (6) im Düsenkörper (2) gebildeten Steuerkante
(17) nadelhubabhängig steuerbar sind, und daß der Kraftstoff
zuführkanal (13) in einen federseitig von dem Bund (7) sowie
der zylindrischen Erweiterung im Düsenkörper (2) begrenzten
ringförmigen Druckraum (12) mündet.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schlitzförmigen Ausnehmungen (14), ausgehend vom ring
förmigen Druckraum (12), mit ihrem jeweiligen Boden (14a) in
tangierender Weise in die Ebene des Sitzkegels (11) der Düsen
nadel (4) ausmünden.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (14a) jeder Ausnehmung (14) bis an die in den
Bund (7) hineingedachte Verlängerung des Nadelschaftes (5)
heranreicht.
Priority Applications (1)
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DE19904006488 DE4006488C2 (de) | 1990-03-02 | 1990-03-02 | Kraftstoffeinspritzdüse für luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904006488 DE4006488C2 (de) | 1990-03-02 | 1990-03-02 | Kraftstoffeinspritzdüse für luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschinen |
Publications (2)
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DE4006488A1 DE4006488A1 (de) | 1991-09-05 |
DE4006488C2 true DE4006488C2 (de) | 1994-04-28 |
Family
ID=6401234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904006488 Expired - Fee Related DE4006488C2 (de) | 1990-03-02 | 1990-03-02 | Kraftstoffeinspritzdüse für luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4006488C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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US2035203A (en) * | 1934-02-21 | 1936-03-24 | John W Smith | Method of and apparatus for feeding fuel |
GB8315717D0 (en) * | 1983-06-08 | 1983-07-13 | Lucas Ind Plc | Fuel injection nozzles |
-
1990
- 1990-03-02 DE DE19904006488 patent/DE4006488C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4006488A1 (de) | 1991-09-05 |
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