DE4001530C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine mehrstöckige zerlegbare Vitrine für Kunstgegenstände, Schmuck o. dgl., mit mehreren horizon­ talen, übereinanderliegenden Böden und jeweils mindestens zwei vertikalen, zwischen je zwei Böden angeordneten Sei­ tenwänden, wobei die Böden und Seitenwände zumindest teil­ weise mittels Beschlägen miteinander verbunden sind.

Solche zerlegbaren Schauvitrinen werden beispielsweise von Antiquitätenhändlern oder Juwelieren zur Zurschaustellung ihrer Objekte auf Messen, Ausstellungen o. dgl. verwendet und sollen daher rasch und einfach auf- und abbaubar sein und im abgebauten Zustand wenig Platz beanspruchen und ein­ fach transportabel sein. Ein üblicherweise verwendetes Schauvitrinensystem umfaßt lose Glasplatten, die mit geeig­ neten Eckverbindungen aus Metall untereinander verbindbar sind, vergleiche Fig. 1. die Eckverbindungen weisen Nuten auf, in die die Glasplatten einzuschieben sind, wobei zur Gewährleistung einer ausreichend sicheren Verbindung zwi­ schen Glasplatten und Eckverbindungen die Innenseiten der Nuten der Eckverbindungen mit Friktionsmaterialien versehen sind, so daß das Zusammenfügen von Eckverbindungen und Glas­ platten bzw. das Lösen der Glasplatten von den Eckver­ bindungen mit einem nicht unerheblichen Kraftaufwand ver­ bunden ist, was den Auf- und Abbau der bekannten Schau­ vitrinen mühsam und zeitraubend macht. Des weiteren besteht das bekannte Schauvitrinensystem aus einer Vielzahl von Ein­ zelteilen, wodurch die Gefahr des Verlusts von Bauteilen wächst. Schließlich ist es bei dem bekannten Vitrinensystem praktisch nicht möglich, ohne Abbau der gesamten Vitrine nachträglich an der einen oder anderen Seite eine Seitenwand einzufügen. Das Erfordernis des nachträglichen Einfügens von Seitenwänden kann sich insbesondere dann ergeben, wenn bei­ spielsweise beim kurzfristigen Verlassen des Verkäufers vom Ausstellungsstand oder über Nacht die Vitrine bzw. ein ein­ zelnes Fach der Vitrine allseitig geschlossen werden soll, um einem Diebstahl von Ausstellungsstücken zu verhindern oder doch zumindest zu erschweren.

Aus der FR 26 12 062 ist eine Vitrine bekannt, die aller­ dings nur einstückig und im übrigen aus einem Boden, aus einem Deckel und zwischen Boden und Deckel einsetzbaren Glasplatten besteht, wobei die sechs Glasplatten entlang ihren vertikalen Kanten mit Silikon unlösbar verbunden sind. Ein Zerlegen dieser Vitrine nach deren Zusammenbau ist nicht vorgesehen. Das Innere der Vitrine ist von oben her zugänglich.

Die GB 21 32 473 zeigt eine ebenfalls einstöckige Vitrine, bei der zwei Seiten schwenkbar am Boden befestigt und zwei Seiten in den Boden eingesteckt sind. Im zusammengebauten Zustand sind die Seitenwände miteinander verschraubt. Die Zugänglichkeit zum Inneren dieser Vitrine wird dadurch geschaffen, daß an einer der Wände Schiebetüren vorgesehen sind.

Die FR 7 84 565 zeigt eine zusammenklappbare, einstöckige Vitrine, welche drei verschwenkbare Seitenwände und eine obere Deckplatte aufweist, die ihrerseits an einer der Seitenwände verschwenkbar gelagert ist. Bei dieser Vitrine ist eine Seite stets geöffnet, ein Verschließen dieser Vitrine ist daher nicht möglich.

Die DE-PS 32 17 133 betrifft einen mehrstöckigen Warenver­ kaufsständer, der jedoch weder zerlegbar ist noch irgend­ welche verschwenkbaren Teile aufweist. Ein Verschließen dieses Warenverkaufsständers ist nicht möglich.

Das DE-GM 76 00 514 betrifft eine mehrstöckige Ausstel­ lungsvitrine, bei der jedoch die Wände und Zwischenböden fest miteinander verbunden sind, so daß diese Ausstellungs­ vitrine nicht zerlegbar ist. Eine der Seitenwände ist als Türe mit Magnetverschluß ausgebildet.

Der Erfindung liegt daher in erster Linie die Aufgabe zugrunde, eine zerlegbare mehrstöckige Vitrine der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einfacher Weise und schnell sowie ohne großen Kraftaufwand auf- und abgebaut werden kann und leicht transportabel ist. Weiterhin soll die Möglichkeit des nachträglichen Ver­ schließens bzw. Öffnens einer Seite gegeben sein, ohne die gesamte Vitrine zerlegen zu müssen.

Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentan­ spruchs 1 im wesentlichen dadurch gelöst, daß an einem jeden Boden die mindestens zwei Seitenwände derart schwenkbar gelagert sind, daß sie aus ihrer vertikalen Funktionsstellung in Richtung zum Boden hin in eine zum Boden im wesentlichen parallele Transportstellung um­ klappbar sind, daß ein jeder Boden, ggf. mit Ausnahme des untersten Bodens an seiner Unterseite mit Mitteln versehen ist, um bei aufgebauter Vitrine die unterhalb des Bodens angeordneten, aufgeklappten Seitenwände in ihrer aufgeklappten Position durch Aufsetzen des Bodens auf die Seitenwände zu fixieren, und daß zumindest an einem der Böden vier Seitenwände schwenkbar gelagert sind.

Das erfindungsgemäße zerlegbare mehrstöckige Vitrinensystem umfaßt daher im wesentlichen eine Mehrzahl von aufeinander aufgesetzten, jeweils gleich ausgebildeten Bauteilen, be­ stehend jeweils aus einem Boden und den zugehörigen Seiten­ wänden, wobei beim Aufbau der mehrstöckigen Vitrine ledig­ lich, beginnend mit dem untersten Bauteil, die Seitenwände nach außen in ihre vertikale Position geklappt werden und anschließend von oben das nächste Bauteil aufgesetzt wird, wodurch die darunterliegenden Seitenteile in ihrer Funk­ tionsstellung gehalten werden. Beim Abbau der Vitrine wird in entsprechender Weise von oben nach unten gearbeitet, d. h. es werden die Seitenwände des obersten Bauteils nach innen aufeinandergeklappt, das zusammengeklappte Bauteil wird nach oben abgehoben und zur Seite gestellt, sodann wird das nächste, obenliegende Bauteil zusammengeklappt, abgehoben und zur Seite gestellt usw. Die zusammenge­ klappten Bauteile können leicht gestapelt werden und erfordern wenig Platz. Ein Verlust von Beschlagteilen, wie die Eckverbindungen im Falle des genannten Standes der Technik besteht nicht.

Das oberste Bauteil kann zweckmäßigerweise ohne Seiten­ wände, d. h. als reine Deckplatte ausgebildet sein. Sie weist jedoch an ihrer Unterseite im wesentlichen die gleichen Mittel zum Fixieren der darunter angeordneten Seitenwände auf wie die anderen Bauteile.

Wie oben erwähnt weisen die Bauteile vorzugsweise jeweils vier Seitenwände auf, von denen zumindest zwei gegenüber­ liegende Seitenwände in die senkrechte Position aufgeklappt werden, um die erforderliche Stabilität der Vitrine zu gewährleisten. In der Regel werden drei Seitenwände aufge­ klappt sein, und eine Seitenwand wird im umgeklappten Zu­ stand verbleiben, um die Vitrine von der Verkäuferseite her zugänglich zu lassen. Soll die Vitrine bzw. ein Bauteil der Vitrine nun kurz- oder längerfristig vollständig verschlos­ sen werden, so wird lediglich die vierte Seitenwand eben­ falls in die senkrechte Position geschwenkt, was unter geringfügigem Anheben des darüberliegenden Bauteils, ins­ besondere der Deckplatte, ohne weiteres möglich ist. Nach erneutem Absenken dieses Bauteils ist auch die vierte Seitenwand in ihrer senkrechten Position fixiert und dieses Bauteil somit zuverlässig verschlossen und dessen Inhalt gegen Diebstahl gesichert. Es können zusätzliche Mittel vorgesehen sein, um ein Anheben einzelner Bauteile relativ zueinander zu verhindern, wie beispielsweise eine oben und unten angreifende, durchgehende Stange, an deren oberen Ende ein abschließbares Anlageelement fixierbar ist.

Eine bei Nichtgebrauch bzw. Transport besonders raumsparen­ de Anordnung, bei der im übrigen bei Belastung (z. B. auf­ grund des Stapelns) die Scharniere bzw. Lagerstellen wenig belastet werden, ergibt sich dann, wenn in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung die an einem Boden gelagerten Seitenwände in zusammengeklappter Transportstellung auf­ einander aufliegend sind. Dies kann entweder durch geeig­ nete Spezialscharniere gewährleistet sein oder aber gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung dadurch, daß die Seitenwände um Schwenkachsen verschwenkbar sind, die vom Boden entsprechend der Stärke der Seitenwände un­ terschiedlich beabstandet sind, derart, daß die Schwenkachse der im zusammengeklappten Zustand an zweitunterster Stelle liegenden Seitenwand gegenüber der Schwenkachse der an unterster Stelle liegenden Seitenwand um einen Abstand beabstandet ist, der der Dicke der Seitenwand entspricht, usw.

In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung werden die an der Unterseite eines jeden Bodens sowie ggf. der Deckplatte vorgesehenen Mittel von einer Rast- oder Steckeinrichtung gebildet, welche vorzugsweise so realisiert sein kann, daß an der Unterseite des Bodens Vertiefungen wie Nuten o. dgl. vorgesehen sind, in die die darunter angeordneten Seiten­ wände mit ihren oberen Enden eingreifen. Selbstverständlich könnte beispielsweise auch vorgesehen sein, daß die Seiten­ wände an ihren oberen Stirnseiten Erhebungen wie Noppen o. dgl. aufweisen, die in entsprechende Vertiefungen an der Bodenunterseite des darüberliegenden Bauteils eingreifen.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung, in der mehrere Ausführungsbeispiele der Er­ findung anhand der Zeichnung näher beschrieben werden. In der Zeichnung zeigt in schematischer bzw. halbschemati­ scher Darstellung

Fig. 1 eine zerlegbare mehrstöckige Vitrine nach dem Stand der Technik,

Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer zerlegbaren mehr­ stöckigen Vitrine nach der Erfindung,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Bauteils der Vitrine nach Fig. 2,

Fig. 4 eine Unteransicht des Bauteils gemäß Fig. 3,

Fig. 5 eine Unteransicht einer alternativen Ausbildung der Unterseite eines Bauteils gemäß Fig. 3,

Fig. 6 eine Prinzipdarstellung, welche die unterschied­ lichen Höhen der Schwenkachsen der Seitenwände eines Bauteils gemäß Fig. 3 skizziert, und

Fig. 7 eine Vorderansicht eines Bauteils gemäß Fig. 3 im zusammengeklappten Zustand.

Die schematisierte Vorderansicht einer zerlegbaren mehr­ stöckigen Vitrine nach dem in der Beschreibungseinleitung angesprochenen bekannten Stand der Technik umfaßt Eckver­ bindungen 2, in die Bodenplatten 4 und Seitenwände 6 ein­ steckbar sind. Die Bodenplatten 4 und Seitenwände 6 sind kraftschlüssig in den Aufnahmeschlitzen der Eckverbindungen 2 gehalten.

Die erfindungsgemäße zerlegbare mehrstöckige Vitrine gemäß Fig. 2 umfaßt eine Mehrzahl von aufeinander aufsetzbaren Bauteilen 8, wobei die Anzahl der einzelnen Bauteile 8 beliebig variabel ist und den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann. Die in Fig. 2 dargestellte Vitrine umfaßt drei identische Bauteile 8 sowie eine obere Deck­ platte 10. Im folgenden wird anhand der Fig. 3 bis 7 eines der jeweils identisch aufgeführten Bauteile 8 beschrieben.

Das Bauteil 8 besteht im wesentlichen aus Plexiglas und ist im aufgebauten Zustand insgesamt im wesentlichen kubisch. Es umfaßt einen Boden 12 sowie vier Seitenwände 14, 16, 18 und 20, die am Boden 12 mittels geeigneter Scharniere, Lager usw. verschwenkbar gelagert sind. Solche Scharniere und Lager sind dem Fachmann bekannt und bedürfen daher keiner näheren Erläuterung.

Das Verschwenken der Seitenwände 14 bis 20 ist aus der in Fig. 3 dargestellten vertikalen Position in eine im wesent­ lichen horizontale Position jeweils nach innen in Richtung zum Boden 12 hin möglich. Ein nach außen Verschwenken der Seitenwände 14 bis 20 über die in Fig. 3 dargestellte vertikale Position sollte nicht möglich sein, um zu verhin­ dern, daß die Seitenwände beim Aufbau der Vitrine nach außen wegklappen, was den Aufbau erschweren würde.

Um zu ermöglichen, daß im zusammengeklappten Zustand des Bauteils 8 die Seitenwände 14 bis 20 aufeinander sowie auf dem Boden 12 aufliegen, sind die Drehachsen der einzelnen Seitenwände 14 bis 20 in unterschiedlichen Abständen vom Boden 12 angeordnet, wie insbesondere aus Fig. 6 ersicht­ lich ist. Hier entspricht die Schwenkachse 22 derjenigen der Seitenwand 14, die Schwenkachse 24 derjenigen der Sei­ tenwand 16, die Schwenkachse 26 derjenigen der Seitenwand 18 und die Schwenkachse 28 derjenigen der Seitenwand 20. Die Schwenkachse 22 ist relativ zur Oberseite des Bodens 12 so angeordnet, daß die Seitenwand 14 in ihrem umgeklappten Zustand im wesentlichen eben auf dem Boden 12 aufliegt. Falls die Schwenkachse jeweils im Bereich der unteren inne­ ren Längskante der jeweiligen Seitenwand angeordnet ist, befindet sich die Schwenkachse 22, wie in Fig. 6 darge­ stellt, praktisch in Höhe der Oberseite des Bodens 12. Die Schwenkachse 24 ist um den Abstand d, die Schwenkachse 26 um den Abstand 2d und die Schwenkachse 28 um den Abstand 3d oberhalb des Bodens 12 bzw. der Schwenkachse 22 angeordnet, wobei d der Dicke der Seitenwände 14 bis 20 entspricht. Um die unterschiedlichen Höhen der Schwenkachsen 22 bis 28 zu erreichen, können, wie aus Fig. 3 ersichtlich, am Boden 12 Sockel 30, 32, 34 in geeigneter Höhe ausgebildet sein, welche die Seitenwände 16, 18 bzw. 20 tragen.

Wird das Bauteil 8 aus dem in Fig. 3 dargestellten Zustand in den in Fig. 7 skizzierten Zustand zusammengeklappt, so wird zunächst die Seitenwand 14 nach innen geklappt, bis diese auf dem Boden 12 aufliegt, anschließend wird die Seitenwand 16 nach innen geklappt, bis sie auf der Seiten­ wand 14 aufliegt, anschließend wird die Seitenwand 18 nach innen geklappt, bis sie auf der Seitenwand 16 aufliegt, und schließlich wird die Seitenwand 20 nach innen geklappt, bis sie auf der Seitenwand 18 aufliegt; diesen zusammengeklap­ ten Zustand, in dem die einzelnen Wände platzsparend über­ einanderliegend angeordnet sind, zeigt Fig. 7.

Zum Aufbau des erfindungsgemäßen Vitrinensystems werden zunächst die Seitenwände 14 bis 20 eines Bauteils in der umgekehrten Reihenfolge in ihre in Fig. 3 dargestellte vertikale Position verschwenkt, wobei, wie weiter unten noch näher erläutert werden wird, zumindest die Seitenwände 18 und 20 aufgeklappt werden, die Seitenwand 14 und ggf. auch die Seitenwand 16 jedoch im zusammengeklappten Zustand verbleiben kann. Anschließend wird ein weiteres Bauteil 8 auf das aufgeklappte untere Bauteil von oben aufgesetzt, wobei die oberen Endbereiche der aufgeklappten Seitenwände des unteren Bauteils in entsprechende, an der Unterseite eines jeden Bodens 12 ausgebildete Nuten 36 eingreifen, vergleiche Fig. 4. Hierdurch werden die aufgeklappten Sei­ tenwände des unteren Bauteils in ihrer aufgeklappten Posi­ tion fixiert. Anschließend werden die gewünschten Seiten­ wände des obenliegende Bauteils aufgeklappt, es wird das nächste Bauteil aufgesetzt usw. Auf das oberste Bauteil wird eine Deckplatte 10 aufgesetzt, deren Unterseite so ausgebildet ist wie die Unterseite der Böden 12, vergleiche Fig. 4.

In der Regel müssen die einzelnen Fächer der mehrstöckigen Vitrine von der Verkäuferseite her offen sein, um bei Bedarf die Entnahme eines Gegenstandes zu ermöglichen. Es wird daher in der Regel die Seitenwand 14 in ihrer umge­ klappten Stellung verbleiben, und die Gegenstände werden dann einfach auf die umgeklappte Seitenwand 14 gelegt. Gegebenenfalls kann zusätzlich auch noch die gegenüberlie­ gende Seitenwand 16 nach innen umgeklappt sein, so daß das Fach einer Vitrine von zwei gegenüberliegenden Seiten her zugänglich ist.

Soll nun nachträglich, d. h. bei bereits aufgebauter Vitrine, eine ursprünglich offene Seite verschlossen werden, so muß lediglich der darüber angeordnete Bauteil geringfügig ange­ hoben werden, die Seitenwand nach oben in ihre senkrechte Position geklappt werden und der darüberliegende Bauteil sodann wieder abgesenkt werden, wodurch nunmehr auch diese Seitenwand in ihrer vertikalen Position fixiert ist. Beson­ ders einfach läßt sich dies selbstverständlich im Falle des obersten Bauteils bewerkstelligen, nachdem in diesem Fall lediglich die Deckplatte 10 angehoben werden muß.

Die dargestellte und im vorherstehenden beschriebene Aus­ führungsform ist lediglich eine beispielsweise Darstellung der Erfindung, wobei diverse Modifkationen möglich und für den Fachmann teilweise offensichtlich sind.

So muß beispielsweise an der Unterseite des Bodens 12 bzw. der Deckplatte 10 keine durchgehende Nut 36 vorhanden sein, wie in Fig. 4 dargestellt, vielmehr genügen bereits einige kurze Vertiefungsabschnitte (38), um die erforderliche Stabili­ tät und Sicherung zu gewährleisten, vergleiche Fig. 5, wobei diese Vertiefungsabschnitte vorzugsweise an den Eck­ bereichen des Bodens bzw. der Deckplatte vorgesehen sein können.

Des weiteren kann es auch zweckmäßig sein, den untersten Boden der Vitrine mit Standelementen, wie z. B. Füßen o. dgl. zu versehen, welche in an sich bekannter Weise nach innen einklappbar sein können. Gegebenenfalls kann jeder Boden 12 an seiner Unterseite mit Aufnahmeelementen verse­ hen sein, um solche Standbeine aufzunehmen.

Die Seitenwände eines jeden Bauteils können mit geeigneten Rasteinrichtungen wie z. B. Rastnoppen und Rastvertiefungen versehen sein, die bei vertikaler Position der Seitenwände miteinander verrasten und die Seitenwände auch ohne aufge­ setztes oberes Bauteil in der vertikalen Position halten, was den Zusammenbau ggf. zusätzlich erleichtern kann.

Die im zusammengeklappten Zustand des Bauteils obenliegende Seitenwand, also im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3 die Seitenwand 20, kann an ihrer außenliegenden bzw. obenliegenden Seite mit Rastmitteln versehen sein, die im gestapelten Zustand der Bauteile mit entsprechenden Rast­ mitteln an der Unterseite des jeweiligen Bodens zusammen­ wirken, um so ein Verrutschen des Stapels zu verhindern.

Im Einzelfall kann auch bereits die Verwendung eines einzigen Bauteils als Schauvitrine vorteilhaft sein, die mittels einer Deckplatte von oben verschließbar ist, wobei am Boden ggf. die weiter oben angesprochenen, einklappbaren Standbeine angebracht sein können.

Bezugszeichen

 2 Eckverbindungen
 4 Bodenplatten
 6 Seitenwände
 8 Bauteil
10 Deckplatte
12 Boden
14 Seitenwand
16 Seitenwand
18 Seitenwand
20 Seitenwand
22 Schwenkachse
24 Schwenkachse
26 Schwenkachse
28 Schwenkachse
30 Sockel
32 Sockel
34 Sockel
36 Nuten
38 Vertiefungsabschnitte

Claims (12)

1. Mehrstöckige zerlegbare Vitrine für Kunstgegen­ stände, Schmuck u. dgl., mit mehreren horizontalen, über­ einanderliegenden Böden (12) und jeweils mindestens zwei vertikalen, zwischen je zwei Böden angeordneten Seitenwän­ den (14 bis 20), wobei die Böden und Seitenwände zumindest teilweise mittels Beschlägen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einem jeden Boden (12) die mindestens zwei Seitenwände (14 bis 20) derart schwenkbar gelagert sind, daß sie aus ihrer vertikalen Funktionsstel­ lung in Richtung zum Boden hin in eine zum Boden im wesent­ lichen parallele Transportstellung einklappbar sind, daß ein jeder Boden (12), ggf. mit Ausnahme des untersten Bodens, an seiner Unterseite mit Mitteln (36, 38) versehen ist, um bei aufgebauter Vitrine die unterhalb des Bodens angeordneten, aufgeklappten Seitenwände in ihrer aufge­ klappten Position zu fixieren, und daß zumindest an einem der Böden (12) vier Sei­ tenwände (14 bis 20) schwenkbar gelagert sind.

2. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Boden (12) zumindest drei Seitenwände (14 bis 18) schwenkbar gelagert sind.

3. Vitrine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Boden (12) gelagerten Seitenwände (14 bis 20) in zusammengeklappter Transportstellung aufeinander aufliegend sind.

4. Vitrine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (14 bis 20) um Schwenkachsen (22 bis 28) verschwenkbar sind, die vom Boden (12) entsprechend der Stärke (d) der Seitenwände (14 bis 20) unterschiedlich beabstandet sind.

5. Vitrine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Unterseite eines jeden Bodens (12) vorgesehenen Mittel (36, 38) von einer Rast- oder Steckeinrichtung gebildet werden.

6. Vitrine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Bodens (12) Vertiefungen wie Nuten (36) o. dgl. vorgesehen sind, in die die darunter angeordne­ ten Seitenwände (14 bis 20) mit ihren oberen Enden eingrei­ fen.

7. Vitrine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Deckplatte (10) vorgesehen ist, an deren Unterseite Mittel (36, 38) zum Fixieren der darunter angeordneten Seitenwände (14 bis 20) vorgesehen sind, die den an der Unterseite der Böden (12) vorgesehenen Fixiermitteln vorzugsweise entsprechen.

8. Vitrine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Fächer der mehrstöckigen Vitrine abschließbar ist.

9. Vitrine nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest eine Seitenwand (14) des obersten Bodens (12) mit der oberen Deckplatte (10) abschließbar verbindbar ist.

10. Vitrine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die im eingeklappten Zustand zu unterst liegende Seiten­ wand (14) mit der Deckplatte (10) abschließbar verbindbar ist.

11. Vitrine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Seitenwände (14 bis 20) aus Glas oder Plexiglas bestehen.

12. Vitrine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Räume der mehr­ stöckigen Vitrine in etwa kubusförmig sind.