DE4001414C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Decken-Baldachin für Schnur- bzw. Zugpendel gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Die Montage von Decken-Baldachinen bereitet Laien oftmals Schwierigkeiten: So ist bei den bisher bekannten Systemen entweder ein Schraubenzieher oder aber besonderes Geschick vonnöten, um den jeweiligen Decken-Baldachin bündig an der Decke anliegend installieren zu können.

Aus den Patentanschriften DE-PS 5 67 470 und DE-PS 4 52 400 gehen Vorrichtungen, bei denen eine Zugfeder ein bündiges Anliegen des Decken-Baldachins an der Decke bewirkt, als bekannt hervor. Bei der gattungsgemäßen Vorrichtung gemäß der DE-PS 5 67 470 ist jedoch eine besondere Ausgestaltung des Decken- Baldachins mit einer pfropfartigen Verdickung vonnöten, um die Zugfeder befestigen zu können. Dies bedingt ein besonders aufwendiges und somit teueres Herstellungsverfahren des entsprechenden Decken-Baldachins. Bei der Vorrichtung gemäß der DE-PS 4 52 400 wird die vorgesehene Zugfeder an einem speziellen Haken, der an der Baldachinschale befestigt ist, eingehängt. Auch hier erscheint das entsprechende Herstellungs- und Be­ festigungsverfahren ziemlich aufwendig.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Befestigungsvorrichtung für einen Decken-Baldachin, der ein bündiges Anliegen an der Decke bewirkt, anzugeben, das hinsichtlich Herstellungs- und Befestigungsverfahren sehr einfach ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Zugvorrichtung in einer Seitenansicht,

Fig. 2 eine Variante,

Fig. 3 eine weitere Variante und

Fig. 4 einen Schnitt durch einen Decken-Baldachin mit Zugvorrichtung in einer Seitenansicht.

Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform weist eine aus einem Gummiband bestehende, im wesentlichen U-förmige Zugvorrichtung 4 auf, die mit dem oberen Teil einer Öse 6 fest verbunden ist. Die Öse 6 besteht vorteil­ hafterweise gleichfalls aus Gummi, so daß beide Teile aus einem Stück gefertigt werden können. Die Einführöffnung 10 oder Öse 6 ist auf den Außendurchmesser von handelsüblichen Kabelschnüren abgestimmt und so bemessen, daß eine Kabelschnur nahezu reibungsfrei hin­ durchgeführt werden kann. Der obere äußere Bereich der Öse 6 ist abgeschrägt ausgebildet. Der Mittelteil weist eine umlaufende Nut 12 auf, deren Durchmesser auf den Durchmesser der zugeordneten Lochaussparung eines Decken­ baldachins abgestimmt ist. Im unteren Bereich schließt die Öse 6 mit einem vorkragenden Rand 13 ab, dessen Außendurchmesser etwas größer ist als der abgeschrägte ausgebildete obere Rand. Die Formgebung der Öse 6 ist demnach so gestaltet, daß bei einer vorgesehenen Montage die Zugvorrichtung 4 von unten durch die Lochaussparung des Decken-Baldachins geführt und soweit nach oben gezogen wird, bis die Nut 12 der Öse 6 in der Lochaussparung einrastet.

Fig. 2 und Fig. 3 zeigen Varianten der in Fig. 1 beschriebenen Zugvorrichtung 4. Bei Fig. 2 weist die Zugvorrichtung im Mittelbereich eine zusätzliche Einhakvorrichtung 11 auf, die in Form eines Querverbindungssteges ausgebildet ist. Die Ausführung gemäß Fig. 3 ist mit zwei zusätzlichen Einhakevorrichtungen 11 versehen. Mit diesen Einhakvorrichtungen 11 kann die Zugvorrichtung 4 auch an Deckenhaken, die relativ weit von der Decke abstehen, so befestigt werden, daß der Decken- Baldachin 1 bündig anliegend zur Decke gezogen wird.

Bei Fig. 4 wird die Funktion der in den Fig. 1-3 beschriebenen Zugvorrichtungen 4 verdeutlicht. Der Schritt durch einen Decken-Baldachin 1 zeigt, wie die Öse 6 in der Lochaussparung der Bodenplatte 2 in montiertem Zustand angeordnet ist. Der vorkragende untere Rand 13 verhindert, daß die Öse 6 durch die Lochaussparung der Bodenplatte 2 hindurchrutscht. Die Zugvorrichtung 4 ist mit ihrem Scheitelteil in einen Deckenhaken 3 eingehängt, so daß die unter Dehnung stehende Zugvorrichtung 4 den Decken-Baldachin 1 so nach oben zieht, daß der obere Rand bündig an der Decke 9 anliegt. Die durch die Öse 6 ins Innere des Decken-Baldachins 1 geführte Kabelschnur 7 wird wie üblich über einen speziellen Halter 8 am Deckenhaken 3 befestigt.

Claims (2)

1. Federnd befestigter Decken-Baldachin für Schnur- bzw. Zugpendel mit einer elastischen Zugvorrichtung (4), die mit dem Deckenhaken einerseits und mit einer Öse (6) andererseits verbunden ist, wobei die Öse (6) mit dem Bodenteil des Decken-Baldachins in Wirkverbindung steht, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

• - die Zugvorrichtung (4) und die Öse (6) sind einstückig ausgebildet,
• - die Zugvorrichtung (4) und die Öse (6) bestehen aus gummiartigem Material,
• - die Öse (6) ist in ihrem oberen äußeren Teil ab­ geschrägt ausgebildet,
• - in ihrem äußeren Mittelteil weist die Öse (6) eine umlaufende Nut (12) auf, die auf den Durchmesser der zugeordneten Lochausparung des Decken-Baldachins abgestimmt ist,
• - der Durchmesser der Einführöffnung (10) bei der Öse (6) ist so bemessen, daß die Kabelschnur (7) nahezu reibungsfrei durchgeführt werden kann,
• - die Öse (6) ist in ihrem unteren Teil mit einem vorkragenden Rand (13) versehen.

2. Decken-Baldachin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (4) mehrere Einhakvorrichtungen (11) aufweist, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß die Zugvorrichtung (4) in verschiedenen Abschnittsbereichen in den Deckhaken (3) eingehängt werden kann.