DE4000787C2 - Elektrisch loesch- und programmierbare halbleiterspeichervorrichtung - Google Patents
Elektrisch loesch- und programmierbare halbleiterspeichervorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch
lösch- und programmierbare Halbleiterspeichervorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Der EEPROM ist ein Nurlesespeicher, der aufgrund der
elektrischen Eigenschaften von EEPROM-Zellen in einer
Gruppe elektrisch löschbar und programmierbar ist. Als
EEPROM-Zellen werden Transistoren vom
Foating-Gate-Tunneloxid-Typ (FLOTOX-Typ) verwendet, die
durch Belichtung mit ultraviolettem Licht gelöscht
werden, oder Floating-Gate-Transistoren vom Blitztyp
verwendet. Der Aufbau eines Floating-Gate-Transistors
vom Blitztyp ist ähnlich dem des FLOTOX-Transistors
hinsichtlich des zweischichtigen Polysilicium-Gate,
unterscheidet sich jedoch vom FLOTOX-Transistor
dahingehend, daß die Ränder des Source-Bereichs und des
Drain-Bereichs das schwimmende (Floating) Gate
überlappen, das unter der dünnen Gateoxidschicht liegt.
Der FLOTOX-Transistor, der als EEPROM-Zelle verwendet
wird, ist durch Tunnelung von Elektronen programmierbar,
die vom Drain durch eine etwa 10-2 µm dicke
Tunneloxidschicht zum Floating-Gate driften, und er ist
durch Tunnelung von Elektroden löschbar, die vom
Floating-Gate durch die etwa10-2 µm dicke
Tunneloxidschicht zur Source-Elektrode driften.
Eine grundlegende Technologie bezüglich des erwähnten
FLOTOX-Transistors ist in der US-PS 42 03 158
beschrieben.
Betrachtet man eine Gruppe, die FLOTOX-Transistoren
verwendet, wird eine hohe Spannung allen Drains
einschließlich den unerwünschten Drains zugeführt, da
die Drains durch eine gemeinsame Bitleitung miteinander
verbunden sind. Daher wird ein weiterer Transistor,
Auswahltransistor genannt, dazu verwendet, nur die
erwünschten Zellen auszuwählen. Dementsprechend werden
in der EEPROM-Vorrichtung, die FLOTOX-Transistoren als
Speicherzellen verwendet, zwei Transistoren für ein Bit
oder eine Zelle erforderlich, so daß die Herstellung
einer integrierten EEPROM-Vorrichtung hoher
Integrationsdichte schwierig ist.
Andererseits hat der oben beschriebene
Floating-Gate-Transistor vom Blitztyp einen Aufbau, bei
welchem die Ränder eines Sourcebereichs und eines
Drainbereichs ein Floating-Gate überlappen, wobei sich
eine dünne Tunneloxidschicht dazwischen befindet, wie in
den Fig. 1A bis 1D dargestellt.
Fig. 1A zeigt eine Draufsicht auf den
Floating-Gate-Transistor vom Blitztyp. Die Fig. 1D und
1C sind Querschnittdarstellungen längs der Linie b-b′
bzw. c-c′ von Fig. 1A, und Fig. 1D ist ein
Äquivalenzschaltbild. In Fig. 1A sind ein
Source-Diffusionsbereich 52, der Sourcebereich 54 und
Drainbereich 56, ein Floating-Gate 58 aus Polysilicium,
ein Steuergate 60 aus Polysilicium und ein
Kanalbereich 64, der durch den Sourcebereich 54 und
den Drainbereich 56 begrenzt ist, dargestellt.
In Fig. 1B sind ein Halbleitersubstrat 50, der Source-
Diffusionsbereich 52, der Sourcebereich 54, der
Drainbereich 56, das Steuergate 60 aus Polysilicium,
das Floating-Gate 58 aus Polysilicium, der Kanalbereich
64, eine Tunneloxidschicht 62 zwischen dem
Kanalbereich 64 und dem Floating-Gate 58 und eine
dielektrische Oxidschicht 66 zwischen dem Steuergate 60
und dem Floating-Gate 58 dargestellt.
In Fig. 1C sind das Halbleitersubstrat 50, der Source-
Diffusionsbereich 52, die Tunneloxidschicht 62, das
Steuergate 60, das Floating-Gate 58 und die
dielektrische Oxidschicht zwischen dem Steuergate 60 und
dem Floating-Gate 58 dargestellt.
Fig. 1D ist ein Äquivalenzschaltbild des Floating-Gate-
Transistors vom Blitztyp, wobei eine kapazitive Kopplung
70 zwischen dem Steuergate 60 und dem Floating-Gate 58,
die kapazitive Kopplung 76 zwischen dem Floating-Gate 58
und dem Sourcebereich 54, die kapazitive Kopplung 72
zwischen dem Floating-Gate 58 und dem Drainbereich 56
und die kapazitive Kopplung 74 zwischen dem
Floating-Gate 58 und dem Kanalbereich 64 dargestellt
sind.
Bezugnehmend nun auf Fig. 1B werden das Löschen,
Programmieren und Lesen des EEPROM, der aus den
Floating-Gate-Transistoren vom Blitztyp gebildet wird,
erläutert.
Wenn der Floating-Gate-Transistor vom Blitztyp als
Speicherzelle verwendet wird, ist die Löschleitung mit
dem Sourcebereich 54 verbunden, eine Bitleitung mit dem
Drainbereich 56 verbunden und eine Wortleitung mit dem
Steuergate 60 verbunden.
Der Löschbetrieb des EEPROM wird dadurch erzielt, daß
das Potential der Source 54 (oder die Löschleitung) auf
12 Volt angehoben, die Steuerelektrode (oder die
Wortleitung) geerdet wird und das Drain 56 (oder die
Bitleitung) schwimmen (Floating) gelassen wird. Aufgrund
des Fowler-Nordheim-Tunnel-Effekts driften Elektronen
vom Floating-Gate 58 zur Source 54 durch die
Tunneloxidschicht 62. Zu diesem Zeitpunkt ist die
Schwellenspannung des Transistors auf etwa 1 bis 2 V
vermindert.
Der Programmierbetrieb wird dadurch erzielt, daß eine
hohe Spannung an das Drain 56 der Zelle gelegt wird. In
der Praxis wird dies dadurch ausgeführt, daß etwa 7 V
an den Drainbereich 56 und 12 V an das Steuergate 60
gelegt werden, während heiße Elektroden in dem
Sperrschichtbereich erzeugt werden, der sich zwischen
dem Drain 56 und den Kanal 64 befindet, und diese werden
zum Floating-Gate injiziert, wodurch die
Schwellenspannung des Transistors auf 6 bis 7 V
ansteigt.
Andererseits wird der Lesebetrieb dadurch eingerichtet,
daß 5 V an das Steuergate 60 angelegt und 1,5 V an den
Drainbereich 56 angelegt werden und dann der Kanalstrom
ermittelt wird, der vom Drain 56 einer programmierten
Zelle oder einer gelöschten Zelle zur Source 54 fließt.
Im Falle der Verwendung eines solchen
Floating-Gate-Transistors vom Blitztyp wird nur ein
Transistor für ein Bit benötigt, und alle Zellen sind
gleichzeitig löschbar, anders als bei der Gruppe, die
die FLOTOX-Transistoren verwendet. Eine solche Gruppe
des EEPROM, das Transistoren vom Blitztyp als Zellen
verwendet, ist in der US-PS 46 98 787 beschrieben.
Diese Druckschrift ist beispielhaft für die Technik, bei
der Speicherzellen in einer Gruppe blockweise oder
byteweise löschbar sind. Dies ist in den Fig. 2, 3 und 4
dargestellt, wobei Fig. 2 ein Schema aller
Speicherzellen der genannten Druckschrift sind, Fig. 3
ein inneres Schaltbild von Fig. 2 bei der Ausführung der
blockweisen Löschung und Fig. 4 ein inneres Schaltbild
einer anderen Ausführungsform gemäß der Druckschrift bei
der Ausführung byteweiser Löschung darstellen.
Bezugnehmend auf einen Aufbau des EEPROM-Chip der
genannten Druckschrift gemäß Fig. 2 sind Seiten PG₁-PGN
auf der linken Seite eines Reihenadreßdekoders 81
angeordnet, der sich in der Mitte des Chip befindet, und
Seiten PGN+1-PG2N sind auf der rechten Seite des
Reihenadreßdekoders 81 angeordnet, und jede der Seiten
PG1-PG2N besitzt eine Vielzahl von Spaltenleitungen,
eine Vielzahl von Wortleitungen und eine Vielzahl von
Zellen, die mit diesen Leitungen verbunden sind. Die
Anzahl der Zellen erhält man durch Multiplikation der
Anzahl der Spaltenleitungen mit der Anzahl der
Wortleitungen.
Die Spaltenleitungen einer Seite sind gemeinsam mit
einer der Eingabe/Ausgabe-Leitungen (I/O-Leitungen)
eines Spaltenadreßdekoders 83 verbunden. Wenn die
Anzahl der Seiten 2n ist, dann ist die Anzahl der
I/O-Leitungen des Spaltenadreßdekoders 83 gleich 2n und
sind mit I/O₁, I/O₂, . . . I/O2N bezeichnet. Zu diesem
Zeitpunkt ist I/O₁ mit der gemeinsamen Spaltenleitung
von PG₁ verbunden, I/O₂ mit der gemeinsamen
Spaltenleitung von PG₂ und I/O2N mit der gemeinsamen
Spaltenleitung PG2N. Die I/O-Leitungen vom
Spaltenadreßdekoder 83 für die Spaltenauswahl und eine
gemeinsame Löschleitung 11 für den Löschbetrieb sind mit
allen Seiten verbunden.
Die Fig. 3 und 4 sind Ausführungsformen von Fig. 2, die
die Formation einer Gruppe der Speicherzellen
darstellen. In den Fig. 3 und 4 ist zur Vereinfachung
der Beschreibung die Anzahl der I/O-Leitungen gleich 8.
Die Zellen in der in Fig. 3 dargestellten Gruppe sind
blockweise löschbare EEPROM-Zellen. Die Steuergates der
Zellen in einer Reihe sind gemeinsam mit der Wortleitung
derselben Reihe verbunden. Die Drains der Zellen in
einer Spalte sind gemeinsam mit der Bitleitung (oder
I/O-Leitung) derselben Spalte verbunden. Die Sources der
Zellen in einer Reihe sind gemeinsam mit der gemeinsamen
Source-Leitung derselben Reihe verbunden. Da die
Löschleitung 11 gemeinsam mit all den gemeinsamen
Sourceleitungen CS1-CSK verbunden ist, wird eine
Löschspannung an alle gemeinsamen Sourceleitungen
CS1-CSK durch die Löschleitung 11 zugeführt.
Fig. 4 zeigt eine Gruppe von EEPROM-Zellen, die
byteweise löschbar ist. Die Steuergates der Zellen in
einer Reihe sind gemeinsam mit der Wortleitung derselben
Reihe verbunden. Die Drains der Zellen in einer Spalte
sind gemeinsam mit der Bitleitung derselben Spalte
verbunden. Die Sources der Zellen in einer Reihe sind
gemeinsam mit der gemeinsamen Sourceleitung derselben
Reihe verbunden. Die Gruppe in Fig. 4 unterscheidet sich
von der Gruppe in Fig. 3 dahingehend, daß die N-Kanal-
MOS-Transistoren, die jeweils am rechten Ende einer
jeden Reihe angeordnet sind, für den byteweisen
Löschbetrieb verwendet werden. Die Sources der N-Kanal-
MOS-Transistoren sind jeweils mit den entsprechenden
gemeinsamen Sourceleitungen verbunden, und die Gates
dieser Transistoren sind jeweils mit den entsprechenden
Wortleitungen verbunden, während die Drains aller
genannten Transistoren gemeinsam mit der Löschleitung 11
verbunden sind. Das heißt, in der Gruppe nach Fig. 3
werden, wenn die Löschspannung über die Löschleitung 11
an alle gemeinsamen Sourceleitungen in einem Block
angelegt wird, alle Zellen in einem Block gleichzeitig
gelöscht. In der Anordnung nach Fig. 4 wird jedoch die
Löschspannung über die Löschleitung 11 nur an eine
ausgewählte gemeinsame Sourceleitung angelegt, so daß
Zellen nur in einer Reihe gleichzeitig gelöscht werden.
Da der Löschvorgang dadurch erzielt wird, daß eine hohe
Spannung an die Löschleitung 11 angelegt wird und alle
Wortleitungen geerdet werden, werden alle Speicherzellen
eines Chip gleichzeitig gelöscht, was zur Folge hat, daß
unerwünschte Zellen gelöscht werden. Wenn nämlich eine
hohe Spannung an die Löschleitung 11 angelegt wird, dann
hat sich die Source 54 in Fig. 1B innerhalb des Source-
Diffusionsbereiches 52 in Fig. 1B ohne gegenseitige
Trennung ausgebildet. Das Löschen aller Speicherzellen
tritt daher gleichzeitig auf. In diesem Falle wird die
Zugriffszeit zu allen Speicherzellen verzögert, weil
Widerstände entsprechender Erdungsteile entsprechend der
Zunahme der Drainspannung, die die Zugriffszeit der
Speicherzellen steuert, zunehmen. Da es schwierig ist,
alle Speicherzellen unter gleichen Bedingungen
herzustellen, sind die Zugriffszeiten zu allen
Speicherzellen einander nicht gleich. In diesem Falle
wird die Gesamtzeit, die für den Zugriff zu allen
Speicherzellen erforderlich ist, durch die längste
Zugriffszeit bestimmt. Wenn beispielsweise die
Zugriffszeit zu einer der Speicherzellen 100 ns beträgt,
und die Zugriffszeit zu einer anderen Speicherzelle 140 ns
ist, dann ist die Gesamtzugriffszeit, die für den Zugriff
zu den beiden Speicherzellen erforderlich ist, gleich 140 ns.
Man muß daher eine Steigerung des Parasitärwiderstandes
aufgrund hoher Speicherdichte der Speichervorrichtung und
der Zugriffszeit der Speicherzellen in Betracht ziehen.
Aus US-A-4 698 787 ist ein EEPROM bekannt, dessen Speicher
matrix aus Speicherzellen aufgebaut ist, die jeweils nur
einen Floating-Gate-Transistor aufweisen. Die Floating-
Gate-Transistoren der Speichermatrix sind dabei entweder nur
alle gemeinsam (Fig. 5B) oder byteweise (Fig. 5D) lösch
bar. Aus IEEE Journal of Solid-State-Circuits, Vol. SC - 22,
No. 5, Oktober 1987, S. 684-692, ist ein EEPROM bekannt, bei
dem mehrere Bytes parallel programmierbar sind, wodurch die
Gesamtprogrammierzeit verkürzt werden kann. Jede Speicher
zelle wird dabei von zwei Transistoren gebildet.
Aus EP-A2-0 214 705 ist ein EPROM bekannt, bei dem der
Speicher in Blöcke unterteilt ist, welche für Testzwecke
parallel programmierbar sind, wodurch die notwendige Test
zeit reduziert werden kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elek
trisch lösch- und programmierbare Halbleiterspeicher
vorrichtung anzugeben, bei der die Zugriffszeiten sehr kurz
sind.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Gegenüber dem aus US-A-4 698 787 bekannten EEPROM weist das
erfindungsgemäße EEPROM also eine in Seiten unterteilte
Speichermatrix auf. Die einzelnen Seiten der Speichermatrix
können über eine Löschauswahlschaltung ausgewählt und je
weils einzeln gelöscht werden. Die Bit-Leitung jeder Seite
sind in Gruppen unterteilt und werden von einer Auswahl
schaltung einzeln ausgewählt. Über die Auswahlschaltung sind
die einzelnen Bit-Leitungen einer Gruppe zum byteweisen
Programmieren oder Lesen mit einer entsprechenden Anzahl von
Datenleitungen verbindbar. Die Einteilung der Gruppen er
folgt dabei in der Weise, daß die während des Programmierens
von den Sourceanschlüssen der ausgewählten Transistoren über
die gemeinsame Löschleitung nach Masse abfließende Ströme zu
gleichmäßigen Spannungsabfällen zwischen den Source
anschlüssen der angewählten Transistoren und Masse führen.
Durch das Ausmitteln der parasitären Spannungsabfälle, die
zwischen ausgewählten Speicherzellen und Masse auftreten,
wird verhindert, daß einzelne Speicherzellen besonders hohe
Spannungsabfälle und damit besonders lange Zugriffszeiten
aufweisen. Dies ist wichtig, da die Gesamtzugriffszeit von
der Speicherzelle mit der längsten Zugriffszeit bestimmt
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1A eine Draufsicht auf einen Floating-Gate-
Transistor vom Blitztyp;
Fig. 1B eine Querschnittdarstellung längs der Linie
b-b′ von Fig. 1A;
Fig. 1C eine Querschnittdarstellung längs der Linie
c-c′ von Fig. 1A;
Fig. 1D eine Äquivalenzschaltung eines Floating-Gate-
Transistors vom Blitztyp;
Fig. 2 ein Schema einer konventionellen Gruppe;
Fig. 3 eine innere Schaltung von Fig. 2;
Fig. 4 ein Schaltbild einer anderen konventionellen
Speichergruppe;
Fig. 5 ein Schema einer Gruppe nach der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 6 ein inneres Schaltbild einer Ausführungsform
von Fig. 5;
Fig. 7 ein inneres Schaltbild einer weiteren
Ausführungsform von Fig. 5;
Fig. 8 Löschwählschaltung nach der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 9 Zeitdiagramme entsprechend der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 10A eine Schaltung, die den Anhebeeffekt der
Erdungsspannung gemäß dem Stand der Technik
zeigt, und
Fig. 10D bis 10C Schaltbilder, die den Anhebeeffekt
der Erdspannung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
Fig. 5 zeigt ein Schema der Gruppe nach der vorliegenden
Erfindung. Dabei ist als Beispiel die Anzahl der
Eingangs/Ausgangs-Anschlüsse gleich 8. In Fig. 5 haben
die Seiten PG1-PGN erste vier I/O-Anschlüsse I/O₁-I/O₄
und sind auf der linken Seite eines
Reihenadreßdekoders 100 angeordnet, und die Seiten PGN+1-PG2N,
die die übrigen vier I/O-Anschlüsse I/O₅-I/O₈
haben, sind auf der rechten Seite des Dekoders 100
angeordnet.
Jede Seite mit einer Matrixstruktur besitzt K
Wortleitungen (oder Reihenleitungen), I Spaltenleitungen
und I Y-Gate-Einrichtungen YG1-YG2N, die eine der
Seiten PG1-PG2N auswählen, und sind direkt mit dem
Ausgang eines Spaltendekoders 200 verbunden. Jeder
Ausgang von den Löschwählschaltungen 400 ist mit der
entsprechenden Seite gekoppelt, und entsprechende
Eingänge der Löschwählschaltungen 400 sind gemeinsam mit
der Löschleitung 111 verbunden, um mit der Löschspannung
versorgt zu werden.
Fig. 6 zeigt die Gruppe der ersten Seite PG₁ mit acht
Spalten Leitungen (I/O-Leitungen oder Bitleitungen) in
Fig. 5. Die innere Schaltung von Fig. 6, bestehend aus 8×K
Transistoren MC11-MCK8 vom Blitztyp enthält:
Acht gemeinsame Bitleitungen BL₁-BL₈ oder acht Spaltenleitungen, die mit vier I/O-Anschlüssen I/O₁, I/O₂, I/O₃, I/O₄ durch zwei Bitleitungen verbunden sind, einen I/O-Anschluß, und jede von ihnen ist mit der Drainverbindung der Zellen in einer entsprechenden Spalte verbunden;
K-Wortleitungen WL1-WLK, wobei jede Leitung gemeinsam mit den Gates in einer entsprechenden Reihe verbunden ist;
Y-Gateeinrichtungen YG₁ mit acht Transistoren, von denen die Gates mit zwei Leitungen vom Spaltenadreßdekoder 200 verbunden sind, zum Auswählen von erwünschten Bitleitungen und zum Übertragen von Daten durch die Datenleitungen DL₁-DL₄ in die Speicherzellen in den ausgewählten Bitleitungen durch Betreiben der Transistoren in den Y-Gateeinrichtungen; und
eine Löschwählschaltung 400 zum Zuführen einer Löschspannung VER zu den gemeinsamen Sourceleitungen CS1-CSK aller Speicherzellen MC11-MCK8 über die Löschleitung 41.
Acht gemeinsame Bitleitungen BL₁-BL₈ oder acht Spaltenleitungen, die mit vier I/O-Anschlüssen I/O₁, I/O₂, I/O₃, I/O₄ durch zwei Bitleitungen verbunden sind, einen I/O-Anschluß, und jede von ihnen ist mit der Drainverbindung der Zellen in einer entsprechenden Spalte verbunden;
K-Wortleitungen WL1-WLK, wobei jede Leitung gemeinsam mit den Gates in einer entsprechenden Reihe verbunden ist;
Y-Gateeinrichtungen YG₁ mit acht Transistoren, von denen die Gates mit zwei Leitungen vom Spaltenadreßdekoder 200 verbunden sind, zum Auswählen von erwünschten Bitleitungen und zum Übertragen von Daten durch die Datenleitungen DL₁-DL₄ in die Speicherzellen in den ausgewählten Bitleitungen durch Betreiben der Transistoren in den Y-Gateeinrichtungen; und
eine Löschwählschaltung 400 zum Zuführen einer Löschspannung VER zu den gemeinsamen Sourceleitungen CS1-CSK aller Speicherzellen MC11-MCK8 über die Löschleitung 41.
Fig. 7 zeigt die innere Schaltung der ersten Seite PG₁
von Fig. 5 im Falle, daß eine Seite 16 gemeinsame
Spaltenleitungen (oder Bitleitungen) hat. Obgleich die
Anzahl der gemeinsamen Bitleitungen in Fig. 6 gleich
acht ist, beträgt sie in Fig. 7 gleich sechzehn. Darüber
hinaus sind vier Bitleitungen gemeinsam mit einem der
I/O-Anschlüsse in Fig. 7 verbunden. Dementsprechend hat
die Y-Gateeinrichtung vier Leitungen Yi, Yj, Yk, Yl vom
Spaltenadreßdekoder 200. Der Ausgang dieser
Löschwählschaltung 400 liefert die Löschspannung an die
gemeinsamen Sourceleitungen.
Fig. 8 zeigt das innere Schaltbild der
Löschwählschaltung 400 nach den Fig. 6 und 7.
Die Löschwählschaltung 400 enthält:
eine logische Torschaltung 410, deren zwei Eingangsanschlüsse das Löschermöglichungstaktsignal QER und ein Signal vom Spaltenadreßdekoder 200 erhalten, um ein Signal auszugeben, das den Löschbetrieb ermöglicht;
einen Durchlaßtransistor 420, dessen Gate mit dem Anschluß der Stromversorgungsspannung verbunden ist und dessen Source mit dem Ausgangsanschluß der logischen Torschaltung 410 verbunden ist, um den Ausgang der logischen Torschaltung 410 ohne Verschlechterung durchzulassen;
eine Toreinrichtung 440 zum Abgeben einer Löschspannung VER an eine der gemeinsamen Sourceleitungen CS1-CSK in Fig. 6 oder Fig. 7 nur dann, wenn das Löschen durch die logische Torschaltung 410 ermöglicht ist; und
einen Transistor 430 zum Stabilisieren der Ausgangsspannung der Toreinrichtung 440, wobei das Gate des Transistors 430 mit dem Anschluß 441 der Gateeinrichtung 440 und seine Source und Drain mit dem Anschluß 431 bzw. der Löschspannungsquelle VER verbunden sind.
eine logische Torschaltung 410, deren zwei Eingangsanschlüsse das Löschermöglichungstaktsignal QER und ein Signal vom Spaltenadreßdekoder 200 erhalten, um ein Signal auszugeben, das den Löschbetrieb ermöglicht;
einen Durchlaßtransistor 420, dessen Gate mit dem Anschluß der Stromversorgungsspannung verbunden ist und dessen Source mit dem Ausgangsanschluß der logischen Torschaltung 410 verbunden ist, um den Ausgang der logischen Torschaltung 410 ohne Verschlechterung durchzulassen;
eine Toreinrichtung 440 zum Abgeben einer Löschspannung VER an eine der gemeinsamen Sourceleitungen CS1-CSK in Fig. 6 oder Fig. 7 nur dann, wenn das Löschen durch die logische Torschaltung 410 ermöglicht ist; und
einen Transistor 430 zum Stabilisieren der Ausgangsspannung der Toreinrichtung 440, wobei das Gate des Transistors 430 mit dem Anschluß 441 der Gateeinrichtung 440 und seine Source und Drain mit dem Anschluß 431 bzw. der Löschspannungsquelle VER verbunden sind.
Fig. 9 ist ein Zeitdiagramm, das den Löschbetrieb gemäß
der vorliegenden Erfindung zeigt. In Fig. 9 ist ADDR ein
Zeitdiagramm eines äußeren Adreßsignals, WEX ein
Schreibermöglichungssignal, QER ein
Löschermöglichungssignal, VWDL eine Spannungsamplitude
auf einer Wortleitung, YS ein Signal einer ersten
Y-Gateeinrichtungsleitung Yi oder ein Signal auf einer
zweiten Y-Gateeinrichtungsleitung Yj, VERA eine
Löschspannung, die in eine Löschwählschaltung eingegeben
wird, VSL eine Spannungsamplitude der ausgewählten
Löschleitung, VUSL eine Spannungsamplitude einer nicht
ausgewählten Löschleitung. Die Bezugszeichen 90-95 in
Fig. 9 sind zum besseren Verständnis des Zusammenhangs
zwischen den Kurven angegeben.
Die Fig. 10B und 10C sind Diagramme, die den Stromfluß
durch die Zellen in einer Reihe zeigen, wenn die
Erdungsspannung den Zellen in derselben Reihe zugeführt
wird, um den Programmierungs- oder Lesebetrieb
auszuführen.
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf
die obengenannten Zeichnungen erläutert.
Da der Aufbau der Gruppen in den Fig. 6 und 7 mit
Ausnahme der Größe einer Seite identisch ist, werden der
Lösch- und Programmierbetrieb nach der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme nur auf Fig. 6 erläutert.
Zunächst wird der Löschbetrieb beschrieben. Der
Löschbetrieb, dem der Programmierbetrieb vorausgeht,
kann an allen Zellen im Chip wie auch an den Zellen in
einer ausgewählten Seite ausgeführt werden. Elektrisches
Löschen des Speichers ist das Einschreiben einer binären
Date "1" in die Zellen der ausgewählten Seite oder in
alle Zellen, während Elektronen des schwimmenden Gate
entladen werden. Dabei befinden sich die Drains der
Zellen MC11-MCK8, die mit allen Bitleitungen BL₁-BL₈
verbunden sind, in einem schwimmenden (floatenden)
Zustand, und alle Wortleitungen WL1-WLK sind geerdet.
Um hier eine Löschspannung VER an die Sources anzulegen,
liefert die Löschwählschaltung 400, die der ersten Seite
PG₁ entspricht, eine Löschspannung VER über die
Löschleitung 41 an die gemeinsamen Sourceleitungen CS1-CSK.
Der Löschbetrieb wird dadurch ausgeführt, daß die
Löschspannung VER an die gemeinsamen Sourceleitungen CS1-CSK
gelegt wird. In diesem Falle driften aufgrund des
Fowler-Nordheim-Tunneleffekts Elektronen durch eine
dünne Gateoxidschicht vom floatenden Gate 58 zur Source
54 aufgrund der hohen Spannung von 12 V, die an die
Source 54 in Fig. 1B angelegt wird, wie oben erwähnt.
Der Löschbetrieb bewirkt, daß die Schwellenspannung der
Zelle, die ein EMOS-Transistor ist, auf etwa 1 bis 2 V
herabgesetzt wird.
Der Löschbetrieb wird nun noch genauer unter Bezugnahme
auf die Löschwählschaltung 400 in Fig. 8 und das
Zeitdiagramm von Fig. 9 erläutert. Die
Löschwählschaltung 400 dient dem Ermöglichen und Sperren
des Löschbetriebes in Übereinstimmung mit den logischen
Zuständen des Löschermöglichungstaktsignals QER. Wie man
aus der Schaltung von Fig. 8 erkennt, sendet die
Gateeinrichtung 440 die Löschspannung VER an die Zellen
in jeder Reihe über die Löschleitung 41 nur dann, wenn
QER sich in logisch hohem Zustand befindet.
Im Falle, daß der Löschbetrieb nicht erforderlich ist,
hat das Löschermöglichungstaktsignal einen logisch
niedrigen Zustand, während das
Schreibermöglichungssignal WEX in Fig. 9 logisch hoch
ist, so daß die Löschspannungsamplitude VERA der
Löschwählschaltung als ein Pegel von VCC gehalten wird.
Da das Löschermöglichungstaktsignal QER logisch niedrig
ist, ist der Ausgang der Gateeinrichtung 440 logisch
niedrig. Dementsprechend hält die Löschleitung 41 ein
Potential von 0 V.
Andererseits, wenn der Seitenlöschbetrieb gefordert
wird, d. h. wenn das Schreibermöglichungssignal auf
einen logisch niedrigen Pegel abfällt, geht das
Löschermöglichungstaktsignal QER vom logisch niedrigen
zum logisch hohen Zustand über, und die
Spannungsamplitude VWDL auf den Wortleitungen WLk1-WLk4
wird in einem logisch niedrigen Zustand gehalten.
Der logisch hohe Zustand des Löschermöglichungssignals
QER bewirkt, daß die Gateeinrichtung 440 die
Löschspannung VER abgibt. Da das
Y-Gate-Einrichtungssignal 83 in der nicht gewählten
Seite jedoch in logisch niedrigem Zustand ist, führt die
Gateeinrichtung 440 ein Potential von 0 V zur
Löschleitung 441. Ein logisch niedriger Zustand des
Ausgangs der Gateeinrichtung schaltet den
Spannungsstabilisierungstransistor 430 ein, der bewirkt,
daß die Gateeinrichtung 440 weiterhin in logisch
niedrigem Zustand an ihrem Ausgang verbleibt. Wenn der
Löschbetrieb ausgeführt wird, geht die
Löschspannungsamplitude VERA, die der Löschwählschaltung
zugeführt wird, von einem Pegel von VCC 93 in Fig. 9 auf
einen Pegel hinauf von 12-13 V. Gleichzeitig wird die
Spannungsamplitude VSL der ausgewählten Löschleitung
durch das Adreßsignal ADDR logisch hoch. Die
Spannungsamplitude VUSL der ausgewählten Löschleitung in
der ausgewählten Seite erreicht daher einen hohen Pegel
von 12 bis 13 V, während die Spannungsamplitude VUSL der
nicht gewählten Löschleitung ein Potential von 0 V
beibehält. Mit anderen Worten, der Seitenlöschbetrieb
wird über die ausgewählte Seite ausgeführt.
Der Fachmann erkennt, daß bei dem oben erläuterten
Löschbetrieb der Durchlaßtransistor 420 einen logisch
hohen Zustand am Verbindungspunkt 431 erzeugt, wenn der
Ausgang der logischen Torschaltung 410 sich in logisch
hohem Zustand befindet, und versetzt den Ausgang der
Toreinrichtung 440 in einen logisch niedrigen Zustand,
wonach der Verbindungspunkt 431 denselben logischen
Zustand einnimmt, wie ein vergangener logisch hoher
Zustand, weil der Transistor 430 durch den
Verbindungspunkt 441 in logisch niedrigem Zustand wieder
eingeschaltet wird, und der Durchlaßtransistor 420
zwischen dem Ausgang der logischen Torschaltung 410 und
dem Verbindungspunkt 431 liegt, um den Ausgang der
logischen Torschaltung 410 zur Toreinrichtung 440 ohne
Verschlechterung zu übertragen. Andererseits sind, wie
man aus Fig. 6 erkennen kann, alle Sources mit der
gemeinsamen Löschleitung 41 über die gemeinsamen
Sourceleitungen verbunden. Jede Seite hat jedoch
unabhängig ihre eigene Löschleitung, so daß nur eine
ausgewählte Seite löschbar ist. Da die gemeinsamen
Sourceleitungen CS1-CSK darüber hinaus mit der
Löschleitung 41 in zusammengefaßter Weise verbunden
sind, kann die Chipfläche auf ein Minimum reduziert
werden.
Nachfolgend wird der Programmierbetrieb des Speichers
beschrieben. Wie oben erwähnt, ist die
EEPROM-Vorrichtung vom Blitztyp nach der vorliegenden
Erfindung byteweise programmierbar. Wie man aus der
Schaltung von Fig. 6 sieht, sind die Drains der Zellen
in einer Spalte gemeinsam mit einer Bitleitung in
derselben Spalte verbunden und werden nicht durch die
anderen Bitleitungen beeinflußt, so daß die Zellen nur
eines Bytes gleichzeitig durch die Y-Gate-Einrichtung
YG₁ ausgewählt werden, d. h. die Byte-Programmierung
erzielt wird. Die Y-Gate-Einrichtung YG₁, die die
NMOS-Transistoren ST₁₀, ST₂₂, ST₃₁, ST₄₂, ST₁₁, ST₂₁,
ST₃₂, ST₄₁ einschaltet, die mit ihren Gates mit den
Wählleitungen Yi, Yj von dem Spaltenadreßdekoder 200
verbunden sind, bewirkt, daß eingegebene Daten von den
Datenleitungen DL₁, DL₂, DL₃, DL₄ in die Bitleitungen
BL₁, BL₄, BL₅, BL₈ oder die Bitleitungen BL₂, BL₃, BL₆,
BL₇ gehen, die jeweils mit den NMOS-Transistoren
verbunden sind. Wenn das Signal der ersten Wählleitung
Yi sich in logisch hohem Zustand befindet und das Signal
der zweiten Wählleitung Yj in logisch niedrigem Zustand
ist, werden die vier NMOS-Transistoren ST₁₀, ST₂₂, ST₃₁,
ST₄₂, deren Gates gemeinsam mit der ersten Wählleitung
Yi verbunden sind, eingeschaltet, und die Zellen MC11-MCK₁,
MC14-MCK4, MC15-MCK5, MC18-MCK8, deren
Drains mit den Bitleitungen BL₁, BL₄, BL₅, BL₈ verbunden
sind, sind programmierbar.
Umgekehrt, im Falle, daß das Signal der ersten
Wählleitung Yi sich in logisch niedrigem Zustand
befindet und das Signal der zweiten Wählleitung Yj
logisch hoch ist, werden die übrigen vier
NMOS-Transistoren ST₁₁, ST₂₁,ST₃₂, ST₄₁, deren Gates
gemeinsam mit der zweiten Wählleitung Yj verbunden sind,
eingeschaltet, und die Speicherzellen MC12-MCK2, MC13-MCK3,
MC16-MCK6, MC17-MCK7, deren Drains mit den
Bitleitungen BL₂, BL₃, BL₆, BL₇ verbunden sind, sind
programmierbar. Zu diesem Zeitpunkt wird eine hohe
Spannung von etwa 12 V an das Steuergate 60 der
programmierten Speicherzelle über die damit verbundene
Wortleitung gelegt, und die Source 54 wird aufgrund
des Löschwählsignals geerdet. Sodann werden die im
Kanalbereich 64 befindlichen heißen Elektronen in das
Floating Gate 58 aufgrund des Lawinendurchbruchs
injiziert, was zur Folge hat, daß die Schwellenspannung
der Zelle auf einen Pegel von 6-7 V geht. Mit anderen
Worten, Binärdaten "0" werden in die ausgewählten
Bitleitungen geschrieben.
Der Lesebetrieb wird dadurch eingerichtet, daß ein
Potential von 5 V an das Steuergate 60 gelegt wird und
ein Potential von 1,5 V an das Drain 56 gelegt wird. Zu
diesem Zeitpunkt fließt Strom von den Drains 56 zu den
Sources 54 der gelöschten Zelle oder der programmierten
Zelle durch den Kanal. Die Gruppe der EEPROM-Zellen, die
in Fig. 7 dargestellt ist, bildet eine Schaltung mit im
dargestellten Falle 16 Spaltenleitungen (oder
Bitleitungen) pro Seite. Jede der I/O-Leitungen I/O₁,
I/O₂, I/O₃, I/O₄ spaltet sich in 4 Leitungen auf, und
die aufgespalteten 16 I/O-Leitungen entsprechen jeweils
den 16 Bitleitungen BL₁-BL₁₆. Die Y-Gate-Einrichtung
YG₁ hat vier Wählleitungen Yi, Yj, Yk, Yl, und die
Löschleitung 41 ist in zwei aufgeteilt. Diese zwei
Löschleitungen sind gemeinsam mit den gemeinsamen
Sourceleitungen CS1-CSK verbunden, wobei eine der zwei
Leitungen zwischen den zwei Bitleitungen BL₄ und BL₅
liegt und die andere zwischen den Bitleitungen BL₁₂ und
BL₁₃ liegt.
Die Lösch- und Programmierbetriebe in der Speichergruppe
von Fig. 7 sind dieselben wie in der Speichergruppe nach
Fig. 6. Die Fig. 6 und 7 zeigen, daß die Anordnung von
I/O-Anschlüssen (oder Leitungen) in der Zellengruppe
im Vergleich zu
Speichergruppen konventioneller Art sehr unterschiedlich
ist. In Fig. 6 sind die zwei Bitleitungen dem einen
I/O-Anschluß zugeordnet. Daher sind die acht Bitleitungen
BL₁-BL₈ mit den vier I/O-Anschlüssen durch zwei
Bitleitungen pro I/O-Anschluß verbunden. Wenn das Signal
der ersten Wählleitung Yi auf hohem Potential während
der Programmierung gehalten wird, werden die
Bitleitungen BL₁(I/O₁), BL₄(I/O₂), BL₅(I/O₃), BL₈(I/O₄)
gewählt. Wenn das Signal auf der zweiten Wählleitung Yj
auf einem hohen Potential gehalten wird, dann werden die
Bitleitungen BL₂(I/O₁), BL₃(I/O₂), BL₆(I/O₃), BL₇(I/O₄)
gewählt.
In Fig. 7 verzweigt sich jedoch jeder der I/O-Anschlüsse
I/O₁, I/O₂, I/O₃, I/O₄ in vier Leitungen. Wenn das
Signal der ersten Wählleitung Yi auf einem hohen
Potential während der Programmierung gehalten wird,
werden die Bitleitungen BL₁(I/O₁), BL₅(I/O₂), BL₉(I/O₃),
BL₁₃(I/O₄) ausgewählt. Wenn das Signal der zweiten
Wählleitung Yj auf einem hohen Potential gehalten wird,
werden die Bitleitungen BL₂(I/O₁), BL₆(I/O₂),
BL₁₀(I/O₃), BL₁₄(I/O₄) gewählt. Wenn das Signal der
dritten Wählleitung Yk auf hohem Potential gehalten
wird, werden die Bitleitungen BL₃(I/O₁), BL₇(I/O₂),
BL₁₁(I/O₃), BL₁₅(I/O₄) gewählt. Wenn das Signal der
vierten Wählleitung Yl auf hohem Potential gehalten
wird, werden die Bitleitungen BL₄(I/O₁), BL₈(I/O₂),
BL₁₂(I/O₃), BL₁₆(I/O₄) gewählt. In anderen Seiten PG2-PG2N
sowie in der ersten PG₁, die als Beispiel
dargestellt ist, sind die I/O-Anschlüsse ebenfalls in
der beschriebenen Weise angeordnet.
Aus der Anordnung der I/O-Anschlüsse ist bekannt, daß
die I/O-Anschlüsse (oder Bitleitungen) in einer Seite in
Symmetrie oder Balance ausgewählt werden, wenn der
Programmierbetrieb ausgeführt wird. Bezüglich der
Wirkung und des Ergebnisses des Betriebs gemäß der
Anordnung der I/O-Anschlüsse wird nun eine Erläuterung
unter Bezugnahme auf die Fig. 10A-10C gegeben. Fig. 10A
beschreibt die Anordnung von I/O-Anschlüssen nach
dem Stand der Technik, wenn der Programmierbetrieb
ausgeführt wird. Fig. 10B und 10C zeigen jeweils das
Verhältnis zwischen dem Signal der ersten Wählleitung Yi
in logisch hohem und dem Signal der zweiten Wählleitung
Yi in logisch hohem Zustand nach Fig. 6.
In Fig. 10A-Fig. 10C sind die Widerstände R zwischen
den Sources der Zellen parasitäre
Widerstandskomponenten, die dadurch hervorgerufen
werden, daß die Source 54 der Zelle gemeinsam mit den
Sources der benachbarten Zellen über den
Source-Diffusionsbereich 52 verbunden ist. In Fig. 10A
ist die Erdungsspannung, die dem Verbindungspunkt 71
zugeführt wird, 4R×Id V im Falle, daß die erste Zelle
durch die erste Bitleitung BL₁ ausgewählt ist.
Bei der vorliegenden Erfindung werden die vier Zellen
jedoch durch den Strom Id ausgewählt, der durch die vier
I/O-Leitungen der acht I/O-Leitungen fließt, wie in Fig. 10B
und 10C dargestellt. In diesem Falle wird die
Erdungsspannung am Verbindungspunkt 72 von Fig. 10B auf
5R×Id V angehoben, indem die Spannung 4R×Id V
hinzuaddiert wird aufgrund des Stromes Id, der durch die
Zelle der ersten I/O-Leitung I/O₁ fließt, zusammen mit
der Spannung R×Id V, die durch den Strom durch die Zelle
an die vierte I/O-Leitung I/O₂ angelegt wird. Die
Erdungsspannung, die an den Verbindungspunkt 73 von Fig. 10C
angelegt wird, beträgt ebenfalls 5R×Id V, weil die
Spannung 3R×Id V der zweiten I/O-Leitung I/O₁ zugeführt
wird und die Spannung 2R×Id V der dritten I/O-Leitung
I/O₂ zugeführt wird. Obgleich die Erdungsspannung nach
der vorliegenden Erfindung höher als die konventionelle
Erdungsspannung ist, wirft dies kein großes Problem bei
der Programmierung und dem Auslesen des Speichers auf.
Bei einer Ausführungsform nach der vorliegenden
Erfindung wird das I/O-Anschlußanordnungsverfahren durch
eine graphische Darstellung in den Fig. 6 und 7
beschrieben, jedoch stehen andere Ausführungsformen
ebenfalls zur Verfügung, bei denen I/O-Anschlüsse derart
angeordnet sind, daß die Erdungsspannung nach der
vorliegenden Erfindung minimiert wird.
Wie zuvor beschrieben, hat die Erfindung den Vorteil,
daß sie den stabilisierten Betrieb des Chip durch
Minimierung der Erdungsspannung begünstigt, die durch
den Sourcestrom der Zellen hervorgerufen wird, wenn der
Programmierbetrieb gemäß der vorliegenden Anordnung der
I/O-Anschlüsse ausgeführt wird.
Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß es nicht nur
möglich ist, nur eine solche Seite zu löschen, wie durch
den Benutzer gewünscht, indem eine Löschwählleitung in
einer Seite installiert wird, sondern auch möglich ist,
eine byteweise Programmierung innerhalb der gelöschten
Seite auszuführen, indem die Drains von Speicherzellen
in jeder Spalte mit jeder der verschiedenen
I/O-Anschlüsse (oder Bitleitungen) verbunden wird, so
daß sie von den Drains in den anderen Spalten isoliert
werden können.
Weiterhin hat die Erfindung den Vorteil, daß sie die
übermäßige Löschschwellenspannung vermindert, die durch
die gleichzeitige Löschung aller Zellen in einem Chip
hervorgerufen wird, da die entsprechenden
Löschwählschaltungen mit den jeweiligen Seiten verbunden
sind und jede Seite die geeignete Löschschwellenspannung
aufrechterhält.
Die vorliegende Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß
sie eine Speichergruppe aufweist, die die Chipfläche
minimieren kann, indem Löschleitungen und die gemeinsamen
Sourceleitungen zusammengefaßt werden.
Die EEPROM-Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
ist daher dahingehend wirksam und vorteilhaft, daß sie
nicht nur die übermäßige Löschspannung herabsetzt,
die durch den Löschbetrieb hervorgerufen wird, sondern
auch den Benutzer zu den verschiedenen Betriebsbereichen
verhilft und auch die Betriebsgrenzen des EEPROM
ausweitet, indem die Erdungsspannung des
Programmierbetriebs nach der vorliegenden Erfindung
minimiert wird.
Claims (4)
1. Elektrisch lösch- und programmierbare
Halbleiterspeichervorrichtung mit
einer Speichermatrix, die mehrere Wortleitungen, Bitleitungen, Löschleitungen sowie Floating-Gate-Transistoren aufweist, wobei die Drainanschlüsse der Floating-Gate-Transistoren einer Spalte jeweils gemeinsam mit einer der Bitleitungen verbunden sind, die Steuergateanschlüsse der Floating-Gate-Transistoren einer Reihe gemeinsam mit einer der Wortleitungen verbunden sind und der Sourceanschluß jedes Floating-Gate-Transistors mit einer der Löschleitungen verbunden ist,
einem Spaltenadreßdecoder, einem Zeilenadreßdecoder und einer Vielzahl von Ein/Ausgangsleitungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichervorrichtung seitenorganisiert aufgebaut ist, die Floating-Gate-Transistoren jeder Seite mit einer einzigen Löschleitung (41) verbunden sind und die Löschleitungen aller Seiten mit einer Löschauswahlschaltung (400) zum Abgeben einer Löschspannung an eine von der Löschauswahlschaltung ausgewählte Seite verbunden sind,
daß jeder Seite mehrere Ein/Ausgabeleitungen zugeordnet sind und die Bitleitungen jeder Seite in Bitleitungsgruppen unterteilt sind, wobei die Anzahl der Bitleitungen pro Gruppe gleich der Anzahl der zugeordneten Ein/Ausgabeleitungen ist und jede Seite eine Auswahleinrichtung aufweist, die von dem Spaltenadreßdecoder (200) angesteuert wird und durch die während des Programmierens oder Lesens eine bestimmte Bitleitungsgruppe mit den zugeordneten Ein/Ausgabeleitungen verbindbar ist, wobei die Einteilung der Gruppen so vorgenommen ist, daß die während des Programmierens von den ausgewählten Floating-Gate-Transistoren über die gemeinsame Löschleitung nach Masse abfließenden Ströme zu gleichmäßigen Spannungsabfällen zwischen den jeweiligen Sourceanschlüssen der ausgewählten Floating-Gate-Transistoren und Masse führen.
einer Speichermatrix, die mehrere Wortleitungen, Bitleitungen, Löschleitungen sowie Floating-Gate-Transistoren aufweist, wobei die Drainanschlüsse der Floating-Gate-Transistoren einer Spalte jeweils gemeinsam mit einer der Bitleitungen verbunden sind, die Steuergateanschlüsse der Floating-Gate-Transistoren einer Reihe gemeinsam mit einer der Wortleitungen verbunden sind und der Sourceanschluß jedes Floating-Gate-Transistors mit einer der Löschleitungen verbunden ist,
einem Spaltenadreßdecoder, einem Zeilenadreßdecoder und einer Vielzahl von Ein/Ausgangsleitungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichervorrichtung seitenorganisiert aufgebaut ist, die Floating-Gate-Transistoren jeder Seite mit einer einzigen Löschleitung (41) verbunden sind und die Löschleitungen aller Seiten mit einer Löschauswahlschaltung (400) zum Abgeben einer Löschspannung an eine von der Löschauswahlschaltung ausgewählte Seite verbunden sind,
daß jeder Seite mehrere Ein/Ausgabeleitungen zugeordnet sind und die Bitleitungen jeder Seite in Bitleitungsgruppen unterteilt sind, wobei die Anzahl der Bitleitungen pro Gruppe gleich der Anzahl der zugeordneten Ein/Ausgabeleitungen ist und jede Seite eine Auswahleinrichtung aufweist, die von dem Spaltenadreßdecoder (200) angesteuert wird und durch die während des Programmierens oder Lesens eine bestimmte Bitleitungsgruppe mit den zugeordneten Ein/Ausgabeleitungen verbindbar ist, wobei die Einteilung der Gruppen so vorgenommen ist, daß die während des Programmierens von den ausgewählten Floating-Gate-Transistoren über die gemeinsame Löschleitung nach Masse abfließenden Ströme zu gleichmäßigen Spannungsabfällen zwischen den jeweiligen Sourceanschlüssen der ausgewählten Floating-Gate-Transistoren und Masse führen.
2. Elektrisch löschbare und programmierbare
Halbleiterspeichervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löschauswahlschaltung (400) für
jede der Seiten einen Löschschaltkreis enthält, mit
einem logischen Gatter (401) zum Abgeben eines logischen Signals, in Antwort auf ein an seinem Eingang anliegendes Signal von dem Spaltenadreßdecoder und ein ebenfalls an seinem Eingang anliegendes Löschtaktsignal;
einer Durchlaßeinrichtung (410) zum Durchlassen des Ausgangssignals des logischen Gatters ohne Pegelabfall;
einer Torschaltung (440), die einen Eingangs- und einen Ausgangsanschluß aufweist und von einer Löschversorgungsspannung versorgt wird, wobei ihr Eingangsanschluß mit dem Ausgangsanschluß des logischen Gatters (410) verbunden ist und an ihrem Ausgang eine Löschspannung auftritt genau dann, wenn der Eingang der Torschaltung sich in einem logisch niedrigen Zustand befindet,
und einer Spannungsstabilisierungseinrichtung (430), die zwischen den Eingangsknoten der Torschaltung (440) und dem Ausgangsknoten der Torschaltung geschaltet ist, von der Löschversorgungsspannung versorgt wird und zum Stabilisieren der Löschspannung dient.
einem logischen Gatter (401) zum Abgeben eines logischen Signals, in Antwort auf ein an seinem Eingang anliegendes Signal von dem Spaltenadreßdecoder und ein ebenfalls an seinem Eingang anliegendes Löschtaktsignal;
einer Durchlaßeinrichtung (410) zum Durchlassen des Ausgangssignals des logischen Gatters ohne Pegelabfall;
einer Torschaltung (440), die einen Eingangs- und einen Ausgangsanschluß aufweist und von einer Löschversorgungsspannung versorgt wird, wobei ihr Eingangsanschluß mit dem Ausgangsanschluß des logischen Gatters (410) verbunden ist und an ihrem Ausgang eine Löschspannung auftritt genau dann, wenn der Eingang der Torschaltung sich in einem logisch niedrigen Zustand befindet,
und einer Spannungsstabilisierungseinrichtung (430), die zwischen den Eingangsknoten der Torschaltung (440) und dem Ausgangsknoten der Torschaltung geschaltet ist, von der Löschversorgungsspannung versorgt wird und zum Stabilisieren der Löschspannung dient.
3. Elektrisch löschbare und programmierbare
Halbleiterspeichervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Spannungsstabilisierungseinrichtungen aus einem
Feldeffekt-Transistor mit isoliertem Gate (Insulating Gate) mit einer Schwellenspannung
von weniger als 0 Volt besteht.
4. Elektrisch löschbare Halbleiterspeichervorrichtung nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Löschtaktsignal einen logisch höheren Zustand einnimmt,
wenn eine Löschoperation ausgeführt werden soll.
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