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DE407002C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenolden und Formaldehyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenolden und Formaldehyd

Info

Publication number
DE407002C
DE407002C DEP44291D DEP0044291D DE407002C DE 407002 C DE407002 C DE 407002C DE P44291 D DEP44291 D DE P44291D DE P0044291 D DEP0044291 D DE P0044291D DE 407002 C DE407002 C DE 407002C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formaldehyde
condensation products
production
phenolics
heated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP44291D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP44291D priority Critical patent/DE407002C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE407002C publication Critical patent/DE407002C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G16/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00
    • C08G16/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes
    • C08G16/04Chemically modified polycondensates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd. tim die Brüchigkeit gehärteter, unlöslicher und unschmelzbarer Kondensationsprodukte aus Phenolen und Formaldehyd zu vermeiden und den Massen eine größere Elastizität zu verleihen, wird ihnen bekanntlich häufig Glycerin zugesetzt. Zu diesem Zwecke wird das Glycerin entweder einfach mit dem Gemisch aus Phenol und Formaldehyd noch vor Eintritt der chemischen Reaktion zwischen den Komponenten vermischt oder aber zunächst mit Formaldehyd für sich erhitzt und dann erst in das bereits reagierende Gemisch eingeführt, wobei das Glycerin offenbar gänzlich unverbunden auftritt. Die auf diese Weise erhaltenen harten Massen besitzen in der Tat einen außerordentlich hohen Elastizitätsgrad. Gleichzeitig aber haften ihnen zwei schwer«7egende Mängel an: i. Bei längerem Aufbewahren der Masse scheidet sich das Glycerin auf deren Oberfläche aus, die an feuchter Luft klebrig und naß wird, was besonders bei durchsichtigen Kondensationsprodukten auffällt, und 2. verringern sich die dielektrischen Eigenschaften der Masse außerordentlich - wahrscheinlich im Zusammenhang mit deren Feuchtigkeitsgehalt, weswegen sie zur Verwendung in der Elektrotechnik untauglich wird.
  • Es wurde nunmehr festgestellt, daß unter gewissen Bedingungen Glycerin derart in die Kondensationsprodukte eingeführt werden kann, daß es an Phenol chemisch gebunden bleibt und scheinbar einen Teil des Aldehyds in ihnen ersetzt, wobei das gewonnene Endprodukt die erwähnten Mängel nicht aufweist.
  • Es hat sich nämlich herausgestellt, daß, wenn man eine Mischung aus Phenol oder Kresol und Glycerin in Gegenwart beliebiger hochmolekularer organischer Monosulfosäuren, z. B. aromatischer Sulfofettsäuren (Twitschels Reagens), Naphthasulfosäuren, z. B. der nach den Verfahren der Patentschriften 271443 und 264785 gewonnenen, jedoch in Abwesenheit von Formaldehyd einer Erhitzung bis zu i 2o bis i 4o' C im Autoklaven oder einem offenen Gefäß mit Rückkühler bis zur Bildung einer flüssigen, teerartigen Masse unterwirft, die zu ihrer Herstellung verwendeten Bestandteile in ihr nicht mehr frei, sondern chemisch gebunden sind, denn im Gegensatz zur Mischung ist die Säurezahl der gewonnenen harten, teerartigen Masse bedeutend geringer; sie löst sich z. B. in Benzol und fetten ölen völlig und ist in Äthylalkohol, «Wasser, Alkalilaugen und Alkalicarbonaten fast unlöslich. Ähnlich dem freien Phenol bewahrt sie die Fähigkeit, bei weiterer Kondensation mit Formaldehyd in harte, elastische Massen überzugehen. Zu diesem Zwecke wird sie mit Wasser ausgewaschen und, um die mit ihr nicht verbundene Sulfosäure zu entfernen, dann mit Alkalien neutralisiert und mit Formaldehydlösung bis zum Sieden einige Zeit erhitzt, abgekühlt und schließlich mit einer geringen Menge .eines beliebigen sauren Katalysators, z. B. mit Salzsäure oder einer aromatischen Sulfosäure, vermischt. Die auf diese Weise hergestellte Masse ist in der ersten Kondensationsphase in Alkohol oder anderen flüchtigen Lösungsmitteln löslich, und diese Lösungen besitzen alle Eigenschaften von Lacken. Gießt man die Masse nach Abscheidung der wäßrigen Schicht aber in Formen und erwärmt sie weiter, so verwandelt sie sich in ein unschmelzbares und unlösliches hartes Produkt, welches sich mit scharfen Werkzeugen trotz seiner hohen Härte und Festigkeit leicht bearbeiten läßt, zum Unterschied von anderen glycerinhaltigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd jedoch auf seiner Oberfläche kein Glycerin ausscheidet, keine Feuchtigkeit enthält, diese auch nicht anzieht, und sehr hohe dielektrische Eigenschaften besitzt, Beispiel: Eine Mischung aus i oo Gewichtsteilen Kresol, 3o Teilen Naphthasulfosäuren und 5o Teilen Glycerin wird während 2 bis q. Stunden in einem Gefäße mit Rückflußkühler bis zu i2o bis 140'C erhitzt. Die so erhaltene dickflüssige, teerartige Masse wird mit Wasser gewaschen, mit Alkalilauge neutralisiert, dann zur Entfernung des Wassers erhitzt, schließlich mit 6o bis 70 Gewichtsteilen 4oprozentiger Formaldehydlösung vermischt und zur Entfernung des Überschusses an Formaldehyd am Rückflußkühler bis zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird der Masse ein wenig Salzsäure hinzugesetzt, diese Mischung in Formen gegossen und so lange erhitzt, bis sie vollständig hart geworden ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSpRUcH: Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst- Phenole mit Glycerin und aromatischen Sulfofettsäuren, oderNaphthasulfosäuren auf Temperaturen über ioo°, zweckmäßig 12o bis 140', erhitzt und die so entstandenen Produkte nach Entfernung der überschüssigen Sulfosäure in üblicher Weise mit Formaldehyd weiter kondensiert sowie gegebenenfalls härtet.
DEP44291D 1922-05-13 1922-05-13 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenolden und Formaldehyd Expired DE407002C (de)

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Publications (1)

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DE407002C true DE407002C (de) 1924-12-03

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