DE3935905C2 - Ein Verfahren zum Elektroerosiven Bearbeiten eines Werkstückes - Google Patents
Ein Verfahren zum Elektroerosiven Bearbeiten eines WerkstückesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektroerosiven
Bearbeiten eines Werkstückes, das zwei gegenüberliegende Seiten
aufweist, mit einer drahtförmigen Elektrode, die zwischen den
zwei Seiten des Werkstückes verläuft und deren Neigungswinkel
einstellbar ist.
Ein derartiges Verfahren ist aus der
EP 01 48 958 A1 bekannt. Eine drahtförmige Elektrode wird
entlang zweier Bearbeitungskurven auf den zwei Seiten des
Werkstückes bis zu zwei Anfangspunkten eines Bogenabschnitts
geführt. Danach wird die Elektrode entlang des Bogenabschnitts
geführt, wonach sie wiederum entlang eines geraden
Bearbeitungsabschnitts geführt wird. Für die Führung der
drahtförmigen Elektrode wird eine polygonale Approximation der
Bearbeitungskurven durchgeführt. Insbesondere der bogenförmige
Abschnitt zwischen den beiden geraden Abschnitten wird durch
Polygone approximiert. Für die Führung der Elektrode werden
ferner Offset-Vektoren berechnet, die von der Dicke des
Werkstückes und der gewünschten Verjüngung in jedem geraden
Bearbeitungsabschnitt abhängen. Die Offset-Vektoren werden
sukzessive aktualisiert, um die allmähliche Neigung der
Elektrode zu bewirken. Die Bearbeitungskurve in den beiden
Werkstückseiten in dem Bogenabschnitt werden bestimmt, indem
die jeweiligen geraden Bearbeitungskurven in dem ersten und
zweiten Bearbeitungsabschnitten jeweils um den gewünschten
Radius auf der ersten und zweiten Werkstückseite
parallelverschoben werden. Eine derartige Berechnung von
Anfangs- und Endpunkten, sowie der Bearbeitungskurven in den ersten und
zweiten Bearbeitungsabschnitten und dem Bogenabschnitt ist
speziell für sanfte, d. h. tangentiale Übergänge zwischen dem
Bogenabschnitt und den Bearbeitungsabschnitten vorgesehen. Mit
einem derartigen Berechnungsverfahren sind jedoch viele
Berechnungsschritte zur Bestimmung der bogenförmigen
Bearbeitungskurven in dem Bogenabschnitt erforderlich, und kann
insbesondere nicht zur Berechnung von Anfangs- und Endpunkten
sowie Bearbeitungskurven verwendet werden, wenn es sich bei dem
Bogenabschnitt um einen nach innen oder nach außen gewölbten
Bogenabschnitt handelt, der nicht tangential in den ersten und
zweiten Bearbeitungsabschnitt übergeht.
Die JP 59-161 236 A beschreibt ein Verfahren zum
elektroerosiven Bearbeiten eines Werkstückes, bei dem ebenfalls
ein erster Bearbeitungsabschnitt, ein sich an den ersten
Bearbeitungsabschnitt anschließender Bogenabschnitt und ein
sich an den Bogenabschnitt anschließender Bearbeitungsabschnitt
gebildet wird. Der Bogenabschnitt geht dabei tangential in den
ersten und zweiten Bearbeitungsabschnitt über. Die
Berechnungsverfahren für die bogenförmigen Bearbeitungskurven
im Bogenabschnitt beziehen sich jedoch speziell auf die
Ausbildung eines inneren Bogens auf einer Werkstückseite und
eines äußeren Bogens auf der gegenüberliegenden zweiten
Werkstückseite. Nach außen oder nach innen gewölbte
Bearbeitungskurven auf beiden Seiten des Werkstücks im
Bogenabschnitt sind damit nicht möglich.
Die JP 55-120 930 A beschreibt ein Verfahren zum
elektroerosiven Bearbeiten eines Werkstückes, bei dem ebenfalls
ein Bogenabschnitt zwischen zwei geraden
Bearbeitungsabschnitten gebildet werden soll. Auch hier gibt
der Bogenabschnitt, der in der oberen Werkstückseite und der
unteren Werkstückseite den gleichen Radius aufweist, tangential
in die beiden Bearbeitungsabschnitte über. Zum Erreichen der
Anfangspunkte des Bogenabschnittes wird die Elektrode
allmählich geneigt. Der erste und der zweite
Bearbeitungsabschnitt, der sich tangential an den
Bogenabschnitt anschließt, weisen dabei die gleiche
Abschrägungsversetzung auf.
Zur weiteren Erläuterung zeigt Fig. 1 eine mit Drahtschnitt
arbeitende elektroerosive Bearbeitungsvorrichtung angibt. In Fig. 1
bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine drahtförmige Elektrode; 2
eine obere Drahtführung zur Führung der drahtförmigen Elektrode
1; 3 und 4, Antriebseinheiten zum Antrieb der Drahtführung 2,
jeweils in einer U-Achse-Richtung und in einer V-Achse-Richtung;
5 eine untere Drahtführung; 6 eine Drahtvorratsrolle; 8 eine
Drahtaufwickelrolle; 9 eine Drahtaufwicklungsführungsrolle; 10
ein Werkstück, das durch einen bewegbaren Tisch 10 zwischen der
oberen und der unteren Drahtführung 2 und 5 gehalten wird; und
12 und 13 Antriebseinheiten zum Antrieb des bewegbaren Tisches
11, jeweils in einer X-Achsen-Richtung und in einer Y-Achsen-
Richtung.
Die Fig. 2(a) bis 3(c) zeigen Ausführungsbeispiele eines
Werkstücks, das mit der vorausbeschriebenen, mit
Drahtschnitt arbeitenden, elektroerosiven
Bearbeitungsvorrichtung bearbeitet worden ist.
Insbesondere zeigen die Fig. 2(a) bis 2(c) ein
Ausführungsbeispiel eines Werkstücks, das unter Erzielung
einer Verjüngung in einen im wesentlichen kreisförmigen
Kegelstumpf bearbeitet wurde (was anschließend als "ein
erstes Verjüngungsbearbeitungsverfahren" bezeichnet wird).
Im Gegensatz hierzu zeigen die Fig. 3(a) bis 3(c) ein
Ausführungsbeispiel eines Werkstücks, das gemäß einem
Verfahren zur Verjüngungsbearbeitung eines Werkstücks in
solcher Weise einer Verjüngungsbearbeitung unterzogen
worden ist, daß es den gleichen Radius an den Ecken seiner
Oberseite und seiner Unterseite aufweist (was nachfolgende
als "ein zweites Verjüngungsbearbeitungsverfahren"
bezeichnet wird). In diesen Figuren sind die Darstellungen
(a), (b) und (c) eine Draufsicht, eine Vorderansicht, und
eine Unteransicht, die jeweils das verjüngungsbearbeitete
Werkstück darstellen.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung, die eine
Schnittansicht des verjüngungsbearbeiteten Werkstücks
wiedergibt. In Fig. 4 bezeichnet das Bezugszeichen t die
Dicke eines Werkstücks 10; Θi bezeichnet den
Neigungswinkel der drahtförmigen Elektrode 1 gegenüber der
vertikalen (was anschließend, wo erforderlich, als "ein
Drahtneigungswinkel" bezeichnet wird); und ti bezeichnet
den horizontalen Abstand zwischen der Bearbeitungskurve der
Oberseite 10a des Werkstücks 10 und der Bearbeitungskurve
der Unterseite 10b. Der Horizontalabstand, entsprechend
dem Drahtneigungswinkel Θi und der Dicke t des
Werkstücks 10, stellt die Abschrägungsversetzung dar.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, die
Bearbeitungskurve beim vorstehend aufgeführten zweiten
Verjüngungsbearbeitungsverfahren angibt. In Fig. 5
bezeichnet das Bezugszeichen 20 einen ersten geradlinigen
Abschnitt; 21, einen Bogenabschnitt, der in den ersten
geradlinigen Abschnitt übergeht; und 22 einen zweiten
geradlinigen Abschnitt, der in den Bogenabschnitt 21
übergeht. Ferner bezeichnen in Fig. 5 die Bezugszeichen
l1, c1 und l2 jeweils eine erste geradlinige Bearbeitungskurve, eine
Bogenbearbeitungskurve, und eine zweite geradlinige Bearbeitungskurve, die die
Unterseite 10b des Werkstücks bilden; und l3, c2 und l4
bezeichnen jeweils eine erste geradlinige Bearbeitungskurve, eine
Bogenbearbeitungskurve, und eine zweite geradlinige Bearbeitungskurve, die die
Oberseite 10a des Werkstücks bilden. Ferner bezeichnen in
Fig. 5 Bezugszeichen O1 und O2 jeweils die Mitten der
Bogenbearbeitungskurven c1 und c2; r bezeichnet den Radius der Bogenbearbeitungskurven
c1 und c2; und t1 und t2 bezeichnen jeweils die
Abschrägungsversetzungen des ersten und zweiten
geradlinigen Abschnitts 20 und 22, die durch folgende
Gleichungen dargestellt werden:
t1 = t × tan Θ1,
t2 = t × tan Θ2,
wobei t die Dicke eines Werkstücks ist, und Θ1 und Θ2 jeweils die Drahtneigungswinkel des ersten und zweiten geradlinigen Abschnitts darstellen.
t1 = t × tan Θ1,
t2 = t × tan Θ2,
wobei t die Dicke eines Werkstücks ist, und Θ1 und Θ2 jeweils die Drahtneigungswinkel des ersten und zweiten geradlinigen Abschnitts darstellen.
Ferner bezeichnen in Fig. 5 die Bezugszeichen g1 und g2
Schneidspalte, die in der Oberseite und Unterseite des Werkstücks
gebildet werden, wenn die drahtförmige Elektrode 1 bewegt
wird.
Es wird nunmehr der Betrieb der mit Drahtschnitt
arbeitenden, elektroerosiven Bearbeitungsvorrichtung
beschrieben.
Bei einem mit Drahtschnitt arbeitenden, elektroerosiven
Bearbeitungsvorgang werden zunächst in sehr bekannter
Weise die Antriebseinheiten 12 und 13 betätigt, um den
beweglichen Tisch 11 anzutreiben, damit das Werkstück 10
gegenüber der drahtförmigen Elektrode 1 bewegt wird, um es
in der erforderlichen Weise zu bearbeiten. Andererseits
kann durch Betätigung der Antriebseinheiten 3 und 4 der
oberen Drahtführung 2 synchron mit den Antriebseinheiten
12 und 13 des beweglichen Tisches 11 am Werkstück eine
Schrägfläche gebildet werden; d.h. das Werkstück wird
verjüngungsbearbeitet. Dieses
Verjüngungsbearbeitungsverfahren wird als das vorstehend
aufgeführte erste Verjüngungsbearbeitungsverfahren
durchgeführt, bei welchem ein Werkstück einer
Verjüngungsbearbeitung in einen im wesentlichen
kreisförmigen Kegelstumpf unterzogen wird, oder als das
vorstehend aufgeführte zweite
Verjüngungsverarbeitungsverfahren, bei welchem das
Werkstück derart einer Verjüngungsbearbeitung unterzogen
wird, daß es den gleichen Radius an den Ecken der
Oberseite und der Unterseite aufweist. Beim zweiten
Verjüngungsbearbeitungsverfahren sind die
Schneidspalte in der Oberseite und der Unterseite des
Werkstücks 10 konstant (da die Ecken der Oberseite und der
Unterseite mit gleicher Geschwindigkeit bearbeitet werden,
und entsprechend in einer gegebenen Zeitspanne die
Bearbeitungsgröße der Oberseite gleich der
Bearbeitungsgröße der Unterseite ist). Somit ist das
zweite Verjüngungsbearbeitungsverfahren wesentlich, um
Abschrägungswinkel von hoher Genauigkeit zu liefern.
Das zweite Verjüngungsbearbeitungsverfahren wird unter
Bezugnahme auf Fig. 5 näher erläutert.
Wie beispielsweise die JP 61-49 053 B angegeben wird,
werden beim zweiten Verjüngungsbearbeitungsverfahren,
damit der Bogen der Werkstückoberseite erhalten wird, der
dem Bogenabschnitt 21 entspricht, der in den ersten und
zweiten geradlinigen Abschnitt 20 und 22 der
Werkstückoberseite übergeht, zunächst die erste und zweite
geradlinige Bearbeitungskurve l3 und l4 der Werkstückoberseite erhalten,
die jeweils gegenüber der ersten und zweiten geradlinigen
Bearbeitungskurve l1 und l2 im Abstand entsprechend den
Abschrägungsversetzungen t1 und t2 angeordnet sind, und
anschließend wird der Bogenbearbeitungskurve c2 der Werkstückoberseite
erhalten, die tangential zu den Bearbeitungskurven l3 und l4 verläuft.
Daher wird in der Bogenbearbeitungskurve c1 und c2 der Werkstückoberseite
und der Werkstückunterseite, mit den einander zugehörigen
Bogenanfangsstartpunkten A1 und A2, und mit dem einander
zugehörigen Bogenanfangspunkten B1 und B2, der erste
geradlinige Abschnitt 20 bearbeitet. Das heißt, der
Drahtneigungswinkel wird allmählich geändert, bis die
drahtförmige Elektrode 1 den Bogenanfangspunkt A1 und A2
der Bogenbearbeitungskurven c1 und c2 gleichzeitig erreicht. Nachdem die
drahtförmige Elektrode 1 die Bogenanfangspunkte A1 und A2
erreicht hat, wobei der Drahtneigungswinkel unverändert
aufrecht erhalten bleibt, wird der
Verjüngungsbearbeitungsvorgang zur Ausbildung des
Bogenabschnitts 21 fortgesetzt, bis die drahtförmige
Elektrode 1, die sich längs der Bogenbearbeitungskurven c1 und c2 bewegt
(die den gleichen Radius haben), deren Bogenendpunkte B1
und B2 erreicht. Anschließend wird für den zweiten
geradlinigen Abschnitt 22 der
Verjüngungsbearbeitungsvorgang ausgehend von den
Bogenendpunkten B1 und B2 begonnen, während der
Drahtneigungswinkel allmählich geändert wird. Somit sind
im Werkstück die Bogenbearbeitungskurven der Oberseite und
Unterseite einander in der Größe gleich, und entsprechend
sind die Bearbeitungsgeschwindigkeiten für die Oberseite
und Unterseite gleich groß, und die Schneidspalte
haben konstante Breite.
Das zweite Verjüngungsbearbeitungsverfahren, das durch die
JP 61-49 053
angegeben wird, ist nur für den Bogen des Eckabschnitts
zwischen zwei geradlinigen Abschnitten vorgesehen, der die
beiden geraden Linien tangiert (und der anschließend , wo
erforderlich, als "ein tangierender Kreisbogen" bezeichnet
wird); d.h. das Verfahren kann nicht verwendet werden,
ohne die Punkte der geraden Linien zu erhalten, an welche
der Bogen tangiert, und die Mittelpunktposition, sowie den
Radius des Bogens. In der Praxis ist es manchmal
erforderlich, ein Werkstück zu bearbeiten, um eine
Ausbildung zu erreichen, wie beispielsweise eine einwärts
oder auswärts gewölbte Kurve, die sich von dem
tangierenden Kreisbogen unterscheidet (und die
anschließend, wo erforderlich, als "ein nicht-tangierender
Kreisbogen" bezeichnet wird).
In diesem Falle ist es für das vorstehend beschriebene
Bearbeitungsverfahren unmöglich, eindeutig die
Verbindungspunkte des Bogens und der geraden Linie zu
definieren, und die Mittelpunktposition und den Radius des
Bogens. Daher müssen bei der Bearbeitung eines Werkstücks
zur Bildung eines nicht-tangierenden Kreisbogens mittels
des zweiten Verjüngungsbearbeitungsverfahrens andere
knifflige Verjüngungsbearbeitungsverfahren verwendet
werden, bei denen die Oberseite und Unterseite beliebige
Formgebung haben.
In einem erfindungsgemäßen, mit Drahtschnitt arbeitenden
elektroerosiven Bearbeitungsverfahren wird, um
beispielsweise die Bearbeitungskurven l3, c2 und l4 der
Oberseite eines Werkstücks zu erhalten, der Schnittpunkt
P1 der Bearbeitungskurven l1 und l2, die die Unterseite
bestimmen, errechnet, und die Bearbeitungskurve l3 der
Oberseite wird an der Position erhalten, die um eine
Abschrägungsversetzung t1 von der Bearbeitungskurve der
Unterseite im Abstand liegt, und in ähnlicher Weise wird
der Bearbeitungskurve l4 an der Position erhalten, die um
die Abschrägungsversetzung t2 im Abstand von der
Bearbeitungskurve l2 liegt. Anschließend wird der
Schnittpunkt P2 der Bearbeitungskurven l3 und l4, die die
Oberseite bestimmen, erhalten, und es wird ein Vektor
P1P2, der vom Schnittpunkt P1 zum Schnittpunkt P2
gerichtet ist, bestimmt. Durch Verwendung des so
bestimmten Vektors werden der Endpunkt der
Bearbeitungskurve l3 der Oberseite (oder der Anfangspunkt der
Bogenbearbeitungskurve c2) und der Anfangspunkt der Bearbeitungskurve l4
(oder der Endpunkt der Bogenbearbeitungskurve c2) erhalten. Anders
ausgedrückt, der Punkt A2 befindet sich an der Position,
die vom Punkt A1 der Bearbeitungskurve der Unterseite des
Werkstücks (oder dem Endpunkt der Bearbeitungskurve l1 oder
dem Anfangspunkt der Bogenbearbeitungskurve c1) um die skalare Größe des
parallel dazu liegenden Vektors P1P2 entfernt ist, und in
ähnlicher Weise befindet sich der Punkt B2 an der
Position, die vom Punkt B1 (oder dem Endpunkt der
Bogenbearbeitungskurve c1 oder dem Anfangspunkt der Bearbeitungskurve
l2) im Abstand liegt.
Ferner ist in der Werkstückoberseite der Mittelpunkt O2
der Bogenbearbeitungskurve c2 an der Position angeordnet, die vom
Mittelpunkt O1 der Bogenbearbeitungskurve c1 in einem Abstand liegt,
der gleich der skalaren Größe des parallel dazu
verlaufenden Vektors P1P2 ist. Somit wird der erste
Bearbeitungsabschnitt mit dem allmählich geneigten Draht
gebildet, bis die drahtförmige Elektrode die Anfangspunkte
A1 und A2 zum gleichen Zeitpunkt erreicht. Bei der Bildung
des Bogenabschnitts wird die drahtförmige Elektrode derart
bewegt, daß sie sowohl in der Oberseite als auch in der
Unterseite des Werkstücks die gleiche Bearbeitungskurve beschreibt.
Anschließend wird der zweite Bearbeitungsabschnitt mit
sich allmählich änderndem Neigungswinkel gebildet.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die Schnittpunkte
P1 und P2 der Bearbeitungskurven l1 bis l4, die die
Oberseite und die Unterseite des Werkstücks bestimmen,
erhalten, und die Bogenbearbeitungskurve c2 der Oberseite ist gegenüber
der Bearbeitungskurve c1 der Unterseite um die skalare Größe
des Vektors P1P2 in Richtung des letzteren verschoben, so
daß die Bogenbearbeitungskurven c1 und c2 der Unterseite und der
Oberseite bezüglich des Bogenöffnungswinkels und des
Bogenstartwinkels gleich sind. Somit kann das Verfahren
der Verjüngungsbearbeitung eines Werkstücks in solcher
Weise, daß es den gleichen Radius an den Ecken seiner
Oberseite und seiner Unterseite aufweist, nicht nur in dem
Fall ausgeführt werden, wo ein Bogen zwischen zwei geraden
Linien ein tangierender Kreisbogen ist, sondern auch in
dem Fall, wo er ein nicht-tangierender Kreisbogen ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben. Im folgenden wird die Erfindung anhand
ihrer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
In den anliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die knapp eine
bekannte, mit Drahtschnitt arbeitende
elektroerosive Bearbeitungsvorrichtung
darstellt,
Fig. 2(a) bis 2(c) schematische Ansichten, die jeweils eine
Draufsicht, eine Seitenansicht und eine
perspektivische Ansicht eines Werkstücks
darstellen, das entsprechend einem bekannten
Verjüngungsbearbeitungsverfahren zur
Bearbeitung eines Werkstücks in eine im
wesentlichen kreisförmige Kegelstumpfform
bearbeitet wurde;
Fig. 3(a) bis 3(c) jeweils schematische Darstellungen einer
Draufsicht, einer Seitenansicht und einer
perspektivischen Ansicht eines Werkstücks,
das gemäß einem bekannten
Verjüngungsbearbeitungsverfahren zur
Bearbeitung eines Werkstückes derart
bearbeitet wurde, daß es den gleichen Radius
an den Ecken seiner Oberseite und Unterseite
aufweist,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer
Schnittansicht eines Werkstücks, das einer
Verjüngungsbearbeitung unterzogen wird,
Fig. 5 eine erläuternde Darstellung, die die
Bearbeitungskurven angibt, die derart bei dem
vorausgehend beschriebenen bekannten
Verjüngungsbearbeitungsverfahren eines
Werkstücks vorgesehen sind, daß es den
gleichen Radius an den Ecken seiner Ober- und
Unterseite hat,
Fig. 6 eine erläuternde Darstellung von
erfindungsgemäßen Bearbeitungskurven,
Fig. 7 eine erläuternde Darstellung von aus Fig. 6
entnommenen Ausbildungselementen, und
Fig. 8(a) bis 8(c) schematische Ansichten, die jeweils eine
Draufsicht, eine Seitenansicht und eine
perspektivische Ansicht eines Werkstücks
angeben, das entsprechend der
erfindungsgemäßen Ausführungsform bearbeitet
wurde, bei welcher ein
Verjüngungsbearbeitungsverfahren eines
Werkstücks in solcher Weise verwendet wird,
daß es an den Ecken der Oberseite und der
Unterseite den gleichen Radius hat.
Fig. 6 ist eine Darstellung von Bearbeitungskurven
entsprechend der erfindungsgemäßen Ausführungsform. In
Fig. 6 angegeben ist, ein Bogenabschnitt zwischen zwei
geradlinigen Abschnitten ein nicht-tangierender
Kreisbogen, der die beiden geraden Linien nicht tangiert.
In Fig. 6 bezeichnet das Bezugszeichen 20 einen ersten
geradlinigen Abschnitt; 21, einen Bogenabschnitt; 22,
einen zweiten geradlinigen Abschnitt; und die
Bezugszeichen l1 bis l4, c1, c2, g1, g2, O1, O2, r, t1 und
t2 bezeichnen die gleichen Teile wie in Fig. 5.
Ferner bezeichnet in Fig. 6 das Bezugszeichen A1 den
Endpunkt der ersten geradlinigen Bearbeitungskurve l1 (oder des
Anfangspunkts der Bogenbearbeitungskurve c1); B1 bezeichnet den Endpunkt
der Bogenbearbeitungskurve c1 in der Unterseite des Werkstücks (oder
den Anfangspunkt (zweiten geraden Linie l2); A2 bezeichnet
den Endpunkt der ersten geraden Linie in der Oberseite des
Werkstücks (oder den Anfangspunkt der Bogenbearbeitungskurve c2); und
B2 bezeichnet den Endpunkt der Bogenbearbeitungskurve c2 (oder den
Anfangspunkt der zweiten geradlinigen Bearbeitungskurve (l4).
Fig. 7 ist eine erläuternde Darstellung von
Ausführungselementen, die zur Berechnung der
Bearbeitungskurven aus der Fig. 6 entnommen wurden. In Fig. 7
bezeichnet das Bezugszeichen α den Anfangswinkel der
Bogenbearbeitungskurven c1 und c2 der Oberseite und der Unterseite des
Werkstücks; β bezeichnet den Öffnungswinkel der
Bogenbearbeitungskurven c1 und c2; und x1 und x2 geben eine
X-Achsenrichtung an, die vorhanden ist, wenn Fig. 7 als
X-Y-Ebene betrachtet wird, bei der die Bogenbearbeitungskurven c1 und c2
den Anfangswinkel α bilden. Die übrigen Bezugszeichen
bezeichnen die gleichen Teile wie in Fig. 6.
Die Betriebsweise der mit Drahtschnitt arbeitenden
elektroerosiven Bearbeitungsvorrichtung wird nunmehr
beschrieben.
Bei der Verjüngungsbearbeitung des Werkstücks zur Bildung
des ersten geradlinigen Abschnitts 20 wird der geneigte
Draht längs des ersten geradlinigen Orts l1 und l3 bewegt.
Insbesondere wird die drahtförmige Elektrode 1, während
der Drahtneigungswinkel allmählich geändert wird, derart
bewegt, daß sie den Endpunkt A1 der ersten geraden Linie
l1 der Werkstückunterseite und den Endpunkt A2 der ersten
geraden Linie l3 der Werkstückoberseite gleichzeitig
erreicht. Nachdem der Draht die Endpunkte A1 und A2
erreicht hat, wird die drahtförmige Elektrode 1 bei
unverändert gehaltenem Drahtneigungswinkel bewegt, damit
sie die Endpunkte B1 und B2 der Bogenbearbeitungskurven c1 und c2
erreicht. Das heißt, bei diesen Betrieb wird die
drahtförmige Elektrode 1 nur durch die
X-Achse-Antriebseinheit 12 und die Y-Achse-Antriebseinheit
13 angetrieben, anstatt durch die U-Achse-Antriebseinheit
3 und die V-Achse-Antriebseinheit 4. Somit ist der
Verjüngungsbearbeitungsvorgang für den Bogenabschnitt 21
durchgeführt. Anschließend wird, während der
Drahtneigungswinkel allmählich geändert wird, die
drahtförmige Elektrode 1 längs der Bearbeitungskurven l2 und
l4 des zweiten geradlinigen Abschnitts 22 bewegt. Somit
ist der zweite geradlinige Abschnitt 22 ausgebildet worden.
Um die Verjüngungsbearbeitung des Werkstücks in der
vorausgehend beschriebenen Weise durchzuführen, ist es
erforderlich, die Position der Punkte A2 und B2 der Bearbeitungskurven
und des Mittelpunkts O2 in der Werkstückoberseite zu
bestimmen.
Dies wird näher erläutert.
Die Bearbeitungskurven l3 und l4 der Werkstückoberseite sind
an den Positionen angeordnet, die gegenüber den
Bearbeitungskurven l1 und l2 in einem Abstand entsprechend
jeweils den Abschrägungsversetzungen t1 und t2 angeordnet
sind. Es wird der Schnittpunkt P1 der Verlängerungen der
geraden Linien l1 und l2 erhalten und in ähnlicher Weise
wird der Schnittpunkt P2 der Verlängerungen der geraden
Linien l3 und l4 erhalten. Mit einem Vektor P1P2, der von
P1 nach P2 gerichtet ist, können die Punkte A2, B2 und O2
an den Positionen erhalten werden, die um die skalare
Größe des Vektors P1P2 von den Punkten A1, B1 und O1
parallel zum Vektor P1P2 im Abstand liegen. Werden die
Punkte A2, B2 und O2 der Werkstückoberseite auf diese
Weise ermittelt, so haben damit die Bogenbearbeitungskurven c1 und c2
der Unterseite und Oberseite des Werkstücks den gleichen
Radius r, und desgleichen den gleichen Bogenanfangswinkel
α und den gleichen Bogenöffnungswinkel β. Dies wird
näher erläutert.
In Fig. 7 sind ein Vektor A1A2 und ein Vektor O1O2 gleich
dem Vektor P1P2, und die Punkte A1A2O2O1 bilden somit ein
Parallelogramm. Entsprechend ist ein Vektor O1A1 gleich
einem Vektor O2A2. In ähnlicher Weise bilden die Punkte
B1B2O2O1 ein Parallelogramm, und somit ist ein Vektor O1B1
gleich einem Vektor O2B2. Das heißt, die Bogenbearbeitungskurve c1 der
Unterseite des Werkstücks ist gleich der Bogenbearbeitungskurve c2 der
Oberseite des Werkstücks sowohl beim Bogenanfangswinkel
α und beim Bogenöffnungswinkel β. Ferner sind die
Bogenbearbeitungskurven der oberen und unteren Drahtführung 2 und 5
völlig gleich den vorstehend beschriebenen Bogenbearbeitungskurven c1
und c2.
Somit sind die Bogenbearbeitungskurven c1 und c2 der Werkstückunterseite
und -oberseite einander gleich, und entsprechend kann das
Werkstück in solcher Weise einer Verjüngungsbearbeitung
unterzogen werden, daß die Ecken der Oberseite und
Unterseite gemäß Fig. 8 den gleichen Radius R haben.
Die Ausführungsform wurde bezüglich des Falls beschrieben,
wo an einer Ecke des Fertigungsteils der Bogenabschnitt
nicht tangential zu den beiden geradlinigen Abschnitten
verläuft. Die beiden geradlinigen Abschnitte sind nicht
immer begrenzend. Das heißt, die beiden Abschnitte an den
beiden Seiten des Bogenabschnitts können beliebige
Abschnitte sein, deren Verlängerungen Schnittpunkte P1 und
P2 liefern: beispielsweise können sie Kurven sein (in
diesem Falle können die Schnittpunkte an den
Verlängerungen der geraden Linien erhalten werden, die
sich an die Enden der Kurven anschließen). Es versteht
sich von selbst, daß der Bogenabschnitt ein tangierender
Kreisbogen ist. Ferner ist der technische Grundgedanke der
Erfindung auf einen Bogen anwendbar, der einwärts
gekrümmt ist, sowie auf einen Bogen, der auswärts
gekrümmt ist, wie im Fall der vorausgehend beschriebenen
Ausführungsform.
Bei der vorausgehend beschriebenen Ausführungsform wird
der Verjüngungsbearbeitungsvorgang bezüglich der
Bearbeitungskurven an der Unterseite des Werkstücks
durchgeführt; es versteht sich jedoch, daß er bezüglich
der Bearbeitungskurven an der Oberseite des Werkstücks
durchgeführt werden kann.
Wie vorausgehend beschrieben wurde, können beim
erfindungsgemäßen, mit Drahtschnitt arbeitenden
elektroerosiven Bearbeitungsverfahren nicht nur in dem
Fall, wo ein Bogenabschnitt zwischen zwei
Bearbeitungsabschnitten ein tangierender Kreisbogen ist,
sondern auch in dem Fall, wo er ein nicht-tangierender
Kreisbogen ist, wobei der Vektor die Schnittpunkte der
Verlängerungen der Bearbeitungskurven der
Bearbeitungsabschnitte in der Oberseite und der Unterseite
des Werkstücks verbindet, die Verbindungspunkte der
Bearbeitungskurven und die Bogenbearbeitungskurve der Oberseite (oder
Unterseite), und der Mittelpunkt der Bogenbearbeitungskurve definitiv
bestimmt werden, indem jene der Unterseite (oder
Oberseite) um die Abschrägungsversetzung verschoben
werden, und daher kann die drahtförmige Elektrode längs
der Bogenbearbeitungskurven der Oberseite und der Unterseite mit der
gleichen Bearbeitungsgeschwindigkeit bewegt werden. Somit
kann der zweite Verjüngungsbearbeitungsvorgang, bei
welchem ein Werkstück sich derart verjüngt, daß es den
gleichen Radius an den Ecken an der Oberseite und
Unterseite aufweist, mühelos mit hoher Genauigkeit erzielt
werden. Infolgedessen kann das mit Drahtschnitt arbeitende
elektroerosive Bearbeitungsverfahren gemäß der Erfindung
bei der Bearbeitung von Teilen oder dergleichen eine
breite Anwendung erfahren.
Claims (9)
1. Verfahren zum elektroerosiven Bearbeiten eines Werkstückes
(10), das zwei gegenüberliegende Seiten aufweist, mit
einer drahtförmigen Elektrode (1), die zwischen den Seiten
des Werkstückes verläuft und deren Neigungswinkel
einstellbar ist,
wobei ein erster Bearbeitungsabschnitt (20) gebildet wird, indem die Elektrode (1) von zwei Anfangspunkten bis zu zwei Endpunkten A1, A2) entlang zweier erster Bearbeitungskurven l1, l3) auf den zwei Seiten des Werkstückes (10) geführt wird,
danach ein sich an die beiden Endpunkte des ersten Bearbeitungsabschnittes (20) anschließender Bogenabschnitt (21) gebildet wird, indem die Elektrode (1) bis zu zwei Endpunkten (B1, B2) dieses Bogenabschnittes entlang zweier Bogen-Bearbeituungskurven (c1, c2) auf den zwei Seiten des Werkstückes (10) geführt wird, und
danach, anschließend an die beiden Endpunkte (B1, B2) des Bogenabschnittes (21), ein zweiter Bearbeitungsabschnitt (22) gebildet wird, indem die Elektrode (1) von den beiden Endpunkten (B1, B2) entlang zweier weiterer Bearbeitungskurven (l2, l4) auf den zwei Seiten des Werkstückes (10) geführt wird,
wobei die Bearbeitungskurven auf der zweiten Werkstückseite gegenüber den Bearbeitungskurven auf der ersten Seite um einen vom Drahtneigungswinkel der Elektrode (1) und von der Dicke des Werkstückes abhängenden Betrag versetzt sind;
dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten und zweiten Bearbeitungskurven (l1, l2) und die Bogenbearbeitungskurve (c2) auf der zweiten Werkstückseite aus den ersten und zweiten Bearbeitungskurven (l1, l2) und der Bogen-Bearbeitungskurve (c1) auf der ersten Werkstückseite durch die folgenden Schritte erhalten werden:
wobei ein erster Bearbeitungsabschnitt (20) gebildet wird, indem die Elektrode (1) von zwei Anfangspunkten bis zu zwei Endpunkten A1, A2) entlang zweier erster Bearbeitungskurven l1, l3) auf den zwei Seiten des Werkstückes (10) geführt wird,
danach ein sich an die beiden Endpunkte des ersten Bearbeitungsabschnittes (20) anschließender Bogenabschnitt (21) gebildet wird, indem die Elektrode (1) bis zu zwei Endpunkten (B1, B2) dieses Bogenabschnittes entlang zweier Bogen-Bearbeituungskurven (c1, c2) auf den zwei Seiten des Werkstückes (10) geführt wird, und
danach, anschließend an die beiden Endpunkte (B1, B2) des Bogenabschnittes (21), ein zweiter Bearbeitungsabschnitt (22) gebildet wird, indem die Elektrode (1) von den beiden Endpunkten (B1, B2) entlang zweier weiterer Bearbeitungskurven (l2, l4) auf den zwei Seiten des Werkstückes (10) geführt wird,
wobei die Bearbeitungskurven auf der zweiten Werkstückseite gegenüber den Bearbeitungskurven auf der ersten Seite um einen vom Drahtneigungswinkel der Elektrode (1) und von der Dicke des Werkstückes abhängenden Betrag versetzt sind;
dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten und zweiten Bearbeitungskurven (l1, l2) und die Bogenbearbeitungskurve (c2) auf der zweiten Werkstückseite aus den ersten und zweiten Bearbeitungskurven (l1, l2) und der Bogen-Bearbeitungskurve (c1) auf der ersten Werkstückseite durch die folgenden Schritte erhalten werden:
- - Bestimmen eines ersten Schnittpunktes (P1) aus den geradlinigen Verlängerungen der ersten und zweiten Bearbeitungskurven (l1, l2) auf der ersten Werkstückseite des ersten (20) und zweiten (22) Bearbeitungsabschnittes,
- - Bestimmen der ersten und zweiten Bearbeitungskurven (l3, l4) auf der zweiten Werkstückseite an Positionen, die jeweils von den ersten und zweiten Bearbeitungskurven (l1, l2) auf der ersten Werkstückseite um Versetzungen (t1, t2), entsprechend den Drahtneigungswinkeln und der Dicke des Werkstückes (10), im Abstand zueinander liegen,
- - Bestimmen eines zweiten Schnittpunktes (P2) aus den geradlinigen Verlängerungen der ersten und zweiten Bearbeitungskurven (l3, l4) auf der zweiten Werkstückseite des ersten und zweiten Bearbeitungsabschnittes,
- - Ermitteln einer Bogenbearbeitungskurve (c2) auf der zweiten Werkstückseite in einer Position, die in sich durch Parallelverschiebung Bogenbearbeitungskurve (c1) auf der ersten Werkstückseite in Richtung eines vom ersten Schnittpunkt (P1) zum zweiten Schnittpunkt (P2) gerichteten Vektors (P1P2) um den Abstand seiner skalaren Größe ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Neigungswinkel der Elektrode (1) während der Bearbeitung des ersten Bearbeitungsabschnittes (20) allmählich geändert wird, so daß die Elektrode die Anfangspunkte (A1, A2) der Bogenkurven gleichzeitig und parallel zu dem Vektor (P1P2) durch die beiden Schnittpunkte erreicht,
der Neigungswinkel der Elektrode (1) während der Bearbeitung des Bogenabschnittes (21) unverändert aufrecht erhalten wird, so daß die Elektrode die Endpunkte (B1, B2) der Bogen-Bearbeitungskurven (c1, c2) auf den zwei Seiten des Bogenabschnitts (21) gleichzeitig erreicht, wobei
der Neigungswinkel der Elektrode (1) während der Bearbeitung des ersten Bearbeitungsabschnittes (20) allmählich geändert wird, so daß die Elektrode die Anfangspunkte (A1, A2) der Bogenkurven gleichzeitig und parallel zu dem Vektor (P1P2) durch die beiden Schnittpunkte erreicht,
der Neigungswinkel der Elektrode (1) während der Bearbeitung des Bogenabschnittes (21) unverändert aufrecht erhalten wird, so daß die Elektrode die Endpunkte (B1, B2) der Bogen-Bearbeitungskurven (c1, c2) auf den zwei Seiten des Bogenabschnitts (21) gleichzeitig erreicht, wobei
- - die Elektrode (1) dabei parallel zu dem durch die Schnittpunkte (P1, P2) verlaufenden Vektor (P1P2) geführt wird, und
- - der Neigungswinkel der Elektode (1) zur Bearbeitung der zweiten Versetzung (t2) des zweiten Bearbeitungsabschnittes (22) allmählich geändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der ersten (20) und zweiten (22) Bearbeitungsabschnitte einen tangentialen Übergang mit dem Bogenabschnitt (21) aufweist.
mindestens einer der ersten (20) und zweiten (22) Bearbeitungsabschnitte einen tangentialen Übergang mit dem Bogenabschnitt (21) aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der ersten (20) und zweiten (22) Bearbeitungsabschnitte einen nicht tangentialen Übergang mit dem Bogenabschnitt (21) aufweist.
mindestens einer der ersten (20) und zweiten (22) Bearbeitungsabschnitte einen nicht tangentialen Übergang mit dem Bogenabschnitt (21) aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektrode (1) stufenweise fortschreitend zur Bildung der ersten (20) und/oder zweiten (22) Bearbeitungsabschnitte geneigt wird.
die Elektrode (1) stufenweise fortschreitend zur Bildung der ersten (20) und/oder zweiten (22) Bearbeitungsabschnitte geneigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der ersten (20) und zweiten (22) Bearbeitungsabschnitte geradlinige Bearbeitungskurven (l1, l3 und l2, l4) in den gegenüberliegenden Werkstückseiten aufweisen
mindestens einer der ersten (20) und zweiten (22) Bearbeitungsabschnitte geradlinige Bearbeitungskurven (l1, l3 und l2, l4) in den gegenüberliegenden Werkstückseiten aufweisen
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der ersten (20) und zweiten (22) Bearbeitungsabschnitte kurvenförmige Bearbeitungskurven (l1, l3 und l2, l4) in den gegenüberliegenden Werkstückseiten aufweisen
mindestens einer der ersten (20) und zweiten (22) Bearbeitungsabschnitte kurvenförmige Bearbeitungskurven (l1, l3 und l2, l4) in den gegenüberliegenden Werkstückseiten aufweisen
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bogen-Bearbeitungskurven (c1, c2) des Bogenabschnittes (21) nach außen gewölbte Kurven sind.
die Bogen-Bearbeitungskurven (c1, c2) des Bogenabschnittes (21) nach außen gewölbte Kurven sind.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bogen-Bearbeitungskurven (c1, c2) des Bogenabschnittes (21) nach innen gewölbte Kurven sind.
die Bogen-Bearbeitungskurven (c1, c2) des Bogenabschnittes (21) nach innen gewölbte Kurven sind.
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