DE3934945A1 - Bilderrahmen - Google Patents

Description

Gegenstand der Anmeldung ist ein Bilderrahmen aus Metall oder Kunststoff, beste­ hend aus einem Grundrahmen und mit diesem verbindbaren Dekorleisten.

Es ist schon eine Vielzahl von Bilderrahmenkonstruktionen bekanntgeworden, die überwiegend mit Rahmenteilen arbeiten, die über Eckverbinder und Befestigungs­ mittel miteinander zu Rahmen verbunden werden. Dabei werden in der Regel die Bilder von der Rückseite des Rahmens eingelegt und mit den unterschiedlichsten Mitteln im Rahmen festgelegt. Eine besondere und bewährte Konstruktion sieht vor, abgekantetes Stahlband zu einem kassettenartigen Grundrahmen durch Kleben, Schweißen oder ähnliches zu verbinden, in die so gewonnene Kassette eine Hinter­ lage, z. B. aus einem Schaumstoff, sowie das Bild und das Glas einzulegen und von der freien Seite der Kassette her einen Dekorrahmen aufzusetzen. Der Dekorrahmen ist in der üblichen Weise mit Eckverbindern zusammengesetzt. Kennzeichnendes Merkmal dieser Konstruktion sind flache Magnete, die an den zwischen den Eck­ verbindern freien Innenseiten des Dekorrahmens so angeordnet sind, daß sie die Rahmenprofilierung nicht überkragen. Wird der so beschriebene vorbereitete Dekor­ rahmen über die mit Hinterlage, Bild und Glas bereits ausgelegte Kassette gescho­ ben, legt sich dieser mittels der Magnete an die Stahlkassette haftend an.

Ausgehend von dem beschriebenen Grundprinzip hat sich die Anmelderin die Auf­ gabe gestellt, einen Bilderrahmen mit Dekorleisten zu schaffen, der mit geringem Aufwand hergestellt und zusammengesetzt und bezüglich seines äußeren Eindrucks in weitem Bereich variiert werden kann. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Grundrahmen und Dekorprofile quer zur Rahmenebene zusammenfügbar sind, wobei die Verbindung über ein Rastgesperre erfolgt und lösbar ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Grundrahmen aus einem flach gehaltenen Profil, das auf einer Seite mit zu den Stirnseiten hin offenen Nuten und auf der anderen Seite mit einem Stützsteg versehen ist. Der Grundrahmen kann vorzugs­ weise aus einem Profilstück durch Biegen hergestellt sein. Das Dekorprofil ist unter Zwischenschaltung dauerelastischer Keder mit dem Grundrahmen verbunden.

Diese und weitere Details der Erfindung werden in den Fig. 1-5 beispielsweise und schematisch dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 - Grund und Dekorrahmen vor dem Zusammenbau,

Fig. 2 - Schnitt durch den aus Grund- und Dekorprofil bestehenden Bilderrahmen,

Fig. 3 - Varianten einer Dekorleiste,

Fig. 4 - Variante eines Bilderrahmens mit verbreiterter Ansicht,

Fig. 5 - Variante eines Bilderrahmens mit zwei Dekorleisten.

Der erfindungsgemäße Bilderrahmen besteht aus dem Grundrahmen 1 und den De­ korprofilen 2. Der Grundrahmen kann aus Einzelprofilen in bekannter Weise über Eckverbinder oder durch Schweißen, Kleben u. dgl. zusammengesetzt sein. Erfin­ dungsgemäß wird der Grundrahmen aus einem einstückigen Profil durch einen Bie­ gevorgang hergestellt. Die an einer Rahmenseite aufeinanderstoßenden Profilenden werden durch einen Verbinder 3, der in die Hammerkopfnut 11 des Profils 4 des Grundrahmens eingeschoben wird, mechanisch oder durch Kleben oder Schweißen mit­ einander verbunden. Das Profil 4 des Grundrahmens ist flach gehalten und weist an seiner einen Seite nach den Stirnseiten hin offene Nuten 5, 6 auf, die von der Basis 7 des Profils 4 und von den Stegen 8, 9 begrenzt werden. An seiner anderen Seite ist das Profil 4 mit dem Stützsteg 10 versehen.

Das Deckprofil 2 ist an seinen beiden Enden 12, 13 abgeknickt. An der Innenseite der Abknickung 12 ist eine in die Nut 5 des Profils 4 eingreifende Leiste 14 an­ geordnet, die in Zusammenwirken mit dem elastischen Keder 15, der in einer der Nuten des Grundrahmenprofils angeordnet ist, das Deckprofil in der Ebene des Rah­ mens federnd beweglich hält. Die Leisten 16, 17 an der Abknickung 12 schließen eine Aufnahme 18 für ein elastisches und dichtendes Band ein.

Der Stützsteg 10 ist etwas eingetieft 20, für die Halterung eines elastischen Ge­ genhalters 21 für das Einrahmgut 22. Nach Herstellung des Grundrahmens 1 wird das Einrahmgut 22 auf den Gegenhalter 21 gelegt und mittels des das Einrahmgut übergreifenden Dekorprofils 2 gegen die Stützleiste 10 gepreßt. Dabei greift das Dekorprofil mit seinem Ende 13 in die Nut 6 ein und verhakt sich in dieser dank des elastischen Dichtbandes 19 und des elastischen Gegenhalters 21. Durch den elastischen Keder 15 wird die Dekorleiste mit ihrer Gehrungsfläche gegen die des Nachbarprofils gepreßt, so daß der Eindruck eines geschlossenen Dekorrahmens entsteht.

Zur zusätzlichen Sicherung einer dicht schließenden Gehrung im Bereich des langen Schenkels des Dekorprofils kann in die Hammerkopfnut 11 des Dekorprofils ein hier nicht dargestellter Einschiebling eingesetzt werden, dessen freie Seite federnd der Dekorleiste anliegt und diese in ihrer korrekten Lage hält.

In gleicher Weise wie beschrieben ist das Dekorprofil gemäß Fig. 3 zu montieren. Hier können beispielsweise Durchbrüche 23 beliebiger Formgebung mit einer Dekor­ leiste 24 hinterlegt werden, die in eine Nut 25 des Dekorprofils eingeschoben wird. In gleicher Weise kann auch wie in Fig. 4 gezeigt, der Rahmen durch Ankupplung eines Zwischenstückes 25 frei wählbarer Gestaltung und eines zweiten Grundrah­ mens 1 und Dekorprofils 2 verbreitert werden.

Schließlich kann das Profil des Grundrahmens an einer Seite mit zwei parallel zu­ einander verlaufenden Nuten 5 versehen sein, um zwei Dekorprofile 2 am Grund­ rahmen anbringen zu können.

STÜCKLISTE

1 Grundrahmen
2 Dekorprofil
3 Verbinder
4 Grundrahmenprofil
5, 6 Nuten
7 Profilbasis
8, 9 Stege
10 Stützsteg
11 Hammerkopfnut
12, 13 Enden des Deckprofils
14 Leiste
15 Keder
16, 17 Leisten
18 Aufnahme
19 Dichtband
20 Eintiefung
21 Gegenhalter
22 Einrahmgut
23 Durchbruch
24 Dekorleiste
25 Zwischenstück

Claims (6)

1. Bilderrahmen aus Metall oder Kunststoff, bestehend aus Grund- und Dekor­ rahmen, die quer zur Rahmenebene zusammensetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Grundrahmen und De­ korprofile quer zur Rahmenebene zusammengefügt und über ein Rastgesperre lösbar verbunden sind, wobei der Grundrahmen aus einem einstückigen Profil durch Biegen hergestellt ist.

2. Bilderrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des Grundrahmens über einen einzigen Verbinder (3) mecha­ nisch oder durch Kleben, Schweißen oder Löten verbunden ist.

3. Bilderrahmen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen (1) außenseitig nach den Stirnseiten hin offene Nu­ ten (5, 6) und inseitig einen Stützsteg (10) aufweist.

4. Bilderrahmen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut (5) ein elastischer Keder (15) angeordnet ist.

5. Bilderrahmen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckprofil (2) aus der Anzahl der Rahmenseiten entsprechenden Einzelprofilen besteht, die beidseitig abgeknickt (12, 13) sind, wobei die Ab­ knickung (12) innenseitig eine Nut (18) zur Aufnahme eines elastischen Dichtbandes (19) und den Steg (14), der in die Nut (5) des Grundrahmens (1) eingreift, aufweist.

6. Bilderrahmen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützsteg (10) zur Aufnahme eines elastischen Gegenhalters (21) eingetieft ist.