DE3934488A1 - Zuendverstelleinrichtung fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Zuendverstelleinrichtung fuer eine brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündverstelleinrichtung für
eine Brennkraftmaschine, wobei der Zündzeitpunkt von einem
Mikrocomputer bestimmt wird.
Bei einer bekannten Zündverstelleinrichtung für eine Brenn
kraftmaschine wird bei laufendem Motor die Drehlage der
Kurbelwelle von einem auf einer Nockenwelle eines Zündver
teilers angeordneten Kurbelwinkelsensor erfaßt, der ein der
Drehlage der Kurbelwelle entsprechendes Signal an einen
Mikrocomputer liefert, der eine CPU, einen RAM und einen
ROM aufweist, so daß das Signal vorübergehend im RAM ge
speichert wird. Ein Saugdrucksensor erfaßt den den Maschi
nenlastzustand bezeichnenden Saugdruck in der Ansaugleitung
bzw. im Ansaugkrümmer des Motors und liefert ein dem erfaß
ten Saugdruck entsprechendes Signal an die CPU, und zwar
über einen Analog-Digital-Wandler, der das analoge Aus
gangssignal des Saugdrucksensors in ein Digitalsignal um
wandelt, das vorübergehend im RAM gespeichert wird. Die CPU
berechnet die Anzahl Umdrehungen je Minute des Motors auf
der Basis einer Zündperiode, die durch den Kurbelwinkel
sensor gewonnen wird, unter Anwendung eines Rechenpro
gramms, das vorher im ROM gespeichert wurde. Auf der Basis
der so errechneten Anzahl Umdrehungen des Motors und des
die Motorlast bezeichnenden Ausgangssignals des Saugdruck
sensors bestimmt die CPU aus einer vorher im ROM gespei
cherten Zündzeitpunkt-Map einen Soll-Zündzeitpunkt. Der
Soll-Zündzeitpunkt wird dann einer Zündvorrichtung zuge
führt, die einen darin vorgesehenen Leistungstransistor
ein- bzw. ausschaltet, um die Stromzufuhr zur Primärseite
einer Zündspule vorübergehend zu unterbrechen, so daß da
durch auf der Sekundärseite der Zündspule eine Hochspannung
erzeugt wird; dadurch entsteht an einer Zündkerze ein Funke
und zündet das Kraftstoff-Luft-Gemisch im entsprechenden
Zylinder des Motors.
Bei dieser Zündverstelleinrichtung, bei der der Zündzeit
punkt auf der Basis des Ausgangssignals des Kurbelwinkel
sensors bestimmt wird, kann bei Ausfall des Kurbelwinkel
sensors überhaupt keine Bestimmung des Zündzeitpunkts er
folgen, so daß der Motor nicht mehr läuft. Ferner kann sich
der Kurbelwinkelsensor, der auf der Nockenwelle des Zünd
verteilers z. B. mit einem Befestigungsband od. dgl. befe
stigt ist, gegenüber der ursprünglichen richtigen Lage ver
schieben, z. B. aufgrund eimer Lockerung oder eines Durch
hängens des Befestigungsbands od. dgl., so daß die genaue
Drehlage der Kurbelwelle nicht erfaßbar ist.
Die Erfindung dient daher dem Zweck, die vorgenannten Pro
bleme der bekannten Zündverstelleinrichtung zu beseitigen.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Bereitstellung einer
Zündverstelleinrichtung für eine Brennkraftmaschine, die
den richtigen Zündzeitpunkt exakt bestimmen kann, ohne daß
ein Kurbelwinkelsensor verwendet wird, um dadurch die Ver
brennung des Gemischs in den Zylindern zu optimieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Zündver
stelleinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem
Zylinder und einer Kurbelwelle vor, wobei die Einrichtung
aufweist: einen Zylinderinnendrucksensor, der den Druck im
Motorzylinder erfaßt und ein dem erfaßten Zylinderinnen
druck entsprechendes Ausgangssignal erzeugt; eine erste
Zündzeitpunkt-Bestimmungseinrichtung, die einen Bezugszünd
zeitpunkt auf der Basis der Betriebszustände des Motors
bestimmt; eine Zündzeitpunkt-Korrektureinrichtung, der das
Ausgangssignal des Zylinderinnendrucksensors zugeführt wird
zur Bestimmung des Verbrennungszustands eines Gemischs im
Motorzylinder auf der Basis dieses Ausgangssignals und zur
Bestimmung einer Zündzeitpunkt-Korrekturgröße in bezug auf
den Bezugszündzeitpunkt, um den Zündzeitpunkt zu optimie
ren; eine zweite Zündzeitpunkt-Bestimmungseinrichtung, die
auf der Basis des Bezugszündzeitpunkts und der Zündzeit
punkt-Korrekturgröße einen optimalen Zündzeitpunkt be
stimmt; eine Bezugssignalerzeugungseinrichtung zum Berech
nen eines bestimmten Drucks im Motorzylinder, der dem von
der zweiten Zündzeitpunkt-Bestimmungseinrichtung bestimmten
optimalen Zündzeitpunkt entspricht, und zum Erzeugen eines
den bestimmten Druck bezeichnenden Bezugssignals; einen
Zündsignalgeber zur Erzeugung eines Zündsignals zu dem
Zeitpunkt, zu dem das Ausgangssignal des Zylinderinnen
drucksensors gleich dem Ausgangssignal der Bezugssignal
erzeugungseinrichtung wird; und eine Zündvorrichtung, die
zum Empfang des Ausgangssignals des Zündsignalgebers ge
schaltet ist und bei Empfang eines Zündsignals vom Zünd
signalgeber die Zündung im Motor veranlaßt.
Bevorzugt umfaßt dabei die Zündzeitpunkt-Bestimmungsein
richtung: einen Motorlastsensor, der eine Motorlast erfaßt;
einen Zündperiodensensor, der die Zündperiode des Motors
erfaßt; und einen Mikrocomputer, der die Ausgangsgrößen des
Motorlastsensors und des Zündperiodensensors empfängt und
die Drehzahl des Motors auf der Basis des Ausgangssignals
des Zündperiodensensors berechnet und ferner den Bezugs
zündzeitpunkt auf der Basis der erfaßten Motorlast und der
errechneten Motordrehzahl bestimmt.
Bevorzugt weist die Zündzeitpunkt-Korrektureinrichtung auf:
einen Peaksensor, der einen Peak- bzw. Spitzenwertzeitpunkt
erfaßt, zu dem der Verbrennungsdruck im Zylinder maximal
ist; und einen Mikrocomputer, der das Ausgangssignal des
Peaksensors empfängt und einen Mittelwert der Differenz
zwischen dem erfaßten Spitzenwertzeitpunkt und dem Bezugs
zündzeitpunkt in jedem Arbeitstakt berechnet und die Kor
rekturgröße auf der Basis des Mittelwerts der Differenz
berechnet.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschema der Zündverstelleinrichtung
für eine Brennkraftmaschine gemäß einem bevor
zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das eine Hauptroutine für
den allgemeinen Betriebsablauf der Zündver
stelleinrichtung von Fig. 1 zeigt;
Fig. 3a ein Flußdiagramm einer Verbrennungsdruckspit
zenwert-Unterbrechungsroutine für die Berech
nung einer Zündzeitpunkt-Korrekturgröße, die
im Ablauf von Fig. 2 verwendet wird; und
Fig. 3b ein Flußdiagramm einer Zündunterbrechungsrou
tine für die Zündung der Zündverstelleinrich
tung von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt als Blockschema eine Zündverstelleinrichtung
für eine Brennkraftmaschine, wobei die Einrichtung einen
Lastsensor 1 in Form eines Saugdrucksensors zur Erfassung
einer Motorlast (z. B. des Saugdrucks im Ansaugkrümmer des
Motors) und einen A-D-Wandler 2 aufweist, der das analoge
Ausgangssignal des Saugdrucksensors 1 in ein Digitalsignal
umwandelt, das zur Verarbeitung in einem Mikrocomputer 3
geeignet ist. Der Mikrocomputer 3 hat einen Eingabebaustein
4, der eingangsseitig mit dem Ausgang des A-D-Wandlers 2
über einen Bus verbunden ist, eine CPU 5, die über einen
Bus mit dem Eingabebaustein 4 verbunden ist, einen RAM 6
und einen ROM 7, die über entsprechende Busse mit der CPU 5
verbunden sind, und einen mit der CPU 5 verbundenen Ausga
bebaustein 8. Im ROM 7 befindet sich vorher gespeicherte
Information, und zwar ein Zündzeitpunktbestimmungsprogramm,
eine Drehzahl/Zündzeitpunkt-Map, eine Motorlast/Zündzeit
punkt-Map u. dgl. Der Ausgabebaustein 8 des Mikrocomputers
3 ist über eine Schnittstelle 9 mit einer Zündvorrichtung
11 bekannter Art verbunden. Die Zündvorrichtung 11 hat
einen Leistungstransistor (nicht gezeigt), der mit der Pri
märseite einer Zündspule 12 verbunden ist, so daß er ein
und ausschaltbar ist, um auf der Sekundärseite der Zünd
spule 12 eine Hochspannung zu erzeugen, so daß an einer
mit der Sekundärseite der Zündspule 12 verbundenen Zünd
kerze 13 ein Funke erzeugt und das Kraftstoff-Luft-Gemisch
im Motorzylinder gezündet wird.
Ein Zylinderinnendrucksensor 14 erfaßt den Druck in einer
Brennkammer eines Motorzylinders, eine Schnittstelle 15 ist
eingangsseitig mit dem Zylinderinnendrucksensor 14 verbun
den, ein Klopfsensor 16 ist eingangsseitig mit dem Zylin
derinnendrucksensor 14 verbunden und erfaßt Klopfen im
Motorzylinder auf der Basis des Ausgangssignals des Zylin
derinnendrucksensors 14 und ist ausgangsseitig mit dem Ein
gabebaustein 4 verbunden, dem er ein Klopfsignal zuführt,
wenn Klopfen erfaßt wird; ein Peaksensor 17 ist eingangs
seitig mit der Schnittstelle 15 verbunden und erfaßt die
Lage (d. h. den Zeitpunkt) des Spitzenwerts im Ausgangs
signal des Zylinderinnendrucksensors 14 und ist ausgangs
seitig mit dem Eingabebaustein 4 verbunden; ein Vergleicher
18 hat zwei Eingänge, von denen einer mit der Schnittstelle
15 und der andere mit der Ausgangsseite eines D-A-Wandlers
19 verbunden ist, sowie einen Ausgang, der mit dem Ausgabe
baustein 4 verbunden ist. Der D-A-Wandler 19 ist eingangs
seitig über einen Bus und den Eingabebaustein 4 mit der CPU
5 verbunden. Ein Zündperiodensensor 20 zur Erfassung der
Zündperiode des Motors ist ebenfalls über den Eingabebau
stein 4 mit der CPU 5 verbunden.
Das Flußdiagramm von Fig. 2 zeigt eine Hauptroutine für den
Betrieb der Zündverstelleinrichtung von Fig. 1. Dabei wird
in Schritt S 1 das den gemessenen Druck in der Saugleitung
bzw. im Ansaugkrümmer des Motors bezeichnende analoge Aus
gangssignal des Saugdrucksensors 1 in ein Digitalsignal vom
A-D-Wandler 2 umgewandelt, und dieser Digitalwert wird dann
durch den Eingabebaustein 4 der CPU 5 des Mikrocomputers 3
zugeführt. In Schritt S 2 berechnet die CPU 5 die Motordreh
zahl auf der Basis der Zündperiode, die vom Zündperioden
sensor 20 erfaßt wird. Das Steuerprogramm geht dann zu
Schritt S 3 weiter, in dem ein Bezugszündzeitpunkt, der dem
vom Saugdrucksensor 1 erfaßten Saugdruck und der Drehzahl
des Motors gemäß der in den Schritten S 1 und S 2 durchge
führten Bestimmung entspricht, aus einer im ROM 7 gespei
cherten Zündzeitpunkt-Map bestimmt wird. In Schritt S 4 be
stimmt die CPU 5 dann aus einer im ROM 7 gespeicherten Ver
brennungsdruckspitzenwert-Map einen bestimmten Kurbelwin
kel, der einem optimalen Verbrennungsdruckspitzenwert ent
spricht, und zwar auf der Basis des erfaßten Saugdrucks und
der berechneten Drehzahl des Motors. In Schritt S 5 wird der
so ermittelte bestimmte Kurbelwinkel vom Mikrocomputer 3 in
einen entsprechenden Zeitpunkt umgewandelt, der dann in
einen eingebauten Taktzähler gesetzt wird. Nach dem Schritt
S 5 wird die Hauptroutine unterbrochen, so daß das Steuer
programm in eine Verbrennungsdruckpeaklage-Bestimmungsrou
tine gemäß Fig. 3(a) springt.
In Schritt S 6 von Fig. 3(a) wird eine zeitliche Differenz
zwischen einem Zeitpunkt, zu dem ein Spitzenwert im Ver
brennungsdruck auftritt, und dem vorher in den Taktzähler
gesetzten Wert errechnet, und in Schritt S 7 wird die so
berechnete Differenz in jedem Arbeitstakt gemittelt. Nach
Schritt S 7 springt das Steuerprogramm in die Hauptroutine
zurück, d. h. es geht zu Schritt S 8 von Fig. 2, in dem eine
Zündzeitpunkt-Korrekturgröße auf der Basis des gemittelten
Differenzwerts berechnet wird. In Schritt S 9 wird dann ein
bestimmter Zündzeitpunkt als die Summe aus Bezugszündzeit
punkt und Zündzeitpunkt-Korrekturgröße bestimmt. In Schritt
S 10 wird aus dem Saugdruck im Ansaugkrümmer gemäß der Er
fassung durch den Saugdrucksensor 1 der dem so ermittelten
bestimmten Zündzeitpunkt entsprechende Druck in der Brenn
kammer des Motorzylinders wie folgt berechnet.
Wenn der Druck in der Brennkammer bzw. das Innenvolumen der
Brennkammer des Motorzylinders mit P bzw. V bezeichnet wer
den, ergibt sich die folgende Gleichung:
P · V = konstant.
Dabei gilt:
V = r (1-cos R) · S + α (1)
mit
r = Rotationsradius der Kurbelwelle,
R = Kurbelwinkel gemessen von dem Punkt, an dem die Zündung erfolgt,
S = Querschnittsfläche des Kolbens, und
α = Volumen der Brennkammer am OT.
r = Rotationsradius der Kurbelwelle,
R = Kurbelwinkel gemessen von dem Punkt, an dem die Zündung erfolgt,
S = Querschnittsfläche des Kolbens, und
α = Volumen der Brennkammer am OT.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß r, S und α je
weils Konstantwerte sind.
Der Innendruck P in der Brennkammer des Zylinders (nach
stehend als Zylinderinnendruck bezeichnet) wird also wie
folgt geschrieben:
P = {r(1-cos R₀) · S + α}/{r(1-cos R) · S + α} · P¢ (2)
P = {r(1-cos R₀) · S + α}/{r(1-cos R) · S + α} · P¢ (2)
mit
P₀ = ein Bezugsdruck (gleich dem Druck in der Saugleitung bzw. dem Ansaug krümmer) und
R₀ = ein Bezugskurbelwinkel (entsprechend dem Kurbelwinkel, bei dem ein Saugventil geschlossen ist.
P₀ = ein Bezugsdruck (gleich dem Druck in der Saugleitung bzw. dem Ansaug krümmer) und
R₀ = ein Bezugskurbelwinkel (entsprechend dem Kurbelwinkel, bei dem ein Saugventil geschlossen ist.
Wenn man die Konstanten in der Gleichung (2) durch bekannte
Werte ersetzt, wird der Zylinderinnendruck P als eine Funk
tion des Kurbelwinkels 8 berechnet. Damit wird ein be
stimmter Zylinderinnendruck für die Zündung bestimmt durch
Festlegung eines bestimmten Kurbelwinkels, bei dem die Zün
dung erfolgen soll.
In Schritt S 11 liefert die CPU 5 dann das Resultat des obi
gen Rechenvorgangs (d. h. den so gewonnenen bestimmten
Zylinderinnendruck) durch den Eingabebaustein 4 an den
D-A-Wandler 19. Dieser wandelt das digitale Eingangssignal
von der CPU 5 in einen Analogwert um, der dann einem der
Eingänge des Vergleichers zugeführt wird.
Dem anderen Eingang des Vergleichers 18 wird das Ausgangs
signal des Zylinderinnendrucksensors 14 durch die Schnitt
stelle 15 zugeführt. Wenn das Ausgangssignal des Zylinder
innendrucksensors 14 gleich dem errechneten bestimmten Wert
wird, der dem einen Eingang des Vergleichers 18 von der CPU
5 zugeführt ist, liefert der Vergleicher 18 über den Ein
gabebaustein 4 ein Übereinstimmungssignal an die CPU 5.
Wenn die CPU 5 das Übereinstimmungssignal erhält, wird die
Hauptroutine unterbrochen, so daß das Steuerprogramm in
eine in Fig. 3(b) gezeigte übliche Zündunterbrechungsrou
tine springt, in der die Zündung in konventioneller Weise
durchgeführt wird. Dabei wird das Zündsignal, das von der
CPU 5 durch den Ausgabebaustein 9 und die Schnittstelle 10
an die Zündvorrichtung 11 geliefert wird, in Schritt S 12
in den Zündmodus invertiert (z. B. von einem Niedrig- auf
einen Hochpegel), um dadurch die Stromzufuhr zur Zündspule
12 auszulösen, und gleichzeitig wird in Schritt S 13 ein in
der Zündvorrichtung 11 vorgesehener Zeitgeber aktiviert.
Wenn eine im Zeitgeber gesetzte vorbestimmte Zeitdauer ab
gelaufen ist, wird die Stromzufuhr zur Zündspule 12 unter
brochen, so daß auf der Sekundärseite der Zündspule 12 eine
Hochspannung und dadurch an der Zündkerze 13 ein Funke
erzeugt wird. Auf diese Weise ist es möglich, den Zündzeit
punkt durch Nutzung des Zylinderinnendrucks ohne Verwendung
eines Kurbelwinkelsensors präzise einzustellen.
Claims (4)
1. Zündverstelleinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit
einem Motorzylinder und einer Kurbelwelle,
gekennzeichnet durch
einen Zylinderinnendrucksensor (14), der den Druck im Motorzylinder erfaßt und ein diesem entsprechendes Aus gangssignal erzeugt;
eine erste Zündzeitpunkt-Bestimmungseinrichtung, die einen Bezugszündzeitpunkt auf der Basis der Betriebszu stände des Motors bestimmt (S 3);
eine so ausgelegte Zündzeitpunkt-Korrektureinrichtung (17, 3), daß sie das Ausgangssignal des Zylinderinnendruck sensors (14) empfängt, um auf der Basis desselben den Ver brennungszustand eines Gemischs im Motorzylinder zu bestim men und in bezug auf den Bezugszündzeitpunkt eine Zündzeit punkt-Korrekturgröße zu bestimmen, um so den Zündzeitpunkt zu optimieren;
eine zweite Zündzeitpunkt-Bestimmungseinrichtung zur Bestimmung (S 9) eines optimalen Zündzeitpunkts auf der Basis des Bezugszündzeitpunkts und der Zündzeitpunkt-Kor rekturgröße;
eine Bezugssignalerzeugungseinrichtung, die einen be stimmten Druck im Motorzylinder, der dem von der zweiten Zündzeitpunkt-Bestimmungseinrichtung bestimmten optimalen Zündzeitpunkt entspricht, berechnet und ein diesen bestimm ten Druck bezeichnendes Bezugssignal erzeugt;
einen Zündsignalgeber (3), der dann ein Zündsignal er zeugt, wenn das Ausgangssignal des Zylinderinnendrucksen sors (14) gleich dem Ausgangssignal der Bezugssignalerzeu gungseinrichtung wird; und
eine Zündvorrichtung (11, 12), die zum Empfang des Aus gangssignals des Zündsignalgebers ausgelegt ist und bei Empfang eines Zündsignals vom Zündsignalgeber den Motor zündet.
einen Zylinderinnendrucksensor (14), der den Druck im Motorzylinder erfaßt und ein diesem entsprechendes Aus gangssignal erzeugt;
eine erste Zündzeitpunkt-Bestimmungseinrichtung, die einen Bezugszündzeitpunkt auf der Basis der Betriebszu stände des Motors bestimmt (S 3);
eine so ausgelegte Zündzeitpunkt-Korrektureinrichtung (17, 3), daß sie das Ausgangssignal des Zylinderinnendruck sensors (14) empfängt, um auf der Basis desselben den Ver brennungszustand eines Gemischs im Motorzylinder zu bestim men und in bezug auf den Bezugszündzeitpunkt eine Zündzeit punkt-Korrekturgröße zu bestimmen, um so den Zündzeitpunkt zu optimieren;
eine zweite Zündzeitpunkt-Bestimmungseinrichtung zur Bestimmung (S 9) eines optimalen Zündzeitpunkts auf der Basis des Bezugszündzeitpunkts und der Zündzeitpunkt-Kor rekturgröße;
eine Bezugssignalerzeugungseinrichtung, die einen be stimmten Druck im Motorzylinder, der dem von der zweiten Zündzeitpunkt-Bestimmungseinrichtung bestimmten optimalen Zündzeitpunkt entspricht, berechnet und ein diesen bestimm ten Druck bezeichnendes Bezugssignal erzeugt;
einen Zündsignalgeber (3), der dann ein Zündsignal er zeugt, wenn das Ausgangssignal des Zylinderinnendrucksen sors (14) gleich dem Ausgangssignal der Bezugssignalerzeu gungseinrichtung wird; und
eine Zündvorrichtung (11, 12), die zum Empfang des Aus gangssignals des Zündsignalgebers ausgelegt ist und bei Empfang eines Zündsignals vom Zündsignalgeber den Motor zündet.
2. Zündverstelleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündzeitpunkt-Bestimmungseinrichtung aufweist:
einen Motorlastsensor (1), der eine Motorlast aufnimmt;
einen Zündperiodensensor (20), der die Zündperiode des Motors aufnimmt; und
einen Mikrocomputer (3), der die Ausgangssignale vom Motorlastsensor (1) und vom Zündperiodensensor (20) emp fängt und die Drehzahl des Motors auf der Basis des Aus gangssignals des Zündperiodensensors berechnet und ferner den Bezugszündzeitpunkt auf der Basis der erfaßten Motor last und der berechneten Motordrehzahl bestimmt.
einen Motorlastsensor (1), der eine Motorlast aufnimmt;
einen Zündperiodensensor (20), der die Zündperiode des Motors aufnimmt; und
einen Mikrocomputer (3), der die Ausgangssignale vom Motorlastsensor (1) und vom Zündperiodensensor (20) emp fängt und die Drehzahl des Motors auf der Basis des Aus gangssignals des Zündperiodensensors berechnet und ferner den Bezugszündzeitpunkt auf der Basis der erfaßten Motor last und der berechneten Motordrehzahl bestimmt.
3. Zündverstelleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündzeitpunkt-Korrektureinrichtung aufweist:
einen Peaksensor (17), der einen Peakzeitpunkt erfaßt, zu dem ein Verbrennungsdruckspitzenwert im Motorzylinder auf tritt; und
einen Mikrocomputer (3), der das Ausgangssignal des Peak sensors (17) empfängt und einen Mittelwert der Differenz zwischen dem erfaßten Peakzeitpunkt und dem Bezugszündzeit punkt in jedem Arbeitstakt des Motors berechnet und die Korrekturgröße auf der Basis des Mittelwerts der Differenz berechnet.
einen Peaksensor (17), der einen Peakzeitpunkt erfaßt, zu dem ein Verbrennungsdruckspitzenwert im Motorzylinder auf tritt; und
einen Mikrocomputer (3), der das Ausgangssignal des Peak sensors (17) empfängt und einen Mittelwert der Differenz zwischen dem erfaßten Peakzeitpunkt und dem Bezugszündzeit punkt in jedem Arbeitstakt des Motors berechnet und die Korrekturgröße auf der Basis des Mittelwerts der Differenz berechnet.
4. Zündverstelleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bezugssignalerzeugungseinrichtung den dem optimalen
Zündzeitpunkt entsprechenden bestimmten Druck im Motor
zylinder unter Anwendung der folgenden Gleichung berechnet:
P = {r (1-cos R₀) · S + α}/{r (1-cos R) · S + α} · P₀mit
P = bestimmter Druck im Motorzylinder,
P₀ = ein Bezugsdruck (gleich dem Druck in der Saugleitung bzw. dem Ansaug krümmer),
r = Rotationsradius der Kurbelwelle,
R = Kurbelwinkel gemessen von dem Punkt, an dem die Zündung erfolgt,
R₀ = ein Bezugskurbelwinkel (entsprechend dem Kurbelwinkel, bei dem ein Saugventil geschlossen ist),
S = Querschnittsfläche des Kolbens, und
α = Volumen der Brennkammer am OT.
P = bestimmter Druck im Motorzylinder,
P₀ = ein Bezugsdruck (gleich dem Druck in der Saugleitung bzw. dem Ansaug krümmer),
r = Rotationsradius der Kurbelwelle,
R = Kurbelwinkel gemessen von dem Punkt, an dem die Zündung erfolgt,
R₀ = ein Bezugskurbelwinkel (entsprechend dem Kurbelwinkel, bei dem ein Saugventil geschlossen ist),
S = Querschnittsfläche des Kolbens, und
α = Volumen der Brennkammer am OT.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP63260638A JPH02112674A (ja) | 1988-10-18 | 1988-10-18 | 内燃機関の点火時期制御装置 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3934488A1 true DE3934488A1 (de) | 1990-04-19 |
DE3934488C2 DE3934488C2 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=17350701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3934488A Expired - Lifetime DE3934488C2 (de) | 1988-10-18 | 1989-10-16 | Zündverstelleinrichtung für eine Brennkraftmaschine |
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Country | Link |
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US (1) | US4951630A (de) |
JP (1) | JPH02112674A (de) |
KR (1) | KR930009910B1 (de) |
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