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DE3933732A1 - Verfahren zur ermittlung von art, menge und zeitlicher verteilung der optimalen nahrungsmittelaufnahme von diabetikern - Google Patents

Verfahren zur ermittlung von art, menge und zeitlicher verteilung der optimalen nahrungsmittelaufnahme von diabetikern

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Publication number
DE3933732A1
DE3933732A1 DE3933732A DE3933732A DE3933732A1 DE 3933732 A1 DE3933732 A1 DE 3933732A1 DE 3933732 A DE3933732 A DE 3933732A DE 3933732 A DE3933732 A DE 3933732A DE 3933732 A1 DE3933732 A1 DE 3933732A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
food
daily
calorie
diabetics
personal data
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE3933732A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE3933732A priority Critical patent/DE3933732A1/de
Publication of DE3933732A1 publication Critical patent/DE3933732A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G12/00Accommodation for nursing, e.g. in hospitals, not covered by groups A61G1/00 - A61G11/00, e.g. trolleys for transport of medicaments or food; Prescription lists
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PREPARATION OR TREATMENT THEREOF
    • A23L35/00Foods or foodstuffs not provided for in groups A23L5/00 - A23L33/00; Preparation or treatment thereof

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  • Nutrition Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Medical Treatment And Welfare Office Work (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß die Beschwerden erkrankter Personen und von Personen, die aufgrund von ungenügend oder mangelhaft funktionierenden Organen Einschränkungen in ihrer Lebenswei­ se unterworfen sind, zumindest erheblich gemildert werden können, wenn ihre Ernährung sachgerecht und unter Berücksich­ tigung bekannter wissenschaftlicher Ergebnisse gestaltet wird.
Der Bedarf an sachgerecht zusammengestellter und bemessener Ernährung ist nicht nur in Krankenhäusern und Kliniken gege­ ben, sondern besteht auch bei einer großen Zahl von Perso­ nen, die außerhalb von Krankenhäusern und Kurkliniken ein normales Leben führen können, sofern sie sich richtig ernäh­ ren und dadurch ihre Beschwerden minimieren und ein zumin­ dest weitgehend normales Leben führen können.
Bei der Auswahl und Zusammenstellung der Ernährung von Diabe­ tikern kommt es nicht nur darauf an, bestimmte Nahrungsmit­ tel zu vermeiden, sondern es ist vor allem wichtig, die Zu­ sammensetzung und Menge der Ernährung in Abhängigkeit von der jeweiligen Person und deren Eigenheiten zu bestimmen.
Für den einzelnen Diabetiker und auch für Kliniken und Kran­ kenhäuser gibt es noch keine Angaben und Möglichkeiten, die vorhandenen wissenschaftlichen Grundkenntnisse so auszuwer­ ten, daß allein durch eine richtige Gestaltung einer Diabeti­ ker-Kost und ohne Zuhilfenahme spezieller Medikamente die Zuckerwerte mit der notwendigen Sicherheit auf Normalwerte reduziert werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dem Diabetiker die Möglichkeit zu verschaffen, auf für ihn einfache Weise die jeweils optimale Ernährung zu bestimmen, und zwar unter Berücksichtigung der von ihm bevorzugten Ernährungsweise, d. h. es soll berücksichtigt werden können, ob der jeweilige Diabetiker Hausmannskost wünscht, süße oder saure Speisen bevorzugt oder Feinschmecker ist.
Es wird somit den persönlichen Bedürfnissen des Diabetikers, seinem Geschmack und seinem Appetit Rechnung getragen, so daß Lebensqualität und Leistungsfähigkeit bestmöglich geför­ dert werden.
Die Erfindung macht sich dabei die Erkenntnis zunutze, daß einerseits den Anforderungen des jeweiligen Patienten gene­ rell durch Auswahl der Speisen Rechnung getragen werden kann, andererseits aber die Mengen und die Verteilung der Mengen über den Tag sowie gegebenenfalls mögliche Variatio­ nen über mehrere aufeinanderfolgende Tage mit Computerunter­ stützung ermittelt und vorgegeben werden können, wobei ge­ speicherte Werte und Erkenntnisse durch entsprechenden Abruf der Daten und deren vorgebbare Verarbeitung im Computer nutz­ bar sind.
Auf diese Weise gelingt es, die einzelnen Mengen so festzu­ legen, daß der Diabetiker die für ihn nötigen Nährwerte, näm­ lich Kalorien, Kohlehydrate, Fette und Eiweiß, in optimaler Weise erhält, obwohl von seiner Seite nur die entsprechenden Wünsche vorzugeben sind, da Mengen und Verteilung durch das erfindungsgemäße Verfahren bestimmt werden.
Voraussetzung für die erfindungsgemäße Optimierung der Ernäh­ rung eines Diabetikers ist, daß der Tages-Kalorienbedarf des jeweiligen Diabetikers ermittelt wird bzw. bekannt ist.
Dazu muß vom einzelnen Diabetiker bekannt sein, die Körpergröße, das Körpergewicht (gewogen vor dem ersten Frühstück ohne Kleidung auf einer geeichten Waage), die Lebensjahre.
Als Anfangswert wird ein mittlerer Tages-Kalorienbedarf ange­ setzt. Dieser Anfangswert wird im Laufe der Zeit, da es gute und schlechte Nährstoff-Verwerter gibt, durch tägliches Wie­ gen dem tatsächlichen Bedarf des jeweiligen Diabetikers ange­ paßt, was wiederum durch Speicherung der Wiegewerte und ent­ sprechende Auswertung der Wertefolge über einen Computer er­ folgen kann.
Zu Erfassen sind ferner die Speise-Wünsche des Diabetikers, und es ist die Getränke-Tagesmenge festzulegen, die minde­ stens 2000 ml je Tag beträgt und in vorgebbarer Weise über den jeweiligen Tag verteilt wird.
Per Definition festgelegt sind ferner die Mahl-Arten, die wie folgt vorgegeben sind:
E = Erstes Frühstück
Z = Zweites Frühstück
M = Mittag
K = Kaffee
A = Abend
S = Spät
C = Nacht.
Das Trinken der vorgegebenen Flüssigkeitsmengen beginnt vor dem ersten Frühstück mit 500 ml und wird fortgeführt mit je­ weils 300 ml zu E, Z, M, K und A. Wenn vom Diabetiker ge­ wünscht, kann zum Mahl S nochmals 200 ml und für C wiederum 100 ml getrunken werden. Eine andere Verteilung der Geträn­ ke-Tagesmenge ist grundsätzlich möglich, wenn dies für den jeweiligen Diabetiker angezeigt erscheint. Wichtig ist nur, daß die Mindestmenge nicht unterschritten wird.
Das Trinken soll möglichst vor dem Essen erfolgen, und zwi­ schen den einzelnen Essen sollen mindestens Zeitspannen von 2 Stunden liegen.
In die pro Tag vorgesehene Flüssigkeitsmenge ist die in flüssigen Nahrungsmitteln, z. B. in Suppen enthaltene Flüssig­ keitsmenge einzurechnen.
Für die Speisen-Gliederung werden folgende Definitionen getroffen:
KO = Kost- Darunter wird die Summe aller nachstehend angegebenen Essen verstanden.
KL = Lebensmittel Dies sind Getreide, Getreideerzeugnisse, Fleisch usw.
KE = Essen Dies sind beispielsweise Haferflockenbrei, Pudding, Kuchen, Suppen usw.
KM = Mahl Dies sind die bereits erwähnten Mahl-Arten E, Z, M, K, A, S und C.
Für jedes Mahl werden die KL-Mengen in Gramm angegeben, so daß die Essen bzw. Speisen unter Verwendung geeigneter, die besonderen Bedürfnisse von Diabetikern berücksichtigen­ den Kochbüchern zubereitet werden können. Vereinfacht wird diese Zubereitung, wenn von den Diabetikern Gefrier- oder Trocken-Fertig­ gerichte verwendet werden.
Für die Nahrungsberechnung und die Kalorienangaben je Tag ist wesentlich, daß eine für alle Diabetiker in gleicher Weise angesetzte Mengenkette von Tageskalorien im Bereich von 1200 bis 2500 vorgegeben wird.
Um die Tagesplanung dem Tages-Körpergewicht des jeweiligen Diabetikers anpassen zu können, sind im Bereich von 1200 bis 2500 kcal neun Stufen (a bis i) angesetzt, und es können selbstverständlich zur weiteren Differenzierung weitere Zwi­ schenwerte eingeführt werden.
Ein Tageskalorienfaktor TK von 1500 wird als Mittelwert be­ trachtet und entspricht der Ausführung einer leichten Tages­ arbeit.
Die verschiedenen Kalorienfaktoren KFA im bereits erwähnten Bereich von a bis i werden wie folgt berechnet;
KF (Kalorienfaktor) - TK : TKc = 1200 : 1500 = 0,80;
1350 : 1500 = 0,90; 1500 : 1500 = 1,0; 1650 : 1500 = 1,1;
1800ß : 1500 = 1,2; 2000 : 1500 = 1,33; 2200 : 1500 = 1,47;
2350 : 1500 = 1,57; 2500 : 1500 = 1,67.
Damit sind die Kalorienfaktoren a bis i festgelegt.
Mit bekannten Mehrwertangaben (Kalorien, Kohlehydrate, Fett, Eiweiß) für Lebensmittel und Kostarten sowie unter Benutzung der im Rahmen dieser Anmeldung vorgegebenen Vorgehensweise kann prinzipiell jeder Diabetiker nach Wunsch selbst Essen und Kost ermitteln.
Gemäß einer Weiterführung dieses Grundkonzepts kann unter Einsatz eines EDV-Programms die Kostermittlung und Kostzu­ sammenstellung so vereinfacht werden, daß der jeweilige Koch des Diabetikers innerhalb des erlaubten Ernährungsbereichs die Speisen nach den Wünschen des Diabetikers zusammenstel­ len, bemessen und zubereiten kann. Im Rahmen eines solchen EDV-Programms ist es auch möglich, gewonnene Erfahrungswerte zwischenzuspeichern und unter Verwendung der Grundregeln des erfindungsgemäßen Verfahrens der zukünftigen Ernährung des Diabetikers bestmöglich angepaßte neue Ernährungsdaten zu ermitteln und für jedes Essen auszudrucken.
Nachfolgend wird eine Symbolliste angegeben, um die folgen­ den Erläuterungen und Berechnungen besser und einfach ver­ ständlich zu machen.
Nachfolgend wird die Bestimmung der Ernährungswerte je Mahl (Kalorien, Kohlehydrate, Fett, Eiweiß) beispielsweise erläu­ tert.
Die mittleren Tageskalorien K/SUA = TKc betragen in der bereits erläuterten Weise 1500 kcal.
Um die Nachtruhe nicht zu belasten, wird für das Spät-Mahl K/S ein geringerer Wert angesetzt, d. h. gerundet 6,6% von K/SUA.
K/S = K/SUA x 15% = 1500×6,6% = ca. 100.
Die Tages-Mahl-Summe K/TMS beträgt dann: K/TMS = K/SUA-K/S = 1500-100 = 1400.
Daraus resultiert für die Tageseinzelmahlzeit K/TME ein Ka­ lorienwert unter Berücksichtigung der fünf einzelnen Mahle, E, Z, M, K, A: K/TME = K/TMS:5 = 1400 : 5 = 280.
Bei der Bestimmung der Kohlehydrate je Mahl H/E wird zu­ nächst ein bewährter Erfahrungswert von 36 H angesetzt, wo­ bei dieser Wert variiert werden kann, obwohl dies nicht zweckmäßig sein dürfte.
Der Wert H/E wird unter Berücksichtigung der Angaben in dem Apotheken-Heft Januar/Februar 1989 "Diabetiker-Ratgeber" be­ stimmt, wobei in dieser Druckschrift für die Diabetikerkost 30% Fett und 15% Eiweiß angegeben sind. Dies ergibt ausge­ hend von dem Wert 100% durch Subtraktion von 30% Fett und 15% Eiweiß für Kohlehydrate einen Wert von 55%. In dem "Bircher-Benner-Handbuch" für Diabetiker, 11. Auflage 1981, werden folgende Werte angegeben:
1 g Eiweiß = 4,1 Kal; 1 g Fett = 9,3 Kal und 1 g Kohlehydrat = 4,1 Kal.
Unter Berücksichtigung dieser Daten wird der Wert von H/E mit 372 berechnet.
Von diesem Wert von H/E werden nachfolgend die Nebennährstof­ fe abgezogen, wodurch sich ergibt: H/TG (260). Die vollen Tagesgramm-Kohlehydrate HTGV haben den größten Nährwert und werden daher als Rechenbasis für die anderen Nährwerte ver­ wendet und zuerst berechnet. Die EN-Nährwerte werden der KL- Liste entnommen bzw. unter Verwendung dieser Liste berech­ net.
EN = HTGV = 100 : KL/EN = ca. 372.
Der Wert für die Fett-Tagesgrammengen mit Nebenfetten (FTG berechnet sich wie folgt: EN = FTG = (HTGV : HGP×FGP) : FGG×HGG, was nach dem Ein­ setzen der entsprechenden Werte (372 : 55×30) : 9,3×4,1 etwa den Wert 90 erbringt.
Die Tagesmengen F und E sind dabei im Verhältnis zu HTGV berechnet.
Die Bestimmung des Eiweiß-Tagesgrammwertes mit Nebeneiweiß erfolgt nach folgender Beziehung: EN = ETG = (HTGV : HGP x EGP) : EGG x HGG = (372 : 55×15) : 4,1×4,1 = ca. 102.
Die Bestimmung der Ei-Tagesgrammenge mit Nebenfett erfordert keine besondere Rechnung, da es in den erwähnten Literatur­ stellen in den bekannten Nährwerten HFE nicht angegeben ist und wird daher zu E gerechnet.
Die Rest-Tagesmenge an Kohlehydrat H/TGR beträgt dann H/TG - F/TG - E/TG - I/TG, was unter Berücksichtigung der vorstehen­ den Werte zu ca. 180 führt.
Für den Diabetiker sind zwei Eier je Woche zulässig, was zu einer Grammverteilung über sieben Wochentage von EN = ITG = 50 g×2 : 7 = ungefähr 15 führt.
Nachfolgend werden noch die Berechnungen und Festlegungen be­ stimmter Grammengen erläutert.
Kohlehydrat-Fettgramm H/FTG = EN = H/FTG = HTGV : KL/EN×F/HX = 372:51,60,0 = ca. 0,0.) Kohlehydrat-Eiweißgramm H/ETG = EN = H/ETG = HTGV : KL/EN×E/HX = 372 : 51,6×0,7 = ca. 5,0.
Kohlehydrat-Eigramm H/ETG = EN = H/ETG = HTGV : KL/EN×E/HX = 372 : 51,6×1,1 = ca. 8,0.
Kohlehydrat-Nebensumme HNS = ca. 13,0.
Kohlehydrat-Gramm H/TG = HTGV - HNS = 372h- 12,98 = ca. 360.
Der Wert für Fett-Kohlehydrate-Gramm F/HTG ergibt sich zu EN = F/HTG = KL/EN : 100×FTG = 1,1 : 100× 90 = ca. 1,0.
Der Fett-Eiweiß-Gramm-Wert F/ETG ergibt sich zu EN = F/FTG = KL/EN : 100×FTG = 0,2 : 100×90 = ca. 0,2.
Der Fett-Ei-Gramm-Wert F/ITG ergibt sich zu EN = F/ITG = KL/EN : 100× FTG = 9,9 : 100×90 = ca. 8,9. Der Fett-Nebensummenwert FNS beträgt ca. 10 1.
Die Fett-Tagesgramm-Menge F/TG ergibt sich zu FTG - FNS = 90-10,08 = ca. 80.
Im Zusammenhang mit der Bestimmung der in die Mengenberech­ nungstabelle TAM einzutragenden Angaben sind folgende Ge­ sichtspunkte zu betrachten: Im Gespräch mit dem Diabetiker sind die Essenswünsche zu mo­ difizieren (TANN), erlaubte Speisen in der Aufzeichnung KLL zu suchen und dann auf dem NF-Blatt zu notieren, und zwar je Zeile EN, LB, KX, HX, FX und EX.
Die Fest-Lebensmittel-Bezeichnungen TAMF sind in der Reihen­ folge Getränke, saure Äpfel, sonstige Speisen (z. B. Ei) fest­ zuhalten, wobei die Festmengen-Summenzeile SUM freizulassen ist.
Im Zusammenhang mit den offenen Lebensmittel-Bezeichnungen PAMO ist zuerst das Haupt-Lebensmittel (Normalkohlehydrate) anzugeben.
Der Nähretandswert TAM/NS ist festzustellen in der Kostrech­ nung TAM/TG, und zwar unter Verwendung der Nährstand-Liste NSL.
Der Nährstand kann nur bei der Neuanlage aus der Kostrech­ nung entnommen werden. Bei einer Wiederholung ist der Nähr­ stand in der Nährstand-Liste in der gleichen Form wie in der Kostrechnung eingetragen, jedoch für alle Tage.
Eine Regulierung des Nährstandes NSR ist jeweils möglich, wenn z.B. ein Nahrungsmittel, wie Brot, zuwenig Kalorien be­ sitzt, dann kann dies durch beispielsweise Linsen, die etwas mehr Kalorien haben, ausgetauscht werden.
Bei der NSR-Auswertung (NSA) werden nach Abschluß von NSR die Ergebnisse von NB/KR/TAM-datenmäßig festgehalten und können dann in ein Original NB-Blatt übertragen werden.
Um dem Koch das Zubereiten der Diabetiker-Speisen zu ermög­ lichen bzw. zu erleichtern, bekommt er folgende ausgefüllten Datenblätter:
Kostplan KP:
Auf diesem stehen für beispielsweise vier Tage alle Mahlzei­ ten je Tag (E, Z, M, K, A, S, N) mit allen Lebensmittel-Men­ gen je Mahlzeit. Um die notwendige Abwechslung in den Mahl­ zeiten zu ermöglichen, können mit den abgelaufenen KP die zurückliegenden Mahlzeiten überprüft und die neu zusammen­ stellenden Mahlzeiten entsprechend variiert werden.
Sonder-Kostplan SP:
Wenn für eine Kost so viele Lebensmittel nötig sind, daß diese im normalen Kostplanabschnitt nicht mehr aufgenommen werden können, dann wird der SP-Kostplan verwendet.
Lebensmittel-Bestand LB:
Für alle für den jeweiligen Diabetiker geeigneten Kostarten werden getrennt nach Kostarten (E bis N) die nötigen Angaben eingetragen. Dies erfolgt unabhängig davon, ob die nötigen Lebensmittel vorhanden sind oder nicht.
Im Rahmen der Kostermittlung KE wird die Nahrungsberechnung NB unter Berücksichtigung des Nährstoffbedarfs NF durchge­ führt, letzterer wird für längere Zeit berechnet. Das Daten­ blatt für die Kostrechnung KR wird für jede neue Kost ausge­ füllt und für Wiederholungen werden die Ergebnisse in die LB-Liste eingetragen. In einem Kalorienschlüssel KL stehen die für den Diabetiker geeigneten Nährstoffe je 100 g, und über die Liste Nährstand MS werden für jede Mahlzeit mit den Nahrungsmitteldifferenzen die tatsächlichen Vorgabemengen der nächsten Mahlzeit berechnet.
Zusammenfassend läßt sich daher feststellen, daß folgende Datenträger bzw. Vordrucke erforderlich sind:
KP = Kostplan
SP = Sonderkostplan
LB = Lebensmittelbestandsliste
NB = Nahrungsberechnungsblatt
KL = Kalorienschlüsselliste
NL = Nährstandsliste.
Nachfolgend werden verschiedene tabellarische Aufstellungen in Form von Beispielen für Tages-Festkostplan, Sonderkost­ plan, Nahrungsberechnung, Kalorienschlüssel, Kostermittlung, Lebensmittelbestand und Nährstand-Liste angegeben, wobei diese Aufstellungen Beispiele darstellen, jedoch die gene­ relle Art des Vorgehens bei der Diabetikerkostermittlung do­ kumentieren.
Nahrungsberechnung TK = 1500 KF = 1,0:
EA/E = Erstes Frühstück
EA/Z = Zweites Frühstück
EA/M = Mittag-Mahlzeit
EA/K = Kaffee
A = Abend-Mahlzeit
S = Spät-Mahlzeit
N = Nacht
TG = Tages-Gramm
TM = Tagesmenge
EM = Ernährungswerte je Mahlzeit
KR = Kostenberechnung
Abkürzungen:
BME = Bedarfsmenge
KL = Kalorienschlüssel =
K = Kalorien
H = Kohlenhydrate
F = Fett
E = Eiweiß
KR = Kostenrechnung =
KX = K je 100 g
HX = H je 100 g
FX = F je 100 g
EX = E je 100 g
EN = Essene-Nr.
LB = Lebensmittel
ME = Menge
LB = Lebensmittel-Bestände
E = Erestes Frühstück
Z = Zweites Frühstück
M = Mittag-Mahlzeit
K = Kaffee
A = Abend-Mahlzeit
S = Spätessen
N = Nachtwasser
MIW = Mineralwasser
NF = Nährstoffbedarf =
TK = Tageskalorien
KF = Kalorienfaktor
XX = Sammelsymbol für KX, HX, FX, EX
Die EN 200 bis 399 sind aus dem Borher-Benner-Handbuch "für Diabetiker" 111. Auflage 1987.
Die EN 015 bis 199 sind aus den Angaben zur SEOHNLEI-Waage.
Die EN 700 bis 850 sind Herstellerangaben, 831-990 sind Schätzungen von H. Schmitz.
Lebensmittelbestand LB
Abkürzungen:
EN = Esen-Nr.
K = Tages-Kalorien
LA = Lagerart
LN = Laufd. Nr.
LM = Lebensmittelgruppe
ME = Menge
V = Verfalltag
GT = Gefriergut, RT = 25-32°C
KT = Kühlgut, RT = 2-6°C
TT = RT = 10-25°C
HK = Hauptkostgruppe
HA = HK - Alle Untergruppen (HB, HC, HD)
HB = Grundlebensmittel
HC = Mahlzeit = HB+HD
HD = Essen
HE = Tages-Kostplan
Alle Mengenangaben sind für 1500 Tages-Kalorien angegeben.
EN und K stehen in den jeweiligen Spalten der TK für den Tag, die Mahlzeit oder das Essen.
Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich vor allem auch dazu, die Ermittlung von Art, Menge und zeitlicher Vertei­ lung der optimalen Nahrungsmittelaufnahme unter Einsatz von Computern zu optimieren und zu vereinfachen. Dabei ist es von Vorteil, daß personenbezogene Daten und Allgemeingültig­ keit besitzende Daten in separaten Speichern abgespeichert werden können und daß dann in Abhängigkeit von personbezoge­ nen Meßwerten automatisch eine Verknöpfung abgespeicherter Werte vorgenommen werden kann. Durch Einführung von Gewich­ tungsfaktoren, die ihrerseits in Abhängigkeit von personenbe­ zogenen Daten variierbar sein können, lassen sich noch wei­ tere Verbesserungen erzielen.
Die erfindungsgemäß mögliche Verknüpfung von Festwerten mit personenbezogenen Meßwerten gestattet die Schaffung von Re­ gelschleifen, die eine rechtzeitige Signalisierung von Fehl­ entwicklungen ermöglicht, so daß in Abhängigkeit von diesen Signalisierungen steuernd in Festwertvorgaben eingegriffen werden kann und Speicherinhalte oder die Gewichtung in der Verknüpfung von Speicherinhalten variiert werden kann.

Claims (4)

1. Verfahren zur Ermittlung von Art, Menge und zeitlicher Verteilung der optimalen Nährungsmittelaufnahme von Dia­ betikern, dadurch gekennzeichnet, daß personenbezogene Daten, insbesondere Größe, Gewicht und Alter erfaßt und in Abhängigkeit von diesen personen­ bezogenen Daten aus gespeicherten Mengenbereichen von möglichen Tageskalorien ein bestimmter Tageskalorienwert ermittelt und basierend auf einem mittleren Tageskalori­ enwert von 1500 ein personenbezogener Kalorienfaktor bestimmt und unter Berücksichtigung dieses Kalorienfak­ tors die Nahrungsberechnung und über den gesamten Tag er­ folgende Nahrungsverteilung bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit verknüpfbafen Speichern für die volle Vorgabe der Nährwerte je Mahlzeit (VG), für Differenzübertra­ gungsmengen (DG), für tatsächliche Nengen (TG) und für Differenzprozente (MP) gearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von gewonnenen personenbezogenen Meß­ werten Gewichtungsfaktoren eingeführt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreitung vorgebbarer Toleranzbereiche ins­ besondere automatisch eine Signalisierung mit nachfolgen­ der Speicherkorrektur erfolgt.
DE3933732A 1989-10-09 1989-10-09 Verfahren zur ermittlung von art, menge und zeitlicher verteilung der optimalen nahrungsmittelaufnahme von diabetikern Withdrawn DE3933732A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19914104A1 (de) * 1999-03-23 2000-09-28 Siegfried Seifert Verfahren zur Verbesserung der körperlichen Erscheinung eines Menschen unter Verabreichung einer Fett-Eiweiß-Diät
US8920175B2 (en) 2008-05-28 2014-12-30 Thrive 365 International, Inc. Method and apparatus for identifying dietary choices
CN116264905A (zh) * 2021-12-16 2023-06-20 深圳奥萨制药有限公司 一种用于降低糖尿病风险的蛋白质组合制品

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Legal Events

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