DE3933732A1 - Verfahren zur ermittlung von art, menge und zeitlicher verteilung der optimalen nahrungsmittelaufnahme von diabetikern - Google Patents
Verfahren zur ermittlung von art, menge und zeitlicher verteilung der optimalen nahrungsmittelaufnahme von diabetikernInfo
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Description
Es ist bekannt, daß die Beschwerden erkrankter Personen und
von Personen, die aufgrund von ungenügend oder mangelhaft
funktionierenden Organen Einschränkungen in ihrer Lebenswei
se unterworfen sind, zumindest erheblich gemildert werden
können, wenn ihre Ernährung sachgerecht und unter Berücksich
tigung bekannter wissenschaftlicher Ergebnisse gestaltet
wird.
Der Bedarf an sachgerecht zusammengestellter und bemessener
Ernährung ist nicht nur in Krankenhäusern und Kliniken gege
ben, sondern besteht auch bei einer großen Zahl von Perso
nen, die außerhalb von Krankenhäusern und Kurkliniken ein
normales Leben führen können, sofern sie sich richtig ernäh
ren und dadurch ihre Beschwerden minimieren und ein zumin
dest weitgehend normales Leben führen können.
Bei der Auswahl und Zusammenstellung der Ernährung von Diabe
tikern kommt es nicht nur darauf an, bestimmte Nahrungsmit
tel zu vermeiden, sondern es ist vor allem wichtig, die Zu
sammensetzung und Menge der Ernährung in Abhängigkeit von
der jeweiligen Person und deren Eigenheiten zu bestimmen.
Für den einzelnen Diabetiker und auch für Kliniken und Kran
kenhäuser gibt es noch keine Angaben und Möglichkeiten, die
vorhandenen wissenschaftlichen Grundkenntnisse so auszuwer
ten, daß allein durch eine richtige Gestaltung einer Diabeti
ker-Kost und ohne Zuhilfenahme spezieller Medikamente die
Zuckerwerte mit der notwendigen Sicherheit auf Normalwerte
reduziert werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dem Diabetiker
die Möglichkeit zu verschaffen, auf für ihn einfache Weise
die jeweils optimale Ernährung zu bestimmen, und zwar unter
Berücksichtigung der von ihm bevorzugten Ernährungsweise,
d. h. es soll berücksichtigt werden können, ob der jeweilige
Diabetiker Hausmannskost wünscht, süße oder saure Speisen
bevorzugt oder Feinschmecker ist.
Es wird somit den persönlichen Bedürfnissen des Diabetikers,
seinem Geschmack und seinem Appetit Rechnung getragen, so
daß Lebensqualität und Leistungsfähigkeit bestmöglich geför
dert werden.
Die Erfindung macht sich dabei die Erkenntnis zunutze, daß
einerseits den Anforderungen des jeweiligen Patienten gene
rell durch Auswahl der Speisen Rechnung getragen werden
kann, andererseits aber die Mengen und die Verteilung der
Mengen über den Tag sowie gegebenenfalls mögliche Variatio
nen über mehrere aufeinanderfolgende Tage mit Computerunter
stützung ermittelt und vorgegeben werden können, wobei ge
speicherte Werte und Erkenntnisse durch entsprechenden Abruf
der Daten und deren vorgebbare Verarbeitung im Computer nutz
bar sind.
Auf diese Weise gelingt es, die einzelnen Mengen so festzu
legen, daß der Diabetiker die für ihn nötigen Nährwerte, näm
lich Kalorien, Kohlehydrate, Fette und Eiweiß, in optimaler
Weise erhält, obwohl von seiner Seite nur die entsprechenden
Wünsche vorzugeben sind, da Mengen und Verteilung durch das
erfindungsgemäße Verfahren bestimmt werden.
Voraussetzung für die erfindungsgemäße Optimierung der Ernäh
rung eines Diabetikers ist, daß der Tages-Kalorienbedarf des
jeweiligen Diabetikers ermittelt wird bzw. bekannt ist.
Dazu muß vom einzelnen Diabetiker bekannt sein,
die Körpergröße,
das Körpergewicht (gewogen vor dem ersten Frühstück ohne
Kleidung auf einer geeichten Waage),
die Lebensjahre.
Als Anfangswert wird ein mittlerer Tages-Kalorienbedarf ange
setzt. Dieser Anfangswert wird im Laufe der Zeit, da es gute
und schlechte Nährstoff-Verwerter gibt, durch tägliches Wie
gen dem tatsächlichen Bedarf des jeweiligen Diabetikers ange
paßt, was wiederum durch Speicherung der Wiegewerte und ent
sprechende Auswertung der Wertefolge über einen Computer er
folgen kann.
Zu Erfassen sind ferner die Speise-Wünsche des Diabetikers,
und es ist die Getränke-Tagesmenge festzulegen, die minde
stens 2000 ml je Tag beträgt und in vorgebbarer Weise über
den jeweiligen Tag verteilt wird.
Per Definition festgelegt sind ferner die Mahl-Arten, die
wie folgt vorgegeben sind:
E = Erstes Frühstück
Z = Zweites Frühstück
M = Mittag
K = Kaffee
A = Abend
S = Spät
C = Nacht.
E = Erstes Frühstück
Z = Zweites Frühstück
M = Mittag
K = Kaffee
A = Abend
S = Spät
C = Nacht.
Das Trinken der vorgegebenen Flüssigkeitsmengen beginnt vor
dem ersten Frühstück mit 500 ml und wird fortgeführt mit je
weils 300 ml zu E, Z, M, K und A. Wenn vom Diabetiker ge
wünscht, kann zum Mahl S nochmals 200 ml und für C wiederum
100 ml getrunken werden. Eine andere Verteilung der Geträn
ke-Tagesmenge ist grundsätzlich möglich, wenn dies für den
jeweiligen Diabetiker angezeigt erscheint. Wichtig ist nur,
daß die Mindestmenge nicht unterschritten wird.
Das Trinken soll möglichst vor dem Essen erfolgen, und zwi
schen den einzelnen Essen sollen mindestens Zeitspannen von
2 Stunden liegen.
In die pro Tag vorgesehene Flüssigkeitsmenge ist die in
flüssigen Nahrungsmitteln, z. B. in Suppen enthaltene Flüssig
keitsmenge einzurechnen.
Für die Speisen-Gliederung werden folgende Definitionen
getroffen:
KO = Kost- Darunter wird die Summe aller nachstehend angegebenen Essen verstanden.
KL = Lebensmittel Dies sind Getreide, Getreideerzeugnisse, Fleisch usw.
KE = Essen Dies sind beispielsweise Haferflockenbrei, Pudding, Kuchen, Suppen usw.
KM = Mahl Dies sind die bereits erwähnten Mahl-Arten E, Z, M, K, A, S und C.
KO = Kost- Darunter wird die Summe aller nachstehend angegebenen Essen verstanden.
KL = Lebensmittel Dies sind Getreide, Getreideerzeugnisse, Fleisch usw.
KE = Essen Dies sind beispielsweise Haferflockenbrei, Pudding, Kuchen, Suppen usw.
KM = Mahl Dies sind die bereits erwähnten Mahl-Arten E, Z, M, K, A, S und C.
Für jedes Mahl werden die KL-Mengen in Gramm
angegeben, so daß die Essen bzw. Speisen
unter Verwendung geeigneter, die besonderen
Bedürfnisse von Diabetikern berücksichtigen
den Kochbüchern zubereitet werden können.
Vereinfacht wird diese Zubereitung, wenn von
den Diabetikern Gefrier- oder Trocken-Fertig
gerichte verwendet werden.
Für die Nahrungsberechnung und die Kalorienangaben je Tag
ist wesentlich, daß eine für alle Diabetiker in gleicher
Weise angesetzte Mengenkette von Tageskalorien im Bereich
von 1200 bis 2500 vorgegeben wird.
Um die Tagesplanung dem Tages-Körpergewicht des jeweiligen
Diabetikers anpassen zu können, sind im Bereich von 1200 bis
2500 kcal neun Stufen (a bis i) angesetzt, und es können
selbstverständlich zur weiteren Differenzierung weitere Zwi
schenwerte eingeführt werden.
Ein Tageskalorienfaktor TK von 1500 wird als Mittelwert be
trachtet und entspricht der Ausführung einer leichten Tages
arbeit.
Die verschiedenen Kalorienfaktoren KFA im bereits erwähnten
Bereich von a bis i werden wie folgt berechnet;
KF (Kalorienfaktor) - TK : TKc = 1200 : 1500 = 0,80;
1350 : 1500 = 0,90; 1500 : 1500 = 1,0; 1650 : 1500 = 1,1;
1800ß : 1500 = 1,2; 2000 : 1500 = 1,33; 2200 : 1500 = 1,47;
2350 : 1500 = 1,57; 2500 : 1500 = 1,67.
1350 : 1500 = 0,90; 1500 : 1500 = 1,0; 1650 : 1500 = 1,1;
1800ß : 1500 = 1,2; 2000 : 1500 = 1,33; 2200 : 1500 = 1,47;
2350 : 1500 = 1,57; 2500 : 1500 = 1,67.
Damit sind die Kalorienfaktoren a bis i festgelegt.
Mit bekannten Mehrwertangaben (Kalorien, Kohlehydrate, Fett,
Eiweiß) für Lebensmittel und Kostarten sowie unter Benutzung
der im Rahmen dieser Anmeldung vorgegebenen Vorgehensweise
kann prinzipiell jeder Diabetiker nach Wunsch selbst Essen
und Kost ermitteln.
Gemäß einer Weiterführung dieses Grundkonzepts kann unter
Einsatz eines EDV-Programms die Kostermittlung und Kostzu
sammenstellung so vereinfacht werden, daß der jeweilige Koch
des Diabetikers innerhalb des erlaubten Ernährungsbereichs
die Speisen nach den Wünschen des Diabetikers zusammenstel
len, bemessen und zubereiten kann. Im Rahmen eines solchen
EDV-Programms ist es auch möglich, gewonnene Erfahrungswerte
zwischenzuspeichern und unter Verwendung der Grundregeln des
erfindungsgemäßen Verfahrens der zukünftigen Ernährung des
Diabetikers bestmöglich angepaßte neue Ernährungsdaten zu
ermitteln und für jedes Essen auszudrucken.
Nachfolgend wird eine Symbolliste angegeben, um die folgen
den Erläuterungen und Berechnungen besser und einfach ver
ständlich zu machen.
Nachfolgend wird die Bestimmung der Ernährungswerte je Mahl
(Kalorien, Kohlehydrate, Fett, Eiweiß) beispielsweise erläu
tert.
Die mittleren Tageskalorien K/SUA = TKc betragen in der
bereits erläuterten Weise 1500 kcal.
Um die Nachtruhe nicht zu belasten, wird für das Spät-Mahl
K/S ein geringerer Wert angesetzt, d. h. gerundet 6,6% von
K/SUA.
K/S = K/SUA x 15% = 1500×6,6% = ca. 100.
Die Tages-Mahl-Summe K/TMS beträgt dann:
K/TMS = K/SUA-K/S = 1500-100 = 1400.
Daraus resultiert für die Tageseinzelmahlzeit K/TME ein Ka
lorienwert unter Berücksichtigung der fünf einzelnen Mahle,
E, Z, M, K, A:
K/TME = K/TMS:5 = 1400 : 5 = 280.
Bei der Bestimmung der Kohlehydrate je Mahl H/E wird zu
nächst ein bewährter Erfahrungswert von 36 H angesetzt, wo
bei dieser Wert variiert werden kann, obwohl dies nicht
zweckmäßig sein dürfte.
Der Wert H/E wird unter Berücksichtigung der Angaben in dem
Apotheken-Heft Januar/Februar 1989 "Diabetiker-Ratgeber" be
stimmt, wobei in dieser Druckschrift für die Diabetikerkost
30% Fett und 15% Eiweiß angegeben sind. Dies ergibt ausge
hend von dem Wert 100% durch Subtraktion von 30% Fett und
15% Eiweiß für Kohlehydrate einen Wert von 55%. In dem
"Bircher-Benner-Handbuch" für Diabetiker, 11. Auflage 1981,
werden folgende Werte angegeben:
1 g Eiweiß = 4,1 Kal; 1 g Fett = 9,3 Kal und 1 g Kohlehydrat = 4,1 Kal.
1 g Eiweiß = 4,1 Kal; 1 g Fett = 9,3 Kal und 1 g Kohlehydrat = 4,1 Kal.
Unter Berücksichtigung dieser Daten wird der Wert von H/E
mit 372 berechnet.
Von diesem Wert von H/E werden nachfolgend die Nebennährstof
fe abgezogen, wodurch sich ergibt: H/TG (260). Die vollen
Tagesgramm-Kohlehydrate HTGV haben den größten Nährwert und
werden daher als Rechenbasis für die anderen Nährwerte ver
wendet und zuerst berechnet. Die EN-Nährwerte werden der KL-
Liste entnommen bzw. unter Verwendung dieser Liste berech
net.
EN = HTGV = 100 : KL/EN = ca. 372.
Der Wert für die Fett-Tagesgrammengen mit Nebenfetten (FTG
berechnet sich wie folgt:
EN = FTG = (HTGV : HGP×FGP) : FGG×HGG, was nach dem Ein
setzen der entsprechenden Werte (372 : 55×30) : 9,3×4,1
etwa den Wert 90 erbringt.
Die Tagesmengen F und E sind dabei im Verhältnis zu HTGV
berechnet.
Die Bestimmung des Eiweiß-Tagesgrammwertes mit Nebeneiweiß
erfolgt nach folgender Beziehung:
EN = ETG = (HTGV : HGP x EGP) : EGG x HGG = (372 : 55×15)
: 4,1×4,1 = ca. 102.
Die Bestimmung der Ei-Tagesgrammenge mit Nebenfett erfordert
keine besondere Rechnung, da es in den erwähnten Literatur
stellen in den bekannten Nährwerten HFE nicht angegeben ist
und wird daher zu E gerechnet.
Die Rest-Tagesmenge an Kohlehydrat H/TGR beträgt dann H/TG -
F/TG - E/TG - I/TG, was unter Berücksichtigung der vorstehen
den Werte zu ca. 180 führt.
Für den Diabetiker sind zwei Eier je Woche zulässig, was zu
einer Grammverteilung über sieben Wochentage von EN = ITG =
50 g×2 : 7 = ungefähr 15 führt.
Nachfolgend werden noch die Berechnungen und Festlegungen be
stimmter Grammengen erläutert.
Kohlehydrat-Fettgramm H/FTG
= EN = H/FTG = HTGV : KL/EN×F/HX = 372:51,60,0 = ca.
0,0.)
Kohlehydrat-Eiweißgramm H/ETG
= EN = H/ETG = HTGV : KL/EN×E/HX = 372 : 51,6×0,7 = ca.
5,0.
Kohlehydrat-Eigramm H/ETG
= EN = H/ETG = HTGV : KL/EN×E/HX = 372 : 51,6×1,1 = ca.
8,0.
Kohlehydrat-Nebensumme HNS = ca. 13,0.
Kohlehydrat-Gramm H/TG = HTGV - HNS = 372h- 12,98 = ca. 360.
Der Wert für Fett-Kohlehydrate-Gramm F/HTG ergibt sich zu
EN = F/HTG = KL/EN : 100×FTG = 1,1 : 100× 90 = ca. 1,0.
Der Fett-Eiweiß-Gramm-Wert F/ETG ergibt sich zu
EN = F/FTG = KL/EN : 100×FTG = 0,2 : 100×90 = ca. 0,2.
Der Fett-Ei-Gramm-Wert F/ITG ergibt sich zu
EN = F/ITG = KL/EN : 100× FTG = 9,9 : 100×90 = ca. 8,9.
Der Fett-Nebensummenwert FNS beträgt ca. 10 1.
Die Fett-Tagesgramm-Menge F/TG ergibt sich zu
FTG - FNS = 90-10,08 = ca. 80.
Im Zusammenhang mit der Bestimmung der in die Mengenberech
nungstabelle TAM einzutragenden Angaben sind folgende Ge
sichtspunkte zu betrachten:
Im Gespräch mit dem Diabetiker sind die Essenswünsche zu mo
difizieren (TANN), erlaubte Speisen in der Aufzeichnung KLL
zu suchen und dann auf dem NF-Blatt zu notieren, und zwar je
Zeile EN, LB, KX, HX, FX und EX.
Die Fest-Lebensmittel-Bezeichnungen TAMF sind in der Reihen
folge Getränke, saure Äpfel, sonstige Speisen (z. B. Ei) fest
zuhalten, wobei die Festmengen-Summenzeile SUM freizulassen
ist.
Im Zusammenhang mit den offenen Lebensmittel-Bezeichnungen
PAMO ist zuerst das Haupt-Lebensmittel (Normalkohlehydrate)
anzugeben.
Der Nähretandswert TAM/NS ist festzustellen in der Kostrech
nung TAM/TG, und zwar unter Verwendung der Nährstand-Liste
NSL.
Der Nährstand kann nur bei der Neuanlage aus der Kostrech
nung entnommen werden. Bei einer Wiederholung ist der Nähr
stand in der Nährstand-Liste in der gleichen Form wie in der
Kostrechnung eingetragen, jedoch für alle Tage.
Eine Regulierung des Nährstandes NSR ist jeweils möglich,
wenn z.B. ein Nahrungsmittel, wie Brot, zuwenig Kalorien be
sitzt, dann kann dies durch beispielsweise Linsen, die etwas
mehr Kalorien haben, ausgetauscht werden.
Bei der NSR-Auswertung (NSA) werden nach Abschluß von NSR
die Ergebnisse von NB/KR/TAM-datenmäßig festgehalten und
können dann in ein Original NB-Blatt übertragen werden.
Um dem Koch das Zubereiten der Diabetiker-Speisen zu ermög
lichen bzw. zu erleichtern, bekommt er folgende ausgefüllten
Datenblätter:
Kostplan KP:
Auf diesem stehen für beispielsweise vier Tage alle Mahlzei ten je Tag (E, Z, M, K, A, S, N) mit allen Lebensmittel-Men gen je Mahlzeit. Um die notwendige Abwechslung in den Mahl zeiten zu ermöglichen, können mit den abgelaufenen KP die zurückliegenden Mahlzeiten überprüft und die neu zusammen stellenden Mahlzeiten entsprechend variiert werden.
Sonder-Kostplan SP:
Wenn für eine Kost so viele Lebensmittel nötig sind, daß diese im normalen Kostplanabschnitt nicht mehr aufgenommen werden können, dann wird der SP-Kostplan verwendet.
Lebensmittel-Bestand LB:
Für alle für den jeweiligen Diabetiker geeigneten Kostarten werden getrennt nach Kostarten (E bis N) die nötigen Angaben eingetragen. Dies erfolgt unabhängig davon, ob die nötigen Lebensmittel vorhanden sind oder nicht.
Kostplan KP:
Auf diesem stehen für beispielsweise vier Tage alle Mahlzei ten je Tag (E, Z, M, K, A, S, N) mit allen Lebensmittel-Men gen je Mahlzeit. Um die notwendige Abwechslung in den Mahl zeiten zu ermöglichen, können mit den abgelaufenen KP die zurückliegenden Mahlzeiten überprüft und die neu zusammen stellenden Mahlzeiten entsprechend variiert werden.
Sonder-Kostplan SP:
Wenn für eine Kost so viele Lebensmittel nötig sind, daß diese im normalen Kostplanabschnitt nicht mehr aufgenommen werden können, dann wird der SP-Kostplan verwendet.
Lebensmittel-Bestand LB:
Für alle für den jeweiligen Diabetiker geeigneten Kostarten werden getrennt nach Kostarten (E bis N) die nötigen Angaben eingetragen. Dies erfolgt unabhängig davon, ob die nötigen Lebensmittel vorhanden sind oder nicht.
Im Rahmen der Kostermittlung KE wird die Nahrungsberechnung
NB unter Berücksichtigung des Nährstoffbedarfs NF durchge
führt, letzterer wird für längere Zeit berechnet. Das Daten
blatt für die Kostrechnung KR wird für jede neue Kost ausge
füllt und für Wiederholungen werden die Ergebnisse in die
LB-Liste eingetragen. In einem Kalorienschlüssel KL stehen
die für den Diabetiker geeigneten Nährstoffe je 100 g, und
über die Liste Nährstand MS werden für jede Mahlzeit mit den
Nahrungsmitteldifferenzen die tatsächlichen Vorgabemengen
der nächsten Mahlzeit berechnet.
Zusammenfassend läßt sich daher feststellen, daß folgende
Datenträger bzw. Vordrucke erforderlich sind:
KP = Kostplan
SP = Sonderkostplan
LB = Lebensmittelbestandsliste
NB = Nahrungsberechnungsblatt
KL = Kalorienschlüsselliste
NL = Nährstandsliste.
SP = Sonderkostplan
LB = Lebensmittelbestandsliste
NB = Nahrungsberechnungsblatt
KL = Kalorienschlüsselliste
NL = Nährstandsliste.
Nachfolgend werden verschiedene tabellarische Aufstellungen
in Form von Beispielen für Tages-Festkostplan, Sonderkost
plan, Nahrungsberechnung, Kalorienschlüssel, Kostermittlung,
Lebensmittelbestand und Nährstand-Liste angegeben, wobei
diese Aufstellungen Beispiele darstellen, jedoch die gene
relle Art des Vorgehens bei der Diabetikerkostermittlung do
kumentieren.
Nahrungsberechnung TK = 1500 KF = 1,0:
EA/E = Erstes Frühstück
EA/Z = Zweites Frühstück
EA/M = Mittag-Mahlzeit
EA/K = Kaffee
A = Abend-Mahlzeit
S = Spät-Mahlzeit
N = Nacht
TG = Tages-Gramm
TM = Tagesmenge
EA/Z = Zweites Frühstück
EA/M = Mittag-Mahlzeit
EA/K = Kaffee
A = Abend-Mahlzeit
S = Spät-Mahlzeit
N = Nacht
TG = Tages-Gramm
TM = Tagesmenge
EM = Ernährungswerte je Mahlzeit
KR = Kostenberechnung
Abkürzungen:
BME = Bedarfsmenge
KL = Kalorienschlüssel =
K = Kalorien
H = Kohlenhydrate
F = Fett
E = Eiweiß
KR = Kostenrechnung =
KX = K je 100 g
HX = H je 100 g
FX = F je 100 g
EX = E je 100 g
EN = Essene-Nr.
LB = Lebensmittel
ME = Menge
LB = Lebensmittel-Bestände
E = Erestes Frühstück
Z = Zweites Frühstück
M = Mittag-Mahlzeit
K = Kaffee
A = Abend-Mahlzeit
S = Spätessen
N = Nachtwasser
MIW = Mineralwasser
NF = Nährstoffbedarf =
TK = Tageskalorien
KF = Kalorienfaktor
XX = Sammelsymbol für KX, HX, FX, EX
BME = Bedarfsmenge
KL = Kalorienschlüssel =
K = Kalorien
H = Kohlenhydrate
F = Fett
E = Eiweiß
KR = Kostenrechnung =
KX = K je 100 g
HX = H je 100 g
FX = F je 100 g
EX = E je 100 g
EN = Essene-Nr.
LB = Lebensmittel
ME = Menge
LB = Lebensmittel-Bestände
E = Erestes Frühstück
Z = Zweites Frühstück
M = Mittag-Mahlzeit
K = Kaffee
A = Abend-Mahlzeit
S = Spätessen
N = Nachtwasser
MIW = Mineralwasser
NF = Nährstoffbedarf =
TK = Tageskalorien
KF = Kalorienfaktor
XX = Sammelsymbol für KX, HX, FX, EX
Die EN 200 bis 399 sind aus dem Borher-Benner-Handbuch "für Diabetiker" 111. Auflage 1987.
Die EN 015 bis 199 sind aus den Angaben zur SEOHNLEI-Waage.
Die EN 700 bis 850 sind Herstellerangaben, 831-990 sind Schätzungen von H. Schmitz.
Lebensmittelbestand LB
Abkürzungen:
EN = Esen-Nr.
K = Tages-Kalorien
LA = Lagerart
LN = Laufd. Nr.
LM = Lebensmittelgruppe
ME = Menge
V = Verfalltag
GT = Gefriergut, RT = 25-32°C
KT = Kühlgut, RT = 2-6°C
TT = RT = 10-25°C
HK = Hauptkostgruppe
HA = HK - Alle Untergruppen (HB, HC, HD)
HB = Grundlebensmittel
HC = Mahlzeit = HB+HD
HD = Essen
HE = Tages-Kostplan
K = Tages-Kalorien
LA = Lagerart
LN = Laufd. Nr.
LM = Lebensmittelgruppe
ME = Menge
V = Verfalltag
GT = Gefriergut, RT = 25-32°C
KT = Kühlgut, RT = 2-6°C
TT = RT = 10-25°C
HK = Hauptkostgruppe
HA = HK - Alle Untergruppen (HB, HC, HD)
HB = Grundlebensmittel
HC = Mahlzeit = HB+HD
HD = Essen
HE = Tages-Kostplan
Alle Mengenangaben sind für 1500 Tages-Kalorien angegeben.
EN und K stehen in den jeweiligen Spalten der TK für den Tag,
die Mahlzeit oder das Essen.
Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich vor allem auch
dazu, die Ermittlung von Art, Menge und zeitlicher Vertei
lung der optimalen Nahrungsmittelaufnahme unter Einsatz von
Computern zu optimieren und zu vereinfachen. Dabei ist es
von Vorteil, daß personenbezogene Daten und Allgemeingültig
keit besitzende Daten in separaten Speichern abgespeichert
werden können und daß dann in Abhängigkeit von personbezoge
nen Meßwerten automatisch eine Verknöpfung abgespeicherter
Werte vorgenommen werden kann. Durch Einführung von Gewich
tungsfaktoren, die ihrerseits in Abhängigkeit von personenbe
zogenen Daten variierbar sein können, lassen sich noch wei
tere Verbesserungen erzielen.
Die erfindungsgemäß mögliche Verknüpfung von Festwerten mit
personenbezogenen Meßwerten gestattet die Schaffung von Re
gelschleifen, die eine rechtzeitige Signalisierung von Fehl
entwicklungen ermöglicht, so daß in Abhängigkeit von diesen
Signalisierungen steuernd in Festwertvorgaben eingegriffen
werden kann und Speicherinhalte oder die Gewichtung in der
Verknüpfung von Speicherinhalten variiert werden kann.
Claims (4)
1. Verfahren zur Ermittlung von Art, Menge und zeitlicher
Verteilung der optimalen Nährungsmittelaufnahme von Dia
betikern,
dadurch gekennzeichnet,
daß personenbezogene Daten, insbesondere Größe, Gewicht
und Alter erfaßt und in Abhängigkeit von diesen personen
bezogenen Daten aus gespeicherten Mengenbereichen von
möglichen Tageskalorien ein bestimmter Tageskalorienwert
ermittelt und basierend auf einem mittleren Tageskalori
enwert von 1500 ein personenbezogener Kalorienfaktor
bestimmt und unter Berücksichtigung dieses Kalorienfak
tors die Nahrungsberechnung und über den gesamten Tag er
folgende Nahrungsverteilung bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit verknüpfbafen Speichern für die volle Vorgabe
der Nährwerte je Mahlzeit (VG), für Differenzübertra
gungsmengen (DG), für tatsächliche Nengen (TG) und für
Differenzprozente (MP) gearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit von gewonnenen personenbezogenen Meß
werten Gewichtungsfaktoren eingeführt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Überschreitung vorgebbarer Toleranzbereiche ins
besondere automatisch eine Signalisierung mit nachfolgen
der Speicherkorrektur erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3933732A DE3933732A1 (de) | 1989-10-09 | 1989-10-09 | Verfahren zur ermittlung von art, menge und zeitlicher verteilung der optimalen nahrungsmittelaufnahme von diabetikern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3933732A DE3933732A1 (de) | 1989-10-09 | 1989-10-09 | Verfahren zur ermittlung von art, menge und zeitlicher verteilung der optimalen nahrungsmittelaufnahme von diabetikern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933732A1 true DE3933732A1 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6391141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3933732A Withdrawn DE3933732A1 (de) | 1989-10-09 | 1989-10-09 | Verfahren zur ermittlung von art, menge und zeitlicher verteilung der optimalen nahrungsmittelaufnahme von diabetikern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3933732A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19914104A1 (de) * | 1999-03-23 | 2000-09-28 | Siegfried Seifert | Verfahren zur Verbesserung der körperlichen Erscheinung eines Menschen unter Verabreichung einer Fett-Eiweiß-Diät |
US8920175B2 (en) | 2008-05-28 | 2014-12-30 | Thrive 365 International, Inc. | Method and apparatus for identifying dietary choices |
CN116264905A (zh) * | 2021-12-16 | 2023-06-20 | 深圳奥萨制药有限公司 | 一种用于降低糖尿病风险的蛋白质组合制品 |
-
1989
- 1989-10-09 DE DE3933732A patent/DE3933732A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19914104A1 (de) * | 1999-03-23 | 2000-09-28 | Siegfried Seifert | Verfahren zur Verbesserung der körperlichen Erscheinung eines Menschen unter Verabreichung einer Fett-Eiweiß-Diät |
US8920175B2 (en) | 2008-05-28 | 2014-12-30 | Thrive 365 International, Inc. | Method and apparatus for identifying dietary choices |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |