DE3924649A1 - Verfahren zum klebstofffreien verbinden von lagen aus papier, duennem karton od. dgl., hierdurch hergestellte verpackung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und zur herstellung der verpackung - Google Patents
Verfahren zum klebstofffreien verbinden von lagen aus papier, duennem karton od. dgl., hierdurch hergestellte verpackung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und zur herstellung der verpackungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum klebstoff
freien Verbinden von mindestens zwei Lagen aus Papier,
dünnem Karton, insbesondere Craftpapier und Recycling-
Papier, wobei die Lagen im Verbindungsbereich aufein
andergelegt und durch abwechselndes Verformen etwa
quer zur Ebene der Lagen miteinander verbunden werden.
Sie betrifft weiterhin eine Verpackung bestehend aus
mindestens zwei Lagen aus Papier, dünnem Karton, ins
besondere Craftpapier und Recycling-Papier, die mit
mindestens einer durch Verformen der Lagen gebildeten
Verbindungs-"Naht" miteinander verbunden sind. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung mit ei
nem Werkzeug zum Verformen von mindestens zwei aufein
ander angeordneten Lagen aus Papier, dünnem Karton,
insbesondere Craftpapier und Recycling-Papier.
Es ist bekannt, Papier, dünnen Karton oder dergleichen
in der Weise miteinander klebstofffrei zu verbinden,
daß mit einem Rändelrad zwei aufeinanderliegende Lagen
aus Papier oder dergleichen aus der Hauptebene der
Lagen heraus verformt werden. Hierdurch tritt eine
gewisse Verzahnung der beiden aus Bahnabschnitten oder
Bögen bestehenden Lagen ein. Diese Art der Verbindung
ist nicht sonderlich fest. Aus diesem Grunde wird in
diesem Zusammenhang sehr oft zusätzlich Klebstoff
eingesetzt.
Sehr viele Gegenstände werden in Kunststoffolien ein
gepackt, die miteinander verklebt oder verschweißt
oder die aufgeschrumpft werden. Der Einsatz von Kunst
stoffolien ist nicht wünschenswert. Darüber hinaus
treten beim Schrumpfen von Folien Dämpfe auf, die
ebenfalls unerwünscht sind. Das Verpacken mit Papier
erfordert den Einsatz von Klebstoff, was zum einen
ebenfalls aus Umweltschutzgründen nicht erwünscht ist.
Darüber hinaus dauert es eine in der Regel beträchtli
che Zeit, bis der Klebstoff so weit abgebunden hat
oder getrocknet ist, daß die Verbindungs-"Naht" eine
ausreichende Festigkeit hat. Andererseits gibt es sehr
viele Anwendungfälle, in denen weder an die Festigkeit
der Verpackung oder Umhüllung noch an die Festigkeit
der Verbindung sonderlich hohe Anforderungen gestellt
werden, da die Verpackung oder Umhüllung nur für einen
relativ kurzen Zeitraum, in der Regel für einen Trans
port vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren, eine Verpackung und eine Vorrichtung je
weils der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die
eine klebstofffreie Verbindung von mindestens zwei La
gen Papier und zwar insbesondere von besonders einfa
chem Recycling-Papier in einfacher Weise gestatten.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Lagen nur im
Verbindungsbereich in Streifen geschnitten und paar
weise abwechselnd aus der Ebene der Lagen herausge
drückt werden. Sie wird weiterhin bei einer Verpackung
der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß die
Verbindungs-"Naht" durch paarweise aus den Lagen ge
schnittene und paarweise abwechselnd und zueinander
entgegengesetzt aus diesen herausgedrückte Streifen
gebildet ist. Weiterhin wird die Aufgabe bei einer
Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch ge
löst, daß zwei einander komplementäre Stanz-Drück-
Werkzeuge einander paarweise zugeordnet sind, die
wechselweise mit Stanzzähnen versehen sind, wobei je
weils ein Stanzzahn eines Stanz-Drück-Werkzeuges in
einen Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Stanz
zähnen des anderen Stanz-Drück-Werkzeuges eingreifend
ausgebildet ist, wobei die Breite des jeweiligen Zwi
schenraumes im wesentlichen der Breite des jeweiligen
Stanzzahnes entspricht und wobei die den jeweiligen
Stanzzahn zum benachbarten Zwischenraum begrenzende
Kante als Schneidkante ausgebildet ist. Durch die er
findungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß die
Streifen, die selbstverständlich an ihren Enden mit
der jeweiligen Lage Papier oder dergleichen verbunden
bleiben, paarweise und abwechselnd gegensinnig aus den
Lagen herausgedrückt werden, wodurch ein außerordent
lich intensives Verhaken der beiden Lagen stattfindet.
Je weniger glatt, als je einfacher das Papier, der
dünne Karton oder dergleichen ist, um so fester ist
die Verbindung. Gerade Craftpapier und Recycling-Pa
pier eignen sich also besonders hierfür. Mit der er
findungsgemäßen Umhüllung oder Verpackung können bei
spielsweise Stapel von Zeitungen oder Zeitschriften
zum Versand umhüllt werden, wobei nur vier Seiten um
hüllt werden, während zwei einander gegenüberliegende
Seiten offen bleiben. Zur Transportsicherung und zum
Tragen solcher Pakete können diese noch mit einem oder
mehrere Reifen umgeben werden. Weiterhin können aber
auch andere Gegenstände, wie beispielsweise Kleidungs
stücke oder einzelne bzw. einige Zeitschriften mit
einer tütenartigen Verpackung umgeben werden, die an
mehreren Seiten mit der erfindungsgemäßen Verbindungs
"Naht" verschlossen wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfin
dung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele
der Erfindung.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Umhüllen von Gegenständen
in schematischer Darstellung beim Antransport
eines Gegenstandes,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 beim Ankommen des
Gegenstandes an einer Arbeitsstation,
Fig. 3 die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 beim Her
stellen einer Verbindungs-"Naht",
Fig. 4 die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 in per
spektivischer Darstellung,
Fig. 5 zwei Lagen Papier mit zwei Stanz-Drück-Werkzeu
gen nach dem Herstellen einer Verbindungs-"Naht"
und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer
Darstellung.
Auf einem Maschinengestell A ist etwa mittig ein Zu
führ-Transportband 1 gelagert, das in üblicher Weise
aus einem endlosen Band 2, einer Umlenkrolle 3 und
einer angetriebenen Transportrolle 4 besteht, über die
es geführt ist. Der Antrieb erfolgt mittels eines
Elektro-Motors 4a. Das Obertrum 5 des Bandes 2 ist in
Transportrichtung 6, d. h. in der Zeichnung von rechts
nach links antreibbar. In Transportrichtung nachgeord
net ist eine weiter unten noch zu erläuternde Arbeits
station 7 vorgesehen, der ein Abführ-Transportband 8
nachgeordnet ist, das in gleicher Weise wie das Trans
portband 1 aufgebaut ist. Seine Einzelteile sind daher
mit denselben Bezugziffern mit einem hochgesetzten
Strich bezeichnet. Das Obertrum 5 und das Obertrum 5′
fluchten miteinander. Unterhalb des Zuführtransport
bandes 1 ist auf Stützrollen 9, von denen eine mittels
eines Elektromotors 9a antreibbar ist, eine Rolle 10
aus bahnförmigen Verpackungsmaterial, beispielsweise
Papier, Craftpapier, Recycling-Papier oder dergleichen
angeordnet, von der eine Bahn 11 mittels eines Abzugs-
Rollenpaares abgezogen und der Arbeitsstation 7 zuge
führt wird. Das Abzugs-Rollenpaar 12 ist ebenfalls
motorisch antreibbar, wobei der Motor nicht darge
stellt ist. Oberhalb des Zuführ-Transportbandes 1 ist
eine weitere Rolle 10′ von mit der Rolle 10 gleichar
tigem Verpackungsmaterial auf Stützrollen 9′ abge
stützt, von der eine Bahn 11′ über ein Abzugs-Rollen
paar 12′ abgezogen und der Arbeitsstation 7 zugeführt
wird.
In der Arbeitsstation 7 ist ein Verbindungswerkzeug 13
vorgesehen, mittels dessen die beiden Bahnen 11 und
11′ klebstofffrei miteinander verbunden werden. Dieses
Verbindungswerkzeug 13 weist einen unteren Werkzeug
balken 14 und einen oberen Werkzeugbalken 15 auf, die
als Werkzeugträger dienen. Im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist der untere Werkzeugbalken 14 orts
fest angeordnet; er kann aber auch vertikal mittels
eines oder mehrerer Linearantriebe, beispielweise
Kolben-Zylinder-Antriebe, antreibbar sein. Der obere
Werkzeugbalken 15 ist mittels mindestens eines Linear
antriebes 16 in Form eines hydraulisch oder pneuma
tisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Antriebs in der
Vertikalen verschiebbar. In den Fig. 1 und 2 befin
det er sich in seiner oberen Ruhelage.
Der untere Werkzeugbalken 14 weist mittig ein sich zu
mindest über die Breite der Bahnen 11, 11′ erstrecken
des Schneidmesser 17 auf, das beim Zusammenführen der
Werkzeugbalken 14, 15 in einen Gegenschlitz 18 am obe
ren Werkzeugbalken 15 eintaucht.
Beiderseits des Schneidmessers 17 bzw. des Gegen
schlitzes 18 sind am Werkzeugbalken 14 und am Werk
zeugbalken 15 jeweils ein Paar von Stanz-Drück-Werk
zeugen 19, 20 angeordnet, die einander paarweise zuge
ordnet sind und in Fig. 5 detaillierter dargestellt
sind. Jedes Werkzeug 19, 20 weist identische Stanzzäh
ne 21 auf, deren Abstand a voneinander nur um einige
hundertstel Millimeter größer ist als ihre Breite b,
so daß die um eine Zahnteilung c gegeneinander ver
setzten Werkzeuge 19, 20 ineinandertauchen können, wo
bei die Stanzzähne 21 des einen Werkzeuges 19 in die
Zwischenräume 22 des anderen Werkzeuges 20 zwischen
den benachbarten Stanzzähnen 21 eintauchen können und
umgekehrt. Für eine Zahnteilung c gilt c = a + b. Die
die Stanzzähne 21 zum jeweiligen Zwischenraum 22 be
grenzenden Kanten bilden Schneidkanten 23.
Wenn - wie insbesondere Fig. 5 entnehmbar ist - zwei
in diesem Bereich flach aufeinanderliegende Bahnen 11,
11′ zwischen zwei Werkzeuge 19, 20 geführt werden,
dann werden beide Bahnen an den jeweils paarweise ein
ander zugeordneten Schneidkanten 23 der Stanzzähne 21
beider Werkzeuge gestanzt, wodurch beide Bahnen 11,
11′ in diesem Bereich in in Transportrichtung 6 ver
laufende Streifen 24, 24′ geschnitten werden, deren
Breite e der Breite b der Stanzzähne 21 entspricht.
Diese Streifen 24, 24′ sind jeweils paarweise und im
Wechsel entsprechend dem Verlauf der durch die
Schneidkanten 23 begrenzten Außenfläche 25 der Stanz
zähne 21 aus der gemeinsamen Ebene der Bahnen 11, 11,
herausgebogen. Hierdurch wird eine außerordentlich
feste Verbindungs-"Naht" 26 erzeugt. Für die Länge d
der Streifen 24, 24′ zu ihrer Breite e gilt
7 e d 2 e.
Wie erwähnt, sind an den Werkzeugbalken 14, 15 beider
seits des Schneidmessers 17 bzw. des Gegenschlitzes 18
je ein Paar solcher Stanz-Drück-Werkzeuge 19, 20 ange
ordnet, so daß bei einem Schließen des Verbindungs
werkzeuges 13 durch Zusammenführen der Werkzeugbalken
14, 15 die beiden Bahnen 11, 11′ mittels zweier Ver
bindungs-"Nähte" 26 miteinander verbunden werden, wo
bei gleichzeitig die beiden Bahnen 11, 11′ zwischen
den beiden "Nähten" 26 durchgeschnitten werden. Falls
erforderlich, sind in der Zeichnung nicht dargestellte
Abstreifer zum Herausdrücken der Verbindungs-"Naht" 26
aus den Werkzeugen 19, 20 vorgesehen.
In Fig. 1 ist die Ausgangsposition dargestellt, in
der die beiden Bahnen 11, 11′ mittels einer "Naht" 26
miteinander verbunden sind. Der obere Werkzeugbalken
15 ist hochgefahren, so daß über das Zuführ-Transport
band 1 ein zu verpackender bzw. zu umhüllender Gegen
stand 27, beispielsweise ein Stapel Zeitungen oder
Zeitschriften, in Transportrichtung 6 zugeführt werden
kann. Entsprechend der Darstellung in Fig. 2 über
fährt er hierbei die Arbeitsstation 7 und gelangt un
ter Mitnahme der beiden Bahnen 11, 11′ auf das Abführ-
Transportband 8. Damit die Arbeitsstation 7 frei über
fahren werden kann, befindet sich das Schneidmesser 17
zumindest geringfügig unterhalb der durch die beiden
Obertrume 5, 5′ aufgespannten Ebene.
Wenn der Gegenstand 27 sich in der in Fig. 3 darge
stellten Arbeitsstellung auf dem Transportband 8 be
findet, in dem sich seine - bezogen auf die Transport
richtung 6 - Rückseite 28 bereits jenseits der Werk
zeugbalken 14, 15 befindet, wird das Verbindungswerk
zeug 13 geschlossen. Hierzu fährt der obere Werkzeug
balken 15 nach unten und nimmt hierbei die obere Bahn
11′ nach unten. Beim Zusammenführen der beiden Werk
zeugbalken 14, 15 werden zwei Verbindungs-"Nähte" 26
zwischen den beiden Bahnen 11, 11′ gebildet und diese
gleichzeitig zwischen diesen "Nähten" 26 durchge
schnitten. Der nunmehr von Bahnabschnitten 29, 29′ um
hüllte Gegenstand 27 wird mittels des Transportbandes
8 abgeführt, wobei gleichzeitig über das Zuführ-Trans
portband 1 ein neuer Gegenstand 27 herangeführt werden
kann.
In der perspektivischen Darstellung in Fig. 4 ist die
dem Betrachter zugewandte Seite des Maschinengestells
A weggelassen, um die Anschaulichkeit zu vergrößern.
Es sei weiterhin hinzugefügt, daß alle Antriebe, d. h.
insbesondere die Elektro-Motoren 4a, 4a′, 9a, 9a′ der
Transportrollen 4, 4′ und der Stützrollen 9, 9′ und
die Antriebe der Abzugs-Rollenpaare 12, 12′ und der
oder die Linearantriebe 16 mittels einer Gesamtrege
lung angesteuert werden, so daß die geschilderten Ar
beitsabläufe erreicht werden. Dies wird mit bekannten
und handelsüblichen Regelungseinrichtungen erreicht.
In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform einer Vor
richtung zum Herstellen einer Verbindungs-Naht 26 zum
Verbinden zweier Bahnabschnitte 29, 29′, bei denen es
sich auch um Bögen handeln kann und die ganz allgemein
als Lagen bezeichnet werden, dargestellt. In diesem
Fall sind Stanz-Drück-Werkzeuge 30, 31 nach Art von
Zahnrädern ausgebildet, d. h. sie bestehen aus zwei
über Wellenzapfen 32, 33 an entsprechenden Werkzeug
trägern 34, 35 gelagerten Rädern 36, 37, auf deren
Außenumfang Stanzzähne 38 angeordnet sind, die in
gleicher Weise wie bei dem geschilderten Ausführungs
beispiel in den jeweiligen Zwischenraum 39 zwischen
zwei benachbarten Stanzzähnen 38 eingreifen. Die Werk
zeugträger 34, 35 können ortsfest angeordnet sein, d.
h. die Bahnabschnitte 29, 29′ werden hindurchgeführt.
Es ist aber auch möglich, bei Ausgestaltung als Hand
gerät das Gerät selber, d. h. die Werkzeugträger 34,
35 mit den Rädern 36, 37 zur Erzeugung der Verbin
dungs-"Naht" 26 entlang dem gewünschten Nahtverlauf zu
führen. Die Räder 36, 37 haben einen Zwangsantrieb
mittels eines Elektromotors, der nicht dargestellt
ist.
Durch das Stanzen der Streifen 24, 24′ und deren
Entlangführen an den Flanken der Schneidzähne 21 bzw.
38 werden die Kanten der Streifen 24, 24′ verquetscht
oder verzogen und hierdurch noch besser miteinander
verbunden.
Claims (11)
1. Verfahren zum klebstofffreien Verbinden von minde
stens zwei Lagen aus Papier, dünnem Karton, insbeson
dere Craftpapier und Recycling-Papier, wobei die Lagen
im Verbindungsbereich aufeinandergelegt und durch ab
wechselndes Verformen etwa quer zur Ebene der Lagen
miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagen nur im Verbindungsbereich in Streifen
geschnitten und paarweise abwechselnd aus der Ebene
der Lagen herausgedrückt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen bogenförmig aus den Lagen herausge
drückt werden.
3. Verpackung bestehend aus mindestens zwei Lagen aus
Papier, dünnem Karton, insbesondere Craftpapier und
Recycling-Papier, die mit mindestens einer durch Ver
formen der Lagen gebildeten Verbindungs-"Naht" mitein
ander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungs-"Naht" (26) durch paarweise aus den Lagen
(Bahn 11, 11′) geschnittene und paarweise abwechselnd
und zueinander entgegengesetzt aus diesen herausge
drückte Streifen (24, 24′) gebildet ist.
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen (24, 24′) bogenförmig gekrümmt sind.
5. Verpackung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß für das Verhältnis der Länge (d) der
Streifen (24, 24′) zu ihrer Breite (e) gilt
7 e d 2 e.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2, und zur Herstellung der Verpackung
nach einem der Ansprüche 3 bis 5 mit einem Werkzeug
zum Verformen von mindestens zwei aufeinander angeord
neten Lagen aus Papier, dünnem Karton, insbesondere
Craftpapier und Recycling-Papier, dadurch gekennzeich
net, daß zwei einander komplementäre Stanz-Drück-Werk
zeuge (19, 20; 30, 31) einander paarweise zugeordnet
sind, die wechselweise mit Stanzzähnen (21; 38) verse
hen sind, wobei jeweils ein Stanzzahn (21; 38) eines
Stanz-Drück-Werkzeuges (19 bzw. 20; 30 bzw. 31) in ei
nen Zwischenraum (22; 39) zwischen zwei benachbarten
Stanzzähnen (21; 38) des anderen Stanz-Drück-Werkzeuges
(20 bzw. 19; 31 bzw. 30) eingreifend ausgebildet ist,
wobei die Breite (a) des jeweiligen Zwischenraumes
(22; 39) im wesentlichen der Breite (b) des jeweiligen
Stanzzahnes (21; 38) entspricht und wobei die den je
weiligen Stanzzahn (21; 38) zum benachbarten Zwischen
raum (22; 39) begrenzende Kante als Schneidkante (23)
ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das eine Stanz-Drück-Werkzeug (19) an einem
Werkzeugträger (Werkzeugbalken 14) und das andere
Stanz-Drück-Werkzeug (20) an einem weiteren Werkzeug
träger (Werkzeugbalken 15) angebracht ist, die relativ
zueinander aufeinander zu und voneinander weg bewegbar
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß an jedem Werkzeugträger (Werkzeugbalken 14
bzw. 15) zwei Stanz-Drück-Werkzeuge (19 bzw. 20) ange
bracht sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß an mindestens einem Werkzeugträger (Werkzeug
balken 14) zwischen den Stanz-Drück-Werkzeugen (19)
ein Schneidmesser (17) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stanz-Drück-Werkzeuge
(30, 31) als Räder (36, 37) ausgebildet sind, die auf
ihrem Außenumfang die Stanzzähne (38) tragen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß sie als Handgerät ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
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DE3924649A DE3924649A1 (de) | 1989-07-26 | 1989-07-26 | Verfahren zum klebstofffreien verbinden von lagen aus papier, duennem karton od. dgl., hierdurch hergestellte verpackung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und zur herstellung der verpackung |
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