DE3921610A1 - Elastische aufhaengung mit einer fluidfuellung - Google Patents
Elastische aufhaengung mit einer fluidfuellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine elastische
Aufhängung mit einer Fluidfüllung, die imstande ist, auf
diese einwirkende Schwingungen auf der Grundlage von Strö
mungen eines in ihr eingeschlossenen Fluids zu dämpfen,
und insbesondere auf eine derartige elastische Aufhängung
mit einer Fluidfüllung, die gesteigerte vibrationsdämpfende
Eigenschaften für Schwingungen in einem vergleichsweise
hohen Frequenzbereich bietet.
Ein Aufhänge- oder Lagerungselement, wie eine Aufhängung
für ein Triebwerk oder einen Motor eines Kraftfahrzeugs,
muß allgemein einen ausgezeichneten schwingungsdämpfenden
Effekt gegen eingetragene Schwingungen in einem weiten Fre
quenzbereich bieten, insbesondere ausgezeichnete schwingungs
dämpfende Eigenschaften oder Kennwerte gegen niederfrequen
te Schwingungen großer Amplitude und eine ausreichend nie
drige dynamische Federkonstante oder Federrate mit Bezug
zu hochfrequenten Schwingungen kleiner Amplitude.
Im Hinblick auf die oben genannten Anforderungen wurde in
jüngerer Zeit eine elastische Aufhängung mit einer Fluid
füllung einer Art vorgeschlagen, wie sie in der DE-
30 19 337-A1 offenbart ist. Diese elastische Aufhängung
mit einer Fluidfüllung umfaßt: (a) ein erstes und zweites
Stützglied, die in einer Lastaufnahmerichtung, in welcher
auf die elastische Aufhängung eine Schwingungsbelastung
aufgebracht wird, zueinander beabstandet sind, (b) einen
elastischen Körper, der das erste sowie zweite Stützglied
federnd oder nachgiebig verbindet, (c) eine Einrichtung,
die zwischen dem ersten sowie zweiten Stützglied eine Druck
aufnahmekammer abgrenzt, welche mit einem inkompressiblen
Fluid gefüllt ist und die auf die elastische Aufhängung
aufgebrachte Schwingungsbelastung empfängt, (d) eine Ein
richtung, die zwischen dem ersten sowie zweiten Stützglied
eine Ausgleichkammer abgrenzt, welche mit dem inkompressib
len Fluid gefüllt ist, wenigstens teilweise von einer fle
xiblen Membran begrenzt ist und ein veränderliches Volumen
aufweist, (e) eine Einrichtung, die einen gedrosselten Ka
nal für eine Fluidverbindung zwischen der Druckaufnahme-
sowie der Ausgleichkammer bestimmt, und (f) ein bewegbares
Bauteil, das zwischen der Druckaufnahme- sowie der Aus
gleichkammer derart angeordnet ist, daß es über eine be
stimmte Strecke in der Lastaufnahmerichtung bewegbar ist,
um einen Unterschied im Fluiddruck zwischen der Druckauf
nahme- sowie der Ausgleichkammer zu absorbieren.
Die elastische Aufhängung mit einer Fluidfüllung der oben
genannten Art wurde auf der Grundlage der Erkenntnis ent
wickelt, daß niederfrequente Schwingungen große Amplituden
haben, wofür eine elastische Aufhängung erforderlich ist,
die ausgezeichnete schwingungsdämpfende Kennwerte aufweist,
während hochfrequente Schwingungen kleine Amplituden haben,
wofür eine elastische Aufhängung benötigt wird, welche eine
ausreichend niedrige dynamische Federkonstante besitzt.
Bei einem Aufbringen von niederfrequenten Schwingungen gro
ßer Amplitude auf die bekannte elastische Aufhängung können
die Bewegungen des bewegbaren Bauteils in der Lastaufnahme
richtung nicht eine Änderung im Fluiddruck der Druckaufnah
mekammer aufnehmen oder absorbieren, während andererseits
der gedrosselte Kanal in angemessener Weise arbeitet oder
dazu dient, dem Fluid die Möglichkeit zu einem Durchströ
men zu bieten, so daß die Änderung im Fluiddruck absorbiert
wird und dadurch die aufgebrachten Schwingungen gedämpft
werden. Diese schwingungsdämpfende Charakteristik ist dem
Drosselkanal zuzuschreiben. Bei Aufbringen von hochfrequen
ten Schwingungen kleiner Amplitude führen die Bewegungen
des bewegbaren Bauteils zu erheblichen Fluidströmungen zwi
schen der Druckaufnahme- und der Ausgleichkammer, so daß
ein Anstieg im Fluiddruck der Druckaufnahmekammer verhin
dert wird, d.h., ein Anstieg in der dynamischen Federkon
stanten der elastischen Aufhängung auf Grund des im wesent
lichen geschlossenen Zustandes des Drosselkanals vermieden
wird. Demzufolge bietet die elastische Aufhängung eine er
niedrigte dynamische Federkonstante für die aufgebrachten
Schwingungen.
Bei der oben beschriebenen elastischen Aufhängung mit einer
Fluidfüllung wird es bevorzugt, daß der Drosselkanal oder
die Drosselöffnung eine ausreichend große Querschnittsflä
che für die durchtretenden Fluidströmungen sowie eine aus
reichende Länge für die längsfließenden Fluidströmungen
aufweist, um ausgezeichnete Dämpfungskennwerte für Schwin
gungen in einem vergleichsweise niedrigen Frequenzbereich
zu erzielen. Die genannte DE-Veröffentlichung lehrt, den
Drosselkanal in einem äußeren Umfangsabschnitt eines Trenn
gliedes, das die Druckaufnahme- sowie die Ausgleichkammer
voneinander trennt, auszubilden derart, daß sich der Dros
selkanal in der Umfangsrichtung des Trenngliedes erstreckt.
Hierbei wird das oben genannte bewegbare Bauteil beweglich
durch einen inneren oder zentralen Abschnitt des Trennglie
des, welches vom Drosselkanal umschlossen ist, gelagert.
Bei der bekannten elastischen Aufhängung ist jedoch die
effektive Fläche des bewegbaren Bauteils, d.h. die von dem
zentralen Abschnitt des Trenngliedes umschlossene Quer
schnittsfläche, welches die für eine auf den Bewegungen
des bewegbaren Bauteils beruhende Verlagerung der Fluide
in der Druckaufnahme- sowie Ausgleichkammer effektive Flä
che ist, auf einen beträchtlich kleinen Bereich wegen des
vorhandenen Drosselkanals begrenzt. Demzufolge wird der
innere oder zentrale Abschnitt des Trenngliedes, der die
erwähnte Querschnittsfläche bestimmt, in einen unbetätig
baren Zustand, so wie wenn er geschlossen wäre, bei Auf
bringen von Schwingungen in einem relativ niedrigen Fre
quenzbereich versetzt, so daß das bewegbare Bauteil nicht
imstande ist, einen zufriedenstellenden, ausreichenden Ef
fekt in bezug auf eine Absorption der Änderung im Fluid
druck für Schwingungen in einem relativ hohen Frequenzbe
reich zu erzeugen.
Im Hinblick auf den Stand der Technik ist es die Aufgabe
der Erfindung, eine elastische Aufhängung mit einer Fluid
füllung zu schaffen, die imstande ist, ausgezeichnete
schwingungsdämpfende Kennwerte für niederfrequente Schwin
gungen großer Amplitude auf der Grundlage dar Fluidströmun
gen durch den Drosselkanal zu bieten, und die ferner imstan
de ist, ausgezeichnete schwingungsisolierende Kennwerte
oder eine ausreichend niedrige dynamische Federkonstante
mit Bezug auf hochfrequente Schwingungen kleiner Amplitude
auf der Grundlage der Bewegung des bewegbaren Bauteils,
d.h. dessen absorbierenden Effekts gegen Änderungen im
Fluiddruck, zu bieten.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch das Prinzip der vorlie
genden Erfindung erreicht, wonach eine elastische Aufhän
gung mit einer Fluidfüllung geschaffen wird, die umfaßt:
(a) ein erstes und zweites Stützglied, die in einer Last
aufnahmerichtung, in welcher auf die elastische Aufhängung
eine Schwingungsbelastung aufgebracht wird, voneinander
beabstandet sind, (b) einen elastischen Körper, der das
erste sowie zweite Stützglied elastisch verbindet,
(c) eine eine Druckaufnahmekammer zwischen dem ersten sowie
zweiten Stützglied abgrenzende Einrichtung, wobei die Druck
aufnahmekammer mit einem inkompressiblen Fluid gefüllt
ist und die auf die elastische Aufhängung aufgebrachte
Schwingungsbelastung aufnimmt, (d) eine eine Ausgleichkam
mer zwischen dem ersten sowie zweiten Stützglied abgren
zende Einrichtung, wobei die Ausgleichkammer mit dem inkom
pressiblen Fluid gefüllt ist, wenigstens teilweise von einer
flexiblen Membran begrenzt ist und ein veränderliches Vo
lumen aufweist, (e) eine Einrichtung, die einen gedrossel
ten Kanal für eine Fluidverbindung zwischen der Druckauf
nahme- sowie der Ausgleichkammer abgrenzt, und (f) ein be
wegbares Bauteil, das zwischen der Druckaufnahme- sowie
der Ausgleichkammer derart angeordnet ist, daß es über eine
bestimmte Strecke in der Lastaufnahmerichtung bewegbar ist,
um einen Unterschied im Fluiddruck zwischen der Druckauf
nahme- sowie der Ausgleichkammer zu absorbieren. Die Erfin
dung zeichnet sich dadurch aus, (1) daß das bewegbare Bau
teil aus einem starren Material gefertigt ist und die den
gedrosselten Kanal abgrenzende Einrichtung lagert, (2) daß
am zweiten Stützglied eine Halteeinrichtugn ortsfest gela
gert ist, die einen äußeren umlaufenden Ringbund des beweg
baren Bauteils derart hält, daß dessen Bewegungen in der
Lastaufnahmerichtung durch eine Berührung des äußeren umlau
fenden Ringbundes des bewegbaren Bauteils mit der Halte
einrichtung begrenzt werden, und (3) daß eine Dämpfungs
einrichtung zwischen der Halteeinrichtung sowie dem äußeren
umlaufenden Ringbund oder Ringabschnitt des bewegbaren
Bauteils angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäßen elastischen Aufhängung mit einer
FIuidfüllung, die den oben beschriebenen Aufbau aufweist,
wird die den gedrosselten Kanal abgrenzende Einrichtung
vom bewegbaren Bauteil getragen, welches an seinem Außenum
fangsabschnitt durch die Halteeinrichtung verlagerbar gehaI
ten wird. Demzufolge wird die Querschnittsfläche für die
tatsächIichen, erheblichen Fluidströmungen zwischen der
Druckaufnahme- und der Ausgleichkammer, die auf die Bewegun
gen des bewegbaren Bauteils zurückzuführen sind, nicht durch
das Vorhandensein des Drosselkanals im Gegensatz zu der
bekannten elastischen Aufhängung nach der genannten DE-Ver
öffentlichung beschränkt. Die oben erwähnte Querschnitts
fläche für die tatsächlichen Fluidströmungen wird im fol
genden, soweit es angebracht ist, als "FIuidströmungsquer
schnitt" bezeichnet. Der Innenumfangsabschnitt der Halte
einrichtung, welcher den obengenannten Fluidströmungsquer
schnitt begrenzt, wird bei Aufbringen von Schwingungen re
lativ niedriger Frequenz auf die elastische Aufhängung
nicht in den geschIossenen Zustand versetzt. Insofern bietet
das bewegbare Bauteil die Wirkung einer Absorption eines
Unterschieds in den Fluiddrücken zwischen der Druckaufnah
me- und der Ausgleichkammer. Deshalb zeigt die erfindungs
gemäße Aufhängung ausgezeichnete schwingungsdämpfende Kenn
werte und Eigenschaften, d.h. eine ausreichend niedrige
dynamische Federkonstante gegen Schwingungen in einem weiten
Frequenzbereich, einschließlich von Schwingungen in einem
vergleichsweise hohen Frequenzbereich.
Da darüber hinaus die Dämpfungseinrichtung zwischen dem
Außenumfangsabschnitt des bewegbaren Bauteils und der Halte
einrichtung, die diesen Außenumfangsabschnitt des beweg
baren Bauteils verlagerbar hält, angeordnet ist, kommen
der Außenumfangsabschnitt des bewegbaren Bauteils und die
Halteeinrichtung mittelbar miteinander über die Dämpfungsein
richtung in Berührung oder Anlage, was dazu führt, daß an
sonsten durch eine unmittelbare Berührung dieser Teile bei
einem Aufbringen von Vibrationen erzeugte Stöße oder Schläge
vermieden und dadurch Rattergeräusche und/oder aus den
Berührungen resultierende Vibrationen verhindert oder zu
mindest stark gedämpft werden.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist der äußere Ringbund
des bewegbaren Bauteils mit einem Paar von Berührungsflä
chen versehen, umfaßt die Dämpfungseinrichtugn ein Paar
von Dämpfungsgliedern, von denen jedes an einer entspre
chenden Berührungsfläche aus dem Paar dieser Berührungs
flächen derart befestigt ist, daß jedes Dämpfungsglied eine
vorbestimmte Höhe, gemessen von der zugeordneten Berührungs
fläche in der Lastaufnahmerichtung, hat, und ist das Paar
von Berührungsflächen stoßdämpfenden Anschlag- oder Stoß
berührungen mit der Halteeinrichtung über das Paar von Dämp
fungsgliedern ausgesetzt. In diesem Fall kann der äußere
Umfangsabschnitt des bewegbaren Bauteils aus einem Ring
bund bestehen, der sich vom bewegbaren Bauteil auswärts
erstreckt, und jedes Dämpfungsglied aus dem Paar dieser
Glieder kann an einer zugeordneten Fläche der einander
entgegengesetzten Flächen des Ringbundes befestigt sein.
Ferner kann jedes der Dämpfungsglieder der Dämpfungsein
richtung eine mit diesem einstückig ausgebildete ringförmi
ge Lippe umfassen, wobei die Dämpfungsglieder bevorzugter
weise aus Gummi gebildet werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Halteeinrichtung durch das zweite Stützglied fest
abgestützt oder gelagert ist und aus einem ersten sowie
zweiten allgemein ringförmigen Bauteil besteht, daß das
erste ringförmige Bauteil einen abgewinkelten Innenumfangs
abschnitt (Flanschabschnitt) mit einem allgemein L-förmigen
Querschnitt und das zweite ringförmige Bauteil einen ebenen
Innenumfangsabschnitt umfaßt, daß der allgemein L-förmige,
abgewinkelte Innenumfangsabschnitt des ersten ringförmi
gen Bauteils und der ebene Innenumfangsabschnitt des zwei
ten ringförmigen Bauteils miteinander zusammen eine Ring
kehle abgrenzen und daß der äußere umlaufende Ringbund
des bewegbaren Bauteils in dieser Ringkehle gehalten sowie
über die Dämpfungseinrichtung Berührungen mit den Innen
fIächen des allgemein L-förmig abgewinkelten Innenumfangs
abschnitts sowie des ebenen Innenumfangsabschnitts, die
die Ringkehle abgrenzen, ausgesetzt ist.
Gemäß einem noch anderen Merkmal sieht die Erfindung vor,
daß das bewegbare Bauteil aus einem ersten, allgemein zylin
drischen Teil, das mit dem äußeren umlaufenden Ringbund
versehen ist, sowie einem zweiten, allgemein zylindrischen
Teil, in dessen Außenumfangsfläche eine schraubenförmige
Kehle ausgebildet ist, besteht, daß das zweite zylindrische
Teil in das erste zylindrische Teil derart eingesetzt ist,
daß die schraubenförmige Kehle von einer Innenumfangsflä
che des ersten zylindrischen Teils verschlossen wird, so
daß der gedrosseIte Kanal, der eine Verbindung zwischen
der Druckaufnahme- sowie der Ausgleichkammer herstellt,
gebildet wird, und daß der Außenumfangsabschnitt des be
wegbaren Bauteils aus einem äußeren Ringbund besteht, wel
cher sich vom ersten zylindrischen Teil radial auswärts
erstreckt.
Nach einem noch weiteren Merkmal der Erfindung ist vorge
sehen, daß das zweite Stützglied ein Basisteil, das mit
einem zentralen Teil an einem Aufbau eines Kraftfahrzeugs
befestigt ist, und ein Verstemmglied, das gegen ein äußeres
Flanschteil des Basisteils verstemmt ist, umfaßt, und daß
ein Außenumfangsabschnitt der flexiblen Membran, Außenum
fangsabschnitte des ersten sowie zweiten ringförmigen Bau
teils der Halteeinrichtung sowie ein Teil des elastischen
Körpers unter Druck zwischen dem Basisteil sowie dem Ver
stemmglied, welches gegen das Basisteil verstemmt ist,
gehalten werden.
Des weiteren wird erfindungsgemäß für die elastische Auf
hängung mit einer Fluidfüllung wenigstens ein Begrenzungs
element vorgesehen, das zumindest teilweise in den elasti
schen Körper eingebettet ist, wobei dieses wenigstens eine
Begrenzungselement eine allgemein ringförmige Gestalt hat.
Die Aufgabe wie auch weitere Ziele der Erfindung und deren
Merkmale sowie Vorteile werden aus der folgenden, auf die
Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung der derzeit bevor
zugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes deutlich.
Es zeigen:
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt einer elastischen Aufhängung
mit einer Fluidfüllung gemäß der Erfindung in Ge
stalt einer Aufhängung für einen Motor;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestelIte
Aufhängung;
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt eines Bereichs der
in Fig. 1 dargestellten Aufhängung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine elastische Aufhängung mit einer
Fluidfüllung in Gestalt einer für die Lagerung eines Trieb
werks oder eines Motors am Aufbau eines Kraftfahrzeugs vor
gesehenen Aufhängung. Ein erstes Stützglied 10 sowie ein
zweites Stützglied 12 der Aufhängung sind aus einem Metall
material gebildet. Diese beiden Stützglieder 10 und 12 haben
zueinander einen geeigneten Abstand in einer Richtung, in
der eine Schwingungsbelastung auf die Motoraufhängung auf
gebracht wird, d.h., sie sind in Fig. 1 in der zwischen
den Schmalseiten des Zeichnungsblatts verlaufenden Richtung
beabstandet, die im folgenden als "Lastaufnahmerichtung"
bezeichnet wird.
Das erste Stützglied 10 ist weitgehend eben ausgebildet.
Befestigungsschrauben 14 sind an der außenliegenden Fläche
des ersten Stützglieds 10 fest angebracht derart, daß sie
sich von der Aufhängung in der Lastaufnahmerichtung aus
wärts erstrecken. Das zweite Stützglied 12 besteht aus
einem allgemein zylindrischen Basisteil 20 mit einem mitti
gen Bodenabschnitt sowie einem abgewinkelten äußeren Flansch
teil 18 und einem ringförmigen Verstemmglied 22, das gegen
die offene Stirnseite, d.h. das äußere Flanschteil 18 des
Basisteils 20, verstemmt ist. An der Außenfläche des Ba
sisteils 20 ist in dessen Zentrum ein Befestigungsbolzen
23 fest angebracht, der sich von der Aufhängung in der
Lastaufnahmerichtung auswärts erstreckt. Positionierzapfen
16 und 24 dienen dazu, die Aufhängung an ihrem Ort festzu
legen, um das Triebwerk am Fahrzeugaufbau flexibel zu
lagern.
Das erste und zweite Stützglied 10 und 12 sind nachgiebig
oder federnd untereinander durch einen elastischen Körper
26 aus Gummi verbunden, so daß die offene Stirnseite des
zweiten Stützglieds 12 auf der Seite des ersten Stützglieds
10 angeordnet ist. Der elastische Körper 26 hat eine allge
mein zylindrische Gestalt mit einer Bodenwand und ist mit
dieser Bodenfläche an das erste Stützglied 10 vulkanisiert,
während sein offenes Ende an das Verstemmglied des zweiten
Stützgliedes 20 vulkanisiert ist. Somit sind die beiden
Stützglieder 10 und 12 am elastischen Körper 26 in einer
fluiddichten Weise befestigt. Ein Paar von ringförmigen
Begrenzungelementen 28 aus Metall ist in die Außenumfangs
fläche eines axial mittigen Teils des elastischen Körpers
26 eingebettet.
Die Aufhängung wird am Kraftfahrzeug derart angebaut, daß
das erste Stützglied 10 an einem Teil auf der Seite des
Triebwerks über die Befestigungsschrauben 14 befestigt wird,
während das zweite Stützglied 12 über den Befestigungsbol
zen 13 fest an einem Teil auf der Seite des Fahrzeugauf
baus angebracht wird, wobei eine Achse der Aufhängung unter
einem vorbestimmten Winkel mit Bezug zur Lastaufnahmerich
tung (Auf-Ab-Richtung in Fig. 1) geneigt wird. Auf diese
Weise dämpft die Aufhängung Vibrationen, die vom Triebwerk
auf den Fahrzeugaufbau oder von diesem auf das Triebwerk
übertragen werden.
Ein Paar von ersten und zweiten Anschlaggliedern 30 und
32 erstreckt sich vom ersten Stützglied 10 in entgegenge
setzten Richtungen rechtwinklig zur Lastaufnahmerichtung.
Das erste Anschlagglied 30 umfaßt eine ebene, vertikal ab
wärts ragende Zunge, während das zweite Anschlagglied 32
eine allgemein abwärts ragende Zunge mit einem im großen
und ganzen L-förmigem Querschnitt aufweist. Ein Paar von
ersten und zweiten Gegenanschlaggliedern 34 sowie 36 ist
durch Schweißen am Verstemmglied 22 des zweiten Stützglie
des 12 befestigt derart, daß diese beiden Gegenanschlag
glieder 34 und 36 jeweils mit einem geeigneten Abstand
dem ersten bzw. zweiten Anschlagglied 30, 32 gegenüberlie
gen. Ein erstes und zweites Gummielement 38 bzw. 40 sind
zwischen dem ersten bzw. zweiten Anschlagglied 30, 32 und
dem ersten bzw. zweiten Gegenanschlagglied 34, 36 jeweils
angeordnet. Im einzelnen wird das erste Gummielement 38
an das erste Anschlagglied 30 sowie das erste Gegenan
schlagglied 34 vulkanisiert, während das zweite Gummiele
ment 40 an die Innenfläche des zweiten Anschlagglieds 32,
die dem zweiten Gegenanschlagglied 36 zugewandt ist, vulka
nisiert wird. Die Glieder und Elemente 30, 32, 34, 36, 38
und 40 wirken miteinander zusammen, um als eine Sperr-
oder Anschlageinrichtung zu dienen, welche verhindert,
daß das erste sowie zweite Stützglied 10 bzw. 12 relativ
zueinander in der Lastaufnahmerichtung übermäßig weit ver
lagert werden.
Eine aus Gummi gebildete flexible Membran 42 wird durch
das zweite Stützglied 12 fest gehalten derart, daß der
Außenumfangsabschnitt der Membran fluiddicht zwischen dem
Basisteil 20 und dem Verstemmglied 22 des zweiten Stütz
glieds 12 festgelegt ist. Die flexible Membran 42 schließt
die offene Stirnseite des elastischen Körpers 26 ab, so
daß ein fluiddichter Raum gebildet wird, der mit einem ge
eigneten inkompressiblen Fluid, wie Wasser, Alkylenglykol,
Polyalkylenglykol und Silikonöl, gefüllt wird.
Das zweite Stützglied 12 trägt auch fest ein erstes und
zweites Halteglied 44, 46 aus Metall. Diese Halteglieder
44 und 46, die eine plattenartige Ringgestalt haben, sie
werden im folgenden als Halteringe bezeichnet, werden in
der Lastaufnahmerichtung aneinanderliegend derart angeord
net, daß ihre Außenumfangsabschnitte unter Druck zusammen
mit dem Außenumfangsabschnitt der flexiblen Membran 42 so
wie einem Teil des elastischen Körpers 26 zwischen dem Ba
sisteil 20 sowie dem gegen dieses verstemmten Verstemmglied
22 sandwichartig eingefügt werden und daß die Innenumfangs
abschnitte 45 sowie 47 (s. Fig. 3) der Halteringe 44 sowie
46 mit einer geeigneten radialen Länge in dem fluiddichten,
mit dem inkompressiblen Fluid gefüllten Raum freiliegen.
Der Innenumfangsabschnitt 45 des ersten Halteringes 44 ist
abgewinkelt, so daß er einen allgemein L-förmigen Quer
schnitt aufweist, während der Innenumfangsabschnitt 47 des
zweiten Halteringes eben ausgestaltet ist. Der Innenumfangs
abschnitt 45 des ersten Halteringes 44 und der ebene Innen
umfangsabschnitt 47 des zweiten Halteringes 46 liegen ein
ander mit einem geeigneten Abstand dazwischen in der Last
aufnahmerichtung gegenüber und wirken zusammen, um eine
Ringkehle 49 abzugrenzen, die radial einwärts des zweiten
Stützglieds 12 offen ist. Die Halteringe 44 und 46 weisen
innere Verbindungsöffnungen 52 auf, welche durch die entspre
chenden Innenumfangsabschnitte 45 und 47 bestimmt werden.
Somit dient das Paar aus dem ersten und zweiten Haltering
44, 46 als eine Halteeinrichtung 48, die ein noch im ein
zelnen zu beschreibendes bewegbares Bauteil beweglich oder
verschiebbar in dem mit dem inkompressiblen Fluid gefüll
ten, fluiddicht abgeschlossenen Raum hält.
Das bewegbare Bauteil 50 ist aus einem starren oder festen
Material gefertigt und hat eine allgemein zylindrische Ge
stalt mit einem Bodenteil. Die Verbindungsöffnungen 52 der
Halteeinrichtung 48 werden durch das bewegbare Bauteil 50
verschlossen. Somit wird die fluiddichte Kammer in eine
Druckaufnahmekammer 54 auf der Seite des elastischen Kör
pers 26 oder des ersten Stützglieds 10 und eine Ausgleich
kammer 56 auf der Seite der flexiblen Membran 42 oder des
zweiten Stützglieds 12 geteilt. Bei Aufbringen einer Schwin
gungsbelastung auf die erfindungsgemäße Motoraufhängung
empfängt die Druckaufnahmekammer 54 die Schwingungsbela
stung durch eine elastische Verformung des elastischen Kör
pers 26, und der Fluiddruck in der Druckaufnahmekammer 54
unterliegt damit einer Änderung. Die Ausgleichkammer 56
wird zum Teil durch die flexible Membran 42 begrenzt, wes
halb sie ein veränderliches Volumen, das mit dem inkompres
siblen Fluid gefüllt ist, hat. Bei Aufbringen einer Schwin
gungsbelastung auf die Aufhängung wird die flexible Mem
bran 42 auf Grund einer Änderung im Fluiddruck der Ausgleich
kammer 56 verformt, wobei sich das Volumen der Ausgleichkam
mer 56 ändert. Demzufolge wird im wesentlichen keine Ände
rung im Fluiddruck der Ausgleichkammer 56 auftreten.
Das bewegbare Bauteil 50 besteht aus einem Außenteil 60
und einem Innenteil 62, die aus Metall gebildet sind und
im wesentlichen eine zylindrische Gestalt haben. Der Außen
zylinder 60 ist mit einem äußeren Ringbund 58 versehen,
der sich von dem einen seiner beiden offenen Enden aus
radial auswärts erstreckt. Der Innenzylinder 62 ist in den
Außenzylinder 60 derart eingesetzt, daß die Bodenwand des
Innenzylinders 62 das dem Ringbund 58 entgegengesetzte
offene Ende des Außenzylinders 60 verschließt, wodurch der
Boden des bewegbaren Bauteils 50 gebildet wird.
An der Außenumfangsfläche des Innenzylinders 62 des beweg
baren Bauteils 50 ist eine schraubenförmige Kehle 63 ausge
staltet, die in Umfangsrichtung umläuft. Wenn der Innenzy
linder 62 in den Außenzylinder 60 eingesetzt ist, so wird
die schraubenförmige Kehle durch die Innenumfangsfläche
des Außenzylinders 60 verschlossen, wodurch ein Drosselka
nal 64 gebildet wird, der über Öffnungen 65 an beiden Enden
der schraubenförmigen Kehle 63 mit der Druckaufnahme- bzw.
der Ausgleichkammer 54 bzw. 56 in Verbindung steht. Die
Abmessungen des Drosselkanals 64, wie die Umfangslänge und
die Strömungsquerschnittsfläche, werden so bestimmt, daß
Vibrationen in einem vergleichsweise niedrigen Frequenz
bereich, wie ein Motorrütteln, in geeigneter Weise gedämpft
werden, d.h., die eingetragenen Vibrationen werden auf der
Grundlage eines vorbestimmten Widerstandes gegenüber den
Fluidströmungen durch den Drosselkanal oder auf der Grundla
ge einer Resonanz der in diesem Kanal 64 vorhandenen Fluid
massen gedämpft.
Der äußere Ringbund 58 des bewegbaren Bauteils 50 ist in
die Ringkehle 49 der Halteeinrichtung 48 eingesetzt, wobei
geeignete Abstände oder Freiräume zwischen diesen Teilen
in der Lastaufnahmerichtung beIassen werden, so daß das
bewegbare Bauteil über eine vorbestimmte Strecke in der
Lastaufnahmerichtung zu bewegen ist. Die Bewegungen des
bewegbaren Bauteils 50 in der Lastaufnahmerichtung werden
insofern durch anstoßende Berührungen der entgegengesetzten
Flächen des Ringbundes 58 mit den Innenflächen des abge
winkelten Innenumfangsabschnitts 45 und des ebenen Innen
umfangsabschnitts 47, die die Ringkehle 49 begrenzen, be
schränkt. Anders ausgedrückt heißt das, daß das bewegbare
Bauteil 50 in der Lastaufnahmerichtung in den Verbindungs
öffnungen 52 zwischen der Druckaufnahme- und der Ausgleich
kammer 54 bzw. 56 über eine vorbestimmte Strecke verlager
bar ist.
Bei Aufbringen einerVibrationsbelastung auf die erfindungs
gemäße Motoraufhängung wird das bewegbare Bauteil 50 in
den Verbindungsöffnungen 52 verlagert, so daß ein Unter
schied zwischen den Fluiddrücken der Druckaufnahme- und
der Ausgleichkammer 54 sowie 56 absorbiert wird. Insofern
werden erhebliche Fluidströmungen zwischen diesen beiden
Kammern 54 und 56 auf Grund der Verlagerung des bewegbaren
Bauteils 50 in den Verbindungsöffnungen 52 hervorgerufen.
Deshalb werden Änderungen im Fluiddruck der Druckaufnahmekam
mer 54 bei Aufbringen von Vibrationen auf die Aufhängung
durch die Fluidströmungen auf Grund der Verlagerung des
bewegbaren Bauteils 50 in den Verbindungsöffnungen 52 ab
sorbiert.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist der äußere Ringbund 58 des beweg
baren Bauteils 50 an seinen einander entgegengesetzten
Flächen mit einem Paar von ringförmigen Dämpfungsgliedern
66 aus Gummi mit einer geeigneten Dicke versehen. Bei Ein
wirken von Vibrationen auf die Aufhängung wird der Ringbund
58 stoßabsorbierenden Anschlagberührungen mit den Innen
flächen der Ringkehle 49 der Halteeinrichtung 48 über die
Dämpfungsglieder 66 ausgesetzt. Bei der erfindungsgemäßen
Ausführungsform hat jedes Dämpfungsglied 66 eine ringförmi
ge Lippe oder Wulst 68, die mit ihm einstückig an der je
weiligen Anschlag- oder Stoßfläche ausgebildet ist und
sich in deren Umfangsrichtung erstreckt. Die ringförmigen
Lippen 68 dienen dazu, in günstigerer Weise durch die Stoß
berührungen des Ringbundes 58 mit der Halteeinrichtung 48
erzeugte Stöße zu absorbieren.
Bei der Motoraufhängung mit dem oben beschriebenen Aufbau
können bei einem Aufbringen von niederfrequenten Schwingun
gen großerAmplitude auf diese die Verlagerungen des bewegba
ren Bauteils Änderungen im Fluiddruck in der Druckaufnahme
kammer 54 nicht absorbieren, und der Drosselkanal 64 wirkt
in geeigneter Weise, um die Fluidströmungen durch diesen
zuzulassen, so daß die Aufhängung ausgezeichnete schwingungs
dämpfende Eigenschaften gegen derartige Schwingungen zeigt.
Bei Aufbringen von zwischen- oder hochfrequenten Schwin
gungen niedriger Amplitude auf die Aufhängung, wobei der
Drosselkanal 64 im wesentlichen geschlossen ist, absorbieren
die Verlagerungen des bewegbaren Bauteils 50 wirksam Änder
rungen im Fluiddruck der Druckaufnahmekammer 54, so daß
die Motoraufhängung eine ausreichend erniedrigte dynamische
Federkonstante für solche Schwingungen zeigt.
Da bei der erfindungsgemäßen Aufhängung der Drosselkanal
64 in dem bewegbaren Bauteil 50 vorgesehen ist, haben die
Verbindungsöffnungen 52 einen größeren Fluidströmungsquer
schnitt, d.h. einen größeren Querschnitt für die tatsächli
chen und erheblichen Fluidströmungen zwischen der Druck
aufnahme- und der Ausgleichkammer 54 bzw. 56 auf Grund der
Verlagerungen des bewegbaren Bauteils 50, als bei der ein
gangs beschriebenen bekannten elastischen Aufhängung. Dadurch
ist die erfindungsgemäße Aufhängung frei von dem Problem,
daß der oben genannte Fluidströmungsquerschnitt auf einen
erheblich kleinen Flächenbereich wegen der Anordnung eines
Bauelements, das den Drosselkanal begrenzt, beschränkt wird,
welches Problem im Stand der Technik vorliegt. Demzufolge
werden die Verbindungsöffnungen 52 so bemessen, daß sie
effektiv und leistungsfähig Schwingungen in einem ver
gleichsweise hohen Frequenzbereich auf der Grundlage einer
Resonanz der Fluidmassen darin isolieren. Die Verbindungs
öffnungen 52 werden nicht in einen inoperativen Zustand,
wie wenn sie geschlossen sind, bei Aufbringen von Schwin
gungen in einem relativ niedrigen Frequenzbereich versetzt,
was gegensätzlich zur bekannten elastischen Aufhängung ist.
Folglich zeigt die erfindungsgemäße Motoraufhängung eine
ausreichend niedrige dynamische Federkonstante, die für
ein Dämpfen von Schwingungen in einem weiten Frequenzbereich
einschließlich einem vergleichsweise hohen Bereich wirksam
ist.
Die Resonanzfrequenz der durch die Verbindungsöffnungen 52
auf Grund der Verlagerungen des bewegbaren Bauteils 50 flie
ßenden Fluidmassen wird in Abhängigkeit von der Masse des
bewegbaren Bauteils 50, das als ein Vibrator wirkt, verän
dert. Wird die Masse des bewegbaren Bauteils 50 vermindert,
so wird die Resonanzfrequenz der gesamten Fluidmassen angeho
ben, d.h., Schwingungen höherer Frequnz werden auf der
Grundlage der Resonanz der Fluidmassen isoliert.
Für das bewegbare Bauteil 50 wird gefordert, daß es ein
bestimmtes Maß an Steifigkeit oder Starrheit hat, weil die
ses Bauteil 50 dazu dient, die Druckaufnahme- und Ausgleich
kammer 54 bzw. 56 voneinander zu trennen, und an seinem
äußeren Ringbund 58 durch die Halteringe 44 sowie 46 (Halte
einrichtung 48) gehalten wird. Deshalb ist es notwendig,
ein unmittelbares Kollidieren des starren beweglichen Bau
teils 50, insbesondere des äußeren Ringbundes 58, mit den
metallischen Halteringen 44 sowie 46 zu verhindern und da
durch Rattergeräusche und/oder aus solchen Kollisionen
resultierende Vibrationen zu unterbinden. Zu diesem Zweck
werden die einander entgegengesetzten Flächen des äußeren
Ringbundes 58 mit den Dämpfungsgliedern 66 versehen, die
für eine geeignete Absorption von bei einer anstoßenden
Berührung des Ringbundes 58 mit der Halteeinrichtung 48
erzeugten Schlägen sorgen, so daß anormale Geräusche und/
oder Schwingungen, die aus solchen Schlägen rühren, wirksam
verhindert oder wenigstens gedämpft werden.
Da die Dämpfungsglieder 66 in der erläuterten Ausführungs
form mit den ringförmigen Lippen 68 jeweils versehen sind,
bieten sie eine bessere, stoßabsorbierende Wirkung bei den
anschlagenden Berührungen des Ringbundes 58 an der Halte
einrichtung 48.
Weil ferner der Drosselkanal 64 im radial außenliegenden
Teil des allgemein zylindrischen, bewegbaren Bauteils 50
ausgebildet ist, hat dieser Kanal 64 eine ausreichende Län
ge in der Umfangsrichtung, so daß die Aufhängung ausgezeich
nete schwingungsdämpfende Kennwerte für Schwingungen in
einem vergleichsweise niedrigen Frequenzbereich hat.
In dem Fall, da der Drosselkanal 64 durch die schrauben
förmige Kehle 63 gebiIdet ist, wie im Fall der vorliegenden
Ausführungsform, bietet die Länge des Drosselkanals 64 ein
erhöhtes Maß an Freiheit. Die erfindungsgemäße Aufhängung
zeigt insofern eine verbesserte schwingungsdämpfende Charak
teristik für Schwingungen in einem vergleichsweise niedri
gen Frequenzbereich zusätzlich zu ihrer ausreichend niedri
gen dynamischen Federkonstanten für Schwingungen in einem
weiten Frequenzbereich einschließlich eines vergleichswei
se hohen Frequenzbereichs.
Wenngleich die gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Einzelheiten be
schrieben wurde, so dient das lediglich Erläuterungszwecken,
und es ist klar, daß die Erfindung keineswegs auf die be
schriebenen und gezeigten Einzelheiten begrenzt ist, sondern
in anderer Weise verwirklicht werden kann.
Wenn beispielsweise bei der dargestellten Ausführungsform
der schraubenförmige DrosselkanaI 64 im radial äußeren Teil
des zylindrischen, bewegbaren Bauteils 50 ausgebildet ist,
so ist es auch möglich, einen Drosselkanal in den zusammen
passenden Flächen eines Paares von starren, plattenförmi
gen Teilen, die einander in der Lastaufnahmerichtung der
Aufhängung überlagert sind, auszubilden.
Ferner kann die Anordnung der Halteeinrichtung 48 (erster
und zweiter Haltering 44 und 46) mit Bezug zum äußeren Ring
bund 58 des bewegbaren Bauteils 50, um dieses beweglich
zu halten, durch eine andere Anordnung ersetzt werden, wobei
das zweite Stützglied 12 ein ringförmiges Halteglied fest
lagert und das ringförmige Halteglied lose zwischen ein
Paar von äußeren Ringbunden des bewegbaren Bauteils 50,
die zueinander in der Lastaufnahmerichtung beabstandet sind,
eingesetzt ist. Auch in diesem Fall ist das bewegbare Bau
teil 50 in der Lastaufnahmerichtung über eine vorbestimmte
Strecke verlagerbar, welche durch das Paar der äußeren Ring
bunde des bewegbaren Bauteils 50, mit denen die entgegen
gesetzten Flächen des ringförmigen Halteglieds bei einem
Aufbringen von Schwingungen auf die Aufhängung in anschla
gende Berührung kommen, bestimmt ist. Alternativ ist es
möglich, den äußeren Ringbund 58 des bewegbaren Bauteils
50 durch das Basisteil 20 und das Verstemmglied 22 des zwei
ten Stützglieds 12 und zwischen diesen beiden Teilen zu
halten, anstatt für das Halten den ersten und zweiten Halte
ring 44 bzw. 46 vorzusehen.
Die ringförmigen Lippen 68 an den anschlagenden Flächen
der Dämpfungsglieder 66 können weggelassen werden. Es ist
möglich, daß die Dämpfungsglieder 66 eine ausreichend nie
drige Federkonstante haben und demzufolge diese Glieder
66 einen hohen Dämpfungseffekt, der mit demjenigen der
ringförmigen Lippen 68 vergleichbar ist, bieten. Ferner
besteht die Möglichkeit zur Verwendung von Dämpfungsgliedern
mit einer Ausgestaltung, die derjenigen der ringförmigen
Lippen 68 gleichartig ist.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die an den einander
entgegengesetzten Flächen des Ringbundes 58 befestigten
Dämpfungsglieder 66 unter Druck zwischen den entgegenge
setzten Flächen des Ringbundes 58 und den Innenflächen des
ersten und zweiten Halteringes 44 und 46, die die Ringkeh
le 49 bestimmen, jeweils anzuordnen, d.h. ohne jegliche
Zwischen- oder Freiräume, die zwischen den Dämpfungsgliedern
66 sowie den entgegengesetzten Flächen des Ringbundes 58
oder den Innenflächen der Halteringe 44 sowie 46 belassen
werden. In diesem Fall ermöglicht die elastische Verformung
(Kompression) der Dämpfungsglieder 66 dem bewegbaren Bauteil
50 eine Verlagerung über eine geeignete Strecke in der Last
aufnahmerichtung der Motoraufhängung. Die Verlagerungen
des bewegbaren Bauteils 50 in der Lastaufnahmerichtung
werden durch die direkten Berührungen des Ringbundes 58
mit den Halterungen 44 und 46 über die elastischen Dämpfungs
glieder 66 begrenzt.
Wenn die Erfindung anhand einer Ausführungsform für eine
Motorlagerung eines Kraftfahrzeugs beschrieben wurde, so
ist das nicht der einzige Anwendungsfall, vielmehr kann
das Prinzip der Erfindung auf verschiedene andere Aufhän
gungs- oder Lagerungselemente Anwendung finden, wie beispiels
weise solche in Schwingungen erzeugenden Maschinen.
Eine elastische Aufhängung mit einer Fluidfüllung gemäß
der Erfindung umfaßt, mit kurzen Worten gesagt, ein erstes
und zweites Stützglied, einen die beiden Stützglieder nach
giebig oder federnd verbindenden elastischen Körper, eine
mit einem inkompressiblen Fluid
gefüllte Druckaufnahmekammer, die eine auf die Aufhängung
aufgebrachte Schwingungsbelastung empfängt, eine mit dem
inkompressiblen Fluid gefüllte Ausgleichkammer, die wenig
stens teilweise von einer flexiblen Membran begrenzt ist
und ein veränderliches Volumen hat, einen gedrosselten
Kanal für eine Fluidverbindung zwischen diesen beiden Kam
mern und ein bewegbares Bauteil, das über eine vorbestimmte
Strecke zwischen den beiden Kammern bewegbar ist, um einen
Fluid-Druckunterschied zwischen diesen beiden Kammern zu
absorbieren. Das bewegbare Bauteil besteht aus einem steifen
Material, und der gedrosselte Kanal ist in diesem Bauteil
vorgesehen. Die Aufhängung umfaßt ferner eine Halteeinrich
tung, die durch das zweite Stützglied ortsfest gelagert
ist, um einen Außenumfangsabschnitt des bewegbaren Bauteils
derart zu halten, daß dessen Bewegungen durch Berührungen
des Außenumfangsabschnitts des bewegbaren Bauteils mit der
Halteeinrichtung begrenzt werden. Ferner ist eine Dämp
fungseinrichtung zwischen der Halteeinrichtung und dem
Außenumfangsabschnitt des bewegbaren Bauteils angeordnet.
Es ist klar, daß dem Fachmann bei Kenntnis der durch die
Erfindung vermittelten Lehre verschiedene Abwandlungen,
Abänderungen und Verbesserungen an die Hand gegeben sein
können, die jedoch als in den Rahmen der Erfindung fallend
anzusehen sind.
Claims (10)
1. Elastische Aufhängung mit einer Fluidfüllung, die umfaßt:
- - ein erstes und zweites Stützglied (10, 12), die in einer Lastaufnahmerichtung, in welcher auf die elasti sche Aufhängung eine Schwingungsbelastung aufgebracht wird, voneinander beabstandet sind,
- - einen elastischen Körper (26), der das erste sowie zwei te Stützglied federnd verbindet.
- - eine eine Druckaufnahmekammer (54) zwischen dem ersten sowie zweiten Stützglied (10, 12) abgrenzende Einrich tung, wobei die Druckaufnahmekammer mit einem inkom pressiblen Fluid gefüllt ist und die auf die elasti sche Aufhängung aufgebrachte Schwingungsbelastung aufnimmt,
- - eine eine Ausgleichkammer (56) zwischen dem ersten so wie zweiten Stützglied abgrenzende Einrichtung, wobei die Ausgleichkammer mit dem inkompressiblen Fluid ge füllt ist, wenigstens teilweise von einer flexiblen Membran (42) begrenzt ist und ein veränderliches Volu men aufweist,
- - eine Einrichtung (60, 62), die einen gedrosselten Ka nal (63, 64) für eine Fluidverbindung zwischen der Druckaufnahme- sowie der Ausgleichkammer (54, 56) ab grenzt, und
- - ein bewegbares Bauteil (50), das zwischen der Druck aufnahme- sowie Ausgleichkammer derart angeordnet ist, daß er über eine bestimmte Strecke in der Lastaufnahme richtung bewegbar ist, um einen Fluid-Druckunterschied zwischen der Druckaufnahme- sowie der Ausgleichkammer zu absorbieren,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das bewegbare Bauteil (50) aus einem starren Mate rial gefertigt ist und die den gedrosselten Kanal (63, 64) abgrenzende Einrichtung (60, 62) lagert,
- - daß am zweiten Stützglied (12) eine Halteeinrichtung (48) ortsfest gelagert ist, die einen äußeren umlaufen den Ringbund (58) des bewegbaren Bauteils (50) derart hält, daß die Bewegungen des bewegbaren Bauteils in der Lastaufnahmerichtung durch eine Berührung des äußeren umlaufenden Ringbundes (58) des bewegbaren Bauteils mit der Halteeinrichtung (48) begrenzt sind, und
- - daß eine Dämpfungseinrichtung (66) zwischen der Halte einrichtung (48) sowie dem äußeren umlaufenden Ringbund (58) des bewegbaren Bauteils (59) angeordnet ist.
2. Elastische Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der äußere Ringbund (58) des bewegbaren
Bauteils (50) mit einem Paar von Berührungsflächen
versehen ist, daß die Dämpfungseinrichtung (66) ein
Paar von Dämpfungsgliedern umfaßt, von denen jedes
an einer entsprechenden Berührungsfläche aus dem Paar
dieser Flächen derart befestigt ist, daß jedes Dämp
fungsglied eine vorbestimmte Höhe, gemessen von der zu
geordneten Berührungsfläche in der Lastaufnahmerich
tung, hat und daß das Paar von Berührungsflächen stoß
dämpfenden Anschlagberührungen mit der Halteeinrich
tung (48) über das Paar von Dämpfungsgliedern ausge
setzt ist.
3. Elastische Aufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Umfangsabschnitt des
bewegbaren Bauteils (50) aus einem Ringbund (58) be
steht, der sich vom bewegbaren Bauteil auswärts er
streckt, und daß jedes Dämpfungsglied aus dem Paar an
einer zugeordneten der einander entgegengesetzten Flä
chen des Ringbundes befestigt ist.
4. Elastische Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Dämpfungsglieder
der Dämpfungseinrichtung (66) eine mit diesem einstückig
ausgebildete ringförmige Lippe (68) umfaßt.
5. Elastische Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsglieder der
Dämpfungseinrichtung (66) aus Gummi gebildet sind.
6. Elastische Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteeinrichtung (48) durch das zweite
Stützglied (12) fest abgestützt ist und aus einem
ersten sowie zweiten allgemein ringförmigen Bauteil
(44, 46) besteht, daß das erste ringförmige Bauteil
(44) einen abgewinkelten Innenumfangsabschnitt (45)
mit einem allgemein L-förmigem Querschnitt und das zwei
te ringförmige Bauteil (46) einen ebenen Innenumfangs
abschnitt (47) umfaßt, daß der allgemein L-förmig abge
winkelte Innenumfangsabschnitt (45) des ersten ringför
migen Bauteils (44) und der ebene Innenumfangsabschnitt
(47) des zweiten ringförmigen Bauteils (46) miteinander
zusammen eine Ringkehle (49) abgrenzen und daß der äuße
re umlaufende Ringbund (58) des bewegbaren Bauteils
(50) in dieser Ringkehle gehalten sowie Berührungen mit
den Innenflächen des allgemein L-förmig abgewinkelten
Innenumfangsabschnitt (45) und des ebenen Innenumfangs
abschnitts (47), die die Ringkehle abgrenzen, ausgesetzt
ist.
7. Elastische Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bewegbare Bauteil (50) aus einem
ersten, allgemein zylindrischen Teil (60), das mit dem
äußeren umlaufenden Ringbund (58) versehen ist, sowie
einem zweiten, allgemein zylindrischen Teil (62), in
dessen Außenumfangsfläche eine schraubenförmige Kehle
(63) ausgebildet ist, besteht, daß das zweite zylindri
sche Teil (62) in das erste zylindrische Teil (60) der
art eingesetzt ist, daß die schraubenförmige Kehle (63)
von einer Innenumfangsfläche des ersten zylindrischen
Teils zur Ausbildung des Drosselkanals (64), welcher
die Druckaufnahmekammer (54) mit der Ausgleichkammer
(56) fluidseitig verbindet, verschlossen ist und daß
der umlaufende Ringbund (58) des bewegbaren Bauteils
(50) sich radial auswärts vom ersten zylindrischen Teil
erstreckt.
8. Elastische Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Stützglied (12)
ein Basisteil (20), das an einem zentralen Abschnitt
(23) am Aufbau eines Kraftfahrzeugs befestigt ist, und
ein Verstemmglied (22), das gegen ein äußeres Flansch
teil (18) des Basisteils verstemmt ist, umfaßt und daß
ein Außenumfangsabschnitt der flexiblen Membran (42),
Außenumfangsabschnitte des ersten sowie zweiten ring
förmigen Bauteils (44, 46) der Halteinrichtung (48) so
wie ein Teil des elastischen Körpers (26) unter Druck
zwischen dem Basisteil (20) sowie dem Verstemmglied
(22), welches gegen das Basisteil verstemmt ist, gehal
ten sind.
9. Elastische Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch wenigstens ein Begrenzungselement
(28), das zumindest teilweise in den elastischen Körper
(26) eingebettet ist und eine allgemein ringförmige
Gestalt hat.
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