DE3921108C1 - - Google Patents
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- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
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- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß der Gattung des
Oberbegriffs des Verfahrensanspruchs 1 und einen Extruder ge
mäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 9.
Aus der DE-OS 33 10 751 ist ein Verfahren zur Herstellung
eines extrudierten Polystyrolschaumes bekannt. In einen
Extruder wird ein Gemisch aus Polystyrol und einem Keimbil
dungsmittel eingespeist und aufgeschmolzen. In die Schmelze
wird anschließend ein Treibmittel und Wasser eingespritzt.
Anschließend wird das Gemisch aus einer ringförmigen Düse zu
einem Schlauch extrudiert, der aufgeschnitten, flachgelegt
und aufgewickelt wird.
Dieses Verfahren hat sich die Aufgabe gestellt, einen Polysty
rolschaum mit einer Kombination von großen und kleinen Zellen
zu schaffen.
Gleichmäßige Zellen können durch die Anwendung dieses Verfah
rens nicht hergestellt werden, weil eine gleichmäßige Vertei
lung des eingedüsten Wassers in die heiße, etwa 150-250°C
aufweisende Kunststoffschmelze nach diesem Verfahren nicht
durchführbar ist.
Aus der DE-AS 15 69 412 ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Schaumstoffes bekannt, bei dem die Schmelze über ein
rundes Blisterteil der Schnecke zu dünnen Schichten ausgeformt
wird, die in eine Treibmitteleinspritzzone hineinextrudiert
werden. Der Schmelzedruck stieg vor dem Blisterteil an, um in
Arbeitsrichtung hinter dem Blisterteil abzufallen.
Weiterhin ist aus der US-PS 39 02 704 bekannt, ein Treibmittel
durch Bohrungen in der Schnecke in die Schmelze einzudüsen.
Der Ausdüsungsvorgang des Treibmittels erfolgt in einem Extru
derbereich, in dem der Schmelzedruck gesenkt wurde.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen extrudierbaren, aufge
schäumten Kunststoff unter Verwendung von umweltverträglichen
Treibmitteln herzustellen. Insbesondere soll eine sehr feine
und gleichmäßige Verteilung von als zusätzliches Treibmittel
eingesetztem Wasser in eine Kunststoffschmelze erreicht wer
den.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des ersten
Patentanspruchs beanspruchten Merkmale gelöst. Weiterbildungen
dieser Merkmale werden in den Unteransprüchen zu dem ersten
Verfahrensanspruch offenbart.
Ein für die Durchführung des Verfahrens besonders geeigneter
Extruder wird in Patentanspruch 9 aufgezeigt.
Durch die Eindüsung von Satt- oder überhitztem Dampf anstelle
von Wasser in einen Extrusionsbereich abgesenkten Schmelze
druckes wird erreicht, daß der Dampf ohne Kondensatbildung in
das Extrudergehäuse eingedüst werden kann und somit als Dampf
mit der Schmelze vermischbar ist.
Die feine Verteilung des Dampfes wird erreicht, wenn die
Schmelze in dem Bereich des abgesenkten Druckes bzw. im druck
losen Bereich des Extrudergehäuses zu dünnen Schichten, Strän
gen oder dergleichen in eine Dampfatmosphäre hineinextrudiert
wird. Da die Schmelze bereits die Porenreglersubstanz, z. B.
Talkum, enthält, lagern sich jeweils an den feinverteilten
Talkumteilchen aber auch an der Schmelzeoberfläche Wasser
dampfmoleküle an. Bei einer erneuten Vermischung der dünnen
Schichten oder Stränge in den nachfolgenden Schneckengängen
erfolgt somit eine sehr feine Verteilung eines Dampfes in der
Schmelze.
Durch den erneuten Druckaufbau des mit der Schmelze vermisch
ten Dampfes, kondensiert der Dampf. Da Dampf ein gegenüber
Wasser sehr großes spezifisches Volumen aufweist (1673 dm3/kg
Dampf besitzt im kondensierten Zustand ein Volumen von 1,0437
dm3/kg bei 373 K), entstehen durch die Rückkondensierung
winzig kleine Wassertröpfchen, die somit mikroskopisch fein
verteilt in der Schmelze und an den Porenreglerteilchen ange
lagert vorliegen.
Diese superfeine Verteilung des Wasserdampfes wird durch Bil
dung von dünnen Schmelzeschichten bzw. Strängen usw. erheblich
begünstigt, die in die Wasserdampfatmosphäre hineinextrudiert
werden.
Auf diese Weise wird es erstmalig ermöglicht, Wasser in eine
Kunststoffschmelze äußerst homogen und sehr fein zu verteilen,
so daß eine sehr gleichmäßige Bläschenstruktur beim Aufschäu
men der Schmelze durch die Verdampfung der Wassertropfen bei
dem eintretenden Druckabfall am Düsenaustritt erreicht wird.
Der Aufschäumvorgang selbst wird durch ein Treibmittel, z. B.
Stickstoff (N2) unterstützt.
Nachdem der Wasserdampf in der druckverminderten Injektions
zone des Extrudergehäuses eingedüst und eingemischt und er
neut ein Schmelzedruck, z. B. durch eine Verringerung des
Gangvolumens der Schneckengänge, aufgebaut und die Konden
sierung des Wasserdampfes zu mikroskopisch kleinen Tröpfchen
durchgeführt worden ist, wird in die Schmelze das eigentliche
Treibmittel, z. B. N2, mit einem den Schmelze- und Dampfdruck
übersteigenden Druck, eingedüst. Der Stickstoff lagert sich
bevorzugt an die winzigen Wassertröpfchen an. Die Schmelze
wird anschließend mit dem Treibmittel homogen vermischt, ge
kühlt und zu einem Schlauch extrudiert.
Beim Austritt aus der Ringdüse verdampft das in der Schmelze
vermischte Wasser aufgrund der Druckreduzierung, so daß wie
der Wasserdampf mit einem, um ein zigfach vergrößertes Volumen
entsteht und die kleinen Zellen gebildet werden. Durch das
Verdampfen des Wassers wird den durch das Treibmittel und den
Verdampfungsvorgang gebildeten winzigen Zellen Wärme entzogen,
so daß ein Verfestigungsvorgang der Zellwände einsetzt. Die
Zellen werden stabilisiert, was ein weiterer Vorteil des ein
gesetzten Dampfes als zusätzliches Treibmittel ist.
Der Stickstoff als Treibmittel hilft die Zellen stabil zu hal
ten, da der Dampf bzw. das Wasser nach dem Verdampfungsvorgang
beim Austritt des Schaumes aus der Düse erneut in den Zellen
kondensiert und wiederum nur ein winziges Volumen für sich be
ansprucht (1673 dm3/kg Dampfvolumen wird reduziert auf
1,0437 dm3/kg Wasservolumen).
Gleichzeitig expandiert der Stickstoff beim Austritt aus der
Düse. Die durch den Verdampfungsvorgang des Wassers (ebenfalls
beim Düsenaustritt) entstandenen Zellen werden durch den eben
falls expandierenden Stickstoff davor bewahrt, zusammenzufal
len. Der Stickstoff wirkt somit als Innendruckstabilisator der
gebildeten Zellen.
Ein weiterer Vorteil eines nach dem erfindungsgemäßen Verfah
ren hergestellten Schaumes besteht darin, daß durch die
mikroskopisch kleinen, wieder kondensierten Wassertröpfchen in
dem aufgeschäumten und bereits verfestigten Kunststoff ein
Nachschäumvorgang durch eine erneute Aufheizung des Schaumes
auf über 100°C durchführbar ist. In einem solchen Fall werden
die winzigen Wassertröpfchen, z. B. durch Beaufschlagung des
Schaumes mit Mikrowellenenergie, erneut in die Dampfphase um
gewandelt, wodurch der Innendruck in den Zellen sich erhöht.
Wenn dann die Zellwände auf den Erweichungspunkt des Kunst
stoffes erwärmt werden, expandieren die Zellen ohne zu plat
zen.
Durch diese Maßnahme wird nochmals das Raumgewicht des Schau
mes auf sehr einfache Weise verringert, wodurch die Anwen
dungsmöglichkeiten des Schaumes erheblich erweitert werden.
Außerdem werden durch den Nachschäumvorgang Spannungen in dem
extrudierten Kunststoff aufgehoben, die beim Extrudieren des
Schaumstoffschlauches in den Kunststoff eingefroren wurden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand eines in der Zeich
nung schematisiert dargestellten, eine Aufschmelzzone 1, eine
Druckaufbauzone 1 a, eine Injektionszone 2, eine Treibmittel
einspritzzone 3 und eine Kühl- und Austragszone 4 aufweisenden
Extruders 5 erläutert.
Die mit einem Porenregler bzw. Nukleierungsmittel angereicher
ten Polystyrolgranulate werden in einen Trichter 6 eingegeben,
und durch die in dem Extrudergehäuse 7 rotierende Schnecke 8
aufgeschmolzen. Der Aufschmelzvorgang ist etwa in dem Extru
derabschnitt 1 beendet. In der Zone 1 a wird dann ein Schmelze
druck bis max. 400 bar aufgebaut.
Danach wird die Schmelze über den Blister 9, der einen dünnen
Ringspalt 10 zwischen seinem Rand und der Zylinderinnenfläche
bildet, gepreßt, so daß sehr dünne Schmelzeschichten in die
Injektionszone 2 gelangen, die tiefe Schneckengänge 11 auf
weist. Der Schmelzedruck wird soweit abgesenkt, daß trocken
gesättigter oder überhitzter Dampf eingespritzt werden kann.
In der druckreduzierten Injektionszone 2 wird durch nicht im
Detail dargestellte Einspritzdüsen 12 Wasserdampf mit einer
Temperatur von kleiner oder gleich 260°C in die Schmelze
eingedüst, der sich sofort
an die freigelegten hygroskopischen Talkumteilchen (Porenreg
ler) in den dünnen, durch den Ringspalt 10 gebildeten Schmel
zeschichten anlagert.
In der Injektionszone 2 werden dann die Schmelzeschichten
durch die rotierende Schnecke mit dem Dampf vermischt und es
wird in der Treibmitteleinspritzzone 3 erneut ein Schmelze
druck von etwa 280 bar aufgebaut.
Durch diesen Druckaufbau und/oder durch eine geringe Schmelze
temperaturabsenkung kondensieren die an die Porenreglerteil
chen (Talkum) und der Schmelzeoberfläche angelagerten Wasser
dampfmoleküle, wodurch eine enorme Volumenreduzierung des
Dampfes eintritt und wodurch somit eine mikroskopisch feine
Verteilung des zu Wasser kondensierten Dampfes in der Schmelze
erreicht wird.
In die Schmelze wird dann durch angedeutete Düsen 13 Stick
stoff als Treibmittel mit einem den Dampfdruck des Wassers und
des Schmelzedruckes übersteigenden Druck von etwa 170-300
bar eingedüst, der sich vorzugsweise an die winzigen Wasser
tröpfchen anlagert, so daß auch die Verteilung des Stickstof
fes noch verbessert wird.
Die mit Stickstoff und Wasser angereicherte Schmelze wird in
der Kühl- und Austragszone 4 einem durch die Schneckenrotation
bewirkten intensiven Misch- und Kühlvorgang unterworfen und
in den Extrusionskopf 14 gefördert.
In der Zone 4 wird das Gemisch auf ca. 150°C durch eine
Schneckenkühlung abgekühlt, die unterstützt wird durch die
Kühlung des Extrudergehäuses in diesem Bereich. Im Kopf 14
herrscht etwa ein Druck von 100 bar.
Aus dem Kopf 14 tritt dann die Schmelze aus der Ringdüse 15
aus und schäumt unmittelbar nach dem Austritt zu einer, einen
Schlauch 16 bildenden Schicht auf.
Durch das sofortige Entspannen der Schmelze am Düsenaustritt
15 verdampfen aufgrund der Schmelzetemperatur von etwa 150°C
die winzigen Wassertröpfchen, so daß eine enorme Volumenver
größerung eintritt. Der Stickstoff dehnt sich ebenfalls aus
und bildet Zellen. Bei der Verdampfung von Wasser wird jeder
Zelle Wärme entzogen und die Zellwände somit verfestigt.
Durch das Herunterkühlen des Schlauches 16 beim Austritt aus
der Düse kondensiert unter erheblicher Volumenskontraktion das
am Düsenaustritt erneut verdampfte Wasser und der Stickstoff
übernimmt die Funktion der Zellwandstabilisierung.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
beschrieben.
Es wurden 99,5 kg Polystyrol mit 0,5 kg Talkum homogen ver
mischt und in den Extruderabschnitt 1 eindosiert und konti
nuierlich aufgeschmolzen. Es wurden 237 dm3 H2O-Dampf mit
10 bar und 250°C in die Injektionszone 2 kontinuierlich durch
die Düsen 12 eingedüst. In der Injektionszone stellte sich ein
Druck von 10 bar ein. Die Schmelze wurde über den Blister 9 zu
dünnen Schichten ausgepreßt und in die Wasserdampfatmosphäre
in der Injektionszone 2 hineinextrudiert.
Nach erfolgter Vermischung der dünnen Schmelzeschichten mit
dem eingedüsten Dampf wurde 0,5 kg/h Stickstoff mit einem
Druck von 300 bar durch die Düse 13 in die Schmelze eindo
siert. In der Zone 4 wurde ein Druck von 100 bar und durch
eine Zylinder- und Schneckenkühlung eine Temperatur von 150°
C eingestellt. Anschließend wurde die Schmelze durch den
Ringspalt 15 aufgeschäumt.
Das Raumgewicht des Schaumstoffes betrug 81 kg/m3, was als
ein sehr guter Wert angesehen werden muß. Derartige Raum
gewichte ließen sich auch mit anderen Polystyrolsorten erzie
len, was durch eine Versuchsserie mit unterschiedlichen PS-
Sorten, jeweils geschäumt mit N2 und Wasserdampf, bestätigt
wurde.
Noch bessere Ergebnisse hinsichtlich des erzielten Raumgewich
tes wurden erzielt, wenn anstelle des den Ringspalt 10 bilden
den Blisters 9 eine Lochscheibe 18 mit sehr kleinen Löchern
eingesetzt wurde, wodurch eine noch bessere Dampfverteilung an
die winzigen Schmelzestränge erreicht wurde.
Bezugszeichenliste
1 Aufschmelzzone
1 a Druckaufbauzone
2 Injektionszone
3 Treibmitteleinspritzzone
4 Kühl- und Austragszone
5 Extruder
6 Trichter
7 Extrudergehäuse
8 Schnecke
9 Blister
10 Ringspalt
11 Schneckengangvolumen
12 Einspritzdüsen
13 Düsen
14 Extrusionskopf
15 Ringdüse (Düsenaustritt)
16 Schlauch
17 Gangvolumen
18 Lochscheibe
1 a Druckaufbauzone
2 Injektionszone
3 Treibmitteleinspritzzone
4 Kühl- und Austragszone
5 Extruder
6 Trichter
7 Extrudergehäuse
8 Schnecke
9 Blister
10 Ringspalt
11 Schneckengangvolumen
12 Einspritzdüsen
13 Düsen
14 Extrusionskopf
15 Ringdüse (Düsenaustritt)
16 Schlauch
17 Gangvolumen
18 Lochscheibe
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen eines extrudierten,
thermoplastischen Kunststoffschaumes durch Ein
speisen des Kunststoffes zusammen mit einer
Porenreglersubstanz in einen, eine Aufschmelz
zone, eine Druckaufbauzone, eine Injektionszone,
eine Treibmitteleinspritzzone und eine Kühl- und
Austragszone aufweisenden Extruder, Aufschmelzen
des Kunststoffes und Eindüsen eines Treibmittels
und Wasser in die Kunststoffschmelze,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der, in Arbeitsrichtung hinter einem Stau teil angeordneten Injektionszone durch die Wandung des Extruderzylinders Sattdampf oder überhitzter Dampf mit einer Temperatur in etwa gleich der Schmelzetemperatur eingedüst wird,
daß die Schmelze in dünne Schichten oder Stränge über das Stauteil in die Dampfatmosphäre in der Injektionszone hineinextrudiert wird,
daß der Schmelzedruck in Arbeitsrichtung vor dem Stauteil höher eingestellt wird als der Dampf druck des überhitzten Dampfes in Arbeitsrichtung hinter dem Stauteil und
daß der Druck des Schmelzedampfgemisches in der anschließenden Treibmittelinjektionszone auf einen Druck oberhalb des Kondensationsdruckes des Dampfes eingestellt wird.
daß in der, in Arbeitsrichtung hinter einem Stau teil angeordneten Injektionszone durch die Wandung des Extruderzylinders Sattdampf oder überhitzter Dampf mit einer Temperatur in etwa gleich der Schmelzetemperatur eingedüst wird,
daß die Schmelze in dünne Schichten oder Stränge über das Stauteil in die Dampfatmosphäre in der Injektionszone hineinextrudiert wird,
daß der Schmelzedruck in Arbeitsrichtung vor dem Stauteil höher eingestellt wird als der Dampf druck des überhitzten Dampfes in Arbeitsrichtung hinter dem Stauteil und
daß der Druck des Schmelzedampfgemisches in der anschließenden Treibmittelinjektionszone auf einen Druck oberhalb des Kondensationsdruckes des Dampfes eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Injektionszone der injizierte, ge
sättigte oder überhitzte Wasserdampf eine Tempe
ratur von 120-300°C und die Kunststoffschmelze
eine Temperatur von 115-290°C aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelze durch Extrudieren über einen,
einen freien Ringspalt bildenden, zwischen
Schneckenförderteilen angeordneten Blister zu
dünnen Schichten ausgeformt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelze durch Extrudieren durch eine
zwischen Schneckenförderteilen angeordnete Loch
scheibe zu dünnen Strängen ausgeformt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmelzedruck in Arbeitsrichtung vor dem
Stauteil auf 200-400 bar und der Dampfdruck in Ar
beitsrichtung hinter dem Stauteil auf 1 bis 60 bar
eingestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmelzedruck in der Injektionszone bei
der Verarbeitung von Polystyrol mit 200-280°C
auf unter 60 bar je nach Temperatur der Schmelze
abgesenkt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmelzedruck in der Injektionszone bei
der Verarbeitung von Polyäthylen mit 130-200°C
auf unter 16 bar je nach Temperatur der Schmelze
abgesenkt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck des Polystyrolschmelze-Dampfge
misches in der in Arbeitsrichtung nachfolgenden
Treibmitteleinspritzzone auf 150-280 bar erhöht
wird, und
daß der Druck in der Kühl- und Austragszone höher
eingestellt wird als der Dampfdruck in dieser Zone.
9. Extruder zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, aufgeteilt in eine Aufschmelzzone (1),
eine Druckaufbauzone (1 a), eine Injektionszone (2),
eine Treibmitteleinspritzzone (3) und eine Kühl-
und Austragszone (4), bestehend aus einer in einem
Hohlzylinder angeordneten, antreibbaren, aus ver
schiedenen Schneckenabschnitten in den einzelnen
Zonen (1, 1 a, 2, 3, 4) sich zusammensetzenden Homo
genisierschnecke (8) und mit in den Hohlzylinder ge
führten Einspritzdüsen (12, 13) für verschiedene
Treibmittel,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektionszone (2) als Dampfinjektions
zone mit Einspritzdüsen (12) für Wasserdampf und mit
einem, gegenüber dem Extrusionsvolumen in der Druck
aufbauzone (1 a) vergrößerten freien Extrusions
volumen ausgebildet ist.
10. Extruder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Extrusionsvolumen in der Injek
tionszone (2) etwa um das 2- bis 5fache gegen
über dem freien Extrusionsvolumen in der Druck
aufbauzone (1 a) vergrößert ausgebildet ist.
11. Extruder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergrößerung des freien Volumens in der
Injektionszone (2) durch eine Schneckengangtie
fenvergrößerung (17, 11) gebildet wird.
12. Extruder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erhöhte Schmelzedruck in der Druckaufbau
zone (1 a) gebildet wird durch Schneckenteile mit
Schneckengängen (17), die gegenüber den Schnec
kengängen (11) in der nachfolgenden Injektions
zone eine um das 2- bis 5fache verminderte Gang
tiefe aufweisen, und
daß zwischen beiden Schneckenabschnitten ein Stau
teil (9) angeordnet ist.
13. Extruder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Arbeitsrichtung unmittelbar vor der In
jektionszone (2) ein als Blister (9), als Loch
scheibe (18), als Rückfördergewinde mit eingekerbten
Schneckenstegen oder dergleichen ausgebildetes,
dünne Schmelzeschichten oder Stränge formendes
Stauteil angeordnet ist.
14. Extruder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Extruder als gleich- oder gegensinnig ro
tierender, kämmender Doppelschneckenextruder aus
gebildet ist.
Priority Applications (4)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3921108C1 true DE3921108C1 (de) | 1990-06-07 |
Family
ID=6383732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3921108A Expired - Lifetime DE3921108C1 (de) | 1989-06-28 | 1989-06-28 |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5089193A (de) |
JP (1) | JPH0794141B2 (de) |
DE (1) | DE3921108C1 (de) |
GB (1) | GB2233929B (de) |
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