DE3919457A1 - Standbild-videokamera - Google Patents
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- H04N25/00—Circuitry of solid-state image sensors [SSIS]; Control thereof
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Landscapes
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- Transforming Light Signals Into Electric Signals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Standbild-Videokamera (eine elek
tronische Standbildkamera), die eine Einzelbildaufzeichnung
(Einzelbild-Fotografie) unter Verwendung eines Verschlusses
durchführen kann.
Der Begriff "Einzelbildaufzeichnung" wird zur Unterscheidung
von dem Begriff "Feldaufzeichnung" gebraucht. Bei der Feld
aufzeichnung wird ein Einzelbild (ein Bild) eines Bildes
unter Verwendung eines Feldes eines Videosignals ausgedrückt,
und ein Feld eines Standbild-Videosignals wird auf einem
Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet, um ein Einzelbild eines
Bildes aufzuzeichnen. Andererseits wird bei der Einzelbild-
Aufzeichnung ein Einzelbild eines Bildes ausgedrückt unter
Verwendung eines ersten und eines zweiten Feldes, für insgesamt
zwei Felder (eines Einzelbildes) eines Standbild-Videosignals
bei der vernetzten Abtastung, und es wird ein Standbild-Video
signal zweier Felder pro Einzelbild-Bild auf dem Aufzeichnungs
medium aufgezeichnet.
Bei einer Standbild-Videokamera ist es möglich, die Speicher
zeit einer elektrischen Ladung in einem elektronischen Fest
körper-Abbildungsgerät unter Verwendung eines Verschlusses
zu steuern. Da das Speichern der elektrischen Ladung in dem
Abbildungsgerät während der Zeit durchgeführt wird, in der
der Verschluß offen ist (also während der Belichtungszeit),
ist zu diesem Zeitpunkt ein Auslesen von dem Bildaufnahmegerät
verboten. Wenn der Verschluß geschlossen ist (also wenn die
Belichtung aufhört), wird die Ladung aus dem Abbildungsgerät
mit vorbestimmter Zeitvorgabe ausgelesen, und das gelesene
Standbild-Videosignal wird auf einem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet (einschließlich einer Magnetplatte und eines
Halbleiterspeichers).
In einem Abbildungsgerät wird zu jeder Zeit ein Dunkelstrom
erzeugt. Der Dunkelstrom hat zur Folge, daß im Verlaufe der
Zeit fortwährend Ladung gespeichert wird, unabhängig davon,
ob das Abbildungsgerät belichtet wird oder nicht. Der Pegel
des Dunkelstroms variiert in Abhängigkeit von der Ladungs
speicherzeit.
Bei der Einzelbild-Aufzeichnungs-Betriebsweise einer Standbild-
Videokamera wird das Auslesen des Videosignals (der gespeicher
ten Ladung) aus dem Abbildungsgerät durch vernetzte Abtastung
durchgeführt, so daß ein Standbild-Videosignal zweier Felder
mit einem Feld zur Zeit ausgelesen wird. Andererseits existiert
im allgemeinen ein Unterschied eines vertikalen Abtastinter
valls zwischen der Speicherzeit des Dunkelstroms in dem ersten
Feld und der Speicherzeit des Dunkelstroms in dem zweiten
Feld. Dies führt dazu, daß ein Unterschied entsteht zwischen
den Pegeln dieser Dunkelströme, und daß daher ein beträcht
licher Unterschied zwischen den Helligkeitspegeln der beiden
Felder der Videosignale auftritt, die ein Einzelbild bilden.
Wenn ein einen derartigen Dunkelstrom aufweisendes Videosignal
auf einem Aufzeichnungmedium aufgezeichnet wird, besteht
die Gefahr, daß Momentanschwankungen ("Flicker") erzeugt
werden, wenn das Signal für die Anzeige auf einem Anzeige
gerät zurückgespielt wird, beispielsweise einer CRT (Kathoden
strahlröhre), und dies führt zu einem unvorteilhaften Bild.
Dies wird nachstehend unter Bezug auf Fig. 7 eingehender
beschrieben. Das Auslesen aus einem elektronischen Festkörper-
Abbildungsgerät wird durch Auslesen eines ersten Feldes (Feld
A) in Reaktion auf ein Feldverschiebungssignal FSA und eines
zweiten Feldes (Feld B) in Reaktion auf ein Feldverschiebungs-
signal FSB durchgeführt. Diese Feldverschiebungssignale FSA,
FSB werden alternierend mit einer festen Periode erzeugt.
Ein Feldverschiebungs-Einsatzsignal steuert, ob ein
Auslesen von dem Abbildungsgerät in Reaktion auf die Feldverschiebungssignale
FSA, FSB möglich gemacht wird oder nicht.
Das Signal nimmt einen H-Pegel an, um das Auslesen während
der Zeit unmöglich zu machen, in welcher der Verschließ offen
ist (also während der Zeit, in welcher ein Verschluß-geschlossen-Signal
auf dem H-Pegel liegt). In dem Beispiel von
Fig. 7 wird nur das Auslesen in dem Feld B unmöglich gemacht
(das Ausschaltsignal FSB wird durch die gestrichelte Linie
b angedeutet), so daß ein Dunkelstrom i DARKB im Feld B weiterhin
fortwährend ansteigt, ohne abgeführt zu werden. Daher
wird bei dem Auslesen und Aufzeichnen (dem Intervall, während
dessen das Signal REC auf dem H-Pegel ist), welches nach
Schließen des Verschlusses durchgeführt wird, Probleme
in der Hinsicht auftreten, daß der Pegel des Dunkelstroms
i DARKB, der in dem Lesesignal des Feldes B enthalten ist,
höher wird als der des Dunkelstroms i DARKA in dem Lesesignal
des Feldes A.
Es ist bekannt, daß ein Verschmierungsrauschen dem Videosignal
überlagert ist, wenn ein CCD-Bildsensor als Abbildungsgerät
verwendet wird. Das der Verschmierung zuzuschreibende Rauschen
wird auf solche Weise bewirkt, daß genau dann, wenn Licht
auf den lichtempfangenden Abschnitt auftritt, Licht insbesondere
im Infrarotbereich, unnötige elektrische Ladung in anderen
Abschnitten als dem lichtempfangenden Abschnitt induziert,
beispielsweise in dem Substratabschnitt des CCD-Bildsensors,
und die derart erzeugte Ladung wird in den Übertragungsweg
eingemischt.
Um durch Verschmierung erzeugtes Rauschen zu eliminieren,
umfaßt ein wirksames Verfahren ein Löschen des Übertragungs
weges bei Beendigung der Belichtung, um überschüssige elek
trische Ladung von dem Übertragungsweg zu entfernen, gefolgt
von einer Übertragung der in dem lichtempfangenden Abschnitt
angesammelten Ladung auf den Übertragungsweg (also Auslesen
des Signals).
In vorteilhafter Weise wird gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Standbild-Videokamera zur Verfügung gestellt, die eine
Einzelbildaufzeichnung unter Verwendung eines Verschlusses
vornehmen kann, wobei die Kamera so ausgebildet ist, daß
kein Unterschied zwischen Dunkelströmen erzeugt wird, die
in zwei aufeinander folgenden Auslesefeldern eines Standbild-
Videosignals enthalten sind, welches ein Einzelbild darstellt.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in
der Bereitstellung einer Standbild-Videokamera, bei welcher
dann, wenn eine Anordnung so getroffen wird, daß Momentan
störungen in einem zurückgespielten Bild nicht erzeugt werden,
dadurch, daß sichergestellt wird, daß kein Unterschied zwischen
Dunkelströmen erzeugt wird, Verschmierungs-Rauschen zur selben
Zeit eliminiert werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die voranstehenden
Vorteile erreicht durch Bereitstellung einer Standbild-Video
kamera, welche ein elektronisches Festkörper-Abbildungsgerät
aufweist, von welchem durch vernetzte Abtastung ein Auslesen
erfolgen kann, einen Verschluß zum Steuern des Auftreffens
des Lichtbildes eines Objekts auf das Festkörper-Abbildungs
gerät, eine Einrichtung zum Steuern des Auslesens mit ver
netzter Abtastung in dem elektronischen Festkörper-Abbildungs
gerät durch alternierende Erzeugung von Feldverschiebungs
signalen erster und zweiter Felder in einer vorbestimmten
Periode, und eine Ausschalt- oder Verhinderungseinrichtung
zum Verhindern des Auslesens durch die Feldverschiebungs
signale zumindest dann, während der Verschluß offen ist,
wobei die Verhinderungseinrichtung so arbeitet, daß gleiche
Zahlen (einschließlich 0) der Feldverschiebungssignale der
ersten und zweiten Felder verhindert werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Zeit, während der
ein Auslesen von dem Festkörper-Abbildungsgerät verhindert
ist, einschließlich der Zeit, während der Verschluß offen
ist, so gesetzt, daß diese in den ersten und zweiten Feldern,
die ein Einzelbild ausbilden, gleich ist. Im Ergebnis sind
dann, selbst wenn im Verlauf der Zeit der Dunkelstrom zu
nimmt, die Größen der Dunkelströme in diesen Feldern im wesent
lichen gleich. Die Dunkelstromkomponenten, die in den Standbild-
Videosignalen enthalten sind, die aus dem Abbildungsgerät
ausgelesen und auf dem Speichermedium gespeichert werden,
sind in den ersten und zweiten Feldern im wesentlichen gleich.
Daher wird praktisch keine Momentanstörung auf der Grund
lage eines Unterschiedes zwischen Dunkelströmen erzeugt,
wenn aufgezeichnete Standbild-Videosignale zurückgespielt
und auf einer Anzeigeeinheit angezeigt werden. Das sich er
gebende Bild ist daher vorteilhaft und einfach zu betrachten.
Weiterhin werden gemäß der vorliegenden Erfindung Einfeld
verschiebungssignale oder Zweifeldverschiebungssignale für
die ersten und zweiten Felder unmittelbar nach Schließen
des Verschlußes durch die Verhinderungseinrichtung außer
Kraft gesetzt. Selbstverständlich wird selbst in diesem Fall
die Zeit, während der ein Auslesen von dem Festkörper-Ab
bildungsgerät verhindert wird, einschließlich der Zeit, während
der der Verschluß offen ist, so gesetzt, daß sie in den ersten
und zweiten Feldern, die ein Einzelbild bilden, gleich ist.
Da das Auslesen einer Signalladung von dem Abbildungsgerät
in zumindest einem vertikalen Abtastintervall unmittelbar
nach Schließen des Verschlusses (Ende der Belichtung) ver
hindert wird, kann der Ladungsübertragungsweg in dem Abbildungs
gerät gelöscht werden. Dies ermöglicht es, Verschmierungs
rauschen zu eliminieren.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell
ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere
Vorteile und Merkmale hervorgehen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des elektrischen
Aufbaus einer Standbild-Videokamera unter Verwendung
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des Betriebs
der elektrischen Schaltung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild mit einer Darstellung des Auf
baus einer Standbild-Videokamera zur Erläuterung einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Ansicht zur Erläuterung des Aufbaus
eines CCD-Bildsensors, der in einer Standbild-Video
kamera verwendet wird;
Fig. 5 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des Betriebs
in einem Fall, in welchem die Belichtungszeit innerhalb
von IV liegt;
Fig. 6 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des Betriebs
in einem Fall, in welchem die Belichtungszeit größer
ist als IV und kleiner als 2V; und
Fig. 7 ein Zeitablaufdiagramm entsprechend Fig. 2 zur Er
läuterung des Betriebs der konventionellen Standbild-
Videokamera.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild mit einer Darstellung des
elektrischen Aufbaus einer Standbild-Videokamera unter Ver
wendung der vorliegenden Erfindung, und ist erforderlich
zur Beschreibung der Erfindung, und Fig. 2 ist ein Zeitab
laufdiagramm zur Erläuterung von Signalen, die mit der in
Fig. 1 dargestellten Standbild-Videokamera zusammenhängen.
Der Gesamtbetrieb der Standbild-Videokamera erfolgt unter
Steuerung einer Systemsteuereinheit 10, die derartige Einzel
teile wie ein CPU, einen Speicher und die erforderlichen
Schnittstellenschaltungen enthält. Eine Video-Floppydisk
1, die als magnetisches Aufzeichnungsmedium dient, ist mit
zahlreichen (beispielsweise 50) kreisförmigen, konzentrisch
angeordneten Spuren versehen, die einen Spurenabstand von
beispielsweise 100 µm aufweisen. Auf einer oder zwei Spuren
wird durch Bildverarbeitung ein Feld oder ein Einzelbild
eines frequenzmodulierten Farb-Standbild-Videosignals magnetisch
aufgezeichnet (einschließlich Luminanz- und Chrominanz-Signale
usw.). Die 50 konzentrisch auf der magnetischen Aufzeichnungs
oberfläche der Magnetscheibe 1 angeordneten Spuren sind fort
laufend von Nr. 1 bis Nr. 50 durchnumeriert, beginnend auf
der Außenseite der Scheibe.
Ein Scheibenmotor zum Drehantrieb der Video-Floppydisk 1
wird durch eine Servosteuerungsschaltung 5 gesteuert. Im
einzelnen wird die Drehgeschwindigkeit (Umdrehungen pro Minute)
des Scheibenmotors 3 durch einen Frequenzgenerator 4 nachge
wiesen, der ein Nachweissignal abgibt, dessen Frequenz der
Drehgeschwindigkeit des Motors 3 proportional ist. Dieses
Signal geht in die Servosteuerschaltung 5 ein. Auf der Grund
lage eines Referenztaktsignals mit einer festen Frequenz
und des Nachweissignals, welches vom Detektor 4 hereinkommt,
steuert die Servosteuerschaltung 5 den Motor 3 so, daß dieser
mit einer festen Drehgeschwindigkeit (beispielsweise 3600
Umdrehungen pro Minute) dreht. Die Servosteuerungsschaltung
5 stellt auch die Funktionen des Startens und Anhaltens des
Motors 3 in Abhängigkeit von einem Befehl von der System
steuereinheit 10 zur Verfügung.
Ein Magnetkopf 2 (von dem zwei voneinander beabstandet in
zueinander benachbarten Spuren vorgesehen sind, um eine Einzel
bildaufzeichnung zu ermöglichen) für den Zweck des Einschreibens
von Standbild-Videosignalen eines abgebildeten Objekts auf
vorbestimmte Spuren der Video-Floppydisk 1 ist so gehaltert,
daß er frei in Radialrichtung der Video-Floppydisk 1 bewegbar
ist, und sein Vorschub wird in derselben Richtung durch ein
nicht dargestelltes Übertragungsantriebssteuergerät gesteuert.
Letzteres umfaßt einen Schrittmotor und einen Treiber für
den Schrittmotor. Die Systemsteuereinheit 10 stellt dem Über
tragungstreibersteuergerät Instruktionen bezüglich der Richtung
und des Ausmaßes des Vorschubs des Magnetkopfes 2 zur Verfügung.
Nahe dem Kern der Video-Floppydisc 1 ist ein Phasendetektor
6 angeordnet, um einen Leckfluß von einem eingespannten Permanent
magnet nachzuweisen und ein Phasennachweissignal auszugeben,
wenn die Video-Floppydisk in einer vorbestimmten Winkellage
ankommt. Das Ausgangssignal des Phasendetektors 6 wird in
seiner Signalform geformt durch eine Phasenimpulsgenerator
schaltung (Signalformerschaltung) 7, deren Ausgangssignal
ein Phasenimpuls PG ist, der der Systemsteuerschaltung 10
und einer Zeitgebergeneratorschaltung 18 zugeführt wird.
Ein Phasenimpuls PG wird bei jeder Umdrehung der Video-Floppy
disk 1 erzeugt. Wenn sich die Video-Floppydisk 1 mit konstanter
Geschwindigkeit dreht (3600 Umdrehungen pro Minute), so ist
die Periode des Phasenimpulses PG gleich 1/60 Sekunden, was
IV entspricht (einem vertikalen Abtastintervall).
Das optische Abbildungssystem umfaßt ein Linsenabbildungs
system (nicht dargestellt) zum Abbilden eines Objekts, eine
Blende (nicht dargestellt) und einen Verschluß 11. Das Lösen
der Verriegelung vorderer und hinterer Vorhänge des Verschlusses
11 wird ebenso wie das Spannen des Verschlusses durch eine
Verschlußantriebseinheit 16 durchgeführt, welche einen Ver
schlußmotor umfaßt. Die Verschlußantriebseinheit 16 wird
durch die Systemsteuereinheit 10 gesteuert. Im einzelnen
legt die Systemsteuereinheit 10 ein Verschlußsteuersignal
TS an die Verschlußsteuereinheit 16 an. Das SteuersignaI
TS wird mit vorbestimmter Zeitvorgabe ausgegeben, wie nach
stehend beschrieben wird, nach dem Niederdrücken eines Ver
schlußausIöseknopfes (nicht dargestellt), und nimmt während
einer Belichtungszeit ts einen H-Pegel an. Die Verschluß
antriebseinheit 16 löst die Verriegelung des vorderen Vorhangs
(Schirm) an der Vorderkante des Steuersignals TS, um ein
Laufen des vorderen Vorhangs zu veranlassen, löst die Ver
riegelung des rückwärtigen Vorhangs bei der Hinterkante des
Signals TS, und dann läuft dieser Vorhang. Die Verschluß
antriebseinheit 16 gibt ein Verschluß-Schließsignal
ab, welches den H-Pegel von dem Moment an annimmt, in welchem
die Verriegelung des vorderen Vorhangs gelöst wird, bis zu
dem Moment, in weIchem die Bewegung des hinteren Vorhangs
endet. Dieses Signal wird an die Systemsteuereinheit 10 und
ein ODER-Gatter 23 angelegt, welches nachstehend beschrieben
ist.
Ein Festkörper-Abbildungsgerät 12 für die drei Primärfarben,
welches einen zweidimensionalen Abbildungszellen-Array auf
weist, beispielsweise ein CCD, ist in der Brennebene des
optischen Abbildungssystems angeordnet. Das Abbildungsgerät
12 ist so ausgebildet, daß eine gespeicherte Ladung eines
Einzelbildes (zweier Felder) durch vernetzte Abtastung aus
gelesen werden kann. Ein Beispiel hierfür ist ein Abbildungs
gerät des Zwischenlinien-Übertragungstyps. Der Dunkelstrom
des Abbildungsgeräts oder von Bilddaten, die während der
Öffnung des Verschlußes 11 angesammelt wird, wird als ein
serielles Videosignal unter der Steuerung einer Lesesteuer
schaltung 17 ausgelesen, die verschiedene Zeitgebersignale
verwendet, die von der Zeitgebergeneratorschaltung 18 erzeugt
werden.
Die Zeitgebergeneratorschaltung 18 erzeugt ein vertikales
Referenzsignal VD, welches mit dem Eingangsphasenimpuls PG
synchronisiert ist, jedoch dem Impuls PG geringfügig nach
läuft. Das Referenzsignal VD wird an die Systemsteuereinheit
10 angelegt. Die Systemsteuereinheit 10 führt unterschiedliche
Arten der Steuerung aus unter Verwendung des Referenzsignals
VD und des Phasenimpulses PG als Referenz-Zeitvorgabe.
Die Zeitsteuergeneratorschaltung 18 erzeugt ein Feldverschiebungs
signal FSA eines ersten Feldes (Feld A), welches dem vertikalen
Referenzsignal VD geringfügig nachläuft und eine Periode
aufweist, die doppelt so groß ist wie die des Phasenimpulses
PG, erzeugt ein Feldverschiebungssignal FSB eines zweiten
Feldes (Feld B), und ein Feldindexsignal FI. Die Feldver
schiebungssignale FSA, FSB, von denen jedes eine Periode
aufweist, die doppelt so groß ist wie die des Phasenimpulses
PG, und die sich alternierend mit der Periode des Impulses
PG wiederholen, werden an die Lesesteuerschaltung 17 über
Verhinderungstore 21, 22 angelegt, welche nachstehend be
schrieben sind. Das Feldindexsignal FI ändert wiederholt
den Zustand zwischen dem H- und dem L-Pegel, jedesmal, wenn
die Feldverschiebungssignale FSA, FSB erzeugt werden. Wenn
das Signal FI auf dem L-Pegel liegt, repräsentiert dies ein
Lesen des Feldes A; wenn es sich auf dem H-Pegel befindet,
repräsentiert dies ein Lesen des Feldes B. Das Signal FI
wird an die Lesesteuerschaltung 17 und die Systemsteuereinheit
10 angelegt. Es kann eine derartige Anordnung erfolgen, daß
die Signale FSA, FSB und FI durch die Lesesteuerschaltung
17 anstelle durch die Zeitgebergeneratorschaltung erzeugt
werden.
Die Zeitgebergeneratorschaltung 18 erzeugt ein vertikales
Sychronisationssignal Vsync und ein horizontales Synchronisationssignal
Hsync zum Auslesen der Bilddaten aus dem Ab
bildungsgerät 12. Diese Synchronisiersignale gelangen in
die Lesesteuerschaltung 17.
Wenn das Abbildungsgerät 12 vom Zwischenlinien-Typ ist, werden
angesammelte elektrische Ladungen des ersten Feldes in dem
lichtempfangenden Abschnitt des Abbildungsgeräts 12 sofort
an die benachbarten vertikalen Übertragungs-CCDs durch das
Feldverschiebungssignal FSA (Übertragungsimpuls) übertragen,
welches an die Lesesteuerschaltung 17 angelegt wird, worauf
eine Übertragung von den vertikalen Übertragungs-CCDs auf
ein horizontales Übertragungs-CCD erfolgt und eine Ausgabe
des seriellen Videosignals von dem horizontalen Übertragungs-
CCD, synchronisiert mit dem horizontalen Synchronisationssignal
und einem Taktimpuls (einem Impuls zum Auslesen jedes Pixels
oder Bildpunkts), über ein Intervall von IV. Wenn das Feld
verschiebungssignal FSB angelegt wird, werden die gespeicherten
Ladungen des zweiten Feldes in dem lichtempfangenden Abschnitt
auf die vertikalen Übertragungs-CCDs übertragen, worauf der
Auslesevorgang auf dieselbe Weise durchgeführt wird.
Das auf dem Abbildungsgerät 12 ausgelesene serielle Standbild-
Videosignal (R, G, B) tritt in eine Aufzeichnungssignalver
arbeitungsschaltung 13 ein. Letztere weist eine Vorverstärker
schaltung auf, an welche das Standbild-Videosignal (R, G,
B) angelegt wird, eine Verstärkerschaltung mit variabler
Verstärkung (Weißbalance-Einstellschaltung), eine Prozeß
matrixschaltung, eine Frequenzmodulatorschaltung, und eine
Mischschaltung. Ein Luminanzsignal Y und zwei Farbdifferenz
signale R-Y, B-Y werden in der Prozeßmatrixschaltung gebildet.
Diese Farbdifferenzsignale R-Y, B-Y werden dann zeilensequentiell
mit jedem lH durch eine Zeilensequenzschaltung verarbeitet.
Das Luminanzsignal Y und die zeilenversetzten Farbdifferenz
signale werden über eine Präemphasisschaltung (nicht dar
gestellt) an zwei Frequenzmodulatorschaltungen angelegt,
in welchen die Signale in unterschiedlichen Frequenzbändern
frequenzmoduliert werden, bevor sie durch die Mischschaltung
kombiniert werden.
Das entstandene synthetisierte frequenzmodulierte Standbild-
Videosignal gelangt zu einer Aufzeichnungstorschaltung 15,
nachdem es durch eine Aufzeichnungsverstärkerschaltung 14
verstärkt wurde. Die Torschaltung 15 öffnet, wenn das von
der Systemsteuereinheit 10 mit einer vorbestimmten Zeitgabe,
die nachstehend beschrieben ist, abgegebene Aufzeichnungs
signal REC den H-Pegel annimmt. Im Falle der Einzelbildauf
zeichnung nimmt das Aufzeichnungssignal REC den H-Pegel während
zweier aufeinander folgender Perioden der Phasenimpulse PG
an. In der ersten dieser Perioden wird das frequenzmodulierte
Standbild-Videosignal des Feldes A oder des Feldes B an einen
der beiden Magnetköpfe 2 gegeben; in der zweiten dieser Perioden
wird das frequenzmodulierte Standbild-Videosignal des Feldes
B oder des Feldes A an den anderen der beiden Magnetköpfe
2 angelegt. Auf diese Weise wird eine Aufzeichnung einer
Spur und eines Feldes zu einem Zeitpunkt über zwei Spuren
der Video-Floppydisk 1 durchgeführt.
Als nächstes werden verschiedene Arten beschrieben, auf welche
die Verhinderungstore 21, 22 gesteuert werden können, um
gleiche Zahlen (einschließlich null) der Impulse des Feldver
schiebungssignals FSA des Feldes A und des Feldverschiebungs
signals FSB des Feldes B außer Kraft zu setzen. Die Verhinde
rungstore 21, 22 werden durch ein Feldverschiebungs-Ermöglichungs
signal gesteuert.
(1) Wenn das Feldverschiebungs-Ermöglichungssignal auf
solche Weise erzeugt wird, daß die Vorderkante des Verschluß-Schließsignals
und die Vorderkante des Feldverschiebungs-Ermöglichungssignal
FSEN zusammenfallen (vgl. Fig. 2),
so wird der Zeitpunkt, zu welchem die Hinterkante des Signals
auftritt, auf solche Weise eingestellt, daß das Auslesen
nach Schließen des Verschlusses (Auslesen eines Signals für
eine Aufzeichnung einschließlich von Bilddaten) aus einem
Feld durchgeführt wird, welches sich von dem unterscheidet,
in welchem ein Ladungsaustrag (welcher dieselbe Bedeutung
hat wie ein Auslesen, aber verwendet wird, wenn auf einen
Fall Bezug genommen wird, in welchem nur Dunkelstrom ausgelesen
wird) durch das Feldverschiebungssignal durchgeführt
wird, unmittelbar vor der Vorderkante des Verschluß-Schließsignals
. Dies kann auf folgende zwei Arten erfolgen:
(1-1) Der Zeitpunkt, zu welchem der Verschluß geöffnet wird
(welcher der Vorderkante des Signals entspricht),
wird vorher in Beziehung auf das Feldauslesen festgesetzt.
Beispielsweise wird der Moment gesteuert, in welchem der
Verschluß geöffnet wird, so daß dieser unmittelbar nach dem
Austragen des Feldes A auftritt, und das Auslesen für die
Aufzeichnung nach Schließen des Verschlusses wird vom Feld
B durchgeführt, welches zuerst auftaucht, nachdem der Verschluß
geschlossen ist (also folgend auf die Hinterkante des Signals
). Dies ist das in Fig. 2 dargestellte Beispiel.
(1-2) Der Zeitpunkt, bei welchem der Verschluß geöffnet wird,
wird ohne Beziehung zum Feldauslesen festgelegt, und es wird
das Feld bestimmt (nachgewiesen), welches in dem Moment der
Öffnung des Verschlusses vorliegt. Es erfolgt eine solche
Anordnung, daß ein Feld unterschiedlich von dem nachgewiesenen
Feld dazu veranlaßt wird, mit dem Feld zusammenzufallen,
welches nach Schließen des Verschlusses als erstes ausgelesen
wird.
(2) Das Feldverschiebungs-Ermöglichungssignal wird auf
solche Weise erzeugt, daß die Hinterkante des Verschluß-Schließsignals
und die Hinterkante des Feldverschiebungs-Ermöglichungssignals
zusammentreffen, und der Zeitpunkt,
zu welchem der Verschluß geöffnet wird, wird so gesteuert,
daß ohne Fehler das unmittelbar nach Schließen des Verschlusses
ausgelesene Feld entweder das Feld A oder das Feld B ist.
Die Anzahl der Zeiten (einschließlich 0), mit welcher die
Signale FSA, FSB während der Zeit verhindert werden, in welcher
der Verschluß offen ist (der Zeit, während der sich das Signal
auf dem H-Pegel befindet) wird vorher gezählt, und
das Auslesen unmittelbar vor dem Öffnen des Verschlusses
wird verhindert, wenn die Anzahlen der Verhinderungen nicht
die gleichen sind. Beispielsweise beträgt, obwohl das Feldverschiebungssignal
FSB einmal verhindert wird, wie unter b
in Fig. 7 angedeutet ist, die Anzahl von Zeiten, in welcher
das Feldverschiebungssignal FSA verhindert wird, null. Daher
wird die Vorderkante des Signals geringfügig nach vorn
verschoben, wie durch die Phantomlinie angedeutet ist, um
das bei a angegebene Signal FSA zu verhindert.
Die voranstehende Verarbeitung kann so durchgeführt werden,
daß die CPU der Systemsteuereinheit 10 die Zeitvorgabe der
Vorder- und Hinterkanten des Feldverschiebungs-Ermöglichungssignals
bestimmt, unter Berücksichtigung des eingegeben
Feldindexsignals FI, des Verschluß-Schließsignals ,
der berechneten Verschluß-Öffnungszeit (Verschlußgeschwindigkeit),
der Zeitvorgabe des auszugebenden Verschluß-Steuersignals
TS, und so weiter.
Es ist ebenfalls möglich, den voranstehenden Vorgang unter
Verwendung einer Berechnungsformel auszuführen.
Sei im einzelnen t open die Verschluß-Öffnungszeit (die Zeit,
während der das Signal auf dem H-Pegel liegt), sei
t FS die Feldverschiebungszeit (dargestellt als praktisch
momentan in Fig. 2, nämlich der Moment, in welchem die Dunkelstromsignale
i DARKA, i DARKB abklingen), und sei 1V die Feldperiode
(die Periode der Phasenimpulse PG). Wenn dann der
Wert n, der folgende Gleichung erfüllt,
0 t open -nV < (1V - t FS)
eine ungeregelte Zahl ist, so wird das Signal dazu veranlaßt,
1V früher anzusteigen als die Vorderkante des Signals
(in einem Fall, in dem die Hinterkante des Signals,
mit der Hinterkante des Signals zusammenfällt),
oder das Signal wird dazu veranlaßt, 1V später abzuklingen
als die Hinterkante des Signals (in einem
Fall, in welchem die Vorderkante des Signals mit der
Vorderkante des Signals zusammenfällt).
Nachstehend wird die Erzeugung des Signals unter Verwendung
der voranstehenden Berechnungsformel in Übereinstim
mung mit der Methode (1-1) beschrieben.
Wenn es eine Eingabe von dem Verschlußauslöseknopf der Kamera
gibt, berechnet die CPU der Systemsteuereinheit 10 die Ver
schlußgeschwindigkeit (Belichtungszeit ts) auf der Grundlage
der Ergebnisse von Messungen der Menge des eintretenden Lichts,
welche durch ein fotometrisches Element (nicht dargestellt)
vorgenommen werden. Die Feldverschiebungssignale FSA, FSB
werden der Systemsteuereinheit 10 durch die ODER-Schaltung
24 eingegeben, und das Feldindexsignal FI wird ebenfalls
an die Steuereinheit 10 angelegt, wie voranstehend beschrieben
wurde. Daraufhin gibt die CPU das H-Pegel-Verschlußsteuer
signal TS aus, so daß der Verschluß sich unmittelbar nach
dem Ausräumen (Signal FSA) des Abbildungsgeräts 12 im Feld
A öffnet, und hält dieses Signal auf dem H-Pegel für den
Zeitraum ts. In Reaktion hierauf öffnet sich der Verschluß
11, die Verschlußantriebseinheit 16 gibt das H-Pegel-Ver
schlußschließsignal ab, und dieses Signal tritt in
die Systemsteuereinheit 10 ein. Dieses Signal wird ebenfalls
durch die ODER-Schaltung 23 gerichtet, um als das Feldverschiebungs-Ermöglichungssignal
an die Verhinderungstore
21, 22 angelegt zu werden. Dies führt dazu, daß die Feldverschiebungssignale
FSA, FSB daran gehindert werden, in
die Auslesesteuerschaltung 17 einzutreten.
Die CPU zählt die Anzahl, mit welcher die Feldverschiebungssignale
FSA, FSB verhindert werden, während das H-Pegelsignal
hieran angelegt wird,
und sie taktet die Verschlußöffnungszeit
t open. Wenn das Signal abklingt, bestimmt
die CPU, ob das n, das die voranstehende Gleichung erfüllt,
eine ungerade oder eine gerade Zahl ist (wobei gerade Zahlen
die Zahl Null umfassen). Da im Beispiel von Fig. 2 n = 1
ist, gibt die CPU ein H-Pegelsignal an einem Ausgangsanschluß
P aus, bis das nächste Feldverschiebungssignal verhindert
wird. Das H-Pegelsignal am Ausgangsanschluß P wird an die
Verhinderungstore 21, 22 als das Signal über das ODER-Gatter
23 angelegt. Dann wird jeder der Feldverschiebungsimpulse
FSA, FSB verhindert, wie durch die gestrichelten
Linien in Fig. 2 dargestellt ist.
Die CPU gibt das Aufzeichnungssignal REC aus, während eines
Intervalls, das 2V entspricht, von der Periode des Feldes
B an, welches das erste Feld ist, das nach Schließen des
Verschlusses auftritt. Da das Feld B, das nach Schließen
des Verschlusses auftritt, das erste Feld ist, erfolgt zuerst
das Auslesen der Bilddaten des Feldes B von dem Abbildungsgerät
12 und das Aufzeichnen der Daten auf der Video-Floppydisk
1 in Reaktion auf das Feldverschiebungssignal FSB, und dann
erfolgen das Auslesen der Bilddaten des Feldes A von dem
Abbildungsgerät 12 und das Aufzeichnen der Daten auf der
Video-Floppydisk 1 in Reaktion auf das Feldverschiebungssignal
FSA in der nächsten Periode. Da die Dunkelströme i DARKA ,
i DARKB des Abbildungsgeräts 12, die gleichzeitig mit dem
Auslesen der Bilddaten ausgelesen werden, jeweils einmal
zusammen mit den Feldverschiebungssignalen FSA, FSB außer
Kraft gesetzt werden, nehmen diese etwa denselben Pegel an.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die
Eliminierung des Verschmierungsrauschens berücksichtigt wird,
wird nachstehend unter Bezug auf die Fig. 3 bis 6 beschrie
ben.
Fig. 3 erläutert den Aufbau einer Standbild-Videokamera.
Zwar erläutert Fig. 3 die Standbild-Videokamera etwas anders
als Fig. 1, allerdings erläutern beide Figuren im wesent
lichen dieselbe Standbild-Videokamera.
In Fig. 3 wird ein CCD-Bildsensor 22 als Abbildungsgerät
verwendet. Während der Öffnungszeit eines Verschlusses 21
empfängt der CCD-Bildsensor 22 die Lichtabbildung eines Ob
jektes über eine Abbildungslinse 31, eine Blende 32 und einen
Strahlteiler 33, wandelt das Bild in ein elektrisches Signal
um und legt das Signal an eine Videosignalverarbeitungsschal
tung 23 an.
Der Verschluß 21 und die Blende 32 sind vorgesehen, um das
Ausmaß der Belichtung des CCD-Bildsensors 22 einzustellen.
Um das Ausmaß der Belichtung festzulegen, wird ein Teil des
von dem Strahlteiler 23 abgezogenen auftreffenden Lichtes
zu einem lichtempfangenden Element (fotometrisches Element)
34 geführt, dessen Ausgangssignal einer Belichtungssteuer
schaltung 26 zugeführt wird. Auf der Grundlage des Ausgangs
signals des lichtempfangenden Elements 34 berechnet die Be
lichtungssteuerschaltung 26 die Blende und die Verschluß
geschwindigkeit, die der Helligkeit des Objekts entsprechen,
und steuern so die Blende 32 und den Verschluß 21. Der Betriebs
ablauf der Belichtungssteuerschaltung 26 wird durch eine
Systemsteuerung 20 überwacht, die durch einen Mikrocomputer
gebildet wird.
Neben der Steuerung der Belichtungssteuerschaltung 26 steuert
die Systemsteuerung 20 ebenfalls den Betrieb einer CCD-Treiber
schaltung 27, der Videosignalverarbeitungsschaltung 23, und
einer Aufzeichnungssteuerschaltung 25. Im einzelnen liefert
die Systemsteuerung 20 ein fotometrisches Zeitgebersignal
an die Belichtungssteuerschaltung 26, wenn eine Auslösebetriebs
nachweisschaltung 28 ein Signal an die Systemsteuerung 20
abgibt, welches anzeigt, daß ein Auslöseknopf 28 a halb ge
drückt wurde (also ein Signal, das anzeigt, daß der Knopf
28 a um seinen halben Hub gedrückt wurde). ln Reaktion hierauf
nimmt die Belichtungssteuerschaltung 26 die Helligkeitsin
formation bezüglich des Objekts von dem lichtempfangenden
Element 34 an und berechnet die Blende und die Verschluß
geschwindigkeit.
Wenn ein Signal, das anzeigt, daß der Auslöseknopf 28 a noch
weiter gedrückt wurde, der Systemsteuerung 20 von der Aus
lösebetriebsnachweisschaltung 28 zugeführt wird, werden die
Blende 32 und der Verschluß 21 entsprechend der Blende und
der Verschlußgeschwindigkeit, welche von der Belichtungs
steuerschaltung 26 berechnet wurden, angetrieben, so daß
der CCD-Bildsensor 22 mit dem Lichtbild des Objekts mit dem
richtigen Maß an Belichtung bestrahlt wird.
Die CCD-Treiberschaltung 27 treibt den CCD-Bildsensor 22
synchron zu einem Zeitgebersignal (also dem Referenzsignal
VD) von der Systemsteuerung 20. Um ein Videosignal in Über
einstimmung mit dem Einzelbild-Fotografierverfahren zu akzep
tieren, versorgt die CCD-Treiberschaltung 27 den CCD-Bild
sensor 22 mit dem ersten Feldverschiebungssignal (Impuls)
FSA, dem zweiten Feldverschiebungssignal FSB, einem vertikalen
Übertragungsimpuls ⌀ V , und einem horizontalen Übertragungs
impuls ⌀ H .
Die Videosignalverarbeitungsschaltung 23 wandelt das seriell
von dem CCD-Bildsensor 22 ausgegebene Videosignal in ein
Ausgangssignal entsprechend dem NTSC-System um. Das derart
erhaltene Ausgangssignal wird einer Aufzeichnungseinheit
29 über eine Pufferschaltung 24 zugeführt, die durch die
Aufzeichnungssteuerschaltung 25 gesteuert wird. Die Aufzeich
nungseinheit 29 umfaßt ein Gerät, welches nach Wandlung des
von der Pufferschaltung 24 zugeführten Videosignals in ein
digitales Signal das digitale Signal in beispielsweise einen
kartenartigen Halbleiterspeicher einschreibt. Auf diese Weise
können Standbild-Videodaten aufgezeichnet werden. Es wird
darauf hingewiesen, daß ein Plattengerät, welches das Stand
bild-Videosignal magnetisch auf einer Standbild-Videosignal-
Floppydisk aufzeichnet, als die Aufzeichnungseinheit 29 ver
wendet werden kann.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, die schematisch den Aufbau des
CCD-Bildsensors 22 erläutert, ist eine Anzahl lichtempfangender
Elemente, die jeweils einen Ladungsspeicherabschnitt aufweisen,
in einer Matrix auf einem Substrat 41 feldartig angeordnet.
Diese lichtempfangenden Elemente speichern elektrische Ladungen,
die in Übereinstimmung mit der Intensität einfallenden Lichtes
erzeugt werden. Die lichtempfangenden Elemente sind gruppiert
in alternierende horizontale Reihen erster lichtempfangender
Elemente 42 a und zweiter lichtempfangender Elemente 42 b.
Diese ersten lichtempfangenden Elemente 42 a und zweiten licht
empfangenden Elemente 42 b werden jeweils mit dem ersten Feld
verschiebungssignal FSA beziehungsweise dem zweiten Feld
verschiebungssignal FSB von der CCD-Treiberschaltung 27 ver
sorgt, worauf die gespeicherten elektrischen Ladungen auf
vertikalen Übertragungspfaden 43 herausgesendet werden.
Die den vertikalen Übertragungspfaden 43 zugelieferten La
dungen werden aufeinanderfolgend an einen horizontalen Über
tragungspfad 44 in Reaktion auf das Anlegen des vertikalen
Übertragungsimpulses ⌀ V geliefert, und die Videosignale können
aufeinanderfolgend von einem Verstärker 45 in Reaktion auf
das Anlegen des horizontalen Übertragungsimpulses ⌀ H heraus
gezogen werden. Eine derartige Ladungsübertragungsverarbeitung
wird in bezug auf die Ladungen der ersten lichtempfangenden
Elemente 42 a in dem ersten Feld und in bezug auf die Ladungen
der zweiten lichtempfangenden Elemente 42 b in dem zweiten
Feld durchgeführt, und ein Einzelbild eines Bildes wird aus
den Videosignalen jedes dieser Felder konstruiert.
Um Verschmierungsrauschen in dieser Standbild-Videokamera
zu eliminieren, erfolgt die Anordnung so, daß nach Öffnen
des Verschlusses 21 zum Zeitpunkt t 1 synchron zu dem zweiten
Feldverschiebungsimpuls FSB, wie in Fig. 5 gezeigt ist,
der erste Feldverschiebungsimpuls FSA (bezeichnet durch die
gestrichelte Linie), der anfänglich zum Zeitpunkt t 3 geliefert
werden soll, markiert und unwirksam gemacht wird, folgend
auf die Beendigung der Belichtung infolge des Schließens
des Verschlusses 21 zur Zeit t 2 (dies kann unter Verwendung
der Gatter 21, 22, wie voranstehend beschrieben, erfolgen,
oder durch Programmbearbeitung). Es wird daher verhindert,
daß dieser Impuls an den CCD-Bildsensor 22 geliefert wird.
Unnötige Ladung, welche den Grund für Verschmierungsrauschen
darstellt, wird von den vertikalen und horizontalen Über
tragungspfaden 43, 44 durch die vertikalen und horizontalen
Übertragungsimpulse ⌀ V , ⌀ H eliminiert, welche während des
folgenden Intervalls lV geliefert werden. In einem Fall,
in welchem die Belichtungszeit ts größer ist als IV, wird
der zur Zeit t 3 erzeugte zweite Feldverschiebungsimpuls FSB
ebenfalls markiert, wie in Fig. 6 gezeigt ist, und Verschmie
rungsrauschen wird eliminiert durch die vertikalen und hori
zontalen Übertragungsimpulse ⌀ V , ⌀ H in dem unmittelbar folgenden
Intervall von IV.
Um es zu erreichen, daß keine Differenz zwischen dem in dem
Videosignal des ersten Feldes enthaltenen Dunkelstrom und
dem Dunkelstrom in dem Videosignal des zweiten Feldes bei
dieser Standbild-Videokamera auftritt, wird die Zeitvorgabe,
mit welcher die elektrischen Ladungen der ersten lichtem
pfangenden Elemente 42 a an die vertikalen Übertragungspfade
43 ausgelesen werden, in Übereinstimmung mit der Belichtungs
zeit ts verschoben, welche durch die Betätigung des Verschlus
ses 21 bestimmt wird. Im einzelnen wird eine derartige Anordnung
getroffen, daß das Videosignal nach Verstreichen des Intervalls
von IV oder 2V nach dem Moment t 3 ausgelesen wird, in welchem
der erste Feldverschiebungsimpuls FSA oder der zweite Feld
verschiebungsimpuls FSB, der markiert wird, um Verschmierungs
rauschen zu eliminieren, erzeugt werden soll.
Das Intervall, durch welches die Videosignal-Auslesezeitvor
gabe verschoben wird, wird auf 2V vom Zeitpunkt t 3 verschoben,
wenn folgendes gilt:
ts < 1V oder
2 mV < ts (2 m + 1) V
2 mV < ts (2 m + 1) V
(wobei m eine positive ganze Zahl ist), wie in Fig. 5 gezeigt
ist, und auf 1V vom Zeitpunkt t₃ an, wenn folgendes gilt:
(2 m-1)V ts 2 m V
wie in Fig. 6 dargestellt ist, wobei die voranstehenden
Ausdrücke die Beziehung zwischen der Belichtungszeit ts und
dem vertikalen Abtastintervall V repräsentieren. Da die Belichtungszeit
ts beinahe niemals 2V übersteigt, um bei einer
Standbild-Videokamera eine Unschärfe zu berücksichtigen,
wird der Zeitpunkt t₄, zu welchem das Videosignal des ersten
Feldes ausgelesen wird, so eingestellt, daß er nach einer
Verzögerung von 2V auftritt, wenn ts 1V gilt, und nach
einer Verzögerung von 1V, wenn ts < 1V gilt.
Nachstehend wird der Betrieb der wie voranstehend beschrieben
aufgebauten Standbild-Videokamera beschrieben.
Wenn der Aulöseknopf 28 a halb gedrückt wird, betätigt die
Systemsteuerung 20 die Belichtungssteuerschaltung 26, die
die Lichtmessung vornimmt, in Reaktion auf das Signal von
der Auslösebetriebsnachweisschaltung 28, die ein Niederdrücken
des Knopfes um dessen halben Weg anzeigt. Auf der Grundlage
des fotometrischen Wertes berechnet die Belichtungssteuer
schaltung 26 eine Blende und eine Verschlußzeit (Belichtungs
zeit), welche der Helligkeit des Objekts entsprechen. Wenn
der Auslöseknopf 28 a in voller Länge gedrückt wird, empfängt
die Systemsteuerung 20 das Signal, welches dieses anzeigt,
und reagiert durch Liefern des Zeitgebersignals VD an die
CCD-Treiberschaltung 27, wodurch der Antrieb des CCD-Bild
sensors 22 gestartet wird.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, wird dann, nachdem der CCD-Bild
sensor 22 mit seinem Betrieb beginnt, die Blende 32 auf einen
vorbestimmten Blendenwert heruntergeschaltet, und der Verschluß
21 wird für eine geeignete Belichtungszeit ts geöffnet, um
die Belichtung auszuführen, synchron zu dem anfänglichen
zweiten Feldverschiebungsimpuls FSB von der CCD-Treiberschal
tung 27. Der erste Feldverschiebungsimpuls FSA, der zweite
Feldverschiebungsimpuls FSB, und der vertikale und horizontale
Übertragungsimpuls ⌀ V , ⌀ H werden an den CCD-Bildsensor 22
geliefert bis zu einem Zeitpunkt t 1, also dann, wenn die
Belichtung beginnt. Demzufolge werden die in den ersten licht
empfangenden Elementen 42 a und den zweiten lichtempfangenden
Elementen 42 b gespeicherten Ladungen zu diesem Zeitpunkt
herausbefördert.
Wie allerdings aus Fig. 5 hervorgeht, geht die Zeitvorgabe,
zu welcher die nicht erforderlichen Ladungen aus den ersten
lichtempfangenden Elementen 42 a durch den ersten Verschiebungs
impuls FSA herausbefördert werden, um IV der Zeitvorgabe
vor, zu welcher die nicht erforderlichen Ladungen aus den
zweiten lichtempfangenden Elementen 42 b herausbefördert werden.
Daher sind die infolge von Dunkelstrom gespeicherten Ladungen
immer in den ersten lichtempfangenden Elementen 42 a größer
als in den zweiten lichtempfangenden Elementen 42 b. Diese
Tatsache wird berücksichtigt, um Verschmierungsrauschen nach
der Beendigung der Belichtung zu eliminieren, und um die
Dunkelströme in dem ersten Feld und dem zweiten Feld gleich
zu machen, der zweite Feldverschiebungsimpuls FSB wird un
wirksam gemacht, durch Markierung nach Markierung des ersten
Feldverschiebungsimpulses FSA zum Zeitpunkt t 3, das Auslesen
des Videosignals des ersten Feldes und das Auslesen des Video
signals des zweiten Feldes werden aufeinanderfolgend nach
einer Verzögerung von 2V vom Zeitpunkt t 3 an durchgeführt,
und diese Videosignale werden durch die Aufzeichnungseinheit
29 aufgezeichnet.
Infolge dieser Anordnung wird das Ladungsspeicherintervall
infolge des Dunkelstroms in den ersten lichtempfangenden Ele
menten 42 a zu 4V, und das Ladungsspeicherintervall infolge
des Dunkelstroms in den zweiten lichtempfangenden Elementen
42 b wird ebenfalls 4V; daher fallen die beiden zusammen. Beim
Auslesen des Videosignals werden die Ladungen infolge der Dunkel
ströme auf dieselbe Weise sowohl im Videosignal des ersten
Feldes als auch dem Videosignal des zweiten Feldes überlagert.
Wenn daher nach der Aufzeichnung diese Videosignale zurückge
spielt werden, wird ein Unterschied der Bildhelligkeit zwischen
den beiden Feldern eliminiert, und eine Bildverschlechterung
infolge von Momentanstörungen ("Flicker") kann verhindert werden.
In einem Fall, in welchem die Belichtungszeit ts größer ist
als lV, fallen die Ladungsspeicherzeiten infolge der Dunkel
ströme sowohl für die ersten und zweiten lichtempfangenden
Elemente 42 a, 42 b bei 4V zusammen, wodurch sichergestellt wird,
daß kein "Flicker" in dem zurückgespielten Bild auftritt, falls
- wie in Fig. 6 gezeigt ist - die Videosignale der ersten
und zweiten Felder aufeinanderfolgend nach einer Verzögerung
von lV vom Zeitpunkt t 3, bei welchem Verschmierungsrauschen
eliminiert wird, ausgelesen werden.
In einem Fall, in welchem die Belichtungszeit ts so begrenzt
ist, daß sie innerhalb 2V liegt (1/30 Sekunden), sollte das
Videosignal des ersten Feldes ausgelesen werden von dem ersten
Feldverschiebungsimpuls FSA, der nach Verstreichen des Inter
alls 3 V geliefert wird, von der Zeit t 1 an, zu welcher der
Verschluß 21 geöffnet wird, und das Videosignal des zweiten
Feldes sollte in Reaktion auf den folgenden zweiten Feld
verschiebungsimpuls FSB ausgelesen werden. Weiterhin kann
die vorliegende Erfindung ebenfalls bei einer elektronischen
Standbild-Videokamera eingesetzt werden, die so ausgebildet
ist, daß sowohl Feldfotografie als auch Einzelbildfotografie
ausgewählt werden kann. In einem solchem Fall reicht es aus,
wenn die Anordnung so getroffen wird, daß die voranstehende
Verarbeitung ausgeführt wird, wenn die Betriebsart auf die
Einzelbildfotografie umgeschaltet wird.
Da zahlreiche anscheinend stark unterschiedliche Ausführungs
formen der vorliegenden Erfindung gemacht werden können,
ohne von deren Wesen und Umfang abzuweichen, wird darauf
hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf ihre bestimmten
Ausführungsformen beschränkt ist, und auch nicht durch die
beigefügten Ansprüche.
Claims (4)
1. Standbild-Videokamera, gekennzeichnet durch
eine elektronische Festkörper-Abbildungsvorrichtung, aus
welcher durch vernetzte Abtastung ein Auslesen möglich ist,
einen Verschluß zum Steuern des Auftreffens eines Lichtbildes
eines Objekts auf das Festkörper-Abbildungsgerät,
eine Einrichtung zum Steuern des Auslesens mit vernetzter
Abtastung in dem elektronischen Festkörper-Abbildungsgerät
durch alternierende Erzeugung von Feldverschiebungssignalen
erster und zweiter Felder in einer festen Periode, und
eine Verhinderungseinrichtung zum Verhindern des Auslesens
durch die Feldverschiebungssignale zumindest dann, wenn der
Verschluß offen ist, wobei die Verhinderungseinrichtung derart
arbeitet, daß gleiche Anzahlen der Feldverschiebungssignale
der ersten und zweiten Felder unwirksam gemacht werden.
2. Standbild-Videokamera nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Feldverschiebungssignal des ersten Feldes
und das Feldverschiebungssignal des zweiten Feldes durch
die Verhinderungseinrichtung selbst nach Schließen des Ver
schlusses unwirksam gemacht werden, zusätzlich zum Zeitraum,
in welchem der Verschluß offen ist.
3. Standbild-Videokamera nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest eines der Feldverschiebungssignale,
welches unmittelbar dem Schließen des Verschlusses folgt,
durch die Verhinderungseinrichtung unwirksam gemacht wird.
4. Standbild-Videokamera nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Feldverschiebungssignal des ersten Feldes
und das Feldverschiebungssignal des zweiten Feldes, welche
unmittelbar dem Schließen des Verschlusses folgen, durch
die Verhinderungseinrichtung unwirksam gemacht werden.
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3919457C2 (de) | 2000-12-28 |
US4972267A (en) | 1990-11-20 |
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