DE3918657C2 - Rotor mit Schutzkappen - Google Patents
Rotor mit SchutzkappenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotor mit feststehen
den Zerkleinerungswerkzeugen für langsamlaufende Zerkleine
rungsmaschinen, insbesondere für sperriges Altmaterial, bei
dem Schutzkappen an einem drehbeweglichen Tragkörper be
festigt sind.
Bei derartigen, vorzugsweise langsamlaufenden Zerkleine
rungsmaschinen kann es sich beispielsweise um Rotorscheren
handeln, die dem Zerkleinern von metallischem und nicht
metallischem Material oder einem Gemisch aus diesen beiden
Materialarten, z. B. Sperrmüll, dienen und in deren fest
stehendem Gehäuse zwei gegenläufig drehende Scheibenrotoren
angeordnet sind.
Beide Rotorkörper sind aus einer Vielzahl von Rotorscheiben
zusammengesetzt, die im Wechsel mit Distanzringen mit der
Rotorwelle fest verbunden sind. Die Peripherie jeder Rotor
scheibe bildet mit den Seitenflächen Scherkanten, die mit
den Scherkanten benachbarter Rotorscheiben des anderen Ro
torkörpers zusammenwirken. Die Rotorscheiben sind an ihren
Stirnflächen mit Schneidzähnen versehen, die im Betrieb
dicht an den jeweiligen Distanzring des gegenüberliegenden
Rotorkörpers heranreichen, um mit dem Distanzring als Gegen
werkzeug einen Querschneideffekt auf das von den Rotorschei
ben in Streifen geschnittene Gut auszuüben. Der Querschnei
devorgang erfolgt gleichsam unter Kniehebelwirkung, so daß
die Schneidkraft bei größter Annäherung eines Schneidzahnes
an den gegenüberliegenden Distanzring einen Wert erreicht,
der theoretisch unendlich groß werden kann. Solange mit
einer derartigen Vorrichtung Zerkleinerungsgut von gleich
bleibender und nicht zu großer Festigkeit verarbeitet wird,
hält sich der Verschleiß insbesondere an den Schneidzähnen
und den Stirn- und Außenflächen der Scheiben relativ in
Grenzen. Bei der Zerkleinerung von widerstandsfähigen Mate
rialien, wie beispielsweise Stahleinlagen in Altreifen, die
zwischen dem jeweiligen Schneidzahn und dem gegenüberliegen
den Distanzring durchtrennt werden müssen, steigt der Ver
schleiß vor allem an den Schneidzähnen sprunghaft an. Die
auf den Rotorwellen aufgereihten Rotorscheiben und Distanz
ringe müssen mit hoher Genauigkeit gefertigt werden, wenn
Vorrichtungen mit beispielsweise zehn Rotorscheiben und
Distanzringen auf einer Rotorwelle einen optimalen Schneid
spalt bilden sollen.
Bei einem auftretenden Verschleiß an den Schneidzähnen der
Rotorscheiben vergrößert sich der Schneidspalt dementspre
chend; viele Materialien können dann dadurch nicht mehr
ausreichend zerkleinert werden. Bei einem Verschleiß an den
Außenflächen der Rotorscheiben entsteht, wenn sich diese im
Eingriff befinden, Spiel zwischen benachbarten Rotorschei
ben. Dadurch geht die Scherwirkung der ineinandergreifenden
Rotorscheiben verloren, was zu einem Festsetzen des Mate
rials und einer Blockierung der Vorrichtung führen kann.
Um die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung wieder herzustel
len, müssen die verschlissenen Teile ausgetauscht werden.
Zum Austausch der verschlissenen und unbrauchbar gewordenen
Teile muß der gesamte Rotorkörper ausgebaut und zerlegt
werden, damit die Rotorscheiben und/oder Distanzringe durch
Auftragsschweißen aufgepanzert und anschließend mechanisch
bearbeitet werden können. Aufgrund der hohen Anforderungen
an die Fertigungstoleranzen und somit auch der Toleranzen
nach dem Aufpanzern und mechanischen Bearbeiten der Rotor
scheiben können solche Arbeiten nur beim Hersteller der
Maschine durchgeführt werden. Dies gilt auch für den Fall,
daß im Betrieb eine oder mehrere Rotorscheiben beschädigt
werden. Auch dann muß die gesamte Vorrichtung bzw. der ge
samte Rotorkörper dem Hersteller zurückgesandt und dort
repariert werden.
Dementsprechend hoch sind bei diesen vorbekannten Vorrich
tungen auch die Stillstandzeiten, die durch die erforder
lichen Wartungsarbeiten verursacht werden. Negativ wirken
sich außerdem die hohen Kosten für die Fertigung und Mon
tage aus.
In der europäischen Offenlegungsschrift 0 006 261 wird eine
Rotorschere dargestellt und beschrieben, die zur Vermeidung
des auftretenden Verschleißes an den Stirn- und Seiten
flächen der Rotorscheiben segmentförmige Schutzkappen be
sitzt, die die Rotorscheiben an diesen Flächen abdecken.
Die Schutzkappen weisen einen U-förmigen Querschnitt auf
und sind an den Stirnflächen mit Schneidkanten versehen.
Jede Schutzkappe wird mit einer der den Tragkörper bilden
den Rotorscheiben durch lösbare Schrauben verbunden. Anstel
le der Rotorscheiben unterliegen nunmehr die Außenflächen
der Schutzkappen dem Verschleiß. Bei verschlissenen Schutz
kappen und/oder Schneidkanten werden bei dieser vorbekann
ten Vorrichtung nur die Schutzkappen entfernt und durch
neue ersetzt. Insofern ist diese Vorrichtung bereits ser
vicefreundlicher als die vorangehend erwähnte, bei der der
komplette Rotorkörper ausgetauscht werden muß.
Auch bei dieser Vorrichtung arbeiten die Schneidzähne gegen
die Umfangsfläche der gegenüberliegenden Rotorwelle. Somit
wird das zunächst zwischen den Rotorscheiben in Streifen
zerteilte Material zwischen den Schneidzähnen und der als
Amboß wirkenden Rotorwelle quer unterteilt. Dabei kann es
vorkommen, daß sich besonders hartes oder zähes Material
der Querunterteilung widersetzt, so daß sehr hohe radiale
Kräfte übertragen werden und die Sicherungsschrauben, mit
denen die Schutzkappen an den Rotorscheiben befestigt sind,
dementsprechend extrem belastet werden. Bei einem größeren
Verschleißzustand lösen sich die Sicherungsschrauben außer
dem von selber und können ihren Haltezweck nicht mehr er
füllen, so daß die Schutzkappen von den Rotorscheiben ab
fallen, was während des Betriebes zu erheblichen Schäden an
der Maschine führen kann. Um dies zu vermeiden, ist ein
überdurchschnittlicher Wartungsaufwand erforderlich; die
Schutzkappen müssen daher, um die volle Funktionsfähigkeit
zu erhalten, dementsprechend oft gewechselt werden. Auch
das häufige Wechseln der Schutzkappen durch Lösen und Befe
stigen der Sicherungsschrauben, um die Schutzkappen aus
tauschen zu können, führt zu entsprechenden Materialermüdun
gen und Ausreißen der Bohrungen in den Trägerscheiben, so
daß diese entsprechend nachgearbeitet werden müssen.
Die im Verschleißzonenbereich angeordneten Sicherungsschrau
ben schleißen im übrigen bei zunehmendem Verschleiß der
Kappen an ihren Köpfen ab, so daß die Schutzkappen mit
herkömmlichen Schraubwerkzeugen nicht mehr zu entfernen
sind und aufgebohrt werden müssen. Bei der Vielzahl von
Sicherungsschrauben, die auf dem Umfang verteilt pro Schutz
kappe erforderlich sind, ist dieser Aufwand entsprechend
groß. Vor allem ist ein Ausbohren der Sicherungsschrauben
nahezu unmöglich, weil in den engen Abstand zwischen den
Rotorscheiben keine Bohrmaschine eingeführt werden kann.
Aber auch bei einer normalen Demontage der Schutzkappen ist
das Lösen der Sicherungsschrauben - mehrere pro Schutzkap
pensegment - aufwendig und führt zu erheblichen Stillstand
zeiten der Maschine.
Zu langsamlaufenden Zerkleinerungsmaschinen gehören außer
Rotorscheren, bei denen zwei Schneidrotoren miteinander käm
men, auch Maschinen mit nur einem Rotor, der dann gegen ein
feststehendes, z.B. kammartiges Gegenwerkzeug arbeitet. Wie
bei den Rotorscheren tritt auch bei dieser Maschinengattung
dieselbe Problematik hinsichtlich des Verschleißes an den
Schneidkanten der Zerkleinerungswerkzeuge mit den daraus
resultierenden Wartungsproblemen auf.
Ferner kann die geschilderte Problematik auch bei Walzen
brechern auftreten, deren Brechzähne gegeneinander arbei
ten, die dadurch sehr schnell verschleißen.
Die europäische Patentanmeldung 0 093 223 offenbart schließlich
unmittelbar auf einer Welle befestigte, sektorförmige
Schneidelemente mit zwei Arten von unbedingt erforderlichen
Halteelementen, nämlich der einen zur Aufnahme der Tangentialkräfte
(zylindrischer Stift) und der anderen zur Aufnahme
im wesentlichen der Zentrifugalkräfte (Schwalbenschwanzführung).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine andere
Schutzkappenverbindung für gattungsgemäße Tragkörper zu
schaffen und die Schutzkappen mit dem Tragkörper zu verbinden,
daß die die Betriebskräfte übertragenden Elemente
nicht mehr dem unmittelbaren Verschleiß durch das zu verarbeitende
Material ausgesetzt sind. Die Lösung dieser Aufgabe
ist im Hauptanspruch angegeben.
Damit geht die Erfindung einen völlig andersartigen Weg als
bekannte Schutzkappenvorschläge, indem eine funktions- und
aufgabenspezifische Verbindungsaufteilung erfolgt, um die
Verbindungsteile lagemäßig optimal unterzubringen und damit
nicht nur Verschleißbereiche zu vermeiden bzw. zu umgehen,
sondern auch kompaktere Bauweisen zu ermöglichen, die wie
derum zu einfacherer Montage bei größerer Wartungsfreiheit
führen.
Unter "verschleißfreien Bereich" wird im vorliegenden Zusam
menhang ein im wesentlichen vom Gut nicht beaufschlagter
Bereich und/oder ein Bereich verstanden, der dem durch die
Zerkleinerung bedingten Verschleiß nicht unterliegt.
Die vorzugsweise ebenfalls im verschleißfreien Bereich lie
gende, sichernde Verbindung übernimmt in ihrer Sicherungs
wirkung während des Betriebes alle radial gerichteten Kräf
te, z.B. die Radialkomponenten der Schneidkräfte oder auch
nur eine Lagesicherung der Schutzkappen am Tragkörper, wie
im einzelnen noch ausgeführt werden wird. Die Erfindung
ermöglicht Bauweisen, bei denen die die Kraftübertragung,
d.h. im wesentlichen die aus der Schneidarbeit resultieren
den sonstigen Kräfte übernehmende Verbindung in Lage, Art
und Form derart gestaltet werden kann, daß in einfacher
Weise ein radiales Aufsetzen der Schutzkappen auf den Trag
körper bzw. die Rotorscheiben erfolgen kann.
Durch die Maßnahmen nach der Erfindung wird erreicht, daß
die Verbindungen, die die Schutzkappen am Tragkörper
sichern und die Betriebskräfte übertragen, in einem Bereich
liegen, wo sie vor Verschleiß geschützt sind, so daß die
die Betriebskräfte übertragenden Elemente verschleißfrei er
halten bleiben. Diese Verbindungen sind deshalb nicht dem
unmittelbaren Verschleiß ausgesetzt, weil sie erfindungsge
mäß im Innern der Schutzkappen bzw. vorzugsweise im ver
schleißfreien Bereich liegen und weder mit den Schneidzäh
nen der miteinander kämmenden Rotoren bzw. mit den Schneid
zähnen an den Schutzkappen noch mit dem zugeordneten Gegen
werkzeug sowie mit dem zu zerkleinernden Material in Berüh
rung kommen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Schleißteile,
nämlich die Schutzkappen, aufgrund der hochentwickelten
Gießtechnik mit für die durchschnittlichen Betriebsanforde
rungen ausreichender Genauigkeit gegossen werden können.
Weitere mechanische Bearbeitungen an den Schutzkappen kön
nen dadurch weitestgehend entfallen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß vorspringende Teile an den Tragkörpern bzw.
Rotorscheiben oder an den Schutzkappen in rückspringende
Aufnahmenuten der Schutzkappen bzw. der Tragkörper eingrei
fen.
Vorteilhafterweise sind die vorspringenden Teile als Mit
nehmerleisten ausgebildet, die in Montagerichtung der vor
zugsweise senkrecht zur Tragkörper- bzw. Rotorachse montier
baren Schutzkappen verlaufen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist auf dem Umfang des Tragkörpers bzw. der Rotorschei
be je Schutzkappe vorzugsweise als kraftübertragende Verbin
dung mindestens ein Halteelement angeordnet. Dieses Halte
element ist vorzugsweise in Weiterbildung der Erfindung ein
Haltezahn, der in Rotordrehrichtung eine vorn liegende
Flanke aufweist, die mit einer im Innern der Schutzkappe
liegenden Flanke als Kraftübertragung zusammenwirkt. Beide
Bauweisen, entweder für sich allein oder in Kombination
miteinander - Mitnehmerleisten und Haltezahn -, bieten die
Möglichkeit, die Kraftübertragungselemente an einer Stelle
anzuordnen, die Platz genug zum ausreichenden Dimensionie
ren hinsichtlich der auftretenden Kräfte bietet.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen. Erfindungsgemäße Ausführungs
beispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt entlang der Linie I-I in Fig.
2 durch einen erfindungsgemäß gestalteten Rotor
mit Schutzkappen, die durch Achsstangen gesichert
sind;
Fig. 1A einen vergrößerten Teilausschnitt aus Fig. 1 mit
einer alternativen Befestigungsmöglichkeit zwi
schen Schutzkappe und Rotorscheibe;
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten
Rotors mit segmentförmigen Schutzkappen und ohne
Antrieb;
Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten
Rotors mit alternativen Schutzkappen, die aus
zwei Halbschalen bestehen;
Fig. 4 erfindungsgemäß gestaltete Rotoren bei einer Ro
torschere mit zwei gegenläufig angetriebenen, mit
einander kämmenden Scheibenrotoren;
Fig. 5 eine ausschnittsweise Darstellung eines Rotors ge
mäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 5
durch einen geschraubten Distanzring;
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig.
5 durch einen alternativen, geschweißten Distanz
ring;
Fig. 9 bis 11 Einzelheit "x" aus Fig. 5 im vergrößerten
Maßstab mit alternativen Befestigungsmöglichkei
ten zwischen dem Tragkörper und der Schutzkappe;
Fig. 12 bis 14 Schutzkappen in vergrößerter Darstellung mit
kreisringzylinderförmigen Schultern und alternati
ven Distanzringen, die mittels am Außenumfang vor
gesehener, T-förmiger Verbreiterungen die Schul
tern der Schenkel der Schutzkappen übergreifen;
Fig. 15 eine ausschnittweise, vergrößerte Darstellung des
Rotors gemäß Fig. 1 mit einer axial verschieb
baren Achsstange;
Fig. 16 eine Ansicht in Richtung des Pfeils XVI in Fig. 15;
Fig. 17 einen Schnitt entlang der Linie XVII-XVII in Fig.
16;
Fig. 18 einen Ausschnitt aus dem Rotor gemäß Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab, mit einem aus zwei Hälften
bestehenden Distanzring, der durch Verdrehen und
Durchschieben einer Achsstange radial gesichert
ist;
Fig. 19 einen Schnitt entlang der Linie IXX-IXX in Fig. 18;
Fig. 20 einen Schnitt entlang der Linie XX-XX in Fig. 21;
Fig. 21 einen Scheibenrotor gemäß Fig. 1, bei dem alter
nativ der Raum zwischen den Rotorscheiben durch
radial verlaufende Rippen quer unterteilt ist,
wobei in diesen Taschen die Ansatzstücke der
Schutzkappen anliegen;
Fig. 22 einen alternativen Rotoraufbau aus einer rohrför
migen Trommel mit Öffnungen im Trommelmantel,
durch die ein rückseitiges Ansatzstück der Schutz
kappen ragt;
Fig. 22A eine Draufsicht des Rotors gemäß Fig. 22 in ver
kleinertem Maßstab;
Fig. 23 einen Scheibenrotor mit Haltezähnen auf dem Um
fang des Tragkörpers, die in je eine offene Ta
sche einer Schutzkappe eingreifen, und einem Keil
stück, das den Zwischenraum verschließt, sowie
einem Spannelement;
Fig. 24 einen Ausschnitt aus Fig. 23, in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 25 einen Schnitt entlang der Linie XXV-XXV in Fig. 24;
Fig. 26 einen Schnitt entlang der Linie XXVI-XXVI in
Fig. 24;
Fig. 27 einen Tragkörper mit Haltezähnen ohne Schutz
kappen;
Fig. 28 eine erfindungsgemäß gestaltete Schutzkappe;
Fig. 29 einen Rotoraufbau gemäß Fig. 23 mit alternativ
gestalteten Schutzkappen und zwei alternativen
Keilversionen ohne Spannelement;
Fig. 30 einen Schnitt entlang der Linie XXX-XXX in Fig.
29; und
Fig. 31 einen Rippenrotorausschnitt mit steilen Haltezäh
nen auf dem Umfang des Tragkörpers und radial
aufsteckbaren Schutzkappen, in die die Haltezähne
am Tragkörper eingreifen, wobei die Schutzkappen
an den Anlageflächen miteinander verschweißt sind.
Der in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Tragkörper ist in
diesem Ausführungsbeispiel ein Rotor, der mit seiner Rotor
welle 2 in einem Gehäuse einer Zerkleinerungsmaschine ge
lagert ist. Das Gehäuse ist in Fig. 1 nicht dargestellt;
sichtbar ist lediglich der Antrieb 3 für die Welle 2. Auf
der Rotorwelle 2 sind im Wechsel eine Vielzahl von bei
spielsweise kreisrunden Rotorscheiben 4 und Distanzringen 5
durch eine Paßfeder 6 undrehbar befestigt.
Um ihre Stirn- und/oder Seitenflächen vor Verschleiß zu
schützen, sind die Rotorscheiben 4 mit quer zur Achsrich
tung des Rotors montierbaren Schutzkappen 7 abgedeckt. Die
im dargestellten Ausführungsbeispiel im Querschnitt U-förmi
gen Schutzkappen 7 sind mit Schneidkanten 8 versehen, die
mit einem gegenüberliegend fest angeordneten Gegenwerkzeug
9 kämmen. Die Schutzkappen 7 sind außerhalb der Verschleiß
zone durch kraft- und formschlüssigen Eingriff mit dem Trag
körper 1 verbunden, und zwar greifen vorspringende Teile 10
an den Tragkörpern, beispielsweise den Scheiben 4 des Ro
tors oder im dargestellten Ausführungsbeispiel an den
Schutzkappen 7, in rückspringende Aufnahmenuten 11 der
Schutzkappen bzw. Tragkörper ein.
Die vorspringenden Teile sind in den Ausführungsbeispielen
gemäß den Fig. 1 bis 18 als Mitnehmerleisten 12 ausgebil
det, die in Montagerichtung Z der Schutzkappen 7 verlaufen
(s. Fig. 2 und 3). Diese Mitnehmerleisten 12 können an den
Rotorscheiben 4 angeordnet sein, siehe z.B. Fig. 10, und in
entsprechend rückspringende Aufnahmenuten 13 der Schutzkap
pen eingreifen. Im umgekehrten Fall können sich gemäß Fig.
11 beispielsweise die Mitnehmerleisten 14 aber auch an den
Schutzkappen 7 befinden und die rückspringenden Aufnahmenu
ten 15, in die die Mitnehmerleisten 14 eingreifen, an den
Rotorscheiben 4 angeordnet sein. Alternativ kann die Funk
tion der Mitnehmerleisten aber auch eine Paßfeder 17 über
nehmen, der, wie in Fig. 9 dargestellt, in die Aufnahme
nuten zwischen die Schutzkappe und die Rotorscheibe einge
legt wird. Bei gießtechnischer Herstellung der Schleißteile
wird die Paßfeder 17 mit geringem Übermaß gefertigt und
alsdann in die gegossenen Aufnahmenuten eingepaßt. In Fig.
1A ist eine weitere Möglichkeit angedeutet, die diese Funk
tion der Mitnehmerleisten, nämlich die Aufnahme der Schneid
kräfte der Schneidzähne, übernimmt. Dazu ist im Innern 18
der Schutzkappe 19 ein radialer vorstehender Zapfen 19a
angeordnet, der in am Umfang 20 der Rotorscheibe 4 vor
gesehene Öffnungen 21 eingreift. Der Zapfen 19a ist vorzugs
weise einstückig mit der Schutzkappe 19 ausgebildet. Anstel
le einer massiven Rotorscheibe mit Ausnehmungen ist auch
ein Hohlkörper als Tragkörper denkbar, dessen Umfangswan
dung durchgehende Ausnehmungen für die Kappenzapfen auf
weist. Sämtliche zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele er
möglichen in hervorragender Weise ein Aufschieben bzw. An
bringen der Schutzkappen senkrecht zur Tragkörper- bzw.
Rotorachse.
Die Schutzkappen können entweder segmentförmig ausgebildet
sein (im Falle der Fig. 2 sechs Stück) oder aber, wie in
Fig. 3 und 6 dargestellt, aus zwei Halbschalen 22a und 22b
mit je 180° Umfang bestehen.
Radial gesichert werden die Schutzkappen erfindungsgemäß
entweder durch eine Achsstange 23 oder alternativ auch
durch eine Schweißnaht 86, indem die jeweils benachbarten
Schutzkappen 7 und Distanzringe 5 zumindest teilweise mit
einander verschweißt sind. Bei einem erforderlichen Aus
tausch der Schutzkappen werden die Achsstangen 23 entfernt
bzw. die Schweißnähte 86 aufgetrennt. Fig. 4 zeigt einen
entsprechenden Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Bau
weise. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Rotorschere
24 mit zwei parallel zueinander in einem Gehäuse 25 gelager
ten, gegenläufig angetriebenen und miteinander kämmenden
Schneidrotoren 26, von denen eine Version eines aus Schei
ben und dazwischenliegenden Distanzringen 5 bzw. 27 aufge
bauten Rotors ausschnittweise in den Fig. 12 bis 14
dargestellt ist; danach weisen die Distanzringe 27 Ein
drehungen 28 von einer Tiefe auf, die der Dicke C der
Schenkel 29 der Schutzkappen 30 entspricht. Die Schenkel 29
der Schutzkappen ragen im Montagezustand in die Eindrehun
gen 28 der Distanzringe 27 hinein. Die Schenkel 29 der im
Ausführungsbeispiel U-förmigen Schutzkappen reichen bis an
die Rotorwelle 2 heran und weisen beidseitig im Bereich der
Rotorwelle kreisringzylinderförmige Schultern 31 auf. Die
Schultern 31 sind als Verbreiterungen 32 der Schenkel der
Schutzkappen 30 ausgebildet und bei den Beispielen gemäß
Fig. 12 und 14 durch Eindrehungen 33 in den Schenkeln 29
der Schutzkappen 30 gebildet. Die zwischen den Rotorschei
ben 4 angeordneten Distanzringe 27 sind, wie in Fig. 13
dargestellt, entweder einteilig 34 oder, wie in den Fig.
12 und 14 dargestellt, mehrteilig 35 ausgebildet. Die
Distanzringe übergreifen zwecks radialer Sicherung mittels
der am Außenumfang vorgesehenen, im Querschnitt T-förmigen
Verbreiterungen 36, die durch die Eindrehung 28 entstehen,
die Schultern 31 der Schenkel 29 der Schutzkappen.
Wie die vorstehenden Erläuterungen zu den Fig. 12 bis 14
zeigen, besitzen bei diesen Ausführungsbeispielen die
Schutzkappen am Ende ihrer U-förmigen Schenkel zusätzliche
bzw. angeformte seitliche Schenkel 29 in flanschartiger
Gestaltung, die ansonsten nicht unbedingt an den Schutzkap
pen vorhanden sein müssen; vielmehr ist diese den Fig. 12
bis 14 zu entnehmende Querschnittsformgebung eine günstige
Realisierung der im Hauptanspruch genannten zweiten Verbin
dung, die die Sicherung der Verbindung gewährleistet und in
einem verschleißfreien Bereich liegt. Diese Querschnitts
formgebung der Schutzkappen ermöglicht dann die vorteilhaf
te Ausbildung der sichernden Halterung mittels im wesent
lichen im Querschnitt T-förmiger Distanzringe.
Die Fig. 12 und 14 zeigen einen Distanzring 27, der quer
zur Rotorachse in drei Scheiben 37a, b und c unterteilt
ist, von denen die beiden äußeren 37a und 37c im Quer
schnitt L-förmig gestaltet sind und mindestens die mittlere
Scheibe 37b aus zwei Halbschalen, wie beispielsweise in
Fig. 7 und 8 dargestellt, gebildet ist. Beim Beispiel gemäß
Fig. 14 besitzt die mittlere Scheibe 37b außerdem eine im
Querschnitt T-förmige Verbreiterung 36, mit der sie die
äußeren Scheiben 37a und 37c am Außenumfang übergreift und
den axialen Abstand zwischen zwei benachbarten Schutzkappen
30 ausfüllt. Die, wie in Fig. 7 und 8, in zwei Halbschalen
geteilten Distanzringe 27a und 27b bzw. Teile der Distanz
ringe 34 und 35 sind mittels Schrauben 16 oder Schweißnäh
ten 86 miteinander verbunden. Eine Achsstange 23 als Radial
sicherung, wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen
beschrieben, ist bei diesem speziellen, erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel nicht unbedingt erforderlich, kann je
doch bei bestimmter Bauweise erwünscht sein und, wie bei
den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 12 darge
stellt, durch miteinander fluchtende Bohrungen 38 (s. Fig.
1) in den Distanzringen 5, 27, 51 und/oder Bohrungen 44
(s. z. B. Fig. 15 und 17) in den Schutzkappen 7, 19, 30, 41,
59, 63 bzw. den Schenkeln 29, 45 der Schutzkappen gesteckt
werden. In den Fig. 1 bis 6 sind die Achsstangen 23 zum
Teil sichtbar eingezeichnet. In Fig. 13 ist die Achsstange
23 nur durch die eingezeichnete Mittellinie kenntlich ge
macht.
Die Fig. 15 bis 17 zeigen ein alternatives Ausführungs
beispiel, bei dem die Achsstange 40 im Falle des Austau
sches der Schutzkappen 41 nicht ganz aus dem Bereich des
Tragkörpers bzw. Rotors 1 entfernt werden muß, sondern le
diglich um ein bestimmtes Maß axial verschoben wird. Dazu
weisen die Achsstangen 40 im Abstand 42 der Schutzkappen 41
Bunde 43 größeren Durchmessers auf, die im Betriebszustand
in entsprechende Bohrungen 44, im in Fig. 15 dargestellten
Beispiel nur eines Schenkels 45, der Schutzkappen eingrei
fen und zu Montagezwecken durch axiales Verschieben der
Achsstange 40 aus diesen ausgekuppelt sind. Damit die
Schutzkappen 40 aufgeschoben werden können, weisen die Boh
rungen 44 in den Schutzkappen jeweils einen Montageschlitz
46 auf, dessen Breite mindestens dem Durchmesser der Achs
stange entspricht, jedoch geringer als der Bunddurchmesser
ist. Die Schutzkappen 40 werden zur Montage über den gerin
geren Durchmesser der Achsstange geschoben. Zu diesem Zeit
punkt befindet sich jeder Bund größeren Durchmessers in
einer Bohrung 47 der zugeordneten Rotorscheibe 4. Anschlie
ßend wird die Achsstange 40 in Fig. 15 nach rechts bewegt
und die Bunde in die jeweiligen Bohrungen 44 der Schenkel
45 der Schutzkappe bewegt, wodurch diese verriegelt wird.
In dem modifizierten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 be
finden sich neben Bohrungen 44 in beiden Schenkeln 45 der
Schutzkappen und Bohrungen 47 in der Rotorscheibe 4 noch
zusätzliche Bohrungen 48 in den Distanzringen. Die hier
verwendete Achsstange 49 besitzt jeweils Paare von Bunden
50, wobei die Paare etwa Scheibenabstand voneinander haben.
Fig. 17 zeigt die Schutzkappen in verriegeltem Zustand.
Durch axiales Verschieben der Achsstange werden die Bunde
50 aus den Bohrungen 44 in den Schenkeln der Schutzkappen
40 heraus- und in die Bohrungen 47 und 48 hineinbewegt, so
daß der geringere Durchmesser der Achsstange mit dem Monta
geschlitz 46 in den Schutzkappen korrespondiert und die
Schutzkappen abgezogen bzw. ausgetauscht werden können.
Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ge
mäß den Fig. 18 und 19 übergreift ein ein- oder mehrteilig
ausgebildeter Distanzring 51 mittels am Außenumfang vorge
sehener, im Querschnitt kreuzförmiger Verbreiterungen als
Bunde 52 am Außenumfang die Scheiben 54 übergreift und
füllt den axialen Abstand zwischen zwei benachbarten Schutz
kappen aus. Die Rotorscheiben 54 weisen zwei gegenüberlie
gende, radial verlaufende, rückspringende Aufnahmenuten 11
auf, in die der Bund 52 an den Distanzstücken, die im
dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Halbschalen be
stehen, radial gleichzeitig, aufgeschoben und dann in eine
quer zu der Aufnahmenut 11 verlaufende Bohrung 53 gedreht
(s. Fig. 19) wird. Alsdann werden die Schutzkappen aufgescho
ben, wobei die Nut 11 gleichzeitig als Aufnahmenut für
Mitnehmerleisten 14 an den Schutzkappen dient. Gesichert
werden die Distanzringe in der verdrehten Position durch
mindestens zwei Achsstangen 23; in Fig. 19 sind vier Achs
stangen 23 angedeutet.
In den Fig. 20 und 21 ist ein aus Rotorscheiben 54a bzw.
54b aufgebauter Rotor 1 dargestellt. Dabei zeigt Fig. 20 in
der oberen Hälfte eine Version, bei der die Rotorscheiben
54b an ihren Seitenflächen radial verlaufende Rippen 56
aufweisen, die umfangsmäßig im Abstand voneinander ange
ordnet sind (siehe auch Fig. 21), so daß zwischen ihnen
jeweils quasi Einstecktaschen 57 entstehen, die gleichmäßig
über den gesamten Umfang verteilt sind und die Möglichkeit
bieten, daß entsprechend geformte Ansatzstücke 58 der
Schutzkappen 59 radial eingeschoben werden können, wodurch
die Kraftübertragung zwischen Schutzkappe und Tragkörper
gewährleistet wird. Gesichert werden die Kappen dann in der
bereits beschriebenen Weise, beispielsweise durch Achsstan
gen 23.
Alternativ kann, wie im unteren Teil der Fig. 20 darge
stellt, jede Rotorscheibe quasi aus einem mit geringerem
Abstand zueinander angeordneten Scheibenpaar 54a bestehen,
so daß zwischen diesem ein Raum 55a entsteht, der umfangs
mäßig ebenfalls mit mit Abstand voneinander radial verlau
fenden, an den einander zugekehrten Seitenflächen der Schei
ben 54a eines Paares befestigten Rippen 56 unterbrochen
ist, die den Abstand jeweils zwischen zwei ein Paar bilden
den Scheiben 54a überbrücken. Auch bei dieser Version kön
nen dann mittig angeordnete, nach innen ragende Ansatz
stücke 58 der U-förmigen Schutzkappen zwischen jeweils zwei
Rippen 56 eingesteckt werden, so daß auch hier der Kraft
schluß gegeben ist. Sei dieser Version sei darauf hingewie
sen, daß der Abstand zwischen den jeweils von einer Kappe
umfaßten Scheibenpaaren gerade der Breite der Scheiben der
gegenüberliegenden, zusammenwirkenden Werkzeuge bzw. Schei
ben des anderen Rotors entspricht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
kann alternativ zu dem Scheibenrotor der Tragkörper 1 auch,
wie in Fig. 22 und Fig. 22A dargestellt, aus einer rohrför
migen Trommel 60 mit endseitigen Lagerzapfen bestehen. Die
Trommel 60 weist Öffnungen 61 auf, durch die jeweils ein
rückseitiges Ansatzstück 62 der Schutzkappen 63 ragt. Der
Rohr- bzw. Trommelmantel ist mit in Achsrichtung verlaufen
den, über den Umfang verteilt angeordneten Bohrungen 65
versehen, in Fig. 22 mit sechs Bohrungen, die mit den
Bohrungen 62a in den Ansatzstücken der Schutzkappen 63 zum
Durchstecken von Achsstangen 23 fluchten. Alternativ kann
die Funktion der Achsstangen 23 bei geringeren Beanspruchun
gen auch von Schweißnähten, etwa gemäß den aus den Fig.
23 und 24 ersichtlichen, übernommen werden. Mit dieser
Bauweise ist es möglich, eine rohrförmige Trommel mit einem
Mantel aus Schutzkappen ganz oder teilweise zu umgeben,
wobei nur ausgewählte oder alle Schutzkappen Zerkleinerungs
werkzeuge tragen können. Es ist auch möglich, eine solche
Trommel mit im axialen Abstand voneinander angeordneten, in
sich segmentförmig unterteilten Schutzkappenringen zu be
stücken. Auf diese Weise erhält eine so ausgerüstete Trom
mel etwa die Kontur eines Rotors, wie er z.B. für Rotorsche
ren eingesetzt wird.
Der Tragkörper bzw. Rotor 1 in den Fig. 23 bis 29 kann
z.B. abwechselnd aus Rotorscheiben 66 und zwischen diesen
angeordneten Distanzringen 5 aufgebaut sein. Auf den Um
fangsflächen der Scheiben 67 sind unterhalb der Schneid
kanten 68 der Schutzkappen 69 Halteelemente 70 in Form von
Haltezähnen 71 angeordnet. Diese Haltezähne 71 greifen in
entsprechend geformte Taschen 72 der Schutzkappen 69 ein,
deren in Rotordrehrichtung vorne liegender Bereich 73 vor
zugsweise der Form des Haltezahnes 71 angepaßt ist. Die in
Rotordrehrichtung vorne liegende Flanke 74 eines Halte
zahnes 71 wirkt mit der im Inneren 75 der Schutzkappe lie
genden Flanke 76 zusammen. Die Haltezähne 71 sollen sowohl
die Schneidkräfte der Schneidzähne aufnehmen, als auch eine
radiale Halterung der Schutzkappen bewirken. Die kraftüber
tragende Flanke 74 des Haltezahnes 71 gemäß Fig. 23 liegt
in einer die Rotorachse enthaltenden Radialebene 77. Bei
den Ausführungsformen gemäß den Fig. 24, 27, 28 und 29
ist die kraftübertragende Flanke 74 des Haltezahnes gegen
über der Radialebene 77 zurückspringend hinterschnitten,
wie es z.B. bei 78 in Fig. 27 ersichtlich ist. Durch den
Hinterschnitt 78 tritt gleichzeitig eine radiale Sicherung
der quer zur Rotorachsrichtung montierten Schutzkappen 66
ein.
Zur Aufnahme der Schutzkappen 69 und Keilstücke 85 sind die
Rotorscheiben 66 in Weiterbildung der Erfindung beidseitig
um die Dicke t der Schenkel 69a der Schutzkappen 69 bzw.
der Schenkel 85a der Keilstücke 85 geschmälert, und zwar
radial so weit, daß sich die Schenkel der Schutzkappen bzw.
die Schenkel der Keilstücke radial bis auf einen Durchmes
ser d nach innen erstrecken, der kleiner ist als der
Durchmesser D der benachbarten Distanzringe 5.
Um die auftretenden Schneidkräfte optimal aufnehmen zu kön
nen, ist jeder Haltezahn 71 so groß dimensioniert, daß er
radial möglichst dicht bis an die Verschleißzone 79 (Fig.
28) in die Schutzkappe 69 hineinragt. Dies ist vor allem
dann möglich, wenn der Haltezahn bzw. die am Umfang der
Scheibe 67 angeordneten Zähne 71 jeweils in den Bereich der
höchsten Erhebung 80 der Schutzkappe hineinragen. Um die
Schutzkappen auf mit einem Hinterschnitt 78 versehene Halte
zähne 71 auf dem Scheibenumfang montieren zu können, muß im
Falle des Zahnhinterschnitts die Tasche 72 im Innern 75 der
Schutzkappe um ein benötigtes Montagespiel a länger sein
als die Länge b des Haltezahnes 71.
Die Schutzkappe 69 kann zusätzlich am darunterliegenden
Halteelement bzw. Haltezahn 71 durch ein im fertig montier
ten Zustand verdecktes, lösbares Spannelement 81 gesichert
werden, das in Fig. 24 z.B. eine Spannschraube 82 ist, die
zwischen der hinteren Rückwand 83 der Tasche 72 und der
hinteren Flanke 84 des Haltezahnes 71 angeordnet ist. Die
Schutzkappen 69 sind bei diesem Ausführungsbeispiel in Um
fangsrichtung mit Abstand zueinander angeordnet. Der Ab
stand zwischen den Schutzkappen wird mittels eines segment
förmigen Keilstückes 85 verschlossen, welches mit den be
nachbarten Schutzkappen 69 bzw. dem auswechselbaren Schleiß
teil zumindest teilweise durch Schweißen 86a verbunden
wird. Vor allem müssen die Schutzkappen 69 und/oder Keil
stücke 85 bei einem Scheibenrotor mit den Distanzringen 5
als Sicherungsverbindung 86 verschweißt sein, wie z.B. in
den Fig. 25 und 26 dargestellt ist.
Bei einem mit dem vorangehenden vergleichbaren, alternati
ven Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 29 und 30 besitzen
die Schutzkappen 87 an ihrer rückwärtigen Berührungsfläche
88 mit dem Keilstück 92 eine gegenüber dieser vorspringende
Leiste 90. Gegen diese Leiste 90 liegt im eingebauten
Zustand die zugeordnete Innenfläche 91 eines Keilstückes 92
an. Gemäß Fig. 29 bildet in der links dargestellten Hälfte
des Rotors die zugeordnete Innenfläche 91 des Keilstückes
92 eine Einfräsung, während in der rechts dargestellten
Hälfte die die Innenfläche 91 aufweisende Nut in dem Keil
stück 92 durchgehend hergestellt ist. Radial gesichert wer
den die Keilstücke entweder an der Rotorscheibe 66 mittels
einer Schraube, von der links nur die Mittellinie darge
stellt ist, oder aber durch eine Schweißnaht mit den
Distanzringen 5. Bei dieser Version werden weitere Siche
rungselemente, wie die in dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 23 bis 26 dargestellte Spannschraube, nicht benötigt.
In Fig. 31 sind im Unterschied zu den vorangehenden beiden
Ausführungsbeispielen die auf dem Umfang des Tragkörpers
bzw. der Rotorscheibe 93 angeordneten Haltezähne 94 so we
nig gegenüber der Radialebene 77 hinterschnitten bzw. so
steil ausgebildet, daß die Schutzkappen 95 ohne weiteres
radial abgezogen bzw. ausgetauscht werden können. Radial
gesichert sind die Schutzkappen u.a. dadurch, daß sie mit
tels einer Schweißnaht 86 an den Distanzringen verschweißt
sind.
Im Rahmen der Erfindung ist auch die Kombination mehrerer
erfindungsgemäßer Ausführungsformen möglich. So könnten bei
spielsweise die vorspringenden Teile 10 bzw. Mitnehmerlei
sten 12, 14 (s. Fig. 10 und 11) an den Schutzkappen oder
Rotorscheiben mit dem Haltezahn 71 an den Rotorscheiben (s.
Fig. 23 bis 29) kombiniert werden, was sich dann besonders
als zweckmäßig erweisen kann, wenn beispielsweise Haltelei
sten aus Platzgründen relativ schwach ausgebildet werden
sollen und/oder aus Sicherheitsgründen eine zusätzliche
Kraftübertragungsstelle geschaffen werden soll. So trügen
bei einer Kombination der Ausführung gemäß Fig. 23 mit am
bzw. im Zahn angebrachten Halteleisten einerseits die Flan
ken 74/76 und andererseits die betreffenden Halteleisten im
Zusammenspiel bzw. Zusammenwirken sich ergänzend.
Claims (40)
1. Rotor mit feststehenden Zerkleinerungswerkzeugen für
langsamlaufende Zerkleinerungsmaschinen, insbesondere
für sperriges Altmaterial, bei dem Schutzkappen an
einem drehbeweglichen Tragkörper befestigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung zwischen
Schutzkappe (7, 30, 41, 59) und Tragkörper (1) durch eine innerhalb
des von der Schutzkappe überdeckten Bereichs liegende
Verbindung erfolgt, welche durch eine weitere Verbindung gesichert
ist.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Verbindung im verschleißfreien Bereich liegt.
3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vorspringende Teile (10) an den Tragkörpern bzw.
Rotorscheiben (1) oder an den Schutzkappen (7, 30, 41,
59) in rückspringende Aufnahmenuten (11) der Schutzkappen
(7, 30, 41, 59) bzw. der Tragkörper (1) eingreifen.
4. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung zwischen
den Schutzkappen (69, 87) segmentförmige, vorzugsweise
im Querschnitt U-förmige Keilstücke (85, 92)
als Sicherungsverbindung angeordnet sind.
5. Rotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Keilstücke (85, 92) oder Schutzkappen mit den jeweils
benachbarten Schutzkappen (69, 87) zumindest teilweise
verschweißt (86) sind.
6. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem abwechselnd aus
Rotorscheiben (4, 54, 66, 93) und Distanzringen (5,
27, 51) aufgebauten Rotor (1) die Schutzkappen (69,
87, 95) bzw. die Schutzkappen und/oder Keilstücke (85,
92) mit den Distanzringen (5, 27, 51) verschweißt (86)
sind.
7. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang des Trag
körpers bzw. der Rotorscheibe (67) je Schutzkappe (69,
87, 95) vorzugsweise als kraftübertragende Verbindung
mindestens ein Halteelement (70) angeordnet ist.
8. Rotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement (70) ein Haltezahn (71, 94) ist, der in
Rotordrehrichtung eine vorn liegende Flanke (74) auf
weist, die mit einer im Inneren (75) der Schutzkappe
(69) liegenden Flanke (76) kraftübertragend zusammen
wirkt.
9. Rotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
kraftübertragende Flanke (74) des Haltezahnes (71, 94)
in einer die Rotorachse enthaltenden Radialebene (77)
liegt.
10. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die kraftübertragende Flan
ke (74) des Haltezahnes (71) gegenüber der Radialebene
(77) zurückspringend hinterschnitten (78) ist.
11. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h) des Halte
zahnes (71, 94) radial bis dicht an die Verschleißzone
(79) in die Schutzkappe (69, 87, 95) hineinragt.
12. Rotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltezahn (71, 94) in den Bereich der höchsten
Erhebung (80) der Schutzkappe (69, 87, 95) hineinragt.
13. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Schutzkappe (69, 87,
95) eine zur Rotorachse hin offene, innere Tasche (72)
aufweist, deren in Rotordrehrichtung (R) vorne liegen
der Bereich (73) vorzugsweise der Form des Haltezahnes
(71, 94) angepaßt ist.
14. Rotor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tasche (72) im Inneren (75) der Schutzkappe (69)
um das benötigte Montagespiel (a) länger ist, als die
Länge (b) des Haltezahnes (71).
15. Rotor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzkappe (87) an ihrer rückwärtigen Berüh
rungsfläche (88) mit dem Keilstück (92) eine gegenüber
dieser (88) vorspringende Leiste (90) aufweist, gegen
die die zugeordnete Innenfläche (91) des Keilstückes
(92) im Einbauzustand anliegt.
16. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der hinteren Rück
wand (83) der Tasche (72) und der hinteren Flanke (84)
des Haltezahnes (71) ein lösbares Spannelement (81)
angeordnet ist.
17. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorscheiben (66) zur
Aufnahme der Schutzkappen (69) und Keilstücke (85)
beidseitig um die Dicke (t) der Schenkel (69a) der
Schutzkappen (69) bzw. der Schenkel (85a) der Keil
stücke (85) axial soweit geschmälert sind und sich die
Schenkel der Schutzkappen bzw. die Schenkel der Keil
stücke radial bis auf einen Durchmesser (d) nach innen
erstrecken, der kleiner ist als der Durchmesser (D)
der benachbarten Distanzringe (5).
18. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die hervorspringenden Teile
(10) als Mitnehmerleisten (12, 14, 17) ausgebildet
sind, die in Montagerichtung (z) der vorzugsweise senkrecht
zur Tragkörper- bzw. Rotorachse montierbaren
Schutzkappen (7, 30, 41) verlaufen.
19. Rotor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnehmerleisten (12) an den Rotorscheiben (4)
angeordnet sind und in entsprechend rückspringende Auf
nahmenuten (13) der Schutzkappen (7, 30, 41) ein
greifen.
20. Rotor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnehmerleisten (14) an den Schutzkappen (7, 30,
41) angeordnet sind und in entsprechend rückspringende
Aufnahmenuten (15) der Rotorscheiben (4) eingreifen.
21. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappen aus
zwei Halbschalen (22a, 22b) mit 180° Umfang bestehen.
22. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2, 3
und 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein ins
Innere (18) der Schutzkappe (19) radial vorstehender
Zapfen (19a) in mindestens eine am Umfang der Rotorscheibe
(4) vorgesehene Öffnung (21) eingreift.
23. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzringe (27)
Eindrehungen (28) von einer Tiefe aufweisen, die der
Dicke (c) der Schenkel (29) der Schutzkappen (30) ent
spricht.
24. Rotor nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schenkel (29) der Schutzkappen (30) in die Eindre
hungen (28) der Distanzringe (27) hineinragen.
25. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (29) der U-
förmigen Schutzkappen (30) bis an die Rotorwelle (2)
heranreichen und beiderseitig im Bereich der Rotor
welle kreisringzylinderförmige Schultern (31) aufwei
sen.
26. Rotor nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schultern (31) als Verbreiterung (32) der Schenkel
(29) der Schutzkappen (30) ausgebildet sind.
27. Rotor nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schultern (31) durch Eindrehungen (33) in den
Schenkeln (29) der Schutzkappen (30) gebildet sind.
28. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Rotor
scheiben angeordneten Distanzringe (27) einteilig (34)
oder mehrteilig (35) ausgebildet sind und mittels im
Querschnitt T-förmiger Verbreiterungen (36) am Außen
umfang die Schultern (31) der Schenkel (29) der Schutz
kappen (30) als Radialsicherung übergreifen.
29. Rotor nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
der Distanzring (27) quer zur Rotorachse in drei Schei
ben (37a, b, c) unterteilt ist, von denen die beiden
äußeren im Querschnitt L-förmig (37, 37c) gestaltet
sind und mindestens die mittlere Scheibe (37b) aus
zwei Halbschalen besteht.
30. Rotor nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeich
net, daß die mittlere Scheibe (37b) mittels einer im
Querschnitt T-förmigen Verbreiterung (36) die äußeren
Scheiben am Außenumfang übergreift und den axialen
Abstand zwischen zwei benachbarten Schutzkappen (30)
ausfüllt.
31. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 23 bis
30, dadurch gekennzeichnet, daß die in zwei Halbscha
len (27a, 27b) geteilten Distanzringe (27) bzw. Teile
der Distanzringe (37a, b, c) mittels Schrauben (16)
oder Schweißnähten (86) miteinander verbunden sind.
32. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die Radialsicherung aus
Achsstangen (23, 40, 49) besteht, die durch mitein
ander fluchtende Bohrungen (32) in den Distanzringen
(5, 27, 51) und/oder Bohrungen (44) in den Schutzkap
pen (7, 19, 30, 41, 59, 63) bzw. den Schenkeln (29,
45) der Schutzkappen (7, 19, 30, 41, 59, 63) gesteckt
sind.
33. Rotor nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich mindestens eines Schenkels (45) der Schutz
kappen (41) an der Achsstange (40) ein Bund (43) ange
ordnet ist.
34. Rotor nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achsstangen (40, 49) im Schenkelabstand (42) der
Schutzkappen (41) Bunde (43, 50) größeren Durchmessers
aufweisen, die im Betriebszustand in entsprechende Bohrungen
(44) in mindestens einem Schenkel (45) der
Schutzkappen (41) eingreifen und im Montagezustand
durch axiales Verschieben der Achsstange (40, 49) aus
diesen ausgekuppelt sind.
35. Rotor nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrungen (44) in den Schutzkappen (41) jeweils
mit einem Montageschlitz (46) versehen sind, dessen
Breite mindestens dem Durchmesser der Achsstange (40,
49) entspricht.
36. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (1) aus
einer rohrförmigen Trommel (60) mit endseitigen Lager
zapfen besteht und die Trommel Öffnungen (61) auf
weist, durch die jeweils ein rückseitiges Ansatzstück
(62) der Schutzkappen (59) ragt und der Rohr- bzw.
Trommelmantel mit in Achsrichtung über den Umfang ver
teilt angeordneten Bohrungen (62a) versehen ist, die
mit den Bohrungen in den Ansatzstücken der Schutz
kappen (59) zum Durchstecken von Achsstangen (23)
fluchten.
37. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus Rotorschei
ben (54a, 54b) aufgebauten Rotor (1) an den Sei
tenflächen der Rotorscheiben (54a, 54b) mit Abstand
voneinander radial verlaufende Rippen (56) angebracht
sind, die umfangsmäßig verteilte Einstecktaschen (57)
zur Aufnahme der Ansatzstücke (58) an den Schutzkappen
(59) bilden.
38. Rotor nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen den Rotorscheiben (54a) paarweise
durch Rippen (56) überbrückt wird.
39. Rotor nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rotorscheiben (54b) beidseitig, vorzugsweise gegen
überliegende Rippen (56) tragen.
40. Rotor nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ansatzstück (58) jeder Schutzkappe (59) an den
benachbarten Rippen (56) anliegt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |