DE3917315A1 - Antennenweiche - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Antennenweiche der im Oberbe­ griff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

Derartige Antennenweichen werden, insbesondere in Fahrzeu­ gen, für Funk und Radiobetrieb mit einer einzigen Antenne eingesetzt. Dabei enthält die Antennenweiche zum Anschluß eingesetzt. Dabei enthält die Antennenweiche zum Anschluß eines UKW-Empfangsteils und eines weiteren Empfangsteils für einen sonstigen Funkdienst auf einer von einem Ab­ schirmungsgehäuse umgebenden Leiterplatine angeordnete Frequenzfilter und/oder Anpaßglieder. Die Leiterplatte ist von einem abgeschirmten Gehäuse umgeben.

Die bekannten Antennenweichen haben jedoch den Nachteil, daß aufgrund der gegenseitig störenden Beeinflussung der einzelnen elektrischen Bauelemente, diese in einem Abstand zueinander angeordnet werden müssen. Dadurch sind die An­ tennenweichen relativ groß ausgebildet und nehmen unnötig viel Platz ein. Weiterhin müssen die Antennenweichen ab­ geglichen werden. Die Sperrdämpfung bei den bekannten Aus­ führungen ist dabei sehr klein, so daß der Einsatzbereich der Antennenweichen eingeschränkt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anten­ nenweiche der eingangs genannten Gattung die Baugröße zu verkleinern und gleichzeitig eine gegenseitige Beeinflus­ sung der einzelnen elektrischen Bauelemente weitgehend zu verhindern.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Dadurch, daß ein senkrecht zur Leiterplatine gerichtetes, mit einem Bezugspotential verbundenes Schirmblech eine Wandung innerhalb des Abschirmungsgehäuses zur Abtrennung einer separaten Kammer bildet, die dem Antennenanschluß und die dem Anschluß für den sonstigen Funkdienst zugeord­ neten Anpaß- und/oder Filterglieder enthält, kann die Aus­ führungsform verkleinert und somit kompakter gestaltet werden, da das Abschirmblech Störeinflüsse benachbart an­ geordneter, elektrischer Bauelemente verhindert und die Filtereigenschaften insgesamt verbessert.

Insbesondere sind folgende vorteilhafte Weiterbildungen günstig: Das Schirmblech ist vom Abschirmungsgehäuse durch einen Luftspalt getrennt angeordnet. Desweiteren ist die Achse einer dem Schirmblech benachbarten Induktivität, insbeson­ dere Luftspule, eines dem UKW- Empfangsteil zugeordneten Anpaß- und/oder Filtergliedes im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Schirmblechs gerichtet. Das Schirmblech und/oder die Leiterplatine ist mit einem Schlitz versehen und das Schirmblech und die Leiterplatine sind weiterhin miteinander weichverlötet. Dadurch kann das Abschirmblech leicht montiert und mit Weichlot verbunden werden. Durch die beschriebene Anordnung auf der Leiterplatine mit dem Abschirmblech wird die Antennenweiche abgleichsfrei. Ebenso ist die Sperrdämpfung erhöht.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu­ sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungen der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 die Schaltung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,

Fig. 2 die Schaltung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,

Fig. 3 eine Ansicht der Unterseite der Leiterplatte ei­ nes Ausführungsbeispiels der Erfindung,

Fig. 4a eine Ansicht der Leiterplattenoberseite eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, sowie

Fig. 4b eine Seitenansicht der Leiterplatte eines Aus­ führungsbeispiels der Erfindung.

Die Schaltung eines ersten Ausführungsbeispiels ist in Fig. 1 dargestellt. Ein erster Koaxialanschluß 10, der zur Verbindung mit einer Antenne vorgesehen ist, ist mit sei­ nem äußeren Pol in bekannter Weise mit Masse und mit dem inneren Anschluß mit einem Schaltungspunkt 11 verbunden.

Von dem Schaltungspunkt 11 ausgehend, sind nacheinander eine Spule 12, eine weitere Spule 13 und ein weiterer Koaxialanschluß 14 vorgesehen. Der Koaxialanschluß 14 ist zur Verbindung mit einem Rundfunkempfangsteil vorgesehen, wobei der äußere Pol in bekannter Weise mit Masse und der innere Anschluß mit dem Ende der Spule 13 verbunden ist. Dabei ist in Querrichtung, ausgehend vom Schaltungspunkt 15, ein Kondensator 17 und ein Schaltungspunkt 18 sowie, ausgehend vom Schaltungspunkt 16 ein Kondensator 19 und ein Schaltungspunkt 20 angeordnet. Dieser eben beschriebe­ ne Schaltungsteil 21 entspricht einem Tiefpaßfilter in Form eines T-Gliedes, der das UKW-Frequenzband ausfiltert.

Ausgehend von dem Schaltungspunkt 11, sind nacheinander ein Kondensator 22, ein weiterer Kondensator 23 und ein weiterer Koaxialanschluß 24, der zur Verbindung mit einem Funkgerät vorgesehen ist, geschaltet. Dabei ist der äußere Pol des Koaxialanschlusses 24 in bekannter Weise mit Masse und der innere Anschluß mit dem Kondensator 23 verbunden. Zwischen den Kondensatoren 22 und 23 ist in Querrichtung, ausgehend von einem Schaltungspunkt 25 eine Spule 26 und ein weiterer Schaltungspunkt 27 geschaltet. Bei diesem Schaltungsteil 28 handelt es sich um einen Hochpaßfilter in Form eines T-Gliedes. Diese Schaltung filtert ein ent­ sprechend höher gelegenes Funkfrequenzband aus.

Zwischen dem Schaltungsteil 21 und dem Schaltungsteil 28 ist ein Schirmblech 29 vorgesehen. Das Schirmblech 29 weist eine Verbindung mit einem Schaltungspunkt 30 auf. Die Schaltungspunkte 18, 20, 27 und 30 sind mit einem Be­ zugspotential kurzgeschlossen.

Durch die Anordnung des Schirmblechs 29 sind der Antennen­ anschluß und die dem Anschluß für den sonstigen Funk­ dienst zugeordneten Anpaß- und Filterglieder in einer se­ paraten Kammer angeordnet. Dadurch kann die Ausführungs­ form der Antennenweiche verkleinert werden, da das Ab­ schirmblech Störeinflüsse benachbart angeordneter, elek­ trischer Bauelemente verhindert.

In Fig. 2 ist eine Schaltung eines weiteren Ausführungs­ beispiels der Erfindung dargestellt. Es entspricht im we­ sentlichen der Schaltung des ersten Ausführungsbeispiels, das anhand von Fig. 1 beschrieben wurde. Lediglich die Kondensatoren 22 und 23 sowie die Spule 26 wurden wie folgt ersetzt: Für die Spule 26 ist ein veränderbarer Kon­ densator 31 (Trimmer), für den Kondensator 22 ist ein ver­ änderbarer Kondensator 32 und für den Kondensator 23 ist eine Spule 33 vorgesehen. Diese Anordnung der elektrischen Schalt- und Bauelemente bildet eine Kapazitätsanpaßschal­ tung für das Funkgerät. Mit dieser Schaltung kann die Emp­ fangsbandbreite für das Funkgerät variiert werden. Damit wird die Antennenanpassung und damit die Empfindlichkeit bzw. der Wirkungsgrad des Funkgeräts verbessert.

In Fig. 3 ist eine Unterseite einer Leiterplatte 34 eines Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt. Die Lei­ terplatte 34 ist mit dem Gehäuseunterteil 35, das mit ei­ nem nicht dargestellten Gehäuseoberteil zu dem vollständi­ gen abgeschirmten Gehäuse ergänzt wird, durch Schrauben 36 bis 39 und durch zugeordnete Ausnehmungen 40 bis 43 im Ge­ häuseunterteil 35 und der Leiterplatte 34 verbunden. Der Koaxialanschluß 14 für das Rundfunkempfangsteil ist be­ nachbart einer Ausnehmung 40 an einer Breitseite 44 der Leiterplatte 34 vorgesehen. An einer Längsseite 45 der Leiterplatte 34 sind die Koaxialanschlüsse 10 und 24 be­ nachbart angeordnet. In der Nähe der Koaxialanschlüsse 10 und 24 weisen die Leiterplatte 34 und das Gehäuseunterteil 35 Ausnehmungen 41 und 42 auf.

Benachbart zu den Ausnehmungen 41 und 42 ist das Schirm­ blech 29 senkrecht und beidseitig der Leiterplatte 34 an­ geordnet. Das Schirmblech 29 erstreckt sich dabei von der Breitseite 44 zu einer gegenüberliegenden Breitseite 46 der Leiterplatte 34. Im montierten Zustand, innerhalb ei­ nes hier nicht dargestellten Gehäuses, trennt das Schirm­ blech 29 und das Gehäuse ein Luftspalt. Das Schirmblech 29 und die Leiterplatte 34 weisen jeweils ineinandergreifende Schlitze 47 auf. Diese jeweils von einer Seitenkante aus­ gehend senkrecht zum Flächeninnernen gerichteten, sich über die halbe Flächenbreite erstreckenden Schlitze, die jeweils eine Breite aufweisen, die der Dicke der anderen Platte entspricht, lassen sich beide stabil ineinander stecken. Dadurch läßt sich das Schirmblech 29 bequem auf die Leiterplatte 34 schieben und anschließend mit der Lei­ terplatte 34 mittels Weichlot verbinden.

Auf der Breitseite 46 des Gehäuseunterteils 35 bzw. der Leiterplatte 34 ist dem Koaxialanschluß 14 gegenüber eine Montageplatte 48 dargestellt. Die Montageplatte 48 ist mit dem Gehäuseunterteil 35 und der Leiterplatte 34 verbunden und weist zwei Ausnehmungen 49 und 50 auf. Benachbart dem Koaxialanschluß 14 ist in der Mitte der Leiterplatte 34 und dem Gehäuseunterteil 35 eine weitere Ausnehmung 51 vorgesehen. Ebenso im wesentlichen mittig, benachbart den Koaxialanschlüssen 10 und 24 ist eine weitere Ausnehmung 52 in dem Gehäuseunterteil 35 angeordnet. Die Ausnehmungen 49 bis 52 dienen zur Verschraubung des Gehäuseunterteils 35 und der Leiterplatte 34 mit dem Gehäuseoberteil.

In den Fig. 4a und 4b ist die Leiterplattenoberseite in Draufsicht bzw. Seitenansicht die Leiterplatte 34 darge­ stellt. Zusätzlich zu der anhand mit Fig. 3 gegebenen Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung sind die Ausnehmungen für die Anordnung der nicht montierten Koaxialanschlüsse 10, 14 und 24 erkennbar. Dem Koaxialan­ schluß 10 ist die Ausnehmung 53, dem Koaxialanschluß 24 die Ausnehmung 54 und dem Koaxialanschluß 14 die Ausneh­ mung 55 zugeordnet. In dieser Figur ist auch der Schlitz 47 in der Leiterplatte 34 dargestellt. Ebenso ist die beidseitige Anordnung des Schirmblechs 29 bezüglich der Leiterplatte 34 anhand von Fig. 4b erkennbar.

Die Achse der dem Schirmblech 29 benachbarten Spule 12, eine Luftspule, des dem Rundfunk-Empfangsteil zugeordne­ ten Anpaß- und/oder Filtergliedes ist im wesentlichen pa­ rallel zur Oberfläche des Schirmblechs 29 gerichtet. Wo­ hingegen die Achsen der Spulen 13 und 26 senkrecht zum Schirmblech 29 gerichtet sind. Benachbart zu den Spulen 12 und 13 ist der Kondensator 17 angeordnet. Der Kondensator 19 ist in der Nähe der Ausnehmung 55 und die Spule 26 zwi­ schen den parallel zum Schirmblech 29 angeordneten Konden­ satoren 22 und 23 vorgesehen. In der Nähe der Ausnehmung 55, in der Mitte der Leiterplatte ist die Ausnehmung 51 und die Ausnehmungen 40 bis 43 sind an den anhand von Fig. 3 beschriebenen Positionen dargestellt.

Durch die beschriebene Anordnung auf der Leiterplatine 34 mit dem Schirmblech 29 wird die Antennenweiche abgleichs­ frei. Durch die Anordnung der Achsen der Spulen 12 und 13 in einem Winkel von 90° zueinander und der Einbau des Schirmblechs 29 erhöht sich die Sperrdämpfung der Anten­ nenweiche in vorteilhafter Weise.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungs­ beispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von den dargestellten Lösungen auch bei grund­ sätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.

Claims (6)

1. Antennenweiche zum Anschluß eines UKW-Empfangsteils und eines weiteren Empfangsteils für einen sonstigen Funk­ dienst enthaltend auf einer von einem Abschirmungsgehäuse umgebenden Leiterplatine angeordnete Frequenzfilter und/oder Anpaßglieder, gekennzeichnet durch ein senkrecht zur Leiterplatine (34) gerichtetes, mit ei­ nem Bezugspotential verbundenes Schirmblech (29), das eine Wandung innerhalb des Abschirmungsgehäuses zur Abtrennung einer separaten Kammer bildet, die den Antennenanschluß und die dem Anschluß für den sonstigen Funkdienst zugeord­ neten Anpaß- und/oder Filterglieder enthält.

2. Antennenweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmblech (29) vom Abschirmungsgehäuse durch einen Luftspalt getrennt ist.

3. Antennenweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ach­ se einer dem Schirmblech (29) benachbarten Induktivität, insbesondere Luftspule (12), eines dem UKW- Empfangsteil zugeordneten Anpaß- und/oder Filtergliedes im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Schirmblechs (29) gerichtet ist.

4. Antennenweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmblech (29) und die Leiterplatte (34) jeweils mit ei­ nem Schlitz (47) versehen ist, dessen Breite jeweils der Dicke des anderen Elements entspricht und der sich, ausge­ hend von einer Seitenkante, senkrecht zu dieser gerichtet etwa über den halben Weg bis zur gegenüberliegenden Sei­ tenkante erstreckt.

5. Antennenweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmblech (29) und die Leiterplatte (34) miteinander weichverlötet sind.

6. Antennenweiche nach den Ansprüchen 4 und 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Lötstel­ le im Bereich der aneinandergrenzenden Schlitze (47) gele­ gen ist.