DE3915700A1 - Selbstblasschalter mit verdampfungskuehlung - Google Patents
Selbstblasschalter mit verdampfungskuehlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Selbstblasschalter mit zwei Schaltstücken,
welche bei der Ausschaltung einen Lichtbogen ziehen und
das dabei expandierende Löschgas in einen Gasspeicherraum strömt,
von dem es bei Annäherung des zu unterbrechenden Stromes an den
Stromnulldurchgang zurückflutet.
Solche Selbstblasschalter mit Gasspeicherraum sind allgemein bekannt,
beispielsweise aus der DE-OS 33 00 816. Die Funktionsweisen
von Schaltern dieser Art ist folgende:
Die Schaltstücke ziehen bei der Ausschaltung einen Lichtbogen,
wodurch je nach Stärke des Lichtbogens das Löschgas stärker oder
schwächer expandiert. Dieses expandierende Löschgas strömt in
einen Gasspeicherraum und flutet von dort bei der Annäherung des
Stromes an den Nulldurchgang zurück. Dieses Zurückfluten des
Löschgases bewirkt die Löschung des Lichtbogens im Nulldurchgang.
Bei solchen Selbstblasschaltern besteht in der Regel das Problem,
daß das heiße Löschgas, welches in den Gasspeicherraum strömt,
nicht schnell genug abkühlt und daher für eine effektive Licht
bogenbeblasung zu heiß ist. Ein solches heißes Gas weist eine
relativ geringe Dichte auf, was dazu führt, daß nach einer
Lichtbogenlöschung im Gasspeicherraum ein Unterdruck entsteht,
der im Fall einer zweiten Ausschaltung einer Kurzunterbrechung zu
einem Versagen des Schalters führen kann.
Es wurden Wege vorgeschlagen, das Löschgas in dem Gasspeicherraum
zu kühlen, beispielsweise durch die Anordnung von Kühlblechen
oder Labyrinthen. Durch diese Kühlung kann aber die Gasmenge
nicht vergrößert werden.
Außerdem ist für die Erzielung einer effektiven Abkühlung eine
äußerst große Ausgestaltung des Gasspeicherraumes notwendig,
was dazu führt, daß die Schaltkammern einen großen Durchmesser
aufweisen müssen und das die Schaltkammer umgebende Porzellan
entsprechend groß gestaltet werden muß. Eine solche Ausbildung
führt also nur zu einem Teilerfolg und ist mit dem Nachteil einer
wesentlichen Kostenerhöhung behaftet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Selbstblasschalter
verfügbar zu machen, bei dem eine ausreichende Menge kühles
Löschgas hoher Dichte für die Beblasung der Lichtbögen bereit
steht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Gasspeicherraum
ein Material angeordnet ist, welches an das expandierende
Löschgas ein Gas abgibt, welches eine gute Lichtbogen
löschfähigkeit aufweist.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das in den Gas
speicherraum eindringende expandierende Löschgas sich mit dem Gas
mischt, welches von dem Material abgegeben wird. Dieses abgegebene
Gas hat lediglich die Verdampfungstemperatur, welche bei
Kunststoffen bei etwa 300°C liegt. Auf diese Weise wird das
Löschgas nicht nur gekühlt, sondern gleichzeitig bezüglich seiner
Masse vermehrt. Dies hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß
nach der Lichtbogenlöschung in dem Gasspeicherraum kein Unterdruck
entsteht und bei der zweiten Ausschaltung eine Kurzunterbrechung
die gleichen günstigen Voraussetzungen wie bei der
ersten Ausschaltung vorliegen, so daß der Schalter auch diesen
Fall sicher beherrscht. Der Verbrauch des eingesetzten Materials
hält sich dadurch in Grenzen, daß eine hohe Gasabgabe nur bei
der Ausschaltung von Kurzschlußströmen eintritt. Dies ist jedoch
im Leben eines Schalters ein relativ seltener Fall.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Material um so mehr
Gas abgibt, je heißer das in den Gasspeicherraum eindringende
expandierende Gas ist. Das Maß der Erhitzung hängt wiederum von
der Stärke des abzuschaltenden Stromes ab. Auf diese Weise stellt
der erfindungsgemäße Selbstblasschalter um so mehr Löschgas zur
Verfügung, je stärker der Lichtbogen des abzuschaltenden Stromes
ausgebildet ist. Er stellt sich also sozusagen von selbst auf die
Bedingungen der jeweiligen Ausschaltung ein.
Da die Kühlung nicht wie beim Stand der Technik durch die Abgabe
von Wärme an den Gasspeicherraum stattfindet, sondern durch die
Gasabgabe des Materials, kann die Oberfläche, mit der das expandierende
heiße Löschgas in Berührung kommt, wesentlich kleiner
ausgestaltet werden. Ein solcher Schalter mit gasabgebendem
Material im Gasspeicherraum zeichnet sich also dadurch aus, daß
die Schaltkammer kleiner ausgebildet werden kann. Dadurch ist der
Schalter kostengünstig herstellbar und weist trotzt seiner
geringen Größe eine hohe Leistungsfähigkeit auf.
Zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Als gasabgebendes Material wird zweckmäßigerweise ein Material
verwendet, das ein Gas mit ähnlichen physikalisch-chemischen
Eigenschaften wie Löschgas abgibt. Dafür sind Kunststoffe besonders
geeignet, da diese ab einer Temperatur von ca. 200°C
durch Materialverdampfung Gase abgeben. Die Tatsache, daß das
Löschgas wesentlich heißer ist, ist deshalb unschädlich, weil
das heiße Löschgas lediglich sehr kurzzeitig mit dem Kunststoff
in Berührung kommt und die Menge des verdampften Materials sich
auf diese Weise in einem Bereich einstellen läßt, der so gewählt
ist, daß eine größere Zahl von Ausschaltungen starker Ströme
getätigt werden kann. Besonders zweckmäßig ist die Verwendung
von PTFE (Polytetrafluoräthylen).
Von PTFE werden bei Temperaturen von über 250°C gasförmige
Fluorverbindungen abgespalten, die einen ähnlichen Molekülaufbau
wie SF₆ besitzen und daher ähnliche physikalisch-chemische
Eigenschaften aufweisen. Insbesondere haben diese
Fluorverbindungen eine gute Lichtbogenlöschfähigkeit.
Einer weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele, wobei auf weitere Vorteile
verwiesen wird. Die Figuren zeigen Schaltkammern im
Schnitt, wobei links und rechts der Schalterachse jeweils verschiedene
Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
Die Ausführungsbeispiele links der Schalterachse sind im eingeschalteten
und die Ausführungsbeispiele rechts der Schalterachse
im ausgeschalteten Zustand gezeichnet.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1, linke Seite, ein Schalter in einfacher Ausführungsform,
Fig. 1, rechte Seite, ein Schalter mit einer im Gasspeicherraum
angeordneten hülsenförmigen Zwischenwand,
Fig. 2, linke Seite, ein Schalter mit Zwischenwänden in Form
von koaxial konzentrischen Hülsen,
Fig. 2, rechte Seite, ein Schalter mit untereinander angeordneten
hülsenförmigen Zwischenwänden mit trompetenförmigen Auf
weitungen,
Fig. 3, linke Seite, ein Schalter mit sich trichterförmig verjüngenden
Zwischenwänden und
Fig. 3, rechte Seite, ein Schalter mit einer hülsenförmigen Zwischenwand
zur Trennung des Gasspeicherraumes sowie weiteren
hülsenförmigen Zwischenwänden.
Fig. 1, linke Seite, zeigt einen Schalter in einer einfachen Aus
führungsform. Die Ein- und Ausschaltung erfolgt durch zwei
Schaltstücke 1, 2, wobei eines der Schaltstücke als Kontaktstift
1 und das andere als Tulpenkontakt 2 ausgebildet ist.
Die geöffneten Schaltstücke 1, 2 bilden die Schaltstrecke, in
deren mittlerem Bereich eine Isolierstoffdüse 5 angeordnet ist.
Das Schaltstück 2, das als Tulpenkontakt ausgebildet ist, wird
durch eine Abdeckung 6 von einem Gasspeicherraum 3 getrennt,
welcher durch den Kanal 7, der zwischen der Abdeckung 6 und der
Isolierstoffdüse 5 verläuft, mit der Schaltstrecke verbunden ist.
Im Anschluß an den Tulpenkontakt 2 kann ein Gasabströmungskanal
8 angeordnet sein, der zweckmäßigerweise in einem Rohr 8′ verläuft,
welches mit dem Schalterantrieb verbunden ist. Ein
Schalter für hohe Stromtragfähigkeit kann zusätzlich mit Nenn
stromkontakten 26, 27 ausgestattet sein.
Die Funktion dieses Schalters ist folgende:
Durch das mit dem Schalterantrieb verbundene Rohr 8′ wird die
Schaltbewegung vermittelt. Mit diesem Rohr 8′ steht der Tulpenkontakt
2, der Gasspeicherraum 3, die Isolierstoffdüse 5, der
Nennstromkontakt 27 und die Abdeckung 6 in Verbindung. Zuerst
werden die Nennstromkontakte 26, 27 getrennt und danach findet
die Trennung der Schaltstücke 1, 2 unter Ziehung eines
Lichtbogens durch die Isolierstoffdüse 5 hindurch statt. Der
Lichtbogen erhitzt das Löschgas, welches expandiert und durch den
Kanal 7 in den Gasspeicherraum 3 eindringt. Der Gasspeicherraum 3
ist mit einem gasabgebenden Material 4 ausgestattet, welches so
beschaffen ist, daß es ein Gas mit guter Lichtbogenlöschfähigkeit
an das erhitzte expandierende Löschgas abgibt. Dieses aus
dem Material 4 austretende Gas hat im Vergleich zu dem expandierenden
Löschgas eine geringe Temperatur und eine hohe Dichte,
so daß sich eine Gasmischung im Gasspeicherraum 3 ausbildet,
welche eine hohe Dichte und eine gute Lichtbogenlöschfähigkeit
aufweist. Mit der Annäherung des Lichtbogenstromes an den
Nulldurchgang läßt die Gasexpansion in der Schaltstrecke nach
und das im Gasspeicherraum 3 befindliche Gas flutet durch den
Kanal 7 zur Schaltstrecke zurück, wobei der Lichtbogen beblasen
und dadurch im Nulldurchgang gelöscht wird.
Fig. 1, rechte Seite, zeigt einen Schalter, der vorstehend beschriebenen
Art mit zweckmäßigen Weiterbildungen. Teile gleicher
Bezugszeichen sind mit dem oben beschriebenen identisch und
weisen dieselbe Funktion auf. In dem Gasspeicherraum 3 ist bei
dieser Ausbildung zusätzlich eine hülsenförmige Zwischenwand 10
angeordnet, die zum Boden des Gasspeicherraumes 3 eine Öffnung 12
und an der anderen Seite zur Decke des Gasspeicherraums 3 eine
Öffnung 11 aufweist. Durch diese hülsenförmige Zwischenwand 10
wird der Gasspeicherraum 3 in einen Einströmteilraum 13 und
einen Aussströmteilraum 14 aufgeteilt. Die hülsenförmige Zwischenwand
10 wird zweckmäßigerweise derart angeordnet, daß
der Kanal 7 in den Einströmteilraum 13 gerichtet ist.
Das Ende der hülsenförmigen Zwischenwand 10, welches in Richtung
des Kanals 7 weist, ist derart gebogen, daß die Öffnung des
Einströmteilraums 15 größer ist als die Öffnung des
Ausströmteilraums 16.
Bei dieser Ausbildung ist am Boden des Gasspeicherraumes 3 eine
weitere Öffnung 22 vorgesehen, in der ein Rückschlagventil 23
angeordnet ist. Im Anschluß an den Boden des Gasspeicherraumes 3
ist ein Zylinder 24 angeordnet, welcher mit einem Kolben 23
zusammenwirkt.
Die Funktion dieses weitergebildeten Ausführungsbeispiels wird
dadurch verbessert, daß das expandierende Löschgas aus dem Kanal
7 kommend, zunächst in den Einströmteilraum 13 eindringt, diesen
durchläuft und durch die Öffnung 12 in den Ausströmteilraum 14
gelangt. Bei Annäherung des Lichtbogenstromes an den Nulldurchgang
tritt das Gas durch die Öffnung des Ausströmteilraums 16
aus und wird über den Kanal 7 auf den Lichtbogen gerichtet.
Die hülsenförmige Zwischenwand 10 weist dabei eine Oberfläche
auf, die aus dem genannten gasabgebenden Material besteht.
Der Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß ein
intensiverer Kontakt des expandierenden heißen Löschgases mit
dem gasabgebenden Material stattfindet und dadurch eine größere
Menge des aus dem Material austretenden kalten Gases dem
expandierenden heißen Löschgas beigemischt wird, wodurch eine
bessere Lichtbogenlöschung erreicht wird.
Die weitere Öffnung des Gasspeicherraumes 22, die sich am Boden
dieses Gasspeicherraumes 3 befindet, sowie die Kolben-Zylinder-Einheit
23, 24 dienen der Beblasung von Lichtbögen, die so
stromschwach sind, daß kaum expandierendes Gas auftritt. In
diesem Fall komprimiert die Kolben-Zylinder-Einheit 23, 24
Löschgas und drückt dieses durch das Rückschlagventil 25 hindurch
in den Gasspeicherraum 3, von wo dieses Gas zur Schaltstrecke
strömt, um dort den Lichtbogen zu beblasen.
Ist jedoch ein Lichtbogen stärker ausgebildet, so daß
expandierendes Gas in den Gasspeicherraum 3 gedrückt wird, so
verschließt das Rückschlagventil 25 die weitere Öffnung des
Gasspeicherraums 22 und die Funktion des Schalters findet in der
oben beschriebenen Art und Weise statt.
Durch diese Weiterbildung ist sichergestellt, daß auch sehr
schwache Lichtbögen, welche nicht genügend expandierendes Löschgas
erzeugen, sicher gelöscht werden können.
Die Fig. 2, linke Seite, zeigt eine Ausbildung, bei der der Gas
speicherraum 3 mit einer Vielzahl koaxial konzentrischer Hülsen
9 versehen ist. Bei dieser Ausbildung wird das expandierende
heiße Löschgas durch den Kanal 7 in den Gasspeicherraum 3
gedrückt, wobei durch die Vielzahl der koaxial konzentrischen
Hülsen 9, welche mit dem oben genannten gasabgebenden Material
beschichtet sind, ein intensiver Kontakt des expandierenden
heißen Löschgases mit dem gasabgebenden Material stattfindet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sorgt die große Oberfläche aus
dem gasabgebenden Material dafür, daß das expandierende Löschgas
in starkem Maße mit dem aus dem Material austretenden Gas
vermischt und angereichert wird. Die übrigen Funktionen
entsprechen dem oben beschriebenen.
Die Ausbildung der Fig. 2, rechte Seite, entspricht bis auf
eine Änderung der Ausbildung, wie sie in Fig. 1, rechte Seite,
beschrieben wurde. Statt der hülsenförmigen Zwischenwand 10
wurden bei diesem Ausführungsbeispiel untereinander liegende und
dabei eine Linie bildende hülsenförmige Zwischenwände 18, 18′,
18″ angeordnet, welche den Einströmteilraum 13 von dem Ausströmteilraum
14 trennen. Diese hülsenförmigen Zwischenwände weisen
an ihren dem Kanal 7 zugewandten Enden trompetenförmige
Aufweitungen auf. Zwischen den hülsenförmigen Zwischenwänden 18,
18′, 18″ sind Öffnungen 19′, 19″ vorgesehen.
Zwischen der oberen hülsenförmigen Zwischenwand 18 und der
Begrenzung des Gasspeicherraumes 3 ist eine Öffnug 19
vorgesehen, und zwischen dem unteren Ende der hülsenförmigen
Zwischenwand 18″ und dem Boden des Gasspeicherraumes 3 ist eine
Öffnung 19″′ vorgesehen. Die Anzahl der hülsenförmigen Zwischenwände
18, 18′, 18″ ist beispielhaft, es können auch nur
zwei solcher Zwischenwände oder eine größere Anzahl angeordnet
sein.
Abweichend von der unter Fig. 1, rechte Seite, beschriebenen
Funktion wird bei dieser Ausbildung durch die Öffnung 19′, 19″
von dem Ausströmteilraum 14 kaltes Gas in den Einströmteilraum 13
gesaugt. Dadurch wird eine intensivere Gasdurchmischung bewirkt,
was für die Ausbildung eines Gases hoher Löschfähigkeit vorteilhaft
ist. Die übrigen Funktionen entsprechen dem unter Fig. 1,
rechte Seite, beschriebenen.
Fig. 3, linke Seite, stellt eine Verbesserung des unter Fig. 1,
linke Seite, beschriebenen Ausführungsbeispiels dar. Der Kanal 7
wird an seiner äußeren Begrenzung durch eine in den Gasspeicherraum
3 hineinragende, sich trichterförmig verjüngende und mit
einer Abrißkante 21 endende erste Zwischenwand 20 fortgesetzt.
Durch diese Zwischenwand 20 wird eine Durchwirbelung des einströmenden
Gases erzielt, wodurch wiederum ein intensiverer
Kontakt dieses heißen Gases mit dem gasabgebenden Material bewirkt
wird, welches den Gasspeicherraum 3 und die Zwischenwand 20
bedeckt. Des weiteren ist bei diesem Ausführungsbeispiel am
Boden des Gasspeicherraums 3 eine spiegelbildlich zur ersten Zwischenwand
ausgebildete zweite Zwischenwand 20′ angeordnet, welche
ebenfalls eine Abrißkante 21′ trägt. Dadurch entstehen Gassammelräume,
die ein zu schnelles Abströmen des Gases verhindern und
dadurch eine starke Anreicherung mit dem Gas bewirken, welches
von dem Material abgegeben wird.
Fig. 3, rechte Seite, zeigt eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels,
daß in Fig. 1, rechte Seite, beschrieben wurde. Die
Funktionen und die Teile sind dieselben wie die unter Fig. 1 beschriebenen,
wobei jedoch in dem Einströmteilraum 13 und in dem
Ausströmteilraum 14 weitere hülsenförmige Zwischenwände 17, 17′
angeordnet sind, die an ihren oberen und unteren Enden genügend
Abstand zum Gasspeicherraum 3 aufweisen, daß die Gasströmung wie
unter Fig. 1 erfolgen kann, wobei durch die weiteren hülsenförmigen
Zwischenwände 17, 17′ ein stärkerer Kontakt des expandierenden
heißen Löschgases mit der Oberfläche, welche durch das gasabgebende
Material gebildet wird, stattfindet.
Die übrigen Teile und Funktionen entsprechen dem unter Fig. 1,
rechte Seite, beschriebenen.
Es sind nocht weitere, nicht dargestellte Weiterbildungen des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1, rechte Seite, denkbar.
Beispielsweise kann die Trennwand 10 beidseitig in Strömungsrichtung
verlaufende, in radialer Richtung auskragende Rippen
aufweisen. In der Art dieser Rippen können auch Trennwände angeordnet
sein, die die Teilräume 15, 16 in einzelne Kanäle aufteilen.
Solche Rippen oder Trennwände werden zweckmäßigerweise
mit Oberflächen aus dem gasabgehenden Material ausgestattet.
Bezugszeichenliste:
1, 2 Schaltstücke
1 als Kontaktstift ausgebildet
2 als Tulpenkontakt ausgebildet
3 Gasspeicherraum
4 gasabgebendes Material
5 Isolierstoffdüse
6 Abdeckung
7 Kanal
8 Gasabströmungskanal
8′ Rohr (mit dem Schalterantrieb verbunden)
9 koaxial konzentrische Hülsen
10 hülsenförmige Zwischenwand
11, 12 Öffnungen
13 Einströmteilraum
14 Ausströmteilraum
15 Öffnung des Einströmteilraums
16 Öffnung des Ausströmteilraums
17, 17′ weitere hülsenförmige Zwischenwände
18, 18′, 18″ untereinander angeordnete hülsenförmige Zwischenwände mit trompetenförmigen Aufwei tungen
19, 19′, 19″, 19′″ Öffnungen
20, 20′ sich trichterförmig verjüngende Zwischen wände
21, 21′ Abrißkanten
22 weitere Öffnung des Gasspeicherraumes
23, 24 Kolben-Zylinder-Einheit
23 Kolben
24 Zylinder
25 Rückschlagventil
26, 27 Nennstromkontakte
1 als Kontaktstift ausgebildet
2 als Tulpenkontakt ausgebildet
3 Gasspeicherraum
4 gasabgebendes Material
5 Isolierstoffdüse
6 Abdeckung
7 Kanal
8 Gasabströmungskanal
8′ Rohr (mit dem Schalterantrieb verbunden)
9 koaxial konzentrische Hülsen
10 hülsenförmige Zwischenwand
11, 12 Öffnungen
13 Einströmteilraum
14 Ausströmteilraum
15 Öffnung des Einströmteilraums
16 Öffnung des Ausströmteilraums
17, 17′ weitere hülsenförmige Zwischenwände
18, 18′, 18″ untereinander angeordnete hülsenförmige Zwischenwände mit trompetenförmigen Aufwei tungen
19, 19′, 19″, 19′″ Öffnungen
20, 20′ sich trichterförmig verjüngende Zwischen wände
21, 21′ Abrißkanten
22 weitere Öffnung des Gasspeicherraumes
23, 24 Kolben-Zylinder-Einheit
23 Kolben
24 Zylinder
25 Rückschlagventil
26, 27 Nennstromkontakte
Claims (20)
1. Selbstblasschalter mit zwei Schaltstücken (1, 2), welche bei der Aus
schaltung einen Lichtbogen ziehen und das dabei expandierende
Löschgas in einen Gasspeicherraum (3) strömt, von dem es bei Annäherung
des zu unterbrechenden Stromes an den Stromnulldurchgang
zurückflutet,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gasspeicherraum (3) ein Material (4) angeordnet ist,
welches an das expandierende Löschgas ein Gas abgibt, welches
eine gute Lichtbogenlöschfähigkeit aufweist.
2. Selbstblasschalter nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein Material (4), das ein Gas mit
ähnlichen physikalisch-chemischen Eigenschaften wie Löschgas
abgibt.
3. Selbstblasschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material (4) ein Kunststoff ist, der das Gas infolge
der Oberflächenerhitzung durch das expandierende Löschgas ab
gibt.
4. Selbstblasschalter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff PTFE ist.
5. Selbstblasschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände des Gasspeicherraumes (3) mit dem Material (4)
beschichtet sind.
6. Selbstblasschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Schaltstücke (1, 2) als Kontaktstift (1) und
das andere Schaltstück als Tulpenkontakt (2) ausgebildet ist,
daß in der durch die geöffneten Schaltstücke (1, 2) gebildeten
Schaltstrecke eine Isolierstoffdüse (5) und um eines der
Schaltstücke (2) ein Abdeckung (6) angeordnet ist, wobei
zwischen Isolierstoffdüse (5) und Abdeckung (6) ein Kanal (7)
gebildet ist, der dem Gasaustausch zwischen Schaltstrecke
und Gasspeicherraum (3) dient.
7. Selbstblasschalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an das als Tulpenkontakt (2) ausgebildete Schaltstück
ein Gasabströmungskanal (8) anschließt.
8. Selbstblasschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasspeicherraum ein oder mehrere Zwischenwände (9,
10, 17, 17′, 18, 18′, 18″, 20, 20′) enthält, welche an ihrer
Oberfläche das Material (4) tragen und so angeordnet sind,
daß sie von dem expandierenden Löschgas umströmt werden.
9. Selbstblasschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenwände als koaxial konzentrisch angeordnete
Hülsen (9) ausgebildet sind.
10. Selbstblasschalter nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch eine hülsenförmige Zwischenwand (10),
die zwischen ihren Enden und der Begrenzung des Gasspeicherraums
(3) Öffnungen (11, 12) aufweist und den Gasspeicherraum
(3) so in einen Einström- (13) und einen Ausströmteilraum
(14) teilt, daß das expandierende Löschgas in den Einström
teilraum gerichtet ist.
11. Selbstblasschalter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hülsenförmige Zwischenwand (10) an der Seite des
einströmenden expandierenden Löschgases so gebogen ist, daß
die Öffnung des Einströmteilraums (15) größer ist als die
Öffnung des Ausströmteilraums (16).
12. Selbstblasschalter nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Einström- (13) und/oder Ausströmteilraum (14)
mindestens eine weitere hülsenförmige Zwischenwand (17, 17′)
mit Öffnungen an ihren beiden Enden koaxial konzentrisch
angeordnet ist.
13. Selbstblasschalter nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hülsenförmige Zwischenwand axial ausgerichtete
Rippen aufweist.
14. Selbstblasschalter nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einström- (13) und/oder Ausströmteilraum (14) durch
axiale Innenwände in einzelne Kanäle unterteilt ist.
15. Selbstblasschalter nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasspeicherraum (3) eine ringförmige Einströmöffnung
aufweist, die das expandierende Löschgas in den Einströmteilraum
(13) leitet, welcher von dem Ausströmteilraum (14) durch
mehrere, untereinander koaxial konzentrisch angeordnete hülsenförmige
Zwischenwände (18, 18′, 18″) mit trompetenförmigen
Aufweitungen an ihren der Einströmöffnung zugewandten
Enden getrennt ist, wobei zwischen den hülsenförmigen Zwischenwänden
(18, 18′, 18″) sowie zwischen der oberen (18)
und unteren Hülse (18″) und der Begrenzung des Gasspeicherraumes
(3) Öffnungen (19, 19′, 19″, 19″′) vorgesehen sind.
16. Selbstblasschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (7) an seiner äußeren Begrenzung durch eine in
den Gasspeicherraum (3) hineinragende, sich trichterförmig
verjüngende und mit einer Abrißkante (21) endende erste
Zwischenwand (20) fortgesetzt ist.
17. Selbstblasschalter nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Boden des Gasspeicherraumes (3) eine spiegelbildlich
zur ersten Zwischenwand ausgebildete zweite Zwischenwand
(20′) angeordnet ist.
18. Selbstblasschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasspeicherraum (3) an seinem der Schaltstrecke
abgewandten Ende eine weitere Öffnung (22) aufweist, die mit
einer durch die Schaltbewegung betätigbaren Kolben (23) -
Zylinder (24) - Einheit verbunden ist.
19. Selbstblasschalter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Öffnung (22) mit einem Rückschlagventil (25)
versehen ist, das schließt, wenn der Druck im Gasspeicherraum
(3) höher ist, als in der Kolben-Zylinder-Einheit (23,
24).
20. Selbstblasschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß Nennstromkontakte (26, 27) angeordnet sind, die vor den
Schaltstücken öffnen und nach ihnen schließen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893915700 DE3915700C3 (de) | 1989-05-13 | 1989-05-13 | Druckgasschalter mit Verdampfungskühlung |
Applications Claiming Priority (1)
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Owner name: AEG ENERGIETECHNIK GMBH, 60528 FRANKFURT, DE |
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Owner name: AREVA ENERGIETECHNIK GMBH, 60528 FRANKFURT, DE |
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