DE3915234C2 - Vertikalablenkschaltung für einen Fernsehempfänger - Google Patents
Vertikalablenkschaltung für einen FernsehempfängerInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N3/00—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
- H04N3/10—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
- H04N3/16—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical by deflecting electron beam in cathode-ray tube, e.g. scanning corrections
- H04N3/22—Circuits for controlling dimensions, shape or centering of picture on screen
- H04N3/23—Distortion correction, e.g. for pincushion distortion correction, S-correction
- H04N3/233—Distortion correction, e.g. for pincushion distortion correction, S-correction using active elements
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vertikalablenkschaltung für
einen Fernsehempfänger.
In einem Fernsehempfänger können bei einer starken Belastung
der Hochspannungsquelle aufgrund eines waagerechten weißen
Balkens Geometriefehler auftreten, weil bei einer starken
Belastung der Hochspannungsquelle die Hochspannung sinkt und
dadurch die Ablenkempfindlichkeit steigt. Bei neuartigen
Bildröhren mit einer Bildschirmdiagonale in der Größenord
nung von 85 cm tritt dieser Geometriefehler verstärkt auf.
Bei einem waagerechten Weißbalken im Bild, der für eine Viel
zahl aufeinanderfolgender Zeilen eine starke Belastung der
Hochspannungsquelle darstellt, ergibt sich eine unterschied
liche Breite des Balkens, also Abmessung in Vertikalrich
tung, am oberen und unteren Bildrand. Die Breite des Weißbal
kens wird in der Bildmitte richtig abgebildet, am oberen
Bildrand hingegen verringert und am unteren Bildrand vergrö
ßert.
Aus der DE 36 07 064 A1 ist eine Steuerschaltung mit
Kompensation der Ausgangsspannungsschwankungen für die
Vertikalablenkstufe eines Fernsehgerätes bekannt. Bei dieser
bekannten Schaltung wird die Ausgangsspannung des
Vertikalablenkgenerators in Abhängigkeit eines aus der
Hochspannung abgeleiteten Korrektursignals verändert. Zu
diesem Zweck ist eine Verstärkerstufe mit variabler
Verstärkung oder ein Spannungsmultiplizierer vorgesehen. Die
veränderte Spannung wird dem Ablenkverstärker zugeführt, der
die Vertikalablenkspule mit einem entsprechend veränderten
Ablenkstrom speist.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung eine
alternative Schaltung zu schaffen, die die genannten
Geometriefehler beseitigt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin
dung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Der genannte Geometriefehler, seine Ursachen und die erfin
dungsgemäße Lösung werden im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 ein Diagramm zur Erläuterung des
Geometriefehlers, seiner Ursachen und seiner Be
seitigung,
Fig. 2 ein Schaltungsbeispiel,
Fig. 3 eine Weiterbildung der Schaltung nach Fig. 2 und
Fig. 4 eine Abwandlung der Schaltung nach Fig. 2.
In Fig. 1 wird auf dem Bildschirm 1 eines Fernsehempfängers
der waagerechte Weißbalken 2 abgebildet, der aus einer Viel
zahl aufeinanderfolgender Zeilen mit dem Weißwert besteht,
eine extreme Belastung der Hochspannungsquelle darstellt und
eine Soll-Breite Bo hat. Wie dargestellt, wird die Breite
des Weißbalkens 2a am oberen Bildrand auf den zu kleinen
Wert B1 verringert und am unteren Bildrand die Breite des
Weißbalkens 2c auf den zu großen Wert B2 vergrößert. In der
Mitte des Bildschirms hat der Weißbalken 2b die Soll-Breite
Bo. Dieser Geometriefehler hat folgende Ursache: Wenn die
Ausschreibung des Bildschirms 1 am oberen Bildrand mit dem
Weißbalken 2a beginnt, wird während des Weißbalkens 2a die
Hochspannung aufgrund des Innenwiderstandes der Hochspan
nungsquelle verringert. Die Verringerung der Hochspannung
bewirkt eine Vergrößerung der Ablenkamplitude in Vertikal
richtung, da bekanntlich die Ablenkempfindlichkeit bei klei
ner werdender Hochspannung größer wird. Das bedeutet, daß
z. B. die unteren Zeilen des Weißbalkens 2a eine zu große Ab
lenkung in Vertikalrichtung erfahren, also nach oben verscho
ben werden, so daß die Breite B des Weißbalkens 2a auf den
zu geringen Wert B1 verringert wird. Am unteren Bildrand
wird die Ablenkempfindlichkeit ebenfalls vergrößert, so daß
jetzt bei der negativen Halbwelle des Ablenkstromes ia die
unteren Zeilen des Balkens 2c eine zu große Ablenkung in Ver
tikalrichtung erfahren und somit die Breite auf den zu gro
ßen Wert B2 vergrößert wird. Diesem Geometriefehler wird nun
dadurch entgegengewirkt, daß der Ablenkstrom ia in der obe
ren Bildhälfte abweichend von seinem positiven Normalwert
und in der unteren Bildhälfte ebenso abweichend von seinem
negativen Normalwert verringert wird, wie im linken Teil der
Fig. 1 dargestellt ist. Der rechte Teil der Fig. 1 zeigt die
Abnahme der Hochspannung UH durch den hohen Strahlstrom je
weils während eines Weißbalkens 2 für den oberen Bildrand,
die Bildmitte und den unteren Bildrand.
Fig. 2 zeigt eine praktisch erprobte Schaltung, mit der der
Ablenkstrom ia gemäß Fig. 1 modifiziert werden kann. Im Fuß
punkt der Hochspannungswicklung liegt der vom Strahlstrom is
durchflossene Widerstand Rs, der eine dem Strahlstrom is pro
portionale Spannung Us liefert. Die Spannung Us gelangt über
den Kondensator C1 und den Widerstand R1 an die Basis des
Transistors T1, der als Gegentaktstufe mit dem Vorspannungs- und
Arbeitswiderständen R2, R3, R4, R5 wirkt. Der Kondensa
tor C1 bewirkt, daß nur der Wechselspannungsanteil, also die
durch die Hochspannungsbelastung bewirkte Änderung des
Strahlstromes is und Us übertragen wird. Durch die Widerstän
de R2, R3 ist die Basis von T1 auf den Mittelwert der Be
triebsspannung von +13 V eingestellt. Beim Auftreten von
strahlstromabhängigen negativen Anteilen in Us kann am Kol
lektor von T1 eine positive Korrekturspannung +Uk und am
Emitter eine negative Korrekturspannung -Uk abgenommen wer
den. Die positive Korrekturspannung +Uk gelangt auf die Ba
sis des Transistors T2 und die negative Korrekturspannung
-Uk auf die Basis des Transistors T3. Die Emitter von T2, T3
sind über die Widerstände R6, R7 verbunden und an den Mittel
punkt 3 des Spannungsteilers R8, R9 angeschlossen, der eben
falls auf dem Mittelwert der Betriebsspannung von +13 V
liegt. An den Punkt 3 ist außerdem die im Ablenkgenerator 4
erzeugte Vertikalfrequente, sägezahnförmige Steuerspannung
Uz über den Widerstand R10 und den Kondensator C2 angelegt.
Uz steht am Punkt 5, der über den Widerstand R12 geerdet und
an den Steuereingang des Ablenkverstärkers 6 angeschlossen
ist. Der Ablenkverstärker 6 speist die Vertikalablenkspule V
mit dem Ablenkstrom ia. T1 ist im Ruhezustand, also ohne das
Auftreten einer Spitze in Us, durchgeschaltet, so daß T2, T3
gesperrt sind und nur von der Spannung Uz am Emitter ange
steuert werden. Die Polarität von Uz ist so gewählt, daß T2
von der negativen Halbwelle und T3 von der positiven Halbwel
le von Uz leitend gesteuert wird. Wenn nun an den Basen von
T2, T3 die Korrekturspannungen Uk mit unterschiedlicher Pola
rität auftreten, werden diese an R8, R9 übertragen und beein
flussen über C2, R10 die Amplitude von Uz am Punkt 5 im Sin
ne von Fig. 1 zur Beseitigung des beschriebenen Geometriefeh
lers. Der Ablenkstrom ia wird dann in der Fig. 1 beschriebe
nen Weise verformt. Dabei wird in der oberen Bildhälfte die
Ablenkung beschleunigt zwecks Änderung von B1 auf Bo und in
der unteren Bildhälfte verzögert zur Änderung von B2 auf Bo.
Bedingt durch die im Ablenkstrom außerdem wirksame Tangenz
entzerrung nimmt der Einfluß der Hochspannung von der Mit
te zum oberen und unteren Bildrand kontinuierlich zu. Bei
optimaler Bemessung müßte daher die Korrektur zum oberen und
unteren Bildrand hin verstärkt werden. Dies ist möglich
durch eine entsprechende Wahl der Arbeitspunkte von T2 und
T3. Dann kann die Krümmung der Kennlinie der Transistoren
ausgenutzt werden, um die Verstärkung der Korrekturspannun
gen Uk zum oberen und unteren Bildrand hin, also bei der po
sitiven und negativen Spitze des sägezahnförmigen Ablenkstro
mes, zu vergrößern.
Es ist auch möglich, die sägezahnförmige Steuerspannung Uz
bereits S-förmig zu verformen, z. B. gemäß der
DE 39 01 194 A1.
Fig. 3 zeigt für die zuletzt genannte Aufgabe ein Ausfüh
rungsbeispiel. Dort liegt vor der Schaltung mit den Transi
storen T1-T3 gemäß Fig. 2 der in der Verstärkung steuerba
re Verstärker 7, dessen Verstärkung durch die Vertikalfre
quente, parabelförmige Steuerspannung 8 gesteuert wird. Der
Verstärker 7 bewirkt eine Erhöhung der Amplitude von Us je
weils zum oberen und unteren Bildrand hin, so daß entspre
chend auch die Korrekturspannungen +Uk und -Uk gemäß Fig. 2
zum oberen und unteren Bildrand hin mehr verstärkt werden
als in der Bildmitte.
Fig. 4 zeigt eine andere Einkopplung der Korrekturspannungen
+Uk und -Uk in den Ablenkstrom ia. Der Ablenkstrom ia fließt
von der positiven Betriebsspannung von +21 V über den Strom-Meß
widerstand R17 und die Ablenkspulen V. Von dem Widerstand
R17 wird eine dem Ablenkstrom ia proportionale Spannung abge
nommen und dem Gegenkopplungs-Eingang 2 der dargestellten
integrierten Schaltung zugeführt. Die Korrekturgröße vom
Punkt 3 wird über C2 und R10 dem Punkt 9 zugeführt, also in
den Gegenkopplungsweg eingekoppelt, wodurch wiederum die ge
nannte Verformung des Ablenkstromes ia gemäß Fig. 1 erzielt
wird. Da die Einkopplung in den Gegenkopplungsweg erfolgt,
muß die Polarität der Korrekturspannungen +Uk und -Uk umge
polt werden. Deshalb sind gegenüber Fig. 2 die Verbindungen
zwischen Kollektor und Emitter von T1 mit den Basen von T2,
T3 vertauscht. Die erste Halbwelle des Ablenkstromes ia für
die obere Bildhälfte bekommt dann die Korrekturspannung von
T3, der durch die Korrekturspannung an der Basis gesperrt
bzw. in Sperrichtung betrieben wird und damit die Rückwir
kung auf den Widerstand R18 verringert. Über die Gegenkopp
lung wird dann erreicht, daß die Korrekturspannung in der
oberen Bildhälfte den Ablenkstrom schneller abnehmen läßt
und in der unteren Bildhälfte beschleunigt. Bei dieser Schal
tung ist es vorteilhaft, wenn der Strom-Meßwiderstand R17
nicht auf eine positive Betriebsspannung, sondern auf Erde
bezogen ist.
Claims (4)
1. Vertikalablenkschaltung für einen Fernsehempfänger,
bei dem zur Verringerung einer unterschiedlichen Änderung
der Breite eines waagerechten Weißbalkens am oberen und
unteren Bildrand aufgrund der Belastung der Hochspannung
dem Ablenkstrom (ia) am oberen und unteren Bildrand ein
den Ablenkstrom (ia) verringernder, aus der Hochspannung
oder dem Strahlstrom (is) abgeleiteter Korrekturstrom
hinzugefügt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Gegentaktstufe (T1) vorgesehen ist, mittels derer
eine der Hochspannung oder dem Strahlstrom (is)
proportionale Spannung (Us) an die Basen von zwei
komplementären Transistoren (T2, T3) angelegt ist, an
deren Emitter ein Lastwiderstand (R12) angeschlossen ist,
an dem die sägezahnförmige Steuerspannung (Uz) für die
Vertikalablenkstufe (6) steht.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Emitter der komplementären Transistoren (T2, T3)
über je einen Widerstand (R6, R7) mit einem eine Vor
spannung liefernden Schaltungspunkt (3) verbunden sind,
der über eine RC-Reihenschaltung (C2, R10) an den Last
widerstand (R12) angeschlossen ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Gegentaktstufe (T1) ein Verstärker (7) liegt,
dessen Verstärkung durch eine Vertikalfrequente, para
belförmige Spannung (8) gesteuert ist (Fig. 3).
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeitspunkte der beiden komplementären Transisto
ren (T2, T3) so gewählt sind, daß die durch sie gebilde
te Verstärkung zum oberen und unteren Bildrand hin grö
ßer wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893915234 DE3915234C2 (de) | 1989-05-10 | 1989-05-10 | Vertikalablenkschaltung für einen Fernsehempfänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893915234 DE3915234C2 (de) | 1989-05-10 | 1989-05-10 | Vertikalablenkschaltung für einen Fernsehempfänger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3915234A1 DE3915234A1 (de) | 1990-11-15 |
DE3915234C2 true DE3915234C2 (de) | 1998-02-26 |
Family
ID=6380374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893915234 Expired - Fee Related DE3915234C2 (de) | 1989-05-10 | 1989-05-10 | Vertikalablenkschaltung für einen Fernsehempfänger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3915234C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2124054A1 (de) * | 1970-05-15 | 1971-12-02 | Rca Corp | Rasterkorrektur schaltung |
US3684920A (en) * | 1970-05-15 | 1972-08-15 | Rca Corp | Transistorized vertical deflection circuit |
DE3607064A1 (de) * | 1985-03-05 | 1986-09-11 | Sgs Microelettronica S.P.A., Catania | Steuerschaltung mit kompensation der anodenspannungs-schwankungen fuer die vertikalablenkstufe eines fernsehgeraets |
-
1989
- 1989-05-10 DE DE19893915234 patent/DE3915234C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3915234A1 (de) | 1990-11-15 |
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