DE3912255C2 - Rotationsverdichter zur Verdichtung von Kältemittel - Google Patents
Rotationsverdichter zur Verdichtung von KältemittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotationsverdichter zur Verdichtung von Kältemittel,
insbesondere ausgeführt als Spiralverdichter, mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Hermetisch gekapselte Rotationsverdichter lassen sich prinzipiell in zwei
Bautypen unterteilen, nämlich hochdruckseitige und niederdruckseitige Verdichter.
Dies bedeutet lediglich, daß bei einem hochdruckseitigen Verdichter
der die Antriebsvorrichtung aufnehmende Bereich im hermetisch abgedichteten
Gehäuse unter Auslaßddruck und damit unter hohem Ddruck steht, während bei
einem niederdruckseitigen Verdichter der die Antriebsvorrichtung aufnehmende
Bereich unter Ansaugdruck und damit also niedrigem Druck steht.
Bei Rotationsverdichtern besteht generell das Problem, daß schon verdichtetes
Kältemittel dazu tendiert, vom Auslaßbereich durch den Verdichtungsbereich
zum unter Ansaugdruck stehenden Bereich im Gehäuse des Verdichters zurückzuströmen
und dort den Druck zu erhöhen. Dies kann man dadurch jedenfalls zum
größten Teil verhindern, daß man überhaupt eine Rückwärtsdrehung des umlaufenden
Förderelementes eines solchen Rotationsverdichterts vermeidet. Unabhängig
von einer Rückwärtsdrehung vermeidet eine solche Rückströmung ein auslaßseitiges
Rückschlagventil.
Die Lehre der Erfindung geht aus von einem niederdruckseitigen Rotationsverdichter,
also einem Rotationsverdichter, bei dem die Antriebsvorrichtung zum
Antrieb des umlaufenden Förderelementes in dem unter Ansaugdruck stehenden
Bereich im Gehäuse angeordnet ist. Bei diesem aus dem Stand der Technik bekannten
Rotationsverdichter (US-PS 47 44 733) ist zur Verhinderung einer Rückströmung
von Kältemittel aus dem unter Auslaßdruck stehenden Bereich zurück
in den unter Ansaugdruck stehenden Bereich am Ausgang der Ausstoßöffnung ein
Auslaß-Rückschlagventil angeordnet. Selbst wenn also das umlaufende Förderelement
bei Abschalten dieses Rotationsverdichters oder bei Verpolung
des Elektromotors der Antriebsvorrichtung rückwärts drehen sollte, kann Kältemittel
aus dem unter Auslaßdruck stehenden Bereich nicht zurückströmen.
Ein gewisses Problem stellt aber der bei einer Rückwärtsdrehung dann auftretende
niedrige Druck in der Ausgangsseitig vom Auslaß-Rückschlagventil
geschlossenen Ausstoßöffnung dar. Dieser Unterdruck kann zwar physikalisch
1 bar nicht überschreiten und ist also solcher natürlich unproblematisch. Ungeachtet
dessen hat sich aber gezeigt, daß bei dem bekannten niederdruckseitigen
Rotationsverdichter Schäden an den Förderelementen insbesondere an den
auslaßseitigen Enden auftreten. Diese Probleme sind besonders auffallend,
wenn es sich um einen Spiralverdichter, wie im Stand der Technik, handelt,
bei dem die Förderelemente evolventenkurvenähnlich ineinandergreifen.
Bei einem Rotationsverdichter der zweiten Bauart, nämlich einem hochdruckseitigen
Rotationsverdichter (US-PS 45 60 330), ist es bekannt, an der Ansaugleitung
ein Rückschlagventil anzuordnen, das bei einer Rückwärtsdrehung des
umlaufenden Förderelementes schließt. Bei Rückwärtsdrehung tritt hier ein
sehr hoher Druck im an sich im normalen Betrieb unter niedrigem Druck stehenden
Ansaugbereich auf, durch den die hier ebenfalls evolventenkurvenähnlich
aneinander abwälzenden Begrenzungselemente der Förderelemente beschädigt
werden können. Hier ist vorgesehen, den hohen Druck an der Ansaugseite der
Förderelemente durch ein Druckausgleichsventil zum unter Auslaßdruck, also
ohnehin unter hohem Druck, stehenden Bereich des hermetisch abgedichteten
Gehäuses abzuleiten. Damit sind dann alle Bereiche im Gehäuse des Verdichters
unter einheitlich hohem Druck, der hier mehrere bar beträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten, eingangs erläuterten
niederdruckseitigen Rotationsverdichter mit einem ausgangs der Ausstoßöffnung
angeordneten Auslaß-Rückschlagventil so auszugestalten und weiterzubilden,
daß Schäden an den Förderelementen beim Auftreten von Rückwärtsdrehungen des
umlaufenden Förderelementes vermieden werden.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einem Rotationsverdichter mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß sich die
Schäden an den Förderelementen beim Rückwärtsdrehen nicht in erster Linie auf
den Unterdruck zurückführen lassen, sondern wohl von nicht hinreichender
Schmierung und Kühlung in erster Linie verursacht sind. Dabei ist zu berücksichtigen,
daß das umlaufende Förderelement beim Rückwärtsdrehen jedenfalls
anfänglich kurzzeitig sehr stark beschleunigt wird und eigentlich einer besonders
guten Schmierung bedürfte. Die Lösung gelingt mit der Lehre der Erfindung
dadurch, daß ein Bypass-Pfad von dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich
zurück zur Ausstoßöffnung vor dem Auslaß-Rückschlagventil geschaffen
wird, der den unter Auslaßdruck stehenden Bereich im Gehäuse unangetastet läßt.
Über das in diesem Bypass-Pfad angeordnete Druckausgleichsventil, das auch
hier als Rückschlagventil wirkt, kann dann, wenn der Auslaßdruck des Kältemittels
geringer ist als der Druck im unter Ansaugdruck stehenden Bereich - was
insbesondere bei rückwärtsdrehendem umlaufenden Förderelement auftritt -, Kältemittel
aus dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich durch den Druckausgleichskanal
im feststehenden Förderelement zurück zur Ausstoßöffnung strömen. Dadurch
wird gerade das besonders beanspruchte hochdruckseitige Ende der Förderelemente
weiterhin mit Kältemittel und von diesem mitgerissenem Schmieröl versorgt,
so daß den Förderelementen auch bei rückwärtsdrehendem Verdichter weder
Schmieröl noch Kühlung durch das strömende Kältemittel fehlen.
Die erfindungsgemäß auch für den Ausnahmefall eines rückwärtsdrehenden Rotationsverdichters
realisierte Schmierung und Kühlung der Förderelemente durch
strömendes Kältemittel ist konstruktiv und kostenmäßig erheblich günstiger als
eine zusätzliche Schmierung über Schmieröl-Förderkanäle direkt an die Förderelemente,
was natürlich bei Vorhandensein einer Öl-Schmierungsanordnung, wie
bei dem erfindungsgemäßen Rotationsverdichter, an sich möglich wäre.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Rotationsverdichters
sind Gegenstand der Unteransprüche. Herstellungstechnisch ist eine
Gestaltung besonders zweckmäßig, die eine Zweiteilung des Druckausgleichskanals
mit dazwischen an der Oberfläche des feststehenden Förderelementes
im unter Auslaßdruck stehenden Bereich angeordnetem, jedoch dagegen abgedichteten
Druckausgleichsventil zum Inhalt hat. Dadurch können die beiden Teile des
Druckausgleichskanals als einfache Schrägbohrungen in das feststehende Förderelement
eingebracht werden und die etwas komplizierten Teile des Druckausgleichsventils
können an dem Förderelement von außen her angebracht werden.
Die Lehre der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen weiter erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 im Querschnitt einen niederdruckseitigen Rotationsverdichter der
Spiralbauart,
Fig. 2 in einer vergrößerten Darstellung den Verdichtungsbereich des Rotationsverdichters
aus Fig. 1,
Fig. 3 den Gegenstand aus Fig. 2 im Schnitt entlang der Linie 3-3,
Fig. 4 im Querschnitt, teilweise, den Gegenstand aus Fig. 2,
Fig. 5 den Gegenstand aus Fig. 4 im Schnitt entlang der Linie 5-5, wobei
der Verdichter normal arbeitet,
Fig. 6 den Gegenstand aus Fig. 4 im Schnitt entlang der Linie 5-5, wobei
der Verdichter bzw. die Förderelemente des Verdichters rückwärts
drehen,
Fig. 7 den Gegenstand aus Fig. 4 im Schnitt entlang der Linie 7-7,
Fig. 8 den Gegenstand aus Fig. 2 im Schnitt entlang der Linie 3-3,
wobei es sich um ein weiteres Ausführungsbeispiel handelt,
Fig. 9 den Gegenstand aus Fig. 8 im Schnitt entlang der Linie 9-9,
Fig. 10 den Gegenstand aus Fig. 2 im Schnitt entlang der Linie 3-3,
wobei es sich um ein weiteres Ausführungsbeispiel handelt und
Fig. 11 den Gegenstand aus Fig. 10 im Schnitt entlang der Linie 11-11.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt einen erfindungsgemäßen Verdichter 20 für Kälte
mittel. Bei dem Verdichter 20 handelt es sich um einen in einem hermetischen
Gehäuse 22 gekapselten Rotationsverdichter. Fig. 1 zeigt den Verdichter 20
nicht im Detail, zumal dies zum Verständnis der Gestaltung und Funktion des
erfindungsgemäßen Verdichters nicht erforderlich ist. Das in den Figuren darge
stellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verdichters bezieht sich
auf einen Rotationsverdichter der Spiralbauart. Jedoch läßt sich der hier zu
grundeliegende Erfindungsgedanke bei jedem anderen Rotationsverdichter verwirk
lichen.
Zur weiterführenden Erörterung eines Rotationsverdichters bzw. einer Verdränger
pumpe der Spiralbauart sowohl bezüglich dessen bzw. deren prinzipieller Arbeits
weise und Konstruktionsdetails wird auf die US-Patente US 8 01 182, US 39 24 977,
US 40 82 484 und US 44 15 318 verwiesen.
Innerhalb des hermetischen Gehäuses 22 ist ein feststehendes Förderelement 24
angeordnet. Im feststehenden Förderelement 24 ist ein mittig angeordneter, als
Ausstoßöffnung 26 dienender Durchgang vorgesehen. Im Abstand und parallel zu
dem feststehenden Förderelement 24 ist ein umlaufendes Förderelement 28 vorge
sehen. Auf dem feststehenden Förderelement 24 ist ein dort befestigtes evolven
tenkurvenähnlich verlaufendes Begrenzungselement 30 ausgebildet. Auf dem um
laufenden Förderelement ist ebenfalls ein evolventenkurvenähnlich verlaufen
des Begrenzungselement 32 vorgesehen, das zusammen mit dem Förderelement 28
eine umlaufende Bewegung ausführt. Die Begrenzungselemente 30, 32 sind derart
auf den Förderelementen 24, 28 angeordnet, daß sie ineinandergreifen und dabei
eine Mehrzahl Taschen bilden, deren Volumen zur Mitte der Begrenzungselemente 30,
32 hin abnehmen. Ein Schwenkglied 34 bewirkt eine erzwungene, drehfeste Umlauf
bewegung des umlaufenden Förderelementes 28.
Das feststehende Förderelement 24 dient desweiteren zur Unterteilung des herme
tischen Gehäuses in einen unter Auslaßdruck stehenden Bereich 36 und einen unter
Ansaugdruck stehenden Bereich 38. Die Unterteilung des hermetischen Gehäuses 22
in den unter Auslaßdruck stehenden Bereich 36 und den unter Ansaugdruck stehen
den Bereich 38 könnte ebenso durch andere Vorrichtungen, beispielsweise durch
eine unabhängige Trennwand, erreicht werden. Die Verwendung des feststehenden
Förderelementes 24 als Unterteilung des hermetischen Gehäuses 22 ist nur bei
spielhaft und soll die diesbezüglichen Ausgestaltungsmöglichkeiten nicht ein
schränken. Eine Ansaugöffnung 40 dient zum Einströmen des Kältemittels in den
unter Ansaugdruck stehenden Bereich 38 des hermetischen Gehäuses 22. Eine Aus
stoßöffnung 42 dient zum Ausstoßen des verdichteten Kältemittels aus dem unter
Auslaßdruck stehenden Bereich 36 des hermetischen Gehäuses 22.
Der Verdichter 20 wird durch einen in dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich 38
des hermetischen Gehäuses 22 angeordneten Elektromotor 50 angetrieben. Zu dem
Elektromotor 50 gehören ein Stator 52 und ein Anker 54. Eine Antriebswelle 56
erstreckt sich durch den Anker 54 hindurch und ragt mit ihrem unteren Ende in
einen Ölsammelbehälter 58. Am unteren Ende der Antriebswelle 56 ist eine Zen
trifugalölpumpe 60 vorgesehen. Die Zentrifugalölpumpe fördert Öl aus dem Öl
sammelbehälter 58 durch einen innerhalb der Antriebswelle 56 ausgebildeten Öl
kanal 62 nach oben. Das so durch den inneren Ölkanal 62 nach oben geförderte Öl
schmiert der Reibung ausgesetzte Oberflächen innerhalb des Verdichters 20, z.B.
das untere Hauptlager 64 der Antriebswelle 56. Das Hauptlager 64 der Antriebs
welle 56 wird von einem am hermetischen Gehäuse 22 befestigten Rahmen 66 ge
tragen. Der Rahmen 66 weist desweiteren andere Lager und Vorrichtungen auf, die
zur Aufnahme bzw. zur Lagerung des umlaufenden Förderelementes 28 erforderlich
sind. Die Zentrifugalölpumpe 60, der Elektromotor 50, Bauteile des Elektromo
tors 50 und Vorrichtungen zur Aufnahme des Elektromotors 50 sind im Detail nicht
erläutert, da sie für sich im Stand der Technik allgemein bekannt sind. Anstelle
einer Zentrifugalölpumpe könnte ebenso eine Zahnradpumpe od. dgl. verwendet wer
den.
Der Verdichter 20 weist desweiteren eine Vorrichtung zur Verhinderung eines
Rückströmens des Kältemittels von dem unter Auslaßdruck stehenden Bereich 36 in
die Ausstoßöffnung 26 auf. Ein solches Rückströmen des Kältemittels würde dann
auftreten, wenn der in dem unter Auslaßdruck stehenden Bereich 36 herrschende
Kältemitteldruck den in der Ausstoßöffnung 26 herrschenden Kältemitteldruck über
schreitet. Vorzugsweise ist dazu ein Auslaßventil 100 vorgesehen. Dieses Auslaß
ventil 100 ist im allgemeinen auf dem feststehenden Förderelement 24 an die Aus
stoßöffnung 26 angrenzend angeordnet. Das Auslaßventil 100 könnte als Schwimmer
ventil, Überdruckventil oder als sonstwie geeignetes Ventil ausgeführt sein.
Das Ventil 100 weist vorzugsweise eine Ventilhubbegrenzung 120, zwei Führungs
schultern 130 und einen beweglichen Ventilkörper 140 auf. Der Ventilkörper 140
ist zwischen einer die Ausstoßöffnung 26 sperrenden und einer die Ausstoßöffnung
26 freigebenden Position bewegbar. In der freigebenden Position liegt der Ven
tilkörper 140 an der Ventilhubbegrenzung 120 an, so daß Kältemittel aus der Aus
stoßöffnung 26 in den unter Auslaßdruck stehenden Bereich 36 des hermetischen
Gehäuses 22 strömen kann. In der die Ausstoßöffnung 26 sperrenden Position deckt
der Ventilkörper 140 in abdichtender Weise die Ausstoßöffnung 26 ab und verhin
dert dadurch eine Strömung des Kältemittels aus dem unter Auslaßdruck stehenden
Bereich 36 in die Ausstoßöffnung 26 hinein. Wie später noch genauer beschrieben
wird, nimmt der bewegliche Ventilkörper 140 seine die Ausstoßöffnung 26 sperren
de Position unter zwei Betriebsbedingungen des Verdichters 20 ein. Dies ge
schieht zum einen bei stillstehendem Verdichter 20, zum anderen bei rückwärts
drehendem Verdichter. Bei dem in Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausführungs
beispiel ist auf der oberen Oberfläche 190 des feststehenden Förderelementes 24
ein Druckausgleichsventil 200 vorgesehen. Zu dem Druckausgleichsventil 200 ge
hören ein Ventilgehäuse 220 und ein Ventilkörper 240. Das Ventilgehäuse 220
bildet gemeinsam mit der oberen Oberfläche 190 eine Druckausgleichskammer 210.
Innerhalb der Druckausgleichskammer 210 läßt sich der Ventilkörper 240 auf ei
nen auf dem Ventilkörper 240 wirkenden Druckunterschied hin zwischen einer ge
öffneten und geschlossenen Position bewegen.
Eine sich mit dem einen Ende in dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich 38 des
hermetischen Gehäuses 22 und mit dem anderen Ende in die durch das Ventilgehäuse
220 und die obere Oberfläche 190 gebildete Druckausgleichskammer 210 erstrecken
de Bohrung bildet einen ersten Druckausgleichskanal 260, der eine Kältemittel
strömung aus dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich 38 in die Druckausgleichs
kammer 210 ermöglicht. Eine zweite, sich mit dem einen Ende in die durch das
Ventilgehäuse 220 und die obere Oberfläche 190 gebildete Druckausgleichskammer
210 und mit dem anderen Ende in die Ausstoßöffnung 26 des feststehenden Förder
elementes 24 hinein erstreckende Bohrung bildet einen zweiten Druckausgleichs
kanal 270. Das zweite Ende der zweiten Bohrung schneidet dabei die Ausstoßöff
nung 26.
Das Ventilgehäuse 220 ist in dem in den Figuren bevorzugten Ausführungsbeispiel
durch zwei Führungsbolzen 250 fest mit dem feststehenden Förderelement 24 ver
bunden. Die Führungsbolzen 250 erstrecken sich durch geeignete Bohrungen 222
hindurch in das Ventilgehäuse 220. Die Fig. 3 und 4 zeigen besonders deutlich
die bevorzugte Anordnung der Führungsbolzen 250. Die Führungsbolzen 250 sind
an einander gegenüberliegenden Seiten des Ventilgehäuses 220 angeordnet, so daß
der Ventilkörper 240 zwischen den Führungsbolzen 250 angeordnet ist. Die Füh
rungsbolzen 250 dienen einerseits der Führung des Ventilkörpers 240 zwischen
seiner geöffneten und geschlossenen Position, andererseits der Befestigung des
Ventilgehäuses 220. Die Führungsbolzen 220 begrenzen den Bewegungsraum des Ven
tilkörpers 240 und verhindern so eine Versetzung des Ventilkörpers 240. Des
weiteren gewährleisten sie eine ordnungsgemäße Abdichtung der der oberen Ober
fläche 190 ausgebildeten, das obere Ende des ersten Druckausgleichskanals 260
bildenden Öffnung durch den Ventilkörper 240.
In dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
weisen die Führungsbolzen 250 glatte Führungsbereiche und mit Gewinden ver
sehene Endbereiche auf. Diese mit Gewinden versehenen Endbereiche der Füh
rungsbolzen 250 erstrecken sich in in den Figuren nicht gezeigte, im feststehen
den Förderelement 24 ausgebildete, mit entsprechenden lnnengewinden versehene
Bohrungen. Das Ventilgehäuse 220 kann beispielsweise durch Schweißen an der
oberen Oberfläche 190 befestigt sein. Ebenso könnte das Ventilgehäuse 220 der
art an der oberen Oberfläche 190 befestigt sein, daß die Bohrungen 220 für die
Führungsbolzen 250 mit einem Innengewinde versehen sind und einen entsprechend
mit einem Außengewinde versehenen Bereich der Führungsbolzen 250 aufnehmen, so
daß in einem solchen alternativen Ausführungsbeispiel keine Bohrungen in dem
feststehenden Förderelement 24 erforderlich sind. Das in den Fig. 1 bis 7 all
gemein dargestellte Ventilgehäuse 220 weist einen im wesentlichen rechteckigen
Körper mit einem sich nach unten bis zum unteren Ende des Ventilgehäuse 220 er
streckenden Wandbereich 224 auf. Der Wandbereich 224 erstreckt sich bis zu ei
ner Stirnseite 226, die zur abdichtenden Anlage an der oberen Oberfläche 190
eben ausgebildet ist. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Ven
tilgehäuse 220 und der oberen Oberfläche 190 keine gesonderte Dichtung erfor
derlich. Jedoch könnte zur Verbesserung der Dichtwirkung zwischen dem Ventil
gehäuse 220 und der oberen Oberfläche 190 eine geeignete Kunststoffdichtung
oder ein dichtendes Material, z. B. eine geeignete Dichtschnur verwendet wer
den.
Wenn das Ventilgehäuse 220 mittels der Führungsbolzen 250 an der oberen Ober
fläche 190 befestigt ist, ist innerhalb des Ventilgehäuses 220 durch eine im
wesentlichen ebene innere Oberfläche 228 und den sich nach unten erstreckenden
Wandbereich 224 ein die Druckausgleichskammer 210 umfassender Hohlraum gebildet.
Die innere Oberfläche 228 verläuft im wesentlichen parallel zur oberen Ober
fläche 190 des feststehenden Förderelementes 24 und weist eine Mehrzahl mit dem
Ventilkörper 240 kontaktierende Ausstülpungen 230 auf. Die Ausstülpungen 230,
dienen als Anschlag für den Ventilkörper 240 in seiner geöffneten Position. In
dem in Fig. 7 bevorzugten Ausführungsbeispiel sind insgesamt drei parallel zu
einander angeordnete Ausstülpungen 230 vorgesehen, wobei jede der Ausstülpungen
230 geradlinig ausgebildet ist. Obwohl die Ausstülpungen 230 orthogonal zur
Längsachse den Ventilkörper 240 verlaufen, könnten sie ebenso parallel zur
Längsachse des Ventilkörpers 240 angeordnet sein. Darüber hinaus müssen diese
Ausstülpungen 230 nicht geradlinig ausgebildet sein, sie können ebenso als
sich nach unten erstreckende halbkugelförmige oder konische Ausformungen aus
geführt sein.
Der Ventilkörper 240 ist vorzugsweise als im wesentlichen dünnes, planebenes
Bauteil mit einander gegenüberliegenden Endbereichen 244 ausgebildet. Jeder
dieser Endbereiche 244 weist zwei halbkugelförmige Ausstülpungen 245 mit ei
nem zwischen den Ausstülpungen 245 vorgesehenen bogenförmigen Bereich 246 auf.
Die Ausgestaltung der Endbereiche 244 dient zur engen Anlage an den Führungs
bolzen 250. Der Radius des bogenförmigen Bereiches 246 des Endbereiches 244
ist so bemessen, daß zur freien Bewegbarkeit des Ventilkörpers 240 zwischen dem
Ventilkörper 240 und dem Führungsbolzen 250 ein Spiel von einigen hundertstel
Millimetern vorhanden ist. Die Fig. 2 bis 6 zeigen die Anordnung des Ventil
körpers 240 im Druckausgleichsventil 200.
Im Betrieb ist der Elektromotor 50 eingeschaltet, so daß der Anker 54 und die
Abtriebswelle 56 drehangetrieben werden. Diese Drehbewegung wird durch das
Schwenkglied 34 in eine bezüglich des feststehenden Förderelementes 24 umlaufen
de, drehfeste Bewegung des umlaufenden Förderelementes 28 umgewandelt. Die in
einander eingreifenden feststehenden und umlaufenden, evolventenkurvenähnlich
verlaufenden Begrenzungselemente 30, 32 bilden so eine Mehrzahl von Taschen mit
sich von den radial äußeren Enden der Begrenzungselemente 30, 32 zur Mitte der
Begrenzungselemente 30, 32 hin verringerndem Volumen.
Beim Betrieb des Elektromotors 50 wird Kältemittel aus der in den Figuren nicht ge
zeigte Kälteanlage durch die Ansaugöffnung 40 in den unter Ansaugdruck stehen
den Bereich 38 des Verdichters 20 gezogen. Das gasförmige Kältemittel strömt
dann durch bzw. über die Bauteile des Elektromotors 50 und reißt mit seiner
Strömung einen Teil des im Ölsammelbehälter 58 befindlichen Öles mit. Das mit
Öl beladene Kältemittel wird dann in der Mehrzahl der durch die ineinander ein
greifenden Begrenzungselemente 30, 32 der Förderelemente 24, 28 gebildeten
Taschen verdichtet und durch die Ausstoßöffnung 26 ausgestoßen. Das ausge
stoßene, mit Öl beladene gasförmige Kältemittel drückt den beweglichen Ven
tilkörper 140 in seine geöffnete Position, wodurch das nunmehr unter Aus
laßdruck stehende Kältemittel in dem unter Auslaßdruck stehenden Bereich 36
ausgestoßen wird und durch die Ausstoßöffnung 42 in die in den Figuren nicht
gezeigte Kälteanlage zurückströmt.
Ein Teil des unter Auslaßdruck stehenden Kältemittels strömt in den zweiten
Druckausgleichskanal 270 und von dort aus in die im Ventilgehäuse 220 ausge
bildete Druckausgleichskammer und füllt diese mit unter Auslaßdruck stehendem
Kältemittel auf. Wenn das im ersten Druckausgleichskanal 260 befindliche Kälte
mittel unter Ansaugdruck steht, wird der Ventilkörper 240 durch die Schwerkraft
und den zwischen dem unter Auslaßdruck stehenden Kältemittel und dem unter An
saugdruck stehenden Kältemittel auftretenden Druckunterschied in seine geschlos
sene Position gedrückt. In dieser Position verdeckt der Ventilkörper 240 den
ersten Druckausgleichskanal 260 in abdichtender Weise und verhindert dabei ei
nen Kältemittelstrom durch den ersten Druckausgleichskanal 260.
Durch Abschalten des Elektromotors 50 bewegt sich der Ventilkörper 140 unmittel
bar in seine geschlossene Position, wodurch der Ventilkörper 140 die Ausstoß
öffnung 26 in abdichtender Weise überdeckt. Dadurch wird ein Rückströmen des
Kältemittels von dem unter Auslaßdruck stehenden Bereich 36 in die Ausstoß
öffnung 26 verhindert. Das unter Auslaßdruck stehende Kältemittel kann so lange
eine Rückwärtsdrehung des umlaufenden Förderelementes 28 bewirken, bis der in
der Ausstoßöffnung 26, dem zweiten Druckausgleichkanal 270 und der Druckaus
gleichskammer 210 in dem Ventilgehäuse 220 herrschende Druck auf einen Wert ab
gefallen ist, bei dem eine Rückwärtsdrehung des Verdichters nicht mehr möglich
ist. Das in den zuvor genannten Bauteilen befindliche Volumen an Kältemitteln
ist jedoch recht gering. In diesem Betriebszustand verbleiben sowohl der Ventil
körper 140 als auch der Ventilkörper 240 in ihren geschlossenen Positionen. Dies
liegt an der Wirkung des auf die Ventilkörper 140, 240 wirkenden Drucks in Ver
bindung mit der auf die Ventikörper 140, 240 wirkenden Schwerkraft.
Im Falle einer ungewollten oder gewollten Rückwärtsdrehung des umlaufenden
Förderelementes 28 relativ zum feststehenden Förderelement 24 wirken das
feststehende Begrenzungselement 30 und das umlaufende Begrenzungselement
32 als Ausdehnvorrichtung, so daß Kältemittel aus der Ausstoßöffnung 26
heraus gesaugt wird. Der in der Ausstoßöffnung 26 herrschende Kältemittel
druck wird unter den Ansaugdruck des Kältemittels abgesenkt, so daß Kälte
mittel aus dem zweiten Druckausgleichskanal 270 und der Druckausgleichs
kammer 120 abgesaugt wird. Sobald das Kältemittel aus dem zweiten Druck
ausgleichskanal 270 und aus der Druckausgleichskammer 210 abgesaugt ist,
liegt der im Ventilgehäuse 220 herrschende Kältemitteldruck unter dem An
saugdruck. Der im ersten Druckausgleichskanal 260 herrschende Kältemittel
druck unterschreitet dann den in der Druckausgleichskammer 210 herrschenden
Kältemitteldruck, wodurch der Ventilkörper 240 entlang der Führungsbolzen
250 bis zur Anlage an den Ausstülpungen 230 an seine geöffnete Position ge
drückt wird. Das so aus dem ersten Druckausgleichskanal 260 in die im Ventil
gehäuse 220 ausgebildete Druckausgleichskammer 210 strömende Kältemittel strömt
durch das Ventilgehäuse 220 über den zweiten Druckausgleichskanal 270 in die
Ausstoßöffnung 26, wodurch Kältemittel zu den Begrenzungselementen 30, 32 ge
fördert wird. Dieses ölbeladene Kältemittel sorgt für eine Schmierung der Be
grenzungselemente 30, 32 und verhindert so eine Beschädigung der Begrenzungsele
mente 30, 32 aufgrund mangelnder Schmierung. Zusätzlich wird so eine Beschädi
gung der Begrenzungselemente 30, 32 aufgrund extrem niedriger Drücke an den
inneren Enden der Begrenzungselemente 30, 32 durch Versorgung der von den Be
grenzungselementen 30, 32 gebildeten Taschen mit Kältemittel verhindert.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein weiteres Ausführungsbeipiel des erfindungsgemäßen
Verdichters. Das Druckausgleichsventil 200a ist an der oberen Oberfläche 190a
des feststehenden Förderelementes 24a angeordnet. Wie in dem zuvor erörterten
bevorzugten Ausführungsbeispiel gehört zu dem Druckausgleichsventil 200a ein
Ventilgehäuse 220a. Das Ventilgehäuse 220a bildet zusammen mit der oberen Ober
fläche 190a eine Druckausgleichskammer, in der ein Ventilkörper 240a zwischen
seiner geöffneten und geschlossenen Position bewegbar ist. Das Ventilgehäuse
220a ist durch zwei Führungsbolzen 250a mit dem feststehenden Förderelement 24a
verbunden. Die Führungsbolzen 250a erstrecken sich durch in dem Ventilgehäuse
220a vorgesehene Bohrungen 222a für die Führungsbolzen 250a. ln dem Ventil
gehäuse 220a sind zwei Schraubenfedern 280a angeordnet. Jede dieser Schrauben
federn 280a ist koaxial um jeweils einen der Führungsbolzen 250a zwischen den
Ventilkörper 240a und dem Ventilgehäuse 220a angeordnet. Alternativ dazu könn
te anstelle der Schraubenfeder 280a eine Blattfeder oder eine einzige Schrau
benfeder zwischen den Führungsbolzen 250a angeordnet sein. Die Schraubenfedern
280a drücken den Ventilkörper 240a in seine geschlossene Position. Vorzugsweise
weisen die Schraubenfedern 280a eine geringe Federkonstante k zur Erzeugung ei
ner geringstmöglichen, den Ventilkörper 240a in seine geschlossene Position drüc
kende Kraft auf. Dadurch läßt sich der Ventilkörper 240 auf Änderungen der Kälte
mitteldrücke schnell in die geschlossene Position verbringen.
Im Betrieb ist der zuvor als zweites Ausführungsbeispiel vorgestellte Verdich
ter ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel. Die Schraubenfedern 280a be
wirken jedoch, daß der Ventilkörper 240a dann in seiner geschlossenen Position
verbleibt oder in seine geschlossene Position zurückkehrt, wenn der in der Aus
stoßöffnung 26a herrschende Kältemitteldruck zusammen mit dem von den Schrau
benfedern 280a auf den Ventilkörper 240a ausgeübten Druck den Ansaugdruck des
Kältemittels überschreitet.
Die Fig. 10 und 11 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Rotationsverdichters. Das Ventilgehäuse 220b weist in der Druckausgleichs
kammer ausgebildete integrale Führungsbereiche 225b auf. Die Führungsbereiche
225b sind integraler Bestandteil der sich nach unten erstreckenden Wandung 244b,
liegen in derselben Ebene wie die Stirnseite 226b der Wandung 244b und verlau
fen parallel zu der inneren Oberfläche 228b. Die Führungsbereiche 225b sind
vorzugsweise halbzylindrisch mit einer Achse parallel zu den Achsen der sich
durch das Ventilgehäuse 220b erstreckenden Bohrungen 222b für die Führungsbol
zen ausgebildet. Im Betrieb ist dieses Ausführungsbeispiel identisch mit dem
zuvor erörterten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rotationsverdich
ters. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch keine Führungsbolzen 250b er
forderlich. Es können zur Befestigung des Ventilgehäuses 220b Standardschrauben
verwendet werden. Ebenso könnte das Ventilgehäuse 220b mittels Epoxidharz
mit dem feststehenden Förderelement 24b verbunden werden. Somit wäre ein
solches Ausführungsbeispiel bezüglich der Großserienfertigung kostengünsti
ger.
Die Bauteile des Druckausgleichsventils 200 sind vorzugsweise aus geeig
neten Stahllegierungen hergestellt. Es ist zwar möglich, das Ventilgehäuse
220 insgesamt durch spanabhebende Bearbeitung herzustellen, jedoch wird
das Ventilgehäuse 220 vorzugsweise geschmiedet, gegossen oder pulvermetal
lurgisch hergestellt. Die Bohrungen 222 und die Stirnseite 226 des Wandbe
reichs 224 werden entweder gebohrt oder gefräst. Der Ventilkörper 240 wird
vorzugsweise durch Gesenkpressen hergestellt, obwohl der Ventilkörper 240
ebenso durch Gießen oder Schmieden herstellbar ist.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der erste Druckausgleichskanal 260
in einem Winkel von 55° zur Vertikalen angeordnet. Der zweite Druckaus
gleichskanal 270 ist in einem Winkel von 37° zur Vertikalen angeordnet. Die
Winkel der Druckausgleichskanäle zur Vertikalen können innerhalb eines an
gemessenen Bereiches verändert werden. Dabei muß lediglich sichergestellt
werden, daß die Enden der Druckausgleichskanäle so angeordnet sind, daß das
Kältemittel ungehindert strömen kann.
Bei einem Rotationsverdichter nach der vorliegenden Erfindung ist auf ein
fache und preiswerte Weise verhindert, daß bei ungewollter oder gewollter
Rückwärtsdrehung eine Beschädigung des Verdichters stattfinden kann. Des
weiteren bietet die vorliegende Erfindung dahingehend Vorteile, daß nur
geringe oder überhaupt keine Einstellarbeiten bzw. lnstandhaltungsarbei
ten erforderlich sind. Desweiteren kann bei dem erfindungsgemäßen Rotations
verdichter im wesentlichen kein Versagen aufgrund von Materialermüdung auf
treten, da hier keine elastomeren oder andere Komponenten gedehnt oder ge
bogen werden und dabei ermüden. Schließlich weist der erfindungsgemäße Ro
tationsverdichter ein geringes Gewicht auf, was sich nicht nachteilig auf
den Wirkungsgrad des Verdichters aufwirkt.
Claims (10)
1. Rotationsverdichter zur Verdichtung von Kältemittel, mit einem hermetischen
Gehäuse (22), einem in dem Gehäuse (22) angeordneten, den Verdichter
(20) in einen unter Ansaugdruck stehenden Bereich (38) und einen
unter Auslaßdruck stehenden Bereich (36) unterteilenden feststehenden Förderelement
(24, 24a, 24b) und einem umlaufenden Förderelement (28), wobei
das feststehende Förderelement (24, 24a, 24b) eine sich durch das Förderelement
(24, 24a, 24b) hindurch erstreckende Ausstoßöffnung (26, 26a) zum
Ausstoßen von Kältemittel in den unter Auslaßdruck stehenden Bereich (36)
aufweist, wobei ein Auslaß-Rückschlagventil (100) zur Verhinderung einer Rückströmung
von Kältemittel aus dem unter Auslaßdruck stehenden Bereich (36)
zurück in die Ausstoßöffnung (26, 26a) am feststehenden Förderelement (24,
24a, 24b) angeordnet ist und wobei zum Antrieb des umlaufenden Förderelementes
(28) in dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich (38) im Gehäuse (22)
eine Antriebsvorrichtung (50) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
im feststehenden Förderelement (24, 24a, 24b) ein sich durch dieses Förderelement
(24, 24a, 24b) hindurch erstreckender Druckausgleichskanal (260, 270;
260a, 270a) ausgebildet ist, daß der Druckausgleichskanal (260, 270; 260a,
270a) einlaßseitig mit dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich (38) verbunden
ist und auslaßseitig in die Ausstoßöffnung (26, 26a) im feststehenden Förderelement
(24, 24a, 24b) vor dem Auslaß-Rückschlagventil (100) mündet, daß
im Druckausgleichskanal (260, 270; 260a, 270a) ein Druckausgleichsventil (200)
angeordnet ist, daß das Druckausgleichsventil (200) als Rückschlagventil
ausgebildet ist und geschlossen ist, wenn der Auslaßdruck des Kältemittels
größer ist als der Ansaugdruck, hingegen öffnet, wenn der Auslaßdruck des
Kältemittels geringer ist als der Druck im unter Ansaugdruck stehenden Bereich
(38) - was insbesondere bei rückwärtsdrehendem Förderelement (28) auftritt
-, so daß dann Kältemittel aus dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich
(38) durch den Druckausgleichskanal (260, 270; 260a, 270a) zur Ausstoßöffnung
(26, 26a) strömen kann.
2. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckausgleichsventil
(200) in dem unter Ausladruck stehenden Bereich (36) des
Gehäuses (22) am feststehenden Förderelement (24, 24a, 24b) angeordnet ist.
3. Verdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckausgleichsventil
(200) ein einen Ventilkörper (240, 240a) aufnehmendes Ventilgehäuse
(220, 220a, 220b) auf der Oberfläche (190, 190a) feststehenden
Förderelementes (24, 24a, 24b) aufweist.
4. Verdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sperren des
Druckausgleichskanals (260, 270; 260a, 270a) der Ventilkörper (240, 240a)
an der Oberfläche (190, 190a) des feststehenden Förderelementes (24, 24a,
24b) zur Anlage kommt.
5. Verdichter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilgehäuse (220, 220a, 220b) gemeinsam mit der Oberfläche (190, 190a) des
feststehenden Förderelementes (24, 24a, 24b) eine Druckausgleichskammer
(210) bildet.
6. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckausgleichsventil (200) in seine Schließstellung vorgespannt ist,
insbesondere durch eine Feder (280a).
7. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckausgleichsventil (200) eine Ventilhubbegrenzung (230) aufweist.
8. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckausgleichskanal (260, 270; 260a, 270a) in einen ersten, sich vom
mit dem unter Ansaugdruck stehenden Bereich (38) verbundenen Einlaß zum
Druckausgleichsventil (200) erstreckenden Druckausgleichskanal (260, 260a)
und einen zweiten, sich vom Druckausgleichsventil (200) bis zur Mündung in
die Ausstoßöffnung (26, 26a) erstreckenden zweiten Druckausgleichskanal (270,
270a) unterteilt ist.
9. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckausgleichsventil (200) als schnell schaltendes Plattenventil
mit einer Ventilplatte (240, 240a) als Ventilkörper ausgeführt ist.
10. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslaß-Rückschlagventil (100) als schnell schaltendes Plattenventil
mit einer Ventilplatte (140) als Ventilkörper ausgeführt ist.
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