DE3911858A1 - Biegewerkzeug - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Biegewerkzeug, welches auf
einer Preßbiegemaschine (auch Abkantpresse genannt) zum Biegen
von mechanischen Teilen montiert ist.
Verschiedene Typen von L- und Z-förmigen Fittings werden als
Träger und Verstärkungsglieder für Strukturen von Maschinen
und Ausrüstungen benutzt. Diese L- und Z-förmigen Fittings
werden durch Biegewerkzeuge hergestellt, und ein Beispiel für
eine Verbesserung gegenüber konventionellen Biegewerkzeugen
kann in dem US-Patent 43 56 718 oder in Fig. 1 gefunden
werden. Fig. 1 zeigt schematisch die Seitenansicht eines
Biegewerkzeugs, welches aus einem Paar Formen besteht und zwar
einer oberen Form 7 und einer unteren Form 17. Die obere Form
7 ist an ihrer Basis durch Bolzen 10 oder andere geeignete
Befestigungsmittel an einem Körper 9 der Preßbiegemaschine
befestigt.
Unterhalb der oberen Form 7 ist die untere Form 17 angeordnet,
welche durch Schrauben 23 an einem Tisch 22 des
Preßbiegemaschinenkörpers 9 befestigt ist.
Die obere Form 7 besteht aus einer Schneide 3 und einem
Biegeblock 6. Die Schneide 3 hat eine spitze Kante mit einem
Biegewinkel von ca. 90°, der so angeordnet ist, daß eine
vertikale Mittellinie der Kante den Biegewinkel halbiert. Die
Kante besitzt im Querschnitt bezüglich der vertikalen
Mittellinie an der Außenseite eine längere Seite 1 und auf der
Innenseite eine kürzere Seite 2. Der Biegeblock 6 ist seitlich
oder horizontal mit Abstand von der kurzen Kantenseite 2 der
Schneide 3 mit einem dazwischenliegenden einstellbaren Spalt 5
angeordnet und besitzt eine fast rechteckige Endfläche 4,
welche der kurzen Kantenseite 2 der Schneide 3 gegenüberliegt.
Die Endfläche 4 des Biegeblockes 6 und der Schneide 3
definieren einen im Querschnitt rechteckigen einstellbaren
Spalt 5, der senkrecht von der unteren Endoberfläche der
oberen Form in die obere Form einschneidet. Der Biegeblock 6
ist durch Schrauben 21 oder andere Befestigungsmittel an dem
Körper der oberen Form 7 befestigt. Zwischen dem Biegeblock 6
und dem Formkörper, der den Biegeblock stützt, sind eine
Vielzahl von dünnen plattenähnlichen Abstandshaltern 20
eingeführt, dessen Anzahl verringert oder erhöht wird, um die
Größe des Spaltes 5 einzustellen.
Die untere Form 17 hat einen ähnlichen Aufbau wie die obere
Form 7. Die untere Form 17 besteht aus einer Schneide 13 und
einem Biegeblock 16. Die Schneide 13 hat eine spitze Kante mit
einem Biegewinkel von ca. 90°, der so angeordnet ist, daß eine
vertikale Mittellinie der Kante den Biegewinkel halbiert. Die
Kante besitzt im Querschnitt bezüglich der vertikalen
Mittellinie an der Außenseite eine längere Seite 11 und auf
der Innenseite eine kürzere Seite 12. Der Biegeblock 6 ist
seitlich mit Abstand von der kürzeren Kantenseite 12 der
Schneide 13 mit einem dazwischenliegenden einstellbaren Spalt
15 angeordnet und besitzt eine fast rechteckige Endfläche 14,
die der kurzen Kantenseite 12 der Schneide 13 gegenüberliegt.
Die Endfläche 14 des Biegeblocks 16 und die Schneide 13
definieren einen im Querschnitt rechteckigen einstellbaren
Spalt 15, der senkrecht von der oberen Endoberfläche der
unteren Form in die Form einschneidet. Der Biegeblock 16 ist
durch Schrauben 19 oder andere Befestigungsmittel an dem
Körper der unteren Form 17 befestigt. Zwischen dem Biegeblock
16 und dem Formkörper, der den Biegeblock unterstützt, sind
Abstandhalter 19 eingeführt, dessen Anzahl erhöht oder
verringert wird, um die Größe des Spalts 15 einzustellen.
Die obere Form 7 und die untere Form 17 liegen sich in der Art
und Weise gegenüber, daß die Mittellinie der Schneide der
einen Form fast in die Mitte zwischen der Schneidenmittellinie
der anderen Form und die zur Schneide zeigende Endfläche des
Biegeblocks der zuletzt genannten Form kommt. In dieser
stellungsgemäßen Beziehung sind die beiden Formen 7 und 17 an
dem Körper 9 der Biegemaschine montiert und werden vertikal
aufeinander zu und voneinander weg bewegt. Als Ergebnis kommen
die obere und die untere Form 7, 17 miteinander in Eingriff
und biegen somit ein Werkstück 24, welches auf der unteren
Form 17 plaziert ist, in einen Z-förmigen Abschnitt.
Solche konventionellen Biegewerkzeuge für Preßbiegemaschinen
haben jedoch die folgenden Nachteile. Da der Spalt 5 zwischen
der Schneide 3 und dem Biegeblockträger 25 geformt ist und da
die Schneide und der Biegeblockträger aus einem Stück mit dem
Körper der oberen Form 7 geformt sind, ist es schwierig,
Eckteile 26, 27 an jeder Seite des Spaltes 5 genau rechteckig
zu formen. Besonders wenn das Eckteil 27 nicht präzise
rechteckig geformt ist, so neigt sich der Biegeblock 6 und die
Abstandhalter 20, wenn sie auf der Endoberfläche des
Biegeblockträgers 25 montiert sind, was ein ungenaues Biegen
des Werkstücks 24 zur Folge hat. Dies gilt auch für die untere
Form 17. Da die Eckteile 29, 30 zwischen der Schneide 13 und
dem Biegeblockträger 28 schwer mit Genauigkeit zu einem
rechten Winkel zu formen sind, besteht die Tendenz, daß der
Biegeblock 16 und die Abstandhalter 18 geneigt befestigt
werden.
Ein Hauptziel dieser Erfindung ist es, ein Biegewerkzeug für
eine Presse bereitzustellen, welches leicht bearbeitet werden
kann.
Ein zweites Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes
Biegewerkzeug für eine Presse bereitzustellen, dessen Schneide
zu jedem Zeitpunkt des Biegevorganges bezüglich des
Werkstückes korrekt orientiert ist.
Ein drittes Ziel der Erfindung ist es, ein Biegewerkzeug für
eine Presse bereitzustellen, welches durch Ersetzen nur eines
angeschlagenen oder abgetragenen Teils des Werkzeugs leicht
instandgehalten werden kann.
Ein viertes Ziel der Erfindung ist es, ein Biegewerkzeug für
eine Presse bereitzustellen, das aus einer oberen und einer
unteren Form besteht, die leicht bearbeitet werden können und
bei denen eine Schneide und ein Biegeblock (die Arbeitsglieder
des Werkzeugs, die das Werkstück biegen) genau senkrecht
orientiert werden.
Um die oben genannten Ziele zu erreichen, besitzt das
Biegewerkzeug gemäß der Erfindung einen Aufbau, bei dem sich
zwei Formen, die je eine Schneide sowie einen Biegeblock mit
einem bestimmten dazwischenliegenden Spalt besitzen, in einer
senkrecht gegenüberliegenden Beziehung liegen, und zwar in der
Art und Weise, daß die Schneidenmittellinie der einen Form
fast an die Mitte zwischen der Schneidenmittellinie der
anderen Form und der zur Schneide zeigenden Endfläche des
Biegeblockes der zuletzt genannten Form kommt und wobei
entweder die Schneide oder der Biegeblock aus einem Stück mit
dem Körper der Form geformt ist, und das andere Teil durch
Befestigungsmittel an dem Formkörper befestigt ist.
Da entweder die Schneide oder der Biegeblock der oberen sowie
der unteren Form aus einem Stück mit dem dazugehörigen Form
körper gebildet ist, und der andere Teil abnehmbar an dem
Formkörper montiert ist, so kann die Bearbeitung der beiden
Formen insbesondere die der Schneide und des Biegeblocks ohne
weiteres vorgenommen werden. Das heißt, daß ein Teil der Form,
wobei es sich nicht um den Teil mit der Schneide oder dem
Biegeblock handelt, der aus einem Stück mit dem Körper
gebildet ist, zu einer flachen Oberfläche bearbeitet wird, die
sich bei einer Querschnittsbetrachtung von der Basis der
Schneide oder des Blockes zu dem seitlichen Ende der Form
erstreckt. Die flache Oberfläche der Form bildet im Falle der
oberen Form eine untere Oberfläche oder im Falle der unteren
Form eine obere Oberfläche, die als Träger benutzt wird, auf
dem die abnehmbare Schneide oder der Block montiert ist. Diese
Konstrucktion senkt somit erheblich die Herstellungskosten der
oberen und der unteren Form.
Bei dieser Konstruktion kann die Trägeroberfläche für die
abnehmbare Schneide oder den Block korrekt geformt werden, was
die Genauigkeit des Werkzeugs verbessert. Da entweder die
Schneide oder der Biegeblock abnehmbar ist, so ist entweder
die linke oder rechte Seite der Form bei einer Querschnitts
betrachtung offen und flach, das heißt, daß dort keine
Vorsprünge oder Vertiefungen in der Form sind, die ein
Bearbeitungswerkzeug, welches die Form bearbeitet, behindert,
wodurch die Bearbeitungseffiziens verbessert wird. Weiterhin
kann die Schneide oder der Block bei einer Beschädigung leicht
weggenommen und repariert oder ersetzt werden, was ein Vorteil
im Sinne der Instandhaltung ist.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht, eines
herkömmlichen Biegewerkzeuges;
Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht, eines
Biegewerkzeuges, als erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Werkstückes, welches durch
das Biegewerkzeug des ersten Ausführungsbeispiels in
einen Z-förmigen Abschnitt gebogen ist; und
Fig. 4 ist eine schematische Seitenansicht, eines
Biegewerkzeuges, gemäß einem zweiten Ausführungs
beispiel der Erfindung.
Die Fig. 2 und 3 sind Seitenansichten, die ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung bzw ein Werkstück, welches
durch das Werkzeug des ersten Ausführungsbeispiels gebogen
ist, zeigen. Das Biegewerkzeug des ersten Ausführungsbeispiels
besteht aus einer oberen Form 37 und einer unteren Form 47.
Die obere Form 37 hat ihren oberen Teil oder ihr Trägerteil
durch Bolzen 10 oder andere geeignete Befestigungsmittel an
dem Körper 9 einer Biegemaschine befestigt. Die obere Form 37
besteht aus einem Formkörper 37 a und einer Schneide 33 (eins
der zwei Biegeglieder der Form), welche aus einem Stück mit
dem Formkörper gebildet ist. Die Schneide 33 hat eine spitze
Kante mit einem Biegewinkel von fast 90°, der bei einer
Querschnittbetrachtung so angeordnet ist, daß eine vertikalen
Mittellinie der Schneide den Biegewinkel halbiert. Die
Schneide 33 besitzt im Querschnitt bezüglich der vertikal
Schneidenmittellinie auf der Außenseite eine längere Seite 31
und auf der Innenseite eine kürzere Seite 32. Die Form 37 hat
eine flache untere Oberfläche 37 b, die sich horizontal von der
Basis der Schneide 33 oder des Punktes B in Fig. 2 zu dem
seitlichen Ende des Formkörpers 37 a oder Punkt A ausdehnt. Auf
der unteren Oberfläche 37 b ist am Punkt B eine Ausweichnut 40
gebildet, die in den Körper 37 a einschneidet. Zusätzlich ist
auf der unteren Oberfläche 37 b des Formkörpers 37 a als
weiteres Biegeglied der Form ein Biegeblock 36 montiert, der
seitlich mit einem bestimmten Abstand von der Schneide 33
angeordnet ist. Der Biegeblock 36 ist im Querschnitt annähernd
rechtwinklig und ist aus einem stangenähnlichen Glied, das
sich in eine senkrechte Richtung aus der Ebene des Blattes der
Fig. 2 herauserstreckt, gebildet. Eine Vielzahl von
Abstandshaltern 34 ist zwischen dem Biegeblock 36 und die
Schneide 33 eingeführt und festgeklemmt. Ein horizontales
blankes Loch 30 ist durch den Biegeblock 36, die
Abstandshalter 34 und die Schneide 33 gebildet und ein Bolzen
38 ist durch das blanke Loch 30 gesteckt und mit einer Mutter
39 am Ende des Bolzenschenkels befestigt. Durch den Bolzen 38
und die befestigte Mutter 39 ist der Biegeblock 36 an der
Schneide 33 befestigt. Die Höhe der Abstandhalter 34 ist
kleiner als die des Biegeblockes 36. Der Biegeblock 36 besitzt
solche Ausmaße, daß die Unterseite 36 c des Biegeblockes 36
fast auf gleicher Höhe mit der Spitze der Schneide 33 ist,
wenn der Block auf der unteren Oberfläche 37 b des Formkörpers
37 a montiert ist. Somit bildet sich auf der Unterseite der
Abstandshalter 34 ein Spalt 35 zwischen der inneren Endfläche
33 a der Schneide 33 und der inneren Endfläche 36 a des
Biegeblockes 36. Die untere Endecke der inneren Endfläche 36 a
des Biegeblocks 36 ist mit einem Winkel von ca. 45°
abgekantet, um eine abgekantete Front 36 d zu bilden.
Die untere Form 47 hat auch einen ähnlichen Aufbau wie die
obere Form 37. Das heißt, die untere Form 47 besteht aus einem
Formkörper 47 a und einer Schneide 43, die aus einem Stück mit
dem Formkörper 47 a gebildet ist und sich von einer Seite
dieses Formkörpers 47 a nach oben erstreckt. Die untere Form 47
besitzt auch einen Biegeblock 46, der an dem Formkörper 47 a
befestigt ist sowie Abstandshalter 44. Die Schneide 43 hat
eine spitze Kante mit einem Biegewinkel von ca. 90°, der bei
einer Querschnittsansicht so angeordnet ist, daß die
senkrechte Mittellinie der Schneide den Biegewinkel halbiert.
Die Schneide 43 besitzt im Querschnitt bezüglich der
vertikalen Schneidenmittellinie auf der Außenseite eine
längere Seite 41 und auf der Innenseite eine kürzere Seite 42.
Die Form 47 hat eine flache obere Oberfläche 47 b, die sich
horizontal von der Basis der Schneide 43 zu dem seitlichen
Ende des Formkörpers 47 a erstreckt. An dem Eckteil, wo sich
die obere Oberfläche 47 b und die innere Endfläche 43 a der
Schneide 43 treffen, ist eine Ausweichnut 50 gebildet. Auf der
flachen oberen Oberfläche 47 b ist der Biegeblock 46 seitlich
mit einem vorbestimmten Abstand von der Schneide 43 montiert.
Eine Mehrzahl von Abstandshaltern 44 ist zwischen dem
Biegeblock 46 und die Schneide 43 eingeführt. Die
Vertikalgröße (Höhe) der Abstandhalter 44 ist kleiner
vorgesehen als die des Biegeblocks 48. Die obere Oberfläche
46 c des Biegeblocks 46 ist, wenn der Block auf der oberen
Oberfläche 47 b des Formkörpers 47 a montiert ist, annähernd auf
gleicher Höhe mit der Spitze der Schneide 43, so daß ein Spalt
45 zwischen der inneren Endfläche 43 a der Schneide 43 und der
inneren Endfläche 46 a des Biegeblocks 46 gebildet wird. Der
Biegeblock 46 besitzt eine obere Endecke auf der inneren
Endfläche, die mit einem Winkel von 45° abgekantet ist, um
einen abgekanteten Teil 46 d zu bilden. Ein horizontales
blankes Loch 51 ist durch den Biegeblock 46, die
Abstandshalter 44 und die Schneide 43 gebildet. Ein Bolzen 48
ist durch das blanke Loch 51 gesteckt, mit einer Mutter 49, an
dem Ende des Bolzenschenkels befestigt, um den Biegeblock und
die Abstandshalter an der Schneide 43 zu befestigen. Die
untere Form 47 ist dann auf einem Tisch 22 auf dem
Biegemaschinenkörper 9 montiert und durch Bolzen 23 an dem
Tisch 22 gesichert.
Die obere Form 37 und die untere Form 47 mit dem oben
genannten Aufbau sind gegenüberliegend zueinander angeordnet
und an dem Biegemaschinenkörper 9 montiert. Die untere Form 47
muß eingestellt werden, so daß die Schneidenmittellinie der
oberen Form 37 fast in die Mitte zwischen der
Schneidenmittellinie der unteren Form 47 und des abgekanteten
Teils 46 d des Biegeblocks 46 kommt. Wie in Fig. 2 deutlich zu
erkennen ist, ist die stellungsmäßige Beziehung zwischen der
Schneide 33 und dem Biegeblock 36 der oberen Form 37
symmetrisch mit der der Schneide 43 und dem Biegeblock 46 der
unteren Form 47. Dies bedeutet, daß das Zentrieren der
Schneide einer Form auch die Schneide der anderen Form in ihre
zentrierte Stellung bringt.
Nachdem die obere und die untere Form 37, 47 auf diese Weise
eingestellt wurden, wird ein Werkstück 24 (im allgemeinen eine
Metallplatte) zum Pressen auf die untere Form gelegt. Die
Schneide 33 der oberen Form 37 biegt das Werkstück 24 mit
rechten Winkeln, während es den in Eingriff stehenden Teil des
Werkstücks 24 in den Spalt 45 neben der Schneide 43 der
unteren Form 47 drückt. Die obere Form 37 wird durch die
Unterstützungswirkung der längeren Seite 31 der Schneide 33
und dem abgekanteten Teil 36 d des Biegeblocks 36 gestoppt. In
ähnlicher Weise biegt die Schneide 43 der unteren Form 47 das
Werkstück 24 mit rechten Winkeln, während es den in Eingriff
stehenden Teil des Werkstücks 24 in den Spalt 35 neben der
Schneide 33 der oberen Form 37 drückt. Die untere Form 47 wird
dann durch die Stützwirkung der längeren Seite 41 der Schneide
43 und des abgekanteten Teils 46 d des Biegeblocks 46 gestoppt.
Auf diese Art und Weise wird ein Z-förmiges Fitting 24 a, wie
in Fig. 3 gezeigt, geformt. Die Größe der Stufe des Z-förmigen
Fittings 24 a (in Fig. 3 durch H angedeutet) kann durch
Einstellung des Abstandes zwischen der Schneide 33, 43 und dem
Biegeblock 36, 46 der Formen 37, 47 auf einem erwünschten Wert
geändert werden. Das heißt, daß durch Ändern der Anzahl der
Abstandshalter 34 in der oberen Form 37 der Biegeblock 36 in
Richtung der Schneide 33 oder von dieser weg bewegt werden
kann, um die Größe des Spaltes 35, der zwischen der Schneide
33 und dem Biegeblock 36 gebildet ist, zu ändern. Sind alle
Abstandshalter 34 entfernt, liegen die kurze Seite 32 der
Schneide 33 und der abgekantete Teil 36 d des Biegeblocks 36
ohne einen dazwischenliegenden Spalt direkt gegenüber, somit
ist die kleinste Stufengröße des Z-förmigen Fittings
vorgesehen.
Genauso wird bei der unteren Form 47 die Anzahl der
Abstandshalter 44 erhöht oder reduziert, um den Biegeblock 46
in Richtung der Schneide 43 oder von dieser weg zu bewegen.
Als Ergebnis ändert sich die Größe des Spaltes 45, der
zwischen der Schneide 43 und dem Biegeblock 46 gebildet ist,
was es ermöglicht, die Z-förmigen Fittings 24 a mit
verschiedenen Stufengrößen zu bilden.
Während des Biegevorganges des Werkstücks 24 wird die
bezugsmäßige Stellung der Schneide und des Biegeblocks nicht
durch Biegekräfte gestört werden, da die Biegeblöcke 36, 46
durch Bolzen 38, 48 und Muttern 39, 49 fest an den Schneiden
33, 43 oder den Formkörpern 37 a, 47 a gesichert sind.
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel dieser Erfindung.
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten
Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Biegeblöcke 36, 46 der
oberen und der unteren Form aus einem Stück mit den
Formkörpern 37 a, 47 a gebildet sind und daß die Schneiden 33,
43 beweglich an den Formkörpern 37 a, 47 a montiert sind. Bei
der oberen Form 37 ist der Biegeblock 36 aus einem Teil mit
dem Formkörper 37 a gebildet, und zwar an dem rechtsseitigen
unteren Endteil der Form, wie in Fig. 4 gezeigt wird. An der
oberen Form 37 ist eine flache untere Oberfläche 37 b gebildet,
die sich horizontal von der Basis des Biegeblocks 36 zu dem
linken Ende des Formkörpers 37 a erstreckt. Eine Schneide 33,
die als beweglicher Block ausgebildet ist, ist auf der flachen
unteren Oberfläche 37 b montiert und eine Vielzahl von
Abstandshaltern 34 ist zwischen die Schneide 33 und dem
Biegeblock 36 eingeführt. Wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel ist ein Bolzen 38 durch ein blankes Loch
30, welches durch die Schneide 33, die Abstandshalter 34 und
dem Biegeblock 36 gebildet ist, gesteckt und eine Mutter 39
ist an dem Ende des Bolzenschenkels befestigt, um die Schneide
33 starr an dem Formkörper 37 a zu befestigen.
In gleicher Weise ist bei der unteren Form 47 ein Biegeblock
46 aus einem Stück mit dem Formkörper 47 a gebildet, und zwar
auf dem linksseitigen oberen Endteil der Form, wie in Fig. 4
gezeigt. Eine flache obere Oberfläche 47 b ist an der unteren
Form 47 gebildet, die sich horizontal von der Basis des
Biegeblocks 46 zu dem rechten Ende des Formkörpers 47 a
erstreckt. Eine Schneide 43, die als beweglicher Block
ausgebildet ist, ist auf der flachen oberen Oberfläche 47 b
montiert und eine Vielzahl von Abstandshaltern 44 ist zwischen
die Schneide 43 und dem Biegeblock 46 eingeführt. Ein Bolzen
48 ist durch ein blankes Loch, welches sich durch den
Biegeblock 46, die Abstandshalter 44 und die Schneide 43
erstreckt, gesteckt und eine Mutter 49 ist an dem Ende des
Bolzenschenkels befestigt, um die Schneide 43 starr an dem
Formkörper 47 a zu befestigen. Der weitere Aufbau ist derselbe
wie der des ersten Ausführungsbeispiels und weitere
Erklärungen werden hierzu nicht gemacht. Teile, die mit dem
ersten Ausführungsbeispiel identisch sind, werden die gleichen
Bezugszeichen gegeben.
Obwohl bei dem ersten Ausführungsbeispiel die obere und die
untere Form 37, 47 mit den Schneiden 33, 43 aus einem Stück
mit den Formkörpern 37 a, 47 a gebildet waren und die
Biegeblöcke 36, 46 beweglich an den Formkörpern 37 a, 47 a
montiert waren, ist die Erfindung nicht auf diesen Aufbau
beschränkt. Zum Beispiel kann die obere Form 37 einen lösbaren
Biegeblock, wie im ersten Ausführungsbeispiel besitzen,
während bei der unteren Form 47 die Schneide 43 abnehmbar ist
und der Biegeblock 46 aus einem Stück mit dem Formkörper 47 a
gebildet ist. In gleicher Weise kann auch bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel eine der Formen entweder die obere Form 37
oder die untere Form 47 einen Biegeblock 36 oder 46 aus einem
Stück mit dem Formkörper 37 a oder 47 a gebildet aufweisen,
wahrend die andere Form den entgegengesetzten Aufbau besitzt,
bei dem die Schneide aus einem Stück mit dem Formkörper
gebildet ist.
Zusammenfassend ist bei einem Biegewerkzeug für eine
Biegepresse, bei der die obere und die untere Form je eine
Schneide und einen Biegeblock mit einem dazwischenliegenden
einstellbaren Spalt aufweisen, wobei diese in senkrechter
Ausrichtung miteinander sowie in einer entgegengesetzten
Beziehung zueinander liegen, gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß eines der Biegeglieder des Werkzeugs, d. h. die Schneide
oder der Biegeblock, aus einem Stück mit dem Schneiden- oder
Formkörper gebildet ist und daß das andere Glied beweglich an
dem Schneiden oder Formkörper montiert ist, wodurch die
Instandhaltungsfähigkeit des Werkzeugs verbessert wird.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, ist zu verstehen, daß
ein Fachmann verschiedene Modifikationen machen kann, ohne von
dem Geist und der Reichweite der Erfindung abzuweichen.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
zwei Formen, mit je einer Schneide und einem Biegeblock und einem bestimmten dazwischenliegenden Spalt liegen sich in vertikaler Gleichrichtung und in umgekehrter Beziehung zueinander gegenüber, und zwar in der Art und Weise, daß die senkrechte Schneidenmittellinie der einen Form fast an die Mitte zwischen der senkrechten Schneidenmittellinie der anderen Form und die zur Schneide zeigende Endfläche des Biegeblocks der zuletzt genannten Form kommt. Entweder die Schneide oder der Biegeblock ist aus einem Stück mit dem Biegekörper gebildet, während das andere Teil durch Befestigungsmittel an dem Formkörper befestigt ist.
zwei Formen, mit je einer Schneide und einem Biegeblock und einem bestimmten dazwischenliegenden Spalt liegen sich in vertikaler Gleichrichtung und in umgekehrter Beziehung zueinander gegenüber, und zwar in der Art und Weise, daß die senkrechte Schneidenmittellinie der einen Form fast an die Mitte zwischen der senkrechten Schneidenmittellinie der anderen Form und die zur Schneide zeigende Endfläche des Biegeblocks der zuletzt genannten Form kommt. Entweder die Schneide oder der Biegeblock ist aus einem Stück mit dem Biegekörper gebildet, während das andere Teil durch Befestigungsmittel an dem Formkörper befestigt ist.
Claims (8)
1. Ein Biegewerkzeug für eine Biegepresse, das folgendes
aufweist:
einen Formkörper;
eine Schneide, die als ein Biegeglied des Werkzeugs an einem Ende des Formkörpers ausgebildet ist, mit einer spitzen Kante die einen Biegewinkel von ca. 90° aufweist, wobei die Kante so angeordnet ist, daß der Biegewinkel durch eine vertikale Mittellinie der Schneide halbiert wird, ferner besitzt die Schneide im Querschnitt bezüglich der senkrechten Schneidenmittellinie auf der Außenseite eine längere Seite und auf der Innenseite eine kürzere Seite;
ein Biegeblock, der als anderes Biegeglied des Werkzeugs ausgebildet ist und zu dem Formkörper seitlich oder horizontal mit einem einstellbaren Abstand von der kürzeren Seite der Schneidenkante angeordnet ist, besitzt eine fast rechteckige Endfläche, die der kurzen Seite der Schneidenkante gegenüberliegt, wobei der Biegeblock einen Spalt definiert, der zwischen dem Biegeblock und der Schneide gebildet wird, und der sich vertikal in den Formkörper von dessen Endoberfläche hineinschneidet; und
zwei Formen, jeweils bestehend aus dem Formkörper der Schneide und dem Biegeblock, wobei die zwei Formen liegen in senkrechter Ausrichtung und in einer entgegengesetzten Beziehung zueinander liegen, und zwar in der Art und Weise, daß die senkrechte Schneidenmittellinie der einen Form annähernd in die Mitte zwischen der senkrechten Schneidenmittellinie der anderen Form und der zur Schneide zeigenden Endfläche des Biegeblocks der zuletzt genannten Form kommt, wobei ferner in mindestens einer der Formen eines der zwei Biegeglieder, d. h. entweder die Schneide oder der Biegeblock, aus einem Stück mit dem Formkörper gebildet ist und daß das andere Biegeglied durch Befestigungsmittel beweglich an dem Formkörper montiert ist.
einen Formkörper;
eine Schneide, die als ein Biegeglied des Werkzeugs an einem Ende des Formkörpers ausgebildet ist, mit einer spitzen Kante die einen Biegewinkel von ca. 90° aufweist, wobei die Kante so angeordnet ist, daß der Biegewinkel durch eine vertikale Mittellinie der Schneide halbiert wird, ferner besitzt die Schneide im Querschnitt bezüglich der senkrechten Schneidenmittellinie auf der Außenseite eine längere Seite und auf der Innenseite eine kürzere Seite;
ein Biegeblock, der als anderes Biegeglied des Werkzeugs ausgebildet ist und zu dem Formkörper seitlich oder horizontal mit einem einstellbaren Abstand von der kürzeren Seite der Schneidenkante angeordnet ist, besitzt eine fast rechteckige Endfläche, die der kurzen Seite der Schneidenkante gegenüberliegt, wobei der Biegeblock einen Spalt definiert, der zwischen dem Biegeblock und der Schneide gebildet wird, und der sich vertikal in den Formkörper von dessen Endoberfläche hineinschneidet; und
zwei Formen, jeweils bestehend aus dem Formkörper der Schneide und dem Biegeblock, wobei die zwei Formen liegen in senkrechter Ausrichtung und in einer entgegengesetzten Beziehung zueinander liegen, und zwar in der Art und Weise, daß die senkrechte Schneidenmittellinie der einen Form annähernd in die Mitte zwischen der senkrechten Schneidenmittellinie der anderen Form und der zur Schneide zeigenden Endfläche des Biegeblocks der zuletzt genannten Form kommt, wobei ferner in mindestens einer der Formen eines der zwei Biegeglieder, d. h. entweder die Schneide oder der Biegeblock, aus einem Stück mit dem Formkörper gebildet ist und daß das andere Biegeglied durch Befestigungsmittel beweglich an dem Formkörper montiert ist.
2. Biegewerkzeug nach Anspruch 1, wobei eine Schneide das
Biegeglied ist, das aus einem Stück mit dem Formkörper
gebildet ist und wobei ein Biegeblock das andere,
beweglich an dem Formkörper montierte Biegeglied ist.
3. Biegewerkzeug nach Anspruch 1, wobei ein Biegeblock das
Biegeglied ist, welches aus einem Stück mit dem Formkörper
gebildet ist, und wobei eine Schneide das andere,
beweglich an dem Formkörper montierte Biegeglied ist.
4. Biegewerkzeug für eine Biegepresse nach Anspruch 1, wobei
der Formkörper eine flache Oberfläche besitzt, die sich
von der Basis des Biegegliedes, welches aus einem Stück
mit dem Formkörper gebildet ist, horizontal zu dem
seitlichen Enden des Formkörpers erstreckt.
5. Biegewerkzeug für eine Biegepresse nach Anspruch 4, wobei
die Basisendoberfläche des Biegegliedes, welches beweglich
an dem Formkörper montiert ist, in Eingriff mit der sich
horizontal erstreckenden flachen Oberfläche steht.
6. Biegewerkzeug für eine Biegepresse nach Anspruch 5, wobei
Abstandshalter zwischen die beiden Biegeglieder eingeführt
sind.
7. Biegewerkzeug für eine Biegepresse nach Anspruch 6, wobei
die Abstandshalter aus einer Mehrzahl von Plattengliedern
geformt sind und wobei die Höhe der Abstandshalter kleiner
als die Höhe der zwei Biegeglieder ist, so daß sich ein
Spalt auf der freien Endseite der Abstandshalter zwischen
den zwei Biegegliedern erstreckt.
8. Biegewerkzeug für eine Biegepresse nach Anspruch 7, wobei
ein blankes Loch durch die zwei Biegeglieder und die
Abstandshalter gebildet ist, ein Schraubenglied durch das
blanke Loch gesteckt ist und eine Mutter auf dem Ende des
Schraubenschenkels befestigt ist, um das bewegliche
Biegeglied sowie die Abstandshalter starr an dem
Formkörper zu sichern.
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D2 | Grant after examination | ||
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