DE3910410A1 - Hydrostatisch mechanisches leistungsverzweigungsgetriebe - Google Patents
Hydrostatisch mechanisches leistungsverzweigungsgetriebeInfo
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- F16H47/02—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the volumetric type
- F16H47/04—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the volumetric type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion
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- F16H37/0833—Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00 comprising essentially only toothed or friction gearings with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts with differential gearing with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts, i.e. with two or more internal power paths
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- F16H2037/088—Power split variators with summing differentials, with the input of the CVT connected or connectable to the input shaft
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydrostatisch mechanisches
Leistungsverzweigungsgetriebe nach dem Oberbegriff des ersten
Anspruchs.
Hydrostatisch mechanische Leistungsverzweigungsgetriebe
ermöglichen im Wandlungsbereich ihrer Übersetzung eine beliebige
zielorientierte Anpassung von Antriebsmaschine und
Arbeitsmaschine. Ein wichtiger Anwendungsbereich stufenloser
Getriebe können Kraftfahrzeuge, insbesondere Land- und
Baumaschinen, werden. In diesem Anwendungsbereich bieten sie eine
Reihe von Vorteilen:
Brennkraftmaschinen können im Kennlinienfeld mit geringem Kraftstoffverbrauch mit den Zielen der Verbesserung des Gesamtwirkungsgrads betrieben werden.
Möglichkeit des Brennkraftmaschinenbetriebes bei Maximalleistungsdrehzahl mit dem Ziel, an einem als Zapfwelle ausgebildeten motordrehzahlabhängigen Nebenabtrieb zum Antrieb von Landmaschinen stets ausreichende Leistung zur Verfügung zu stellen.
Möglichkeit des Einsatzes solcher Brennkraftmaschinen, die auf einen schmalen Drehzahlbereich ausgelegt sind. Entsprechende Brennkraftmaschinen können eine bis zu 40% höhere spezifische Leistung haben als elastische Brennkraftmaschinen. Außerdem sind sie einfacher und langlebiger.
Brennkraftmaschinen können im Kennlinienfeld mit geringem Kraftstoffverbrauch mit den Zielen der Verbesserung des Gesamtwirkungsgrads betrieben werden.
Möglichkeit des Brennkraftmaschinenbetriebes bei Maximalleistungsdrehzahl mit dem Ziel, an einem als Zapfwelle ausgebildeten motordrehzahlabhängigen Nebenabtrieb zum Antrieb von Landmaschinen stets ausreichende Leistung zur Verfügung zu stellen.
Möglichkeit des Einsatzes solcher Brennkraftmaschinen, die auf einen schmalen Drehzahlbereich ausgelegt sind. Entsprechende Brennkraftmaschinen können eine bis zu 40% höhere spezifische Leistung haben als elastische Brennkraftmaschinen. Außerdem sind sie einfacher und langlebiger.
Der Wirkungsgrad hydrostatisch mechanischer
Verzweigungsgetriebe ist besser, je kleiner der hydrostatische
Leistungsanteil ist. Ein stufenlos hydrostatisch mechanisches
Getriebe ist bekannt (DE 33 42 047), dessen Gesamtverstellbereich
der Übersetzung durch mehrere Verstellbereiche gebildet werden
kann, so daß sich bei derartigen Getrieben günstige Werte für
Gewicht, Baugröße, Herstellkosten und Wirkungsgrade ergeben. Mit
den vorhandenen Getriebeelementen kann ein Betriebszustand
geschaltet werden, der ein stufenloses Beschleunigen der
Hauptabtriebswelle aus dem Stillstand heraus bei drehender
Hauptantriebswelle ermöglicht. Eine Lehre zur Verbesserung des
Wirkungsgrads des Getriebes im Anfahrbereich kann aus dieser
Schrift nicht gezogen werden.
Da vor allem Land- und Baumaschinen ihren
Hauptarbeitsbereich im Anfahrbereich und bei niedrigen
Geschwindigkeiten haben, sind hydrostatisch mechanische
Leistungsverzweigungsgetriebe mit großem wirksamen
hydrostatischen Leistungsanteil gerade in diesem
Hauptarbeitsbereich nicht geeignet.
O
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Leistungsverzweigungsgetriebe so zu konzipieren, daß es im
Anfahrbereich und bei niedriger Geschwindigkeit mit einem
verbesserten Gesamtwirkungsgrad betrieben werden kann und der
hydrostatische Leistungsanteil im Anfahrbereich und bei niedriger
Geschwindigkeit minimiert wird. Die Anzahl Getriebeelemente und
deren Raumbedarf soll dabei (möglichst) gering sein. Die
Anordnung der Getriebeelemente soll deren Belastung verringern.
Diese Aufgabe wird bei einem Getriebe nach dem Oberbegriff
des 1. Anspruchs erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine erste
Koppelwelle außerdem mit einem Planetenradträger und eine zweite
Koppelwelle mit einem Sonnenrad eines dreiwelligen zweiten
Koppelgetriebes ständig triebmäßig verbunden sind, dessen Hohlrad
über eine dritte Koppelwelle und über ein Nachschaltgetriebe mit
einer Ausgangswelle gekuppelt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Planetenradsätzen
und Kupplungen und deren Kombinationsmöglichkeiten wird eine
feinere Unterteilung der Übersetzung des
Niedergeschwindigkeitsbereichs des Getriebes erzielt. Dadurch
können die Leistungsanteile im Hydrostaten in diesem bisher für
die Dimensionierung der Hydrostateinheiten bestimmenden
Geschwindigkeitsbereich verringert werden. Die Hydrostaten werden
damit kleiner und preisgünstiger.
Der maximal wirksame Leistungsanteil des hydrostatischen
Zweiges ist unter anderem auch bestimmend für die Dimensionierung
der Koppelgetriebe. Bei verringertem maximal wirksamen
hydrostatischen Leistungsanteil kann die Dimensionierung der
Koppelgetriebe auf eine insgesamt geringere Belastung eingestellt
werden.
Die Planetengetriebe zwischen den Kupplungen und der
Abtriebswelle reduzieren bei erhöhter Drehzahl das Drehmoment an
den Kupplungen und im Koppelgetriebe, so daß die Kupplungen und
Koppelgetriebe geringer belastet sind.
Die konstruktiven Merkmale gemäß Anspruch 2 bringen eine
besonders günstige Drehzahl und Drehmomentübertragung vom ersten
vierwelligen Koppelgetriebe zu dem zweiten dreiwelligen
Koppelgetriebe.
Die konstruktiven Merkmale gemäß Anspruch 3 ermöglichen den
Einbau einer besonders montagefreundlichen Baueinheit für vier
Kupplungen, die dadurch in vorteilhafter Weise zentral mit
Steuerdruck- und Schmiermedium versorgt werden können.
Die konstruktiven Merkmale gemäß Anspruch 4 und 5
ermöglichen eine einfache Betätigung des Nachschaltgetriebes.
Die konstruktiven Merkmale gemäß Anspruch 6 ergeben eine
besonders vorteilhafte Anordnung für den Reversierbetrieb des
Getriebes.
Die konstruktiven Merkmale gemäß Anspruch 7 ergeben
erhöhte Betriebssicherheit für die Betätigungselemente des
Nachschaltgetriebes.
Die konstruktiven Merkmale gemäß Anspruch 8 ermöglichen
es, das Fahrzeug zu schleppen, da das gesamte
Hinterachsdifferential vom Getriebe abgekuppelt ist.
Die konstruktiven Merkmale gemäß Anspruch 9 ermöglichen
einen Notbetrieb des Getriebes, d. h., bei Ausfall der
Getriebesteuerung kann über die erste Kupplung und die Bremse,
die durch Federkraft eingerückt sind, das Getriebe in einer
Gangstufe weiterbetrieben werden.
Die Ansprüche enthalten eine sinnvolle Kombination von
Lösungsmerkmalen, allerdings sind für den Fachmann im Rahmen der
Erfindung weitere Kombinationen ohne weiteres möglich.
Die einzige Fig. zeigt ein erfindungsgemäßes
Leistungsverzweigungsgetriebe für einen landwirtschaftlichen
Schlepper.
Eine Antriebswelle 1 treibt über ein Vorgelege 2
eine verstellbare Hydrostateinheit 3 und über ein Vorgelege 4
eine Eingangswelle 5 eines vierwelligen Koppelgetriebes 6 an. Die
verstellbare Hydrostateinheit 3 wirkt mit einer
Hydrokonstanteinheit 7 zusammen. Die Hydrokonstanteinheit 7
treibt über ein Vorgelege 8 eine zweite Eingangswelle 9 des
Koppelgetriebes 6 an. Das Koppelgetriebe 6 enthält zwei
dreiwellige Planetenradsätze 10 und 11. Die Eingangswelle 5 ist
mit einem Planetenträger 12 des Planetenradsatzes 10 verbunden.
Der Planetenradsatz 10 enthält Planeten 13. Die Eingangswelle 5
ist fest mit einem Hohlrad 14 des zweiten Planetenradsatzes 11
verbunden. Der Planetenradsatz 11 enthält Planeten 15. Die
Eingangswelle 9 ist fest mit einem Sonnenrad 16 des zweiten
Planetenradsatzes 11 verbunden. Eine Sonne 17 des ersten
Planetenradsatzes 10 ist befestigt auf einer Koppelwelle 18. Ein
Planetenradträger 19 des zweiten Planetenradsatzes 11 ist mit
einem Hohlrad 20 des Planetenradsatzes 10 und einer
Koppelwelle 21 verbunden. Die Koppelwellen 18 und 21 sind mit
einem zweiten Koppelgetriebe 23 verbunden, das einen
Planetenradsatz 23 A aufweist. Eine Sonne 22 dieses
Planetenradsatzes 23 A ist mit der Sonne 17 des ersten
Planetenradsatzes 10 und der Planetenradträger 19 des zweiten
Planetenradsatzes 11 ist mit einem Planetenradträger 24 des
Planetenradsatzes 23 A über die Koppelwelle 21 verbunden.
An einem Hohlrad 25 des Planetenradsatzes 23 A sind
Außenlamellen 26 einer Kupplung 29 drehfest angebracht. Diese
Außenlamellen 26 greifen zwischen Innenlamellen 27, die auf einer
Welle 28 drehfest sind.
Auf der Koppelwelle 18 ist ein Kupplungsträger 30 montiert,
der über drehfeste Außenlamellen 31 zwischen die auf der Welle 28
drehfest montierten Innenlamellen 27 einer Kupplung 33 eingreift.
An einer mit der Koppelwelle 21 fest verbundenen
Zwischenwelle 34 sind Außenlamellen 35 einer Kupplung 38 drehfest
montiert. Diese greifen zwischen Innenlamellen 36, die auf einer
Welle 37 drehfest angebracht sind.
Die Welle 28 enthält drehfest Außenlamellen 39, die zwischen
Innenlamellen 36 einer Kupplung 41 greifen.
Die Welle 28 ist fest mit einer Sonne 42 eines
Planetenradsatzes 43 verbunden. Die Welle 37 trägt Planeten 44
des Planetenradsatzes 43. Ein Hohlrad 45 des Planetenradsatzes 43
ist über Lamellen 46 einer Bremse 47 mit einem Getriebegehäuse 48
verbindbar. Die Welle 37 ist fest mit einer
Getriebeausgangswelle 48 verbunden. Das Hohlrad 45 des
Planetenradsatzes 43 ist fest mit einer Sonne 49 eines
Planetenradsatzes 50 verbunden. Ein Planetenradträger 51 des
Planetenradsatzes 50 ist fest mit der Getriebeausgangswelle 48
verbunden. Ein Hohlrad 52 des Planetenradsatzes 50 kann über
Lamellen 53 einer Bremse 54 mit dem Getriebegehäuse verbunden
werden.
Die Getriebeausgangswelle 48 ist mit einem Ritzel 55
versehen, das z.B. ein Tellerrad 56 einer Hinterachse (nicht
dargestellt) des Fahrzeugs antreiben kann. Über ein Vorgelege 57
und eine Trennkupplung 58 kann eine zu einer weiteren (nicht
dargestellten) Achse führende Antriebswelle 59 angetrieben
werden.
Innerhalb der Getriebeausgangswelle 48 ist eine Kupplung 60
angeordnet. Die Antriebswelle 1 kann über eine
Zapfenwellenkupplung 61 mit einer aus dem Getriebe
herausgeführten Zapfenwelle 62 verbunden werden, die ein
Vorgelege 63 aufweist. Weiterhin ist in der Verbindung zwischen
dem Hohlrad 45 und dem Sonnenrad 49 eine Trennkupplung 64
angeordnet.
Funktionsweise: Über die Antriebswelle 1 werden die
Hydrostateinheit 3 und die Eingangswelle 5 proportional zur
Drehzahl einer Kraftmaschine angetrieben. Durch Verstellen des
Fördervolumens der Hydrostateinheit 3 wird die Konstanteinheit 7
beschleunigt und das Hohlrad 25 des Planetenradsatzes 23 A durch
Summieren der Drehzahlen der Eingangswellen 5, 9 in den
Koppelgetrieben 6 und 23 auf Drehzahl 0 gebracht. Ist die
Drehzahl 0 des Hohlrads 25 erreicht, schließt die Kupplung 29.
Die Summe der Leistungen aus dem hydrostatischen und dem
mechanischen Zweig 9, 5 fließt über das Sonnenrad 17, den
Planetenradträger 19, die Koppelwellen 18, 21
und das Hohlrad 25 des Planetenradsatzes 23 A, die
Kupplung 29 und die Sonne 42 in den vierten Planetenradsatz 43.
Die Bremse 47 ist geschlossen, und das Hohlrad 45 steht somit
still. Die Leistung fließt über den Planetenradträger 37 in die
Abtriebswelle 48.
Die weitere Wandlung des Übersetzungsverhältnisses des
Leistungsverzweigungsgetriebes wird durch ein weiteres Verstellen
der Hydrostateinheit 3 erreicht. Hat nach Durchlaufen des ersten
Fahrbereichs das Hohlrad 25 Synchrondrehzahl mit der Drehzahl des
Kupplungsträgers 30 erreicht, schließt die Kupplung 33, und die
Kupplung 29 öffnet sich. Sodann fließt die summierte Leistung aus
mechanischem und hydrostatischen Zweig 5, 9 über das Sonnenrad 17
des ersten Planetenradsatzes 10, die Koppelwelle 18 und die
geschlossene Kupplung 33. Der weitere Leistungsfluß in diesem
zweiten Fahrbereich erfolgt über die Sonne 42 und bei
geschlossener Bremse 47 und somit feststehendem Hohlrad 45 über
den Planetenradträger 37 zur Getriebeausgangswelle 48.
Um in den dritten Fahrbereich zu schalten, wird bei
Synchrondrehzahl der Kupplung 33 und des Hohlrads 34 die
Kupplung 38 geschlossen und sodann unmittelbar die Kupplung 33
geöffnet. Die kombinierte Leistung aus mechanischem und
hydrostatischem Leistungszweig 5, 9 fließt sodann über die
Koppelwelle 21 und das Hohlrad 34 über die Kupplung 38 in den
Planetenradträger 37, und bei geöffneten Bremse 47, 51 in die
Getriebeausgangswelle 48.
Der vierte Fahrbereich wird erreicht durch Schließen der
Kupplungen 33 und 41 bei Synchrondrehzahl mit Kupplung 33 und
unmittelbar darauf folgend das Öffnen der Kupplung 38. Die
summierte Leistung aus mechanischem und hydrostatischem
Leistungszweig fließt sodann über die Sonne 17 des ersten
Planetenradsatzes 10 über die Kupplung 33 und die Kupplung 41,
und bei geöffneten Bremsen 47, 51 über den Planetenradträger 37
in die Getriebeausgangswelle 48.
Eine Umkehrung der Drehrichtung der Getriebeausgangswelle 48
erfolgt durch Schließen der Bremse 54 und damit Festhalten des
Hohlrades 52 des Planetenradsatzes 50.
Ein erster Fahrbereich in diese Gegendrehrichtung ergibt
sich aus der Summierung der hydrostatischen und mechanischen
Leistung 9, 5 in der Sonnenwelle 17 des ersten
Planetenradsatzes 10 und des Planetenradträgers 19 des zweiten
Planetenradsatzes 11. Die Leistung fließt sodann über das
Hohlrad 25 des Planetenradsatzes 23 A bei geschlossener
Kupplung 29 über die Sonne 42 in den Planetenradsatz 43. Bei
offener Bremse 47 fließt die Leistung über das Hohlrad 45 zur
Sonne 49 des Planetenradsatzes 50 und über den
Planetenradträger 51 in die Getriebeausgangswelle 48. Ein Teil
dieser Leistung fließt zum Steg des Planetenradsatzes 43 zurück
und wird der dortigen Antriebsnennleistung überlagert.
Ein zweiter Fahrbereich in dieser Gegendrehrichtung der
Getriebeausgangswelle 48 wird erreicht durch Schließen der
Kupplung 33 und unmittelbar anschließendes Öffnen der
Kupplung 29. Die summierte Leistung aus mechanischem und
hydrostatischem Leistungszweig fließt sodann über die Sonne 17
des ersten Planetenradsatzes 10 über die Kupplung 33, die
Sonne 42, das Hohlrad 45 und bei geschlossener Bremse 54 über den
Planetenradträger 51 des Planetenradsatzes 50 zur
Getriebeausgangswelle 48.
Bei einem Ausfall der Getriebesteuerung kann das
Leistungsverzweigungsgetriebe in einer Gangstufe weiterbetrieben
werden. Die Bremsen 47 und 54 sowie die Kupplung 29 sind durch
Federkraft geschlossen, wobei mittels der Trennkupplung 64 der
als Umkehrstufe dienende Planetenradsatz 50 abgetrennt wird. Ein
Abschleppen des mit dem Leistungsverzweigungsgetriebe
ausgerüsteten Fahrzeugs ist nach einem Öffnen der
Trennkupplung 60 möglich.
Bezugszeichen
Bezugszeichen
1 Antriebswelle
2 Vorgelege
3 verstellbare Hydrostateinheit
4 Vorgelege
5 Eingangswelle
6 erstes Koppelgetriebe
7 Hydrokonstanteinheit
8 Vorgelege
9 Eingangswelle
10 Planetenradsatz
11 Planetenradsatz
12 Planetenradträger
13 Planeten
14 Hohlrad
15 Planeten
16 Sonne
17 Sonne
18 Koppelwelle
19 Planetenradträger
20 Hohlrad
21 Koppelwelle
22 Sonne
23 zweites Koppelgetriebe
23 A Planetenradsatz
24 Planetenradträger
25 Hohlrad
26 Außenlamellen
27 Innenlamellen
28 Welle
29 Kupplung
30 Kupplungsträger
31 Außenlamellen
32 Innenlamellen
33 Kupplung
34 Zwischenwelle
35 Außenlamellen
36 Innenlamellen
37 Welle
38 Kupplung
39 Außenlamellen
40 Innenlamellen
41 Kupplung
42 Sonne
43 Planetenradsatz
44 Planeten
45 Hohlrad
46 Lamellen
47 Bremse
48 Getriebeausgangswelle
49 Sonne
50 Planetenradsatz
51 Planetenradträger
52 Hohlrad
53 Lamellen
54 Bremse
55 Ritzel
56 Tellerrad
57 Vorgelege
58 Kupplung
59 Antriebswelle
60 Kupplung
61 Zapfenwellenkupplung
62 Zapfwelle
63 Vorgelege
64 Trennkupplung
2 Vorgelege
3 verstellbare Hydrostateinheit
4 Vorgelege
5 Eingangswelle
6 erstes Koppelgetriebe
7 Hydrokonstanteinheit
8 Vorgelege
9 Eingangswelle
10 Planetenradsatz
11 Planetenradsatz
12 Planetenradträger
13 Planeten
14 Hohlrad
15 Planeten
16 Sonne
17 Sonne
18 Koppelwelle
19 Planetenradträger
20 Hohlrad
21 Koppelwelle
22 Sonne
23 zweites Koppelgetriebe
23 A Planetenradsatz
24 Planetenradträger
25 Hohlrad
26 Außenlamellen
27 Innenlamellen
28 Welle
29 Kupplung
30 Kupplungsträger
31 Außenlamellen
32 Innenlamellen
33 Kupplung
34 Zwischenwelle
35 Außenlamellen
36 Innenlamellen
37 Welle
38 Kupplung
39 Außenlamellen
40 Innenlamellen
41 Kupplung
42 Sonne
43 Planetenradsatz
44 Planeten
45 Hohlrad
46 Lamellen
47 Bremse
48 Getriebeausgangswelle
49 Sonne
50 Planetenradsatz
51 Planetenradträger
52 Hohlrad
53 Lamellen
54 Bremse
55 Ritzel
56 Tellerrad
57 Vorgelege
58 Kupplung
59 Antriebswelle
60 Kupplung
61 Zapfenwellenkupplung
62 Zapfwelle
63 Vorgelege
64 Trennkupplung
Claims (9)
1. Hydrostatisches, mechanisches
Leistungsverzweigungsgetriebe, dessen mechanischer sowie
hydrostatischer Leistungszweig eingangsseitig über eine
gemeinsame Antriebswelle (1) angetrieben und ausgangsseitig in
einem ersten vierwelligen Koppelgetriebe (6) summiert werden,
wobei zwei ausgangsseitige Koppelwellen (18, 21) dieses
Koppelgetriebes (6) wechselweise über ein dreiwelliges
Planetennachschaltgetriebe (43, 50) mit einer Ausgangswelle (48)
des Leistungsverzweigungsgetriebes kuppelbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Koppelwelle (21)
außerdem mit einem Planetenradträger (24) und die zweite
Koppelwelle (18) mit einem Sonnenrad (22) eines dreiwelligen
zweiten Koppelgetriebes (23) ständig triebmäßig verbunden sind,
dessen Hohlrad (25) über eine dritte Koppelwelle (28) und über
das Planetennachschaltgetriebe (43, 50) mit der
Ausgangswelle (48) gekuppelt werden kann.
2. Leistungsverzweigungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Koppelwelle (21)
ein Hohlrad (20) eines ersten Planetensatzes (10) und ein
Planetenträger (19) eines zweiten Planetensatzes (11) des ersten
Koppelgetriebes (6) und die zweite Koppelwelle (18) ein
Sonnenrad (17) des ersten Koppelgetriebes (6) sind.
3. Leistungsverzweigungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
zweiten Koppelgetriebe (23) und dem Nachschaltgetriebe (43, 50)
vier Kupplungen (29, 33, 38, 41) angeordnet sind, durch deren
erste die dritte Koppelwelle (28) mit dem Sonnenrad (42) des
Nachschaltgetriebes (43) und durch deren zweite die zweite
Koppelwelle (18) mit dem Sonnenrad (42) des
Nachschaltgetriebes (43) und durch deren dritte die erste
Koppelwelle (21) mit dem Planetenträger (37) des
Nachschaltgetriebes (43) und durch deren zweite und vierte die
zweite Koppelwelle (18) mit dem Planetenradträger (37) des
Nachschaltgetriebes (43) verbindbar sind.
4. Leistungsverzweigungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Planetenradträger (37) des
Nachschaltgetriebes (43) ständig mit der Ausgangswelle (48) des
Leistungsverzweigungsgetriebes triebmäßig verbunden ist.
5. Leistungsverzweigungsgetriebe nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlrad (45) des Nachschaltgetriebes (43) über eine erste
Bremse (47) mit dem Gehäuse (48) verbindbar ist.
6. Leistungsverzweigungsgetriebe nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Umkehrplanetenradsatz (50) vorgesehen ist, dessen
Planetenradträger (51) ständig mit der Ausgangswelle (48) und
dessen Sonnenrad (49) mit dem Hohlrad (45) des
Nachschaltgetriebes (43) verbunden ist und ferner das
Hohlrad (52) des Umkehrsatzes (50) über eine zweite Bremse (54)
mit dem Gehäuse (48) verbindbar ist.
7. Leistungsverzweigungsgetriebe nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsen (47 und 54) durch Federkraft geschlossen sind und
durch eine Hilfskraft geöffnet werden.
8. Leistungsverzweigungsgetriebe nach dem vorangehenden
Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Abtriebswelle (28) eine Trennkupplung angeordnet ist.
9. Leistungsverzweigungsgetriebe nach
Anspruche 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kupplung (29) durch Federkraft geschlossen ist und
durch Hilfskraft geöffnet wird und daß in der Verbindung zwischen
dem Hohlrad (45) des Nachschaltgetriebes (43) und dem
Sonnenrad (49) des Umkehrsatzes (50) eine Trennkupplung
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910410 DE3910410A1 (de) | 1988-04-06 | 1989-03-31 | Hydrostatisch mechanisches leistungsverzweigungsgetriebe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3811508 | 1988-04-06 | ||
DE19893910410 DE3910410A1 (de) | 1988-04-06 | 1989-03-31 | Hydrostatisch mechanisches leistungsverzweigungsgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3910410A1 true DE3910410A1 (de) | 1989-10-19 |
Family
ID=25866740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893910410 Withdrawn DE3910410A1 (de) | 1988-04-06 | 1989-03-31 | Hydrostatisch mechanisches leistungsverzweigungsgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3910410A1 (de) |
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-
1989
- 1989-03-31 DE DE19893910410 patent/DE3910410A1/de not_active Withdrawn
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