DE3909836C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3909836C2 DE3909836C2 DE3909836A DE3909836A DE3909836C2 DE 3909836 C2 DE3909836 C2 DE 3909836C2 DE 3909836 A DE3909836 A DE 3909836A DE 3909836 A DE3909836 A DE 3909836A DE 3909836 C2 DE3909836 C2 DE 3909836C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pot
- drive pot
- projectile
- drive
- segments
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/06—Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
- F42B14/064—Sabots enclosing the rear end of a kinetic energy projectile, i.e. having a closed disk shaped obturator base and petals extending forward from said base
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Treibtopf für drallstabili
sierte Unterkalibergeschosse.
Aus der US-PS 33 11 061 ist ein Treibtopf aus Kunststoff für drall
stabilisierte Unterkalibergeschosse bekannt. Der Treibtopf weist im
Bereich eines Geschoßhecks in seiner, das Geschoß einhüllenden Wand
eine Umfangsnut und axiale Schlitze auf, wobei die Schlitze vom vor
deren Ende des Treibtopfes bis nahezu der Umfangsnut ragen. Beim Ab
schuß des Treibtopfes soll noch im Waffenrohr der Abschnitt des dünn
wandigen Treibtopfes aufgrund der vier Schlitze in vier Teile geteilt
werden, die sich aufgrund der Drallwirkung beim Austritt aus dem Waf
fenrohr seitlich entfernen. Der bodenseitige, geschlossene Teil des
Treibtopfes weist nach verlassen des Waffenrohres einen größeren Luft
widerstand auf als das Geschoß, so daß der Treibtopf vom Geschoß ge
trennt wird. Nach dem Ablösen des Treibtopfrestes fliegt dieser eine
größere Strecke direkt hinter dem Projektil her. Es gibt Einsatzfälle,
insbesondere bei Einsätzen auf kleine Entfernungen, in denen dieser
Umstand das Projektilverhalten beeinträchtigt.
Hierzu zählen folgende Möglichkeiten:
- 1. Funktionen im oder am Fluggeschoß, die zu starker Verzögerung führen; der Treibspiegel trifft auf das verzögerte Flugge schoß und führt zu Schäden.
- 2. Tritt das Fluggeschoß nach der Abtrennung des Treibspiegels in ein Medium höherer Dichte, so kann das verzögerte Fluggeschoß vom Treibspiegel getroffen und in seiner "Flugbahn" gestört werden.
Weiterhin ist aus der DE-OS 20 41 877 ein Treibspiegel für drall
stabilisierte Unterkalibergeschosse bekannt, bei dem ein Sicherungsring
mit einem Teil seiner Länge vier Wandabschnitte heckseitig
zusammenhält. Diese Wandabschnitte halten ein Projektil in zentrischer
Lage zum Treibspiegel. Nach dem Abschuß des Treibspiegels
und des Projektils reißt der Sicherungsring nach dem Austritt aus
dem Waffenrohr aufgrund der Fliehkräfte der Wandabschnitte. Nachdem
der Sicherungsring beim Abschuß der von den Feldern des gezogenen Waffenrohres
nicht beeinflußt wird, kann es vorkommen, daß aufgrund relativ
hoher Zugfestigkeit des Sicherungsrings die Ablösung des Treibspiegels
sehr spät erfolgt und dadurch die Zielgenauigkeit des Projektils
nachteilig beeinflußt.
Die US 42 96 687 betrifft einen Treibtopf aus Kunststoff für ein
drallstabiliertes Unterkalibergeschoß. Das Führungsband ist einstückig
mit dem Treibtopf und fixiert zwei Segmente des Treibtopfes an dem
Geschoß. Zusätzlich ist heckseitig ein zylindrisches Bodenstück
vorgesehen, das sowohl das Geschoß formschlüssig umgibt, als auch
mit einem Außenring von innen her in den Treibtopf eingreift. Dieses
Metallstück weist eine Durchgangsbohrung auf und ist mit einer
Nut zur Befestigung einer Patronenhülse versehen. Aufgrund der Durchgangsbohrung
besteht der Nachteil, daß während des Abschusses noch
im Waffenrohr eine Gasleckage auftritt, indem das Treibladungsgas
entlang des Geschoßumfanges nach vorne austritt. Nachteilig ist
auch das relativ große Volumen des Metallstückes, das aufgrund seiner
Masse die Effektivität des Geschosses mindern kann.
Ein aus Segmenten mit axialen Teilfugen bestehender Treibtopf für
ein Unterkalibergeschoß geht aus der US 37 62 332 hervor. Anstelle
einnes Führungsbandes ist eine ebenfalls vorsegmentierte Hülse vorgesehen,
die den Treibtopf zusammenhält. Aufgrund der Teilungsfugen
ist die Gasdichtigkeit nicht gegeben.
Aus der DE 35 07 408 A1 ist ein aus einzelnen Segmenten bestehender
Treibtopf für ein Unterkalibergeschoß bekannt. Die Abdichtung des
Treibtopfes gegen das Treibgas erfolgt durch verzahnte Abschnitte
der Segmente oder durch ein Bodenstück mit einem Gewinde, in das
die Segmente eingreifen. Die Herstellung der verzahnten Abschnitte
bzw. des Bodenstückes mit den Gewinden ist kostenintensiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Treibtopf für drallstabilisierte
Unterkalibergeschosse vorzuschlagen, der unmittelbar
nach der Waffenrohrmündung zerfällt und auf einfache Weise eine
Gasleckage vermeidet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches.
Vorteilhaft schneiden beim Abschuß die Felder des gezogenen Waffenrohres
die notwendigen Sollbruchstellen in das Führungsband. Damit
ist sichergestellt, daß der Treibtopf unmittelbar nach der Rohrmündung
aufgrund der Fliehkraftwirkung der Segmente des Treibtopfes
mehrfach aufgerissen wird. Die Segmente können dabei aus Stahl,
Aluminium, Titan oder Kunststoff bestehen.
Im Idealfall weist das Führungsband nach dem Durchgang durch das
Waffenrohr genau über den Teilungsfugen des Treibtopfes Sollbruchstellen
auf. Auch unabhängig davon ist bei versetzten Sollbruchstellen
in bezug auf die Teilungsfugen ein störungsfreies Ablösen der
Segmente des Treibtopfes gewährleistet.
Weitere Vorteile liegen in der einfachen und kostengünstigen Herstellung
des Treibtopfes mit dem Führungsband begründet.
Die sichere Abdichtung der Teilungsfugen des Treibtopfes erfolgt
durch eine heckseitige, dünnwandige, metallische Topfhülse. Gasleckagen
werden dadurch sicher vermieden. Ebenso ist ein vollständiger,
heckseitig gasdichter Abschluß des Treibtopfes gegeben, wobei die
gasdichte Verbindung mit dem Führungsring in einfacher Weise herstellbar
ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Treibtopf im Teilschnitt
Fig. 2 den Treibtopf nach Fig. 1 gemäß der Schnittlinie II/II
Ein Treibtopf 1 umschließt ein Projektilheck 2. Der Treibtopf 1
weist in einer Nut 3 ein Führungsband 4 mit einem heckseitigen Ko
nus 5 auf.
Eine Topfhülse 6 aus Aluminium ist in den Konus 5 eingebördelt
oder aufgeklebt. Der Treibtopf 1 besteht aus drei Segmenten 7.
Zwischen diesen sind Teilungsfugen 8.
Beim Abschuß schneiden die Felder eines nicht gezeichneten, gezo
genen Waffenrohres die notwendigen Sollbruchstellen, siehe die
strichpunktiert gezeichneten Linien 10, in das Führungsband 4. Der
Treibtopf 1 zerfällt unmittelbar nach der Rohrmündung des Waffen
rohres und stört das Verhalten des Projektils nicht weiter.
Claims (1)
- Treibtopf (1) für drallstabilisierte Unterkalibergeschosse, der im Bereich eines Geschosses (2) in seiner das Geschoß einhüllenden Wand eine Umfangsnut (3) und wenigstens zwei Segmente (7) mit dazwischenliegenden Teilungsfugen (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Umfangsnut (3) ein Führungsband (4) angeordnet ist,
der gasdruckseitige Abschnitt des Treibtopfes (1) eine dünnwandige Topfhülse (6) aus Aluminium trägt, und
die Topfhülse (6) mit dem Führungsband (4) formschlüssig verbunden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3909836A DE3909836A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Treibtopf fuer drallstabilisierte unterkalibergeschosse |
DE9090104487T DE59001650D1 (de) | 1989-03-25 | 1990-03-09 | Treibtopf fuer drallstabilisierte unterkalibergeschosse. |
EP90104487A EP0389845B1 (de) | 1989-03-25 | 1990-03-09 | Treibtopf für drallstabilisierte Unterkalibergeschosse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3909836A DE3909836A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Treibtopf fuer drallstabilisierte unterkalibergeschosse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909836A1 DE3909836A1 (de) | 1990-09-27 |
DE3909836C2 true DE3909836C2 (de) | 1992-08-27 |
Family
ID=6377187
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3909836A Granted DE3909836A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Treibtopf fuer drallstabilisierte unterkalibergeschosse |
DE9090104487T Expired - Fee Related DE59001650D1 (de) | 1989-03-25 | 1990-03-09 | Treibtopf fuer drallstabilisierte unterkalibergeschosse. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9090104487T Expired - Fee Related DE59001650D1 (de) | 1989-03-25 | 1990-03-09 | Treibtopf fuer drallstabilisierte unterkalibergeschosse. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0389845B1 (de) |
DE (2) | DE3909836A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2708097B1 (fr) * | 1993-07-22 | 1995-09-22 | Giat Ind Sa | Ceinture d'étanchéité pour projectile de moyen ou de gros calibre. |
DE4433628A1 (de) * | 1994-09-21 | 1996-03-28 | Rheinmetall Ind Gmbh | Abwerfbarer Treibkäfig für ein unterkalibriges Geschoß |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3311061A (en) * | 1964-06-25 | 1967-03-28 | Ehoy C Roehrdanz | Sabot |
US3762332A (en) * | 1971-07-08 | 1973-10-02 | L Witherspoon | Projectile sabot |
US4296687A (en) * | 1979-07-16 | 1981-10-27 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Segmented sabot projectile |
DE3033041C2 (de) * | 1980-09-03 | 1986-04-10 | L'Etat Français représenté par le Délégué Général pour l'Armement, Paris | Treibkäfig aus Metall und Kunststoff |
EP0072584B2 (de) * | 1981-08-13 | 1991-07-24 | Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG | Verbindung zwischen dem Treibspiegelmantel und dem Treibspiegelheck eines Treibspiegelgeschosses |
FR2521717B1 (fr) * | 1982-02-16 | 1986-11-21 | France Etat | Projectile a energie cinetique et procede de lancement de celui-ci |
DE3507408A1 (de) * | 1985-03-02 | 1986-09-04 | Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg | Drallgeschoss |
-
1989
- 1989-03-25 DE DE3909836A patent/DE3909836A1/de active Granted
-
1990
- 1990-03-09 EP EP90104487A patent/EP0389845B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1990-03-09 DE DE9090104487T patent/DE59001650D1/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3909836A1 (de) | 1990-09-27 |
DE59001650D1 (de) | 1993-07-15 |
EP0389845A1 (de) | 1990-10-03 |
EP0389845B1 (de) | 1993-06-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69104677T2 (de) | Patrone für automatische waffen. | |
DE69915427T2 (de) | Munitionskartusche mit ihrer Treibladungskonfiguration | |
DE2836963A1 (de) | Munition-einheit fuer rohrwaffen | |
DE2630830A1 (de) | Treibspiegelgeschoss | |
CA1222163A (en) | Training cartridge with synthetic resin projectile or dummy projectile | |
DE4330417C2 (de) | Treibkäfig für ein unterkalibriges Geschoß | |
DE2537116A1 (de) | Geschoss- oder fuehrungsring fuer ein unterkalibriges geschoss | |
DE1578123C3 (de) | Abwerfbare Spitze für Geschosse mit durchgehender axialer Bohrung | |
DE3872805T2 (de) | Verbindungsring zwischen geschoss und geschosshuelse. | |
DE3332023A1 (de) | Treibspiegel fuer unterkalibrige geschosse | |
EP0315125A2 (de) | Treibspiegelgeschoss für ein Einstecklaufgerät | |
EP0152492A1 (de) | Munition-Einheit für Rohrwaffen | |
DE3785844T2 (de) | Loesbarer treibkaefig. | |
DE2336904C2 (de) | Treibkäfiggeschoß | |
US4719860A (en) | Armor-penetrating ammunition assembly with molded protective cap | |
DE3909836C2 (de) | ||
DE2537636C3 (de) | Übungsmunition für Mörser | |
DE3418444A1 (de) | Panzerabwehrgeschoss | |
DE102012006892B3 (de) | Leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE10157668A1 (de) | Geschoss | |
DE3047517A1 (de) | Unterkalibriges treibringgeschoss | |
DE19704489A1 (de) | Unterkalibriges Treibspiegelgeschoß | |
DE4038777C2 (de) | Treibspiegelgeschoß | |
DE3419110A1 (de) | Geschoss mit aufgesetzter haube | |
DE3102734A1 (de) | Vorrichtung zum rueckstossfreien und signaturarmen abschiessen von geschossen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |