DE3909787C2 - - Google Patents
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- B65D17/00—Rigid or semi-rigid containers specially constructed to be opened by cutting or piercing, or by tearing of frangible members or portions
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufreißdeckel gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Aufreißdeckel dieser Art (US-Patent
schrift 45 96 342) ist das Nietloch 30, 31 nach dem dort
berücksichtigten Stand der Technik (Sp. 1, Z. 57) z. B.
viereckig oder sechseckig und nach der dortigen Erfin
dung acht- bis zehneckig (Sp. 1, Z. 67) ausgebildet.
Wenn gemäß Sp. 4, Z. 32 bis 40, die Aufreißlasche 10 und
das kreisrunde, zylindrische Niet 44 vor dem Nieten
zusammengesteckt werden, besteht zwischen dem Niet 44
und den Seiten des Nietlochs 30, 31 zur Erleichterung
dieses Zusammensteckens ein gewisses Spiel. Während des
Nietens soll das Metall des Nietschafts nach außen bis
in Berührung mit den Seiten des Nietlochs 30, 31 expan
dieren, das ursprüngliche Spiel also zu Null gemacht
werden. Dadurch wird die Aufreißlasche 10 gegenüber dem
Niet 44 zentriert. Der Deckelspiegel 41 weist gemäß Sp.
3, Z. 47 bis 51, als Schwenksicherung eine sich nach
oben erstreckende Anschlagsicke 50 auf, die parallel zu
dem rückwärtigen Ende eines flachen Streifens 22 der
Aufreißlasche 10 und in dessen unmittelbarer Nachbar
schaft verläuft, um die Rotation der Aufreißlasche 10 um
das Niet 44 herum zu begrenzen.
Bei einem an sich bekannten Aufreißdeckel (DE-Offen
legungsschrift 25 37 874) handelt es sich um einen
Teilaufreißdeckel, bei dem also nur ein Teil des Deckel
spiegels aufgerissen wird. Aus dem Deckelspiegel ist ein
kreisrundes Niet 2 ausgeformt. Die Schwenksicherung
besteht hier aus zwei aus dem Deckelspiegel herausgeform
ten Vorsprüngen 9, 9. Schon bei verhältnismäßig geringem
Anheben der Grifflasche 6 treten aber die Grifflasche 6
und die Vorsprünge 9,9 außer Berührung miteinander, so
daß von diesem Augenblick an die Grifflasche 6 um das
Niet 2 herum schwenken kann. Eine solche Schwenkung ist
grundsätzlich unerwünscht, weil dadurch die optimale
Betriebsstellung der Aufreißlasche relativ zu dem Deckel
spiegel verlorengeht.
Aus der DE-Offenlegungsschrift 27 20 787 ist es an sich
bekannt, bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 7
und 8 jeweils radial innerhalb des Niets 2 ein weiteres
Niet 20 aus dem Deckelspiegel herauszuformen, an dem
eine zusätzliche Blechzunge 12 der Aufreißlasche befestigt
ist. Je nach Steifigkeit der Blechzunge 12 wird hier
zwar eine Schwenkung der Aufreißlasche relativ zu dem
Deckelspiegel behindert, jedoch ist der Fertigungsaufwand
insgesamt recht hoch. Auch liegen insbesondere bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 die Niete 2, 20 verhältnis
mäßig dicht beieinander, wodurch Beeinträchtigungen des
Deckelspiegels beim Ausformen der Niete 2, 20 nicht
auszuschließen sind.
Aus der DE-Offenlegungsschrift 19 58 069 ist es an sich
bekannt, radial innerhalb des kreisrunden Niets 15 ein
Hilfsniet 17 aus dem Deckelspiegel auszuformen. Beim
Anheben der Grifflasche 19 reißt zunächst das Hilfsniet
17 ab, und es entsteht eine zusätzliche Be- oder Entlüf
tungsöffnung 55. Gleich nach dem bestimmungsgemäßen
Abreißen des Hilfsniets 17 verhindert nichts eine uner
wünschte Schwenkung der Aufreißlasche relativ zu dem
Niet 15.
Aus der US-PS 37 82 586 sind zwei unterschiedliche
Ausführungsformen einer Schwenksicherung an sich bekannt.
Bei der ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3
ist aus dem Deckelspiegel ein kleiner Vorsprung 59
ausgeformt, der von einer etwa halbkreisförmigen Ausneh
mung 13 in dem Befestigungsabschnitt 15 der Aufreiß
lasche 11 umgriffen wird. Auch beim Betätigen der Auf
reißlasche soll die Ausnehmung 19 im Eingriff mit dem
Vorsprung bleiben. Dies ist jedoch nicht zu erwarten.
Vielmehr wird beim Betätigen der Aufreißlasche die
untere Kante der Ausnehmung 19 zunehmend auf der schrägen
Außenfläche des Vorsprungs 59 hochgleiten und eine
unerwünschte Schwenkung der Aufreißlasche relativ zu dem
kreisrunden Niet 55 zulassen. Die zweite Ausführungsform
gemäß dcn Fig. 4 und 5 besitzt eine Tangentialsicke 65
im Deckelspiegel. Die Tangentialsicke 65 liegt hinter
einer entsprechenden Anschlagfläche 63 des Befestigungs
abschnitts 15a der Aufreißlasche 11a und soll deren
Schwenkung um das kreisrunde Niet 55a verhindern. Auch
dies ist aber von zweifelhafter Wirkung, weil bei den
Betätigungsverformungen von Deckelspiegel und Aufreiß
lasche auch hier die Teile 63 und 65 außer Eingriff
miteinander geraten können.
Aus der US-PS 34 32 066 sind zwei Niete 18, 18 an sich
bekannt, die tangential nebeneinander angeordnet sind.
Dadurch ist zwar eine Schwenksicherung erreicht, jedoch
mit erheblichem Aufwand. Insbeaondere muß die Aufreiß
lasche besonders breit bei entsprechendem Materialbedarf
ausgebildet sein. Die Handhabbarkeit beim Aufbrechen und
Aufreißen dürfte erschwert sein. Die Niete 18, 18 liegen
verhältnismäßig dicht beieinander und können daher die
qualität des Deckelspiegels ungünstig beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Aufreißdeckel der eingangs genannten Art die Schwenk
sicherung zu vereinfachen und zu verbessern.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Bei dom Aufreißdeckel kann es sich um einen
Vollaufreißdeckel oder einen Teilaufreißdeckel handeln.
Als Werkstoff für den Aufreißdeckel und/oder die Aufreiß
lasche kommt Feinstblech, insbesondere Weißblech oder
Aluminiumblech in Betracht. Die unrunde Ausbildung der
Nietöffnung und des gegenüberliegenden Schaftabschnitts
verhindert wirksam eine Schwenkung der Aufreißlasche
relativ zu dem Niet. Dies gilt sowohl für den Ruhezu
stand als auch für alle Betriebszustände bis nach dem
Aufreißen. Die Schwenksicherung ist auf diese Weise mit
äußerst geringem Aufwand zu realisieren. Es werden keine
zusätzlichen Niete, Sicken oder Vorsprünge erforderlich.
Lediglich das ohnehin vorhandene Niet wird unrund ausge
bildet, wodurch weder Platz- noch Fertigungs- oder
Handhabungsproblem entstehen. Auch
kann jegliche
Schwenkung der Aufreißlasche relativ zu dem Niet in
gewünschten engen Grenzen verhindert werden.
In allen Fällen wird eine Schwenkung der Aufreißlasche
um die Längsachse des Niets
verhindert, so daß die Aufreißlasche stets in ihrer
optimalen zentrierten Betriebsstellung relativ zu dem
Deckelspiegel verbleibt.
Die Ausbildungen gemäß Anspruch 2 oder 3 haben sich als
fertigungstechnisch besonders günstig erwiesen.
Die Erfindung wird in
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf einen Aufreißdeckel,
Fig. 2 die Ansicht von unten auf einen Teil des Aufreißdeckels
gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 die Schnittansicht nach Linie III-III in Fig. 1
in vrgrößerter Darstellung.
Fig. 1 zeigt einen Aufreißdeckel 1, in diesem Fall einen
Vollaufreißdeckel, dessen Deckelspiegel 2 außen durch
eine kreisförmige Ritzlinie 3 begrenzt ist.
über der Ritzlinie 3 ist eine Aufbrechnase 4 einer
Aufreißlasche 5 angeordnet, die an ihrem hinteren Ende
eine Grifflasche 6 aufweist.
Ein Befestigungsabschnitt 7 der Aufreißlasche 5 weist
eine ovale Nietöffnung 8 auf. Die Nietöffnung 8 umgibt
einen komplementär ovalen Schaft 9 (Fig. 2) eines aus
dem Deckelspiegel 2 herausgeformten Niets 10. Das Niet
10 weist eine Längsachse 11 auf.
Fig. 3 verdeutlicht die zuvor beschriebenen Einzelteile
und ihr Zusammenwirken. Die Passung zwischen der Außen
fläche des Schafts 9 und der Nietöffnung 8 kann beliebig
eng gestaltet werden, um möglichst weitgehend jede
Schwenkung der Aufreißlasche 5 relativ zu dem Niet 10
auszuschließen.
Claims (3)
1. Aufreißdeckel (1) für einen Behälter, insbesondere
eine Dose, mit einer Aufreißlasche (5), die mit einer
Nietöffnung (8) einen Schaft (9) eines aus einem
Deckelspiegel (2) ausgeformten Niets (10) umschließt
und durch das Niet (10) an dem Deckelspiegel (2)
gehalten ist, und mit einer Schwenksicherung gegen
ein Schwenken der Aufreißlasche (5) um eine
Längsachse (11) des Niets (10),
dadurch gekennzeichnet, daß als
Schwenksicherung die Nietöffnung (8)
und wenigstens ein der Nietöffnung (8)
gegenüberliegender Abschnitt des Schafts (9)
als Passungspartner ein gerundetes,
von der Kreisform abweichendes,
zueinander komplementäres Querschnittsprofil
aufweisen, wobei
die Passungspartner (8, 9) eine
verhältnismäßig enge, zumindest annähernd spielfreie
Schiebepassung aufweisen.
2. Aufreißdeckel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Passungspartner (8, 9) jeweils
ein ovales Querschnittsprofil aufweisen.
3. Aufreißdeckel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Passungspartner (8, 9) jeweils
ein zumindest annähernd elliptisches
Querschnittsprofil aufweisen.
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8330 | Complete renunciation |