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DE3909533A1 - Verfahren zum abdichten oder verkleben von kunststoffteilen - Google Patents

Verfahren zum abdichten oder verkleben von kunststoffteilen

Info

Publication number
DE3909533A1
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silanes
sealing
plastics
adhesives
glass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19893909533
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Rafeld
Walter Loh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CERA Handels GmbH
Original Assignee
CERA Handels GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CERA Handels GmbH filed Critical CERA Handels GmbH
Priority to DE19893909533 priority Critical patent/DE3909533A1/de
Publication of DE3909533A1 publication Critical patent/DE3909533A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
    • E06B3/663Elements for spacing panes
    • E06B3/667Connectors therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten oder Verkleben von Kunststoffteilen mittels Dichtungsmassen und Klebstoffen, insbesondere zum Abdichten und Verkle­ ben von Eckverbindungswinkeln für Abstandsprofile von Mehrscheibenisoliergläsern, die in die Abstandsprofile einsteckbare Schenkel aufweisen, welche im Eckbereich von der Dichtungs- bzw. Klebstoffmasse bedeckt werden.
Das Sandstrahlen von Oberflächen von Kunststoffteilen ist für die Oberflächenbehandlung von Eckverbindungs­ winkeln für die Abstandsprofile von Mehrscheibenisolier­ gläsern bekannt geworden (P 38 06 780.3). Dieser Vor­ schlag führt zwar zu einer Verbesserung der Haftung zwischen Eckverbindungswinkel und Dichtungsmasse, ist jedoch nicht in der Lage, das Haftungsproblem grund­ sätzlich, d.h., dauerhaft zu lösen, da auch bei einer sandgestrahlten Oberfläche ein Ablösen der Dichtungs­ masse von dem Kunststoffteil häufig beobachtet wird.
Es ist ebenfalls bereits vorgeschlagen worden, zur Ver­ besserung der Haftung zwischen der Dichtungsmasse und der Oberfläche von aus Polyamid bestehenden Eckverbin­ dungswinkeln, dem Polyamid vor der Verarbeitung zu den Eckverbindungswinkeln Silane zuzusetzen, beispielsweise Amino-Silane, und zwar insbesondere in einem Anteil von 1 bis 5%.
Auch dieser Vorschlag führt jedoch nicht zu einer opti­ malen Lösung im Hinblick auf die Lebensdauer der Kleb- oder Abdichtungsstelle.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, das Ver­ fahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß das Verkleben und Verschweißen und sogar Lackieren von Oberflächen von Kunststoffteilen zu einer wesentlich verbesserten Haltbarkeit der erzeugten Klebestellen bzw. Abdichtungsstellen, Schweißstellen oder Lackierungen führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den Kunststoffen wie Polyethylen (PE), Polyamide (PA, PA6, PA66), glasfaserverstärkte Polyamide (PA6GF, PA66GF), Polypropylen (PP) und Acrylbutadienstyrol (ABS-Copolyme­ risat) in flüssigem bzw. fließfähigem Zustand, Silane wie Mercapto-Silane, Epoxy-Silane, Amino-Silane, Acryl- Silane, in einem Gewichtsanteil von 0,1% bis 10% zuge­ mischt werden, daß nach dem Vergießen dieser Kunststoffe zur Erzeugung gewünschter Kunststoffteile die Oberflächen dieser Teile sandgestrahlt werden, und daß vor dem Auf­ bringen der Dichtungsmasse bzw. des Klebstoffs auf die sandgestrahlte Oberfläche die Silane in einer Wasser­ dampfatmosphäre bei einer Luftfeuchtigkeit von 98% und einer Temperatur von 40 bis 100°C 1 Minute bis 1 Stunde lang aktiviert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich also durch drei wesentliche Teilmerkmale, nämlich
  • 1. die Vorbereitung bzw. Zubereitung des Materials, aus dem die Kunststoffteile hergestellt werden, auf deren Oberfläche wenigstens teilweise eine Dichtungsmasse, eine Klebstoffmasse oder eine Lack­ schicht aufgetragen werden soll;
  • 2. die Behandlung der Oberfläche des beipielsweise durch Gießen, Spritzgießen o. dgl. fertiggestell­ ten Kunststoffkörpers, wonach dieser entweder be­ vorratet oder einer sofortigen Weiterverarbeitung zugeführt werden kann, und
  • 3. eine Behandlung des oberflächenbehandelten Kunst­ stoffkörpers zwecks chemischer Aktivierung der in ihm enthaltenen Silane, um auf diese Weise die Haftungswirkung zwischen der aufzubringenden Dich­ tungsmasse bzw. Klebstoffmasse und der Oberfläche zu optimieren.
Durch diese Behandlung des Kunststoffkörpers vor dem Auftragen der Dichtungsmasse bzw. Klebstoffmasse werden zu einem geringeren Teil oder überhaupt keine adhesiven Wirkungen erzielt, sondern cohesive Kräfte entwickelt, die zu einer wesentlich erhöhten Lebensdauer und Haftung der Dichtungsmasse bzw. des Klebstoffs oder Lacks auf dem Kunststoffkörper führen.
Für den Behandlungsschritt des Sandstrahlens können als Strahlmittel in an sich bekannter Weise Glas, Glasbruch, Korund, Edelkorund, Glaskugeln und auch Stahlkugeln Ver­ wendung finden, wobei die Körnung der Strahlmittel wie auch die Bearbeitungszeit von Oberflächenkonfigurationen der betreffenden Kunststoffteile sowie den Kunststoffen selbst abhängen.
Durch den Zusatz von Mercapto-Silanen, Epoxy-Silanen, Amino-Silanen und Acryl-Silanen in einem Anteil von 0,1 bis 10% der Gesamtmasse des verwendeten Kunststof­ fes, nämlich wie oben ausgeführt, Polyethylen, Polyamid, Polypropylen und ABS-Copolymeren, also Kunststoffen, die durch Copolymerisation von Acrylnitril, Butadien und Styrol erhalten werden, wird eine dauerhafte Verklebung bzw. Verbindung mit allen gängigen, aus Kunststoffmate­ rial bestehenden Dichtungsmassen und Klebstoffen sowie auch Kunststofflacken erreicht, wenn die betreffenden Kunststoffteile vor dem Aufbringen der Dichtungsmassen, Klebstoffe und Lacke der beschriebenen Oberflächenbe­ handlung durch Sandstrahlen unterworfen werden und die so behandelten Kunststoffteile einer Wasserdampfbehand­ lung unter den oben genannten Bedingungen unterzogen werden.
In diesem Zusammenhang hat sich auch gezeigt, daß sich in der oben beschriebenen Weise behandelte Kunststoff­ teile nicht nur dauerhafter abdichten bzw. verkleben und auch lackieren lassen, sondern auch mit größerem Erfolg schweißen lassen, das heißt, die erzeugten Schweißnähte weisen eine längere Lebensdauer auf, so daß das erfin­ dungsgemäße Verfahren weitreichende Anwendungsmöglich­ keiten im Automobilbau, Flugzeugbau und überall dort er­ öffnet, wo Kunststoffe eingesetzt werden, die geklebt, geschweißt oder lackiert werden müssen.

Claims (2)

1. Verfahren zum Abdichten oder Verkleben von Kunst­ stoffteilen mittels Dichtungsmassen und Klebstoffen, insbesondere zum Abdichten und Verkleben von Eckverbin­ dungswinkeln für Abstandsprofile von Mehrscheibeniso­ liergläsern, die in die Abstandsprofile einsteckbare Schenkel aufweisen, welche im Eckbereich von der Dich­ tungs- bzw. Klebstoffmasse bedeckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Kunststoffen wie Polyethylen (PE), Polyamide (PA, PA6, PA66), glas­ faserverstärkte Polyamide (PA6GF, PA66GF), Polypropy­ len (PP) und Acrylbutadien-Styrol(ABS-Copolymerisat) in flüssigem bzw. fließfähigem Zustand, Silane wie Mercapto-Silane, Epoxy-Silane, Amino-Silane, Acryl- Silane, in einem Gewichtsanteil von 0,1% bis 10% zu­ gemischt werden, daß nach dem Vergießen dieser Kunst­ stoffe zur Erzeugung gewünschter Kunststoffteile die Oberflächen dieser Teile sandgestrahlt werden, und daß vor dem Aufbringen der Dichtungsmasse bzw. des Klebstoffs auf die sandgestrahlte Oberfläche die Silane in einer Wasserdampfatmosphäre bei einer Luftfeuchtig­ keit von ca. 98% und einer Temperatur von 40 bis 100°C 1 Minute bis 1 Stunde lang aktiviert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß beim Sandstrahlen der Oberflächen der Kunststoffteile Glas, Glasbruch, Korund, Edelkorund, Glaskugeln, Stahlkugeln oder ein Gemisch aus mehreren dieser Strahlmittel verwendet wird.
DE19893909533 1989-03-22 1989-03-22 Verfahren zum abdichten oder verkleben von kunststoffteilen Withdrawn DE3909533A1 (de)

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