DE3909293A1 - Laengs- und quer-tischfuehrungsmechanismus - Google Patents
Laengs- und quer-tischfuehrungsmechanismusInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Längs- und Quer-Tischführungs
mechanismus bei einem X-Y-Verschiebetisch, wie er für
Präzisionsmeßinstrumente, Präzisionsmaschinen, für Arbei
ten unter einem Mikroskop bei der Herstellung von inte
grierten Schaltkreisen bzw. ICs oder in der Biotechnologie
und dgl. verwendet wird.
Bei einem herkömmlichen X-Y-Verschiebe- oder -Achsentisch
sind zwei jeweils längs einer Achse verschiebbare Mecha
nismen vorgesehen, die jeweils aus zwei Gerad- oder Linear
(bewegungs)-Leitlagern und einem Vorschub(schraub)spindel
mechanismus zur Ermöglichung einer Verschiebung in jeweils
einer Richtung bestehen. Diese Mechanismen überlappen sich
dabei mit zueinander senkrechten Verschiebungsrichtungen,
so daß der Tisch sowohl in Längs- als auch in Querrich
tung verschiebbar ist.
Nachteilig an dieser Konstruktion ist, daß die Höhe vom
tragenden Sockel zum Tisch so groß ist, daß die Anordnung
vergleichsweise instabil wird und einen großen Raum ein
nimmt, die Zahl der Einzelteile groß ist, die Montage
bzw. der Zusammenbau einen großen Zeitaufwand bedingt,
eine hohe Montagegenauigkeit schwierig sicherzustellen
ist usw.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Längs
und Quer-Tischführungsmechanismus, der eine vergleichs
weise kleine Bauhöhe aufweisen, einen kleinen Einbauraum
einnehmen, eine kleinere Zahl von Einzelteilen verwenden,
mit geringem Zeitaufwand montierbar sein und eine hohe
Montagegenauigkeit gewährleisten soll.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn
zeichneten Merkmale gelöst.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1(a) eine Aufsicht auf einen Längs- und Quer-Tisch
führungsmechanismus gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 1(b) einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 1(a) ,
Fig. 2(a) und 2(b) schematische Aufsichten zur Verdeut
lichung der Arbeitsweise,
Fig. 3(a) eine Aufsicht auf eine andere Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 3(b) einen teilweise weggebrochenen Schnitt längs
der Linie Y-Y in Fig. 3(a),
Fig. 4(a) eine Aufsicht auf noch eine andere Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 4(b) einen Schnitt längs der Linie Z-Z in Fig.
4(a) und
Fig. 5 eine Teilschnittansicht eines Hauptteils
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 1(a) und 1(b) umfaßt
zwei an zweckmäßigen Stellen an einem Tisch 1 vorgesehene,
zueinander orthogonale bzw. senkrechte Paare von parallelen
Leitflächen 2 (2 a, 2 a′; 2 b, 2 b′) und zwei auf einem (tra
genden) Sockel 3 vorgesehene Paare von Tragelementen 5
(5 a, 5 a′; 5 b, 5b′) mit je zwei zueinander senkrechten,
parallelen Leitflächen (4 a, 4 a′; 4 b, 4 b′), die den be
treffenden Leitflächen 2 zugewandt sind. Der Tisch 1 ist
auf dem Sockel 3 durch die Tragelemente 5 über paarweise
angeordnete parallele Linear(bewegungs) -Leitlagermecha
nismen 6 (6 a, 6 a′; 6 b, 6 b′), die an den Leitflächen 2 und
4 vorgesehen sind, in Längs- und Querrichtung verschieb
bar geführt. Antriebsmechanismen 7 a und 7 b dienen zum
Verschieben des Tisches 1 längs des einen Paars von La
germechanismen 6 b und 6 a über das andere Paar von Lager
mechanismen 6 a und 6 b entsprechend den jeweiligen Paaren
von Tragelementen 5 a und 5 b.
Am Sockel 3 sind ferner (z.B. gemäß den Fig. 2(a) und
2(b)) zweite Tragelemente 9 (9 a, 9 a′; 9 b, 9 b′) mit zu den
gegenüberstehenden Leitflächen 2 des Tisches 1 schrägge
stellten (slanting) Leitflächen 8 (8 a, 8 a′; 8 b, 8 b′) vor
gesehen. Keilförmige Tragelemente 5 mit beidseitigen,
parallel zu den betreffenden Leitflächen 1 und 8 verlau
fenden Leitflächen 4 und 10 (10 a, 10 a′; 10 b, 10 b′) sind
längs der Leitflächen 8 der zweiten Trag- oder Leitele
mente 9 verschiebbar zwischen den Leitflächen 2 und 8 des
Tisches 1 und den zweiten Tragelementen 9 angeordnet.
An den jeweiligen Leitflächen 2 und 4 sind Linear-Leit
lagermechanismen 6 und 11 (11 a, 11 a′; 11 b, 11 b′) vorge
sehen. Auf dem Sockel (3) befinden sich die Antriebsme
chanismen 7 a und 7 b darstellende Verschiebeeinrichtungen
12 (12 a, 12 a′; 12 b, 12 b′) für die keilförmigen Tragele
mente 5.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3(a) und 3(b) sind
die Tragelemente 5 auf dem Sockel 3 mittels exzentrischer
oder Exzenter-Nockenmechanismen, welche die Antriebsme
chanismen 7 bilden, verschiebbar.
In anderer Ausgestaltung der Erfindung sind Antriebsme
chanismen für jeweils beide Tragelemente 5 (5 a, 5 a′; 5 b,
5 b′) der betreffenden Paare vorgesehen.
In weiterer Ausgestaltung sind die jeweiligen Tragelemente
5 a und 5 b der betreffenden Paare mit den Antriebsmecha
nismen 7 a und 7 b versehen, während die anderen Tragele
mente 5 a′ und 5 b′ durch Federn 13 a bzw. 13 b gegen die
Leitflächen 2 a′ und 2 b′ des Tisches 1 angedrückt werden.
In weiterer Ausführungsform weist die Anordnung einen
Tisch 1, der über Lager 14 in Längs- und Querrichtung
auf einem Sockel 3 verschiebbar geführt ist, zwei zuein
ander senkrechte Paare paralleler Leitflächen 2 am Tisch
1, an den jeweiligen Leitflächen 2 anliegende und diese
für Verschiebung führende Leitelemente (15 a, 15 a′; 15 b,
15 b′) am Sockel 3 sowie Antriebsmechanismen 16 (16 a, 16 b)
zum Verschieben der Leitelemente 15 in einer Richtung
senkrecht (oder orthogonal) zu den betreffenden Leit
flächen 2 auf (vgl. z.B. Fig. 4(a) und 4(b)).
Zweite Leitelemente 18 (18 a, 18 b) mit gegenüber den zu
gewandten Leitflächen 2 des Tisches 1 schräggestellten
Leitflächen 17 (17 a, 17 b) sind am Sockel 3 vorgesehen.
Keilförmige Leitelemente 15 mit jeweiligen Leitflächen
19 (19 a, 19 b) und 20 (20 a, 20 b), die parallel zu den be
treffenden Leitflächen 2 bzw. 17 liegen, sind längs der
Leitflächen 17 der zweiten Leitelemente 18 zwischen den
Leitflächen 2 und 17 verschiebbar geführt. Auf dem
Sockel 3 sind die Antriebsmechanismen bildende Verschiebe
einrichtungen 12 für die keilförmigen Leitelemente 15
vorgesehen.
Die Leitelemente 15 am Sockel 3 können durch exzentrische
Nockenmechanismen, welche die Antriebsmechanismen 16 für
den Tisch 1 bilden, antreibbar sein.
Die Antriebsmechanismen 16 a und 16 b sind jeweils für beide
Leitelemente 15 (15 a, 15 a′; 15 b, 15 b′) der betreffenden
Paare vorgesehen.
Weiterhin sind die Antriebsmechanismen 16 a, 16 b jeweils
für eines (for respectively either) der Leitelemente 15 a,
15 b der betreffenden Paare vorgesehen, während die an
deren Leitelemente 15 a′ und 15 b′ durch Federn 13 a′ und
13 b′ an die Leitflächen 2 a′ und 2 b′ des Tisches 1 ange
drückt werden.
Die Arbeits- oder Wirkungsweise der erfindungsgemäßen An
ordnung ist nachstehend anhand der Fig. 1 und 2 erläutert.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 wird ein Motor 21 a ange
steuert, um eine Schraubspindel 22 a in Drehung zu ver
setzen, wobei das keilförmige Tragelement 5 a über einen
mit der Schraubspindel 22 a in Eingriff stehenden, nicht
dargestellten Innengewindeteil längs der Leitflächen 8 a
des zweiten Tragelements 9 abwärts verschoben wird
(Fig. 1(a)). Dabei werden die Leitflächen 4 a und 4 a′ zu
sammen mit den keilförmigen Tragelementen 5 a, 5 a′ über
ein Verbindungselement 23 a auf die in Fig. 2(a) in
strichpunktierten Linien angedeutete Weise nach rechts
verschoben, während die Leitfläche 4 a den Tisch 1 beauf
schlagt und über die Leitfläche 2 a verschiebt. Dabei
wird der Tisch 1 gemäß Fig. 2(a) nach rechts verschoben,
und zwar längs der Leitflächen 4 b, 4 b′ der Linear-Leit
lagermechanismen 6 b, 6 b′, die mit den keilförmigen Trag
elementen 5 b, 5 b′ an Ober- bzw. Unterseite von Fig. 2(a)
in Eingriff stehen. Da die Leitfläche 4 a′ - wie erwähnt -
mit der Leitfläche 4 a gekoppelt oder verblockt ist, wird
die Verschiebung des Tisches 1 hierdurch nicht behindert.
Wenn die Schraubspindel 22 a in entgegengesetzter Richtung
gedreht wird, um das keilförmige Tragelement 5 a gemäß
z.B. Fig. 2(a) aufwärts zu verschieben, laufen den be
schriebenen Vorgängen entgegengesetzte Vorgänge ab. Dies
bedeutet, daß die Leitfläche 4 a′ den Tisch 1 beaufschlagt
und nach links verschiebt.
Wenn der andere Motor 21 b zum Drehen der betreffenden
Schraubspindel 22 b angesteuert wird, wird das obere keil
förmige Tragelement 5 b gemäß Fig. l(a) oder 2(a) nach
rechts längs der Leitfläche 8 b des zweiten Tragelements
9 b verschoben, wobei die Leitflächen 4 b und 4 b′ des
Tisches durch das betreffende Verbindungselement 23 b zu
sammen mit den ober- und unterseitigen keilförmigen Trag
elementen 5 b, 5 b′ aufwärts bewegt werden (vgl. strich
punktierte Linien in Fig. 2(b)). Infolgedessen wird der
Tisch 1 längs der Leitflächen 4 a, 4 a′ der Linear-Leit
lagermechanismen 6 a, 6 a′, die mit den keilförmigen Trag
elementen 5 a, 5 a′ auf beiden Seiten in Eingriff stehen,
aufwärts verschoben (Fig. 1(a) und 2(a)).
Bei der Drehung der Schraubspindel 22 b in Gegenrichtung,
um das keilförmige Tragelement 5 nach links zu verschie
ben, wird der Tisch 1 in der entgegengesetzten Richtung,
d.h. nach unten verschoben.
Auf die beschriebene Weise kann jedes Paar der keilför
migen Tragelemente 5 an Ober- und Unterseite (Fig. 1(a)
und 2(a)) durch die Verschiebeeinrichtung 12 längs der
Leitflächen 8 der zweiten Tragelemente 9 verschoben wer
den, um den Tisch 1 über die Leitlagermechanismen 6, die
mit dem (jeweiligen) anderen Paar der keilförmigen Trag
elemente 5 in Eingriff bzw. Lagerführungsverbindung
stehen, in der Führungsrichtung dieser Leitlagermechanis
men 6 zu verschieben, wobei die jeweiligen Paare der
letzteren einander nicht behindern. Der Tisch 1 kann so
mit durch Verschieben eines Paars der keilförmigen Trag
elemente in Längs- oder Querrichtung verschoben werden;
zudem können beide Tragelementpaare auch gleichzeitig
betätigt oder angesteuert (driven), d.h. verschoben wer
den, um den Tisch 1 in jeder gewünschten Richtung in
eine gewünschte Stellung zu verschieben.
Die Wirkungsweise der anderen Ausführungsform der Erfindung
ist nachstehend anhand der Fig. 3(a) und 3(b) beschrieben.
Wenn bei der Anordnung nach Fig. 3 die Wellen 25 a der lin
ken (Fig. 3(a)) (exzentrischen) Nocken 24 a durch mit einem
nicht dargestellten Motor verbundene Riemen 26 a usw. ent
gegen dem Uhrzeigersinn (ausgezogene Pfeile) verdreht wer
den, verschiebt sich die Leitfläche 4 a des linken Tragele
ments 5 a nach rechts. Der Tisch 1 wird dabei längs der
Leitflächen der (im folgenden einfach als Lagermechanismen
bezeichneten) Linear-Leitlagermechanismen 6 b, 6 b′, die
mit ober- bzw. unterseitigen Tragelementen 5 b, 5 b′ ver
bunden sind, nach rechts verschoben (strichpunktierte
Linien in Fig. 3(a)). Dabei wird das rechte Tragelement
5 a′ gegen die Kraft von Federn 13 längs eines mit dem
Sockel 3 verbundenen (engaged) Lagermechanismus 27 ver
schoben.
Wenn dagegen die Wellen 25 a der Nocken 24 a an der linken
Seite im Uhrzeigersinn verdreht werden, wird die Leit
fläche 4 a des linken Tragelements 5 a nach links ver
schoben; dabei drückt das rechte Tragelement 5 a′ unter
der Kraft der Federn 13 a gegen den Tisch 1 an, so daß
dieser längs der Leitflächen 4 b, 4 b′ der Lagermechanismen
6 b, 6 b′, die mit ober- bzw. unterseitigen Tragelementen
5 b, 5 b′ verbunden sind, nach links verschoben wird.
Wenn die Wellen 25 b von oberseitigen Nocken 24 b entgegen
dem Uhrzeigersinn verdreht werden, wird die Leitfläche
4 b des oberen Tragelements 5 b nach unten verschoben
(Fig. 3(a)), so daß der Tisch 1 längs der Leitflächen
4 a, 4 a′ der Lagermechanismen 6 a, 6 a′, die mit den beider
seitigen Tragelementen 5 a, 5 a′ verbunden sind oder in
Eingriff stehen, nach unten verschoben wird. Dabei wird
das untere Tragelement 5 b′ gegen die Kraft der Federn 13 b
längs eines nicht dargestellten, mit dem Sockel 3 verbun
denen Lagermechanismus verschoben. Wenn die Wellen 25 b
der oberen Nocken 24 b im Uhrzeigersinn verdreht werden
(strichpunktierte Linien in Fig. 3(a)), verschiebt sich
die Leitfläche 4 b des oberen Tragelements 5 b aufwärts,
wobei der Tisch 1 über das untere Tragelement 5 b′ mit
der Kraft der Federn 13 b beaufschlagt und längs der
Leitflächen 4 a, 4 a′ der Lagermechanismen 6 a, 6 a′, die
mit den beiderseitigen Tragelementen 5 a, 5 a′ verbunden
sind, aufwärts verschoben wird.
Wenn bei der beschriebenen Ausführungsform eines der bei
derseitigen Tragelemente 5 und eines der oberen und un
teren Tragelemente 5 mittels der betreffenden Nockenme
chanismen betätigt wird, während die beiden jeweils an
deren Tragelemente 5 durch die zugeordneten Federn an
die Leitflächen 2 des Tisches 1 angedrückt werden, kann
der Tisch 1 über die mit den jeweils anderen beiden Trag
elementen 5 verbundenen Lagermechanismen 6 ohne gegensei
tige Behinderung in Richtung der betreffenden Leitflächen
verschoben werden. Durch Betätigung oder Verschiebung
eines der Paare von Tragelementen 5 kann damit der Tisch
1 in der gewünschten Längs- oder Querrichtung verschoben
werden; wenn beide Paare von Tragelementen 5 betätigt
werden, kann der Tisch 1 in einer beliebigen gewünschten
Richtung in eine vorgesehene Stellung bewegt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 sind somit
die Antriebsmechanismen 7 als Verschiebeeinrichtungen 12
zum Bewegen der jeweiligen keilförmigen Tragelemente 5
entsprechend zweien der Tragelemente 5 jedes betreffenden
Paars vorgesehen. Die Antriebsmechanismen 7 können je
doch z.B. auch durch die (exzentrischen) Nocken 24 (vgl.
Fig. 3) gebildet sein. Beim Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 und 2 sind weiterhin die beiden Tragelemente 5 a,
5 a′ und 5 b, 5 b′ der jeweiligen Paare durch die Verbin
dungselemente 23 a bzw. 23 b für gekoppelte bzw. gemeinsame
Bewegung verbunden, während die jeweiligen anderen Trag
elemente 5 a und 5 b mit den Schraubspindeln 22 a bzw. 22 b
verwendenden Verschiebeeinrichtungen 12 bzw. 12 b ver
sehen oder verbunden sind, so daß die beiden Tragelemente
5 a, 5 a′ und 5 b, 5 b′ der betreffenden Paare über die Ver
bindungselemente 23 a bzw. 23 b durch die (zugeordneten)
Verschiebeeinrichtungen 12 a bzw. 12 b verschiebbar sind.
Die Verschiebeeinrichtungen 12 a, 12 b können jedoch (auch)
für jeweils beide Tragelemente 5 a, 5 a′ bzw. 5 b, 5 b′ der
jeweiligen Paare zur Hervorbringung einer gekoppelten
Bewegung vorgesehen sein. Weiterhin können die Verschiebe
einrichtungen 12 a, 12 b auch durch hydraulische oder pneu
matische Zylinder o.dgl. gebildet sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist je ein Tragelement
5 a, 5 b des betreffenden Paars mit einem Antriebsmechanis
mus 7 a bzw. 7 b versehen, während die anderen Tragelemente
5 a′, 5 b′ durch Federn 13 a bzw. 13 b an die Leitflächen
2 a′ bzw. 2 b′ des Tisches 1 angedrückt werden. Hierbei
sind die Antriebsmechanismen 7 a, 7 b als Exzenter-Nocken
mechanismen ausgeführt; sie können jedoch auch aus den
beschriebenen keilförmigen Tragelementen mit deren Ver
schiebeeinrichtungen oder aus geeigneten anderen Einrich
tungen bestehen. Die genannten Lagermechanismen 6 können
Kugel-, Rollen- oder Gleitlager oder auch geeignete an
dere Einrichtungen sein, sofern diese die Verschiebung
des Tisches 2 längs der Leitflächen gestatten und die
Last oder Belastung des Tisches 1 aufzunehmen vermögen.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 3 sind z.B.
durch Halteelemente oder Käfige 36 gehaltene Rollen 35
mit abwechselnd rechtwinkelig zueinander angeordneten
Achsen als Linear-Leitlagermechanismen (sog. Kreuzrollen
führungsmechanismen) vorgesehen.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung wird der Tisch 1 durch die Tragelemente 5 über
die Lagermechanismen 6 für Längs- und Querverschiebung
auf dem Sockel 3 geführt. Bei der im folgenden zu be
schreibenden Ausführungsform ist der Tisch 1 auf dem (tra
genden) Sockel 3 über längs- und querverschiebbare Lager
14 geführt. Bei dieser Anordnung sind am Sockel 3 Leitele
mente 15 a und 15 a′ sowie 15 b und 15 b′ vorgesehen, die an
den beiden zueinander senkrechten Paaren paralleler Leit
flächen 2 a, 2 a′ bzw. 2 b, 2 b′ angreifen und diese Leit
flächen 2 in Führungsrichtung verschiebbar abstützen oder
führen. Die Leitelemente 15 werden auf ähnliche Weise wie
die Tragelemente 5 bei den vorher beschriebenen Ausfüh
rungsformen durch Antriebsmechanismen 16 verschoben, be
tätigt oder angetrieben, um den Tisch 1 längs oder quer
in einer gewünschten Richtung zu verschieben. Beim Aus
führungsbeispiel nach den Fig. 4(a) und 4(b) ist jeweils
das eine Leitelement 15 a, 15 b jedes Paars keilförmig aus
gebildet und durch die Schraubspindeln 22 aufweisenden
Verschiebeeinrichtungen 12 zwischen den Leitflächen 2 a,
2 b des Tisches 1 und den zu den Leitflächen 2 a, 2 b schräg
gestellten Leitflächen 17 a, 17 b von zweiten Leitelementen
18 a, 18 b verschiebbar. Dabei kann der Tisch 1 durch Ver
schiebung der keilförmigen Tragelemente auf die gleiche
Weise wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen
verschoben werden. Die anderen Leitelemente 15 a′, 15 b′
werden durch Federn 13 a′ bzw. 13 b′ verschoben.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 verschiebt das Leitelement
15 a den Tisch 1 über einen Exzenter-Nockenmechanismus;
die Wirkungsweise dieses Mechanismus entspricht dabei
derjenigen der Tragelemente 5 bei den vorher beschrie
benen Ausführungsformen. Da jedoch bei dieser Ausführungs
form die Last des Tisches 1 von Lagern 14 aufgenommen
wird, brauchen die Leitelemente 15 lediglich so ausge
bildet zu sein, daß sie die Längs- und Querverschiebung
des Tisches 1 ermöglichen. Bei der Anordnung nach Fig. 4
sind durch passende Einrichtungen gehaltene Rollen 28 je
weils zwischen den Leitflächen 19 a, 19 a′ und 19 b, 19 b′
der Leitelemente 15 und der Leitflächen 2 a, 2 a′ und 2 b,
2 b′ des Tisches 1 angeordnet. Bei den beschriebenen Aus
führungsformen können zudem die Leitelemente 15 und die
Antriebsmechanismen 16 eine zweckmäßige andere Ausge
staltung besitzen.
Die Lager 14 gemäß Fig. 5 können Kugellager, Fluidum
lager oder andere geeignete Lager sein, sofern sie den
Tisch 1 zweckmäßig für Längs- und Querverschiebung zu
führen vermögen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4
und 5 ist unterhalb des Tisches 1 ein Tragelement 30 mit
einer abwärts weisenden Tragfläche 29 und einer aufwärts
weisenden Tragfläche 29′ vorgesehen, wobei ein Tragele
ment 32 mit einer oberen und einer unteren Tragfläche
31 bzw. 31′, welche den Tragflächen 29 bzw. 29′ zuge
ordnet sind, vom Sockel 3 absteht. Dabei sind Kugellager
14 mit von Käfigen 34 gehaltenen Kugeln 33 zwischen die
betreffenden Tragflächen 29 und 31 bzw. 29′ und 31′ ein
gefügt. Dabei wird unter Gewährleistung einer sicheren
Halterung oder Lagerung eine lotrechte Bewegung des
Tisches 1 verhindert.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen sind jeweils
zwei zueinander senkrechte oder orthogonale Paare von
parallelen Leitflächen 2 an zweckmäßigen Stellen des
Tisches 1 vorgesehen. Beispielsweise kann das Tragele
ment 30 zur Bildung der Leitflächen 2 nach unten vom
Tisch 1 abstehen, oder die Stirnflächen des Tisches
selbst können als Leitflächen 2 dienen.
Mit der Erfindung werden die folgenden Wirkungen er
zielt: Da ein Tisch auf einem tragenden Sockel (oder auch
einer Basis) über zwei Linear-Lagermechanismen mit zuein
ander senkrechten Führungsrichtungen geführt ist und An
triebsmechanismen zum Verschieben des Tisches über ein
Paar der Lagermechanismen längs des anderen Paars dersel
ben vorgesehen sind, behindern die beiden Paare der Linear-
Leitlagermechanismen einander auch dann nicht, wenn sie
in derselben Ebene angeordnet sind; es ist dabei nicht
nötig, die beiden Lagermechanismen einander überlappen
zu lassen bzw. zueinander zu versetzen. Mit der Erfindung
wird daher die genannte Aufgabe voll und ganz gelöst. In
anderer Ausführungsform ist der Tisch auf dem Sockel für
Längs- und Querbewegung durch Lager geführt, wobei mit
den beiden zueinander senkrechten Paaren von parallelen
Leitflächen des Tisches korrespondierende Leitelemente
vorgesehen sind, um die Verschiebe- oder Antriebskraft
über die Leitelemente auf den Tisch zu übertragen. Mit
dieser Ausgestaltung wird die der Erfindung zugrundelie
gende Aufgabe ebenfalls voll und ganz gelöst.
Claims (10)
1. Längs- und Quer-Tischführungsmechanismus, gekennzeich
net durch zwei zueinander senkrechte oder orthogonale
Paare von parallelen Leitflächen, die an zweckmäßigen
Stellen eines Tisches vorgesehen sind, zwei an einem
tragenden Sockel angeordnete Paare von Tragelementen,
die zwei zueinander senkrechte Paare von den betreffen
den Leitflächen des Tisches zugewandten parallelen
Leitflächen bilden, zwei Paare von an den Leitflächen
vorgesehenen parallelen Gerad- bzw. Linear-Leitlager
mechanismen, durch welche der Tisch auf dem Sockel
über die Tragelemente längs- und querverschiebbar ge
führt bzw. gelagert ist, und Antriebsmechanismen zum
Verschieben des Tisches längs des einen Paars der La
germechanismen über das andere Paar der Lagermechanis
men entsprechend den jeweiligen Paaren von Tragelementen.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Sockel zweite Tragelemente mit gegenüber den
zugewandten Leitflächen des Tisches schräggestellten
Leitflächen angeordnet sind, keilförmige Tragelemente
mit jeweiligen, parallel zu den betreffenden, auf bei
den Seiten ausgebildeten Leitflächen verlaufenden Leit
flächen längs der Leitflächen der zweiten Leit- oder
Tragelemente zwischen den Leitflächen des Tisches und
den (der) zweiten Tragelemente(n) verschiebbar ange
ordnet sind, an den jeweiligen Leitflächen Linear-
Leitlagermechanismen vorgesehen sind und am Sockel
Verschiebeeinrichtungen für die keilförmigen Tragele
mente zur Bildung der Antriebsmechanismen angeordnet
sind.
3. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragelemente zur Bildung der Antriebsmechanismen
am Sockel angeordnet und durch Exzenter-Nockenmechanis
men oder -einrichtungen betätigbar sind.
4. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Antriebsmechanismen für jeweils
beide Tragelemente der betreffenden Paare vorgesehen
sind.
5. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsmechanismen für je
weils eines (for respectively either) der Tragele
mente in den betreffenden Paaren vorgesehen sind, wäh
rend die jeweiligen anderen Tragelemente mittels
Federn an die Leitflächen angedrückt sind.
6. Längs- und Quer-Tischführungsmechanismus, gekennzeich
net durch einen Tisch, der über Lager für Längs- und
Querverschiebung auf einem tragenden Sockel geführt
oder gelagert ist, zwei an zweckmäßigen Stellen des
Tisches angeordnete, zueinander senkrechte oder ortho
gonale Paare von Leitflächen, am Sockel angeordnete
Leitelemente, die an den jeweiligen Leitflächen an
liegen und diese in Führungsrichtung verschiebbar füh
ren bzw. abstützen, und Antriebsmechanismen zum Be
wegen der Leitelemente in der Richtung senkrecht zu
den betreffenden Leitflächen.
7. Mechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zweite Leitelemente mit gegenüber den zugewandten
Leitflächen des Tisches schräggestellten Leitflächen
am Sockel vorgesehen sind, keilförmige Leitelemente
mit jeweiligen Leitflächen, die parallel zu den be
treffenden, auf beiden Seiten ausgebildeten Leit
flächen liegen, längs der Leitflächen der zweiten
Leitelemente zwischen den Leitflächen des Tisches und
den zweiten Leitelementen verschiebbar sind, und am
Sockel Verschiebeeinrichtungen für die keilförmigen
Leitelemente zur Bildung der Antriebsmechanismen vorge
sehen sind.
8. Mechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitelemente am Sockel angeordnet und durch
Exzenter-Nockeneinrichtungen betätigbar sind.
9. Mechanismus nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsmechanismen jeweils
für beide Leitelemente der betreffenden Paare vorge
sehen sind.
10. Mechanismus nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tisch-Antriebsmechanismen für
jeweils eines der Leitelemente des betreffenden Paars
vorgesehen sind, während die anderen Leitelemente mit
tels Federn an die Leitflächen des Tisches angedrückt
sind.
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