DE3908718A1 - Elastische triebwerkaufhaengung mit einer fluidfuellung - Google Patents
Elastische triebwerkaufhaengung mit einer fluidfuellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine elastische
Triebwerkaufhängung mit einer Fluidfüllung und insbesondere
auf eine elastische Lagerungs- oder Aufhängekonstruktion mit
einer Fluidfüllung, die beispielsweise als eine Triebwerk
aufhängung bei einem Kraftfahrzeug in geeigneter Weise verwen
det werden kann und eine verbesserte Dämpfungscharakteristik
mit Bezug auf niederfrequente Vibrationen großer Amplitude
sowie eine ausreichend niedrige dynamische Federkonstante
mit Bezug auf mittelfrequente Vibrationen mittlerer Amplitu
de bis hochfrequente Vibrationen kleiner Amplitude bietet.
Eine Lagerungskonstruktion für eine flexible Befestigung
eines Motors oder eines Triebwerks eines Kraftfahrzeugs am
Fahrzeugaufbau muß allgemein ausgezeichnete Eigenschaften
oder Kennwerte zur Dämpfung von eingetragenen niederfrequen
ten Vibrationen großer Amplitude und gleichzeitig einen ver
besserten Vibrationstrenn- oder -isoliereffekt mit Bezug auf
einen vergleichsweise großen Bereich von Schwingungsfrequen
zen, d.h. mittelfrequente Schwingungen mittlerer Amplitude
bis hochfrequente Schwingungen kleiner Amplitude, bieten.
Insbesondere wird für eine solche Lagerungs- oder Aufhänge
konstruktion ein ausgezeichneter Dämpfungseffekt, wenn nieder
frequente Schwingungen großer Amplitude auf diese einwirken,
gefordert.
Im Bestreben, die oben genannten Forderungen zu erfüllen,
wurde eine elastische Triebwerkaufhängung mit einer Fluid
füllung vorgeschlagen, die umfaßt: (a) ein erstes sowie zwei
tes Lagerungsteil, die in einer Lastaufnahmerichtung, in der
eine Schwingungsbelastung auf die Aufhängung einwirkt, mit
Abstand zueinander und entgegengesetzt oder gegenüberliegend
angeordnet sind, (b) einen zwischen das erste sowie zweite
Lagerungsteil eingefügten, die beiden Lagerungsteile federnd
verbindenden elastischen Körper, (c) ein Abschlußelement,
das ein flexibles Teil aufweist sowie mit dem zweiten Lage
rungsteil derart verbunden ist, daß es zusammen mit dem elasti
schen Körper eine dazwischenliegende, mit einem inkompres
siblen Fluid gefüllte Fluidkammer abgrenzt, (d) einen inner
halb der Fluidkammer angeordneten, diese Kammer in eine auf
der Seite des elastischen Körpers befindliche Druckaufnahme
kammer sowie in eine auf der Seite des Abschlußelements be
findliche Ausgleichkammer unterteilenden Trenn-Bausatz und
(e) einen ersten Drosselkanal, der eine Fluidverbindung zwi
schen der Druckaufnahme- sowie der Ausgleichkammer bildet.
Die elastische Aufhängung mit einer Fluidfüllung gemäß dem
oben beschriebenen Aufbau ist imstande, auf der Grundlage
einer Resonanz der durch den Drosselkanal fließenden Fluidmas
se in ausgezeichneter Weise niederfrequente Schwingungen zu dämpfen,
indem der Drosselkanal so abgestimmt wird, daß die Resonanz
frequenz der Fluidmasse in dem Drosselkanal auf einen rela
tiv niedrigen Pegel oder Wert entsprechend dem Frequenzbe
reich der zu dämpfenden Schwingungen justiert wird.
Wenngleich die Abstimmung des Drosselkanals der Aufhänge-
oder Lagerungskonstruktion ermöglicht, verbesserte Dämpfungs
charakteristika für die niederfrequenten Schwingungen zu bie
ten, so ist die Fähigkeit zur Isolierung von Schwingungen
der Lagerungskonstruktion bei Eintragen von Schwingungen mitt
lerer bis hoher Frequenz unerwünscht niedrig, was auf eine
erhöhte dynamische Federkonstante der Konstruktion zurückzu
führen ist, weil das inkompressible Fluid weniger leicht zu
einem Fließen durch den Drosselkanal zu bringen ist.
Im Hinblick auf den oben genannten Nachteil wurde eine Ver
besserung einer elastischen Aufhängung mit einer Fluidfül
lung der oben geschilderten Art durch die JP-Patent-OS
Nr. 57 - 9 340 vorgeschlagen. Bei dieser Konstruktion kommt
ein bewegbares Bauteil zur Anwendung, das in dem Trenn-Bau
satz zwischen der Druckaufnahme- und der Ausgleichkammer ange
ordnet ist. Das bewegbare Bauteil ist in der Lastaufnahme
richtung über eine geeignete Strecke verform- oder verlager
bar, so daß ein Druckunterschied zwischen der Druckaufnahme-
sowie der Ausgleichkammer durch die oszillierende Verformung
oder Verlagerung des bewegbaren Bauteils absorbiert oder auf
genommen werden kann, um einen Druckanstieg in der Druckauf
nahmekammer zu vermeiden.
Die Verformung oder Verlagerung des bewegbaren Bauteils,
womit ein Fließen des Fluids in Zusammenhang steht, ist wirk
sam, um die Größe oder den Wert der Übertragung der eingetra
genen Schwingungen zwischen dem ersten und zweiten Lagerungs
teil zu vermindern, wenn die Frequenzen der Schwingungen in
der Nachbarschaft der Resonanzfrequenz des Fluids liegen.
Jedoch wird die dynamische Federkonstante der Lagerungskon
struktion extrem angehoben, wenn die Konstruktion Schwingun
gen mit Frequenzen, die höher als die Resonanzfrequenz des
Fluids sind, ausgesetzt ist. Deshalb wird die Resonanzfre
quenz der Fluidströme auf Grund der oszillierenden Verlage
rung des bewegbaren Bauteils auf einen relativ hohen Wert
zu dem Zweck justiert, die Größe der Verminderung in der
Schwingungen isolierenden Funktion der Lagerungskonstruktion,
die aus der erhöhten dynamischen Federkonstanten resultiert,
zu minimieren. Obgleich durch diese Anordnung die Lagerungs
konstruktion imstande ist, eine ausreichend niedrige dynami
sche Federkonstante für die vergleichsweise hohen Frequenzen
im Bereich der Resonanzfrequenz des Fluids zu bieten, ist
die Konstruktion nicht dazu geeignet, eine ausreichende Iso
lierwirkung mit Bezug auf mittelfrequente Schwingungen zu
erreichen.
Insofern ist die vorgeschlagene elastische Lagerungskonstruk
tion mit einer Fluidfüllung, die dieses bewegbare Bauteil auf
weist, nicht zufriedenstellend in bezug auf ein Erfüllen der
oben angegebenen Forderungen, und zwar insbesondere im Hin
blick auf ihre dynamische Federkonstante mit Bezug zu den
mittelfrequenten Schwingungen. Wenn die Lagerungskonstruk
tion als eine Aufhängung für ein Triebwerk eines Kraftfahr
zeugs verwendet wird, für die gefordert wird, daß sie nicht
nur einen hohen Dämpfungseffekt für niederfrequente Schwin
gungen großer Amplitude, wie ein Motorrütteln mit 5-15 Hz,
sondern auch eine hohe Isolierwirkung sowohl für mittelfre
quente Schwingungen mittlerer Amplitude, z.B. Leerlaufschwin
gungen von 20-30 Hz, und hochfrequente Schwingungen kleiner
Amplitude, wie Brummgeräusche von 100-300 Hz, bietet, dann
ist dieses Problem als sehr ernsthaft und schwerwiegend anzu
sehen.
Im Hinblick auf den Stand der Technik ist es die Aufgabe der
Erfindung, eine elastische Aufhängungs- oder Lagerungskon
struktion mit einer Fluidfüllung zu schaffen, die verbesser
te Dämpfungscharakteristika für niederfrequente Schwingungen
großer Amplitude und ausgezeichnete Isolier- oder Trennkenn
werte mit einer ausreichend niedrigen dynamischen Federkon
stanten für mittelfrequente Schwingungen mittlerer Amplitude
bis zu hochfrequenten Schwingungen kleiner Amplitude über
einen relativ weiten Frequenzbereich gewährleistet.
Diese Aufgabe kann gemäß den Prinzipien der Erfindung gelöst
werden, wonach eine elastische Triebwerkaufhängung mit einer
Fluidfüllung geschaffen wird die umfaßt: (a) ein erstes
sowie zweites Lagerungsteil, die in einer Lastaufnahmerich
tung, in der eine Schwingungsbelastung auf die Aufhängung
einwirkt, mit Abstand zueinander und entgegengesetzt angeord
net sind, (b) einen zwischen das erste sowie zweite Lagerungs
teil eingefügten, die Lagerungsteile federnd verbindenden
elastischen Körper, (c) ein Abschlußelement, das ein flexib
les Teil aufweist sowie mit dem zweiten Lagerungsteil derart
verbunden ist, daß es zusammen mit dem elastischen Körper
eine zwischenliegende, mit einem inkompressiblen Fluid ge
füllte Fluidkammer abgrenzt, (d) einen innerhalb der Fluid
kammer angeordneten, diese Fluidkammer in eine auf der Seite
des elastischen Körpers befindliche Druckaufnahmekammer sowie
in eine auf der Seite des Abschlußelements befindliche Aus
gleichkammer unterteilenden Trenn-Bausatz und (e) einen ersten
Drosselkanal für eine Fluidverbindung zwischen der Druckauf
nahme- sowie der Ausgleichkammer. Bei einer Triebwerkaufhän
gung dieser Gattung wird die Erfindung darin gesehen, daß
in einem mittigen Teil des Trenn-Bausatzes eine die Druckauf
nahmekammer sowie die Ausgleichkammer miteinander verbindende
Öffnung ausgebildet ist, daß innerhalb dieser Öffnung des
Trenn-Bausatzes ein erstes sowie zweites bewegbares Bauteil
angeordnet sind derart, daß diese beiden Bauteile in derLast
aufnahmerichtung der Aufhängekonstruktion mit einer geeigneten
Strecke zueinander beabstandet sind, wobei die beiden Bautei
le miteinander zusammenwirken, um eine dazwischenliegende
Fluidkammer abzugrenzen, und daß in Verbindung mit entweder
dem ersten oder dem zweiten bewegbaren Bauteil ein zweiter
Drosselkanal ausgebildet ist, der eine Fluidverbindung der
zwischenliegenden Fluidkammer mit entweder der Druckaufnahme-
oder der Ausgleichkammer, je nachdem welche der Kammern dem
einen oben erwähnten bewegbaren Bauteil entspricht, herstellt.
Die elastische Aufhängung mit einer Fluidfüllung, die den
oben beschriebenen erfindungsgemäßen Aufbau aufweist, zeigt
im Vergleich mit der herkömmlichen elastischen Aufhängekon
struktion mit einer Fluidfüllung verbesserte Kennwerte in
bezug auf eine Schwingungsisolierung oder eine ausreichend
niedrige dynamische Federkonstante mit Bezug zu den mittel
frequenten Schwingungen mittlerer Amplitude, während sie aus
gezeichnete Dämpfungskennwerte mit Bezug auf niederfrequente
Schwingungen großer Amplitude und hohe Isolierkennwerte mit
Bezug auf hochfrequente Schwingungen kleiner Amplitude auf
rechterhält. Demzufolge kann die erfindungsgemäße Aufhängung
in geeigneter Weise als eine Motor- oder Triebwerkaufhängung
für ein Kraftfahrzeug verwendet werden, wobei sie insbeson
dere imstande ist, wirksam die Leerlaufschwingungen des Motors
zu isolieren.
Ferner kann die erfindungsgemäße elastische Aufhängung in
wirksamer Weise die vergleichsweise große Öffnung des Trenn-
Bausatzes zwischen der Druckaufnahme- und der Ausgleichkam
mer nutzen, um das erste und zweite bewegbare Bauteil in einer
oszillierenden Weise innerhalb einer Masse des inkompressib
len Fluids nahe oder benachbart der Öffnung anzuordnen. In
sofern kann die Resonanzfrequenz des mit den bewegbaren Bau
teilen oszillierenden Fluids leicht und ohne Schwierigkeiten
auf einem relativ hohen Wert entsprechend einem gewünschten
Frequenzbereich der Schwingungen, die isoliert werden sollen,
justiert werden. Das bedeutet, daß durch den Trenn-Bausatz
und die bewegbaren Bauteile ein relativ hoher Freiheitsgrad
in der Konstruktion, um die angestrebten Resultate zu erlan
gen, gegeben ist.
Wenn das erste bewegbare Bauteil auf der Seite der Druckauf
nahmekammer angeordnet wird, so kann der zweite Drosselkanal
dem ersten bewegbaren Bauteil zugeordnet werden, um eine
Fluidverbindung zwischen der zwischenliegenden Kammer und
der Druckaufnahmekammer zu erzielen.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion kann der Trenn-Bausatz
ein am ersten bewegbaren Bauteil derart befestigtes Drossel
kanalbauteil umfassen, daß dieses Drosselkanalbauteil und
das erste bewegbare Bauteil zwischen sich einen Ringraum ab
grenzen. Das Drosselkanalbauteil und das erste bewegbare Bau
teil sind mit Verbindungslöchern versehen, durch die der
Ringraum mit der Druckaufnahmekammer und der zwischenliegen
den Kammer in Verbindung steht.
Ferner weist gemäß der Erfindung das erste bewegbare Bauteil
vorzugsweise eine maximale Bewegungsstrecke in der Lastaufnah
merichtung auf, die größer ist als diejenige des zweiten be
wegbaren Bauteils.
In einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung umfaßt
der Trenn-Bausatz ein erstes sowie zweites Ringglied, die
an ihren radial außenliegenden Umfangskanten am zweiten La
gerungsteil befestigt sind. In diesem Fall wird die mittige
Öffnung des Trenn-Bausatzes durch die radial innenliegenden
Umfangskanten der Ringglieder abgegrenzt. Die Ringglieder
können miteinander zusammenwirken, um zwischen ihnen einen
Ringraum zu bestimmen, und sie haben Verbindungsöffnungen,
durch die der Ringraum mit der Druckaufnahme- sowie der Aus
gleichkammer in Verbindung steht. Hierbei wird der erste
Drosselkanal durch den Ringraum und die Verbindungsöffnun
gen des ersten sowie zweiten Ringglieds bestimmt.
Des weiteren kann der Trenn-Bausatz ein drittes Ringglied
aufweisen, das entweder am ersten oder am zweiten Ringglied
befestigt und der Druckaufnahmekammer benachbart ist. Das
dritte Ringglied sowie das erste und zweite Ringglied sind
jeweils mit Haltebunden oder Flanschen versehen, deren radial
innenliegende Umfangskanten die mittige Öffnung abgrenzen.
Die Haltebunde sind in der Lastaufnahmerichtung mit Abstand
zueinander derart angeordnet, daß das erste bewegbare Bau
teil zwischen den Haltebunden des dritten Ringglieds und dem
oben genannten einen Ringglied aus den ersten und zweiten
Ringgliedern bewegbar ist, während das zweite bewegbare Bau
teil zwischen den Haltebunden des ersten sowie zweiten Ring
glieds Bewegungen ausführen kann.
Der elastische Körper kann ein Anschlagstück aufweisen, das
mit dem ersten Lagerungsteil zum Anstoßen kommt, um dadurch
eine Relativverlagerung des ersten und zweiten Lagerungsteils
mit einem übermäßig großen Wert zueinander hin in der Last
aufnahmerichtung zu verhindern. Ferner kann die elastische
Aufhängung eine Anschlageinrichtung umfassen, die eine Rela
tivverlagerung des ersten und zweiten Lagerungsteils in der
Lastaufnahmerichtung voneinander weg über einen übermäßig
großen Wert hinaus verhindert.
Die Aufgabe sowie weitere Ziele wie auch die Merkmale und
Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden, auf die
Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes deutlich.
Es zeigen:
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt einer erfindungsgemäßen
elastischen Triebwerkaufhängung mit einer Fluidfül
lung für ein Kraftfahrzeug nach der Linie I-I in
der Fig. 2;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die elastische Aufhängung, die
in Fig. 1 dargestellt ist.
Die elastische Aufhängung umfaßt ein erstes sowie ein zwei
tes Stütz- oder Lagerungsteil 10 bzw. 12, die beide aus einem
geeigneten Metallmaterial gefertigt und einander entgegenge
setzt oder gegenüberliegend in einer Lastaufnahmerichtung
(vertikale Richtung in Fig. 1), in der eine Schwingungsbela
stung auf die Aufhängung aufgebracht wird, mit Abstand zuein
ander angeordnet sind.
Das erste Lagerungsteil 10 besteht auf einem relativ dick
wandigen, hohlzylindrischen Bauteil, dessen Längsachse sich
in der horizontalen Richtung (in Fig. 1) erstreckt. An der
unteren Hälfte des Außenumfang des zylindrischen ersten La
gerungsteils 10 ist ein allgemein scheibenförmiges Bauteil
11 befestigt. Das zweite Lagerungsteil 12 ist ein allgemein
becherförmiges Bauteil aus einem hohlzylindrischen Tragring
16 mit einem relativ großen Durchmesser und einer relativ
geringen Wandstärke, wobei die Achse dieses Tragringes recht
winklig zur Achse des ersten Lagerungsteils verläuft. Ferner
ist am unteren offenen Ende des Tragringes 16 eine tellerför
mige Basis 14 verstemmt, die die untere Öffnung des zylindri
schen Tragringes 16 abschließt. Am Tragring 16 ist einstückig
ein Flansch 22 ausgebildet, der sich vom unteren Ende des
Tragringes radial auswärts erstreckt und drei Befestigungs
löcher 20 für Schraubenbolzen zur Befestigung der Aufhängung
aufweist. Mit dem zylindrischen Tragring 16 des Lagerungsteils
12 ist ein ringförmiges Verstemmelement 23 verschweißt, das
dazu dient, die tellerförmige Basis 14 am zylindrischen Trag
ring 16 zu verstemmen.
Die aus dem ersten Lagerungsteil 10 sowie dem scheibenartigen
Bauteil 11 bestehende Baugruppe und das zweite Lagerungsteil
12 sind derart angeordnet, daß die Ebene des scheibenartigen
Bauteils rechtwinklig zur Lastaufnahmerichtung der Aufhängung,
d.h. rechtwinklig zur Achse des zweiten Lagerungsteils 12,
verläuft und das scheibenartige Bauteil 11 zu der oberen
Öffnung des hohlzyindrischen Tragringes 16 in der Lastauf
nahmerichtung beabstandet ist. Das scheibenartige Bauteil
11 und das zweite Lagerungsteil 12 sind koaxial oder konzen
trisch zueinander angeordnet, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt
ist.
Das erste und zweite Lagerungsteil 10 bzw. 12 mit dem obi
gen Aufbau und der obigen Anordnung sind durch einen zwischen
gefügten elastischen Körper 18 federnd verbunden. Im einzel
nen weist der elastische Körper 18 eine Höhlung oder Vertie
fung 13 auf der Seite des zweiten Lagerungsteils 12 auf, und
er hat eine allgemein kegelstumpfförmige Gestalt im vertika
len Querschnitt, wie der Fig. 1 zu entnehmen ist. Der ela
stische Körper 18 ist durch Vulkanisieren an seinem Ende mit
großem Durchmesser an den oberen Abschnitt des hohlzylindri
schen Tragringes 16 des zweiten Lagerungsteils 12 befestigt,
während sein Ende mit dem kleineren Durchmesser an das erste
Lagerungsteil 10 - genauer gesagt an das scheibenartige Bau
teil 11 - vulkanisiert ist. Ein Verstärkungsring 24 aus einem
Metallmaterial ist in den elastischen Körper 18 derart einge
bettet, daß der Verstärkungsring 24 koaxial zum kegelstumpf
förmigen elastischen Körper 18 angeordnet ist.
Am elastischen Körper 18 sind zwei Anschlagstücke 29 ausge
bildet, die mit den entgegengesetzten axialen Endabschnitten
des zylindrischen ersten Lagerungsteils 10 in der Umfangs
richtung des elastischen Körpers ausgerichtet sind, wie in
Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Die Anschlagstücke 29 weisen einen
geeigneten Abstand vom ersten Lagerungsteil 10 in der Last
aufnahmerichtung der Aufhängung auf, so daß die axialen Endab
schnitte des ersten Lagerungsteils 10 (und/oder eine Welle
oder ein Stab, die bzw. der durch das erste Lagerungsteil
10 zur Befestigung der Aufhängung an einem Triebwerk des
Kraftfahrzeugs geführt ist) an die Anschlagstücke 20 stoßen
können, um dadurch eine Relativverlagerung des ersten und
zweiten Lagerungsteils 10 sowie 12 zueinander hin in der
Lastaufnahmerichtung, wenn auf die Aufhängung eine Schwin
gungsbelastung mit einer großen Amplitude aufgebracht wird,
zu unterbinden.
Die erfindungsgemäße Aufhängung ist mit einer durch Schrau
ben 26 am zweiten Lagerungsteil 12 befestigten Anschlagplat
te 28 versehen, die einen oberen Abschnitt hat, der sich in
der zur Achse des ersten Lagerungsteils 10 rechtwinkligen
Richtung über dieses Teil 10 erstreckt. Zwischen dem oberen
Teil der Anschlagplatte 28 und dem ersten Lagerungsteil 10
ist ein Anschlag-Gummipuffer 30 ausgebildet, der durch Vulka
nisieren am ersten Lagerungsteil 10 sowie am scheibenartigen
Bauteil 11 befestigt ist. Zwischen dem Gummipuffer 30 und
dem oberen Teil der Anschlagplatte 28 wird ein geeigneter
Abstand eingehalten, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Durch ein
Anstoßen des Gummipuffers 30 an der Anschlagplatte 28 kann
eine Relativverlagerung des ersten und zweiten Lagerungsteils
10 sowie 12 voneinander weg in der Lastaufnahmerichtung über
einen übermäßigen Wert hinaus verhindert werden.
Wenngleich der Anschlag-Gummipuffer 30 aus demselben Gummima
terial wie der elastische Körper 18 und mit diesem einstückig
ausgebildet sein kann, so besteht jedoch auch die Möglich
keit, den elastischen Körper 18 und den Gummipuffer 30 aus
unterschiedlichen Materialien als getrennte Teile zu ferti
gen, die mit dem ersten Lagerungsteil 10 bzw. dem scheibenar
tigen Bauteil 11 fest verbunden werden. Im letztgenannten
Fall kann die Härte oder Steifigkeit des Anschlag-Gummipuf
fers ohne Rücksicht auf die gewünschte Federcharakteristik
der Triebwerkaufhängung, d.h. ohne Rücksicht auf die Stei
figkeit des elastischen Körpers 18, gewählt werden.
Die erfindungsgemäße Aufhängung wird am Fahrzeug angebracht,
um das Triebwerk am Fahrzeugaufbau flexibel oder elastisch
zu montieren derart, daß eine geeignete Welle oder Stange,
die durch das erste Lagerungsteil 10 geführt ist, mit dem
Triebwerk verbunden wird, während das zweite Lagerungsteil
12 mit seinem Flansch 22 durch die Befestigungslöcher 20
durchsetzende Schraubenbolzen am Fahrzeugaufbau befestigt
wird.
Innerhalb des zweiten Lagerungsteils 12, dessen Öffnung durch
den elastischen Körper 18, der mit der Höhlung 13 versehen
ist, verschlossen ist, ist fest ein Abschlußelement in Form
einer gewölbten oder schalenförmigen flexiblen Membran 32
angeordnet. Diese flexible Membran 32 ist am zweiten Lage
rungsteil 12 derart befestigt, daß die radiale Außenumfangs
kante fluiddicht zwischen der tellerförmigen Basis 14 und
dem unteren Endabschnitt des hohlzylindrischen Tragringes
16 fest erfaßt und eingespannt wird. Auf diese Weise wird
zwischen der flexiblen Membran 32 und der Höhlung 13 des
elastischen Körpers 18 eine umschlossene Fluidkammer gebil
det. Diese Fluidkammer wird mit einem geeigneten inkompres
siblen Fluid, wie Wasser oder Polyalkylenglykol, gefüllt.
Ferner wirkt die Membran 32 mit der tellerförmigen Basis 14
des zweiten Lagerungsteils 12 zusammen, um dazwischen eine
Luftkammer 34 abzugrenzen, die der Membran 32 ein elasti
sches Nachgeben in der Lastaufnahmerichtung ermöglicht.
Innerhalb der Fluidkammer oder dem zweiten Lagerungsteil 12
ist auch ein Trenn-Bausatz 36 (s. Fig. 1) fest angeordnet.
Dieser Trenn-Bausatz 36 hat bei Betrachtung in der Lastauf
nahmerichtung eine allgemein kreisförmige Gestalt und ist
fluiddicht am zweiten Lagerungsteil 12 befestigt, wobei seine
radiale Außenumfangskante zwischen dem Basisteil 14 sowie
dem Tragring 16 gleich der flexiblen Membran 32 fest einge
spannt wird. Der Trenn-Bausatz 36 teilt die Fluidkammer in
eine Druckaufnahmekammer 38 auf der Seite des elastischen
Körpers 18 und eine Ausgleichkammer 40 auf der Seite der Mem
bran 32. Die Druckaufnahmekammer 38 unterliegt einer Änderung
im Fluiddruck bei einer Verformung oder Verlagerung des ela
stischen Körpers 18 mit Bezug zum zweiten Lagerungsteil 12
(zum Trenn-Bausatz 36), wenn in der axialen Richtung oder
Lastaufnahmerichtung eine Schwingungsbelastung auf die Auf
hängung aufgebracht wird. Die entsprechende Druckänderung
in der Ausgleichkammer 40 wird auf Grund einer Verformung
oder Verlagerung der flexiblen Membran 32 bei Vorhandensein
der Luftkammer 34 vermieden.
Der Trenn-Bausatz 36 besteht aus einer Ringkonstruktion 44
mit einer mittigen Öffnung 42, die mit der Druckaufnahme-
sowie der Ausgleichkammer 38 bzw. 40 in Verbindung steht,
und einem ersten sowie zweiten bewegbaren Bauteil in Form
von starren, scheibenartigen und bewegbaren Platten 46 bzw.
48, die innerhalb der mittigen Öffnung 42 so angeordnet sind,
daß sie diese verschließen. Die Öffnung 42 und die bewegba
ren Platten 46 sowie 48 haben einen relativ großen Durchmes
ser.
Im einzelnen umfaßt die Ringkonstruktion 44 zwei Ringglie
der 50 und 52, die fluiddicht an ihren radial außenliegen
den Kanten zwischen der Basis 14 und dem zylindrischen Trag
ring 26 des zweiten Lagerungsteils 12 eingespannt sind. Die
Ringglieder 50 und 52 überlagern einander in der Lastaufnahme
richtung, so daß dazwischen ein Ringraum abgegrenzt wird.
Durch Verbindungsöffnungen 54 und 56, die in den Ringglie
dern 50 bzw. 52 ausgebildet sind, steht dieser Ringraum in
Fluidverbindung mit der Druckaufnahme- sowie der Aus
gleichkammer 38 bzw. 40. Auf diese Weise bilden die beiden
Ringglieder 50 und 52 einen ersten Drosselkanal 58 für eine
Fluidverbindung zwischen den beiden Kammern 38 und 40.
Wenn zwischen dem ersten und zweiten Lagerungsteil 10 bzw.
12 eine Schwingungsbelastung aufgebracht wird oder wirkt,
dann tritt ein Druckunterschied zwischen der Druckaufnahme-
sowie der Ausgleichkammer 38 und 40 auf, wobei das inkompres
sible Fluid zu einem Fließen durch den ersten Drosselkanal
58 hindurch zwischen den beiden Kammern 38 und 40 gezwungen
wird.
Die Ringkonstruktion 44 umfaßt ferner ein drittes Ringglied
60, das an der Außenfläche des Ringglieds 50 benachbart zur
Druckaufnahmekammer 38 angeordnet ist. Die drei Ringglieder
50, 52 und 60 haben jeweils ringförmige Halte- oder Lager
bunde 64, 66 bzw. 62, deren radial innenliegende Kanten die
mittige Öffnung 42 des Trenn-Bausatzes 36 abgrenzen. Diese
drei Haltebunde 62, 64 und 66 weisen in der axialen Richtung
der Ringglieder 50, 52 und 60 oder in der Lastaufnahmerich
tung jeweils einen Abstand zueinander auf. Der Abstand zwi
schen den Haltebunden 62 und 64 sowie der Abstand zwischen
den Haltebunden 64 und 66 wird so bestimmt, wie im folgen
den erläutert wird.
Die erste und zweite starre, bewegliche Platte 46 und 48 sind
parallel und mit einem geeigneten Abstand zueinander in der
Lastaufnahmerichtung der Aufhängung so angeordnet, daß die
Umfangskante der ersten bewegbaren Platte 46 zwischen die
Haltebunde 62 und 64 der Ringglieder 60 und 50 eingefügt ist,
während die Umfangskante der zweiten bewegbaren Platte 48
zwischen die Haltebunde 64 und 66 der Ringglieder 50 und
52 eingefügt ist. Die beiden bewegbaren Platten 46 und 48
grenzen zwischen sich eine zwischenliegende Kammer 68 ab,
die zwischen der Druckaufnahme- und der Ausgleichkammer 38
bzw. 40 liegt.
Die erste und zweite bewegbare Platte 46, 48 sind aus einem
starren Material, z.B. einem Metall, gefertigt. Die Umfangs
kantenbereiche dieser bewegbaren Platten 46 und 48 haben eine
geringere Dicke als der Abstand zwischen den Haltebunden 62
und 64 bzw. der Abstand zwischen den Haltebunden 64 und 66
beträgt. Die Bewegungen der Platten 46 und 48 in der Lastauf
nahmerichtung werden durch Anlage der Kantenbereiche dieser
Platten an den Haltebunden 62, 64 und 66 begrenzt. Um Stöße
bei einem Anstoßen der bewegbaren Platten 46 und 48 gegen
die jeweiligen Haltebunde 62, 64 sowie 66 zu absorbieren und
daraus resultierende Schlaggeräusche zu vermindern, sind die
Kantenbereiche der bewegbaren Platten 46 und 48 mit ringförmi
gen Gummiauflagen 67 beschichtet.
Wenn zwischen dem ersten und zweiten Lagerungsteil 10 und
12 eine Schwingungsbelastung in der Lastaufnahmerichtung auf
gebracht wird, dann entsteht zwischen der Druckaufnahme- und
der Ausgleichkammer 38 und 40 ein Druckunterschied, so daß
die bewegbaren Platten 46 und 48 innerhalb der Öffnung 42
des Trenn-Bausatzes 36 in der Lastaufnahmerichtung eine oszil
lierende Bewegung ausführen, wodurch der Druckunterschied
absorbiert oder aufgenommen wird. Damit wird das inkompres
sible Fluid zu einem Fließen zwischen der Druckaufnahme- und
Ausgleichkammer 38 sowie 40 gezwungen.
Ferner weist die erste bewegbare Platte 46 ein allgemein hut
förmiges Drosselkanalbauteil 70 auf, das an ihrer Oberfläche
auf der Seite der Druckaufnahmekammer 38 befestigt ist. Die
ses Drosselkanalbauteil 70 ist im wesentlichen innerhalb der
Druckaufnahmekammer 38 so angeordnet, daß die erste bewegba
re Platte 46 eine Bewegung in der Lastaufnahmerichtung aus
führen kann. Im Drosselkanalbauteil 70 ist eine mittige
Vertiefung oder Einsenkung ausgebildet, die mit der ersten
bewegbaren Platte 46 zusammenwirkt, um zwischen diesen Tei
len einen ringförmigen, zur bewegbaren Platte 46 konzentri
schen Fluidkanal abzugrenzen. Das Drosselkanalbauteil 70 ist
mit Verbindungslöchern 72 versehen, während die erste beweg
bare Platte 46 Verbindungslöcher 74 aufweist, so daß der in
nerhalb des Drosselkanalbauteils 70 begrenzte Ringraum und
die Verbindungslöcher 72 sowie 74 miteinander zusammenwirken,
um einen zweiten Drosselkanal 76 für eine Fluidverbindung
zwischen der zwischenliegenden Kammer 68 und der Druckaufnah
mekammer 38 abzugrenzen.
Bei der Konstruktion gemäß der Erfindung haben die erste und
zweite starre, bewegbare Platte 46 und 48 im wesentlichen
denselben Flächenbereich, während die zweite Platte 48 eine
maximale Bewegungsstrecke δ 2 hat, die größer ist als die
maximale Bewegungsstrecke δ 1 der ersten bewegbaren Platte
46. Demzufolge ist eine maximale Volumenänderung der zwischen
liegenden Kammer 68, die auf einer Bewegung der zweiten Plat
te 48 beruht, größer als diejenige, die aus der Bewegung der
ersten Platte 46 resultiert.
Wenn die Größe der Druckänderung in der Druckaufnahmekammer
38, die durch die zwischen dem ersten sowie zweiten Lagerungs
teil 10 und 12 aufgebrachte Schwingungsbelastung hervorgeru
fen wird, nicht restlos durch die Bewegung der ersten beweg
baren Platte absorbiert werden kann, dann wird die zweite
bewegbare Platte 48 verlagert, wodurch sich das Volumen der
zwischenliegenden Kammer 68 ändert, um den nicht-absorbier
ten Anteil der Druckänderung aufzunehmen, wobei das Fluid
zwischen der Druckaufnahmekammer 38 und der zwischenliegen
den Kammer 68 durch den zweiten Drosselkanal 76 fließt. Wird
das Fluid zu einem Fließen durch den zweiten Drosselkanal
76 gezwungen, dann wirkt die zwischenliegende Kammer 68 als
eine Ausgleichkammer, deren Druckänderung durch die Bewegung
der zweiten bewegbaren Platte 48 verhindert wird.
Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, daß die erfindungs
gemäße Triebwerkaufhängung mit der vorstehend beschriebenen
Ausbildung drei Fluidkanäle oder -wege aufweist, durch die
das inkompressible Fluid zu einem Fließen auf Grund einer
Druckänderung in der Druckaufnahmekammer 38 bei Aufbringen
einer Schwingungsbelastung gezwungen wird. Es handelt sich
hierbei um den ersten Drosselkanal 58 und die Öffnung 42,
die beide zwischen der Druckaufnahme- und der Ausgleichkammer
38 und 40 vorgesehen sind, sowie um den zweiten Drosselkanal
76, der zwischen der Druckaufnahmekammer 38 und der zwischen
liegenden Kammer 68 vorhanden ist. Die Fluidströmungen durch
die Öffnung 42 werden durch die erste sowie zweite bewegbare
Platte 46 und 48 begrenzt, während die Fluidströmungen durch
den zweiten Drosselkanal 76 durch die zweite bewegbare Platte
48 eingeschränkt werden.
Der erste Drosselkanal 58 wird in geeigneter Weise in seiner
Länge und seiner Querschnittsfläche für die Fluidströmung
abgestimmt, um auf der Grundlage einer Resonanz der durchflie
ßenden Fluidmasse ausgezeichnete Kennwerte in bezug auf eine
Schwingungsdämpfung gegenüber niederfrequenten Schwingungen
großer Amplitude, wie ein Motorrütteln oder -stoßen, deren
Frequenz in der Nähe von 6 Hz liegt und deren Amplitude etwa
± 1 mm beträgt, zu bieten. Die maximale Bewegungsstrecke der
zweiten bewegbaren Platte 48 ist nicht groß genug, um den
gesamten Wert der Änderung im Druck in der Druckaufnahmekam
mer 38 zu absorbieren, wenn die Aufhängung eine solche nieder
frequente Schwingungsbelastung mit großer Amplitude empfängt.
Das heißt mit anderen Worten, daß die maximale Bewegungsstrec
ke der zweiten bewegbaren Platte 48 so bestimmt wird, daß
eine relativ große Strömungsmenge des Fluids durch den ersten
Drosselkanal 58 tritt, damit die Ausgleichkammer 40 den rest
lichen Druckanstieg in der Druckaufnahmekammer 38 bei einem
Aufbringen von niederfrequenten Schwingungen großer Amplitu
de auf die Aufhängung absorbiert.
Der zweite Drosselkanal 76 wird ebenfalls bezüglich seiner
Länge und seiner Durchfluß-Querschnittsfläche so abgestimmt,
daß eine ausreichend niedrige dynamische Federkonstante oder
eine ausreichend hohe Charakteristik in bezug auf eine Schwin
gungsisolierung auf der Grundlage einer Resonanz der durch
fließenden Fluidmasse gegenüber mittelfrequenten Schwingun
gen mittlerer Amplitude, wie Leerlaufvibrationen des Motors,
deren Frequenz in der Nachbarschaft von 20-30 Hz liegt und
deren Amplitude etwa ± 0,15 mm beträgt, erzielt wird. Die
maximale Bewegungsstrecke der ersten bewegbaren Platte 46
ist nicht groß genug, um die gesamte Größe der Änderung im
Druck in der Druckaufnahmekammer 38 bei einem Aufbringen sol
cher mittelfrequenter Schwingungen mittlerer Amplitude zu
absorbieren. Es wird jedoch auch zugleich die oben erwähnte
maximale Bewegungsstrecke der zweiten bewegbaren Platte 48
so bestimmt, daß die Druckänderung in der zwischenliegenden
Kammer 68, die durch die Fluidströmung in diese durch den
zweiten Drosselkanal 76 hervorgerufen wird, restlos durch
die Verlagerung der zweiten bewegbaren Platte 48 aufgenommen
oder absorbiert werden kann, wenn die mittelfrequente Schwin
gungsbelastung mittlerer Amplitude auf die Aufhängung einwirkt.
Das heißt mit anderen Worten, daß eine relativ große Menge
an Fluid durch den zweiten Drosselkanal 76 in die zwischenlie
gende Kammer 68 strömt, wodurch die zweite bewegbare Platte
48 um eine Strecke verlagert wird, die ausreichend ist, um
den Druckanstieg in der zwischenliegenden Kammer 68 zu absor
bieren. Es ist darauf hinzuweisen, daß der erste Drosselkanal
58 im wesentlichen keine Fluidströmung durch diesen hindurch
zuläßt oder nicht als ein Fluidkanal wirkt, da er so wie ein
geschlossener Kanal anzusehen ist, wenn die aufgebrachte
Schwingungsbelastung eine mittlere Frequenz und eine mittlere
Amplitude hat, wie oben angedeutet wurde.
Ferner werden die Öffnung 42 der Ringkonstruktion 44, in der
die beiden Platten 46 und 48 bewegbar angeordnet sind, oder
genauer gesagt die Abmessungen der Haltebunde 62, 64 und 66
der Ringglieder 50, 52 und 60, die mit den bewegbaren Plat
ten 46 und 48 zur Abgrenzung eines Fluidkanals zwischen der
Druckaufnahme- sowie der Ausgleichkammer 38 und 40 zusammen
wirken, so bestimmt, daß eine ausgezeichnete Isoliercharak
teristik (eine ausreichend niedrige Federkonstante) gegenüber
Schwingungen auf der Grundlage einer Resonanz der Fluidmassen,
die auf die oszillierenden Bewegungen der beiden Platten 46
und 48 zurückzuführen ist, erreicht wird, wenn die Aufhängung
hochfrequente Schwingungen kleiner Amplitude, wie Brummge
räusche, deren Frequenz in der Nachbarschaft von 100 Hz liegt
und deren Amplitude ± 0,03 mm ist, empfängt. Ferner wird die
maximale Bewegungsstrecke der ersten bewegbaren Platte 46
so bestimmt, daß die Druckänderung in der Druckaufnahmekammer
38 bei Aufbringen solcher hochfrequenter Schwingungen klei
ner Amplitude vollständig durch die Bewegung der bewegbaren
Platte 46 aufgenommen werden kann, wobei eine ausreichende
Fluidmenge durch die Öffnung 42 fließt. Es ist darauf hinzu
weisen, daß sowohl der erste Drosselkanal 58 wie auch der
zweite Drosselkanal 76 nicht als ein Fluidkanal mit Bezug
auf hochfrequente Schwingungen kleiner Amplitude wirken,
da dann diese Kanäle so anzusehen sind, als ob sie geschlos
sen wären.
Wie vorstehend beschrieben wurde, ist die erfindungsgemäße
Triebwerkaufhängung imstande, einen ausgezeichneten Dämpfungs
effekt auf der Grundlage der Resonanz der Fluidmasse im ersten
Drosselkanal 58 mit Bezug auf niederfrequente Schwingungen
großer Amplitude und eine verbesserte oder gesteigerte Isolier
wirkung auf der Grundlage der Resonanz der Fluidmassen im
zweiten Drosselkanal 76 sowie der Öffnung 42 mit Bezug auf
die mittelfrequenten Schwingungen mittlerer Amplitude bis
zu hochfrequenten Schwingungen kleiner Amplitude zu er
zielen.
Die erfindungsgemäße Aufhängung ist also mit der herkömmli
chen elastischen Lagerungskonstruktion mit einer Fluidfül
lung hinsichtlich der Schwingungsdämpfungskennwerte mit Bezug
auf niederfrequente Schwingungen großer Amplitude und hinsicht
lich der dynamischen Federkonstanten oder der Isolierkennwerte
mit Bezug auf hochfrequente Schwingungen kleiner Amplitude
vergleichbar, jedoch ist sie der herkömmlichen Lagerungskon
struktion in ganz erheblichem Maß hinsichtlich der Isolierkenn
werte mit Bezug auf die mittelfrequenten Schwingungen mittle
rer Amplitude überlegen. Insbesondere ist die erfindungsgemä
ße Aufhängung wirksam, um die Schwingungen bei einem Leer
lauf des Motors zu isolieren.
Bei der Aufhängung gemäß der Erfindung werden die erste und
zweite bewegbare Platte 46 und 48, die aus einem geeigneten
Metall oder einem anderen geeigneten starren Material gefer
tigt sind, an ihren Außenumfangsbereichen durch die inneren
Haltebunde 62, 64 und 66 der Ringkonstruktion 44, die die
mittige Öffnung 42 des Trenn-Bausatzes 36 abgrenzen, beweg
bar gelagert oder abgestützt. Durch diese Anordnung ist es
möglich, die Öffnung 42 mit einer relativ großen Querschnitts
fläche für die Fluidströmung auszubilden, so daß die Resonanz
frequenz der Fluidströmung durch die Öffnung 42 einen rela
tiv hohen Wert erlangen kann, wodurch die Schwingungen, die
eine entsprechend hohe Frequenz haben, auf der Grundlage der
Resonanz des durch die Öffnung 42 fließenden Fluids isoliert
werden können.
Ferner werden die auf der Stoßberührung der ersten und zwei
ten bewegbaren Platte 46 sowie 48 mit den Haltebunden 62, 64
und 66 der Ringkonstruktion 44 beruhenden Betriebsgeräu
sche durch die ringförmigen Gummiauflagen 67, die die Kanten
bereiche am Umfang der bewegbaren Platten 46 und 48 abdecken,
vermindert.
Wenngleich die Erfindung zu und nur zu Erläuterungszwecken
anhand ihrer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform erläu
tert wurde, so ist klar, daß sie nicht auf die Einzelheiten
der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform begrenzt
ist, sondern auf andere Weise verwirklicht werden kann.
Beispielsweise kann der zweite Drosselkanal 76 durch eine
Drosselung ersetzt werden, die in Verbindung mit der zweiten
bewegbaren Platte 48 ausgebildet wird. In diesem Fall kann
die gleiche Wirkung, wie sie durch den Drosselkanal 76 er
reicht wird, ebenfalls unter der Voraussetzung geboten wer
den, daß die maximale Bewegungsstrecke der ersten bewegbaren
Platte 46 größer ist als diejenige der zweite bewegbaren
Platte 48, so daß die zwischenliegende Kammer 68 als eine
Druckaufnahmekammer wirken kann, wobei eine relativ große
Fluidmasse durch den zweiten Drosselkanal wie bei der erläu
trten Ausführungsform fließt.
Der erste Drosselkanal 58 muß nicht im Trenn-Bausatz 36 vor
gesehen werden, sondern kann irgendwo ausgebildet werden.
Beispielsweise kann dieser erste Drosselkanal durch das zwei
te Lagerungsteil 12 ausgestaltet werden.
Wenngleich die erläuterte und dargestellte Ausführungsform
dazu ausgebildet ist, in geeigneter Weise als eine Triebwerk
aufhängung bei einem Kraftfahrzeug zu dienen, so ist das Prin
zip der Erfindung gleicherweise leistungsfähig und wirksam
auf andere Arten von elastischen Lagerungs- oder Aufhänge
konstruktionen und -vorrichtungen anwendbar.
Es wird, kurz gesagt, eine elastische Triebwerk- oder Motor
aufhängung bzw. -lagerung mit einer Fluidfüllung offenbart,
die primär umfaßt: ein erstes sowie zweites Lagerungsteil,
die mit Abstand zueinander in einer Lastaufnahmerichtung
angeordnet sind, einen elastischen, die Lagerungsteile fe
dernd verbindenden Körper, ein am zweiten Lagerungsteil be
festigtes Abschlußelement, das mit diesem zusammen eine mit
einem inkompressiblen Fluid gefüllte Fluidkammer zwischen
dem elastischen Körper sowie dem zweiten Lagerungsteil ab
grenzt, einen innerhalb der Fluidkammer angeordneten Trenn-
Bausatz, der die Fluidkammer in eine Druckaufnahme- sowie
eine Ausgleichkammer unterteilt, und einen ersten Drosselka
nal für eine Fluidverbindung zwischen der Druckaufnahme- und
der Ausgleichkammer. Der Trenn-Bausatz hat eine Öffnung, die
mit der Druckaufnahme- sowie Ausgleichkammer in Verbindung
steht. Innerhalb der Öffnung des Trenn-Bausatzes sind ein
erstes und zweites bewegbare Bauteil so angeordnet, daß diese
in der Lastaufnahmerichtung zueinander beabstandet sind und
eine zwischenliegende Kammer abgrenzen. Ein zweiter Drossel
kanal ist in Verbindung mit einem der beiden beweglichen
Bauteile ausgebildet, um die zwischenliegende Kammer mit der
Druckaufnahme- oder Ausgleichkammer fluidseitig zu verbinden.
Bei Kenntnis der durch die Erfindung vermittelten Lehre wer
den dem Fachmann weitere Abwandlungen, Änderungen und Verbes
serungen an die Hand gegeben sein, die jedoch als in den Rah
men der Erfindung fallend anzusehen sind.
Claims (9)
1. Elastische Triebwerkaufhängung mit einer Fluidfüllung,
die umfaßt: (a) ein erstes sowie zweites Lagerungsteil
(10, 12), die in einer Lastaufnahmerichtung, in der eine
Schwingungsbelastung auf die Aufhängung einwirkt, mit Ab
stand und entgegengesetzt zueinander angeordnet sind,
(b) einen zwischen das erste sowie zweite Lagerungsteil
eingefügten, die Lagerungsteile federnd verbindenden ela
stischen Körper (18), (c) ein Abschlußelement (32), das
ein flexibles Teil aufweist sowie mit dem zweiten Lage
rungsteil (12) derart verbunden ist, daß es zusammen mit
dem elastischen Körper eine zwischenliegende, mit einem
inkompressiblen Fluid gefüllte Fluidkammer abgrenzt, (d)
einen innerhalb der Fluidkammer angeordnete, diese Fluid
kammer in eine auf der Seite des elastischen Körpers
befindliche Druckaufnahmekammer (38) sowie in eine auf
der Seite des Abschlußelements befindliche Ausgleichkam
mer (40) unterteilenden Trenn-Bausatz (36) und (e) einen
ersten Drosselkanal (58), der eine Fluidverbindung zwi
schen der Druckaufnahme sowie der Ausgleichkammer bildet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in einem mittigen Teil des Trenn-Bausatzes (36) eine die Druckaufnahmekammer (38) mit der Ausgleichkam mer (40) verbindende Öffnung (42) ausgebildet ist,
- - daß innerhalb der Öffnung des Trenn-Bausatzes ein erstes sowie zweites bewegbares Bauteil (46, 48) angeordnet sind, die zueinander in der Lastaufnahmerichtung der Aufhängung einen geeigneten Abstand aufweisen sowie zu sammen eine zwischenliegende Fluidkammer (68) abgrenzen, und
- - daß in Verbindung mit einem der beiden bewegbaren Bau teile (46, 48) ein zweiter Drosselkanal (76) ausgebil det ist, der die zwischenliegende Fluidkammer (68) mit der dem einen bewegbaren Bauteil entsprechenden Kammer aus der Druckaufnahme- sowie Ausgleichkammer verbindet.
2. Triebwerkaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste bewegbare Bauteil (46) auf der
Seite der Druckaufnahmekammer (38) angeordnet und der
zweite Drosselkanal (76) dem ersten bewegbaren Bauteil
zugeordnet ist, wobei der zweite Drosselkanal die zwi
schenliegende Kammer (68) mit der Druckaufnahmekammer (38)
in Verbindung hält.
3. Triebwerkaufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Trenn-Bausatz (36) ein am ersten beweg
baren Bauteil (46) befestigtes Drosselkanalbauteil (70)
umfaßt, das zusammen mit dem ersten bewegbaren Bauteil
einen zwischenliegenden Ringraum abgrenzt, und daß das
Drosselkanalbauteil (70) sowie das erste bewegbare Bauteil
(46) Verbindungslöcher (72, 74) haben, durch die der Ring
raum mit der Druckaufnahmekammer (38) sowie der zwischen
liegenden Kammer (68) in Verbindung steht.
4. Triebwerkaufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste bewegbare Bauteil (46) in der Last
aufnahmerichtung eine maximale Bewegungsstrecke hat, die
größer ist als diejenige des zweiten bewegbaren Bau
teils (48).
5. Triebwerkaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trenn-Bausatz (36) ein
erstes sowie zweites Ringglied (50, 52) umfaßt, die an
ihren radial außenliegenden Umfangskanten am zweiten La
gerungsteil (12) befestigt sind, und daß die mittige Öff
nung (42) von den radial innenliegenden Umfangskanten der
Ringglieder abgegrenzt ist.
6. Triebwerkaufhängung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste sowie zweite Ringglied (50, 52)
zusammen einen zwischenliegenden Ringraum abgrenzen und
Verbindungsöffnungen (54, 56) haben, durch die der zwi
schenliegende Ringraum mit der Druckaufnahme- sowie der
Ausgleichkammer (38, 40) in Verbindung steht, und daß der
erste Drosselkanal (58) durch den Ringraum sowie die Ver
bindungsöffnungen des ersten und zweiten Ringgliedes be
stimmt ist.
7. Triebwerkaufhängung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trenn-Bausatz (36) ein am ersten
oder zweiten Ringglied (50, 52) befestigtes drittes Ring
glied (60) umfaßt, das der Druckaufnahmekammer (38) benach
bart ist, daß das dritte und das erste sowie zweite Ring
glied jeweils mit Haltebunden (62, 64, 66) versehen sind,
deren radial innenliegende Umfangskanten die mittige Öff
nung (42) begrenzen, daß die Haltebunde in der Lastaufnah
merichtung mit Abstand zueinander angeordnet sind und daß
das erste bewegbare Bauteil (46) zwischen den Haltebun
den (62, 64) des dritten Ringglieds (60) sowie einem (50)
der ersten und zweiten Ringglieder bewegbar ist, während das
zweite bewegbare Bauteil (48) zwischen den Haltebunden (64,
66) des ersten und zweiten Ringglieds (50, 52) bewegbar ist.
8. Triebwerkaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Körper (18)
ein Anschlagstück (29) aufweist, das mit dem ersten Lage
rungsteil (10) zur Anlage kommen kann, um dadurch eine
übermäßig große Relativverlagerung des ersten sowie zwei
ten Lagerungsteils (10, 12) zueinander hin in der Last
aufnahmerichtung zu verhindern.
9. Triebwerkaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschlageinrichtung (28)
vorhanden ist, die eine übermäßig große Relativverlage
rung des ersten sowie zweiten Lagerungsteils (10, 12)
voneinander weg in der Lastaufnahmerichtung verhindert.
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