DE3908679A1 - Fruchtsaftpresse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fruchtsaftpresse, ins­ besondere für Zitrusfrüchte, die im wesentlichen für gewerb­ liche Zwecke insbesondere in Cafeterias, Bars und sonstigen Restaurationsunternehmen, wo schnell und mit aller Sauberkeit der Saft aus Zitrusfrüchten zum unverzüglichen Verbrauch der Käufer gepreßt werden kann, zur Anwendung gelangt.

Durch die offiziellen spanischen Verbände wird eine intensive Kampagne zur Steigerung des Orangenkonsums auf dem spanischen Inlandsmarkt - in Form von Saft - geführt, die den Zweck hat, nicht nur den Überschuß einer intensiven Produktion dieser Früchte, sondern auch die Verarbeitung der Früchte kleinerer Größe aufzunehmen, die für den Export wenig geeignet sind und dabei doch in der Gesamtproduktion der Zitrusfrüchte einen bedeutenden Platz einnehmen.

Die wichtigsten Merkmale dieser neuen Fruchtsaft­ presse bestehen nach unserer Überzeugung in ihrer Wirtschaft­ lichkeit, ihrer Rentabilität pro Zeiteinheit, ihrem geringen Volumen - wodurch sie im wesentlichen für die Aufstellung in Bars, Cafeterias, Schulen, Krankenhäusern usw. geeignet ist, und in ihrer einfachen und wohldurchdachten Konstruktion, wobei noch die volle Sicht auf die ablaufenden Vorgänge hinzu­ kommt, so daß der Verbraucher die Möglichkeit hat, zu erkennen und zu "sehen", daß der ihm angebotene Saft tatsächlich aus gepreßten Zitrusfrüchten gewonnen wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Um die Beschreibung der konstruktiven Merkmale dieses Geräts zu erleichtern, wurde eine Zeichenfolie beigefügt, auf der ein praktisches Ausführungsbeispiel des Geräts dargestellt ist, wobei Fig. 1 eine Vorderansicht auf den die Extraktionstrommeln tragenden Teil und Fig. 2 einen Quer­ schnitt durch die erste Figur zeigt.

Aus den oben genannten Zeichnungen ist ersichtlich, daß die Früchte 1 mit Hilfe eines Einfüllstutzens 2 in das Innere des Geräts befördert werden und dann auf einer schiefen Ebene in eine Vertiefung einer Trommel 3 fallen, die in entgegengesetzter Richtung drehen und sich tangential berühren, wie aus der ersten Figur ersichtlich.

Diese Trommeln 3 sind an ihrem Umfang mit einigen halbkugelförmigen Vertiefungen 4 versehen, deren vorher errechnete Dimension die Aufnahme der Früchte, eine nach der anderen, ermöglicht. Wie bereits erwähnt führen beide Trommeln, wie die Pfeile zeigen, gegenläufige Bewegungen aus, wobei sie mit Achsen 5 fest verbunden sind (siehe Fig. 2 ). So wird die Frucht, die in dem oberen Teil aufgenommen wird, nach unten bewegt, wo sie mit dem Messer 6, das sich zwischen beiden Trommeln befindet, in zwei Hälften geteilt wird, wobei jede Hälfte in der jeweiligen Vertiefung jeder Trommel verbleibt.

Mit den Trommeln 3 zur Aufnahme der Früchte synchronisiert, jedoch auf einer tieferen Ebene angeordnet, befinden sich zwei weitere Trommeln 7, die mit den Achsen 9 fest verbunden und mit Stößeln 8 versehen sind, deren halbkugelförmige Köpfe für das von ihnen ausgeführte Saftpressen geeignete Proportionen aufweisen. Die Synchronisierung der Drehung dieser Trommeln 3 und 7 hat zur Folge, daß die Fruchthälften, sobald sie zerteilt und in den Vertiefungen 4 untergebracht sind, gleich darauf von den Stößeln 8 bearbeitet und vollständig ausgepreßt werden, wobei zwischen der Vertiefung und dem Stößel ein für die Schale der Frucht annähernd berechneter Spielraum bleibt.

Das Gerät wird mit Hilfe des Elektromotors 10 mit Drehzahlminderer betrieben, der direkt auf das Zahnrad einwirkt, welches in andere, ähnliche Zahnräder 12 greift, die an den auf den Lagern 13 ruhenden Achsen 5 bzw. 9 befestigt sind, und wobei diese gesamte Einheit in dem Gehäuse 14, im Ölbad, untergebracht ist.

Der durch den bereits beschriebenen Preßvorgang der Stößel 8 gewonnene Saft fällt in ein Gefäß 15 aus perforiertem Material, das die Funktion eines Filters hat, welcher nur den Saft passieren läßt, während die Kerne und das zu dicke Fruchtfleisch zurückgehalten werden.

Der Saft fällt in einen Behälter durch das Sieb in ein anderes Gefäß 16, das mit einer kleinen Leitung 17 zum Füllen der Saftgefäße ausgestattet ist.

Als hygienische Maßnahme ist der Teil des Geräts, in dem die Trommeln 3 und 7 untergebracht sind, durch ein Halbgehäuse 18 geschützt, das zur Reinigung der Preßteile des Gerätes leicht abnehmbar ist und aus durchsichtigem Material besteht, das die Beobachtung des Preßvorgangs ermöglicht.

Nach eingehender Beschreibung der Konstruktion und Funktion dieser Saftpresse ist noch darauf hinzuweisen, daß hinsichtlich der Beschaffenheit des Materials sowie der Größe und Form seiner Bestandteile Änderungen möglich sind, solange die wesentlichen Merkmale, wie in den nachfolgenden Ansprüchen zusammengefaßt, nicht verändert werden.

Claims (2)

1. Fruchtsaftpresse, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Gehäuse besteht, in dessen Innerem und in vertikaler Position sich eine von außen durch einen Elektromotor betriebene Achse befindet, die eine Schraube mit Endlosschnecke aufweist, welche auf einen zwei Achsenpaare betätigenden Satz Zahnräder einwirkt, wobei das obere Paar zwei fast tangentiale, in entgegengesetzter Richtung laufende Trommeln betreibt, die an ihrem Umfang mit sich bei der Drehung deckenden, halbkugelförmigen Vertiefungen versehen sind und in welchen die in das Gerät durch einen an einer Seite desselben sitzenden Einfüllstutzen eingeführten Früchte, eine nach der anderen, aufgenommen werden, wonach die Früchte zu der unteren Ebene des Tangentialpunktes dieser Trommeln befördert werden, wo ein an einer Abstützung befestigtes Messer sitzt, das als Führung dient und die Früchte in zwei Hälften teilt, die dann in den entsprechenden Vertiefungen untergebracht werden, und auf welche Stößel mit halbkugelförmigem Kopf treffen, die sich in den Trommeln befinden, welche mit den sich auf der unteren Ebene befindenden Achsen fest verbunden sind, und deren Drehung mit der der oberen Trommeln synchronisiert ist, wobei die Stößel einen Preßvorgang auf die Fruchthälften ausüben, um den Saft auszupressen, der auf einen perforierten Boden fällt, welcher eine Filterwirkung ausübt, wonach der gefilterte Saft schließlich in ein mit einer Ablaufleitung für den Saft versehenes Gefäß läuft.

2. Fruchtsaftpresse nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe der Stößel zum Auspressen der Früchte einen Schlitz aufweisen, der das Durchführen eines Auszieherspatels zum Trennen der Schalen der schon ausgepreßten Früchte von dem Kopf der Stößel ermöglicht, an denen sie hängengeblieben sind, wobei man das Ausstoßen der besagten Schalen durch an dem Gerät vorgesehene seitliche Öffnungen beobachten kann, und die Schneid- und Preßeinrichtungen der Früchte durch ein leicht abnehmbares Halbgehäuse aus transparentem Material geschützt sind, um eine schnelle und wirksame Reinigung der Preßteile und gleichzeitig die Beobachtung der beschriebenen Vorgänge zu ermöglichen.