DE3906473A1 - Schliessverriegelung - Google Patents
SchliessverriegelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein eine Schließverriegelung
und insbesondere ein verbessertes Stellmittel zur Steuerung
der Bewegung eines Riegelbolzens in eine unverriegelte Lage.
Der Gegenstand dieser Anmeldung steht in einer gewissen Be
ziehung zu der am gleichen Tag eingereichten Anmeldung
(Aktenzeichen noch nicht bekannt, unser Zeichen: G 4004) und
der anhängigen Anmeldung, Aktenzeichen P 37 25 496.0.
Eine Schließverriegelung erfindungsgemäßer Art zeichnet sich
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 aus.
Die Schließverriegelung erfindungsgemäßer Art enthält einen
Verriegelungsbolzen, der zwischen unverriegelten und verrie
gelten Stellungen bewegbar ist, und einen Riegelbetätiger,
der zwischen verrasteten und unverrasteten Stellungen bezüg
lich des Riegelbolzens bewegbar ist. Der Riegelbetätiger
wird elastisch zu der verrasteten Stellung vorgespannt, in
welcher er den Riegelbolzen gegen die Vorspannung eines ela
stischen Mittels in der verriegelten Stellung hält, welches
den Riegelbolzen in die unverriegelte Stellung vorspannt.
Das erfindungsgemäße Stellmittel steuert die Bewegung des
Riegelbetätigers zwischen verrasteten und unverrasteten Stel
lungen. Das Stellmittel kann (1) direkt den Riegelbetätiger
steuern oder (2) andere Hebel der Schließverriegelung, bei
spielsweise einen Betätigungshebel, steuern, der wiederum
den Riegelbetätiger steuert, oder (3) das Sperrmittel der
Schließverriegelung steuern, wie den Sperrhebel, der die
Schließverriegelung in verriegelten oder freigegebenen
Zustand versetzt.
Bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung enthält das
Stellmittel eine hin- und herbewegbare Zahnstange, die über
ein Zahngetriebe angetrieben wird durch einen vom Fahrer
oder einem Mitfahrer betätigten Elektromotor oder ein ande
res Antriebsglied. Die Zahnstange wird zur linearen Bewegung
gegenüber dem Verriegelungsrahmen geführt und normalerweise
durch elastische Zentriermittel in eine Neutralstellung ver
setzt. Wenn die Zahnstange durch das Antriebsglied und das
Zahngetriebe zu einer Antriebslage hin getrieben wird,
treibt sie gleichzeitig ein Stellglied von einer Neutrallage
in eine Betätigungslage, in welcher das Stellglied (1) zur
Bewegung des Riegelbetätigers in die unverrastete Stellung
direkt gekoppelt ist, oder (2) indirekt mit dem Riegelbetäti
ger durch einen Betätigungshebel gekoppelt ist, der die Ra
stung in eine ungerastete Stellung bewegt, oder (3) den
Sperrhebel der Schließverriegelung in die verriegelte oder
die unverriegelte Lage bewegt.
Wenn das Stellglied die Betätigungslage erreicht, wird es
zwangsweise angehalten, um den Elektromotor oder das andere
Antriebsglied zum Halt zu bringen. Wenn die Beaufschlagung
von dem zum Halt gebrachten Elektromotor oder anderen An
triebsglied abgenommen wird, weil der Fahrer oder ein Mitfah
rer einen Schalter losläßt, führt die Vorspannung des elasti
schen Zentriermittels die Zahnstange in ihre anfängliche
Neutral- oder Startlage zurück und nimmt den Elektromotor
durch das Zahngetriebe antriebsmäßig mit.
Die grundlegende Eigenschaft der Erfindung besteht darin,
ein verbessertes Stellmittel zu schaffen zum Lösen eines
Riegelbetätigers aus dem verrasteten Eingriff mit einem
Verriegelungsbolzen, um eine Bewegung des Verriegelungsbol
zens von einer verriegelten Lage in eine unverriegelte Lage
zuzulassen. Eine andere Eigenschaft besteht darin, daß das
Stellmittel ein Stellglied enthält, das zwischen Neutraler
und Betätigungslage angetrieben ist und (1) direkt mit dem
Riegelbetätiger gekoppelt ist, um die Verrastung in die
unverrastete Stellung zu bewegen, oder (2) indirekt mit dem
Riegelbetätiger durch zwischenliegende Hebel gekoppelt ist,
oder (3) mit dem Sperrmittel der Schließverriegelung gekop
pelt ist. Eine weitere Eigenschaft besteht darin, daß das
Stellglied durch das Antriebsglied über eine Zwischen-Zahn
stange getrieben wird, die normalerweise elastisch in einer
Neutrallage zentriert wird, und die gegen die Vorspannung
des elastischen Zentriermittels in eine Antriebslage bewegt
wird. Eine weitere Eigenschaft besteht darin, daß das Stell
glied sich gleichzeitig mit der Bewegung der Zahnstange in
die Antriebslage in die Betätigungslage bewegt. Weiter ist
zu sehen, daß das Stellglied zwangsweise in der Betätigungs
lage angehalten wird, um das Antriebsglied im Betrieb abzu
stoppen, wenn der Verriegelungsbetätiger sich in eine unver
rastete Lage bewegt. Eine weitere Eigenschaft ist darin zu
sehen, daß das elastische Zentriermittel die Zahnstange in
ihre Neutrallage zurückführt und das Antriebsglied mitnimmt,
wenn die Beaufschlagung von dem Antriebsglied abgenommen
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung
einer Schließverriegelung erfindungsgemäßer Art mit
dem Stellmittel,
Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung der Schließver
riegelung nach Fig. 1 mit dem Verriegelungsbolzen
und der mit Durchbruch versehenen Verrastung,
Fig. 3 den Riegelbolzen und die mit Durchbruch versehene
Verrastung der Schließverriegelung in unverriegelter
Stellung,
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 3 mit dem Verriege
lungsbolzen und der mit Durchbruch versehenen Verra
stung in verriegelter Stellung,
Fig. 5 eine Darstellung des Stellmittels bei in verriegel
ter Stellung befindlichem Verriegelungsbolzen,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung nach Linie 6-6 der
Fig. 5,
Fig. 7 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 mit Zahnstange und
Stellglied in ihren jeweiligen Antriebs- und
Betriebslagen, und
Fig. 8 eine Darstellung allgemein nach Linie 8-8 der Fig. 5.
Eine Schließverriegelung 10 enthält besonders nach Fig. 2, 3
und 4 einen Riegelrahmen 12 aus geformtem Kunststoffmate
rial. Der Riegelrahmen 12 besitzt eine offene Seite 14, die
einer Schließsäulen-Endwand einer (nicht gezeigten) Fahrzeug
tür zugewendet ist, an der die Schließverriegelung 10 ange
bracht ist, und eine andere offene Seite 16, die der entge
gengesetzten oder Angelsäulen-Endwand der Fahrzeugtür zuge
wendet ist.
Die eine offene Seite 14 des Riegelrahmens 12 enthält ein
zurückgesetztes Wandteil 18, das mit Durchbrüchen 20 und 22
versehen ist, in welchen jeweils Hohlstutzen 24 bzw. 26
aufgenommen sind. Jeder dieser Hohlstutzen 24, 26 enthält
einen Flansch 28, und diese Flansche sind in die Durchbrüche
20 bzw. 22 in der zurückgesetzten Wand 18 umgebenden Vertie
fungen 30 aufgenommen. Ein Verriegelungsbolzen 32, der teil-
weise mit einer Kunststoffbedeckung 34 versehen ist, ist
drehbar an einem Ende 36 des Hohlstutzens 24 angebracht. Der
Verriegelungsbolzen 32 enthält einen vorstehenden Anschlag
38, Fig. 3 und 4, der an einem Ende 40 einer Druck-Wendelfe
der 42 anliegt (Fig. 2) . Die Druck-Wendelfeder 42 sitzt in
einer Vertiefung 44 der zurückgesetzten Wand 18. Das andere
Ende 46 der Druck-Wendelfeder 42 liegt an einer Endwand 48
der Vertiefung 44 an (Fig. 2). Die Druck-Wendelfeder 42
spannt den Verriegelungsbolzen 32 von seiner vollständig ver
riegelten Stellung nach Fig. 4 im Uhrzeigersinn nach Fig. 3
und 4 in seine unverriegelte Stellung nach Fig. 3 vor.
Der Verriegelungsbolzen 32 enthält einen teilweise mit Zäh
nen versehenen Umfangsabschnitt 50, und die Zähne kämmen mit
einem Sektor 52, der drehbar in einer Vertiefung 54 des Rie
gelrahmens 12 angebracht ist. Innerhalb der Vertiefung 54
unterhalb eines Deckels 56 befindet sich eine Schalteranord
nung, die im einzelnen in der gleichzeitig eingereichten An
meldung (Aktenzeichen noch nicht bekannt, unser Aktenzeichen
G 4004) beschrieben ist. Da die Einzelheiten der Schalter
anordnung und die zugehörigen Schaltkreise zum Verständnis
dieser Erfindung nicht nötig sind, wird darauf nicht näher
eingegangen.
Der Riegelrahmen 12 enthält weiter eine vertiefte Wand 58,
die einen Durchbruch zur Aufnahme eines Stutzens 60 besitzt,
der gleich aufgebaut ist wie die Hohlstutzen 24 und 26. Eine
mit Durchbrüchen versehene Verrastung (Verriegelungsbetäti
ger) 62 ist drehbar an einem Ende 64 des Stutzens 60 ange
bracht. Die mit Durchbrüchen versehene Verrastung 62 ist
teilweise mit Kunststoffbeschichtung 66 (Fig. 2) versehen und
enthält eine Rastschulter 68, die nicht mit Kunststoff be
schichtet ist, und einen Verriegelungsarm 70, der ebenfalls
nicht mit Kunststoff beschichtet ist. Eine Wendeltorsions
feder 72 umgibt den Stutzen 60 zwischen einem Flansch 74 des
Stutzens und der vertieften Wand 58. Ein Schenkel 76 der Wen
deltorsionsfeder 72 liegt an einer Wand 78 zwischen den ver
tieften Wänden 58 und 18 an und der andere Schenkel 80 der
Wendeltorsionsfeder 72 an der mit Durchbruch versehenen Ver
rastung 62, um diese im Gegenuhrzeigersinn nach Fig. 3 und 4
so vorzuspannen, daß die Rastschulter 68 entweder an einer
Schulter 82 des Verriegelungsbolzens 32 gemäß Fig. 4 an
liegt, um den Verriegelungsbolzen in der vollständig verrie
gelten Lage zu halten, oder an einer Schulter 84 des Verrie
gelungsbolzens, um diesen in einer (nicht dargestellten)
Zwischenverriegelungsstellung zu halten.
Der Riegelrahmen 12 enthält eine allgemein V- oder U-förmige
Vertiefung 86, die sich durch die zurückgesetzte Wand 18 öff
net und gemäß Fig. 3 und 4 eine Schließöse 88 aufnimmt, die
an einer Säule der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Die
Kehlstelle des Verriegelungsbolzens 32 kommt an dem vorderen
Schenkel der Schließöse 88 zur Anlage, wenn der Verriege
lungsbolzen in einer der beiden Riegelstellungen ist, um die
Fahrzeugtür, an der die Schließverriegelung 10 angebracht
ist, in einer geschlossenen und verriegelten Stellung zu hal
ten. Die Einzelheiten der Schließöse 88 sind hier nicht dar
gestellt, und können gegebenenfalls der Anmeldung Aktenzei
chen P 37 25 496.0 entnommen werden.
Ein Deckel 90 (Fig. 2) paßt über die vertieften Wände 18 und
58 und wird durch eine Schraube 92 gehalten, die in einem
mit Gewindebohrung versehenen Anschlag 94 des Riegelrahmens
12 aufgenommen ist. Wenn die Schließverriegelung 10 an der
Verriegelungssäulen-Endwand einer Kraftfahrzeugtüre ange
bracht ist, erstrecken sich eine Reihe von (nicht dargestell
ten) Schraubbolzen durch diese Endwand und den Deckel 90 und
werden in Innengewinden der Hohlstutzen 24, 26 und 60 einge
schraubt, um die Schließverriegelung 10 an der Fahrzeugtüre
zu befestigen.
Es wird nun anhand der Fig. 1, 5, 6, 7 und 8 die Betätiger-
Steuerbewegung der mit Durchbruch versehenen Verrastung 62
in die unverrastete Stellung beschrieben. Eine Wand 96 des
Riegelrahmens 12, die die Grundwand der Vertiefung 54 er
gibt, enthält drei integrale Stützen 98, 100 und 102. Die
Stütze 98 dient zur drehbaren Befestigung einer Einheit aus
einem Zahnrad 104 (großer Durchmesser) und einem Ritzel 106
(kleiner Durchmesser), siehe Fig. 5. Das Zahnrad 104 wird
durch das Abgabezahnrad 108, Fig. 1, eines kleinen Elektromo
tors 110 angetrieben, der innerhalb eines Gehäuses 112 einer
Rückplatte 114 abgestützt ist, die einen Teil der anderen
offenen Seite 16 des Riegelrahmens 12 bedeckt. Die Rückplat
te 114 ist an ihren Kanten mit dem Umfang des Riegelrahmens
12 ultraschall-geschweißt.
Das Ritzel 106 kämmt mit einem Zahnrad 116 (großer Durchmes
ser), das mit einem Ritzel 119 (kleiner Durchmesser) eine
Einheit bildet und beide sind drehbar an dem Pfosten 100 an
gebracht. Das Ritzel 118 kämmt wiederum mit einem Zahnrad
120 (großer Durchmesser), das mit einem Ritzel 122 (kleiner
Durchmesser) eine Einheit bildet, und die beide an dem
Pfosten 102 drehbar befestigt sind. Alle Zahnräder und
Ritzel besitzen Schräg- bzw. Schraubenverzahnung (helical
teeth).
Der Riegelrahmen 12 enthält eine integrale Rippe 124, die an
der zurückgesetzten Wand 18 ausgebildet ist, und von einer
oberen Umfangswand 126 des Riegelrahmens zu einem mit Durch
bruch versehenen Block 128 reicht, der an der anderen offe
nen Seite 16 den Stutzen 60 aufnimmt. Eine Zahnstange (ange
triebenes Mittel) 130, am besten in Fig. 1 gezeigt, enthält
eine Nut 132, in die die Rippe 124 führend eingreift, um die
Zahnstange an dem Riegelrahmen 12 zur Vertikalbewegung zwi
schen einer in Fig. 5 gezeigten Normallage und einer in Fig.
7 gezeigten Antriebslage, wie später beschrieben, gleitend
zu halten. Die Zähne der Zahnstange 130 kämmen mit den Zäh
nen des Ritzels 122, das zum beaufschlagten Antriebsmittel
gehört (Fig. 5 und 6). Die Nut 132 ist geringfügig größer
als die Rippe 124, um freie Beweglichkeit der Zahnstange 130
längs der Rippe sicherzustellen. Die Rippe 124 steuert den
Abstand zwischen den Zähnen der Zahnstange 134 und dem
Zentrum des Pfostens 102. Die Rippe 124 und die Nut 132
ergeben Befestigungsmittel für die Zahnstange 134.
Ein U-förmiges Halterungsteil 134 enthält Fahnen 136 an
seinem oberen und unteren Schenkel, die zwischen integralen
Stäben 138 der zurückgesetzten Wand 18 und einer Umfangssei
tenwand 140 des Riegelrahmens 12 eingezwängt werden können,
um dadurch das Halterungsteil 134 am Riegelrahmen anzubrin
gen. Das Halterungsteil 134 enthält Sacknuten 142, Fig. 1
und 6, in den einander zugewendeten Flächen seiner oberen
und unteren Schenkel zur Aufnahme der Enden eines Stiftes
144. Der Stift 144 hält eine Druckfeder (elastisches Mittel)
146, die zwischen den Schenkeln des Halterungsteiles 134
unter Druck gesetzt ist. Der Stift 144 und die Druckfeder
146 werden an dem Halterungsteil 134 angebracht, bevor die
Fahnen 136 des Halterungsteiles zwischen die Stäbe 138 und
die Umfangsseitenwand 140 eingeklemmt werden. Wie am besten
in Fig. 5, 6 und 7 zu sehen, enthält die Zahnstange 130
voneinander weg abstehende dreieckförmige oder gespitzte
integrale Lappen 148, die in den Enden der Druckfeder 146
sitzen. Die Druckfeder 146 stellt elastisch die Zahnstange
134 in ihre Neutrallage nach Fig. 5 und 6 ein. Insoweit die
Druckfeder 146 zwischen den oberen und unteren Schenkeln des
Halterungsteiles 134 unter Druck gesetzt ist, biegt sie sich
leicht zwischen ihren unter Druck gesetzten Enden durch und
liegt zwischen den Lappen 148, wie in Fig. 5 und 6 zu sehen,
an der Zahnstange 134 an. Dadurch wird eine Vorspannkraft
auf die Zahnstange 130 nach Fig. 5 und 6 nach rechts übertra
gen, um die Zahnstangenzähne gegen die Zähne des Ritzels 122
anzulegen und so Spiel aufzunehmen.
Ein Stellglied 150 enthält obere und untere Arme 152 bzw.
154, Fig. 1 und 8, die die Zahnstange 130 umfassen. Der
untere Arm 154 enthält eine obere Kante oder Schulter 156
und eine untere Kante oder Schulter (Bewegungsmittel) 158.
Wie am besten in Fig. 3, 4, 5 und 7 zu sehen, steht der unte
re Arm 154 durch den Riegelrahmen 12 von dessen anderer offe
ner Seite 16 zu der einen offenen Seite 14 desselben durch
einen Vertikalschlitz 160 unmittelbar benachbart zur Umfangs
seitenwand 140 vor. Die Schulter 158 des unteren Armes 154
sitzt auf dem Rast-Verlängerungsarm 70 des mit Durchbruch
versehenen Rastteiles 62, wie Fig. 4 zeigt, während die
Schulter 156 des unteren Armes 154 unmittelbar benachbart
zur unteren Kante der Zahnstange 130 angeordnet ist, siehe
Fig. 5. Die Druckfeder 146 und der Rast-Verlängerungsarm 70
stellen so die Zahnstange 130 und das Stellglied 150 in ihre
jeweilige Neutrallage.
Wie am besten in Fig. 1, 5, 7 und 8 zu sehen ist, enthält
der untere Arm 154 des Stellgliedes 150 an seiner einen
Seite zwei Blindschlitze 162, die durch den unteren Arm an
ihren unteren Enden in Schlüssellochschlitze 164 an ihrer
anderen Seite münden. Die Schlüssellochschlitze 164 nehmen
Kugelenden 166 von zwei Seilen 168 und 170 auf. Diese Beile
168, 170 sind zur Handbetätigung des Stellgliedes 150 vorhan
den, wie beschrieben wird. Das Beil 168 kann zu dem Schließ
zylinder der Fahrzeugtür, an der die Schließverriegelung 10
angebracht ist führen, oder zu einer Fern-Handbetätigung im
Kraftfahrzeug-Kofferraum oder wo auch immer. Das Beil 170
ist mit der Innen-Lösebetätigung der Fahrzeugtüre verbunden.
Die Schließverriegelung 10 wird vervollständigt durch eine
Rückplatte 172, Fig. 1, die über Enden 174, Fig. 2, der Hohl
stutzen 24, 26 und 60 angebracht ist und unter der Rückplat
te 114 sitzt. Die Enden 174 der Stutzen sind über der Rück
platte 172 zurückgeschlagen, um sie sicher an ihrem Ort zu
halten.
Wenn sich der Verriegelungsbolzen 32 in seiner voll verrie
gelten Stellung nach Fig. 4 befindet und die Rastschulter 68
mit der Schulter 82 des Verriegelungsbolzens 32 in Eingriff
ist, um den Verriegelungsbolzen in dieser Lage zu halten,
sitzt die Schulter 158 des unteren Armes 154 des Stellglie
des 150 auf dem Rastverlängerungsarm 70, um das Stellglied
in Neutrallage zu halten. Die Zahnstange 130 sitzt in ihrer
Neutrallage durch gegenseitigen Eingriff der Lappen 148 mit
den Enden der zusammengedrückten Feder 146. Die untere Kante
der Zahnstange 130 hat geringfügig Abstand von der Schulter
156 des unteren Arms 154 des Stellgliedes 150. Wenn sich der
Verriegelungsbolzen 32 in seiner Zwischenverriegelungslage
befindet, sind das Stellglied 150 und die Zahnstange 130
gleichzeitig in ihrer Neutrallage.
Wenn nun gewünscht wird, den Verriegelungsbolzen 32 zu einer
Bewegung in die unverriegelte Stellung oder Freigabestellung
nach Fig. 3 zu lösen unter Vorspannung der Wendel-Druckfeder
42, muß das mit Durchbruch versehene Rastteil 62 von seiner
Stellung nach Fig. 4 aus gegen die Vorspannung der Wendeltor
sionsfeder 72 im Uhrzeigersinn bewegt werden. Um dies zu
vollbringen, wird der Elektromotor 110 durch den Fahrer oder
einen Mitfahrer beaufschlagt, damit die Zahnstange gemäß
Fig. 5 nach unten in ihre Antriebslage verschoben wird durch
das Getriebe, das aus dem Zahnrad 104, angetrieben durch das
Abgabezahnrad 108, das Zahnrad 116, angetrieben durch das
Ritzel 106, das Zahnrad 120, angetrieben durch das Ritzel
118 und das die Zahnstange 130 treibende Ritzel 122 gebildet
ist. Wenn die Zahnstange 130 nach unten in ihre in Fig. 7
gezeigte Antriebslage bewegt ist, drückt sie die Druckfeder
146 zusammen, gleichzeitig mit der Verschiebung des Stell
gliedes 150 von dessen Neutrallage in seine Betätigungslage
nach Fig. 7 nach unten durch Eingriff des unteren Schenkels
(Eingriffsmittel) der Zahnstange 130 mit der Schulter 156.
Wenn das Stellglied 150 durch die Zahnstange 130 nach unten
in seine Betätigungslage verschoben ist, bewegt es das mit
Durchbruch versehene Rastglied 62 in seine unverrastete Stel
lung nach Fig. 3 durch Anlage der Schulter 158 an dem Rast
verlängerungsarm 70. Wenn das Stellglied 150 die Betätigungs
lage erreicht, legt sich eine Schulter 176 des Stellgliedes
an das durchbrochene Massivteil 128, Fig. 7, an, um zwangs
weise das Stellglied anzuhalten und den Elektromotor 110 zum
Stehen zu bringen. Sobald der Fahrer oder der Mitfahrer die
Beaufschlagung des Elektromotors 110, beispielsweise durch
Loslassen eines Kontaktes, abbricht, verschiebt die Vorspann
kraft der Druckfeder 146 die Zahnstange 130 von ihrer An
triebslage nach oben in ihre Neutrallage nach Fig. 5. Der
Elektromotor 110 wird bei dieser Bewegung der Zahnstange 130
von der Antriebslage in die Neutrallage durch das bereits
aufgeführte Getriebe mit zurückgenommen. Die Schulter 158
des Stellgliedes 150 bleibt während der Bewegung der Zahn
stange 130 von der Antriebslage in die Neutrallage an dem
Rastverlängerungsarm 70 des durchbrochenen Rastteiles 62
angelegt.
Wenn danach der Verriegelungsbolzen 32 sich von der unver
riegelten in die voll verriegelte Stellung nach Fig. 4 be
wegt, verschiebt die Bewegung des durchbrochenen Rastteiles
62 von der ungerasteten in die Raststellung das Stellglied
150 nach oben, so daß die Schulter 156 des unteren Armes 154
wieder unmittelbar benachbart zur Unterkante der Zahnstange
130 liegt.
Diese Erfindung wurde so beschrieben, daß das Stellglied 150
direkt mit dem mit Durchbruch versehenen Rastglied 62 über
die Anlage der Schulter 158 an dem Rastverlängerungsarm 70
des durchbrochenen Rastgliedes gekoppelt ist, jedoch kann
das Stellglied 150 auch indirekt mit dem durchbrochenen Rast
glied gekoppelt sein, um das durchbrochene Rastglied in die
ungerastete Stellung mittels eines oder mehrerer Zwischen
betätigungshebel zu bewegen, wie sie normalerweise bei Fahr
zeugschließverriegelungen benutzt werden. Das Stellglied 150
könnte auch direkt mit einem Sperrmittel der Schließverriege
lung 10 wie einem Sperrhebel gekoppelt sein, um das Sperrmit
tel zwischen Sperr- und Freigabestellung zu bewegen und so
die Bewegung des Verriegelungsbolzens 32 in die unverriegel
te Stellung dadurch zu steuern, daß die Schließverriegelung
entweder in die versperrte oder in die unversperrte Lage pla
ziert wird.
Falls das Stellglied 150 direkt mit einem Sperrhebel gekop
pelt ist, muß der Elektromotor 110 umkehrbar sein, da die
Zahnstange 130 sich in der beschriebenen Weise nach unten
bewegen muß, um das Stellglied in eine erste Betätigungslage
zu bewegen und gleichzeitig den Sperrhebel in eine seiner
Stellungen zu bringen. Die Zahnstange 130 muß sich auch nach
oben bewegen, um gleichzeitig das Stellglied 150 von der
ersten Betätigungslage in eine zweite Betätigungslage zu
bringen durch Anlage der oberen Kante der Zahnstange an dem
oberen Arm 152 des Stellgliedes. Sperrhebel sind üblicherwei
se in der Sperr- oder in der Freigabestellung lokalisiert
durch Wirkung einer Schnappfeder. So wird, sobald die Beauf
schlagung des Elektromotors 110 beendet wird, das Stellglied
150 entweder in seiner ersten oder in seiner zweiten Be
triebslage gehalten werden durch die Schnappfeder des Sperr
hebels. Wenn zusätzlich der Sperrhebel mit einem Handbetäti
gungsglied, beispielsweise einem Schließzylinder oder einem
anderen äußeren Betätigungsteil, oder mit einem inneren Löse
griff oder -knopf gekoppelt ist, bewegt eine Betätigung
eines solchen Handbetätigungsgliedes das Stellglied 150 von
einer Betriebslage in die andere gleichzeitig mit der Bewe
gung des Sperrhebels von einer Stellung in die andere. Das
Stellglied 150 besitzt dann keine Neutrallage, wenn es
direkt mit einem Sperrhebel gekoppelt ist, und der Abstand
der Schulter 156 und des oberen Armes 152 bezüglich der obe
ren bzw. unteren Kante der Zahnstange 130 müßte eine unabhän
gige Bewegung des Stellgliedes durch den Sperrhebel zulas
sen, während die Zahnstange in ihrer Neutralstellung statio
när bleibt. So kann das erfindungsgemäße Stellmittel auch
mit anderen Arten von Riegelbetätigungen benutzt werden,
obwohl die mit Durchbruch versehene Rastung 62 hier eine Art
von Verriegelungsbetätiger ergibt, bei der die Bewegung des
Verriegelungsbolzens 32 zur Freigabe gesteuert wird.
Sollte aus irgendeinem Grund eine handbetätigte Freigabe des
Verriegelungsbolzens 32 erforderlich sein durch eine Betäti
gung entweder des (nicht dargestellten) Innen-Freigabeknop
fes oder des (ebenfalls nicht dargestellten) äußeren Schließ
zylinders, so wird das Beil 168 oder 170 gemäß Fig. 5 und 8
nach unten verschoben, um wiederum das Stellglied 150 nach
unten in seine Betätigungslage zu verschieben, wie bereits
beschrieben, und dann die mit Durchbruch versehene Rastung
62 in der beschriebenen Weise zu lösen. Auf eine Bewegung
der mit Durchbruch versehenen Rastung 62 in ihre Freigabe
stellung, wie vorher beschrieben, wird das Stellglied 150
wieder nach oben in die Neutrallage verschoben, um seine
Schulter 156 in unmittelbare Nähe der unteren Kante der Zahn
stange zu bringen. Die Zahnstange 130 bleibt während einer
handbetätigten Lösung des Verriegelungsbolzens 32 stationär.
So ergibt die Erfindung ein verbessertes Stellmittel, das
eine Bewegung eines Verriegelungsbolzens einer Schließverrie
gelung zwischen einer verriegelten und einer freigegebenen
Stellung steuert.
Claims (3)
1. Schließverriegelung (10), die in Kombination enthält:
einen Verriegelungsrahmen (12), einen an dem Verriege
lungsrahmen (12) zur Bewegung zwischen Verriegel- und
Freigabestellung angebrachten Verriegelungsbolzen (32),
einen Riegelbetätiger (62), der zu einer Riegelbolzen-
Lösestellung bewegbar ist, um die Bewegung des Riegelbol
zens (32) in die Freigabestellung zu steuern, und ein
Stellmittel, das den Riegelbetätiger (62) steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellmittel ein an dem
Riegelrahmen (12) zur Bewegung zwischen einer Neutral-
und einer Betätigungsstellung angebrachtes Stellglied
(150) umfaßt, daß ein Bewegungsmittel (158) an dem Stell
glied (150) zur Bewegung des Riegelbetätigers (62) in die
Lösestellung gleichzeitig mit der Bewegung des Stellglie
des (150) zur Betätigungsstellung vorgesehen ist, daß
angetriebene Mittel (130) vorgesehen sind, daß Befesti
gungsmittel (124, 132) für die angetriebenen Mittel (130)
an dem Riegelrahmen (12) zur Bewegung zwischen einer
Neutral- und einer Antriebsstellung vorgesehen sind, daß
elastische Mittel (146) vorgesehen sind, die das Antriebs
mittel (130) in die Neutralstellung setzen und einer Bewe
gung desselben in die Antriebsstellung widerstehen, daß
beaufschlagbare Antriebsmittel (122) mit dem angetriebe
nen Mittel (130) in Eingriff bringbar sind zum Bewegen
des angetriebenen Mittels (130) von der Neutral- in die
Antriebsstellung, und daß Anlagemittel an dem angetriebe
nen Mittel (130) mit dem Stellglied in Eingriff bringbar
ist, um das Stellglied (150) auf eine Bewegung des ange
triebenen Mittels (130) in die Antriebsstellung hin in
eine Betätigungsstellung zu bewegen, wobei das elastische
Mittel (146) nach Aufhören der Betätigung des beaufschlag
baren Antriebsmittels (122) das angetriebenen Mittel
(130) in die Neutralstellung zurückführt, um das Stell
glied in seine Neutralstellung zurückzuführen.
2. Verschlußverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verriegelungsbolzen (32) und der Ver
riegelungsbetätiger (62) an einer Seite (14) des Riegel
rahmens (12) angebracht sind, daß das Stellglied (150) an
der anderen Seite (16) des Riegelrahmens (12) angebracht
ist, daß sich das Bewegungsmittel (158) an dem Stellglied
(150) zu der einen Seite (14) des Riegelrahmens (12) zum
Eingriff mit dem Riegelbetätiger (62) erstreckt und daß
das Befestigungsmittel (124,132) das angetriebene Mittel
(130) an der anderen Seite (16) des Riegelrahmens (12)
befestigt.
3. Verschlußverriegelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das angetriebene Mittel eine Zahnstan
ge (130) umfaßt, daß das Befestigungsmittel (124, 132)
eine Linearbewegung der Zahnstange (130) zuläßt und daß
das beaufschlagbare Antriebsmittel ein mit der Zahnstange
(130) in Eingriff bringbares Ritzel (122) umfaßt.
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