DE3905745C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Füllstandssensor zur Erfassung ei
nes Flüssigkeitspegels nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei ei
nem bekannten Füllstandssensor wird in einer Primär- und Sekundär
wicklung ein als Schwimmer ausgebildeter Eisenkern bewegt. Der Sen
sor arbeitet nach dem Transformatorprinzip, wobei die Primärwicklung
an eine Stromquelle angeschlossen ist und der in der Sekundärwick
lung induzierte, dem Flüssigkeitsstand proportionale Strom gemessen
wird. Der Sensor baut relativ aufwendig und ist störanfällig. Die
gemessenen Werte sind ferner, insbesondere im Restmengenbereich des
Tanks, nicht genau genug.
In der DE-AS 11 47 874 wird eine Vorrichtung zur elektrischen Anzei
ge von Flüssigkeitsständen beschrieben, bei der ein sich in einem
Flüssigkeitsstandrohr bewegender ferromagnetischer Schwimmer den
Stromfluß in Spulen verändert. Die Spulen sind auf dem Rohr aufge
schoben, wobei deren Anzahl den Grobstufen der Standanzeige ent
spricht. Zur Feinanzeige wird die Spannungsdifferenz zu einer nicht
beeinflußten Vergleichsinduktivität bestimmt. Mit Hilfe eines Dreh
wählers wird immer nur eine Spule abgetastet, so daß immer nur ein
bestimmter Bereich erfaßt wird.
Auch beim aus der US-PS 29 36 623 bekannten Füllstandsanzeiger wird
mit Hilfe eines ferromagnetischen Elements aufgrund des induktiven
Prinzips in stromdurchflossenen Spulen ein Meßsignal erzeugt. Die
Füllstandshöhe wird von einem Schwimmer erfaßt und über einen kom
plizierten Mechanismus auf die Elemente übertragen. Die Spulen sind
um zwei parallel angeordnete Rohre befestigt, in die die Elemente
ragen. Der Füllstandsanzeiger arbeitet nach dem Transformatorprinzip
und ermöglicht nur eine grobe Erfassung des Flüssigkeitspegels.
Beim Füllstandssensor nach der DE-PS 8 61 157 sind mehrere Magnetspu
len an einem Rohr angeordnet. Das Flüssigkeitsniveau wird von einem
Schwimmer über eine Stange auf ein ferromagnetisches Zylinderstück
übertragen. Durch diese vertikale Verschiebung des ferromagnetischen
Elements wird die Selbstinduktion und damit der Strom in den Erre
gerspulen verändert. Zwischen dem Magnetspulen befindet sich aber
jeweils ein Zwischenraum, so daß keine hinreichend feine Messung
möglich ist. Bei Verwendung einer einzigen über die gesamte Länge
des Rohrs reichende Spule ist mit Hilfe einer sich ändernden Win
dungsdichte zwar eine Meßwerterfassung mit unterschiedlicher Genau
igkeit möglich, aber die Meßwerte sind nur relativ grob erfaßbar.
Auch beim Füllstandssensor nach der DD-PS 1 42 386 wird mit Hilfe des
Transformatorprinzips die Flüssigkeitshöhe erfaßt. Die Sekundärspule
stellt ein eigenes Spulensystem dar, wobei jeweils mehrere Sekun
därwicklungen mit abgestufter Wicklungslänge und unterschiedlichen
Wicklungsdurchmesser angeordnet sind. Der Aufbau des Sensors ist re
lativ kompliziert und insbesondere im Endbereich mit dem mehrfach
übereinander geschalteten Sekundärspulen ist eine nur relativ un
genaue Meßsignalerfassung möglich.
Der erfindungsgemäße Füllstandssensor mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Meß
werte temperaturunabhängig sind. Die Meßwerte für die Füllstandshöhe
sind von der Temperatur der zu bestimmenden Flüssigkeit unabhängig.
Durch eine Erweiterung des Meßbereichs im Restmengenbereich des
Tanks kann die noch verbleibende Flüssigkeitsmenge sehr genau be
stimmt werden. Durch eine b/4-Überlappung der Spulen wird die Ge
nauigkeit der Meßwerte erhöht. Jeder Meßwert ist eindeutig einem
Wert der Füllstandshöhe zuordbar. Bei einer entsprechend hohen An
zahl der in Reihe verschalteten Teilspulen und einer geringen Spu
lenbreite b kann die Genauigkeit noch verbessert werden. Die Spulen
selbst können in kostengünstiger und in der Fertigung von anderen
Produkten bereits erprobten Verfahren hergestellt werden. Die auf
einer Kaptonfolie aufgebrachten Spulen erlauben eine flexible Ge
staltung des Füllstandssensors und somit eine einfache Anpassung an
die Form des Tanks.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen die
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Meßprinzips,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Trägerfolie mit aufgebrachten
Spulen,
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild und
Fig. 4 eine Draufsicht
auf gedruckte Kupferspulen.
In der Fig. 1 ist das Meßprinzip eines Füllstandssensors 10 dar
gestellt. In einem Tank 11 ist in einem Rohr 12 ein Schwimmer 13 aus
ferromagnetischem oder nicht ferromagnetischem aber elektrisch lei
tendem Material angeordnet. Das Rohr 12 kann aus jedem anderen als
dem genannten Material bestehen. Der Schwimmer 13 kann sowohl voll
ständig aus dem jeweiligen Material bestehen, als auch ist eine Be
schichtung des Schwimmers 13 mit diesem Material möglich. Eine Spule
15 ist in einzelne, in Reihe verschaltete Teilspulen 16 aufgeteilt
und entlang des Rohrs 12 angeordnet. Jede Teilspule 16 weist einen
Mittelabgriff 17 auf, der mit einem Schalter 18 verbunden ist. Die
Reihenfolge der Schaltstellungen des Schalters 18 und somit der Ab
griff der jeweiligen Teilspule 16 wird von einem Mikrocomputer 19
gesteuert.
Die Teilspulen 16 werden von einem hochfrequenten Wechselstrom se
quentiell gespeist und abgegriffen. Dabei bilden sich an der jeweils
durchflossenen Teilspule magnetische Wechselfelder aus. Der Schwim
mer 13 schwimmt auf der Oberfläche der Flüssigkeit und markiert so
die Füllstandshöhe. Die Wechselfelder bewirken auf der metallischen
Oberfläche des Schwimmers 13 Wirbelströme. Je größer dabei die vom
Magnetfeld durchsetzte Oberfläche des Schwimmers 13 ist, desto mehr
Wirbelströme werden erzeugt. Ferner ist die Größe der erzeugten Wir
belströme abhängig vom Material des Schwimmers bzw. vom Material der
Beschichtung des Schwimmers 13. Durch die erzeugten Wirbelströme
wird der Spulen-Wechselstromwiderstand der Teilspulen 16 im Bereich
des Schwimmers 13 verringert, was eine Verkleinerung der an den
Teilspulen 16 anliegenden Spannung bewirkt. Werden mit Hilfe des
Schalters 18 und des Mikrocomputers 19 die einzelnen Teilspulen 16
abgetastet, so kann man über das Meßsignal auf die Füllstandshöhe
rückschließen.
In der besonders vorteilhaften, in Fig. 2 dargestellten Ausgestal
tungsform werden auf einem Träger 20 auf der Vorderseite und auf der
Rückseite jeweils Teilspulen mit der Spulenbreite b angeordnet. Da
bei überlappt eine erste Spule 21 zu 3/4 b mit der auf der anderen
Seite des Trägers 20 befestigten Spule 22. Diese Spule 22 wiederum
überlappt mit b/4 mit der Spule 23 auf der Seite des Trägers 20, auf
der auch die Spule 21 befestigt ist. Die Teilspulen 21, 23 etc. der
einen Seite sind somit um b/4 zu den auf der anderen Seite angeord
neten Teilspulen 22, 24 etc. versetzt. Als Träger 20 kann hierbei
eine im Handel erhältliche Kaptonfolie verwendet werden. Auf der
Oberseite und auf der Unterseite sind die Spulen 21 bis 24 noch von
einer zweiten Kaptonfolie 26 oder von einem Schutzlack abgedeckt, um
so die Spulen 21 bis 24 vor einem direkten Kontakt mit der Flüssig
keit bzw. vor Umwelteinflüssen zu schützen. Die Anzahl der Spulen zu
beiden Seiten des Trägers 20 ist jeweils abhängig von der Füll
standshöhe, die mit dem Füllstandssensor 10 bestimmt werden soll. Je
kleiner dabei die Spulenbreite b ist, desto feiner und genauer kann
die Füllstandshöhe gemessen werden. Ferner können die Spulen 21 bis
24 auch als Zylinderspulen bzw. andere übliche Spulenformen ausge
bildet sein.
Die Spulen 21 bis 24 sind jeweils mäanderförmig auf dem Träger 20
angeordnet, wobei in der Fig. 2 der jeweilige Verlauf der Strom
richtung der einzelnen Bereiche der Spulen 21 bis 24 eingezeichnet
ist. In Fig. 3 ist ein Prinzipschaltbild für eine erfindungsge
mäße Verschaltung der Spulen 21 bis 24 dargestellt, wobei zur Ver
einfachung die Anzahl der Spulen auf vier begrenzt ist. Das Meß
prinzip bleibt auch bei einer größeren Anzahl von Spulen gleich. Je
höher dabei die Anzahl der Spulen über die gesamte Füllstandshöhe
ist und je kleiner die Spulenbreite bzw. der Abstand zwischen den
Spulen ist, desto feiner ist die jeweilige Messung der Füllstands
höhe. Bei einer gröberen Rasterung können die Werte für die Füll
standshöhe rechnerisch interpoliert werden.
In der Fig. 3 ist eine Spannungsquelle 30 mit einem Schalter 31
verbunden, der entsprechend der Anzahl der Spulen 21 bis 24
Schaltstellungen 1 bis 4 aufweist. Von der Schaltstellung 1 des
Schalters 31 führt eine elektrische Signalleitung 32 zum Eingang der
Spule 21 und von der Schaltstellung 2 eine elektrische Signalleitung
33 zum Eingang der Spule 22. Die Spulen 21 und 22 sind jeweils die
ersten bzw. die letzten Spulen der Meßstrecke auf der Ober- bzw. Un
terseite des Trägers 20. Die Schaltstellung 3 und alle folgenden des
Schalters 31 sind mit je einem Mittelabgriff einer der nachfolgenden
Spulen 23, 24 etc. verbunden. Ein zweiter Schalter 35, der gleich
viele Schaltstellungen wie der erste Schalter 31 hat, dient zum
Signalabgriff der jeweiligen Spulen 21 bis 24. Von der Schaltstel
lung 1 des Signalschalters 35 führt eine elektrische Leitung 36 zum
Mittelabgriff der Spule 21. Die Schaltstellung 2 ist mit Hilfe einer
elektrischen Leitung 37 mit dem Mittelabgriff der Spule 22 verbun
den. Die Schaltstellung 3 ist über eine elektrische Leitung 38 mit
dem Ausgang der Spule 23 und die Schaltstellung 4 über eine elek
trische Leitung 39 mit dem Ausgang der Spule 24 verknüpft. Die
Schaltstellung 1 eines Masseschalters 41 ist mit Hilfe einer elek
trischen Leitung 42 mit dem Ausgang der Spule 21 und die Schaltstel
lung 2 mit Hilfe einer elektrischen Leitung 43 mit dem Ausgang der
Spule 22 verknüpft. Die Schaltstellung 3 ist über eine elektrische
Leitung 44 mit dem Mittelabgriff der Spule 21 verbunden, wozu die
Leitung 44 in die Leitung 36 mündet. Von der Schaltstellung 4 des
Schalters 41 führt eine elektrische Leitung 45 zur Leitung 37, so
daß der Mittelabgriff der Spule 22 mit der Schaltstellung 4 des
Schalters 41 verbunden ist. Die Schaltstellungen 3 oder 4 oder bei
einer größeren Spulenanzahl die nachfolgenden Schaltstellungen sind
jeweils mit dem Mittelabgriff der Spule 23 oder 24 oder den nachfol
genden Spulen verbunden. Ferner ist in der Fig. 3 ein Schalter 50
zur Steuerung von Feldeffekttransistoren dargestellt, der nicht
wirksame Schaltstellungen 1 und 2 aufweist. In den Schaltstellungen
3 und 4 ist der Schalter 50 über die elektrischen Leitungen 51 bzw.
52 mit dem Gate-Eingang je eines Feldeffekttransistors 55 bzw. 56
verbunden. Der Source-Anschluß des Feldeffekttransistors 55 ist über
die Leitung 57 mit der Leitung 38 verbunden, die von der Schaltstel
lung 3 des Signalschalters 35 zum Ausgang der Spule 23 führt. Vom
Drain-Anschluß des Feldeffekttransistors 55 führt eine Leitung 58
zur Leitung 32 und somit zum Eingang der Spule 21. Der Source-An
schluß des Feldeffekttransistors 56, dessen Gate-Eingang über die
Leitung 52 mit der Schaltstellung 4 verbunden ist, ist mit Hilfe
einer elektrischen Leitung 60 mit der Signalleitung 33 verknüpft.
Der Drain-Anschluß ist über eine elektrische Leitung 61 mit der
Leitung 39 und somit auch mit dem Ausgang der Spule 24 verbunden.
Alle vier Schalter 31, 35, 41, 50 werden mit Hilfe eines nicht näher
dargestellten, handelsüblichen Mikrocomputers 63 gesteuert, so daß
sich alle Schalter jeweils in der gleichen Schaltstellung befinden.
Sind alle Schalter in Schaltstellung 1, so wird nur die Spule 21 ab
gegriffen und sind alle Schalter in der Schaltstellung 2 nur die
Spule 22. Da der Gate-Anschluß der Feldeffekttransistoren 55, 56
nicht mit Spannung versorgt ist, ist der Durchgang vom jeweiligen
Source zum jeweiligen Drain gesperrt. In der Schaltstellung 3 wird
das Gate des Feldeffekttransistors 55 über die Leitung 51 mit Span
nung versorgt, so daß der Durchgang vom Source zum Drain leitend
ist. Dadurch ist die Signalleitung 38 sowohl mit dem Ausgang der
Spule 23 als auch über die jetzt leitende Verbindung des Feldeffekt
transistors 55 mit dem Eingang der Spule 21 verbunden. Da der Mit
telabgriff der Spule 21 über die Leitung 36 und 44 mit der Schalt
stellung 3 des Masseschalters 41 und der Mittelabgriff der Spule 23
mit der Schaltstellung 3 des Schalters 31 verbunden ist, wird somit
eine Spulenstrecke von einer halben Spule 21 und einer halben Spule
23 abgegriffen. Wichtig ist dabei, daß der Abstand zwischen den Spu
len möglichst gering ist. In der Schaltstellung 4 gelten die Aus
führungen für die Schaltstellung 3 in analoger Weise für die Spulen
22 und 24. Dabei ist die abgetastete Füllstandshöhe um b/4 zur vor
herigen Messung versetzt. Die Schaltstellung 4 des Schalters 31 ist
dabei mit dem Mittelabgriff der Spule 24 und der Mittelabgriff der
Spule 22 mit der Schaltstellung 4 des Masseschalters 41 verbunden.
Da der Gate-Anschluß des Feldeffekttransistors 56 über die Leitung
52 mit Spannung versorgt wird, ist der Mittelabgriff der Spule 22
über die leitende Verbindung des Feldeffekttransistors 56 mit der
Leitung 39, die mit dem Ausgang der Spule 24 verknüpft ist, mit der
Schaltstellung 4 des Schalters 35 verbunden. Sind mehr als vier Spu
len vorhanden, so sind alle weiteren Spulen analog der obigen Aus
führungen zu den Spulen 21, 23 bzw. 22, 24 miteinander verknüpft.
Zur Auswertung werden die verschiedenen Schalter 31, 35, 41, 50 vom
Mikrocomputer 63 in die jeweiligen Schaltstellungen geschaltet, so
daß alle Schalter 31, 35, 41, 50 jeweils dieselbe Schaltstellung
aufweisen. Die einzelnen Spulen 21, 22, 23, 24 werden somit sequen
tiell gespeist und abgetastet. Steht der Schwimmer 13 z. B. mittig
zur Spule 22, so weist nur diese Spule 22 einen Nullwert auf. Die um
b/4 versetzten Spulen dagegen zeigen positive sowie negative Meß
werte bei dieser Stellung des Schwimmers 13. Da jede Spule nur einen
Nulldurchgang hat, ist eine grobe Rasterung der Füllstandshöhe bzw.
der Stellung des Schwimmers 13 gegeben. Diese Rasterung ist von den
geometrischen Gegebenheiten der Spulen, insbesondere der Spulen
breite b und des Spulenabstands abhängig. Da die vorherige Spule 21
und die nachfolgende Spule 23 um jeweils b/4 zur Spule 22 bzw. 24
versetzt sind, erhält man für die Zwischenstellungen des Schwimmers
13, d.h. für die Stellung zwischen dem Nulldurchgang der vorherigen
und der nachfolgenden Spule eindeutig definierte Signalwerte zweier
benachbarter Spulen über und unter dem Nulldurchgang der Spule 22.
Z. B. durch lineare Interpolation kann dann der Nullpunkt exakt be
rechnet werden. Selbstverständlich ist es auch bei entsprechender
Umgestaltung der Schaltung nach Fig. 3 möglich, Feldeffekttransi
storen zu verwenden, die bei am Gate anliegender Spannung den Durch
gang von Source zu Drain sperren.
Wie in der Fig. 4 dargestellt, können die Spulen als gedruckte Kup
fer-Spulen mit einer Leiterbreite von ca. 150 µm ausgeführt wer
den. Ferner ist es auch möglich die Spulen nach dem sogenannten
LIGA-Verfahren herzustellen. Das LIGA-Verfahren nutzt als wesentli
che Strukturierungsmethoden die Lithografie, die Galvanoformung und
die Abformtechnik, so daß die Bezeichnung dieses Verfahrens sich aus
den Anfangsbuchstaben der verwendeten Methoden zusammensetzt. Das
Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Mikrostruk
turen mit extremer Strukturhöhe bei sehr kleinen Strukturbreiten,
wie es bei den hier verwendeten Spulen erforderlich ist. Im
Fertigungsprozeß werden zunächst durch Röntgentiefenlithografie mit
Synchrotronstrahlung Mikrostrukturen aus einem chemisch leicht ver
änderbaren Kunststoff (Resiststruktur) erzeugt. Hieraus werden dann
durch Galvanoumformung zu den Resiststrukturen komplementäre Mikro
strukturen aus Metall hergestellt, d.h. diese Resiststrukturen wer
den galvanisch mit einem Metall aufgefüllt und stellen die Spulen
struktur dar.
Um eine besonders genaue Erfassung der Füllstandshöhe im sogenannten
Restmengenbereich zu ermöglichen, sind die Spulen in diesem Bereich
kleiner und enger realisiert als die im übrigen Bereich. Dadurch
kann auch der erforderliche elektronische Aufwand minimisiert werden.
Claims (8)
1. Füllstandssensor (10) zur Erfassung eines Flüssigkeitsstands in
einem Tank (11) mit Hilfe eines Schwimmers (13) und mindestens einer
aus mehreren Teilspulen (16) bestehenden, stromdurchflossenen Spule
(15), die zur Erzeugung eines elektrischen Meßsignals in Wirkver
bindung mit dem Schwimmer (13) steht, wobei die Teilspulen (21
bis 24) sequentiell gespeist und abgetastet werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teilspulen (16) von einem hochfrequenten Wechsel
strom durchflossen werden, daß jeweils eine Teilspule (21) mit der
nachfolgenden Teilspule (22) abwechselnd um 3/4 Spulenbreite und
1/4 Spulenbreite überlappt, so daß sich ein Versatz der Teilspu
len (21 bis 24) um 1/4 Spulenbreite ergibt und daß jede Teilspu
le (21 bis 24) einen Mittelabgriff aufweist.
2. Füllstandssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Eingang der einen Teilspule (21, 22) über einen Feldeffekttransistor
(55, 56) mit dem Ausgang der übernächsten Spule (23, 24) verbunden
ist, so daß ein um b/4 versetzter, sequentieller Abgriff der Teil
spulen (21 bis 24) möglich ist.
3. Füllstandssensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Teilspulen (21 bis 24) mäanderförmig ausgebildet sind.
4. Füllstandssensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Teilspulen (21 bis 24) als Zylinderspulen ausgebildet
sind.
5. Füllstandssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teilspulen (21 bis 24) im Restmengenbereich
des Tanks (11) eine kleinere Spulenbreite als im übrigen Be
reich des Tanks (11) aufweisen.
6. Füllstandssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teilspulen (21 bis 24) jeweils wechselnd auf
der Ober- und auf der Unterseite eines Trägers (20) aufgedruckt sind.
7. Füllstandssensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (20) eine Kaptonfolie ist.
8. Füllstandssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teilspulen (21 bis 24) nach dem LIGA-Verfahren
hergestellt sind.
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DE19893905745 DE3905745A1 (de) | 1989-02-24 | 1989-02-24 | Fuellstandssensor zur erfassung eines fluessigkeitsstandes |
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DE3905745A1 DE3905745A1 (de) | 1990-08-30 |
DE3905745C2 true DE3905745C2 (de) | 1990-12-13 |
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ID=6374846
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3905745A1 (de) |
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