DE3904087A1 - Mikrowellenofen mit zusaetzlicher thermischer heizung - Google Patents
Mikrowellenofen mit zusaetzlicher thermischer heizungInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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- H05B6/64—Heating using microwaves
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mikrowellenofen mit zusätzlicher thermischer
Heizung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind derartige Mikrowellenöfen bekannt, bei denen im oberen Teil des durch
die Ofenwände begrenzten Heizraumes in einer Öffnung eine L-förmige Antenne
angeordnet ist (DE 28 57 841, DE 30 39 886). Bei diesen bekannten Anordnungen
ist die Einkopplung der Mikrowelle durch eine Aussparung im Grill vorgenommen.
Eine derartige Ausbildung ist konstruktionsmäßig nicht einfach, wenn eine
möglichst gleichmäßige und verlustarme Verteilung erreicht werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen integrierten Mikrowellenofen
so auszugestalten, daß durch eine einfache und kostensparende Konstruktion
eine möglichst gleichmäßige und verlustarme Verteilung der zugeführten Mikro
wellenenergie erreicht wird.
Gemäß der Erfindung wird dies durch die im Kennzeichen des Anspruches 1
angegebenen Merkmale erreicht.
Der erfindungsgemäße Koppelraum wird durch den sogenannten Dom und dem flachen
Hohlraum zwischen Grill und Backofenmuffel gebildet. Der Dom und der flache
Hohlraum werden dabei zweckmäßigerweise durch eine geeignete Keramikscheibe
hermetisch voneinander getrennt. Durch diese Keramikscheibe wird neben der
Abdichtung des Heizraumes zur Mikrowelleneinrichtung hin außerdem die hoch
frequenztechnische Funktion der Verkopplung, aber auch der Verkleinerung des
nötigen Koppelraumes erreicht. Im Koppelraum und im Heizraum werden nicht die
gleichen Moden angeregt. Die Moden in den verschiedenen Räumen sind jedoch
miteinander über den Grill gekoppelt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an Hand der beiliegenden
Zeichnung erläutert:
Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäßen Mikrowellenofen im Querschnitt.
Der integrierte Mikrowellenofen besteht aus einem ersten Koppelraum A und dem
eigentlichen Heizraum B, der mit den verschiedensten zu erwärmenden Speisen
(Nahrungsmitteln) beschickt werden kann. Zur Anpassung des Magnetrons (1) an
den Koppelraum A dient ein rechteckförmiger Wellenleiter (2), der nur wenig
von der üblichen Norm abweicht. Der Wellenleiter ist zur Anpassung an beiden
Enden in bestimmten Abständen A 1 und A 2 kurzgeschlossen. Der Abstand A 1 ist
der Abstand zwischen der Kurzschlußebene und der Ebene, in der die Magne
tron-Antenne (5) eingekoppelt wird. Der Abstand A 2 ist der Abstand zwischen
der Kurzschlußebene am anderen Ende des Wellenleiters und der Ebene, in der
der Koppelstift (6) zum Dom D überkoppelt. Der Abstand A 3 zwischen dem Kop
pelstift und der Magnetron-Antenne dient neben anderen Eigenschaften haupt
sächlich zur Anpassung der Magnetronquelle an den kombinierten Koppelraum.
Die mikrowellentechnische Trennwand zwischen den Räumen A und B bildet ein
durchgehender Grill (7). Im Gegensatz zu den Geräten, die den Stand der
Technik darstellen, hat der Grill an der Stelle der Mikrowelleneinkopplung
keine Öffnung. Der Grill ist an der Stelle (9) der Rückwand der Backmuffel (3)
mittig schwenkbar befestigt und an mindestens zwei Stellen an den Seitenwänden
gelagert.
Mit Dom wird hier eine rechteckige oder runde Ausstülpung in der oberen
Ofenwand (Ofendecke) bezeichnet. Die geometrischen Abmessungen des Doms sind
so realisiert, daß der Dom in der oberen Ofenwand mit dem flachen Raum zwi
schen Grill und der oberen Ofenwand einen Koppelraum A bildet. Der Dom ist in
der Mitte der oberen Backofenwand angeordnet. Dabei ist die Mitte sowohl
zwischen der Schottwand und der Tür als auch zwischen den Seitenwänden ge
meint.
Über das drehend ausgeführte Koppelelement, bestehend aus einem runden verti
kalen Stab und einem horizontalen geknickten Blechstreifen in V- bzw. Y-Form,
wird die Energie vom Wellenleiter (2) in den Koppelraum A eingekoppelt. Der
Dom bildet in Verbindung mit der dielektrischen Scheibe (4) und dem Zwischen
raum bis zum Grill ein resonantes System. Dabei hat die elektrische
Scheibe eine verkürzende Wirkung und dient zudem der notwendigen Ab
dichtung des Domes gegenüber Feuchtigkeit etc. aus den Räumen A und B.
Der Grill stellt in Verbindung mit dem Raum A, also einschließlich des
Doms, der dielektrischen Scheibe und des Koppelstiftes, die Antenne,
oder besser ausgedrückt, das Antennensystem für den Raum B dar.
Der Koppelstift wird mittels eines dielektrischen Stabes (8), der
einseitig gelagert ist und durch einen Motor M mit Getriebe angetrieben
wird, in eine relativ langsame Drehung versetzt (10 Umdr./Min.).
Durch ein zusätzlich vorgesehenes Störglied in Form eines mitdrehenden
Reflektors (6 a) wird die Verteilung positiv beeinflußt. Der Reflektor
hat die Form eines Kegelmantelausschnittes und ist über einen horizon
talen, dielektrischen Stab (6 b) mit dem Koppelelement in Wirkverbindung
gebracht.
Der Raumbereich UV der Umlufterzeugung, -erwärmung und -verteilung (also
Ventilator und Heißluftheizelement etc. enthaltend) wird durch eine
Schottwand (10), die einerseits hochfrequenzdicht ist und andererseits
die Funktion der aerodynamischen Verteilung der Umlauft erfüllt, vom
Raum B getrennt. Die HF-Dichtigkeit wird teilweise durch direktes
Verschrauben mit der Backmuffel und durch sogenannte λ/4-Fallen erzeugt
(λ= Wellenlänge der Mikrowelle). Im Bereich der Luftansaugung sind
durch geeignete Löcher die aerodynamischen Anforderungen, aber auch die
Anforderungen an die Hochfrequenzdichtigkeit erfüllt.
Das Beschicken der Backofenmuffel (3) geschieht durch eine Tür (11). Die
Tür ist um ein Gelenk schwenkbar gelagert. Die Hochfrequenzabdichtung
der Tür wird durch ringsum angebrachte λ/2-Fallen sichergestellt.
Zusätzlich ist noch eine ebenfalls hochfrequenzwirksame Dichtung zwi
schen Backofenmuffel und Tür verlegt, die aber außerdem den Austritt der
Kochdünste aus dem Ofen verhindert. Die Tür besitzt ferner einen Aus
tritt, der optisch die Beobachtung des Innenraumes B gestattet, aber die
hochfrequenzmäßige Abschirmung auf einen kleineren Wert als das gefor
derte Höchstmaß (5 mW/qcm) garantiert. Die hochfrequenzdichte Verbindung
zwischen der geschlossenen Tür und der Backofenmuffel wird dem Stand der
Technik entsprechend ausgeführt.
Es wird eine Ausführung der Falle mit einem sogenannten doppelt geknickten
Sack (in der englischen Sprache mit "choke" bezeichnet) verwendet (Meinke/Grundlach Taschenbuch der Hochfrequenztechnik Ausgabe 1962, S. 389-399). Diese
Mikrowellenfalle kommt in ihrer Wirkung einem Sperrfilter gleich. Durch
Querschlitze längs des Umfangs des Türrahmens werden mögliche Resonanzer
scheinungen vermieden, die zu eventuell unzulässig hoher Leckstrahlung führen
können.
Im Backofenbereich B sind schließlich noch Tragegitter (12) angebracht, die je
nach Anforderung Metall-Einbschubteile, Metallgitterroste oder Keramik- bzw.
Glaseinschubteile aufnehmen können. Der Abstand der Querstreben des Tragegit
ters ist optional gleich oder ungleich angeordnet.
Claims (7)
1. Mikrowellenofen mit zusätzlicher thermischer Heizung mit einem
durch eine Tür verschließbaren, durch Ofenwände begrenzten Heiz
raum mit Mikrowellengenerator und daran angeschlossenen Wellen
leiter zur Zuführung der Mikrowellenenergie in Richtung einer in
einen der Ofenwände vorgesehenen Öffnung, sowie eine vor der
Öffnung angeordneten Grillheizeinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Grillheizeinrichtung (7) der durch die Ofenwände
(3) begrenzte Raum in einem Koppelraum (A) einen Heizraum (8)
derart unterteilt wird, daß die Grillheizeinrichtung (7) beide
Räume hochfrequenzmäßig miteinander verkoppelt.
2. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb des Koppelraumes (A) über der Öffnung in der Wandung ein
Dom (D) angeordnet ist.
3. Mikrowellenofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Dom (D) und dem Raum (A) eine Keramikscheibe (4)
angeordnet ist.
4. Mikrowellenofen nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des Domes das Magnetron (1) der
Wellenleiter (2) und der Antrieb für den dielektrischen Stab (8)
angeordnet sind.
5. Mikrowellenofen nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß der dielektrische Stab (8) mit seinem einen
Ende über den Koppelstift (6) in den Dom greift.
6. Mikrowellenofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am
Ende des Koppelstiftes (6) ein V- oder Y-förmiger Blechstreifen
horizontal angeordnet ist.
7. Mikrowellenofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am
Ende des Koppelstiftes 6 mittels eines dielektrischen Stabes (6 b)
ein Reflektor (6 a) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893904087 DE3904087A1 (de) | 1989-02-11 | 1989-02-11 | Mikrowellenofen mit zusaetzlicher thermischer heizung |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3904087A1 true DE3904087A1 (de) | 1990-08-16 |
DE3904087C2 DE3904087C2 (de) | 1993-09-16 |
Family
ID=6373861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893904087 Granted DE3904087A1 (de) | 1989-02-11 | 1989-02-11 | Mikrowellenofen mit zusaetzlicher thermischer heizung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3904087A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4322946A1 (de) * | 1993-07-09 | 1995-01-12 | Miele & Cie | Mikrowellengerät mit Strahlungsheizkörper außerhalb des Garraumes |
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-
1989
- 1989-02-11 DE DE19893904087 patent/DE3904087A1/de active Granted
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Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
JP-Abstr. 53-14442 und OS * |
Taschenbuch der Hochfrequenztechnik von Meinke/ Gundlach, 1962, Springer-Verlag, S. 998-999 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3904087C2 (de) | 1993-09-16 |
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