DE3902707A1 - Sonnendach fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Sonnendach fuer ein kraftfahrzeugInfo
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- B60J7/02—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
- B60J7/04—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid plate-like element or elements, e.g. open roofs with harmonica-type folding rigid panels
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sonnendach für ein Kraft
fahrzeug und insbesondere auf eine Vorrichtung bei einem
Sonnendach, wobei ein Faltdach als ein Verdeck verwendet
wird, um eine im Dach eines Fahrzeugaufbaus ausgebildete
Öffnung zu öffnen oder zu schließen.
Ein herkömmliches Sonnendach dieser Art hat im allgemeinen
ein Faltdach, das zu einer Zickzack-Ausgestaltung gefaltet
oder zusammengeschoben werden kann, um eine Dachöffnung des
Fahrzeugaufbaus zu schließen und zu öffnen. Beide Seitenkan
ten in der Querrichtung des Faltdaches sind in Gleiteingriff
mit Führungsschienen, die beide an den inneren Längskanten
der Öffnung vorgesehen sind. Das Faltdach kann längs der
inneren Kanten der Öffnung in der Längsrichtung ausgezogen
oder verkürzt werden. Durch Einstellen des Ausmaßes der Fal
tung des Faltdaches kann die Öffnung geöffnet oder geschlos
sen werden.
Wenn jedoch die Öffnung vollständig offen ist, dann ist das
völlig zusammengefaltete Dach auf Grund von Windströmungen
instabil, woraus unvermeidlich Klapper- oder Ratter-geräu
sche entstehen. Um das Erzeugen solcher Geräusche zu verhin
dern, muß eine Hülle vorgesehen werden, die Kosten verur
sacht und beschwerlich anzubringen ist.
Es ist insofern die primäre Aufgabe der Erfindung, ein Son
nendach für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, das von diesem
Nachteil frei ist.
Ein Ziel der Erfindung ist hierbei darin zu sehen, ein Son
nendach zu schaffen, bei dem das Faltdach ohne die Verwen
dung von zusätzlichen Teilen stabilisiert bzw. festgelegt
werden kann.
Um die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe zu lösen und
das gesteckte Ziel zu erreichen, wird ein Sonnendach für
ein Kraftfahrzeug, das in einem zentral liegenden Teil eines
Daches des Fahrzeugaufbaus eine Öffnung aufweist, in deren
Längserstreckung ein Schiebemechanismus bewegbar ist, geschaf
fen, das sich auszeichnet durch eine vordere harte Tafel,
die mit dem Schiebemechanismus in Wirkverbindung steht so
wie in Längsrichtung der Dachöffnung bewegbar ist, durch
eine hintere, mit dem Dach an der Rückseite der Dachöffnung
fest verbundene harte Tafel, durch ein Faltdach, das an seinen
entgegengesetzten Enden mit der vorderen und hinteren harten
Tafel verbunden sowie in seiner Längsrichtung längenverän
derlich ist, und durch einen am rückwärtigen Ende des Daches
fest angebrachten Leit-Zierrahmen, der zusammen mit der
vorderen sowie hinteren harten Tafel im verkürzten Zustand
des Faltdaches einen Raum begrenzt.
Die Aufgabe wie auch weitere Ziele sowie die Merkmale und
Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden, auf die
Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes deutlich.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Sonnendachvorrichtung gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 einen Teil-Querschnitt eines Gleit- oder Schiebeme
chanismus;
Fig. 3 bis 5 Darstellungen zur Arbeitsweise des Schiebeme
chanismus;
Fig. 6 bis 9 Darstellungen von Betriebszuständen des
Faltdaches.
In einem Dach 1 eines Fahrzeugaufbaus ist eine Öffnung 2
ausgebildet, die durch ein Verdeck 10 geöffnet oder geschlos
sen werden kann. Das Verdeck 10 ist mittels eines Schiebe
mechanismus 20 bewegbar am Dach 1 angebracht. An einer
Frontseite des Daches 1 ist ein Windabweiser 3, der den
Frontabschnitt der Öffnung 2 abschirmt, befestigt, während
am rückwärtigen Teil des Daches 1 ein Leit- und Zierrahmen
4 fest angebracht ist.
Wie den Fig. 6-9 zu entnehmen ist, besteht das Verdeck
10 aus einer vorderen harten Tafel 12, die mit dem Schiebe
mechanismus 20 über einen Winkelträger 11 in Wirkverbindung
steht, aus einer hinteren harten Tafel 13, die mit dem Dach
1 fest verbunden ist, und aus einem Faltdach 14, das mit
dem Schiebemechanismus 20 über ein eine Längsstrebe 6 sowie
eine Querstrebe 7 umfassendes Gleitelement 8 arbeitsseitig
verbunden ist. In der vorderen harten Tafel 11 ist eine trans
parente Glastafel 15 befestigt, die bei völlig geschlosse
ner Öffnung 2 gedämpftes Licht in den Fahrzeuginnenraum
eindringen läßt.
Der in den Fig. 1-6 dargestellte Schiebemechanismus 20
umfaßt ein Paar von in Querrichtung beabstandeten Führungs
schienen 21, von denen nur eine gezeigt ist und die jeweils
fest mit einem Innenteil des längslaufenden Randes der Öff
nung 2 verbunden sind, ein Paar von in Querrichtung beab
standeten Gleitstücken 22, von denen ebenfalls nur eines
gezeigt ist und die jeweils in Gleiteingriff mit einer Füh
rungsschiene 21 stehen, sowie ein Paar von in Querrichtung
beabstandeten Gelenkgliedern 23, von denen nur eines gezeigt
ist und die jeweils ein Gleitstück 22 mit der vorderen har
ten Tafel 12 verbinden. Längs einer Außenfläche der Führungs
schiene 21 ist eine Längskehle 30 ausgebildet. Ferner geht
von der Führungsschiene 21 ein gekröpftes Flanschteil 31
mit einer Längskehle 32 aus, das so gebogen ist, daß die
beiden Längskehlen 30 und 32 einander gegenüberliegen. An
einer oberen Fläche der Führungsschiene 21 ist fest eine
erste Konsole 33 mit einem Führungsschlitz 34 angebracht.
Dieser Führungsschlitz 34 verläuft (in Fig. 3) nach links
abwärts geneigt und ist mit der Längskehle 30 in Flucht.
Zusätzlich ist an einer oberen Fläche des gekröpften Flansch
teils 31 eine zweite Konsole 35 mit Führungsschlitzen 36
und 37 befestigt. Der Führungsschlitz 36 verläuft (in Fig. 3)
nach links aufwärts und ist mit der Längskehle 32 ausgefluch
tet. Der Führungsschlitz 37 liegt der Längskehle 30 gegenüber
und fluchtet mit der Längskehle 32.
Längs einer inneren Fläche der Führungsschiene 21 ist eine
halbkreisförmige Nut 38 ausgebildet, mit der ein Gleitstück
22 in Gleiteingriff ist. Ein Gleitschuh 40 des Gleitstücks
22 wird mittels einer Rolle 41 in der Nut 30 verschiebbar
gehalten. Ferner ist der Gleitschuh 40 über einen Seilzug
42 mit einem (nicht gezeigten) Motor, der eine Antriebsein
richtung bildet, betrieblich verbunden.
Das Gleitstück 22 ist mit einem zugeordneten Gelenkglied
23 verbunden. Ein erster Lenker 50 des Gelenkglieds 23 hat
eine dreieckige Ausgestaltung, wobei an den drei Scheiteln
eine Rolle 51, ein Zapfen 52 und eine Rolle 53 vorhanden
sind. Die Rolle 51 gleitet in einem Langloch 16, das im Win
kelträger 11 ausgebildet ist. Durch den Zapfen 52 ist der
erste Lenker 23 drehbar mit dem Gleitschuh 40 verbunden.
Der erste Lenker 50 wird mittels der Rolle 53 im völlig
geschlossenen Zustand des Daches (Fig. 3) im Führungsschlitz
34 verschiebbar gehalten.
Ein zweiter, ebenfalls dreieckig ausgestalteter Lenker 54
ist an seinen drei Scheiteln mit einem Zapfen 55, einer Rol
le 56 sowie einer Rolle 57 versehen. Über den Zapfen 55 ist
der zweite Lenker 54 mit dem Winkelträger 11 drehbar verbun
den. Durch die Rolle 56 wird der zweite Lenker 54 verschieb
bar im völlig geschlossenen Zustand des Daches im Führungs
schlitz 36 gehalten. Der zweite Lenker 54 ist über die Rol
le 57 in der Längskehle 30 sowie im Führungsschlitz 37 ver
schiebbar.
Ein dritter Lenker 58 ist an seinem einen Ende über einen
Stift 59 mit dem zweiten Lenker 54 verbunden. Das andere
Ende des dritten Lenkers 58 ist an den Gleitschuh 40 ange
schlossen und wird in der Längskehle 30 mittels einer Rolle
60 verschiebbar gehalten.
Wenn im völlig geschlossenen Zustand des Verdecks (Fig. 3
und 6) der Motor betrieben wird, so wird auf den Seilzug
42 ein Zug ausgeübt, was dazu führt, daß der Gleitschuh 40
eine Bewegung längs der Längskehle 30 ausführt. Dann wird,
wie aus der Fig. 4 deutlich wird, die Rolle 53 längs des
Führungsschlitzes 34 aufwärts bewegt, während die Rolle
56 im Führungsschlitz 36 abgesenkt wird. Auf diese Weise
werden der erste und zweite Lenker 50 sowie 54 (in Fig. 3)
im Uhrzeigersinn um den Zapfen 52 bzw. die Rolle 57 gedreht,
während die Rolle 51 sich längs des Langlochs 16 bewegt.
Auf Grund der Drehung der vorderen harten Tafel 12 entgegen
dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 55 wird diese Tafel 12 in
den in den Fig. 5 und 7 gezeigten aufwärts gekippten Zustand
gebracht.
Auf Grund eines weiteren Zuges des Zugseils 42 durch den
Motor wird dann der Gleitschuh 40 weiter längs der Längs
kehle 30 bewegt. Dadurch wird, wie die Fig. 8 zeigt, die
vordere harte Tafel 12 im aufwärts gekippten Zustand verscho
ben und das Faltdach 14 an der vorderen harten Tafel mitge
führt, so daß es in der Längsrichtung verkürzt wird und in
den in Fig. 9 gezeigten Zustand gelangt. In dem resultieren
den, völlig geöffneten Zustand bilden die vordere harte Ta
fel 12 und der Leit-Zierrahmen 4 einen Spoiler oder eine
Luftleiteinrichtung, wobei das Faltdach 14 in einem Raum
aufgenommen wird, der durch die vordere harte Tafel 12, die
hintere harte Tafel 13 und den Leit-Zierrahmen 4 begrenzt
wird.
Durch die Erfindung werden die folgenden Merkmale und Vor
teile erreicht. Da lediglich ein Aufwärtskippen der vorderen
harten Tafel 12 benötigt wird, um dem Fahrzeuginneren Luft
zuzuführen, kann das Faltdach 14 für das Belüften außer Be
trieb bleiben. Der Windabweiser 3 verhindert das Eindringen
von Regenwasser durch die Öffnung 2, wenngleich die vordere
harte Tafel 12 aufwärts gekippt ist, so daß eine Luftzufuhr
in das Fahrzeug auch bei regnerischem Wetter erfolgen kann.
Auf Grund der Ausbildung der Luftleiteinrichtung durch die
vordere harte Tafel 12 und den Leit-Zierrahmen 4 wird die
glatte Luftströmung nicht aufgebrochen, sondern abgeleitet.
Weil darüber hinaus das Faltdach 14 in einem durch die vor
dere harte Tafel 12, die hintere harte Tafel 13 und den Leit
Zierrahmen 4 begrenzten Raum aufgenommen wird, kann ein
Rattern oder Schlagen des Faltdaches 14 während der Fahrt
des Fahrzeugs verhindert werden.
Wenngleich die Erfindung anhand ihrer bevorzugten Ausfüh
rungsform erläutert wurde, so ist klar, daß dem Fachmann
bei Kenntnis der vermittelten Lehre Abwandlungen und Abän
derungen der beschriebenen Ausführungsform an die Hand gege
ben sind, die jedoch als in den Rahmen der Erfindung fallend
anzusehen sind.
Claims (4)
1. Sonnendach für ein Kraftfahrzeug, das in einem zentral
liegenden Teil eines Daches des Fahrzeugaufbaus eine Öff
nung aufweist, in deren Längserstreckung ein Schiebeme
chanismus bewegbar ist, gekennzeichnet durch eine vordere
harte Tafel (12), die mit dem Schiebemechanismus (20)
in Wirkverbindung steht sowie in Längsrichtung der Dach
öffnung (2) bewegbar ist, durch eine hintere, mit dem
Dach (1) an der Rückseite der Dachöffnung fest verbundene
harte Tafel (13), durch ein Faltdach (14), das an seinen
entgegengesetzten Enden mit der vorderen und hinteren
harten Tafel (12, 13) verbunden sowie in seiner Längs
richtung längenveränderlich ist, und durch einen am rück
wärtigen Ende des Daches (1) fest angebrachten Leit-Zier
rahmen (4), der zusammen mit der vorderen sowie hinteren
harten Tafel (12, 13) im verkürzten Zustand des Faltda
ches (14) einen Raum begrenzt.
2. Sonnendach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Leit-Zierrahmen (4) und die vordere harte Tafel (12)
im verkürzten Zustand des Faltdaches (14) eine Luftleit
einrichtung bilden.
3. Sonnendach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schiebemechanismus (20) einen Gelenkmechanismus (50,
54, 58) umfaßt, der die vordere harte Tafel (12) in einen
aufwärts verschwenkten Zustand verlagert.
4. Sonnendach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Faltdach (14) zu einer Zickzack-Ausgestaltung vorge
faltet ist.
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