DE3902027C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umbetten von
bettlägerigen Patienten, mit einem fahrbaren, über eine Fest
stellbremse feststellbares Untergestell, mit einer relativ
zum Untergestell höhenverstellbaren und seitlich verschiebbaren
Liegekonsole, sowie mit einer Arretiervorrichtung für die
Liegekonsole.
Eine solche Vorrichtung zum Umbetten ist beispielsweise aus
der DE-PS 26 58 649 bekannt.
Derartige Vorrichtungen dienen dazu, bettlägerige Patienten
auf eine fahrbare Liege umzubetten, oder einen auf einer
derartigen Liege aufgenommenen Patienten auf ein Bett umzulegen.
Solche Vorrichtungen, auch Patiententrolleys genannt, weisen
ein fahrbares Untergestell auf, das beim Umbetten neben ein
Bett gestellt wird. Die Liegekonsole wird so eingestellt, daß
sie etwa niveaugleich mit der Liegefläche des Patienten im
Bett kommt. Die Liegekonsole ist in seitlicher Richtung hori
zontal relativ zum Untergestell verschiebbar, und sie wird
bei einem Umbettungsvorgang so nahe an den umzubettenden
Patienten herangebracht, daß dieser einfach vom Bett auf die
Liegekonsole durch eine Drehbewegung überbracht werden kann.
Anschließend wird die Liegekonsole samt dem darauf aufgenommenen
Patienten horizontal so weit verschoben, bis diese in einer
mittig fluchtenden Stellung über dem Untergestell zum Liegen
kommt. Eine Arretiervorrichtung sorgt dafür, daß die Liegekon
sole in ihren extremen Verschiebelagen feststellbar ist.
Bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art ist die Trage
vorrichtung, die die Liegekonsole höhenverschiebbar trägt,
relativ zum Untergestell nicht verfahrbar. Ein ebenfalls zum
Untergestell nicht relativ bewegbarer Rahmen trägt die seitlich
verschiebbare Liegekonsole, die, lediglich in einer Richtung,
aus dem Rahmen herausgeschoben werden kann. Ferner ist am
Rahmen eine relative schwergewichtige und komplizierte Band
transportvorrichtung vorgesehen, die dafür sorgt, daß ein
auf den äußeren Seitenbereich der Liegekonsole aufgebrachter
Patient mittels der Bandvorrichtung in eine mittige Position
auf der Liegekonsole gezogen wird.
Eine derartige Vorrichtung ist äußerst kompliziert aufgebaut,
umständlich zu bedienen und weist den Nachteil auf, daß relativ
schwergewichtige Teile in einem hohen Abstand von dem Grund
angeordnet sind, auf dem die Vorrichtung steht. Dadurch besteht
bei seitlich ausgefahrener Liegekonsole die Gefahr, daß die
Vorrichtung seitlich wegkippt.
Es ist daher bei derartigen Vorrichtungen vorgesehen, daß die
seitlich herausgefahrene Liegekonsole sich auf der Matratze
des Patientenbettes abstützt. Da solche Matratzen jedoch weich
und nachgiebig sind, ist ein Einsinken der Liegekonsole in
das Matratzenmaterial möglich, wobei der Matratzenbezug und
diese selbst beschädigt werden können und es ferner nur sehr
schwierig ist, die Liegekonsole seitlich samt dem darauf
aufliegenden Patienten vom Bett wegzubewegen.
Ferner wurde festgestellt, daß bei der seitlichen Verschiebe
bewegung der Liegekonsole samt dem darauf aufliegenden Patienten
erhebliche Massen bewegt werden, die aufgrund der Trägheit
der Masse bei einem ruckartigen Anschlagen in einer Endposition
wiederum für eine erhebliche Kippgefahr sorgen und eine uner
wünschte ruckartige Bewegung des Patienten von der Liegekonsole
weggerichtet verursachen, die sogar so weit führen kann, daß
der Patient von der Liegekonsole herabfällt.
Es sind zwar aus der DE-OS 35 00 212 Maßnahmen zur Kippsicherung
bekannt, die einen aus dem Untergestell ausfahrbaren Fuß
aufweisen, derartige Kippsicherungsmittel sind jedoch baulich
aufwendig, umständlich handhabbar und setzen auch voraus, daß
unter dem Patientenbett jeweils genügend Platz ist, um den
seitlich ausziehbaren Stützfuß überhaupt ausfahren zu können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher eine einfach
handhabbare, sichere, d. h. insbesondere eine kippsichere
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein
massiver, die Liegekonsole höhenverschiebbar tragender Block
vorgesehen ist, der von zumindest einem quer im Untergestell
verlaufenden Führungselement zwischen zwei seitlichen Endposi
tionen querverschiebbar getragen ist, und daß die Arretiervor
richtung ein am Block angeordnetes, von der Liegekonsole aus
steuerbares Rastelement aufweist, das in am Führungselement
vorgesehenen Aussparungen einrastbar ist und dadurch die
Relativbewegung des Blockes sperrt.
Das Vorsehen eines massiven Massenblocks im Untergestell sorgt
dafür, daß die Vorrichtung einen relativ niedrig gelegenen
Schwerpunkt aufweist. Die Masse einer auf der Liegekonsole in
seitlich verfahrenem Zustand liegenden Person löst dann kein
Kippmoment mehr aus. Der Block ist in Querrichtung zwischen
zwei seitlichen Endpunkten hin und her verschiebbar, wobei
diese Endpunkte innerhalb der Abstützpunkte des Untergestells
auf dem Boden liegen. Die Liegekonsole selbst ist im Gegensatz
zu den bekannten Vorrichtungen des Standes der Technik in
seitlicher Richtung relativ zum Block nicht verschiebbar,
sondern die seitliche Verschiebbarkeit wird durch ein seitliches
Verschieben des Zusammenbaus aus Block und Liegekonsole er
reicht. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, relative
schwergewichtige Rahmen in Höhe der Liegekonsole vorzusehen,
aus denen dann die eigentliche Liegekonsole in seitlicher
Richtung herausgezogen werden kann. Dadurch ist es möglich,
die Liegekonsole selbst relativ leichtgewichtig auszubilden,
d. h. die Massenschwerpunkte möglichst tief anzuordnen, so daß
eine Kippgefahr ausgeschlossen ist. Die seitliche Verschieb
barkeit des Blockes reicht aus, um die Liegekonsole bis an
die Liegefläche des Patienten heranzuführen. Dabei ist es
dann nicht notwendig, daß sich die Liegekonsole auf der Matratze
des Patientenbettes abstützt. Der Patient wird dann durch eine
seitliche Drehbewegung von der Liegefläche des Patientenbettes
auf die Liegekonsole gerollt, ohne daß dabei die Hilfspersonen
den Patienten anheben müssen. Selbst bei schwergewichtigen
Patienten ist durch die niedere Schwerpunktanordnung und eine
entsprechend massive Ausbildung des Blocks eine Kippgefahr
völlig ausgeschlossen. Durch Vorsehen der Arretiervorrichtung
im bodenseitigen Bereich des Blockes in der Nähe der Führungs
elemente sind auch diese Bauteile sehr tief angeordnet und
stellen sicher, daß die bei der seitlichen Verschiebebewegung
bewegten erheblichen Massen in bestimmten gewünschten Stellungen
seitlich unverrückbar gehalten werden können. Dadurch ist
dann auch ausgeschlossen, daß beispielsweise beim Fahren der
Vorrichtung mit aufliegendem Patienten in engen Kurven eine
Relativbewegung zwischen dem massiven Block und dem Untergestell
stattfindet. Die Steuerungsmöglichkeit von der Liegekonsole
aus führt für das Bedienungspersonal zu einer einfachen Hand
habung der Vorrichtung bzw. deren Arretierung.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird der Block von zumindestens zwei Führungsschienen getragen,
von denen zumindest eine die Aussparungen aufweist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß besonders konstruktiv
einfache und auch robuste Mittel vorgesehen sind, um den Block
zu führen und um für eine sperrende Verbindung zwischen dem
Block und der damit verbundenen Liegekonsole und dem Unterge
stell zu sorgen. Eine entsprechend massige Ausbildung der
Führungsschienen bei möglichst tiefer Anordnung im Untergestell
sorgt neben einer hervorragenden Seitenführung auch wiederum
für eine tiefe Anordnung des Schwerpunktes der Vorrichtung.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weisen die Führungsschienen ein quadratisches Querschnittsprofil
auf und sind derart angeordnet, daß zwei diagonal gegenüber
liegende Längskanten im Lot übereinander liegen, und die
Aussparungen sind im Bereich der oberen Längskante ausgespart.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß auf den beiden dachförmig
angeordneten Längsflächen der Block geführt werden kann und
daß die Aussparungen beispielsweise durch einfaches Einfräsen
in die Führungsschienen eingebracht werden können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die Aussparungen in Draufsicht etwa rechteckförmig, und
sie sind, in Längsrichtung der Führungsschiene gesehen, mit
Einlauf- bzw. Auslaufschrägen versehen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Rastelement in einer
sanften Bewegung in die Aussparungen einrastet bzw. aus diesen
wieder ausrastet, so daß ein ruckfreies Eingreifen des Rast
elementes in die Aussparungen möglich ist. Dies trägt einerseits
zur Materialschonung und auch zu einem sanften Abbremsen der
Bewegung bei.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Füh
rungsschiene im Bereich ihrer oberen Längskante abgefast.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Rastelement, bevor es
in die Aussparungen einrastet, mit einem relativ großflächigen
Bereich der Führungsschiene in Berührung steht, so daß durch
die vorhandene Reibung zwischen diesen Teilen eine Bremswirkung
erzeugt wird, solange sich das Rastelement längs der Führungs
schiene zwischen zwei Aussparungen bewegt.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist das Rastelement einen gegen eine Federkraft aus den
Aussparungen herausziehbaren Bolzen auf, der samt Feder in
einem Gehäuse aufgenommen ist, wobei der Bolzen über von der
Liegekonsole aus betätigbaren Hebelanordnungen bewegbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Rastelement, nachdem
es von der Bedienungsperson, von der Liegekonsole aus gesteuert,
aus einer Aussparung herausbewegt wurde, nach seitlichem
Verschieben der Liegekonsole und Loslassen der Hebelanordnung
aufgrund der Federkraft auf die Führungsschiene gepreßt wird,
wodurch durch die Reibungskraft eine Bremswirkung erzeugt
wird. Sobald die nächste Aussparung erreicht wird, wird das
Rastelement durch die Feder in diese Aussparung hineingedrückt
und sperrt eine weitere Bewegung. Durch erneutes Betätigen
der Hebelanordnung kann dann das Rastelement wieder aus der
Aussparung abgehoben werden und der Block samt Liegekonsole
erneut seitlich verschoben werden, bis das Rastelement wieder
in eine neue Aussparung einrastet. Es ist somit nicht möglich,
daß sich der Block samt Liegekonsole nach Ausrasten des Rast
elements aus der Aussparung und Loslassen über eine größere
Strecke ggf. beschleunigt bewegt, so daß auch bei den Anhalte
bewegungen keine ruckartige Bewegung des Patienten zu befürchten
ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist, in Längsrichtung der Liegekonsole gesehen, an gegenüber
liegenden Querkanten im Bereich der Unterseite der Liegekonsole
jeweils ein Hebel vorgesehen, der über einen Seilzug mit dem
federbelasteten Bolzen verbunden ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine Bedienungsperson,
die die Liegekonsole im Bereich der Hebel an der Oberseite
ergreift, die Arretiervorrichtung durch die auf die Unterseite
der Liegekonsole reichenden Finger auslösen kann. Durch Vorsehen
von zwei Hebelanordnungen am vorderen und hinteren Ende der
Liegekonsole kann die Arretierung unabhängig davon gelöst
werden, ob sich die Bedienungsperson an Fuß- oder Kopfende der
Liegekonsole befindet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist der Block einen senkrecht stehenden, U-förmigen Grund
körper auf, in dessen, in Längsrichtung der Liegekonsole
hintereinander angeordneten U-Schenkeln, Laufbuchsen verschieb
bare vertikale Führungsstangen aufgenommen sind, die mit der
Unterseite der Liegekonsole fest verbunden sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß konstruktiv einfache
Führungs- und Stützelemente für die Liegekonsole vorgesehen
sind, deren Massenschwerpunkt wiederum sehr tief, nämlich im
Bereich des Massenblockes liegen. Dadurch ist auch bei extrem
angehobener Liegekonsole eine Kippgefahr ausgeschlossen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist im U-förmigen Grundkörper mittig eine Kolben/Zylinder-
Einheit aufgenommen, deren Hubkolben, der mit der Unterseite
der Liegekonsole fest verbunden ist, über einen vom Untergestell
abstehenden Pumphebel betätigbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die für die Bewegung der
Liegekonsole in vertikaler Richtung notwendigen Bauelemente
ebenfalls in einer tiefen Position am Massenblock angeordnet
sind, somit auch wieder für einen tiefen Massenschwerpunkt
sorgen. Durch entsprechend symmetrische Anordnung wirkt die
Kraft des Hubkolbens exakt auf das Zentrum der Liegekonsole,
so daß eine symmetrische, gleichmäßige Kräfteverteilung auf
die Liegekonsole bei der Hubbewegung erreicht ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind in Querrichtung beidseits des Grundkörpers Vorsprünge
vorgesehen, und ein Gehäuse der Arretiervorrichtung ist in
einer Gewindeöffnung in einem Vorsprung aufgenommen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Arretiervorrichtung
an einem sehr tiefen Punkt des Blocks in unmittelbarer Nähe
der Führungsschienen angeordnet ist, so daß auch diese Bauteile
an einer möglichst tiefen Stelle zentral am Block angeordnet
sind.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Block an seiner Unterseite mit querverlaufenden, im
Querschnitt dreieckförmigen Nuten versehen, die Aushöhlungen
zur Aufnahme von Laufrollen aufweisen, wobei die Laufrollen
auf den beiden oberen Schrägflächen der Führungsschienen laufen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Block, die Laufschienen
teilweise umgreifend, von diesen sicher geführt wird, wodurch
durch entsprechende Ausbildung der Laufrollen eine reibungsarme
Führung der querverschiebbaren Bauteile im Untergestell erreich
bar ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist ein den Block und die Führungsschiene untergreifendes
Gegenstück vorgesehen, das an seiner Oberseite mit querver
laufenden, im Querschnitt dreieckförmigen Nuten versehen ist,
die Aushöhlungen zur Aufnahme von Laufrollen aufweisen, wobei
die Laufrollen auf den beiden unteren Schrägflächen der Füh
rungsschiene laufen, wobei das Gegenstück am Block befestigt
ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein die Führungsschienen
umgreifender Rollenkäfig gebildet wird, der sich an vier Stellen
der Führungsschiene abstützt. Durch entsprechend massige
Ausbildung des Gegenstücks wird eine weitere Tieferlegung mit
gleichzeitig hervorragender Halterung und Führung des Blockes
samt Liegekonsole am Untergestell erreicht.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
und in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter
Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer Arretiervorrichtung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 10 zum Umbetten
von bettlägerigen Patienten weist ein fahrbares Untergestell
12 auf, das einen querverschiebbaren Block 14 trägt, der
wiederum höhenverschiebbar eine fest mit ihm verbundene Liege
konsole 16 trägt.
Das Untergestell 12 weist zwei durchgehende Seitenwände 18,
20 auf, die über Querbleche 22, 24 (siehe Fig. 2) verbunden
sind. Das dadurch gebildete Gehäuse des Untergestells 12 ist
mit einer Pulverbeschichtung versehen.
Das Untergestell 12 ist an seiner Unterseite mit vier Rädern
26, 26′ . . . versehen, die um senkrechte Achszapfen 28, 28′ . . .
verschwenkbar sind.
Im Untergestell 12 erstrecken sich zwischen den gegenüberlie
genden Seitenwänden 18, 20 zwei Führungselemente 30, 32 (siehe
Fig. 2), die aus zwei Führungsschienen 34, 36 bestehen, die
ein etwa quadratisches Querschnittsprofil aufweisen. Die
Führungsschiene 34 (dasselbe gilt für die Führungsschiebe 36)
ist dabei derart angeordnet, daß deren obere Längskante 38
lotrecht über deren untere Längskante 40 zum Liegen kommt.
Der Block 14 weist einen U-förmigen Grundkörper 42 (siehe
insbesondere Fig. 1) auf, der in Querrichtung, d. h. in Längs
richtung der Führungsschiene 34 gesehen, beidseits mit Vor
sprüngen 44, 46 einstückig verbunden ist.
Der Block 14 besteht aus einem Aluminiumgußkörper. Der Block
hat ein Gewicht von ca. 50 kg.
An seiner Unterseite ist der Block 14 mir einer querverlaufen
den, im Querschnitt dreieckförmigen Nut 48 (siehe insbesondere
Fig. 1) versehen, die seitliche Aushöhlungen aufweist, in
denen Laufrollen 50, 50′ aufgenommen sind. Die Nut 48 bzw.
die Rollen 50, 50′ sind derart angeordnet, daß, falls ein
Block 14 auf die Führungsschiene 36 aufgesetzt ist, die Rollen
50, 50′ auf den um 90° winkelversetzten dachförmigen Schräg
flächen laufen.
Eine der Nut 48 entsprechende weitere Nut ist an der Stelle
an der Unterseite des Blockes 14 vorgesehen, an der dieser
auf der Führungsschiene 34 ruht. Auch hier sind in der Nut
Laufrollen aufgenommen (die in Fig. 1 aus darstellerischen
Gründen weggelassen sind), die ebenfalls auf den oberen Dach
flächen der Führungsschiene 34 laufen.
Unterhalb des Blockes 14 und die Führungsschienen 34 und 36
untergreifend ist ein Gegenstück 52 angeordnet (siehe insbeson
dere Fig. 1 und 3), das an seiner Oberseite im Bereich der
Führungsschiene 36 mit einer entsprechenden Nut 54 versehen
ist, in der in entsprechenden Aushöhlungen Rollen 56, 56′
aufgenommen sind.
Eine weitere Nut ist im Bereich der Führungsschiene 34 vor
gesehen.
Das Gegenstück 42 ist mit hier nicht näher dargestellten
Befestigungsmitteln 58 mit der Unterseite des Blockes 14
verbunden.
Die Führungsschienen 34 und 36 werden somit vom Block 14 samt
Gegenstück 42 in Art eines Rollenkäfigs umgriffen, wodurch
ein spielfreies sanftes Gleiten längs der Führungsschienen 34
und 36 ermöglicht ist.
In den U-Schenkel 60, 62 des U-förmigen Grundkörpers 42 sind
in selbstschmierenden Buchsen 68, 70 Führungsstangen 64, 66
aufgenommen, die fest mit der Unterseite einer Platte 72
verbunden sind. Auf der Platte 72 ist die Liegekonsole 16
aufgelegt und mit dieser lösbar verbunden.
Die Führungsstangen 64 und 66 (siehe Fig. 2) sind im darge
stellten Ausführungsbeispiel als massive Stangenrohre ausgebil
det, sie können jedoch aus Gewichtsersparnisgründen auch als
Hohlrohre ausgebildet sein.
Mittig zwischen den U-Schenkeln 60, 62 ist im U-förmigen
Grundkörper in einer vertikal durchgehenden Öffnung eine
Kolben/Zylinder-Einheit 74 aufgenommen, deren Kolben 76 mit
der Unterseite der Platte 72 verbunden ist.
Die Kolben/Zylinder-Einheit 74 ist über einen Schlauch 78 und
eine hier nicht näher dargestellte Regeleinheit mit einem
Pumphebel 80 verbunden, der sich vom Untergestell 12 vom
Querblech 23 wegerstreckt.
Wird, wie in Fig. 1 durch einen Pfeil 81 angedeutet, der
Pumphebel 80 um einen bestimmten Betrag nach unten gedrückt,
wird der Kolben 76 aus der Kolben/Zylinder-Einheit 74 ausge
fahren und dabei die Platte 72 samt Liegekonsole 16 angehoben
(Pfeil 83). Gleichzeitig werden dabei die Führungsstangen 64
bzw. 66 aus den Buchsen 68 bzw. 70 herausbewegt.
Wird der Pumphebel 80, wie in Fig. 1 durch einen Pfeil 82
angedeutet, völlig nach unten durchgedrückt, senkt sich der
Kolben 76 ab (Pfeil 83).
Das Untergestell 12 ist über einen Feststellmechanismus, von
dem in Fig. 1 und 2 lediglich die Feststellhebel 84, 84′ . . .
zu erkennen sind, an Ort und Stelle feststellbar, d. h. die
Räder 26, 26′ . . . sind festgestellt.
Die vier Feststellhebel 84, 84′ . . . sind derart untereinander
verbunden, daß die Betätigung eines der vier Feststellhebel
84, 84′ . . . die Feststellbremse betätigt.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung befinden sich die
Feststellhebel 84, 84′ in ihrer sperrenden Stellung.
Zum Lösen der Feststellbremse muß, wie in Fig. 1 durch einen
Pfeil 89 dargestellt wird, beispielsweise der Feststellhebel
84 betätigt werden.
Das damit verbundene Lösen der Feststellbremse des Untergestells
12 kann nur dann erfolgen, falls sich der Block 14 in einer
mittigen Stellung befindet, d. h. in einer Stellung, in der
die Liegekonsole 16 nicht seitlich über das Untergestell 12
hinaus verschoben ist.
Dazu ist eine beispielsweise mit dem Feststellhebel 84′ ver
bundene Sperre 86 vorgesehen, die nur dann um ca. 90° entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden kann, falls ein Schwert
88 am Block 14 mit einer entsprechenden Nut in der Sperre 86
in Ausrichtung steht. Dies ist der Fall, falls sich der Block
14 in der zuvor erwähnten Mittenstellung befindet.
Im Vorsprung 46 des Blockes 14 ist im Bereich über der oberen
Längskante 38 der Führungsschiene 34 eine Gewindeöffnung 94
vorgesehen, in die ein Gehäuse 92 einer Arretiervorrichtung
90 eingedreht ist.
Im hohlzylindrischen Gehäuse 92 ist ein Bolzen 96 aufgenommen,
der einen ersten oberen zylindrischen Abschnitt 98 aufweist,
der sich durch eine deckelseitige Öffnung des Gehäuses 92
hindurch erstreckt.
Der erste zylindrische Abschnitt 98 geht, nach unten hin
gesehen, in einen zweiten durchmessergrößeren zylindrischen
Abschnitt 100 über, der in einen sich von der Unterseite des
Gehäuses 92 und somit auch von der Unterseite des Abschnittes
46 des Blockes 14 wegerstreckenden verjüngenden Abschnitt 102
übergeht.
Zwischen der durch den Übergangsbereich vom durchmessergrößeren
zylindrischen Abschnitt 100 zum dünneren zylindrischen Abschnitt
98 geformten Ringschulter und dem die Durchtrittsöffnung für
den ersten zylindrischen Abschnitt 98 umrundenden Ringbereich
der Innenseite des Gehäuses 92 ist eine unter Vorspannung
stehende Druckfeder 104 angeordnet, die die Tendenz aufweist,
den Bolzen 96 aus dem Gehäuse 92 herauszudrücken.
Das obere Ende des Bolzens 96 ist mit einer Haltevorrichtung
106 verbunden, die fest mit äußeren Enden von zwei Seilzügen
108 und 110 verbunden ist.
Der Seilzug 108 (siehe auch Fig. 1) ist mit einem an der
Unterseite der Liegekonsole 16 angeordneten Hebel 112 verbunden,
der um eine Achse 116 schwenkbar mit der Platte 72 verbunden
ist.
Gleichermaßen ist der Seilzug 110 mit einem diametral gegenüber
liegenden Hebel 114 verbunden, der um eine Achse 118 schwenkbar
an der Platte 72 angebracht ist. Wird der Hebel 112 oder auch
der Hebel 114 in Richtung Unterseite der Liegekonsole 16 bewegt,
so wird der Bolzen 96 in der Darstellung von Fig. 3 angehoben,
wobei der sich verjüngende Abschnitt 102 in das Gehäuse 92
eingezogen wird.
In der Oberseite der Führungsschiene 34 sind zahlreiche Aus
sparungen 119, 119′ . . . vorgesehen, die in Draufsicht (siehe
Fig. 2) einen etwa rechteckförmigen Querschnitt aufweisen und
die in Längsrichtung der Führungsschiene 34, wie insbesondere
aus Fig. 3 zu entnehmen, mit Einlauf- bzw. Auslaufschrägen
120 versehen sind.
Die Kontur der Ein- bzw. Auslaufschrägen 120, 120′ . . . ist der
Kontur des verjüngenden Abschnittes 102 des Bolzens 96 angepaßt.
In der in Fig. 3 dargestellten Stellung ist der verjüngende
Abschnitt 102 des Bolzens 96 in eine Aussparung 119 eingerastet,
wodurch eine Bewegung des Blockes 14 längs der Führungsschienen
34, 36, wie dies in Fig. 2 und 3 durch einen Pfeil 35 angedeutet
ist, gesperrt ist.
Wird einer der Hebel 112 oder 114 gegen die Unterseite der
Liegekonsole 16 bewegt, so kann diese samt dem Block 14 seitlich
verschoben werden, wobei nach einem Freigeben des Hebels 112
oder 114, aufgrund der Kraft der Feder 104, diese sich wieder
von der Unterseite der Liegekonsole 16 wegbewegen, wie dies
in Fig. 1 durch Pfeile 113 bzw. 115 dargestellt ist.
Befindet sich der Bolzen 96 beispielsweise zwischen der Aus
sparung 119 und 119′ (Fig. 3), so drückt die Feder 104 die
Unterseite des verjüngenden Abschnittes 102 gegen die obere
Längskante 38 der Führungsschiene 34. Dadurch wird bereits
eine Bremswirkung erzeugt, so daß der Block 14 samt Liegekonsole
16 und ggf. darauf aufliegendem Patient nicht zu sehr in
Querrichtung beschleunigt werden kann.
In weiteren hier nicht dargestellten Ausführungsbeispielen
ist die obere Längskante 38 abgefast, so daß eine relativ
große Eingriffsfläche zwischen Führungsschiene 34 und Unterseite
des Bolzens 96 vorhanden ist.
Nähert sich der Bolzen 96 bei einer entsprechend der Darstellung
von Fig. 3 nach rechts gerichteten Bewegung der Aussparung 119′,
so gleitet dieser nach Erreichen der Einlaufschräge 120′ sanft
in die Aussparung 119′ hinein und sperrt anschließend eine
weitere Bewegung.
Eine in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 119 bezeichnete Aussparung
119 entspricht einer mittigen Stellung des Blockes 14, in
der, wie zuvor erwahnt, die Sperre 86 des Feststellmechanismus
des Untergestells 12 mit dem Schwert 88 am Block 14 derart in
Eingriff kommen kann, daß das Untergestell 12 verfahren werden
kann.
Im vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist lediglich eine
Arretiervorrichtung 90 in Zusammenwirkung mit der Führungs
schiene 34 vorgesehen.
Es kann selbstverständlich auch eine mit der Führungsschiene
36 zusammenwirkende gleichermaßen ausgebildete Arretiervorrich
tung 90 vorgesehen sein, die dann ebenfalls mit den Hebeln
112 bzw. 114 verbunden sein wird, so daß beide Arretiervorrich
tungen gleichzeitig von den unabhängig voneinander zu betätigen
den Hebeln 112 bzw. 114 ausgelöst werden können.
Die seitliche Bewegung des Blockes 14 wird durch Pufferelemente
37 bzw. 39 dadurch angehalten, daß diese in Berührung mit der
Innenseite der Seitenwände 18, 20 treten.
Durch die massige Ausbildung des Blockes in der bodenseitigen
Anordnung am Untergestell 12 ist sichergestellt, daß, selbst
wenn in der in Fig. 2 dargestellten maximalen seitlichen
Verschiebestellung auf der Liegekonsole 16 auf der äußersten
überstehenden Kante eine schwergewichtige Person liegt, die
Vorrichtung nicht kippt.
Somit sind ausfahrbare Stützvorrichtungen o. dgl. nicht
notwendig.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Umbetten von bettlägerigen Patienten,
mit einem fahrbaren, über eine Feststellbremse (84)
feststellbares Untergestell (12), mit einer relativ
zum Untergestell (12) höhenverstellbaren und horizontal
seitlich verschiebbaren Liegekonsole (16), sowie mit
einer Arretiervorrichtung (90) für die Liegekonsole
(16), dadurch gekennzeichnet, daß ein massiver, die
Liegekonsole (16) höhenverschiebbar tragender Block
(14) vorgesehen ist, der von zumindest einem, quer im
Untergestell (12) verlaufenden Führungselement (30,
32, 34, 36) zwischen zwei seitlichen Endpositionen
querverschiebbar getragen ist, und wobei die Arretier
vorrichtung (90) ein am Block (14) angeordnetes, von
der Liegekonsole (16) aus steuerbares Rastelement (96)
aufweist, das in am Führungselement (30, 32, 34, 36)
vorgesehenen Aussparungen (119, 119′ . . .) einrastbar
ist, wodurch eine Relativbewegung des Blockes (14) zum
Untergestell (12) gesperrt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Block (14) von zumindest zwei Führungsschienen
(34, 36) getragen wird, von denen zumindest eine (34)
die Aussparungen (119, 119′ . . .) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen (34, 36) ein quadratisches
Querschnittsprofil aufweisen und derart angeordnet
sind, daß zwei diagonal gegenüberliegende Längskanten
(38, 40) im Lot übereinander liegen, und daß die Aus
sparungen (119, 119′ . . .) im Bereich der oberen Längskante
(38) ausgespart sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (119, 119′ . . .) in Draufsicht etwa
rechteckförmig sind, und daß sie in Längsrichtung der
Führungsschiene (34) mit Einlauf- bzw. Auslaufschrägen
(120, 120′ . . .) versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (34) im Bereich
ihrer oberen Längskante (38) abgefast ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement
(96) einen gegen eine Federkraft aus den Aussparungen
(119, 119′ . . .) herausziehbaren Bolzen (96) aufweist,
der samt Feder (104) in einem Gehäuse (92) aufgenommen
ist, wobei der Bolzen (96) über von der Liegekonsole
(16) aus betätigbaren Hebelanordnungen (112, 114)
bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß, in Längsrichtung der Liegekonsole (16) gesehen,
an gegenüberliegenden Querkanten im Bereich der Unter
seite der Liegekonsole (16) jeweils ein Hebel (112, 114)
vorgesehen ist, die jeweils über einen Seilzug (108,
110) mit dem federbelasteten Bolzen (116) verbunden
sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (14) einen
senkrecht stehenden, U-förmigen Grundkörper (42) auf
weist, in dessen, in Längsrichtung der Liegekonsole
(16) hintereinander angeordneten U-Schenkeln (60, 62),
Laufbuchsen (68, 70) verschiebbare vertikale Führungs
stangen (64, 66) aufgenommen sind, die mit der Unterseite
der Liegekonsole (16) fest verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im U-förmigen Grundkörper (42) mittig eine
Kolben/Zylinder-Einheit (74) aufgenommen ist, deren
Hubkolben (76), der mit der Unterseite der Liegekonsole
(16) fest verbunden ist, über einen vom Untergestell
(12) abstehenden Pumphebel (80) betätigbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß, in Querrichtung gesehen, beidseits des Grund
körpers (42) Vorsprünge (44, 46) vorgesehen sind, und
daß das Gehäuse (92) der Arretiervorrichtung (90) in
einer Gewindeöffnung (94) in einem der Vorsprünge (46)
aufgenommen ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (14) an
seiner Unterseite mit querverlaufenden, im Querschnitt
dreieckförmigen Nuten (48) versehen ist, die Aushöhlungen
zur Aufnahme von Laufrollen (50, 50′) aufweisen, wobei
die Laufrollen (50, 50′) auf den beiden oberen Schräg
flächen der Führungsschienen (34, 36) laufen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein den Block (14) und die Führungsschienen (34,
36) untergreifendes Gegenstück (52) vorgesehen ist,
das an seiner Oberseite mit querverlaufenden, im Quer
schnitt dreieckförmigen Nuten (54) versehen ist, die
Aushöhlungen zur Aufnahme von Laufrollen (56, 56′)
aufweisen, wobei die Laufrollen (56, 56′) auf den beiden
unteren Schrägflächen der Führungsschienen (34, 36)
laufen, wobei das Gegenstück (52) am Block (14) an
gebracht ist.
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