DE3901482C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine leicht zu öffnende Verpackung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Eine Verpackung dieser Art ist aus der US-PS 31 59 303 (Fig. 18, 19) bekannt. Bei dieser Ausführung liegen die verschiedenen Kammern der Verpackung nebeneinander. Alle Kammern sind durch einen gemeinsamen Deckelteil abdichtend verschlossen, der entlang des Randflansches und der Stegoberseiten des Unterteils abdichtend und fest durch Siegeln mit dem Unterteil verbunden ist. Jeder Kammer ist im Deckelteil ein gesonderter Aufreißbereich zugeordnet, der durch eine in sich geschlossene gesonderte Schwächungslinie begrenzt ist, die innerhalb der entlang der Stegoberseite bzw. des Randflansches verlaufenden Siegelzonen verläuft und die in die Seitenkanten einer über den Randflansch hinausragenden Grifflasche verbunden ist, welche jeweils einem Aufreißteil zugeordnet ist.

Solche Verpackungen mit mehreren Kammern dienen häufig zur Aufnahme unterschiedlicher Füllgüter, z.B. bei Menüverpackungen oder dergleichen. In diesen Fällen erweist es sich als nicht nur umständlich und aufwendig, sondern auch außerordentlich schwierig, die einzelnen Kammern nacheinander zu öffnen, wobei Schwierigkeiten vor allem auftreten, nachdem eine der Kammern bereits freigelegt ist und aus dieser das Füllgut beim Öffnen der anderen Kammern leicht verschüttet werden kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung hier Abhilfe zu schaffen und das Öffnen solcher, wenigstens zwei Kammern aufweisende Verpackungen wesentlich zu erleichtern.

Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.

Aufgrund dieser Ausbildung läßt sich die verschlossene Verpackung mit getrennten Kammern auf besonders einfache Weise mit einem einzigen Aufreißvorgang vollständig öffnen, während gleichzeitig einerseits für eine ausreichende Abdichtung der Kammern zueinander und andererseits für eine sichere Abdichtung der Kammern auch nach außen Sorge getragen ist.

Es ist zwar bekannt, durch Siegeln dicht verschließbare Verpackungen so herzu­ stellen, daß der Deckel durch Überwindung der Siegelhaftkraft von dem Unterteil entlang der Siegelzone abgeschält werden kann (vgl. DE-OS 35 45 768). Derartige Verpackungen zeitigen jedoch das Problem, daß die Siegelhaftkraft so begrenzt bleiben muß, daß ein sicheres, leichtes Abschälen des Deckelteils entlang der Siegelzone ermöglicht wird. Dies begrenzt die Festigkeit und Dichtigkeit im Bereich der Siegelzone. Sollen Dichtigkeit und Festigkeit verbessert werden, ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten beim Öffnen und es besteht die Gefahr, daß die Folie unter der erhöhten Öffnungskraft einreißt und ein ausreichend weites Öffnen der Verpackung dadurch verhindert wird.

Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung um eine Verpackung mit wenig­ stens zwei Kammern, die in einem einzigen Aufreißvorgang sicher freigelegt werden sollen. Die sichere Verbindung und Abdichtung zwischen Deckelteil und Unterteil wird durch die entlang des Randflansches vorlaufende Siegelzone sicher­ gestellt, in der die Siegelhaftkraft für jeden Anwendungsfall ausreichend groß gewählt werden kann, da diese Haftkraft den Aufreißvorgang nicht beeinflußt.

Dieser wird vielmehr durch die auf der Innenseite des Randflansches durchgehend verlaufende, zum Durchreißen des Deckelmaterials dienende Schwächungslinie bestimmt. Da die mechanische Festigkeit der Verbindung zwischen Unterteil und Deckelteil durch die Siegelzone entlang des Randflansches bestimmt wird, kann die Siegelhaftkraft entlang der Zonen auf der Oberseite der Stegwände entsprechend verringert werden, da diese Siegelzonen für die hermetische Abdichtung nach außen und die Festigkeit der Verbindung zwischen Deckelteil und Unterteil nur wenig beizutragen brauchen. Die Siegelhaftkraft braucht lediglich so gewählt zu werden, daß eine ausreichende Abdichtung der Kammern gegeneinan­ der gewährleistet ist. Damit wird es möglich, beim Öffnen den Deckelteil entlang der Siegelzonen auf der Oberseite der Stege von dem Unterteil abzuschälen, so daß nur ein einziger Aufreißteil zur Abdeckung und Freilegung aller Kammern benötigt wird.

Dies erleichtert den Öffnungsvorgang und trägt damit zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe bei.

Vorteilhafterweise ist die Verpackung gemäß der Lehre nach Anspruch 2 ausge­ bildet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 die leicht zu öffnende Verpackung gemäß der Erfindung in Draufsicht und

Fig. 2 in einem senkrechten Schnitt entlang der Schnittlinie II-II.

Nach den Figuren besteht die Verpackung aus einem schalen- oder becherförmigen Unterteil 20 von kreisrundem Umriß. Der Unterteil weist einen Randflansch (21) sowie Trennstege (28) auf, durch die der Unterteil in mehrere, voneinander unabhängige Kammern unterteilt ist. Die Stege ragen vom Boden des Unterteils bis in die Auflageebene des Randflansches 21.

Der Unterteil läßt sich durch einen Deckelteil 25 dicht und fest verschließen. Deckelteil und Unterteil können aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Bevorzugt bestehen sie aus Folienmaterialien, z.B. aus einer mit einer Siegelmasse beschichteten Metall-, insb. Aluminiumfolie, oder einer Metall/Kunststoff-Verbundfolie.

Der Deckelteil 25 ist mit dem Unterteil 20 entlang des Randflansches 21 über eine durchgehende Siegelzone oder Siegellinie 26 dicht und fest verbunden. Entlang dieser, dem Randflansch folgenden Siegelzone 26 verläuft auf der Innenseite dieser Siegelzone eine durchgehende Schwächungslinie 27, die so ausgebildet ist, daß bei Aufbringen einer ausreichenden Kraft das Deckelmaterial entlang dieser Schwächungslinie 27 ein- und abreißt, während der Bereich des Deckels in der Siegelzone bleibend mit dem Randflansch 21 verbunden ist.

Der Deckelteil ist auch mit der Oberseite der Trennstege 28 entlang von Siegelzonen 30 verbunden, die in die dem Randflansch 21 zugeordnete Siegelzone münden und die die verschiedenen Kammern des Unterteils gegeneinander abdichten. Die entlang der Stegoberseite verlaufende Siegelzone 30 ist mit im Vergleich zu der Siegelzone 26 des Randflansches herabgesetztem Abschälwider­ stand ausgebildet. Die verschiedenen Kammern des Unterteils sind somit über einen gemeinsamen Aufreißteil 25 a des Deckelteils abgedeckt und freilegbar, welcher Aufreißteil mit verminderter Abschälkraft nur mit der Oberseite der Stege 28 durch Siegeln abdichtend verbunden ist.

An dem Aufreißteil ist im Bereich eines Startabschnittes eine gesondert her­ gestellte Grifflasche 29 angeordnet, die bei 29 a durch Kleben, Schweißen oder Siegeln mit dem Aufreißteil verbunden ist. Der Startabschnitt des Aufreißteils liegt dabei über einer gesonderten Kammer des Unterteils, die durch entsprechende Stege von den Füllgutkammern des Unterteils getrennt ist, wobei der Aufreißteil auch mit der Oberseite dieser Stege abschälbar, jedoch abge­ dichtet verbunden ist.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die den Aufreißteil begrenzende Schwächungslinie zweckmäßigerweise auf der Oberseite des Deckelteils, z.B. in dessen Aluminium­ schicht 24 a vorgesehen und reicht nicht bis in die darunterliegende Siegelschicht 24 b des Verbundmaterials 24 des Deckelteils 25.

Claims (2)

1. Leicht zu öffnende Verpackung, bestehend aus einem Unterteil mit Randflansch zur Auflage und dichten und bleibenden Versiegelung mit einem ebenen oder profilierten Deckelteil aus Kunststoff- oder Metall- oder Kunststoff /Metall-Ver­ bundfolie, bei der der Unterteil durch Stegwände in wenigstens zwei Kammern unterteilt ist, die Stegoberseite bis in die Auflageebene des Deckelteils reicht und mit diesem abdichtend versiegelt ist, und bei der die Kammern durch Aufreißen eines durch Schwächungslinie begrenzten, mit Grifflasche versehenen Aufreiß­ bereiches des Deckelteils freilegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger, sich über alle Kammern erstreckender Aufreißteil (25 a) vorgesehen und durch eine einzige, entlang des Randflansches verlaufende Schwächungslinie (27) innerhalb der entlang des Randflansches verlaufenden Siegellinie (26) begrenzt ist, dem eine einzige Grifflasche (29) zugeordnet ist, und daß die Ver­ bindungshaftkraft (Siegellinie 30) zwischen Unterteil und Deckelteil im Bereich der Oberseite der Stege (28) gegenüber der Haftkraft im Bereich des Randflan­ sches des Unterteils (Siegellinie 26) so viel geringer ausgebildet ist, daß der Aufreißteil (25 a) beim Öffnen der Verpackung entlang der Siegellinie von der Stegoberseite abschälbar ist.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (29) als gesonderter Teil mit einem Startabschnitt des Aufreißteils durch Schweißen, Siegeln oder Kleben bleibend verbunden ist und der Startab­ schnitt durch eine von den Füllkammern des Unterteils durch Stege getrennte Kammer begrenzt ist und mit diesen Stegen ebenfalls abdichtend, aber abschälbar verbunden ist.