DE397327C - Verfahren zum Entleeren des Verdampfers von Absorptionskaeltemaschinen - Google Patents
Verfahren zum Entleeren des Verdampfers von AbsorptionskaeltemaschinenInfo
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- DE397327C DE397327C DEA39135D DEA0039135D DE397327C DE 397327 C DE397327 C DE 397327C DE A39135 D DEA39135 D DE A39135D DE A0039135 D DEA0039135 D DE A0039135D DE 397327 C DE397327 C DE 397327C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B17/00—Sorption machines, plants or systems, operating intermittently, e.g. absorption or adsorption type
- F25B17/02—Sorption machines, plants or systems, operating intermittently, e.g. absorption or adsorption type the absorbent or adsorbent being a liquid, e.g. brine
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Description
- Verfahren zum Entleeren des Verdampfers von Absorptionskältemaschinen. Es ist bekannt, daß sich die Absorptionsmaschinen mit wechselseitigem Betriebe, also mit Kocherabsorber, besonders für Kleinkälteanlagen eignen, weil sie keinen Kompressor und keine Pumpen brauchen.
- Diese Apparate haben den großen Nachteil, daß der Verdampfer sich allmählich mit Lösungen des Kältemittels und seines Lusüngsmittels anfüllt. Naturgemäß gehen beim Kochen mit dem flüchtigeren Kältemittel auch "Teile des weniger flüchtigen Lösungsmittels über, «-as schließlich dazu führt, daß sich im Verdampfer ein immer größer werdender Rückstand an Lösung bildet, der mit der zunehmenden Anreicherung an Lösungsmittel eine Verringerung des Dampfdruckes erfährt und deshalb bei den Absorptionsdrücken, bei denen der Apparat arbeitet, nicht mehr verdampft. Es findet also allmählich eine Anfüllung des Verdampfers mit solcher Lösung statt, die so weit gehen kann, daß der Austausch zwischen Verdampfer und Absorber überhaupt aufhört.
- Man hat diesem Mangel dadurch abzuhelfen gesucht, daß man zwischen Kocher und Kondensator einen Vorkühler eingeschaltet hat, in dem hauptsächlich das mitverdampfte Lösungsmittel kondensiert wird. Was trotz alledem in den Verdampfer geht, muß entleert werden, indem man den Verdampfer mittels dazu erforderlicher Abschließungen und Anschlüsse mechanisch nach dem Absorber entleerte, was entsprechende Bedienung und Armaturen voraussetzt, bzw. indem man durch Erwärmen des Verdampfers von außen auf höhere Temperaturen auch die Lösung zum Verdampfen brachte.
- Solche Mittel sind bei einer kleinen Kältemaschine, die ja in erster Linie von Dienstboten behandelt wird, unzulässig. Vielmehr muß die Betätigung derselben selbsttätig erfolgen. Die geschilderten Mängel werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß die Anfüllungen des Verdampfers mit Lösungen des Kältemittels und des Absorptionsmittels nach Maßgabe ihres Auftretens im Verdampfer unter dem Einfluß des eigenen Gewichtes selbsttätig in den Absorber zurü-,kfließen. Das geschieht am zweckmäßigsten durch Einschaltung eines Überlaufes zwischen Verdampfer und Absorber.
- In der beiliegenden "Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
- Beim Austreiben aus dem Kocherabsorber z geht das Kältemittel zum Kondensator a, wo es verflüssigt wird, und läuft von dort in den Verdampfer 3. Beim Kühlen wird die Leitung ä abgesperrt, und die im Verdampfer 3 entwickelten Dämpfe gehen durch die Leitung 4. in den Absorber r. Eine Kombination dieser beiden Leitungen ist damit nicht ausgeschlossen, sie ist aber nicht notwendig.
- Sofern nun in der Flüssigkeit imVerdampfer 3 Lösungsmittelanteile vorhanden sind, bleiben diese zurück, und es bildet sich gegen Ende des Verdampfens im Verdampfer 3 ein Rückstand einer Lösung, die nicht mehr verdampft. Mai! könnte sie nun durch ein Ventil im untersten Teile des Verdampfers ablasen, man könnte sie auch durch Erhöhung der Temperatur in dem Verdampfer zur Verdampfung bringen, beides ist, wie gesagt, unerwünscht, das eine, weil es Bedienung und ein gesteuertes Organ benötigt, das andere, weil die Anlage zum Kühlen und nicht zum Erwärmen gebaut ist.
- Bei der Durchführung der Erfindung ist nun von dein Umstande Gebrauch gemacht, daß das flüssige Kältemittel ein geringeres spezifisches Gewicht hat als das Lösungsmittel, was natürlich auch auf die Lösungen zutrifft. Man läßt also zunächst den Rückstand im Verdampfer 3 und treibt wieder aus. Da das Kältemittel leichter ist als der Rückstand, mischt es sich kaum mit demselben. Um diese Mischung noch des weiteren zu verhindern, ist der unterste Teil des Verdampfers als eine Art Flüssigkeitssack ausgebildet, in dem die zurückgebliebene Lösung stehenbleibt, während das Kältemittel sich darüber aufschichtet. Dieser Flüssigkeitssack des Verdampfers ist mittels des Überlaufes 7 mit dem Absorber i verbunden.
- Der Überlauf 7 hat ein Überlaufniveau ii, das etwas höher ist als der normale höchste Flüssigkeitsstand im Verdampfer 3, wenn kein Lösungsmittel darin ist. Je mehr Lösungsmittel nun hinüberdestilliert, desto höher steigt. das Flüssigkeitsniveau, und sobald dieses eine gewisse Grenze übersteigt, drückt die Flüssigkeitssäule durch ihr eigenes Gewicht den Überschuß an Flüssigkeit durch den Überlauf 7 in den Absorber i zurück. Da nun dieser Über-, lauf am- Verdampfer unten angeschlossen ist, so wird der Teil 6 des Verdampfers hinüberentleert, der die Lösung enthält. Der Vorgang geht völlig automatisch; es wird nur entleert, wenn wirklich Lösung den Inhalt vermehrt, und es braucht keinerlei Aufmerksamkeit von außen, um zu erkennen, ob Lösung vorhanden ist und ob entleert werden muß.
- Die Empfindlichkeit kann dadurch gesteigert werden, daß in der Gegend des Überlaufniveaus der Querschnitt 8 des Verdampfers verengt wird, so daß es sehr wenig Flüssigkeitsänderung braucht, um den ÜAerlauf zum Ansprechen zu bringen. Die auf die Verengung folgende Erweiterung g kann im Betriebe vorteilhaft als Raum zum Trennen von Dampf und Flüssigkeit beim Verdampfen gebraucht «,erden. -Die Entleerungsintensität kann ferner noch gesteigert werden, wenn man den Überlauf beispielsweise nach 13 als Heber bildet, also im obersten Punkte und im sinkenden Aste ziemlich enge, so daß bei Überschreiten eines gewissen Niveaus im Verdampfer eine Art plötzliche Entleerung eintritt, die man begrenzen kann, indem man entweder den fallenden Teil des Hebers in die weitere Absorptionsleitung q. führt, so daß die Heberwirkung nach Erreichung eines gewissen Niveaus 1q. aufhört, oder man kann den Heber durch eine Leitung io belüften, so daß der Strahl beim Niveau 12 im obersten Punkte abreißt.
- Die Absorptionsleitung 4 muß nicht zugleich den Überlauf aufnehmen. Ebenso ist die Schaltung der verschiedenen Leitungen und Funktionen an das gezeichnete Schema nicht gebunden.
Claims (7)
- PATENT-ANsPRt.TcHE i. Verfahren zum Entleeren des Verdampfers von Absorptionskältemaschinen mit Kocherabsorber, dadurch gekennzeichnet, daß die im Verdampfer sich ansammelnden Anreicherungen.von Lösungsmittel nach Maßgabe ihres Auftretens durch das periodisch beim Kochprozesse in den Verdampfer gelangende verflüssigte Kältemittel zufolge der Differenzen im spezifischen Gewichte zwischen Lösungsmittel und Kältemittel und durch das Gewicht der Flüssigkeitssäule im Verdampfer bei Erreichung einer bestimmten Flüssigkeitshöhe im Verdampfer selbsttätig in den Kocherabsorber zurückbefördert werden.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Verdampfer und Absorber . eine an dem Verdampfer angeschlossene Überlaufvorrichtung vorgesehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufvorrichtung als Heber ausgebildet ist. q.
- Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Verbindung eines Entlüftungsrohres mit dem Heber dergestalt, daß nur ein bestimmter Teil des Verdampferinhalts durch Heberwirkung unter das Über-Laufniveau hinab in den Absorber entleert wird:
- 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Verdampfers ein Flüssigkeitssack angeordnet ist, um eine Mischung des Lösungsmittels mit dem Kältemittel möglichst zu verhindern.
- 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .der Verdampfer in oder über der Höhe des Niveaus des Überlaufes nach dem Absorber eine Verengung hat.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufleitung so mit der Absorberleitung verbunden ist, daß nur ein bestimmter Teil des Verdampferinhalts durch Heberwirkung nach dem Absorber entleert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA39135D DE397327C (de) | Verfahren zum Entleeren des Verdampfers von Absorptionskaeltemaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE397327C true DE397327C (de) | 1924-06-19 |
Family
ID=6931203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA39135D Expired DE397327C (de) | Verfahren zum Entleeren des Verdampfers von Absorptionskaeltemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE397327C (de) |
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0
- DE DEA39135D patent/DE397327C/de not_active Expired
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