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DE39698C - Apparat zur Herstellung; eines magenstärkenden Eisenwassers - Google Patents

Apparat zur Herstellung; eines magenstärkenden Eisenwassers

Info

Publication number
DE39698C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
stomach
water
iron water
manufacture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT39698D
Other languages
English (en)
Original Assignee
• STEPPUHN & BORCKE, vorm. E. A. DORN & LOTTERMOSER in Königsberg i. Pr., Hinter-Lomse 9—12
Publication of DE39698C publication Critical patent/DE39698C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/28Compounds containing heavy metals
    • A61K31/295Iron group metal compounds

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
in KÖNIGSBERG i. Pr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1886 ab.
Der zur Herstellung des Eisenwassers dienende Apparat ist auf beiliegender Zeichnung im senkrechten Schnitt dargestellt.
i. Das cylindrische Gefäfs A mit dem Flüssigkeitsstand i und dem abnehmbaren Deckel k pafst ziemlich genau in den gebogenen Rand η des Behälters C hinein und ruht auf dem umgebogenen Rand des Trichters B. Links im Boden bei ρ ist ein Rohr befestigt, durch welches das von unten kommende Zinnrohr g g führt und welches oben bei m mit dem halbzirkelförmigen Rohr völlig dicht verschraubt werden kann. Durch die in der Mitte des Bodens befindliche Oeffnung α gelangt die in A hineingegossene und zu filtrirende Flüssigkeit in den Trichter B. Will man den letzteren herausnehmen, um ihn zu reinigen, so löst man nach Entfernung des Deckels k die Mutter m, hebt das Gefäfs A ab und kann nun auch den Trichter, der ja nur mit seinem umgebogenen Rand bei η aufliegt, herausnehmen. Das zweite, ebenfalls cylindrische Gefäfs C dient zur Aufnahme des Filtrates, welches durch das Trichterrohr b in dasselbe gelangt. Der Flüssigkeitsstand h zeigt das Quantum und den Grad der Klarheit des Filtrates an. So lange dasselbe noch trübe erscheint, bringt man dasselbe durch Oeffnen des Hahnes e durch das Rohr c in den dritten Raum D des ganzen Apparates und drückt nach dem Schliefsen der Hähne e und I und Oeffnen von d vermittelst Kohlensäure die ganze unten angesammelte Flüssigkeitsmenge durch das Steigerohr gg in das obere Gefäfs A, durch dessen am Boden befindliche Oeffnung α dieselbe wieder in den Trichter gelangt.
2. Das mittelst dieses Apparates hergestellte »magenstärkende Eisenwasser« ist eine Combination von gewöhnlichem pyrophosphorsaurem Eisenwasser mit folgenden Tincturen:
Tinctura Aloes composita,
Tincture. Cort. Aurantiorum,
Tinctura Menthae piperitae.
Ein Zusatz von Syrupus simplex dient vorzugsweise dazu, den unangenehmen Geschmack einzelner Tincturen zu mildern bezw. angenehm zu machen. Da Tinctura Cort. Aurantiorum ebenso wie Tinctura Menthae piperitae, mit Eisenwasser im Ueberschufs versetzt, sich trüben (die Trübung bewirkt nur das Wasser), so mufs man, um ein absolut klares Product zu erhalten, die mit Wasser vermischten Tincturen einer ganz besonderen Filtration unterwerfen. Letzteres geschieht in einem eigens dazu construirten Apparat mittelst dazu hergestellter Filtrirkohle.
Was die Bereitung der Kohle anlangt, so erhält man dieselbe1 aus gut ausgeglühter Kohle eines weichen Holzes, indem man dieselbe mit Salzsäure übergiefst und letztere ca. 1 Tag darauf wirken läfst. Alsdann giebt man viel Wasser dazu und wäscht die Kohle auf einem Faltenfilter möglichst sorgfältig, bringt sie dann in feuchtem Zustande und noch Spuren von Salzsäure enthaltend auf eine entsprechende Mühle und mahlt sie fein; hierauf giebt man den, Kohlenbrei auf ein Filter und wäscht ihn
mit heifsem Wasser vollends aus. Nach dem Trocknen stellt die jetzt fertige Filtrirkohle ein feines, schimmerndes Pulver dar, welches ungemein porös ist und sich für gedachten Zweck aufserordentlich gut eignet.
Die Tinctura Cort. Aurantiorum und Tinc tura Menthae piperitae mischt man zu gleichen Theilen und setzt zum Gemenge beider das gleiche Gewicht destillirten Wassers und schüttelt recht sorgfältig durch, nachdem man eine hinreichende Quantität der Filtrirkohle hinzügethan hat. Diese von suspendirter Kohle schwarz aussehende Flüssigkeit giefst 'man in den Filtrirapparat, in dessen Trichter man vorher ein doppeltes Faltenfilter aus gutem Papier gelegt hat, und drückt das Filtrat so oft wieder auf das Filter, so lange dasselbe noch getrübt durchläuft. Man erhält, nachdem letztere Manipulation wiederholt geschehen, schliefslich ein absolut blankes Filtrat, welches in jedem Verhältnifs mit Wasser bezw. Eisenwasser ohne Trübung mischbar ist. Um hieraus »magenstärkendes Eisenwasser« herzustellen, mischt man die vorhin klar filtrirte Flüssigkeit mit der nöthigen Quantität Tinctura Aloes com- posita, die sich auf Wasserzusatz gar nicht trübt, und Syrupus simplex, und giebt zu einem bestimmten, im Mischcylinder frisch bereiteten Quantum pyrophosphorsauren Eisenwassers die berechnete Menge dieser Zucker enthaltenden Tincturen, kurbelt mit Kohlensäure auf 3Y2 Atmosphären ein und zieht bei 4 Atmosphären vorsichtig auf die Flasche, da das Wasser stark schäumt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Construction des zur Herstellung eines magenstärkenden Eisenwassers dienenden FiI-trirapparates, bestehend aus dem oberen Füllcylinder A mit dem Wasserstand ζ, dem Deckel k, dem Rohrstutzen 0, der Verschraubung m und der, Abflufsöffnung a, in Verbindung mit dem darunter befindlichen, aus den zwei Abtheilungen C und D gebildeten gröfseren Cylinder, welcher auf seinem oberen erweiterten Rand - zunächst den Filtrirtrichter B, darauf den Füllcylinder A trägt und an seiner äufseren Seite mit dem Wasserstand h, dem Umlaufrohr c mit dem Hahn e, dem Abflufsrohr f mit dem Hahn /, dem Hahn d und im Innern mit dem Rücklauf-Steig- und Druckrohr g versehen ist, zum Zwecke, die nach C filtrirte Flüssigkeit in den Raum D zu führen und von hier nach dem Verschliefsen der Hähne e und / vermittelst der von d eingeführten Kohlensäure durch das Rücklaufrohr g nach A zurückzudrücken und von neuem zu filtriren.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT39698D Apparat zur Herstellung; eines magenstärkenden Eisenwassers Expired - Lifetime DE39698C (de)

Publications (1)

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DENDAT39698D Expired - Lifetime DE39698C (de) Apparat zur Herstellung; eines magenstärkenden Eisenwassers

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