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DE394704C - Elektrische Haertevorrichtung - Google Patents

Elektrische Haertevorrichtung

Info

Publication number
DE394704C
DE394704C DEH88897D DEH0088897D DE394704C DE 394704 C DE394704 C DE 394704C DE H88897 D DEH88897 D DE H88897D DE H0088897 D DEH0088897 D DE H0088897D DE 394704 C DE394704 C DE 394704C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpieces
slot
heating rods
hardening device
hardening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH88897D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH88897D priority Critical patent/DE394704C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE394704C publication Critical patent/DE394704C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0075Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for rods of limited length

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Elektrische Härtevorrichtung. Die Erfindung betrifft eine elektrische Härtevorrichtung mit zwei Reihen von Heizstäben aus Silit o. dgl., zwischen denen die zu härtenden Werkstücke hindurchgeführt werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daB die Heizstäbe jeder Stabreihe derartig übereinander angeordnet sind, daB zwischen beiden Stabreihen ein senkrechter Schlitz gebildet ist, durch den die Werkstücke hindurchgeführt werden. Hierdurch ist eine mit elektrischem Strom beheizbare Härtevorrichtung geschaffen, in der die Werkstücke durch verschieden starke Beheizung der Stäbe in der Wanderrichtung der Werkstücke allmählich bis zu 1400' und darüber ansteigenden Temperaturen ausgesetzt werden können, so daß allen Anforderungen, die an eine Härtevorrichtung im Betriebe gestellt werden müssen, genügt ist.
  • Durch die Verwendung senkrecht übereinander angeordneter Heizstäbe wird auch eine besonders gute Ausnutzung der von den Stäben erzeugten Wärme erzielt. In diesem Falle wirkt die in den untersten, am stärksten erhitzten Stäben erzeugte Wärme, die in dem zwischen den Stabreihen befindlichen senkrechten Schlitz nach oben steigt, auch oberhalb der Schichten, in denen sie entsteht, auf die Werkstücke ein. Bei bekannten Härteöfen mit wagerecht angeordneten Heizstabreihen ist dagegen eine Einwirkung der Wärme, die von den am stärksten erhitzten Stäben erzeugt wird, auf die Werkstücke nur unmittelbar in der Schicht möglich, in der diese Stäbe liegen.
  • Zur Ausnutzung der über die obersten Heizstäbe aufsteigenden Wärme ist ferner nach der Erfindung auf die Vorrichtung eine Haube gesetzt, die nach unten offen ist. Im Innenraum dieser Haube werden alle nach oben ziehenden Wärmeenergien nutzbar gemacht, indem sie beispielsweise zum Vorwärmen der Werkstücke verwendet werden.
  • Gemäß der Erfindung sind weiter zwischen den Heizstäben und den Schlitz zur Durchführung der Werkstücke Gitter aus hitzebeständigem Metall, beispielsweise Chromnickelstahl, angeordnet, welche die von den Heizstäben erzeugte Wärme aufspeichern und an die Werkstücke abgeLen. Diese Gitter vergrößern die Heizfläche der Vorrichtung um ein beträchtliches und sorgen dafür, daß die Hitze über die einzelnen Zonen des Schlitzes gleichmäßiger verteilt wird, als dies mit den Heizstäben allein der Fall ist. Die Verwendung von Metall als Baustoff für die-e Gitter bietet gegenüber den bisher gebräuchlichen Schamottfuttern den Vorzug, daß die Hitze besser zurückgestrahlt wird als durch Schamottfutter, und daß infolgedessen die Heizstäbe dichter aneinander gebracht werden können als bei Wärmespeichern aus Schamott.
  • Die Gitter werden zweckmäßig aus einzelnen Teilen zusammengesetzt, die in senkrechten Führungen übereinanderliegen. Dies hat den Vorzug, daß etwa unbrauchbar gewordene Teile für sich ausgewechselt werden können, ohne daß das ganze Gitter erneuert oder ausgebessert werden muß.
  • Die Härtevorrichtung ist weiterhin mit einer Vorschubvorrichtung versehen, die nach der Erfindung durch Halter gebildet wird, die die Werkstücke durch den senkrechten Schlitz hindurchführen und mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung an einer zweckmäßig aus Schienen bestehenden Führung verschiebbar sind, die so ausgebildet ist, daß die Halter nach beendetem Härtevorgang die Werkstücke durch eine Schwenkbewegung aus dem Schlitz entfernen. Durch Änderung der Geshwindigkeit der Vorschubvorrichtung kann auf diese-Weise die Zeit der Hindurchführung der Werkstücke durch den Schlitz der Vorrichtung den einzelnen Werkstücken genau angepaßt werden.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführung der Härtevorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt einen Teil der Vorrichtung im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i, während Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 2 darstellt. Abb. q. ist eine schaubildliche Darstellung einiger Gitterteile in größerem Maßstabe.
  • Die festen Teile der Härtevorrichtung bestehen in der Hauptsache aus zwei Reihen von Diatomitsteinen o. dgl. i, 2, die untereinander und mit Schamottsteinen 3, q. 5, 6 besonderer Form durch Winkel- und T-Eisen 7, 8 verbunden sind. Die Vorrichtung ist der Länge nach in zwei gesonderte Hälften geteilt, zwischen denen sich ein Schlitz 9 befindet. Innerhalb der Formsteine 3, 5 liegt in jeder Hälfte der Vorrichtung eine Reihe übereinander angeordneter Heizstäbe aus Silit o. dgl., die mit den als Stromleiter verwendbaren Winkelschienen 7, 8 leitend verbunden sind. Die Vorrichtung ist oben durch eine Haube 9a überdeckt, die nach unten offen ist und Roste o. dgl. enthält.
  • Jeder Heizstab besteht aus einem dünnen Mittelteil 1o und je einem sich rechts und links an diesen anschließenden stärkeren Teil 11, 12. Mit den Enden 11, 12, um welche die Leitungen 13, 14 herumgewickelt sind, liegen die Heizstäbe vollständig frei in der Luft, wodurch eine gute Wärmeableitung in die umgebende Luft und die Schonung der elektrischen Kontakte gewährleistet ist. Zu dem gleichen Zweck ist auch die beschriebene Absetzung des dünnen Mittelteils 1o vorgenommen, der sich im Betriebe allein auf hohe Temperaturen erhitzt, während die Teile 11, 12 möglichst wenig erwärmt werden sollen.
  • Zwischen den einzelnen Heizstäben liegen Platten 15, die mit Füßen 16 aufeinandergegestellt sind. Die Platten 15 mit ihren Füßen 16 bestehen aus hocherhitzbarem Metall, das Temperaturen von 1400' und darüber aushalten kann, beispielsweise Chromnickelstahl, und bilden am Schlitz 9 entlang Gitter, welche die von den hocherhitzten Heizstabteilen 1o auf die Platten 15 übertragene Wärme unter gleichmäßiger Verteilung in den Schlitz 9 ausstrahlen. Die Füße 16 sind außen mit Leisten 17 .versehen, die in Führungsschienen 18 passen. Damit die Platten z5 sich an ihren von den Füßen 16 abgewendeten Enden infolge ihrer starken Erwärmung während des Betriebes nicht durchbiegen, sind zwei Reihen von Zwischenstücken ig angeordnet, die sich gegen die Formsteine 4; 6 legen.
  • In der -beschriebenen Vorrichtung können etwa fünfundzwanzig bis fünfzig Heizstäbe übereinander angeordnet werden, die in von oben nach unten zunehmendem Maße immer stärker erhitzt werden, etwa in der Weise, daß der Mittelteil io des obersten Heizstabes eine Temperatur von 500° und derjenige des untersten Stabes eine solche von 1400 bis i5oo ° erhält. Entsprechende Temperaturen werden dann auch die Gitter 15, 16 annehmen, die durch ihre Ausgleichwirkung für die Stetigkeit der Temperaturzunahme von oben nach unten sorgen. Wird dann ein zu härtendes Werkstück, beispielsweise ein Spiralbohrer 20 (Abb. i) von oben nach unten durch den Schlitz g hindurchgeführt, so wird er allmählich vor' 500° bis auf 1q00° und darüber ansteigenden Temperaturen ausgesetzt. Dabei wird die von den untersten Heizstäben ausstrahlende Wärmemenge, die naturgemäß größer ist als die von den obersten Stäben ausgehende Wärmemenge, im Schlitz g nach oben gehen und auch oberhalb der Schichten, in denen sie erzeugt wird, auf die Werkstücke 2o einwirken. Die über die obersten Heizstäbe hinausgehende Wärmemenge wird im Innenraum der Haube ga zur Vorwärmung der Werkstücke 2o ausgenutzt, die durch eine Tür in das Innere der Haube gebracht und wieder herausgenommen werden können. Auf diese Weise wird von der in der Vorrichtung erzeugten Hitze ein möglichst großer: Teil nutzbar gemacht, während die Verluste gering sind.
  • Zur selbsttätigen Hindurchführung der Werkstücke 2o dient eine Vorrichtung, die in Abb. i in ihren wesentlichen Teilen angedeutet ist. Die zu härtenden Werkstücke 2o stecken in Hülsen 21, die ihrerseits in Haltern 22 befestigt sind. Die Halter 22 sind an Schienen 23 und 24 geführt. Die Scbiene 23 ist unten um go° abgebogen. Die gleiche Biegung macht ein Schlitz 25 mit, in den an den Haltern 22 sitzende Zapfen 26 eingreifen. Zwischen die Zapfen 26 fassen die Zähne eines Zahnrades 27, das durch eine Antriebsvorrichtung beliebiger Art, beispielsweise ein Uhrwerk, langsam gedreht werden kann. Nach Maßgabe der Drehgeschwindigkeit des Rades 27, die veränderlich ist, werden die Halter 22 mit den Werkstücken 2o von oben nach unten zwischen den heißen Heizstabteilen io hindurchgeführt. Sobald der unterste Halter 22 an das gebogene Ende der Führung 23 gelangt, schwingt er nach unten und entfernt dadurch nach beendetem Härtevorgang das Werkstück 2o aus dem Schlitz g.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Elektrische Härtevorrichtung mit zwei Reihen von Heizstäben aus Silit o. dgl., zwischen denen die zu härtendenW erkstücke hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizstäbe (io, ix, 12) jeder Stab@eihe derartig übereinander angeordnet sind, daß zwischen beiden Stabreihen ein senkrechter Schlitz (g) gebildet ist, durch den die Werkstücke (2o) hindurchgeführt werden.
  2. 2. Härtevorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine über dem Schlitz (g) und den Heizstäben (io, 11, 12) liegende Haube (ga), deren Innenraum zur Ansammlung und Nutzbarmachung der aufsteigenden Wärme dient.
  3. 3. Härtevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitz (g) Gitter (15, 16) aus hitzebeständigem Metall, beispielsweise Chromnickelstahl liegen, deren Teile (15) zwischen die zu erhitzenden Teile (io) der Heizstäbe greifen.
  4. 4. HärtevorrichtungnachAnspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter (i5, 16) aus einzelnen, in Führungen (18) übereinanderliegenden Teilen bestehen.
  5. 5. Härtevorrichtung nach Anspruch i mit einer Vorschubvorrichtung fCir die Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke (2o) durch den senkrechten Schlitz (g) mittels Haltern (22) hindurchgeführt werden, die mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung (27) an einer zweckmäßig aus Schienen (23, 24) bestehenden Führung verschiebbar sind, die so ausgebildet ist, daß die Halter nach beendetem Härtevorgang die Werkstücke durch eine Schwenkbewegung aus dem Schlitz entfernen.
DEH88897D 1922-02-26 1922-02-26 Elektrische Haertevorrichtung Expired DE394704C (de)

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