DE3943206A1 - Schusswaffenmunitionsinspektionssystem - Google Patents
SchusswaffenmunitionsinspektionssystemInfo
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein automatisches System
für die Inspektion und das Sortieren von Schußwaffenmunitions
patronen, insbesondere Handfeuerwaffenmunitionspatronen, so
wie von Patronengehäusen bzw. -hülsen und Geschossen, wo
bei die Inspektion und das Sortieren unter Verwendung von Bild- bzw.
Abbildungsverarbeitungstechniken zur Klassifizierung von
sichtbaren Defekten, die aus dem Herstellungsverfahren re
sultieren, erfolgt.
Die Inspektion von Oberflächendefekten auf Schußwaffenmuni
tionspatronen, insbesondere auf Handfeuerwaffenmunitionspa
tronen, ist ein vitaler Aspekt im Herstellungsverfahren,
welcher es ermöglicht, ein hohes Niveau an Qualität und Zu
verlässigkeit in der Munitionsindustrie sicherzustellen und
aufrechtzuerhalten. Von den Herstellern sind seit vielen
Jahren Standards entwickelt und angewandt worden, um zur
Klassifizierung verschiedener Arten von Defekten beizutra
gen und diese Klassifizierung verschiedener Arten von Defek
ten zu unterstützen. Alternativ wird ein Militärstandard
verwendet, wie beispielsweise derjenige, der vom USA-Depart
ment der Verteidigung 1958 als MIL-STD-636 eingeführt worden
ist. Für Schußwaffenmunitionskaliber bis zu 0,50 dient dieser
Standarad dazu, eine praktische Mehrheit an Defekten, die
als Ergebnis von umfangreichen Inspektionen, Prüfungen, Be
gutachtungen u. dgl., welche alle Schußwaffenherstellungs
einrichtungen in den USA abdecken, zusammengestellt worden
sind, zu beurteilen bzw. zu bewerten und zu veranschaulichen.
Gegenwärtig wird die Inspektion von Schußwaffenmunitions
patronen gemäß diesem oder irgendeinem anderen Standard
der menschlichen Inspektion überlassen, bei welcher indi
viduellen Inspektoren je die Aufgabe zugeteilt wird, die
Patronen hinsichtlich Oberflächendefekten mit einer Rate
bzw. Geschwindigkeit von etwa 60 bis 70 Einheiten pro Mi
nute visuell zu inspizieren. Jeder dieser Inspektoren
wird trainiert, um nach allen Defekten zu sehen und die
mit diesen Defekten behafteten Patronen in Sammelbehälter
zu sortieren, was alles manuell geschieht. Hierbei gibt es
offensichtliche Nachteile, welche Inspektionsfehler erhöhen,
und zwar insbesondere die Ermüdung des Inspektors, die Un
erfahrenheit des Inspektors, das Fehlen von einer Gleich
mäßigkeit in der Anwendung der Inspektionsstandards, Proble
me mit dem Sehen der Augen, Inkonsistenz, und eine niedrige
Ausgangsrate bzw. -geschwindigkeit. Ein Ergebnis dieser
Methode ist die Möglichkeit einer Über- oder Unterinspek
tion, wodurch die Inspektionskosten erhöht werden. Außer
dem ist das Arbeitskostenproblem auch ein sehr reales
Problem, da die langwierige, ermüdende und langweilige Inspektionsar
beit wirtschaftlich ausgeführt werden muß, so daß niedrige
Löhne üblich sind, wobei jedoch trotzdem die von den In
spektoren angewandten Standards nicht gefährdet oder in
sonstiger Weise aufs Spiel gesetzt werden dürfen.
Es ist daher wünschenswert, den Inspektionsprozeß für
Schußwaffenmunitionspatronen, insbesondere für Handfeuer
waffenmunitionspatronen, so zu verbessern, daß Fehler aus
geschaltet werden, die mit einer visuellen menschlichen
Inspektion verbunden sind, und daß die mit der Inspektion
verbundenen Kosten gesenkt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß insbe
sondere, die obigen Nachteile zu überwinden und ein auto
matisches visuelles Inspektionssystem für Schußwaffenmuni
tion, insbesondere Handfeuerwaffenmunition, zur Verfügung
zu stellen, welches die Schußwaffenmunition nach visuellen
Oberflächendefekten mit hoher Geschwindigkeit gemäß festge
legten Standards, die so zugeschnitten werden können, daß
sie speziellen Notwendigkeiten bzw. Erfordernissen ange
paßt sind, sortiert. In dem erfindungsgemäßen System wer
den fortgeschrittene Techniken zur Ausführung von Inspek
tionen unabhängig von menschlichen Inspektoren angewandt,
und das erfindungsgemäße System ermöglicht ein schnelles
Überwechseln auf verschiedenste Arten von Munition, bei
denen es angewandt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
ein Schußwaffenmunitionsinspektionssystem für Patronen,
Hülsen, Geschosse und dergleichen zur Verfügung gestellt,
wobei das System folgendes umfaßt:
eine Schnittstellen- bzw. Koppeleinrichtung zum Empfangen einer Zufuhr von Munitionspatronen und zum Liefern bzw. Vorsehen jeder Patrone mit einer vorbestimmten Ausrichtung;
eine Fördereinrichtung zum Lokalisieren bzw. Anordnen von jeder der Patronen zur Inspektion in wenigstens einer Ab bildungsstation;
eine Einrichtung zum Abbilden von Oberflächenbereichen von jeder Patrone in der Abbildungsstation, um damit verbunde ne bzw. der Patrone zugeordnete Videooberflächenmerkmals daten zu liefern; und
eine Einrichtung zum Verarbeiten der Videooberflächenmerk malsdaten zur Detektion des Vorhandenseins eines vorbe stimmten Satzes von Charakteristika bzw. Kenndaten und zum Liefern von Ausgangssignalen in Entsprechung hiermit,
wobei die Fördereinrichtung so betrieben wird, daß sie jede der inspizierten Patronen entsprechend den Ausgangssignalen sortiert.
eine Schnittstellen- bzw. Koppeleinrichtung zum Empfangen einer Zufuhr von Munitionspatronen und zum Liefern bzw. Vorsehen jeder Patrone mit einer vorbestimmten Ausrichtung;
eine Fördereinrichtung zum Lokalisieren bzw. Anordnen von jeder der Patronen zur Inspektion in wenigstens einer Ab bildungsstation;
eine Einrichtung zum Abbilden von Oberflächenbereichen von jeder Patrone in der Abbildungsstation, um damit verbunde ne bzw. der Patrone zugeordnete Videooberflächenmerkmals daten zu liefern; und
eine Einrichtung zum Verarbeiten der Videooberflächenmerk malsdaten zur Detektion des Vorhandenseins eines vorbe stimmten Satzes von Charakteristika bzw. Kenndaten und zum Liefern von Ausgangssignalen in Entsprechung hiermit,
wobei die Fördereinrichtung so betrieben wird, daß sie jede der inspizierten Patronen entsprechend den Ausgangssignalen sortiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt
das Munitionsinspektionssystem vier Untersysteme, ein Zu
führungsuntersystem, ein Abbildungs- und Handhabungsunter
system, ein Betriebsuntersystem, und ein Rechneruntersystem
bzw. ein Untersystem, das einen oder mehrere Computer auf
weist. Das Zuführungsuntersystem ist nicht Teil des erfin
dungsgemäßen Systems. Das Abbildungs- und Handhabungsunter
system weist eine Schnittstellen- bzw. Koppeleinrichtung
auf, in der ein Magazin und ein solenoidbetätigter Ver
schluß vorgesehen bzw. angewandt ist, und die dazu dient,
das Zuführungsuntersystem mit dem Inspektionssystem zu ver
binden bzw. in das Inspektionssystem zu integrieren, so
daß die Patronen durch die Schnittstellen- bzw. Koppelein
richtung die erforderliche Ausrichtung erhalten und eine
kontinuierliche Zuführung von Patronen sichergestellt wird.
Das Abbildungs- und Handhabungsuntersystem nimmt die Patro
nen von der Schnittstellen- bzw. Koppeleinrichtung und pla
ziert sie in individuellen Schlitzen einer kreisförmigen,
geschlitzten Handhabungsplatte, die zu einer intermittie
rend geschalteten Drehung durch eine Anzahl von Stationen,
einschließlich Zuführungs-, Abbildungs- und Ausstoßstation
bzw. -stationen, angeordnet ist.
Ein Merkmal der Erfindung ist das Vorsehen einer positions
betriebenen asynchronen Steuerung der Systemfunktionen mit
Bezug auf die intermittierend geschaltete Drehung der Hand
habungsplatte.
Das Betriebsuntersystem weist ein Bedienungsperson-Kontroll
pult für das Steuern bzw. Kontrollieren des täglichen System
betriebs auf. Das Rechneruntersystem umfaßt einen Steuer-
und Betriebscomputer für das Vorsehen einer integrierten
Systemsteuerung und einer statistischen Berechnung, die mit
den detektierten Herstellungsdefekten verbunden ist bzw.
die sich auf die detektierten Herstellungsdefekte bezieht.
Außerdem gewinnt ein Bildverarbeitungscomputer, der in dem
Rechneruntersystem vorgesehen ist, Oberflächenmerkmalsdaten
in der Form von Videosignalen, die von dem Abbildungs- und
Handhabungsuntersystem in einer oder mehreren Abbildungs
stationen in der intermittierend geschalteten Drehung ge
liefert werden. Da viele Oberflächendefekte in zwei Dimen
sionen gleich oder nahezu gleich ausssehen, wie beispiels
weise Kratzer und Spalte oder Säurelöcher und Flecke, wird
eine spezielle Beleuchtung, basierend auf von Spiegelarti
gen abweichenden Reflexionen von den Patronen angewandt, so
daß eine Unterscheidung zwischen den Oberflächendefekten
erzielt werden kann.
Der Bildverarbeitungscomputer empfängt die Videosignale und
führt eine Berechnung mit sehr hoher Geschwindigkeit basie
rend auf Bildverarbeitungstechniken durch, so daß er ent
scheiden kann, ob die Patronen Herstellungsdefekte haben und
durch welche der intermittierend geschalteten Ausstoßstatio
nen sie von der Handhabungsplatte zu Sortierzwecken ausge
stoßen werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird außerdem in der
ersten Abbildungsstation ein Vorgang ausgeführt, in welchem
die Patrone stationär gehalten und der Patronenkopf durch
eine Flächen-CCD-Videokamera inspiziert wird. Das gewonnene
Bild wird dazu benutzt, das Vorhandensein eines vollständigen
Wasserdichtmachungs-Firnisrings um das Zündhütchen herum und
weiterhin strukturelle Defekte in dem Zünderbereich, ins
besondere dem Zündhütchenbereich, zu detektieren. In den
Fällen, in denen bei Gewehrpatronen eine Mündungsvergütung
überprüft werden soll, wird diese Inspektion in der ersten
Abbildungsstation ausgeführt.
In der zweiten Abbildungstation wird die Patrone dynamisch
rotiert,und das Bild wird mittels zweier CCD-Linien-Video
kameras gewonnen, deren Position ortsfest ist. Eine dieser
Kameras liefert Oberflächenmerkmalsvideosignale von dem Pa
tronenkopf, während die andere solche von der Seite liefert.
Wenn der Patronenkopf vor der ersten Kamera rotiert, wird
eine schmale Bildlinie des rotierenden Oberflächenbereichs
in Videosignale transformiert bzw. umgewandelt, die in einem
rechteckigen Standardvideoformat geliefert werden. Die zwei
te Kamera gewinnt Seitenmerkmalsvideosignale, wenn die Pa
trone rotiert wird, und liefert ein "abgeschältes" bzw. "ab
gewickeltes" Bild, und zwar auch in einem Standardvideofor
mat. Die Anwendung der Bildverarbeitung auf diese Signale er
möglicht es, mit dem System das Vorhandensein von irgend
welchen Oberflächendefekten zu detektieren.
Die Videosignale werden mittels des Bildverarbeitungscom
puters gemäß Algorithmen verarbeitet, die Niedrigniveau- und
Hochniveauberechnungen benutzen bzw. anwenden. Die Niedrig
niveauberechnung ist eine zweidimensionale Berechnung für
die Hauptdatenverminderung bzw. für eine Verminderung der
Mehrheit von Daten, und die Hochniveauberechnung wird vor
zugweise mittels eines 32-Bit-Computers ausgeführt, welcher
entscheidet, was mit den Ergebnissen der Niedrigniveaube
rechnung zu geschehen hat, das heißt, wie die Patronen zu
sortieren sind.
Ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
das Abbildungs- und Handhabungsuntersystem Patronen konti
nuierlich von mehreren Zuführungseinrichtungen oder Pro
duktionslinien empfangen und die Inspektion mit einer Ge
schwindigkeit von bis zu 300 Patronen pro Minute durchfüh
ren kann.
Ein anderes bevorzugtes Merkmal der Erfindung ist die kurze
Zeit für das Überwechseln von einem Typ von Patroneninspek
tion zu einem anderen, basierend auf einem minimalen Betrag
an Bauteilaustauschvorgängen und geringen Softwareänderungen
in dem Bildverarbeitungscomputer.
Ein noch anderes bevorzugtes Merkmal der Erfindung ist die
Fähigkeit, das System in einer von mehreren Betriebsweisen
zu betreiben. Eine dieser Betriebsweisen ist eine automa
tische Steuer- bzw. Kontrollbetriebsweise, in der das Sy
stem normalweise arbeitet. In einer Einstellkontroll- bzw.
steuerbetriebsweise kann die Bedienungsperson das Unter
scheidungsniveau zwischen unterschiedlichen Defekten verän
dern. Die Bedienungsperson kann ein früheres Einstell-Unter
scheidungsniveau abrufen, das in einer Bücherei des Steuer-
und Betriebscomputers gespeichert worden ist. In einer
Wartungskontroll- bzw. -steuerbetriebsweise kann die Be
dienungsperson individuelle Einheiten für Zwecke der Unter
stützung der Wartungshilfe betreiben. In einer Statistik
steuer- bzw. -kontrollbetriebsweise kann die Bedienungs
person unterschiedliche statistische Analysen abrufen, die
von dem Steuer- und Betriebscomputer ausgeführt werden bzw.
ausgeführt worden sind.
In einer anderen Ausführungsform ist eine Betriebsweise vor
gesehen, in der zurückgewiesene Patronen mit Bezug auf die
Produktionslinie, von der sie herrühren und von der sie ein
gespeist werden, unterschieden werden.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus den
Figuren der Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung
ersichtlich.
Zum besseren Verständnis der Erfindung seien bevorzugte Aus
führungsformen derselben unter Bezugnahme auf die Figuren
der Zeichnung, in denen durchgehend entsprechende Elemente
mit gleichartigen Bezugszeichen versehen sind, beschrieben,
wobei die Figuren der Zeichnung folgendes zeigen:
Fig. 1 ein Gesamtsystem-Blockschaltbild eines Schußwaf
fenmunitionsinspektionssystems gemäß der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 2 eine isometrische bzw. perspektivische Gesamtan
sicht des Systems der Fig. 1, welche ein Zu
führungsuntersystem in einer Ausführung mit einer
einzelnen Zuführungseinrichtung, ein Abbildungs-
und Handhabungsuntersystem, ein Betriebsunter
system, und ein Computeruntersystem zeigt;
Fig. 3a bis c: eine Aufsicht, einen Aufriß und eine Sei
tenansicht des Abbildungs- und Handhabungsunter
systems der Fig. 2;
Fig. 4a bis c: Einzelansichten eines Koppelmagazinteils
zwischen dem Zuführungsuntersystem und dem Ab
bildungs- und Handhabungsuntersystem der Fig. 2;
Fig. 5 eine Aufsicht von oben auf das Betriebsuntersystem
der Fig. 2, welche das Kontrollpult für die Be
dienungsperson zeigt;
Fig. 6 eine isometrische bzw. perspektivische Gesamtan
sicht des Computeruntersystems der Fig. 2;
Fig. 7 ein funktionelles Blockschaltbild des erfindungs
gemäßen Munitionsinspektionssystembetriebs, der
die Integration der Kontroll- bzw. Steuerfunktio
nen, die den Untersystemen der Fig. 1 bis 6 zu
geordnet bzw. mit diesem Untersystemen verbunden
sind, zeigt;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Patronenkopf
abbildungsvorgangs, der von dem Abbildungs- und
Handhabungsuntersystem der Fig. 2 durchgeführt
wird, wenn die Patrone in einer statischen Posi
tion gehalten wird;
Fig. 9 eine schematische Darstellung des Kopfs einer Pa
trone, welche das Aussehen der Merkmale zeigt, die
durch den Kopfabbildungsvorgang der Fig. 8 ge
wonnen bzw. extrahiert werden;
Fig. 10 ein Ablaufdiagramm eines Bildverarbeitungsalgo
rithmus, der zur Detektion des Vorhandenseins der
Wasserdichtmachung in den Merkmalen, die durch
den Kopfabbildungsvorgang der Fig. 8 gewonnen bzw.
extrahiert werden, angewandt wird;
Fig. 11 eine schematische Darstellung eines Patronen
kopfabbildungsvorgangs, der von dem Abbildungs-
und Handhabungsuntersystem der Fig. 2 ausge
führt wird, wenn die Patrone dynamisch rotiert
wird;
Fig. 12 ein Ablaufdiagramm eines Bildverarbeitungsalgo
rithmus, der zum Detektieren der Defekte aus
Merkmalen, die durch den Patronenkopfabbildungs
vorgang der Fig. 11 gewonnen bzw. extrahiert wer
den, angewandt wird;
Fig. 13a bis b schematische Darstellungen eines Patro
nenseitenabbildungsvorgangs, der von dem Abbil
dungs- und Handhabungsuntersystem der Fig. 2
ausgeführt wird, wenn die Patrone dynamisch ro
tiert wird;
Fig. 14, 15 und 18 Ablaufdiagramme und Bildverarbei
tungsalgorithmen, die zum Detektieren von Defek
ten aus Merkmalen, welche durch den Patronensei
tenabbildungsvorgang der Fig. 13a bis b gewon
nen bzw. extrahiert werden, angewandt werden; und
Fig. 16, 17 sowie 19 und 20 Photographien, die typische
Videobilder von Oberflächendefekten auf der Me
talloberfläche von inspizierten Patronen zusammen
mit den Ergebnissen der zugeordneten Bildverarbei
tung veranschaulichen.
Es seien nun unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung in näheren Einzel
heiten beschrieben:
Zunächst sei auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein System
blockschaltbild eines Schußwaffenmunitionsinspektionssy
stems 10, insbesondere für Handfeuerwaffenmunition, gezeigt
ist, das gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung eingerichtet ist. Das System 10 umfaßt
einen integrierten Satz von Untersystemen, die ein Zufüh
rungsuntersystem 12, ein Abbildungs- und Handhabungsunter
system 14, ein Betriebsuntersystem 16 und ein Rechnerunter
system 18 umfassen. Jedes der Untersysteme ist in einer An
ordnung untergebracht, die u. a. gekennzeichnet ist durch
die Anwendung von Ausbildungs- und Aufbauverfahren für eine
dauerhafte Ausbildung und einen dauerhaften Aufbau, wie dar
gestellt und weiter unten in näheren Einzelheiten beschrie
ben.
Das Zuführungsuntersystem 12 weist einen oder mehrere kommer
ziell verfügbare Schalen-, Napf- oder Becher- und Linearzu
führungseinrichtungen 20, 22 und 23 auf, die so eingerichtet
sind, daß sie Munitionspatronen von jeweiligen Produktions
linien 1 bis 3 zur Inspektion durch das Abbildungs- und
Handhabungsuntersystem 14 zuführen. Die Patronen werden zu
dem Abbildungs- und Handhabungsuntersystem 14 zugeführt und
darin von einer kreisförmigen, geschlitzten Handhabungsplatte
24 empfangen, die für eine intermittierende Drehung mit Be
zug auf Zuführungsmagazine 26 und eine Mehrzahl von Aus
stoßöffnungen 28 (typisch dargestellt) angeordnet ist. Zwei
Abbildungsabschnitte bzw. -stufen 30 und 31, die Video- bzw.
Fernsehkameras umfassen, welche in statischen (einzelne Ka
mera) und/oder dynamischen (Dual- bzw. Doppelkamera) Abbil
dungsvorgängen benutzt werden, sind in der Nähe der Hand
habungsplatte 24 vorgesehen. Die Abbildungsabschnitte 30
und 31 gewinnen Oberflächenmerkmale der Patronen in der
Form von Video- bzw. Fernsehsignalen, die für eine Bildver
arbeitung, wie weiter unten beschrieben, zu dem Rechner
untersystem 18 zugeführt werden.
Das Betriebsuntersystem 16 enthält eine Bedienungsperson-
Konsole 32 und einer Steuer- und/oder Regeleinheit 34 für
die Zuführungseinrichtungen. Die Bedienungsperson-Konsole
32 enthält verschiedene Systemsteuerungen und/oder -rege
lungen, die weiter unten in näheren Einzelheiten (anhand
von Fig. 5) erläutert sind, und die Steuer- und/oder Regel
einheit 34 für die Zuführungseinrichtungen führt elektrische
Leistung und Steuer- und/oder Regelung bzw. Steuer- und/oder
Regelungssignale für das Zuführungsuntersystem 12 zu.
Die Gesamtsteuer- bzw. -regelung der Funktionen von jedem
der Untersysteme 12, 14 und 16 wird über das Rechnerunter
system 18 durch einen Steuer- bzw. Regel- und Betriebsrech
ner 36 geliefert, dem eine Tastatureinrichtung 38, eine
Sichtwiedergabemonitoreinrichtung 40 und eine Druckerein
richtung 42 zugeordnet ist, wobei auch mehrere Tastaturein
richtungen 38 und/oder mehrere Monitoreinrichtungen 40 und/
oder mehrere Druckereinrichtungen 42 vorgesehen sein kön
nen. Das Rechneruntersystem 18 umfaßt einen Bildverarbei
tungsrechner 44, der Videodaten von den Abbildungsabschnitten
30 und 31 entsprechend dem Betrieb des Abbildungs- und Hand
habungsuntersystems 14 empfängt.Eine elektronische Steuer-
und/oder Regeleinheit 48 liefert Steuer- und/oder Regel
signale an die Handhabungsplatte 24, so daß eine positions
betriebene bzw. positionsangetriebene asynchrone Steuerung
und/oder Regelung mit Bezug auf die Drehung der Handhabungs
platte 24 erzielt wird.
Das Zuführungsuntersystem 12 bildet keinen Teil der vor
liegenden Erfindung und wird typischerweise entsprechend
den Wünschen des Kunden gemäß Spezifikationen eingerichtet,
welche Schnittstellenerfordernisse für die Patronenzuführungs
rate bzw. -geschwindigkeit von jeder der Zuführungseinrich
tungen 20, 22 und 23 umfassen, und zwar derart, daß diese
Patronenzuführungsrate in Abhängigkeit von der Patronen
größe zwischen 120 bis 180 Patronen/Minute beträgt. Außer
dem muß das Zuführungsuntersystem 12 die Patronen in einer
horizontalen Ebene auf der Höhe des Zuführungsmagazins 26
liefern, und zwar bei einer radialen Ausrichtung mit Bezug
auf die Handhabungsplatte 24 derart, daß das Patronenge
schoß nach der Mitte der Handhabungsplatte 24 zu gerichtet
ist.
Es sei nun auf Fig. 2 Bezug genommen, in der eine isometri
sche bzw. perspektivische Gesamtansicht des Systems der Fig. 1
dargestellt ist, welche das Zuführungsuntersystem 12
als eine einzige Zuführungseinrichtung 20 bzw. Zuführungs
einrichtungsanordnung 20 zeigt, und zwar zusammen mit dem
Abbildungs- und Handhabungsuntersystem 14, dem Betriebsunter
system 16 und dem Rechneruntersystem 18. Die Zuführungsein
richtung 20 umfaßt eine Napf- bzw. Schalen- und Linearzu
führungseinrichtung 49 und 50, welche Munitionspatronen
durch ein Zuführungsschnittstellen- bzw. -koppelmagazin 26
(siehe Fig. 4a bis c) zum Abbildungs- und Handhabungs
untersystem 14 derart zuführt, daß jede Patrone zu einem
Schlitz in der kreisförmigen, geschlitzten Handhabungs
platte 24 transportiert wird. Die Handhabungsplatte 24 kann
eine Mehrzahl von Schlitzen haben, und sie ist so ausgebil
det, daß sie in modularer bzw. bausteinartiger Weise aus
tauschbar ist, damit eine leichte Einstellung bzw. ein
leichter Übergang zwischen verschiedenen zu inspizierenden
Patronengrößen ermöglicht wird.
Die Handhabungsplatte 24 ist für eine intermittierende
Drehung zwischen mehreren Stationen eingerichtet und lie
fert die Drehhandhabungsbewegung der Patronen zwischen dem
Koppelmagazin 26, den Abbildungsabschnitten 30 und 31, und
den Ausstoßöffnungen 28. In der bevorzugten Ausführungsform
sind drei der intermittierend geschalteten Stationen zum
Zuführen von Patronen vorgesehen, obwohl in Fig. 2 nur
eine gezeigt ist. Für die Patroneninspektion sind zwei Ab
bildungsstationen vorgesehen, in denen Videodaten durch die
Abbildungsabschnitte 30 und 31 gemäß Techniken gewonnen wer
den, die weiter unten in näheren Einzelheiten beschrieben
sind. Weiterhin sind zusätzlich zwei Zwischenstationen vor
gesehen, nach denen eine Mehrzahl von Stationen (typisch
dargestellt) vorhanden ist, welche Ausstoßöffnungen 28 bil
den. Zum Sammeln bzw. Aufnehmen der ausgestoßenen Patronen
sind geeignete Behälter oder Fördereinrichtungen (nicht ge
zeigt) vorgesehen.
Die Bedienungsperson-Konsole 32 bzw. das Bedienungsperson-
Kontrollpult 32 gibt einer Bedienungsperson die Fähigkeit,
den angemessenen Betrieb des Systems über ein jeweiliges
Steuer- und Signalverdrahtungs- bzw. -leitungenkabel 51 und
über eine jeweilige Kabelschale bzw. -brücke 52 oder sonsti
ge Kabelverbindung 52 zu kontrollieren oder zu steuern.
Zwei Rechner sind in dem Rechneruntersystem 18 vorgesehen,
und zwar ein Steuer- bzw. Regel- und Betriebsrechner 36 und
ein Bildverarbeitungsrechner 44. Der erstgenannte dieser
Rechner steuert und/oder regelt den Systembetrieb und be
rechnet die Statistik, die mit den Defekten bzw. den De
fektstellen verbunden ist, welche in den Patronenabbildungs
stationen detektiert worden sind. Er erbringt auch die Mög
lichkeit, Parameter zu verändern, welche die Schwellenwert
niveaus der Unterscheidung zwischen unterschiedlichen De
fekten bestimmen, und zwar alles gemäß den Erfordernissen
des Patronenherstellers. Der Bildverarbeitungsrechner 44 er
bringt eine Hochgeschwindigkeitsberechnung, basierend auf
den Videodaten, die er von den Abbildungsabschnitten 30 und
31 empfängt, und er trifft eine Entscheidung darüber, durch
welche der Ausstoßöffnungen 28 die inspizierte Patrone aus
gestoßen werden soll.
Es sei nun auf die Fig. 3a bis c Bezug genommen, von de
nen Fig. 3a eine Aufsicht von oben auf das Abbildungs- und
Handhabungsuntersystem 14 zeigt, die zusätzliche bauliche
Einzelheiten veranschaulicht. Das Zuführungsuntersystem 12
ist nach der Darstellung auf einem Tisch 53 montiert, der
von einem Rahmen 54 eingeschlossen ist, und es ist für drei
Zuführungseinrichtungen eingerichtet, die Koppelmagazine 26
benutzen, wie auch in Fig. 1 dargestellt. Eine kreisförmi
ge, geschlitzte Handhabungsplatte 24 ist für eine inter
mittierend geschaltete Drehung in der dargestellten Rich
tung eingerichtet, wobei eine vollständige Drehung die den
Magazinen 26 entsprechenden Zuführungsstationen, eine Video
kamera 55, die einem statischen Abbildungsabschnitt 30 zuge
ordnet ist, einen dynamischen Abbildungsabschnitt 31, und
Ausstoßstationen, welche den Ausstoßöffnungen 28 entspre
chen, umfaßt.
Vor ihrer Einführung in einen zugeordneten Schlitz 57 der
Handhabungsplatte 24 gehen neue Patronen, die inspiziert
werden sollen, durch die Koppelmagazine 26, die mittels ei
nes solenoidakitivierten Verschlusses (nicht gezeigt) ge
steuert werden. Die Verschlüsse in den drei Koppelmagazinen
26 sind so koordiniert, daß eine automatische Einführung
von Patronen vertikal von einem gegebenen Magazin in einen
Schlitz 57 (typisch dargestellt) ermöglicht wird, wenn die
intermittierend geschaltete Drehung der Handhabungsplatte
24 diesen unter einem Zuführungsmagazin 26 in einer Zufüh
rungstation plaziert.
Fig. 3b zeigt einen Aufriß des Untersystems 14, gesehen
von dem Ende bzw. Ort des dynamischen Abbildungsabschnitts
31, wobei kennzeichnenderweise Ausstoßrutschen 58 zu sehen
sind, welche den Ausstoßöffnungen 28 entsprechen. Außerdem
ist ein Paar von Video- bzw. Fernsehkameras 59 und 60 ge
zeigt, die mittels einer optischen Bank 61 gehaltert und
dem dynamischen Abbildungsabschnitt 31 zugeordnet sind. Eine
Beleuchtungsquelle 62 und ein zugehöriger Spektralfiltermotor
63 sind auch mittels der Bank 61 gehaltert. Die Fig. 3c
zeigt eine Seitenansicht des Untersystems 14, gesehen von
dem Ende bzw. der Seite der Magazine 26 her, und diese An
sicht zeigt einen Motor 64 und eine Transmissions- bzw. Über
tragungsanordnung 65 zum Antreiben der Drehung der Handha
bungsplatte 24.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 3a sei darauf hingewie
sen, daß die Ausstoßöffnungen 28 gemäß einer gewünschten
Klassifizierung der inspizierten Patronen errichtet bzw. ein
gerichtet sein können. Auf diese Weise kann eine Ausstoß
öffnung 28 für die inspizierten Patronen bestimmt sein, die als zu
lässig festgestellt worden sind, während eine andere Öff
nung 28 für Patronen mit Defekten bestimmt sein kann, die
erneut bearbeitet bzw. durch Bearbeitung behoben werden kön
nen, wogegen eine noch andere Öffnung 28 für Patronen mit
geringeren Defekten bestimmt sein kann, aufgrund deren die
Patronen verwendbar sind, und eine noch andere Öffnung 28
kann für vollständig zurückgewiesene Patronen bestimmt sein kann.
In einer anderen Ausführungsform ist eine Betriebsweise vor
gesehen, in welcher zurückgewiesene Patronen mit Bezug auf
die Ursprungsproduktionslinie, von der her sie zu dem Unter
system 14 durch die Zuführungseinrichtungen 20, 22 und 23
zugeführt worden sind, unterschieden werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Technik für
das Einführen von Patronen in die Schlitze 57 das Vorsehen
eines Koppelmagazins 26 mit optischen Fühlern bzw. Sensoren
zur Zuführung von Minimal-Maximal-Niveaukontrolle über Sta
tussignale zu dem Steuer- und Betriebsrechner 36 für eine
angemessene Steuerung der Verschlüsse. In diesem Falle lie
fern die Zuführungseinrichtungen 20, 22 und 23 die Patronen
kontinuierlich mit der angemessenen Rate bzw. Geschwindig
keit, um ein Fehlen einer Patrone in einer gegebenen Zu
führungseinrichtung, wann immer sich ein leerer Schlitz 57
in der Handhabungsplatte 24 unter dem Verschluß darbietet,
zu vermeiden. Ein Steuersignal, das den Voll-/Leer-Status
des Schlitzes 57 bedeutet, wird dem Steuer- und Betriebs
rechner 36 zur Synchronisierung des Öffnens der Verschlüsse
geliefert.
In Fig. 4a ist eine Seitenansicht des Koppelmagazins 26
gezeigt, wobei der Betrachter in der Richtung des Pfeils 66
der Fig. 2 blickt. Das Koppelmagazin 26 umfaßt ein Gehäuse
67, das vertikal mit Bezug auf die Handhabungsplatte 24 aus
gerichtet ist, so daß auf diese Weise jede Patrone 68 (ty
pisch dargestellt) mit einer horizontalen Fluchtung an einer
Schwarzplatte 66 bzw. Rückplatte 69 geliefert wird. Das Gehäuse
67 besteht aus einer Schichtung von zwei Platten 70, 71
(Fig. 4b), welches eine einstellbare Breite ermöglicht, um
verschiedene Größen von Patronen aufnehmen zu können. Op
tische Sensoren 72 und 73 sind auf einer Seite des Gehäuses
67 angebracht, und sie fluchten optisch über einer Öff
nung 74 mit Gegensensoren 75 und 76, die auf der anderen
Seite des Gehäuses 67 angebracht sind. Außerdem sind ein Sole
noid 77 und ein Verschluß 78 sichtbar, deren Kombination
das Zuführen von Patronen in den Schlitz 57 der Platte 24
steuert.
Die Fig. 4b zeigt eine Ansicht der Magazinfläche bzw.
-seite, die der Mitte der Handhabungsplatte 24 zugewandt ist.
Ein Zick-Zack-Aufbau der inneren, verschiebbaren, einstell
baren Wände 79 der Platten 70, 71 ist hier veranschaulicht,
welcher dazu dient, die potentielle Energie zu vermindern,
mit der jede Patrone 68 in einen Schlitz 57 der Handhabungs
platte 24 entlang dem Weg 49 eingeführt wird. Die Fig. 4c
zeigt eine Querschnittsansicht des Magazins 26 entlang den
Schnittlinien A-A der Fig. 4b und in einer Aufsicht von
oben auf die Handhabungsplatte 24, und zwar derart, daß die
Schlitze 57 in der Handhabungsplatte 24 sichtbar sind.
Es sei nun auf Fig. 5 Bezug genommen, in der eine Aufsicht
von oben auf das Betriebsuntersystem 16 der Fig. 2 darge
stellt ist, welche das Bedienungsperson-Kontrollpult 32
zeigt. Dieses Untersystem 16 enthält die elektrischen Ver
bindungen und führt Leistung sowie Steuer- und/oder Regel
signale zu dem Zuführungsuntersystem 12 und dem Abbildungs
und Handhabungsuntersystem 14 über das Kabel 51 zu. Außer
dem können spezielle Elektronikschaltungen und -steuerungen
und/oder -regelungen für das Zuführungsuntersystem 12 erfor
derlichenfalls integriert sein. Die Verbindungen mit dem
Rechneruntersystem 18 werden mittels des Kabelbehälters,
-schachts 52, der Kabelbrücke 52 o. dgl. gehandhabt, der
bzw. die an der Öffnung 80 in dem Bedienungspersonkontroll
pult 32 verbunden ist bzw. zu dieser Öffnung 80 geführt ist.
Das Bedienungsperson-Kontrollpult 32 umfaßt Steuerdruck
knöpfe, einen Drehschalter und Anzeigelichter bzw. -lam
pen, die einer Bedienungsperson einen leichten Zugang zu
den Tag-zu-Tag-Systemsteuer- bzw. -kontrollfunktionen und
der Systemstatusinformation geben. Ein Notstopschaltknopf
81 ermöglicht ein sofortiges Anhalten des Systembetriebs
unter Notbedingungen, während der Systemstart- und -stop
schaltknopf 82 und 83 für die normale Steuerung verwendet
werden. Eine Bereitschaftsanzeigeleuchte 84 zeigt an, daß
das System für den Normalbetrieb bereit ist, und eine Be
triebsanzeigeleuchte 85 zeigt an, daß der Betrieb läuft,
nachdem der Startschaltknopf 82 niedergedrückt worden ist.
Eine Fehlfunktionsanzeigeleuchte 86 leuchtet auf, wenn
Schwierigkeiten auftreten, und ein Druckknopf 87 vereitelt
oder beendet einen hörbaren Alarm unter derartigen Be
dingungen.
Ein Inspektionsraten- bzw. -geschwindigkeitswählschalter 88
ermöglicht es der Bedienungsperson, die Rate bzw. Geschwin
digkeit zu wählen, mit der die Patronen inspiziert werden,
und ein Verriegelungsschalter 89 ermöglicht die Verriege
lung der Raten- bzw. Geschwindigkeitswahl mittels eines ent
fernbaren Schlüssels, so daß Änderungen in der Position des
Raten- bzw. Geschwindigkeitswählschalters 88 keine Wirkung
haben. Ein Abschnittsdruckknopf 90 stellt Zählwerte des
Steuer- und Betriebsrechners 36 auf null Fälle, wenn eine
Inspektion einer neuen Charge von Fällen begonnen hat. Es
ist auch möglich, die Zählwerte für eine neue Inspektions
schicht, zum Beispiel eine neue Inspektionstagesschicht,
über einen Schichtdruckknopf 91 zurückzustellen. Die Ein
stellungen sowohl des Abschnitts- als auch des Schicht
druckknopfs 90 und 91 können mittels eines entfernbaren
Schlüssels verriegelt werden, nachdem Rückstellungen vorge
nommen worden sind, und zwar durch Verwendung des Verriege
lungsschalters 92. Das Zuführungsuntersystem 12 wird von
dem Bedienungsperson-Kontrollpult 32 her mittels des Zu
führungseinrichtungsstart- und des Zuführungseinrichtungs
stopdruckknopfs 93 und 94 gesteuert, wie durch die Anzeige
leuchten 95, 96 und 97 angezeigt.
Die Fig. 6 ist eine isometrische bzw. perspektivische Ge
samtansicht des Rechneruntersystems 18 der Fig. 2, welches
den Steuer- und/oder Regel- sowie Betriebsrechner 36 und den
Bildverarbeitungsrechner 44 umfaßt. Außerdem umfaßt das
Rechneruntersystem 18 eine Elektroniksteuer- und/oder
regeleinheit 48, Stromversorgungen 104, einen elektrischen
Netzanschlußkasten 106, einen Hauptsystemrückstelldruck
knopf 108, eine rotierende Alarmleuchte 110 und eine Sirene
112.
In der bevorzugten Ausführungsform umfaßt der Steuer- und/
oder Regel- sowie Betriebsrechner 36 einen Computer, wie
beispielsweise einen Computer vom PC/AT-Typ, wie er von der
Firma IBM hergestellt und vertrieben wird, der mit den not
wendigen elektronischen Schnittstellen, einer Tastaturschub
lade 38 bzw. einem Tastaturauszug 38, einem Farbsichtwieder
gabemonitor 40 und einem Drucker 42, beispielsweise einem
80 Hertz-Drucker, ausgerüstet ist. Benutzerfreundliche Soft
ware ist vorgesehen, um es der Bedienungsperson zu ermögli
chen, mehrere Arbeiten bzw. Aufgaben bzw. Tasks zu kontrol
lieren bzw. zu steuern, die ihr je durch ein geeignetes
"Schirmformat" repräsentiert werden.
Die Kontroll- bzw. Steuerfunktionen, welche mittels des
Steuer- und/oder Regel- und Betriebsrechners 36 ausgeführt
werden, umfassen das Steuern und/oder Regeln des Zuführungs
untersystems 16 und des Abbildungs- und Handhabungsunter
systems 14 über die Elektroniksteuer- und/oder Regelein
heit 48, um eine positionsbetriebene asynchrone Steuerung
und/oder Regelung mit Bezug auf die Drehung der Handhabungs
platte 24 zu erzielen. Um einen absolut zuverlässigen und
ausfallsicheren Betrieb sicherzustellen, sind System-on-
line- und System-off-line -Diagnostiken von allen Funktio
nen vorgesehen. Wenn Ausfälle im Systembetrieb detektiert
werden, werden Alarmsignale über die Alarmleuchte 110 und
die Sirene 112 aktiviert, wobei die Art des Ausfalls auf
dem Schirm des Sichtwiedergabemonitors 40 wiedergegeben
wird. Solche Ausfälle umfassen die Bereiche der Zuführung,
der Abbildung, der Handhabung, des Ausstoßes, der unrichti
gen Inspektion und der unrichtigen Kommunikation zwischen
dem Steuer- und/oder Regel- und Betriebsrechner 36 und dem
Bildverarbeitungsrechner 44. Durch den Rückstelldruckknopf
108 kann das System auf seinen Startpunkt zurückgestellt
werden.
Der Fehler einer unrichtigen Inspektion wird durch ein
statistisches Prozesskontrollprogramm überwacht. Dieses
Programm überwacht zwei Parameter für eine gegebene Patro
ne
- (1) die Stabilität von jeder Abbildungsprozedurentschei dung und
- (2) die Abwesenheit eines Trends in der Fehler funktion.
Diese Parameter werden über eine Historie von
beispielsweise 100 aufeinanderfolgenden Patronen über
wacht, und ein lokales Verhalten wird beispielsweise inner
halb der letzten zehn Proben detektiert. Wenn in diesen
zehn Proben ein Trend oder eine Änderung der Wahrscheinlich
keit bemerkt wird, erkennt das System entweder, daß es mit
Bezug auf die Klassifizierung von Defekten fehlerhaft arbei
tet oder daß ein kontinuierlicher Fehler in der Produktions
linie vorhanden ist.
Der Steuer- und Betriebsrechner 36 berechnet außerdem die
Inspektionsstatistik, die in Echtzeit in Sichtwiedergabe
wiedergeben und in Quasi-Echtzeit ausgedruckt wird, wie
beispielsweise nach jeder Charge von Patronen oder nach je
der Inspektionsschicht, beispielsweise nach jeder Inspek
tionstagesschicht. Durch Verwendung des der Bedienungsper
son zur Verfügung stehenden Schirmformats liefert der
Steuer- und/oder Regel- sowie Betriebsrechner 36 ein menu
betriebenes System, das die notwendigen Instruktionen an
jedes der anderen Inspektionsuntersysteme 12, 14 und 16 ab
gibt. Ausdrucke sind vom Drucker 42 verfügbar, wie beispiels
weise Protokolldateien von Inspektionsstatistiken und Feh
lern oder Daten, die anderen "Schirmformaten" zugeordnet
sind. Außerdem wird Wartungshilfe dadurch zur Verfügung ge
stellt, daß Testbetriebe der Hauptteile von jedem Unter
system ermöglicht werden, wie beispielsweise der Zuführungs
einrichtungen 20, 22 und 23, der Handhabungsplatte 24, des
Abbildungsabschnitts 30, der Ausstoßöffnungen 28, des Be
dienungsperson-Kontrollpults 32 u. dgl.
Wie nachstehend weiter unter Bezugnahme auf die Fig. 8
bis 20 beschrieben ist, führt der Bildverarbeitungsrechner
44 eine Bildverarbeitung der Videosignale durch, die von den
Abbildungsabschnitten 30 und 31 in dem Abbildungs- und Hand
habungsuntersystem 14 geschickt worden sind, und basierend
auf dieser Bildverarbeitung entscheidet er, durch welche
der Ausstoßöffnungen 28 die inspizierte Patrone ausgestoßen
werden soll. Die Elektroniksteuer- und/oder -regeleinheit 48
enthält die Elektroniken, welche die verschiedenen Servo
mechanismen in dem System betreiben. Die Stromversorgungen
104 liefern die notwendige Versorgungsspannung für das Rech
neruntersystem 18, und zwar ausgehend von der elektrischen
Versorgung, die von dem elektrischen Netzanschlußkasten 106
herkommt.
Das Betriebskonzept für das Inspektionssystem benötigt nur
eine nichterfahrene Bedienungsperson zum Kontrollieren und
Steuern des Systembetriebs von dem Betriebsperson-Kontroll
pult 32 her, zum Prüfen bzw. Überwachen des Sichtwiedergabe
monitors 40 in dem Rechneruntersystem 18 zur Sicherstellung
eines richtigen bzw. angemessenen Systembetriebs, zum
Sammeln der von dem Drucker 42 ausgedruckten Daten und zum
Lösen von sehr einfachen Betriebsproblemen unter Verwendung
des Systemrückstelldruckknopfs 108, wo das notwendig ist.
Überwachendes und technisches Personal gewährt Unterstützung,
wenn sie benötigt wird, und es führt außerdem die Wartung
für den Betriebs- und Steuerrechner 36 durch.
Das Inspektionssystem gemäß der vorliegenden Erfindung hat
mehrere Betriebsarten zusätzlich zu den früher beschriebenen.
Diese umfassen eine automatische Steuerbetriebsart, die wäh
rend des normalen Systembetriebs verwendet wird, wie er
durch den Betriebs- und Steuerrechner 36 in Verbindung mit
dem Bedienungsperson-Kontrollpult 32 geliefert wird. Die
Einstellkontroll- bzw. -steuerbetriebsweise ermöglicht es
dem Überwachungspersonal, Änderungen im Systembetrieb durch
Ein- bzw. Verstellen der Unterscheidungsniveaus der verschie
denen Defekte, die mit der Patroneninspektion verbunden sind
bzw. durch die Patroneninspektion festgestellt werden sollen,
durchzuführen. Eine frühere Einstellbetriebsweise kann vom
Speicher des Steuer- und Betriebsrechners 36 abgerufen wer
den. Eine Wartungskontrollbetriebsweise ermöglicht es dem
überwachenden oder technischen Personal, einzelne Einheiten
in einem Bemühen zu betreiben, Schwierigkeiten zu isolieren.
Eine Statistikkontrollbetriebsweise ermöglicht es, unter
schiedliche Arten von statistischen Analysen unter Verwen
dung der Daten auszuführen, die aus den Inspektionsbetrie
ben gewonnen worden sind.
Es sei nun auf Fig. 7 Bezug genommen, in der das erfindungs
gemäße Munitionsinspektionssystem als funktionelles Block
schaltbild veranschaulicht ist, das die Kontroll- bzw.
Steuerfunktionen integriert, die den Untersystemen 12, 14, 16
und 18 der Fig. 1 bis 6 zugeordnet sind. Das Schaltbild
enthält mehrere Blöcke, die gedruckte Schaltungskarten
(PCB's), Servomechanismen, Codierer, Stromversorgungen und
Schnittstelleneinheiten umfassen, welche nun kurz beschrie
ben werden. "PCB" bedeutet in der Zeichnung eine oder mehrere
gedruckte Schaltungsplatten oder -karten.
Der elektrische Netzanschlußblock 106 erhält eine Eingangs
leistung, die typischer- bzw. vorzugsweise eine 220 V
Wechselstromversorgung ist, wovon 28 V Wechselstrom für das
Bedienungsperson-Kontrollpult 32 genommen werden, und wel
che außerdem Leistung für den Gleichstrom-Versorgungsblock
104, für den Transformatorblock 122, und für andere Unter
systeme liefert. Der Transformatorblock 122 liefert Leistung
für den Patronenbeleuchtungsblock 124, der in den Abbildungs
abschnitten 30 und 31 dazu verwendet wird, die Patronen zu
beleuchten, welche unter der Steuerung des Abbildungs- und
Handhabungsuntersystems 14 inspiziert werden. Zwei Kopfab
bildungsblöcke 126 und 128 liefern eine statische Inspek
tion und eine Drehinspektion (dynamische Inspektion), und
zwar in Verbindung mit den Videokameras 55 und 59, und wie
weiter hier beschrieben ist. Der Patronenseitenabbildungs
block 130 führt die gleiche Funktion auf der Seite der Pa
trone, welche inspiziert wird, in Verbindung mit der Video
kamera 60 aus. Die Videodaten werden von diesen Blöcken 126
bis 130 durch den Bildverarbeitungsrechner 44 gewonnen bzw. be
arbeitet, welcher den Steuer- und Betriebsrechner 36 an der
Stelle "A" speist.
Der Steuer- und Betriebsrechner 36 liefert die Steuerung
und/oder Regelung des Abbildungs- und Handhabungsunter
systems 14 über den Servosteuerungs- und den Zuführungs
zeitgebungsblock 132 und 134. Der letztere dieser Blöcke
erbringt zusammen mit einem Eingabe-/Ausgabeblock 136 eine
positionsbetriebene asynchrone Steuerung und/oder Regelung
des Zuführungsuntersystems 12. Das ermöglicht es dem System,
zwischen verschiedenen Betrieben direkt beim Empfang eines
intermittierend geschalteten Drehsignals von dem Platten
drehunterbrechungssensorblock 137 im Abbildungs- und Hand
habungsuntersystem 14 fortzuschreiten. Dieses Signal wieder
holt sich selbst an jeder Station in der intermittierend ge
schalteten bzw. ausgeführten Drehung der Platte 24, und im
Fall seiner Abwesenheit nach einer vorbestimmten Zeitver
zögerung seit der vorherigen Station schaltet ein Über
wachungsteuersignal die eintreffende Leistung im elektri
schen Netzanschlußblock 106 ab, so daß das System dadurch
abgeschaltet wird.
Statistische Berechnungen, die auf Videodaten basieren, wel
che vom Bildverarbeitungsrechner 44 empfangen worden sind,
werden durch den Steuer- und Betriebsrechner 36 im Block
138 durchgeführt und können von der Bedienungsperson auf
dem bzw. über den Drucker 42 erhalten werden.
Das Abbildungs- und Handhabungsuntersystem 14 empfängt Ser
vomechnismussteuerbefehle vom Steuer- und Betriebsrechner
36 im Servoschnittstellenblock 140, der seinerseits die
Servoverstärkerblöcke 142 und 144 speist. Der erstere die
ser Blöcke steuert oder regelt Motoren 146, die mit dem Aus
stoß von Patronen durch die Ausstoßöffnungen 28 verbunden sind,
und er steuert oder regelt außerdem einen Spektralfilter
motor 63, der dem Abbildungsvorgang zugeordnet ist, welcher
durch den statischen Kopfabbildungsblock 128 ausgeführt wird,
wie hier weiter beschrieben ist. Der Servoverstärkerblock
144 steuert oder regelt Motoren 64, die der Handhabungsplat
te 24 zugeordnet sind, und Motoren 152, die dem Abbildungs
vorgang zugeordnet sind, der durch denAbbildungsblock 126 des
sich drehenden (dynamischen) Patronenkopfs durchgeführt wird,
wie hier weiter beschrieben ist. Jeder der Motoren 63, 64
und 152 wird so betrieben, daß eine geschlossenschleifige
Positionssteuerung oder -regelung durch jeweilige Positions
codierer 154, 156 und 158 erzielt wird.
Nachstehend soll zur Vermeidung des Ausdrucks "Steuern und/
oder Regeln" der Begriff "Steuern" bzw. "Steuerung" etc. im
allgemeinen Sinne verwendet werden, das heißt als Abkürzung
für "Steuern und/oder Regeln" bzw. "Steuerung und/oder Rege
lung" etc., und zwar in allen möglichen Zusammensetzungen
sowie auch in den Patentansprüchen.
Wie unter Bezugnahme auf die Fig. 3a und die Fig. 4a
bis c erörtert worden ist, erfordern es die Techniken zum
Einführen von Patronen in die Zuführungsabschnitte bzw.
-schnittstellen 26, daß die Patronen kontinuierlich mit der
angemessenen Rate bzw. Geschwindigkeit geliefert werden, um
ein Fehlen einer Patrone zu vermeiden, wann immer ein leerer
Schlitz 56 in der Handhabungsplatte 24 verfügbar ist. Das
Koppelmagazin 26 im Untersystem 12 liefert die notwendigen
Statussignale an den Steuer- und Betriebsrechner 36 für eine
angemessene Steuerung der Patroneneinführung über den Sole
noid- und optischen Sensorblock 160, der den optischen Sen
soren 72, 73, 75 und 76 zugeordnet ist. Der Betrieb des Zu
führungssolenoids 77 hängt von der Statusinformation über
die Minmal-Maximal-Niveaukontrolle von Patronen im Koppel
magazin 26 ab, wie sie durch den optischen Sensorblock 164
über den optischen Sensor-Schnittstellenblock 166 geliefert
wird.
Gemäß den Ergebnissen, die vom Bildverarbeitungsrechner 44
an den Steuer- und Betriebsrechner 36 geliefert werden,
sendet der Zuführungszeitgebungsblock 134 Steuersignale zu
dem Patronenausstoßsteuerblock 168, der seinerseits über
den Servoverstärkerblock 142 arbeitet, um den Betrieb des
Ausstoßmotors 146 zu bewirken. Der Betrieb des Ausstoßmo
tors 146 endet, wenn der Steuerblock 168 das Steuersignal
empfängt, welches von dem Ende-der-Wanderung-Sensor 170
geliefert wird. Der optische Sensor 172 liefet eine Status
information über das Vorhandensein/die Abwesenheit einer
Patrone durch den optischen Sensor-Schnittstellen-Block 174,
um den Betrieb des Patronenausstoßsteuerblocks 168 zu koor
dinieren.
Es sei nun auf die Fig. 8 bis 20 Bezug genommen, in denen
schematische Darstellungen von Patronenbeleuchtungsvorgängen
und die dadurch gewonnenen Merkmale gezeigt sind, und zwar
zusammen mit Ablaufdiagrammdarstellungen der Bildverarbei
tungsalgorithmen, die von dem Inspektionssystem der Erfin
dung verwendet werden. Der Zweck des Inspektionssystems
ist es, eine breite Vielfalt an Herstellungsdefekten zu de
tektieren. Der Abbildungsvorgang der Fig. 8 bis 10 wird
ausgeführt, wenn die Patrone in einer statischen Position
gehalten wird, und er wird dazu benutzt, das Vorhandensein
eines vollständigen Wasserdichtmachungs-Firnisrings um den
Zünder herum und Oberflächendefekte, die mit dem Zünder
verbunden sind, zu bestimmen (unter "Zünder" wird hier ins
besondere die Zündkapsel, das Zündhütchen o. dgl. verstanden).
Die Abbildungsvorgänge der Fig. 11 bis 20 werden ausge
führt, wenn die Patrone dynamisch rotiert wird, und diese
werden dazu vewendet, eine Vielfalt an Oberflächendefekten
zu detektieren.
In den Fig. 8 bis 10 ist ein statischer Kopfabbildungs
vorgang gezeigt. Dieser Vorgang wird typischer- bzw. vor
zugsweise ausgeführt, wenn die Handhabungsplatte 24 in die
erste ihrer intermittierend geschalteten Abbildungsstatio
nen gedreht worden ist, nachdem eine neue Patrone eingefügt
worden ist, wobei die Patrone während 120 Millisekunden
statisch gehalten wird. In dieser ersten Abbildungsstation be
leuchtet eine Lichtquelle 180 (Teil von 62) den Kopf 182
einer Patrone 68 über eine Ringlichtfaseroptikführung 186,
welche einen Ring von Licht liefert, der so eingestellt
ist, daß er dem kreisförmigen Zünderbereich entspricht. Ein
Prisma 188 richtet reflektiertes Licht von diesem Bereich
zu einer Flächen-CCD-Videokamera 55, wie beispielsweise
vom Sony-Typ XC 38. Ein Wärmeabsorber 192 entfernt uner
wünschte Wärme aus der Beleuchtung, die durch die Licht
quelle 180 geliefert wird, und ein drehbares Farbfilter
194, das mit dem Spektralfiltermotor 63 verbunden ist (Fig. 3d),
wird dazu benutzt, das Spektrum des Lichts zu
steuern, welches zur Beleuchtung des Patronenkopfs 182 ver
wendet wird.
Die in Fig. 9 gezeigten und mittels des Abbildungsvorgangs
der Fig. 8 gewonnenen Merkmale der Patrone 68 umfassen den
Rand 196, eingeprägte Buchstaben und Nummern 198, eine Nut
200 und den Zünderbereich 202. Da das wasserdichtmachende
Mittel in der Nut 200 um den Zünderbereich 202 ein gefärb
ter, jedoch transparenter Firnis ist, werden zwei Einzel
bilder des reflektierten Lichts analysiert, wobei bei einem
das Farbfilter 194 verwendet wird, um die Farbe des Firnis
zu eliminieren. Wie unter Bezugnahme auf Fig. 10 beschrie
ben ist, subtrahiert dann der Bildverarbeitungsalgorithmus
für diesen Vorgang eines der beiden Einzelbilder von dem
anderen, so daß nur der Ring des Firnis bleibt.
Die Fig. 10 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Bildverarbeitungs
algorithmus, der in der bevorzugten Ausführungsform zur De
tektion des Vorhandenseins des wasserdichtmachenden Firnis
der Nut 200 verwendet wird. Der Eingabebildblock 204 empfängt
zwei Einzelbilder von Videodaten, die von der Kamera 55 ge
liefert werden, worin ein Einzelbild normal ist, während das
andere von dem Farbfilterblock 206 unter Verwendung des Farb
filters 194 abgeleitet worden ist. Das letztere dieser bei
den Einzelbilder wird von dem ersteren in dem Bildsubtrak
tionsblock 208 subtrahiert, wodurch nur das Bild des Firnis
geliefert wird. Der Schwellwertblock 210 entscheidet, wel
che Pixel (Bildelemente) in dem Bild zu dem Firnis gehören,
wobei er ein binäres Bild liefert, welches den Firnis und
den Hintergrund umfaßt. Der Verifizierungsblock 212 über
prüft, daß ein vollständiger Firnisring detektiert worden
ist, und das Ergebnis wird dem Entscheidungsblock 214 zuge
führt, welcher die geeignete Ausstoßöffnung 28 steuert.
Das eingegebene Videobild wird außerdem dem Defektsegmen
tierungs- bzw. -unterteilungsblock 216 zugeführt, der struk
turelle Defekte, wie beispielsweise Dellen, in dem Zünderbe
reich auf dem Kopf 182 detektiert. Das wird unter Verwen
dung einer Differenz-von-Durchschnitten-Technik zum Ver
gleichen der Differenzen in den Pixelintensitätsdurchschnit
ten des Bilds getan. Der Entscheidungsblock 214 tastet die
Ergebnisse dieser Verarbeitung ab, um zu identifizieren, ob
solche strukturellen Defekte, zum Beispiel Dellen, vorhanden
sind, wobei geeignete Signale zur Steuerung von Ausstoßöff
nungen 28 geliefert werden.
Es sei nun auf die Fig. 11 bis 20 Bezug genommen, in
denen dynamische Abbildungsvorgänge und zugehörige Ablauf
diagramme dargestellt sind, welche für das Inspizieren des
Kopfs 182 und der Seite der Patrone 68 benutzt werden, und
zwar einschließlich von Photographien der erzeugten Video
bilder. Dieser Teil des Inspektionssystems wird dazu be
nutzt, eine große Vielfalt an Oberflächendefekten auf der
Metalloberfläche der Patrone zu detektieren und zu identi
fizieren. Eine kurze Liste der am meisten üblichen Defekte
ist in Tabelle 1 gegeben. Neben der Liste von Defekten gibt
die Tabelle eine kurze Beschreibung, wie diese Defekte dem
menschlichen Auge erscheinen und ihre Zurückweisungsklasse
(gering - kritisch) gemäß den Spezifikationen MIL-STD 636.
Es gibt drei wesentliche Hauptpunkte für die Betrachtung in
Verbindung mit Tabelle 1:
- 1. Die Defektgröße, der Defektkontrast und die Defektform stehen nicht immer direkt in Relation zu seiner Schwe re. Zum Beispiel ist ein kurzer und enger Spalt (1 mm × 0,2 mm) ein kritischer Defekt, während gleichzeitig ein viel längerer Kratzer (15 mm × 0,1 mm) nur von geringer Schwere ist. Ein anderes Beispiel ist ein ausgedehnter (5 mm × 5 mm) Schmutzfleck, der als geringfügig klas sifiziert werden sollte, während eine Delle von ver gleichbarer Größe üblicherweise als schwerwiegend klas sifiziert wird. Diese Beobachtung führt zu dem Schluß, daß das Inspektionssystem erst die Art des Defekts identifizieren muß, und erst dann über seine Klasse an Schwere entscheiden soll.
- 2. Die Defektgrößen überspannen einen weiten Bereich von Werten, beginnend von Defekten, die sich auf eine sehr beschränkte Anzahl von Bildelementen (hierfür wird hier auch die Bezeichnung "Pixel" verwendet) belaufen, und bis zu Defekten, die den gesamten Gegenstand umfas sen.
- 3. Um die Art des Defekts zu identifizieren, wird ein Satz von Grunddefekten benötigt. Diese basieren auf der Art bzw. Natur und der Physik der relevanten Defekte. Lo kale Intensitätsvariationen in dem Bild werden durch Änderungen in dem von der Oberfläche zurückgesandten Licht verursacht. Da sich die Oberfläche in der defekt freien Fläche in einer spiegelartigen Weise verhält, wird einfallendes Licht in einem vorbestimmten Winkel reflektiert und durch die Kamera detektiert.
Mit anderen Worten heißt das, daß unter der Annahme einer
konstanten Reflexion über die Oberfläche die gleiche Menge
an Licht unabhängig von dem Ort reflektiert wird, wodurch
ein gleichförmiges Bild erzeugt wird. Lokale Intensitäts
änderungen können durch Änderungen in dem von der Metall
oberfläche zurückkommenden Licht verursacht sein. Drei
grundsätzliche Vorgänge können stattfinden:
- A. Strukturelle Änderungen in dem metallischen Objekt (beispielsweise Dellen) bewirken, daß Licht aus der normalen Ausrichtung abgelenkt wird. Das bewirkt eine Verminderung in dem detektierten Licht in einem Be reich nahe bei einer Erhöhung in einem benach barten Bereich. Die Größe und Rate dieser Änderungen stehen in direkter Beziehung zu der Größe des Defekts, dem Randgradienten und der Ausrichtung. Topologische Eigenschaften können auf diese Weise aus Messungen des Reflexionsvermögens bestimmt werden, wie in den folgenden Druckschriften mit den nachstehend genann ten Titeln beschrieben: "Metal Surface Inspection Using Image Processing Techniques", H. S. Don et al., IEEE Transactions on Systmes , Man and Cybernetics, Vol. SMC-14, No. 1, Jan.-Feb. 1984, und "Visual Inspection of Metal Surfaces", J. L. Mundy et al., Proceedings of the Fifth International Conference in Pattern Re cognition, 1980.
- B. Schmutz and Anstrich, beispielsweise Anstrichfarbe, die an der metallischen Oberfläche anhaften, bewir ken, daß einfallendes Licht absorbiert wird. In die sem Fall wird weniger Licht zu der Kamera zurückre flektiert, und der Defekt erscheint als ein abrupter dunklerer Bereich.
- C. Korrosion und Vergütung sind Eigenänderungen in der Metalltextur und bewirken, daß das Metall weniger "spiegelartig" ist als üblich. Mehr Licht wird von dem Bereich gestreut (einiges davon wird auch absorbiert), und die Kamera, die so angeordnet ist, daß sie das reflektierte Licht sammelt, sammelt weniger Licht als von den defektfreien Zonen. Der Defekt ist infolge dessen durch eine graduelle bzw. allmähliche Verminde rung in dem reflektierten Licht charakterisiert (an ders als im vorhergehenden Falle, wo der Übergang scharf ist).
Insgesamt können die Herstellungsdefekte wie folgt analy
siert werden:
- - Die Defekte können im Prinzip durch Messungen der Eigen schaften des reflektierten Lichts charakterisiert wer den.
- - Die Defektart muß identifiziert werden, bevor eine Ent scheidung über die Klasse der Schwere getroffen wird.
- - Die Analyse muß auf der Basis eines Multi-Auflösungs- Maßstabs erfolgen.
Diese Tatsachen dienen als die Grundlage für die Gesamtaus
bildung des optischen Systems, das für die dynamischen Ab
bildungsvorgänge der Fig. 11 bis 20 verwendet wird. Aus
der vorhergehenden Beschreibung der verschiedenen Arten
von Oberflächendefekten kann gezeigt werden, daß die Ober
flächendefekte, die durch Säure und Vergütung bzw. Anlassen
erzeugt werden, am besten unter vollständig diffuser Be
leuchtung zu sehen sind. Andererseits gibt es Defekte, wie
beispielsweise Dellen, die am besten unter einseitig ge
richteter Beleuchtung zu sehen sind. Im Hinblick auf die
gegensätzlichen Erfordernisse bildet die Beleuchtungssystem
ausbildung gemäß der vorliegenden Erfindung den besten Kom
promiß und ermöglicht eine Differenzierung von Defektarten
in einem einzigen Bild.
Das optische System, das nun beschrieben wird, ist so ausge
bildet, daß Bilder hohen Kontrasts erzielt werden, und zwar
mit der Fähigkeit, generell zwischen Defekten von unter
schiedlichen Größen und physikalischen bzw. physischen
Charakteristika zu differenzieren. Die hier bestehende Schwie
rigkeit ist die, daß detektierte Defekte, zum Beispiel ein
Kratzer und ein Spalt einerseits, sowie ein Fleck und eine
Säurestelle oder ein Loch andererseits, alle zweidimensio
nal gleich aussehen. Eine Unterscheidung zwischen Defekten,
die detektiert werden, wird durch das Wechselspiel von Licht
und Schatten erzielt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Bildverarbeitungs
algorithmen verwendet, um zwischen diesen Defekten und ande
ren unter Verwendung der Technik von Reflexionen von einer
Oberfläche, die vom Spiegelartigen abweichen, zu unterschei
den. Während eine spiegelartige Reflexion eine Punktreflexion
ist, wird eine vom Spiegelartigen abweichende Reflexion von
der Seite genommen, nicht direkt in die Reflexion bzw. nicht
direkt in der Reflexionsrichtung, und das liefert die rich
tige Information, um es bei der Bildverarbeitung zu ermög
lichen, zu entscheiden, welche Art von Defekt vorhanden ist.
Der Beschreibung des optischen Systems folgt eine Beschrei
bung der Bildanalysealgorithmen.
Es sei nun auf Fig. 11 Bezug genommen, in der eine schema
tische Darstellung eines Patronenkopfabbildungsvorgangs
gezeigt ist, der ausgeführt wird, wenn die Patrone dyna
misch rotiert wird. Dieser Vorgang wird typischer- bzw. vor
zugsweise ausgeführt, wenn die Handhabungsplatte 24 in die
zweite ihrer intermittierend geschalteten Abbildungsstatio
nen gedreht ist, wo die Patrone vorzugsweise während 180
Millisekunden rotiert wird (siehe Fig. 13a bis b). Das
Paar von Standard Video-Linien-CCD-Kameras 59 und 60, wie bei
spielsweise vom Fairchild-Weston-Model 1300R, ist vorgesehen,
um Videodaten für die Abbildungsvorgänge des jeweiligen
Kopfes und der Seite (Fig. 13a bis b) zu gewinnen. Die
verwendete Lichtquelle 222 (Teil von 62) ist eine Halogen
lampe, die Licht durch einen Wärmeabsorber 224 an eine linea
re faseroptische Leitung 226 liefert. Die Eingangsseite der
Faser ist von Kreisform, um eine Anpassung an die symmetri
sche Energieverteilung der Lichtquelle 222 zu erhalten. Das
Beleuchtungsende der Faser wird durch eine Linse 228 auf den
Patronenkopf 182 fokusiert, und das reflektierte Licht wird
durch ein Prisma 230 geleitet. Wenn der Patronenkopf auf der
bzw. um die Achse 232 rotiert, wird eine schmale Bildlinie
des rotierenden Oberflächenbereichs durch die Kamera 59 in
Videosignale transformiert, die in einem rechteckigen Stan
dardvideoformat geliefert werden.
Die Fig. 12 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Bildverarbeitungs
algorithmus, der dazu verwendet wird, Defekte in bzw. auf dem
Patronenkopf 182 durch das Verfahren der Fig. 11 zu detek
tieren. Der rechte Zweig des Ablaufdiagramms wird dazu ver
wendet, Defekte in der Kontur des Rands 196 (Fig. 9) und
der inneren beiden, insbesondere kreisförmigen, Ringe des
Kopfs 182 zu detektieren. Mit dieser Technik wird das ein
gegebene Bild, das im Block 234 von der Kamera 59 empfangen
wird, in den Schwellwertblock 236 eingespeist, um zwischen
dem Hintergrund und dem Bild selbst zu differenzieren. Ein
Grenz- bzw. Randdetektionsblock 238 extrahiert die Grenze
bzw. den Rand zwischen dem Hintergrund und dem Bild, und
dadurch bleiben drei vertikale Linien, welche die drei, ins
besondere kreisförmigen, Ringe einschließlich des Rands 196
repräsentieren.
Diese Information wird dem Verknüpfungsblock 240 zugeführt,
der diese Linien vollendet, wo sie durchbrochen sind, wonach
der Verarbeitungs- und Analyseblock 242 diese Linien mit Be
zug auf den Ort, die Geradheit und die Vollständigkeit veri
fiziert. Der Klassifikations- und Entscheidungsblock 244 ent
scheidet über die Klassifikation entsprechend den detektier
ten Defekten, wie beispielsweise von Dellen oder Kerben
im Rand 196. Geeignete Steuersignale werden dann zum Be
treiben der Ausstoßöffnungen 28 geliefert.
Der linke Zweig dieses Algorithmus benutzt die gleiche In
formation des Bildeingangsblocks 234 und erbringt eine
Kopfeindruckdetektionsfunktion im Leseblock 246 für opti
sche Zeichen. Eine Vorverarbeitungsstufe dieses Blocks 246
vergrößert den Kontrast in den Zeichen, bevor diese gelesen
und mit einem Strang von Zeichen, die gemäß einem vorherigen
Wissen über die Markierungen des Herstellers der Patrone
erwartet werden, verglichen werden. Fehler beim Lesen der
optischen Zeichen zeigen einen Herstellungsdefekt an, der
von dem Entscheidungsblock 248 dazu benutzt wird, die Aus
stoßöffnungen 28 zu steuern.
Es sei nun auf die Fig. 13a bis b Bezug genommen, in
denen jeweils eine schematische Seiten- und Rückansichts
darstellung eines Patronenseitenabbildungsvorgangs gezeigt
ist, der ausgeführt wird, wenn die Patrone 68 dynamisch ro
tiert wird. Das optische System ist gleichartig bzw. ähn
lich demjenigen der Fig. 11, wobei eine Mehrzahl von Licht
quellen 250 (Teil von 62) und von zugehörigen faseroptischen
Führungen bzw. Leitern 254 und 256 zum Beleuchten der ge
samten Seite der Patrone 68 einschließlich der Krümmung des
Geschoßteils 258 vorgesehen sind. Das Beleuchtungsende der
faseroptischen Führung bzw. Leitung 254 hat ein schlitzarti
ges Aussehen.
Die Orte der faseroptischen Führungen bzw. Leitungen 254 und
256 relativ zu der Patrone 68 werden entsprechend den oben
erwähnten Erfordernissen für vom Spiegelartigen abweichende
Reflexionen bestimmt, um die optimale Differenzierung für
alle Defekte zu erhalten. Ein Paar Rollen 260 und ein um
laufender Riemen 262 vom Polyester-Nylon-Typ, die sich in
der dynamischen Abbildungsstation befinden, erzeugen die
Drehung der Patrone 68. Die Patrone 68 dreht sich vor der
Kamera 60 in einer solchen Weise, daß bei einer Umdrehung
ihre gesamte Oberfläche als ein Eingangssignal des Bildver
arbeitungsrechners 44 eingefangen bzw. erfaßt wird. Wenn die
Patrone 68 axial auf der bzw. um die Achse 232 rotiert wird,
wird ein "abgeschältes Bild" in der Kamera 60 in einem
Standardvideoformat erzielt.
Es sei nun auf die Fig. 14 bis 20 Bezug genommen, in de
nen Ablaufdiagramme der Bildverarbeitungsalgorithmen gezeigt
sind, die dazu verwendet werden, die Defekte zu analysie
ren, welche in dem dynamischen Abbildungsvorgang der Fig. 13a
bis b detektiert werden, sowie Photographien der
gewonnenen Videobilder. Eine Bildsegmentation bzw. -unter
teilung ist die Basis der Bildanalysetechnik. Die Segmen
tation besteht in dem Unterteilen des Bilds in Bereiche,
welche gleichartige bzw. ähnliche Eigenschaften (Merkmale)
haben. Zu diesem Zweck werden Operatoren benötigt,
die in der Lage sind, diese Merkmale zu charakterisieren.
Da mehrere unterschiedliche physikalische bzw. physische
Vorgänge stattfinden, und da diese in unterschiedlichen Maß
stäben auftreten, werden mehrere Operatoren für die
se Aufgabe benötigt.
Es gibt generell zwei hauptsächliche Methoden der Bildseg
mentation bzw. -unterteilung: eine randbasierende bzw. eine
bereichbasierende. Bei der ersten Segmentation bzw. Unter
teilung werden lokale Intensitätsdiskontinuitäten vergrößert bzw. gesteigert
und weiter kombiniert, um vollständige Ränder bzw. Grenzen zu
bilden. Die zweite Methode "färbt" Bildelemente entspre
chend einigen Eigenschaften der benachbarten Bildelemente.
Wegen der Verschiedenheit von Defekten und ihrer Charak
teristika vereinigt die vorliegende Erfindung die beiden
Techniken, um ein optimales System zu erhalten.
Die Gesamtausbildung des Systems ist in Fig. 14 gezeigt,
die die Struktur der Algorithmen in den Ablaufdiagrammen
der Fig. 15 und 18 repräsentiert. Generell werden die
Algorithmen in zwei Teile unterteilt: die erste Stufe, die
als "Niedrigniveauverarbeitung" bezeichnet wird, ist ver
antwortlich für die hauptsächliche Datenverminderung auf
eine mehr beschreibende Darstellung, welche leistungsfähi
ger von der zweiten Stufe - die als "Hochniveauverarbeitung"
bezeichnet wird - benutzt werden kann. Diese Stufe ist für
die Extraktion der Grundarten, die Klassifikation und die
Entscheidung verantwortlich.
Die Implementierung dieser Algorithmen kann gemäß der Er
fahrung erzielt werden, die auf dem Gebiet der elektroni
schen Ausbildungs- und Programmiertechniken vorliegt. Die
"Niedrigniveauverarbeitungs"-Algorithmen können hardware
implementiert werden, wie beispielsweise in einer solchen
Hardware die von der Firma Datacube, Inc. aus Peabody,
Mass., USA vertrieben und verfügbar gemacht wird, und zwar
unter dem Handelsnamen bzw. Warenzeichen "Max Video". Die
"Hochniveauverarbeitung" kann durch virtuelle Software
blöcke implementiert werden, welche durch die Zentralein
heit bzw. CPU im Bildverarbeitungsrechner 44 ausgeführt
werden.
In Fig. 14 wird das in den Bildeingangsblock 264 eingege
bene Eingangsbild, das von der Videokamera 60 empfangen wor
nen ist, in einen Merkmalsgewinnungsblock 266 eingespeist,
wo markante Oberflächenmerkmale herausgezogen und vergrößert
bzw. gesteigert werden. Der Merkmalsextraktionsblock 266 ist
gekennzeichnet für zwei Arten von Defekten, und zwar ver
bunden mit "feinen" Merkmalen und "groben" Merkmalen. Der
Bildelementsegmentations- bzw. -unterteilungsblock 268 ent
scheidet, ob das Merkmal, das herausgezogen bzw. gewonnen
worden ist, von Bedeutung ist oder nicht. Wenn es als ein
wesentliches Merkmal betrachtet wird, wird es als solches
gekennzeichnet. Der Verknüpfungsblock 270 verbindet mehrere
gekennzeichnete Bereiche zu verschiedenen Phänomenen. Der
Klassifikationsblock 272 entscheidet, ob diese Phänomene
Defekte sind und welche Zurückweisungsklassifikation ihnen
zugeordnet werden soll.
Da Spalte als kritische Defekte klassifiziert werden, die
gewöhnlich klein sind und mit einem niedrigen Kontrast er
scheinen können, wird eine Behandlung in Feinmerkmalsseg
mentation bzw. -unterteilung vorgenommen, die in näheren
Einzelheiten mit Bezug auf Fig. 15 beschrieben ist. Die
Detektion von "klecksartigen" Defekten, wie beispielsweise
von Dellen und Säurestellen, ist in näheren Einzelheiten
unter Bezugnahme auf Fig. 18 beschrieben, anhand deren die
Grobmerkmalssegmentation bzw. -unterteilung behandelt wird.
Der Zweck des Feinmerkmalssegmentations- bzw. -untertei
lungsalgorithmus, der in Fig. 15 gezeigt ist, besteht darin,
die "linearen" oder "linienartigen" Strukturen in dem Bild
(das heißt Dach-/Linienränder) darzustellen und zu iden
tifizieren, welche durch Defekte, wie beispielsweise Kratzer,
Spalte und Zunder erzeugt worden sind. Diese
Strukturen sind solche, die adäquat durch ein zentrales
Skelett repräsentiert werden und nicht breiter als wenige
Bildelemente sind.
Nach dem Eingangsbildblock 280 (Fig. 14), wendet der Vor
verarbeitungsblock 282 ein 3 × 3 lineares Tiefpaßfilter mit
gewichteten Koeffizienten auf das Bild an, um die lokalen
texturellen Variationen zu vermindern. Ein Liniensegmenta
tions- bzw. -unterteilungsblock 284 nimmt das geglättete
Bild und rollt es mit vier 7 × 7 Richtungsleisten-Ableitungs
masken zusammen. Der Zusammenrollvorgang setzt vier Rand- bzw. Kantenbil
der als Ausgangsgrößen frei. Die vier Ausgangsgrößen wer
den beurteilt basierend auf einem Bildelement-um-Bildele
ment-Maximum, das zusammen mit der jeweiligen Ausrichtung
aufgezeichnet wird. Die Wahl der Maskenkoeffizienten, ihre
Größe und die Wahl der Anzahl von Richtungen, die verwendet
werden, ist von Wichtigkeit und hängt von der speziellen An
wendung ab. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde ge
funden, daß Richtungsoperatoren bessere Ergebnisse erbringen
als solche mit kreisförmiger Symmetrie, insbesondere für
Strukturen von niedrigem Kontrast. Im Rahmen der vorliegen
den Erfindung wurde außerdem gefunden, daß vier Ausrichtungen
angemessen sind, um Linien in allen Ausrichtungen aufzulösen.
Die Fig. 16 bis 17 zeigen Photographien des Videobilds
aus dem dynamischen Abbildungsvorgang und die Ergebnisse
des Segmentationsvorgangs am Ausgang des Liniensegmentations
blocks 284 für die Zunder- und Kratzerdetektion.
Das eingefaßte Bild wird dann nachfolgend einer Schwellwert
behandlung im Summationsblock 288 unterzogen. Um Linien
niedrigen Kontrasts zu erhalten, wurde die von J. Canny be
schriebene Methode angewandt, wie sie in der Veröffent
lichung mit dem Titel "Optimal Edge Detector" (in deutscher
Übersetzung "Optimaler Randdetektor"), J. Canny, MSc. Thesis,
Mass. Inst. of Tech., 1980 beschrieben ist. Im Kollinearitäts
operatorblock 286 wird jeder Randpunkt im Summationsblock
288 basierend auf einem gewissen Maß an Kollinearität inner
halb seiner Nachbarschaft markiert. Wenn die Kollinearitäts
bedingung nicht vorhanden ist, überlebt der Randpunkt nicht.
Andernfalls wird der Punkt mit einem Faktor multipliziert,
der einem gewissen Maß an Kollinearität und Kontrast pro
portional ist und im Block 288 mittels einer a priori bzw.
vorher bestimmten Zahl einer Schwellwertbehandlung bzw.
-untersuchung unterworfen.
Die Kollinearitätsoperation des Blocks 286, die im Block 288
durchgeführt wird, führt zu einem neuen randigen bzw. kantigen Bild.
Da die gerade beschriebenen Kollinearitätsbedingungen nur
längs "leisten-/talartigen" Rändern erfüllt sind, werden
Stufenränder und isolierte verrauschte Punkte eliminiert.
Diese Operation ermöglicht außerdem eine Kontrolle des
Gesamtschwellwerts lokal für jeden Punkt, eine Eigenschaft,
die für das Erhalten von Niedrigkontrasträndern wichtig
ist. Der Summationsblock 288 kombiniert die Ausgangswerte
des Kollinearitätsblocks 286 und des Liniensegmentations-
Blocks 284 und speist den Ausgangswert in den Verdünnungs
block 290 ein. Im Verdünnungsblock 290 ein randiges bzw. kantiges
Bild erzeugt, für das nur eine Ansprechung auf einen einzi
gen Rand vorhanden ist. Der Algorithmus basiert auf morpho
logischen Gesetzen und wird iterativ angewandt, wie in der
Veröffentlichung beschrieben, die den Titel hat "A Fast
Parallel Algorithm for Thinning Digital Patterns" (in deut
scher Übersetzung "Ein schneller paralleler Algorithmus für
die Verdünnung von digitalen Mustern"), T. Y. Zhang et al.,
Communications of the ACM, Vol. 27, S. 236, 1984. Zwei
Durchgänge des Algorithmus sind notwendig, um das Muster
auf sein Skelett zu verdünnen.
Im Verknüfungsblock 292 wird die Liste von Randpunkten in
einen kleineren Satz von Deskriptoren transformiert, der
für die folgende Stufe der Parameterextraktion dient. Mit
anderen Wortern bedeutet das, daß während dieser Stufe
die Randpunkte wieder zu Liniensegmenten gebaut und als
Gebilde gespeichert werden, die als Kästen bzw. Behälter
bezeichnet werden.
Da die Randpunkte nicht gemäß ihrem Ort geordnet werden
(benachbarte Punkte können in der Liste weit weg voneinan
der angeordnet sein), werden ein Schnellnachbarschaftsüber
prüfungsalgorithmus und Kodierungseinrichtungen angewandt,
um den Vorgang schnell zu machen. Der Algorithmus des Ver
knüpfungsblocks 292 teilt einen neuen Kasten bzw. Behälter
für jeden neuen Punkt zu, der nicht nahe an irgendeinem
vorher angeordneten Kasten bzw. Behälter ist (an seinem
Ende). Die meisten der Kästen bzw. Behälter, die an dem
Ende dieser Stufe übrigbleiben, repräsentieren vollstän
dige/teilweise Liniensegmente. In dieser Stufe wird eine
Linienlängenschwellwertbehandlung bzw. -untersuchung aus
geführt. Alle Kästen bzw. Behälter, die weniger als eine
spezifizierte Anzahl von Punkten enthalten, werden als
Rauschen zurückgewiesen. Für jeden Kasten bzw. Behälter
wird ein Satz von Parametern berechnet. Diese Parameter
sind in der Tabelle 2A aufgelistet.
Der Algorithmus des Parameterextraktionsblock 294 liefert
globale Unterscheidungsinformationen über den gesamten De
fekt durch Kombinieren von benachbarten Kästen bzw. Be
hältern. Aufgrund der Art der Rasterabtastung, der Diver
genz/Konvergenz von Linien können nicht alle benachbarten
Randpunkte in der ersten Stufe kombiniert worden sein. Ein
gleichartiger bzw. ähnlicher Schnellnachbarschaftsüber
prüfungsalgorithmus wird für diesen Zweck verwendet. Nach
folgend auf jede Kombination werden die geeigneten Para
meter aktualisiert. Am Ende dieser Stufe werden mehrere
zusätzliche Parameter für jedes Liniensegment berechnet,
wie in Tabelle 2B aufgelistet.
Liste von Parametern, die für jedes Liniensegment berechnet werden | |
2A. Parameter, die in dem ersten Zwischenglied bzw. in der ersten Verknüpfung berechnet werden | |
xbeg, ybeg | |
Koordinate des ersten Punkts | |
xeng, yend | Koordinate des letzten Punkts |
xmin, xmax | Minimum und Maximum der x-Koordinate |
Zählwert | Anzahl von Punkten |
Ausrichtung | Ausrichtung der Linie zwischen den Endpunkten |
Kettencodehistogramm | Anzahl von Kettencodes in jeder Ausrichtung |
Grauniveau | mittleres Grauniveau der Punkte, welche die Linie umfassen bzw. bilden |
2B. Parameter, die nach der zweiten Verknüpfung berechnet werden | |
Fläche bzw. Bereich | |
(xmax-xmin) * (yend-ybeg) | |
Prozent | Proportionalverteilung des Kettencodehistogramms |
Dichte | Bereich bzw. Fläche/Zählwert |
Im Klassifikationsblock 296 wird die Klassifikation mittels
Zusammenfügen von Merkmalen von jedem Kasten bzw. Behälter
mit einem modellgetriebenen statistischen Baum ausgeführt.
Der Baumklassifizierer besteht aus einem Satz von binären
Entscheidungsknotenpunkten. Die Schwellwerte und die Klassi
fikationsgesetze werden unter Verwendung von Trainingsdaten
erstellt. Die Klassifikation wird dazu verwendet, geeigne
te Steuersignale für die Ausstoßöffnungen 28 zu liefern.
Wie oben erwähnt, wird eine Übersicht über den Algorithmus,
der dazu verwendet wird, alle "klecksartigen" Strukturen in
dem Bild (Dellen, Anstrich, Säure bzw. Säurestellen etc.)
zu detektieren, in dem Ablaufdiagramm der Fig. 18 reprä
sentiert. Die Wahl der Merkmale wird durch die Beobachtung
geführt, daß "klecksartige" Defekte in ihrer Form amorph
sind und ihre Grenze nicht mit einfachen mathematischen
Werkzeugen bzw. Mitteln beschrieben werden kann.
In dieser Technik beginnt die "Niedrigniveauverarbeitung"
mit dem Eingangsbildblock 298 bzw. mit dem Bildeingabeblock
298, dessen eingegebenes Bild von der Kamera 60 empfangen
wird. Der Block 298 speist die Merkmalsextraktionsoperator
blöcke 300, 302, 304 und 306, worin ein Satz von Merkmalen
auf dem Bildelementniveau bei mehreren Auflösungen berech
net wird. Die Merkmale bestehen aus dem folgenden:
1. Scharfrandgradient | |
- Liniendetektor mit kleiner Unterstützung | |
2. Mäßigrandgradient | - Roberts Randdetektor (breitere Unterstützung) |
3. "Flockigkeit" | - Randgradientendichtezahl des Randpunktefensters (mit einer breiten Unterstützung) |
4. Grauniveau | - mittlerer Grauwert in einem kleinen Fenster |
Nachdem der vollständige Satz von Merkmalen für jedes Bild
element in dem Bild berechnet worden ist, werden diese Merk
male in einem Summierungsblock 308 gemäß einem vorbestimm
ten Gewichtungskoeffizienten für jedes summiert. Jedem
Bildelement wird das singuläre wahrscheinlichste Merkmal
zugeordnet, um das segmentierte Bild zu bilden, das dem
Pufferblock 310 für das segmentierte Bild zugeführt wird.
Das wird durch Entscheidung, welches Merkmal das Bildele
ment und dessen unmittelbare Nachbarschaft am besten be
schreibt, getan. Für diesen Zweck wird eine Wahrscheinlich
keitstechnik angewandt und die "Stärke" von jedem Merkmal
wird berechnet. Das geschieht basierend auf dem Bildmodell
(a-priori-Information bzw. vorherige Information, wie bei
spielsweise Bereich von Gradienten, Grauniveauverteilung
etc). Wenn die Entscheidung einmal getroffen ist, wird die
6 × 6 Nachbarschaft des Bildelements mit diesem Merkmal
"gefärbt". Das Bild wird dann erneut probegenommen bzw. ge
sampelt, um die Dimensionalität zu vermindern. Dadurch wird
ein segmentiertes "Bild" von einer in hohem Maße verminder
ten Größe für die Hochniveauverarbeitung erhalten bzw. ab
gegeben. Der Unterprobenahmeblock 312 bzw. Untersampling
block 312 weist den Verknüpfungsblock 314 mit der vermin
derten Information, worin gekennzeichnete Bildelemente einen
Bereich in dem segmentierten Bild repräsentieren.
Die Fig. 19 bis 20 zeigen Photographien des Videobilds
für bzw. von dem dynamischen Abbildungsvorgang und die Er
gebnisse des Segmentierungsvorgangs an dem Ausgang des
Unterprobenahmeblocks 312 für die Anstrich- und Dellende
tektion.
Die "Hochniveauverarbeitung" beginnt mit dem Algorithmus
des Verknüpfungsblocks 314, der dazu dient, benachbarte
Merkmale in einzelne Gebilde - die Defekte - wiederzukom
binieren. Das wird dadurch getan, daß das Bild in dem Merk
malsraum in Gebilde (Kästen bzw. Behälter) transformiert
wird, von jeden jedes unterschiedliche Defekte repräsen
tiert. Für diesen Zweck wird ein Lauflängenkodierungsal
gorithmus angewandt, wodurch eine Liste von Kästen bzw. Be
hältern aus dem Bild errichtet wird. Für jeden Kasten bzw.
Behälter werden die folgenden Parameter im Parameterextrak
tionsblock 316 berechnet:
- < ;L 03575 00070 552 001000280000000200012000285910346400040 0002003943206 00004 03456IT<1. Anzahl von scharfen Gradienten
- 2. Anzahl von mäßigen Gradienten
- 3. Histogramm der mittleren Grauwertverteilung
- 4. Dichte von scharfen Gradienten
Der Algorithmus des Klassifikationsblocks 318 ist identisch
demjenigen, der in dem Feinsegmentationsabschnitt (Fig. 15)
beschrieben ist. Die Klassifikation wird dazu verwendet, ge
eignete Steuersignale für die Ausstoßöffnungen 28 zu liefern.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die darge
stellten und/oder beschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstands der Erfin
dung, wie er in den Patentansprüchen angegeben ist, sowie
im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie der den
gesamten Unterlagen zu entnehmen ist, in vielfältiger Weise
abwandeln und mit Erfolg ausführen.
Mit der Erfindung wird ein automatisches visuelles Inspek
tionssystem für Schußwaffenmunition, insbesondere Hand
feuerwaffenmunition, zur Verfügung gestellt, das sichtbare
Oberflächendefekte mit hoher Geschwindigkeit gemäß festge
legten bzw. aufgestellen Standards, die so zugeschnitten
sein können, daß sie spezifischen Notwendigkeiten bzw. For
derungen angepaßt sind bzw. entsprechen, sortiert. In dem
System werden fortgeschrittene Techniken für das Ausführen
einer Inspektion unabhängig von menschlichen Inspektoren
angewandt, und dieses System ermöglicht ein schnelles Über
wechseln in der Art der Munition, auf das es angewandt wird.
Das System umfaßt eine Schnittstellen bzw. Koppeleinrich
tung zum Aufnehmen einer Lieferung von Munitionspatronen
und zum Liefern bzw. Abgeben jeder Patrone mit einer vorbe
stimmten Ausrichtung, sowie eine Födereinrichtung zum An
ordnen bzw. Lokalisieren von jeder der Patronen für deren
Inspektion in wenigstens einer Inspektionsstation, weiter
hin eine Einrichtung zum Abbilden von ausgewählten Berei
chen jeder Patrone zum Liefern bzw. Erfassen von Video
oberflächenmerkmalsdaten, die damit verbunden sind, und
eine Einrichtung zum Verarbeiten der Videooberflächenmerk
malsdaten zur Detektion des Vorhandenseins eines vorbestimm
ten Satzes von Charakteristika bzw. Kenndaten und zum Lie
fern von Ausgangssignalen in Übereinstimmung damit, wobei
die Fördereinrichtung so betrieben wird, daß sie jede der
inspizierten Patronen entsprechend den Ausgangssignalen
sortiert. Eine bevorzugte Ausführungsform umfaßt vier Unter
systeme, nämlich ein Zuführungsuntersystem, ein Abbildungs
und Handhabungsuntersystem, ein Betriebsuntersystem, und
ein Rechneruntersystem. Das Abbildungs- und Handhabungs
untersystem versieht jede Patrone mit der notwendigen Aus
richtung zur Inspektion durch eine Videokamera, die Video
oberflächenmerkmalsdaten in einen Bildverarbeitungscomputer
einspeist. Der Bildverarbeitungscomputer führt eine auf
Bildverarbeitungstechniken basierende Berechnung mit sehr
hoher Geschwindigkeit durch, um für Sortierzwecke zu ent
scheiden, ob die Patronen Herstellungsdefekte haben. Da
viele Oberflächendefekte in zwei Dimensionen gleich oder
nahezu gleich aussehen, wie beispielsweise Kratzer und
Spalte oder Säurelöcher und Flecken, wird eine spezielle
Beleuchtung der Patrone so angewandt, daß eine Unterschei
dung zwischen ihnen erzielt werden kann, und zwar insbe
sondere auf der Basis von Reflexionen, die von spiegelar
tigen Reflexionen abweichen.
Claims (27)
1. Schußwaffenmunitionsinspektionssystem für Patro
nen, Hülsen, Geschosse und dergleichen, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schußwaffenmunitions
inspektionssystem folgendes umfaßt:
eine Schnittstellen- bzw. Koppeleinrichtung (26) zum Emp fangen bzw. Aufnehmen einer Beschickung von Munitionspatro nen (68) und Versehen jeder Patrone (68) mit einer vorbe stimmten Ausrichtung;
eine Fördereinrichtung (24) zum Anordnen jeder der Patronen (68) für die Inspektion in wenigstens einer Abbildungssta tion (30, 31);
eine Einrichtung (62) zum Abbilden von Oberflächenbereichen von jeder Patrone (68) in der Abbildungsstation (30, 31) zum Liefern von damit verbundenen Videooberflächenmerkmals daten; und
eine Einrichtung (44) für die Verarbeitung der Videoober flächenmerkmalsdaten zum Detektieren des Vorhandenseins eines vorbestimmten Satzes an Charakteristika bzw. Kenndaten und zum Liefern von Ausgangssignalen in Entsprechung hier mit,
wobei die Fördereinrichtung (24) derart betrieben wird, daß sie jede der inspizierten Patronen 68 entsprechend den Aus gangssignalen sortiert.
eine Schnittstellen- bzw. Koppeleinrichtung (26) zum Emp fangen bzw. Aufnehmen einer Beschickung von Munitionspatro nen (68) und Versehen jeder Patrone (68) mit einer vorbe stimmten Ausrichtung;
eine Fördereinrichtung (24) zum Anordnen jeder der Patronen (68) für die Inspektion in wenigstens einer Abbildungssta tion (30, 31);
eine Einrichtung (62) zum Abbilden von Oberflächenbereichen von jeder Patrone (68) in der Abbildungsstation (30, 31) zum Liefern von damit verbundenen Videooberflächenmerkmals daten; und
eine Einrichtung (44) für die Verarbeitung der Videoober flächenmerkmalsdaten zum Detektieren des Vorhandenseins eines vorbestimmten Satzes an Charakteristika bzw. Kenndaten und zum Liefern von Ausgangssignalen in Entsprechung hier mit,
wobei die Fördereinrichtung (24) derart betrieben wird, daß sie jede der inspizierten Patronen 68 entsprechend den Aus gangssignalen sortiert.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schnittstellen- bzw. Koppelein
richtung wenigstens ein Schnittstellen- bzw. Koppelmagazin
(26) zum vertikalen Zuführen von Patronen (68) von einer
Patronenbeschickungsquelle umfaßt oder ist, und eine longi
tudinale bzw. längsverlaufende Zick-Zack-Konstruktion hat,
die Innenwände (79) begrenzt, gegen die bzw. entlang deren
sich die Patronen (68) von der Oberseite zum Boden mit ver
minderter potentieller Energie bewegen.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schnittstellen- bzw. Koppelein
richtung eine Mehrzahl von Schnittstellen- bzw. Koppelmaga
zinen (26) zum Zuführen von Patronen (68) von einer Mehr
zahl von Patronenbeschickungsquellen umfaßt.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schnittstellen- bzw. Koppelmaga
zin (26) für Patronen (68) unterschiedlicher Größe einstell
bar ist.
5. System nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schnittstellen- bzw. Kop
pelmagazin (26) weiter optische Sensoren (72, 73, 75, 76)
umfaßt, die Signale liefern, welche in einem Minimum-Maximum-
Niveausteuerbetrieb der Magazinkapazität zum Vorsehen einer
kontinuierlichen Zuführung verwendet werden.
6. System nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fördereinrichtung eine kreisför
mige, geschlitzte Handhabungsplatte 24 umfaßt, die zu einer
intermittierend geschalteten Drehung zwischen einer Mehrzahl
von Zuführungs- (26), Abbildungs- (30, 31) und Ausstoßsta
tionen (28) angeordnet ist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß Systemfunktionen durch eine posi
tionsgetriebene bzw. -betriebene asynchrone Steuerung mit
Bezug auf die intermittierend geschaltete Drehung der Hand
habungsplatte (24) geliefert werden bzw. vorgesehen sind.
8. System nach Anspruch 1 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fördereinrichtung weiter
eine Einrichtung zum Halten bzw. Aufrechthalten von Patro
nen (68) in individuellen Schlitzen (57) der Handhabungs
platte (24) in einer statischen Ausrichtung, wenn die Ab
bildungseinrichtung (62) betrieben wird, umfaßt.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, insbeson
dere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbildungseinrichtung (62) ein optisches System um
faßt, welches folgendes aufweist:
wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung (180);
eine Einrichtung (186) zum Richten von Licht von der Be leuchtungseinrichtung (180) auf den Kopfbereich (182) der Patrone (68); und
eine Einrichtung (188) zum Richten von reflektiertem Licht, das von dem Kopfbereich (182) herkommt, auf wenigstens eine Flächen-CCD-Kamera (55) zum Erzeugen von Videosignalen ent sprechend den Oberflächenmerkmalen des Kopfbereichs (182).
wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung (180);
eine Einrichtung (186) zum Richten von Licht von der Be leuchtungseinrichtung (180) auf den Kopfbereich (182) der Patrone (68); und
eine Einrichtung (188) zum Richten von reflektiertem Licht, das von dem Kopfbereich (182) herkommt, auf wenigstens eine Flächen-CCD-Kamera (55) zum Erzeugen von Videosignalen ent sprechend den Oberflächenmerkmalen des Kopfbereichs (182).
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß es ein entfernbares Farbfilter (194)
zwischen der Beleuchtungseinrichtung (180) und dem Kopf
bereich (182) umfaßt, und daß die Videooberflächenmerkmals
datenverarbeitungseinrichtung (44) so betrieben wird, daß
sie das Vorhandensein eines vollständigen Wasserdichtma
chungs-/Firnisrings um das Zündhütchen (202) in dem Satz
von Charakteristika bzw. Kenndaten detektiert, wobei der
Detektionsvorgang eine Subtraktion der Videosignale, wel
che erzeugt werden, wenn das Farbfilter (194) vorhanden
bzw. aktiv ist, von denjenigen, welche erzeugt werden, wenn
das Farbfilter (194) nicht vorhanden bzw. inaktiv ist, um
faßt.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ins
besondere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Videooberflächenmerkmalsdatenverarbeitungs
einrichtung (44) derart betrieben wird, daß sie Defekte in
dem Zündhütchenbereich (202) detektiert.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ins
besondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Fördereinrichtung (24) weiter eine Ein
richtung (260, 262) zum dynamischen Rotieren von Patronen
(68) in individuellen Schlitzen (57) der Handhabungsplatte
(24), wenn die Abbildungseinrichtung (62) betrieben wird,
umfaßt.
13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ins
besondere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Abbildungseinrichtung (62) ein optisches
System umfaßt, das folgendes aufweist:
wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung (222; 250);
eine Einrichtung (226; 254, 256) zum Richten von Licht, das von der Beleuchtungseinrichtung (222; 250) herkommt, insbesondere reflektiert worden ist, auf den Kopf- und/ oder den Seitenbereich der Patrone (68); und
eine Einrichtung (230) zum Richten von Licht, das von dem Kopf- und/oder Seitenbereich der Patrone (68) reflektiert worden ist, in wenigstens eine Linien-CCD-Kamera (59, 60) zum Erzeugen von Videosignalen gemäß Oberflächenmerkmalen des Kopf- und/oder Seitenbereichs.
wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung (222; 250);
eine Einrichtung (226; 254, 256) zum Richten von Licht, das von der Beleuchtungseinrichtung (222; 250) herkommt, insbesondere reflektiert worden ist, auf den Kopf- und/ oder den Seitenbereich der Patrone (68); und
eine Einrichtung (230) zum Richten von Licht, das von dem Kopf- und/oder Seitenbereich der Patrone (68) reflektiert worden ist, in wenigstens eine Linien-CCD-Kamera (59, 60) zum Erzeugen von Videosignalen gemäß Oberflächenmerkmalen des Kopf- und/oder Seitenbereichs.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die reflektiertes Licht richtende
Einrichtung (230) das reflektierte Licht in einer vom
Spiegelartigen abweichenden Weise von dem Kopfbereich lie
fert.
15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Videooberflächenmerkmalsdaten
verarbeitungseinrichtung (44) derart betrieben wird, daß sie
das Vorhandensein von sichtbaren Oberflächendefekten in bzw.
an der Patrone (68) in dem erwähnten Satz von Charakteristi
ka bzw. Kenndaten detektiert.
16. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ins
besondere nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die reflektiertes Licht richtende Einrichtung
das reflektierte Licht in einer vom Spiegelartigen abwei
chenden Weise von dem Seitenbereich liefert.
17. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ins
besondere nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Videooberflächenmerkmalsdatenverarbeitungs
einrichtung (44) derart betrieben wird, daß sie das Vorhan
densein von sichtbaren Oberflächendefekten in bzw. an der
Patrone (68) in dem erwähnten Satz von Charakteristika bzw.
Kenndaten detektiert.
18. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ins
besondere nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß ein Feinsegmentierungs- bzw. -unterteilungs
teil des Vorgangs der Detektion von sichtbaren Oberflächen
defekten mittels einer Einrichtung zum Verarbeiten bzw. Aus
führen von Niedrig- und Hochniveauberechnungsalgorithmen ge
liefert wird, welche linienartige Oberflächendefekte iden
tifizieren, wobei der Niedrigniveauberechnungsalgorithmus
eine Hauptdatenverminderung bzw. eine wesentliche Datenver
minderung in den Videosignalen erbringt, während der Hoch
niveauberechnungsalgorithmus die Ergebnisse des Niedrig
niveauberechnungsalgorithmus benutzt, um die erwähnten Aus
gangssignale zur Verwendung durch die Fördereinrichtung (24)
beim bzw. zum Erbringen des Sortierbetriebs zu liefern.
19. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ins
besondere nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß ein Grobsegmentierungs- bzw. -unterteilungs
teil des Vorgangs der Detektion von sichtbaren Oberflächen
defekten durch eine Einrichtung für die Verarbeitung bzw.
Ausführung eines Berechnungsalgorithmus erbracht wird, wel
che bzw. welcher klecksartig Oberflächendefekte identifiziert,
um die erwähnten Ausgangssignale für die Verwendung durch
die Fördereinrichtung (24) beim Erbringen bzw. Ausführen des
Sortierbetriebs zu liefern.
20. Verfahren zum Inspizieren von Schußwaffenmunition,
wie Patronen, Hülsen, Geschosse und dergleichen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfahren die fol
genden Verfahrensschritte umfaßt:
Aufnehmen bzw. Empfangen einer Beschickung von Munitions patronen (68) und Versehen jeder Patrone (68) mit einer vorbestimmten Ausrichtung;
Anordnen von jeder der Patronen (68) zur Inspektion in we nigstens einer Abbildungsstation (30, 31);
Abbilden von ausgewählten Bereichen von jeder Patrone (68) in der Abbildungsstation (30, 31) zum Liefern bzw. Erzeugen von Videooberflächenmerkmalsdaten, die hiermit verbunden sind; und
Verarbeiten der Videooebrflächenmerkmalsdaten zum Detektie ren des Vorhandenseins eines vorbestimmten Satzes von Cha rakteristika bzw. Kenndaten und zum Liefern von Ausgangs signalen in Entsprechung hiermit,
wobei jede der inspizierten Patronen (68) entsprechend den Ausgangssignalen sortiert wird.
Aufnehmen bzw. Empfangen einer Beschickung von Munitions patronen (68) und Versehen jeder Patrone (68) mit einer vorbestimmten Ausrichtung;
Anordnen von jeder der Patronen (68) zur Inspektion in we nigstens einer Abbildungsstation (30, 31);
Abbilden von ausgewählten Bereichen von jeder Patrone (68) in der Abbildungsstation (30, 31) zum Liefern bzw. Erzeugen von Videooberflächenmerkmalsdaten, die hiermit verbunden sind; und
Verarbeiten der Videooebrflächenmerkmalsdaten zum Detektie ren des Vorhandenseins eines vorbestimmten Satzes von Cha rakteristika bzw. Kenndaten und zum Liefern von Ausgangs signalen in Entsprechung hiermit,
wobei jede der inspizierten Patronen (68) entsprechend den Ausgangssignalen sortiert wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verfahrensschritt des Aufnehmens
bzw. Empfangens die Verfahrensschritte des vertikalen Zu
führens von Patronen (68) von einer Patronenbeschickungs
quelle umfaßt, die eine longitudinale bzw. sich längs er
streckende Zick-Zack-Konstruktion hat, welche Innenwände
(79) begrenzt, gegen die bzw. längs deren sich die Patronen
(68) von der Oberseite zum Boden mit verminderter potentiel
ler Energie bewegen.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verfahrensschritt des
Aufnehmens bzw. Empfangens ein optisches Abfühlen der Be
schickung in einem Minimum-Maximum-Niveaukontroll- bzw.
-steuerbetrieb der Magazinkapazität für kontinuierliches
Zuführen umfaßt.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verfahrensschritt des Anordnens
eine intermittierend geschaltete Drehung einer geschlitzten
Handhabungsplatte (24) zwischen einer Mehrzahl von Zufüh
rungs- (26), Abbildungs- (30, 31) und Ausstoßstationen (28)
umfaßt.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß Systemfunktionen durch positionsge
triebene bzw. -betriebene asynchrone Steuerung mit Bezug
auf die intermittierend geschaltete Drehung der Handhabungs
platte (24) erbracht werden bzw. vorgesehen sind.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Feinsegmentierungs- bzw. -unter
teilungsteil des Verfahrensschritts der Verarbeitung eine
Niedrigniveauberechnung umfaßt, welche die folgenden Ver
fahrensschritte umfaßt:
Vorverarbeiten der Videosignale in einem Tiefpaßfiltervor gang unter Verwendung von gewichteten Koeffizienten zur Verminderung von lokalen textuellen Variationen und zum Liefern eines geglätteten Bilds;
Vorsehen eines kantigen Bilds basierend auf einem Windungs bzw. Zusammenrollvorgang des geglätteten Bilds;
Schwellwertbehandlung bzw. -untersuchung des kantigen Bilds basierend auf einem Kollinearitätsvorgang zum Erzeu gen eines neuen kantigen Bilds; und
Verdünnen des neuen kantigen Bilds basierend auf einem iterativen Vorgang unter Anwendung von morphologischen Gesetzen.
Vorverarbeiten der Videosignale in einem Tiefpaßfiltervor gang unter Verwendung von gewichteten Koeffizienten zur Verminderung von lokalen textuellen Variationen und zum Liefern eines geglätteten Bilds;
Vorsehen eines kantigen Bilds basierend auf einem Windungs bzw. Zusammenrollvorgang des geglätteten Bilds;
Schwellwertbehandlung bzw. -untersuchung des kantigen Bilds basierend auf einem Kollinearitätsvorgang zum Erzeu gen eines neuen kantigen Bilds; und
Verdünnen des neuen kantigen Bilds basierend auf einem iterativen Vorgang unter Anwendung von morphologischen Gesetzen.
26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 20, worin ein Feinsegmentierungs
bzw. -unterteilungsteil des Verfahrensschritts der Verar
beitung eine Hochniveauberechnung umfaßt, welche die fol
genden Verfahrensschritte umfaßt:
Verknüpfen des neuen kantigen Bilds basierend auf einem Wiederaufbau- und Kombiniervorgang der Liniensegmente bzw. -abschnitte darin;
Schwellwertbehandlung bzw. -untersuchung der Liniensegmen te bzw. -abschnitte zum Herausziehen von Merkmalen hieraus; und
Kombinieren gleicher bzw. gleichartiger Merkmale in einem Klassifizierungsvorgang bzw. -betrieb.
Verknüpfen des neuen kantigen Bilds basierend auf einem Wiederaufbau- und Kombiniervorgang der Liniensegmente bzw. -abschnitte darin;
Schwellwertbehandlung bzw. -untersuchung der Liniensegmen te bzw. -abschnitte zum Herausziehen von Merkmalen hieraus; und
Kombinieren gleicher bzw. gleichartiger Merkmale in einem Klassifizierungsvorgang bzw. -betrieb.
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Grobsegmentierungs- bzw. -unter
teilungsteil des Verfahrensschritts der Verarbeitung die
folgenden Verfahrensschritte umfaßt:
Herausziehen von Merkmalen aus einem Satz von Bildelement werten, die mit den erwähnten Videosignalen verbunden sind bzw. den erwähnten Videosignalen zugeordnet sind, wobei diese Merkmale Randgradienten, Randgradientendichten und mittlere Grauniveauwerte bzw. Durchschnittsgrauniveauwer te umfassen;
Berechnen eines Stärke- bzw. Wirksamkeitsfaktors, der mit den Merkmalen verbunden ist, und zwar basierend auf einer Wahrscheinlichkeitstechnik, und Einstellen des Bilds in Ent sprechung damit;
Verknüpfen des eingestellten Bilds, basierend auf einem Wiederaufbau- und Kombiniervorgang von Formen darin;
Schwellwertbehandlung bzw. -untersuchung der Formen zum Herausziehen von Merkmalen hieraus; und
Kombinieren von gleichen bzw. gleichartigen Merkmalen in einem Klassifizierungsvorgang bzw. -betrieb.
Herausziehen von Merkmalen aus einem Satz von Bildelement werten, die mit den erwähnten Videosignalen verbunden sind bzw. den erwähnten Videosignalen zugeordnet sind, wobei diese Merkmale Randgradienten, Randgradientendichten und mittlere Grauniveauwerte bzw. Durchschnittsgrauniveauwer te umfassen;
Berechnen eines Stärke- bzw. Wirksamkeitsfaktors, der mit den Merkmalen verbunden ist, und zwar basierend auf einer Wahrscheinlichkeitstechnik, und Einstellen des Bilds in Ent sprechung damit;
Verknüpfen des eingestellten Bilds, basierend auf einem Wiederaufbau- und Kombiniervorgang von Formen darin;
Schwellwertbehandlung bzw. -untersuchung der Formen zum Herausziehen von Merkmalen hieraus; und
Kombinieren von gleichen bzw. gleichartigen Merkmalen in einem Klassifizierungsvorgang bzw. -betrieb.
Applications Claiming Priority (1)
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