DE3941668A1 - Behaelter mit verformbarer behaelterwand und bodenseitigem spenderventil - Google Patents
Behaelter mit verformbarer behaelterwand und bodenseitigem spenderventilInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description
Hermetisch abgeschlossene Behälter, die Flüssigkeiten, Gase
oder beides enthalten, erfahren bei einem Temperaturanstieg
eine Erhöhung des im Behälter herrschenden Druckes. Dadurch
können formelastische Behälter deformiert werden. Handelt
es sich bei dem Behälter um einen sogenannten Kopfstehbe
hälter mit einem bodenseitig eingebauten Spenderventil, so
führt ein zu hoher Innendruck im allgemeinen zu einem unge
wollten Inhaltsaustritt (Leckage). Flüssige oder pastöse
Produkte tropfen dann aus der Ventilöffnung. Man kann dies
verhindern, indem man den Kopfstehbehälter stets mit der
Abgabeöffnung nach oben positioniert, das Ventil stets mit
einem Sicherungsverschluß versieht oder stärkere Federele
mente als Ventilbauteile benutzt.
All diese Möglichkeiten enthalten Nachteile. Lagerung und
Transport in umgedrehter Position sind mit einem gewissen
Aufwand verbunden und lassen sich auch durch entsprechende
Hinweise auf dem Packmaterial nicht garantieren. Außerdem
widerspricht zum Beispiel ein derartiger Hinweis den allge
meinen Anforderungen an eine Kopfstehpackung und erzeugt
Skepsis.
Wird der Transport von einem Erzeuger, der bei kühlem Klima
abpackt, zu einem Abnehmer in einem Land mit relativ hohen
Temperaturen durchgeführt, so erhöht sich auf dem Transport
dahin der Druck im Behälter und das Risiko des ungewollten
Produktaustritts steigt. Dies ist auch der Fall bei Flug
zeugtransporten, bei denen Temperaturunterschiede und
äußere Druckunterschiede zusammenkommen.
Temperaturunterschiede, die während der kopfständigen Auf
bewahrung des Behälters beim Endverbraucher vorkommen, ver
ursachen ebenfalls das genannte Problem. Ein Behälter, der
zum Beispiel ein kosmetisches Produkt enthält und im Bad
aufbewahrt wird, erfährt im allgemeinen Temperaturschwan
kungen bis zu 10 Kelvin. Dieser Wert kommt zustande durch
die nächtliche Temperaturabsenkung in der Heizungsanlage
und dem Temperaturspitzenwert am Tag, zu dessen Höhe auch
weitere Wärmequellen beitragen, zum Beispiel beim Duschen
oder Fönen.
Die Abhilfe gegen ungewollten Produktaustritt durch Ver
wendung stärkerer Federelemente am Abgabeventil führt dazu,
daß höhere Kräfte vom Anwender aufgebracht werden müssen um
das Produkt aus dem Behälter zu drücken.
Zusätzliche Sicherungsverschlüsse sind in jedem Fall für
den Transport, bei dem auch starke mechanische Beanspru
chungen der Behälter vorkommen können, recht sinnvoll, wer
den aber vom Endverbraucher nach einer Erstbenutzung im
allgemeinen als störend empfunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungs
gleichen Behälter zu schaffen, der trotz eines gering aus
zuübenden manuellen Drucks auf die Behälterwand zum Öffnen
des Bodenventils zwecks Entnahme einer Teilmenge keine Ven
tilleckage bei äußerer Temperaturerhöhung aufweist.
Der Behälter soll auch die Ausbildung von Unterdruck im Be
hälter, und somit das an leicht betätigbaren Abgabeventilen
im allgemeinen auftretende Einsaugen von Luft, was bei an
schließender Erhöhung der Umgebungstemperatur zu besonders
großen Innendrücken führt, verhindern.
Gelöst ist diese Aufgabe durch einen Behälter gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Danach ist im Behäl
ter eine Einrichtung eingesetzt, die den im Inneren des
Behälters herrschenden Druck ausgleicht.
Der erfindungsgemäße Behälter ist vorzugsweise für die Auf
nahme kosmetischer Produkte vorgesehen und hat den Vorteil,
daß sein Innendruck durch sehr einfach herstellbare Bau
teile ausgeglichen werden kann. Die im Inneren des Behäl
ters eingesetzte Einrichtung ist bei nicht durchsichtigen
Behältern von Anwendern nicht erkennbar und kann hinsicht
lich seines Volumens den erwarteten Anforderungen und dem
Rauminhalt des Behälters angepaßt werden.
Das gerade bei den Behältern mit bodenseitigen Spenderven
tilen relativ häufig auftretende Problem eines ungewollten
Produktaustritts kommt bei Verwendung der Erfindung nicht
mehr vor.
Die Feder am Spenderventil kann durch die Verwendung der
Einrichtung relativ schwach dimensioniert werden, wodurch
eine besonders leichte Ventilbetätigung möglich ist. Somit
wird die vom Anwender aufzubringende Kraft zum Produktaus
drücken reduziert.
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Behälters sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Gemäß Anspruch 2 wird ein komprimierbarer und/oder expan
dierbarer Hohlkörper, der über eine Öffnung in der Behäl
terwand mit der äußeren Atmosphäre verbunden ist, in den
Behälter eingesetzt.
Die größte Expansion und die größte Komprimierung dieses
Hohlkörpers stellt sich ein, wenn extreme Temperaturunter
schiede bei einem nahezu vollständig entleerten Behälter
auftreten, da sich ein Gas oder ein Gasgemisch (z. B. Luft)
pro Grad Temperaturunterschied stärker ausdehnt oder kom
primiert als eine Flüssigkeit (z. B. Wasser).
Aus dem erwarteten Temperaturunterschied und dem Rauminhalt
des Behälters läßt sich in einfacher Weise nach den Gasge
setzen die benötigte Differenz der extremalen Volumina des
Hohlkörpers berechnen. Die Rückstellkraft des Hohlkörpers
kann durch Materialauswahl und -stärke so gewählt werden,
daß der hydrostatische Druck bei maximalem Füllgrad den
Hohlkörper nicht zusammendrückt.
Die Verwendung eines Faltenbalges als Hohlkörper (Anspruch
3) hat den Vorteil, daß die Rückstellkraft des Faltenbalges
als Funktion seiner Auslenkung einfach ermittelt werden
kann. Dadurch eignet er sich besonders zur Verwendung an
solchen Stellen im Behälter, die einem relativ großen hy
drostatischen Druck ausgesetzt sind.
Ein Hohlkörper in Form eines Sackes (Anspruch 4) ist beson
ders einfach und preiswert herstellbar. Er kann auf ein
vernachlässigbares Volumen zusammengedrückt werden, so daß
eine verhältnismäßig große Differenz seiner extremalen Vo
lumina erreichbar ist.
Eine unproblematische Herstellung des erfindungsgemäßen Be
hälters läßt sich durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 5
erreichen. Hier wird eine Verschlußkappe verwendet, deren
Durchtritt mit dem Hohlkörper verbunden ist, und die an dem
Ende des Behälters angebracht ist, das der Produktausgabe
öffnung gegenüberliegt. Die räumliche Trennung von Produkt
ausgabeöffnung und Durchtritt hat auch den Vorteil, daß ge
spendetes Produkt nicht den Durchtritt zusetzen kann.
Gemäß Anspruch 6 kann der Hohlkörper über ein Röhrchen und
eine Öffnung mit der Umgebungsluft des Behälters verbunden
werden. Die Verwendung des Röhrchens hat den Vorteil, daß
der Hohlkörper in einer vorgegebenen Position im Behälter
angebracht werden kann. Dadurch sind Funktionsbeeinträchti
gungen, wie sie durch einen Kontakt zwischen dem Hohlkörper
und der Produktspendevorrichtung des Behälters vorkommen
können, vermeidbar.
Durch eine besonders enge Ausgestaltung des Röhrchens
und/oder eines im Röhrchen eingesetzten Kanalelementes (An
sprüche 7 und 8) läßt sich auf einfache Weise erreichen,
daß kurzzeitig ein gewünschter erhöhter Druck im Inneren
des Behälters zum Zwecke der Produktausbringung aufgebaut
werden kann, ohne daß der Hohlkörper diesen Druck nennens
wert ausgleicht. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn
man durch Druckausübung mit der Hand aus dem Behälter Pro
dukt herausdrückt. Dabei wird infolge des hohen Ausström
widerstandes im teilweise oder gänzlich verengten Röhrchen
bzw. Kanalelement der aufgebrachte Druck für eine zum Aus
drücken genügend lange Zeit entsprechend dem physikalischen
Gesetz von Hagen-Poiseuille in etwa aufrechterhalten. Der
Hohlkörper wird durch die geringe Luftabgabe während dieser
Zeitdauer kaum stärker zusammengedrückt als das übrige
Luftvolumen im Behälter.
Im Gegensatz zu diesem spontanen Druckaufbau wird jedoch
die ungewollte, verhältnismäßig langsame Druckerhöhung im
Inneren des Behälters infolge einer Temperaturerhöhung aus
geglichen.
Das Hagen-Poiseuillesche Gesetz lautet
mit dem Hohlkörpervolumen V, der Druckdifferenz Δp zwischen
Hohlkörper und äußerer Atmosphäre, der Zeit t, dem
Innenradius R, der dynamischen Viskosität η von Luft
und der Kanallänge 1.
Wenn man zum Beispiel ein Röhrchen auf einer Strecke von
1 = 2 cm derart eng ausgestalten möchte, daß eine Druckdifferenz
von 0,1 zu einem 20 cm³ großen Hohlkörper hin
erst nach einer Minute ausgeglichen werden soll, wobei man
hinsichtlich der im allgemeinen verhältnismäßig kurzen
Zeitdauer, während der etwas Produkt aus dem Behälter ge
drückt wird, in erster Näherung eine nahezu unveränderte
Druckdifferenz annehmen kann, erhält man aufgrund des
Hagen-Poiseuilleschen Gesetzes einen Innenradius von
0,132 mm.
Für 1 = 10 cm und V = 30 cm3 ergibt sich bei unveränderten
weiteren Parametern ein Wert von R = 0,218 mm.
Durch den Einsatz verschiedenartiger Kanalelemente in den
Röhrchen ist es möglich, baugleiche Röhrchen zu verwenden
und die gewünschten Ausströmwiderstände durch die unter
schiedlichen Abmessungen der Kanalelemente zu erzeugen.
Kanalinnendurchmesser und Kanallänge bestimmen die Gas
durchlaßeigenschaften des Kanals. Ein Kanalelement wird
hinsichtlich der Größe des Behälters, der Größe des in ihm
eingesetzten Hohlkörpers und den Anforderungen an den Be
hälter ausgewählt. Im Röhrchen kann das Kanalelement in
folge der Elastizität des Röhrchens und den auftretenden
Reibungskräften festgeklemmt werden.
Werden gemäß Anspruch 9 das Röhrchen, der Hohlkörper und
das Spenderventil des Behälters in einer einzigen Bauein
heit ausgestaltet, so ergibt sich eine besonders einfache
und damit preisgünstige Montage.
Ist der Faltenbalg lediglich von Gas, z. B. Luft, umgeben
(Anspruch 10), so genügt die Einhaltung der Forderung, daß
das Wandmaterial des Faltenbalges elastischer als das des
Behälters sein muß. Dadurch werden Druckänderungen im Inne
ren des Behälters durch Veränderung des Faltenbalgvolumens
und nicht durch Deformation des Behälters ausgeglichen.
Ist der Faltenbalg von Flüssigkeit umgeben, so muß er den
hydrostatischen Druck ausgleichen und ausreichend elastisch
sein.
Wird das Spenderventil mit einem im Innenraum des Behälters
angebrachten hohlen, elastischen Dosierkörper verbunden
(Anspruch 11), so ist es auf einfache Art möglich, durch
Druck auf die Behälterwand eine genau dosierte Produktmenge
zu spenden. Eine besonders zuverlässige Ausführungsform ist
erreicht, wenn der Dosierkörper über ein Produkteinström
ventil mit dem übrigen Innenraum des Behälters sowie über
ein Produktauslaßventil mit der äußeren Umgebung des Be
hälters verbunden ist und sich zwischen dem Innenraum und
der äußeren Umgebung des Behälters ein Lufteinlaßventil be
findet (Anspruch 12).
Der Behälter kann vorzugsweise für ein kosmetisches Pro
dukt, welches im Badbereich Anwendung findet, benutzt wer
den (Anspruch 13). Bei Flüssigseife und Shampoo (Anspruch
14) dient eine genaue Portionsentnahme nicht nur dem spar
samen Produktverbrauch, sondern auch dem Komfort für den
Anwender. Ein Nachspenden als Folge einer zu geringen Pro
duktmengenabgabe entfällt genauso wie ein intensives Ab
spülen des Produktes als Folge einer zu großen Portionsab
gabe.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen, die
Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 im Vertikalschnitt ein Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Behälters mit einem Faltenbalg als
expandierbarer/komprimierbarer Hohlkörper und einem
Röhrchen, das den Faltenbalg mit einer Öffnung im
Bereich eines Spenderventils verbindet,
Fig. 2 im Vertikalschnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Behälters mit einem Sack als
expandierbarer/komprimierbarer Hohlkörper, der über
ein Röhrchen mit eingesetztem Kanalelement mit
einer aufgesteckten Kappe verbunden ist, und
Fig. 3 im Vertikalschnitt ein Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Behälters mit einem Hohlkörper
entsprechend Fig. 2 und einem Spenderventil mit
Dosierkörper.
Im Inneren eines Behälters 1 befindet sich eine Einrichtung
2 zum Ausgleich des dort herrschenden Druckes (Fig. 1).
Diese besteht aus einem Hohlkörper 3 in Form eines Falten
balges 4, der über ein Röhrchen 5 mit einer Öffnung 6 ver
bunden ist. Somit steht die im Faltenbalg 4 enthaltene Luft
unter dem gleichen Atmosphärendruck wie die Luft, die den
Behälter 1 umgibt. Der Behälter 1 ist ein Kopfstehbehälter
la, in dessen Bodenbereich 7 ein Spenderventil 8 eingebaut
ist. Das Spenderventil 8 enthält eine Feder 9, die eine
Rückschlagkugel 10 in einem Raum 11 einschließt und einen
mit einem Ring 12 verbundenen Bolzen 13 rückstellen kann.
Die Öffnung 6 ist durch einen Sicherungsverschluß 14 abge
dichtet.
Vor einer ersten Produktentnahme wird der Sicherungsver
schluß 14 von der Produktausgabeöffnung 15 entfernt. Durch
Druck auf die Behälterwand 16 zwecks Produktentnahme wird
zuerst der Faltenbalg 4 komprimiert. Dabei bleibt der Druck
im Behälterinneren nahezu konstant. Anschließend erhöht
sich der Innendruck, wodurch der Ring 12 an den Ventilman
tel 17 gepreßt wird. Der mit dem Ring 12 verbundene Bolzen
13 wird nach unten bewegt und gibt eine (zeichnerisch nicht
dargestellte), durch einen breiten Längsschlitz im Bolzen
13 erzeugte, seitliche Auslaßöffnung im Bolzen 13 frei, wo
durch Produkt 18 gespendet wird. Die Rückschlagkugel 10 be
findet sich dabei in unterster, abdichtender Position.
Durch Loslassen der Behälterwand 16 entsteht ein momentaner
Unterdruck im Behälterinneren. Dieser erzeugt ein Einsaugen
von Luft durch den von der Rückschlagkugel 10 geöffneten
Raum 11 in den Innenraum des Behälters 1 und durch das
Röhrchen 5 in den expandierenden Faltenbalg 4. Wird der Be
hälter 1 nun Temperaturschwankungen ausgesetzt, so werden
die damit verbundenen Druckschwankungen im Behälterinnen
raum ausgeglichen. Ein Unterdruck kann durch den Faltenbalg
4 nur solange ausgeglichen werden, bis der Faltenbalg 4
maximal ausgedehnt ist. Das kommt bei der in Fig. 1 darge
stellten Kopfstehflasche 1a schon nach relativ geringem
Temperaturabfall vor, da der Faltenbalg 4 im entspannten
Zustand nahezu sein größtes Volumen einnimmt. Bei einem
weiteren Temperaturabfall kann man, je nach Masse der ein
gesetzten Rückschlagkugel 10, eine bestimmte Menge Luft in
den Behälter 1 saugen lassen.
Bei einer Ausstattung des Spenderventils 8 mit einer durch
die Rückschlagkugel 10 im Raum 11 gebildeten Rückstromregu
lierung kann auch darauf verzichtet werden, daß der Falten
balg 4 bei Druckgleichgewicht expandierbar sein soll.
In keinem Fall wäre ein Unterdruck im Behälter 1 von Nach
teil für die Funktionstüchtigkeit des Spenderventils 8.
Ein Überdruck, der das Spenderventil 8 undicht werden
ließe, wird durch Komprimierung des Faltenbalgs 4 ausge
glichen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 2) ist ein als
Sack 19 ausgebildeter Hohlkörper 3 über ein Röhrchen 5, in
dem ein Kanalelement 5a eingesetzt ist, mit der Öffnung 6
in einer Kappe 20 verbunden, welche an dem Ende des Behäl
ters 1 angebracht ist, das der Produktausgabeöffnung 15
gegenüberliegt. Dadurch wird vermieden, daß abgegebenes
Produkt die Funktionstüchtigkeit des Hohlkörpers 3 beein
trächtigt. Die Kappe 20 ist mittels eines Klemmringes 21
auf einen Schnappwulst 22 am oberen Ende der Behälterwand
16 gesteckt. Die besonders enge Ausgestaltung des Kanals im
Kanalelement 5a erzeugt einen sehr hohen Strömungswider
stand für die durchtretende Luft. Dadurch ist es möglich,
den Innendruck im Behälter 1 spontan über die Behälterwand
16 ohne nennenswerte Luftabgabe des Sackes 19 zu erhöhen.
Die Wirkungsweise des Sackes 19 bei Temperaturschwankungen
ist in keinem Fall beeinträchtigt, da diese im Gegensatz zu
einem momentanen Pressen und Loslassen der Behälterwand 16
nur sehr langsame Druckschwankungen erzeugen, die auch bei
einem hohen Strömungswiderstand im Kanalelement 5a sehr gut
ausgeglichen werden können.
Statt ein Kanalelement 5a zur Erhöhung des Strömungswider
standes in einem Röhrchen 5 einzusetzen, kann auch das
Röhrchen 5 gänzlich oder entlang einer gewissen Wegstrecke
mit einem verringerten Innendurchmesser ausgestaltet sein.
Durch den Einsatz eines hohlen, elastischen Dosierkörpers
23 im Inneren des Behälters 1 (Fig. 3) kann portionsweise
Produkt 18 durch Druck auf die Behälterwand 16 gespendet
werden. Dabei bestimmt das Volumen des Dosierkörpers 23 die
pro Ausgabevorgang gespendete Produktmenge.
Infolge einer Durckerhöhung im Inneren des Behälters 1
durch manuelle Kraftaufbringung auf die Behälterwand 16
wird das im Dosierkörper 23 enthaltene Produkt 18 über ein
Produktauslaßventil 24 abgegeben. Läßt der manuell aufge
brachte Druck wieder nach, so wird durch die Rückstellkraft
des komprimierten Dosierkörpers 23 Produkt 18 durch ein
Produkteinströmventil 25 in den Dosierkörper 23 gesaugt.
Das im Inneren des Behälters 1 durch die Produktabgabe ver
ringerte Produktvolumen wird durch Luft, die durch das
Lufteinlaßventil 26 einströmt, ersetzt.
1 Behälter
1a Kopfstehbehälter
2 Einrichtung
3 Hohlkörper
4 Faltenbalg
5 Röhrchen
5a Kanalelement
6 Öffnung
7 Bodenbereich
8 Spenderventil
9 Feder
10 Rückschlagkugel
11 Raum
12 Ring
13 Bolzen
14 Sicherungsverschluß
15 Produktausgabeöffnung
16 Behälterwand
17 Ventilmantel
18 Produkt
19 Sack
20 Kappe
21 Klemmring
22 Schnappwulst
23 Dosierkörper
24 Produktauslaßventil
25 Produkteinströmventil
26 Lufteinlaßventil
1a Kopfstehbehälter
2 Einrichtung
3 Hohlkörper
4 Faltenbalg
5 Röhrchen
5a Kanalelement
6 Öffnung
7 Bodenbereich
8 Spenderventil
9 Feder
10 Rückschlagkugel
11 Raum
12 Ring
13 Bolzen
14 Sicherungsverschluß
15 Produktausgabeöffnung
16 Behälterwand
17 Ventilmantel
18 Produkt
19 Sack
20 Kappe
21 Klemmring
22 Schnappwulst
23 Dosierkörper
24 Produktauslaßventil
25 Produkteinströmventil
26 Lufteinlaßventil
Claims (14)
1. Behälter zum Entnehmen von flüssigen Teilmengen über
ein bei manuellem Druck auf eine verformbare Behälter
wand sich öffnendes bodenseitiges Spenderventil,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (1) mit einer Einrichtung (2) zum Ausgleich
des im Inneren des Behälters (1) herrschenden Druckes
versehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung (2) einen
im Behälter (1) eingesetzten, über eine Öffnung (6) mit
der äußeren Atmosphäre verbundenen, komprimierbaren
und/oder expandierbaren Hohlkörper (3) aufweist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hohlkörper (3) als
Faltenbalg (4) ausgestaltet ist.
4. Behälter nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hohlkörper (3) als
Sack (19) ausgestaltet ist.
5. Behälter nach mindestens einem der vorgenannten An
sprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Hohlkörper (3) mit der Öffnung (6) in
einer Kappe (20) verbunden ist, welche an dem Ende des
Behälters angebracht ist, das der Produktausgabeöffnung
(15) gegenüberliegt.
6. Behälter nach mindestens einem der vorgenannten An
sprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Hohlkörper (3) über ein Röhrchen (5)
und eine Öffnung (6) mit der äußeren Atmosphäre verbun
den ist.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Röhrchen (5) minde
stens ein Kanalelement (5a) eingesetzt ist.
8. Behälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der lichte Quer
schnitt des Röhrchens (5) und/oder des Kanalelementes
(5a) zumindest streckenweise nach dem Hagen-
Poiseuilleschen Gesetz ausgelegt ist.
9. Behälter nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Röhrchen (5) mit
dem Hohlkörper (3) und dem Spenderventil (8) des Behäl
ters (1) eine Baueinheit bildet.
10. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Hohlkörper (3) gänzlich im Leerraumbereich des Be
hälters (1) befindet.
11. Behälter nach mindestens einem der vorgenannten An
spruche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spenderventil (8) mit einem im Innenraum des
Behälters (1) angebrachten hohlen, elastischen Dosier
körper (23) verbunden ist.
12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dosierkörper (23)
über ein Produkteinströmventil (25) mit dem übrigen
Innenraum des Behälters (1) sowie über ein Produktaus
laßventil (24) mit der äußeren Umgebung des Behälters
(1) verbunden ist und daß sich zwischen dem Innenraum
und der äußeren Umgebung des Behälters (1) ein Luftein
laßventil (26) befindet.
13. Verwendung des Vorratsbehälters nach mindestens einem
der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (1)
für ein kosmetisches Produkt verwendet wird.
14. Verwendung des Vorratsbehälters nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Produkt Flüssigseife oder Shampoo verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941668 DE3941668A1 (de) | 1989-09-28 | 1989-12-16 | Behaelter mit verformbarer behaelterwand und bodenseitigem spenderventil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3932380 | 1989-09-28 | ||
DE19893941668 DE3941668A1 (de) | 1989-09-28 | 1989-12-16 | Behaelter mit verformbarer behaelterwand und bodenseitigem spenderventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3941668A1 true DE3941668A1 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=25885615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893941668 Withdrawn DE3941668A1 (de) | 1989-09-28 | 1989-12-16 | Behaelter mit verformbarer behaelterwand und bodenseitigem spenderventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3941668A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5377877A (en) * | 1991-12-06 | 1995-01-03 | Liquid Molding Systems, Inc. | Dispensing valve for packaging |
US5839614A (en) * | 1991-12-06 | 1998-11-24 | Aptar Group, Inc. | Dispensing package |
US6102245A (en) * | 1992-04-07 | 2000-08-15 | Haberman; Mandy Nicola | Drinking vessel with valve |
US6422415B1 (en) | 1998-02-06 | 2002-07-23 | Playtex Products, Inc. | Leak-proof cup assembly with flow control element |
IT202200009560A1 (it) | 2022-05-10 | 2023-11-10 | Gibimed Sas Di Grazioso Giuseppe Bellomo Gianluca & C | Sistema per l’erogazione di gel per ecografie |
-
1989
- 1989-12-16 DE DE19893941668 patent/DE3941668A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5377877A (en) * | 1991-12-06 | 1995-01-03 | Liquid Molding Systems, Inc. | Dispensing valve for packaging |
US5839614A (en) * | 1991-12-06 | 1998-11-24 | Aptar Group, Inc. | Dispensing package |
US6102245A (en) * | 1992-04-07 | 2000-08-15 | Haberman; Mandy Nicola | Drinking vessel with valve |
US6422415B1 (en) | 1998-02-06 | 2002-07-23 | Playtex Products, Inc. | Leak-proof cup assembly with flow control element |
IT202200009560A1 (it) | 2022-05-10 | 2023-11-10 | Gibimed Sas Di Grazioso Giuseppe Bellomo Gianluca & C | Sistema per l’erogazione di gel per ecografie |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |