DE3839564A1 - Rakelwelle zum volumetrischen dosieren von beschichtungsmaterial - Google Patents
Rakelwelle zum volumetrischen dosieren von beschichtungsmaterialInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C11/00—Component parts, details or accessories not specifically provided for in groups B05C1/00 - B05C9/00
- B05C11/02—Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface
- B05C11/023—Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface
- B05C11/025—Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface with an essentially cylindrical body, e.g. roll or rod
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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- D21H25/00—After-treatment of paper not provided for in groups D21H17/00 - D21H23/00
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rakelwelle zum volumetrischen Dosieren
von Beschichtungsmaterial gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zum Beschichten laufender
Materialbahnen mit einer Rakelwelle als Dosierelement.
Beim Beschichten von laufenden Papier- oder Kartonbahnen ist der
Einsatz von mit Umfangsrillen versehenen Rakelwellen bekannt.
Derartige Rakelwellen dienen dazu, auf die zu beschichtende Bahn
einen dosierten Farb- oder Leimfilm aufzutragen, wobei die Menge
des aufgetragenen Beschichtungsmaterials durch den
Rillenquerschnitt beeinflußt werden kann.
Der Einsatz der Rakelwellen erfolgt entweder direkt an der Bahn,
d.h. auf die Bahn wird mit einem vorgeschalteten Auftragwerk das
Beschichtungsmaterial im Überschuß aufgetragen, anschließend wird
mit der Rakelwelle auf das gewünschte Auftragsgewicht dosiert,
oder es wird zunächst auf eine Walze dosiert, die anschließend das
Beschichtungsmaterial in einem Walzenspalt an die Bahn abgibt. Die
Bahn wird dazu durch den Preßspalt zwischen zwei Walzen geführt,
wobei an einer oder beiden Walzen im nicht von der Bahn
umschlungenen Bereich ein Auftragwerk mit nachfolgender Rakelwelle
angeordnet ist.
Gattungsgemäße Rakelwellen sind aus der DE-OS 37 35 889 und dem
DE-OM 84 14 413 bekannt. Bei der in der ersteren Schrift
beschriebenen Streicheinrichtung liegt die Rakelwelle direkt an
der Papierbahn an, bei der letzteren dient sie zum Auftragen eines
Films auf eine Walze, die anschließend in einem Walzenspalt das
Beschichtungsmaterial an die Bahn abgibt.
In der DE-OS 37 35 889 sind Rakelwellen beschrieben, bei denen die
Umfangsrillen nach einer Ausführungsform durch Aufbringen einer
Drahtwicklung erzeugt werden, nach einer anderen Ausführungsform
werden die Umfangsrillen in Form eines Gewindes durch spanlose
Verformung (sogenanntes Rollen oder Drücken) erzeugt.
Drahtumwickelte Rakelwellen haben den Nachteil einer aufwendigen
Herstellung, und bei einem Drahtbruch kann es zur Zerstörung des
Gegenwalzenbezugs oder des Rakelwellenbetts, in dem die
Rakelwellen geführt werden, kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Rakelwelle zu schaffen, die vereinfacht anzufertigen ist und eine
hohe Flexibilität bezüglich der Gestaltung der Rillung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch Auswahl der ringförmigen bzw. hülsenförmigen Elemente in
Form und Abmessung läßt sich bei der Fertigung einfach eine
Vielzahl von Oberflächenprofilen erzeugen. Gleichfalls weist die
erfindungsgemäße Ringrakelwelle gute Notlaufeigenschaften auf,
d.h. bei einem Verschleiß der Ringe bzw. der Erhebungen der Hülsen
treten die vorhin erwähnten Beschädigungen nicht auf.
Die Unteransprüche enthalten bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung.
Die Zeichnungen dienen zur Erläuterung der Erfindung anhand
vereinfacht dargestellter Ausführungsbeispiele.
Fig. 1
zeigt ausschnittsweise einen Längsschnitt durch eine Rakelwelle,
bei der wechselweise Elemente mit größerem und kleinerem
Außendurchmesser aufgezogen sind.
Fig. 2
zeigt ausschnittsweise einen Längsschnitt durch eine Rakelwelle,
bei der die ringförmigen Elemente kreisförmigen Querschnitt
aufweisen.
Fig. 3
zeigt ausschnittsweise den Längsschnitt durch eine Rakelwelle mit
ringförmigen Elementen, deren äußere Längskanten abgeschrägt sind.
Fig. 4
zeigt ausschnittsweise den Längsschnitt durch eine Rakelwelle mit
hülsenförmigen Elementen, die eine gerillte Außenfläche aufweisen.
Eine Rakelwelle nach der Erfindung besteht aus einem zylindrischen
Grundkörper 1 in Form einer glatten Stange, auf die ringförmige
Elemente 2 bzw. 3 bzw. 4 oder hülsenförmige Elemente 5 mit
gerillter Außenfläche aufgezogen sind. Die Elemente 2-5 wurden
bei der Herstellung nacheinander über die glatte Stange 1 gezogen
und auf dieser verdrehsicher befestigt. Die Befestigung kann
mittels der bekannten Wellen-Naben-Verbindungen erfolgen, also mit
Reib- oder Formschluß. Bei den vorliegenden Ausführungsformen
erfolgte die Befestigung derart, daß die Elemente 2-5 nach dem
Aufschieben auf die Stange 1 einer Schrumpfung unterzogen wurden,
so daß ein verdrehsicherer Preßsitz entstand. Die Elemente 2-5
werden aus verschleißarmen Materialien, z.B. aus Hartmetallen,
hartverchromtem Stahl oder oxidkeramischen Werkstoffen geformt.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 sind wechselweise
aufeinanderfolgende Elemente 2.1, 2.2 mit größerem bzw. kleinerem
Außendurchmesser aufgezogen, die jeweils rechteckigen Querschnitt
aufweisen. Die Umfangsrille, deren Querschnitt den Auftrag
bestimmt, wird durch die Vertiefung zwischen zwei Elementen 2.1
mit größerem Außendurchmesser und dem äußeren Umfang eines
Elementes 2.2 mit geringerem Außendurchmesser gebildet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind unmittelbar nebeneinander
ringförmige Elemente 3 mit kreisförmigem Querschnitt aufgezogen.
Jeweils zwischen zwei ringförmigen Elementen 3 entsteht aufgrund
des kreisförmigen Querschnitts eine rillenförmige Vertiefung.
Deren Querschnitt läßt sich über den Durchmesser der Elemente 3
beeinflussen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind unmittelbar nebeneinander
ringförmige Elemente 4 aufgezogen, deren Querschnitt im äußeren
Bereich trapezförmig ist. Dazu sind die beiden äußeren Längskanten
jedes Elementes 4 abgeschrägt, so daß zwischen zwei benachbarten
Elementen 4 eine im Querschnitt V-förmige Rinne entsteht. Bei
dieser Ausführungsform läßt sich der Querschnitt der Rinne sowohl
durch die Basisbreite der Elemente 4 als auch durch den
Abschrägungswinkel der Längskanten einstellen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind einzelne hülsenförmige
Elemente 5 aufgezogen, deren Außenfläche mit Umfangsrillen
versehen ist. Die in Fig. 5 dargestellten V-förmigen Rillen werden
durch mechanische Oberflächenbearbeitung erzeugt.
Rillen mit anderem Querschnitt sind ebenfalls auf der
Hülsenaußenfläche erzeugbar, insbesondere läßt sich die
Oberflächenstruktur der Beispiele nach Fig. 1 und 2 in die Hülsen
einarbeiten.
Da die erfindungsgemäßen Rakelwellen das Beschichtungsmaterial
gleichmäßig auftragen sollen, sind die einzelnen Rillen
nebeneinander mit geringem Abstand voneinander angeordnet.
Rillenabstände zwischen 0,05 und 0,5 mm haben sich als vorteilhaft
erwiesen. Bei diesen Abmessungen ist die Übertragung der
rillenbedingten Strichstruktur auf die zu beschichtende Bahn
vernachlässigbar.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen verlaufen die Rillen
über den vollen Umfang senkrecht zur Achse der Stange 1, also in
Papierlaufrichtung. Ebenso ist es möglich, durch Aufziehen von in
Achsrichtung verformten Elementen eine Profilierung mit zur
Laufrichtung geneigten Rillen zu erzeugen.
Bevorzugtes Einsatzgebiet der erfindungsgemäßen Ringrakelwelle
sind Beschichtungsvorrichtungen, die Leim oder Pigmentfarben
indirekt über eine Walze auf eine Papierbahn auftragen. Diese
Beschichtungsvorrichtungen weisen zwei Preßwalzen auf, durch deren
Spalt die Papierbahn geführt ist. An einer oder beiden Walzen ist
ein bekanntes Auftragwerk (z.B. ein Düsenauftragwerk) mit einem in
Walzendrehrichtung nachfolgend angeordneten Dosiersystem
angeordnet, das als Dosierelement eine erfindungsgemäße Rakelwelle
aufweist. Die Rakelwelle ist in einer elastischen Halterung
gelagert und gegenläufig zur Preßwalze angetrieben. Derartige
Beschichtungsvorrichtungen sind ausführlich in dem DE-GM 84 14 413
beschrieben. Eine besonders vorteilhafte Halterung für die
Rakelwelle beschreibt die DE-PS 30 22 955.
Ebenso sind die erfindungsgemäßen Rakelwellen zum Einsatz in
Beschichtungsvorrichtungen geeignet, bei denen direkt auf der
Papierbahn dosiert wird. Diese Beschichtungsvorrichtungen weisen
eine Gegenwalze auf, um die die Papierbahn geführt ist. Im von der
Papierbahn umschlungenen Bereich der Gegenwalze ist ein
Auftragwerk, z.B. ein Walzenauftragwerk oder ein Düsenauftragwerk,
angeordnet, das Beschichtungsmaterial im Überschuß auf die
Papierbahn direkt aufträgt. In Bahnlaufrichtung hinter dem
Auftragwerk folgt ein Dosiersystem, das von der Papierbahn das
überschüssige Beschichtungsmaterial bis auf das gewünschte
Strichgewicht abstreift. Als Dosiersysteme sind elastisch
gelagerte glatte Rakelwellen bekannt, wie z.B. in der
DE-PS 30 22 955 beschrieben. Anstelle dieser glatten Rakelwellen
läßt sich vorteilhaft eine Rakelwelle nach der Erfindung einsetzen.
Claims (6)
1. Rakelwelle zum volumetrischen Dosieren von Beschichtungsmaterial,
insbesondere auf laufende Papier- oder Kartonbahnen,
die in Achsrichtung nebeneinander angeordnete, umlaufende
Umfangsrillen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf einem
zylinderförmigen und glatten Grundkörper (1) in Achsrichtung
nebeneinander einzelne ringförmige Elemente (2, 3, 4) oder
hülsenförmige Elemente (5) mit gerillter Außenfläche aufgezogen
sind.
2. Rakelwelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ringförmigen Elemente (2) rechteckigen
Querschnitt aufweisen und daß wechselweise Elemente mit größerem
und kleinerem Außendurchmesser aufgezogen sind.
3. Rakelwelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ringförmige Elemente (3) mit kreisförmigem Querschnitt.
4. Rakelwelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ringförmige Elemente (4), deren Querschnitt im äußeren
Bereich trapezförmig ist, wobei die beiden äußeren Längskanten
jedes Elements (4) abgeschrägt sind.
5. Vorrichtung zum Beschichten laufender Materialbahnen, insbesondere
Papier- oder Kartonbahnen, mit zwei Preßwalzen, wobei an einer
oder beiden Walzen ein Auftragwerk und in Walzendrehrichtung
nachfolgend ein Dosiersystem angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß als Dosierelement
eine Rakelwelle nach den Ansprüchen 1 bis 4 eingesetzt ist.
6. Vorrichtung zum Beschichten laufender Materialbahnen, insbesondere
Papier- oder Kartonbahnen,
mit einer Gegenwalze, um die die Papierbahn geführt ist,
mit einem Auftragwerk im von der Papierbahn umschlungenen Bereich
der Gegenwalze und mit einem in Bahnlaufrichtung folgenden
Dosiersystem, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dosiersystem eine Rakelwelle nach den Ansprüchen 1 bis 4 als
Dosierelement enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839564 DE3839564A1 (de) | 1988-11-24 | 1988-11-24 | Rakelwelle zum volumetrischen dosieren von beschichtungsmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839564 DE3839564A1 (de) | 1988-11-24 | 1988-11-24 | Rakelwelle zum volumetrischen dosieren von beschichtungsmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839564A1 true DE3839564A1 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=6367730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883839564 Withdrawn DE3839564A1 (de) | 1988-11-24 | 1988-11-24 | Rakelwelle zum volumetrischen dosieren von beschichtungsmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3839564A1 (de) |
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-
1988
- 1988-11-24 DE DE19883839564 patent/DE3839564A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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