DE3836236C2 - - Google Patents
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- DE3836236C2 DE3836236C2 DE3836236A DE3836236A DE3836236C2 DE 3836236 C2 DE3836236 C2 DE 3836236C2 DE 3836236 A DE3836236 A DE 3836236A DE 3836236 A DE3836236 A DE 3836236A DE 3836236 C2 DE3836236 C2 DE 3836236C2
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
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- B05B11/1038—Pressure accumulation pumps, i.e. pumps comprising a pressure accumulation chamber
- B05B11/104—Pressure accumulation pumps, i.e. pumps comprising a pressure accumulation chamber the outlet valve being opened by pressure after a defined accumulation stroke
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
handbetätigten Versprühen einer Flüssigkeit aus
einem geschlossenen Behälter mit einem in einer
Öffnung des Behälters angeordneten zylindrischen
Pumpgehäuse, das am unteren Ende ein Eingangsventil
aufweist und in dem ein Hohlkolben geführt ist, auf
dessen oberem Ende ein Sprühkopf aufgesetzt ist, der
einen Auslaßkanal aufweist, der über ein einen
Ventilschieber und eine Federeinrichtung
aufweisendes Überdruckventil mit dem Innenraum des
Hohlkolbens in Verbindung steht.
Beispielsweise zur Körperpflege werden heutzutage
eine Vielzahl von Sprays verwendet, wie z.B.
Deodorants oder Haarsprays, wobei die
Sprühflüssigkeit in Druckbehältern untergebracht ist
und der erforderliche Sprühdruck von einem Treibgas
aufgebracht wird. Durch die Verwendung von
Treibgasen wer es bisher möglich, die
Sprüheinrichtung kostengünstig aus wenigen, einfach
ausgebildeten Bauteilen aufzubauen.
In der letzten Zeit stellte sich jedoch heraus, daß
die Treibgase und hier insbesondere die überwiegend
eingesetzten Fluorchlorkohlenwasserstoffe aufgrund
der Zerstörung der Ozonschicht der Erdatmosphäre zu
großen Umweltbelastungen führen. Aus diesem Grund
werden in zunehmendem Maße Spraydosen benötigt, die
ohne Treibgas auskommen. Um den erforderlichen
Sprühdruck aufzubringen, werden diese Spraydosen
daher mit einer handbetätigten Sprühpumpe
ausgestattet. Diese Sprühpumpen heben jedoch den
Nachteil, daß die Herstellungskosten deutlich über
denen einer Spüheinrichtung liegen, die bei
Spraydosen mit Treibgas verwendet werden.
Um auch diese Spraydosen mit handbetätigter
Sprühpumpe gegenüber den Spraydosen mit Treibgas
konkurrenzfähig zu machen, wird in zunehmendem Maße
nach Lösungen gesucht, die die Fertigungskosten der
Sprühpumpen reduzieren.
Aus dem DE-GM 77 14 856 ist eine Vorrichtung zum
Versprühen einer Flüssigkeit aus einem geschlossenen
Behälter bekannt, bei der das Überdruckventil aus
einem Kugelrückschlagventil besteht. Diese
Vorrichtung hat den Nachteil, daß eine Vielzahl von
zusammenwirkenden Teilen erforderlich ist, die in
aufwendiger Weise ausgestaltet sind. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß sich in dem langen
Auslaßkanal zwischen dem oberen Rückschlagventil und
der Sprühdose noch Flüssigkeit ansammeln kann, die
nicht restlos versprüht worden ist, so daß die
Gefahr des Auslaufens dieser Flüssigkeit besteht,
wenn der Sprühbehälter nicht aufrecht steht.
Die gleichen Nachteile weist auch die aus der DE-PS
27 09 796 bekannte Vorrichtung zum Versprühen von
Flüssigkeiten auf. Im Gegensatz zum DE-GM 77 14 856
ist das obere Rückschlagventil durch einen
Ventilschieber ersetzt und die obere Spiralfeder ist
im Sprühknopf untergebracht. Da die obere
Spiralfeder und der Ventilschieber im Sprühknopf
nicht befestigt sind, können beide bei der Montage
auf die aufrecht stehende Sprühflasche nach unten
herausfallen.
Beiden bekannten Sprühpumpen ist gemeinsam, daß im
Bereich des Überdruckventils Metallteile eingesetzt
sind (Metallfeder), die nicht nur relativ teuer in
der Herstellung, sondern auch korrosionsanfällig
sind, wenn sie mit der zu versprühenden Flüssigkeit
in Kontakt kommen, so daß die vollle
Funktionsfähigkeit der Sprühpumpe insbesondere bei
längerer Nichtbenutzung nicht mehr gewährleistet ist.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, eine handbetätigte Sprühvorrichtung
zu schaffen, die eine größere Funktionssicherheit
aufweist und die mit wenigen und einfacher
gestalteten Bauteilen auskommt, so daß die
Herstellungskosten deutlich reduziert werden können.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Während beispielsweise das Überdruckventil gemäß dem
DE-GM 77 14 856 vier Bauteile benötigt, kommt das
Überdruckventil gemäß der vorliegenden Erfindung
lediglich mit zwei Bauteilen aus, nämlich einem
Hohlkolben und dem Ventilschieber bzw. dem
Ventilschieber und dem Sprühknopf.
Die Federeinrichtung, die beim Stand der Technik aus
einer metallischen und damit auch
korrosionsanfälligen Spezialfeder besteht, wird
erfindungsgemäß aus einem oder mehreren Fingern
gebildet, die federelastisch sind und aufgrund der
Bewegung des Ventilschiebers infolge des Überdrucks
im Pumpenraum auf den Ventilschieber eine
rücktreibende Kraft ausüben, so daß der
Ventilschieber wieder in seine Ausgangsstellung
zurückkehrt und den Auslaßkanal verschließt.
Zur Anordnung der Finger sieht die Erfindung mehrere
Möglichkeiten vor. Gemäß einer ersten
Ausführungsform ist der Ventilschieber im oberen
Abschnitt des Hohlkolbens geführt und der oder die
Finger sind am Ventilschieber oder am Hohlkolben
oder sowohl am Ventilschieber als auch am Hohlkolben
angeordnet. In diesem Fall besitzt der
Ventilschieber, der eine zylindrische Gestalt
aufweist, einen Außendurchmesser, der auf den
Durchmesser der Innenbohrung des Hohlkolbens
abgestimmt ist, so daß der Ventilschieber im
Hohlkolben abdichtend verschiebbar ist.
Der Ventilschieber ist an seinem oberen Ende mit
einer nach innen geneigten Gleitfläche versehen, die
vorzugsweise als Mantelfläche eines Kegelstumpfes
ausgebildet ist. Nach "innen geneigt" bedeutet, daß
die Fläche mit der Längsachse des Ventilschiebers
einen Winkel größer O bildet. Diese Gleitfläche kann
aber auch als Rundung ausgebildet sein. Der obere
Abschnitt des Hohlkolbens ist an seiner Innenseite
ebenfalls mit einer nach innen geneigten Gleitfläche
versehen, die bei Bewegung des Ventilschiebers in
Achsrichtung infolge Überdrucks im Hohlkoben mit
dieser nach innen geneigten Gleitfläche des
Ventilschiebers zusammenwirkt. Diese nach innen
geneigte Gleitfläche des Hohlkolbens kann ebenfalls
als Mantelfläche eines Kegelstumpfes oder aber als
Rundung ausgebildet sein. Beide Gleitflächen sind
jedenfalls so aufeinander abgestimmt, daß bei
Bewegung des Ventilschiebers infolge Überdrucks der
oder die Finger auslenkbar ist/sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist am
Hohlkolben mindestens ein sich in axialer Richtung
erstreckender Finger angeformt, an dessen Innenseite
die nach innen geneigte Gleitfläche angebracht ist.
Dieser Finger ist so ausgebildet, daß die
Fingerspitze in radialer Richtung ausgelenkt werden
kann. Wenn sich der Ventilschieber infolge des im
Hohlkolben herrschenden Überdruckes in axialer
Richtung nach oben bewegt, legt sich die nach innen
geneigte Gleitfläche des Ventilschiebers an die nach
innen geneigte Gleitfläche des Fingers und drückt
den Finger radial nach außen. Radial bedeutet
senkrecht zur Längsachse des Ventilschiebers bzw.
des Hohlkolbens. Da der Finger jedoch federnd
ausgebildet ist, übt der Finger über die beiden nach
innen geneigten Gleitflächen eine Rückstellkraft auf
den Ventilschieber aus, die so groß ist, daß bei
Nachlassen des im Hohlkolben herrschenden
Überdruckes der Ventilschieber wieder in seine
Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Aufgrund dieses
elastischen Fingers wird die üblicherweise
eingesetzt Druckfeder eingespart.
Vorzugsweise besteht der gesamte obere Abschnitt des
Hohlkolbens aus derartigen Fingern, die, um eine
freie Beweglichkeit zu gewährleisten, durch Schlitze
voneinander getrennt sind. Der oder diese Finger
erstrecken sich in axialer Richtung mindestens über
einen Teil des oberen Abschnitts des Hohlkolbens, in
dem der Ventilschieber geführt ist. In diesem Fall
weist der Finger nicht nur die geneigte Gleitfläche
sondern auch eine zylinderförmige Innenfläche auf,
an der der Ventilschieber gleitend geführt wird. Zur
Einsparung einer separaten in einem Finger
angeordneten Auslaßöffnung kann auch einer der
Schlitze so weit nach unten heruntergezogen sein,
daß das untere Ende die Auslaßöffnung bildet.
Um die Hubbewegung des Ventilschiebers nach oben zu
begrenzen, ist der Finger an seiner Spitze mit einem
Anschlag versehen, der so ausgebildet ist, daß er
den Ventilschieber zurückhält, wenn der Finger
maximal ausgelenkt ist. Um die Bewegung des
Ventilschiebers nach unten zu begrenzen, ist an der
Innnenseite des Hohlkolbens eine Schulter
vorgesehen, auf der der Ventilschieber in seiner
Ruhestellung aufliegt.
Damit die freie Beweglichkeit des oder der Finger
gewährleistet ist, ist der Sprühkopf, in den der
obere Abschnitt des Hohlkolbens hineinragt, mit
einer Ausnehmung versehen, die so dimensioniert ist,
daß höchstens bei maximaler Auslenkung der Finger
mit dem Sprühkopf in Berührung kommt.
Damit der Finger die erforderliche Rückstellkraft
aufbringen kann, ist die Materialstärke des Fingers
und die Art des Materials entsprechend aufeinander
abgestimmt. Vorzugsweise ist der Hohlkolben mit dem
bzw. den daran angeformten Fingern aus einem
thermoplastischen Kunststoff gefertigt. Derartige
Kunststoffe weisen eine große Elastizität auf, die
auch nach längerem Gebrauch unverändert vorhanden
ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der
Ventilschieber mit mindestens einem radial
auslenkbaren Finger versehen, an dessen Außenfläche
die nach innen geneigte Gleitfläche angebracht ist.
Wenn sich der Ventilschieber infolge des in dem
Hohlkolben herrschenden Überdruckes in Achsrichtung
nach oben bewegt, legt sich die nach innen geneigte
Gleitfläche des Ventilschiebers an die entsprechende
nach innen geneigte Gleitfläche des Hohlkolbens an,
wodurch bei weiterer axialer Verschiebung der oder
die Finger des Ventilschiebers radial nach innen
ausgelenkt werden. Da auch in dieser Ausführungsform
die Finger federnd ausgebildet sind, bringen diese
die erforderliche Rückstellkraft auf, um den
Ventilschieber bei Nachlassen des Überdrucks im
Hohlkolben wieder in seine Ausgangsstellung
zurückzubewegen. Der oder die Finger können sich in
axialer Richtung mindestens über die Hälfte der
Gesamtlänge des Ventilschiebers erstrecken.
Materialstärke und Material der Finger bzw. des
Ventilschiebers sind zur Aufbringung der
erforderlichen Rückstellkraft ebenfalls aufeinander
abgestimmt. Auch in diesem Fall kann bevorzugt ein
thermoplastischer Kunststoff für den Ventilschieber
und die Finger eingesetzt werden.
Darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit, diese
beiden Ausführungsformen miteinander zu kombinieren.
In diesem Fall werden sowohl der Ventilschieber als
auch der Hohlkolben mit den oben beschriebenen
Fingern versehen. Dies hat den Vorteil, daß die
Finger des Ventilschiebers bzw. die Finger des
Hohlkolbens jeweils nur die halbe Rückstellkraft
aufbringen müssen, wodurch auch Materialien
eingesetzt werden können, die über eine geringere
Elastizität verfügen. Durch den Einsatz von
Kunststoffen treten keine Korrosionsprobleme auf,
wie es bei den herkömmlichen Sprühpumpen durch den
Einsatz von Metallfedern der Fall war.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist der
Ventilschieber ebenfalls im Hohlkolben oder aber im
Sprühkopf geführt, der in diesem Fall oberhalb des
Auslaßkanals eine zylindrische Ausnehmung besitzt,
deren Durchmesser auf den Außendurchmesser des
Ventilschiebers abgestimmt ist. Bei dieser
Ausführungsform weist der Hohlkolben keine Finger
auf; die Finger sind, wie bereits beschrieben,
entweder am Ventilschieber angeordnet und/oder im
Sprühkopf in einer entsprechend ausgebildeten
Ausnehmung angeformt.
Wenn die Finger lediglich am Ventilschieber
angeordnet sind, besitzt die Ausnehmung eine nach
innen geneigte Gleitfläche, die mit der
entsprechenden Gleitfläche an der Außenseite des
oder der Finger des Ventilschiebers zusammenwirkt.
Wenn auch oder ausschließlich der Sprühkopf mit
einem oder mehreren Fingern ausgestattet ist, dann
sind diese in der Ausnehmung angeformt und
erstrecken sich nach unten. Auch diese Finger sind
radial auslenkbar und besitzen an ihrer Innenseite
eine Gleitfläche, die mit der Gleitfläche des
Ventilschiebers zusammenwirkt, die ebenfalls am
einen oder mehreren Fingern oder aber am
Ventilschieberkörper ausgebildet sein kann.
Durch den Einsatz dieses speziell ausgebildeten
Hohlkolbens, des Ventilschiebers oder des Sprühkopfs
wird der Aufbau der Sprühvorrichtung erheblich
vereinfacht, was wiederum die Herstellungskosten
senkt. Bei der Montage des Sprühknopfes treten nicht
die bei der DE-PS 27 09 796 genannten Probleme auf.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1a einen Schnitt durch die Sprühvorrichtung
Fig. 1b einen Schnitt durch den oberen Teil der in
Fig. 1a gezeigten Sprühvorrichtung;
Fig. 1c einen Schnitt durch den oberen Teil der
in Fig. 1a gezeigten Sprühvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Hohlkolbens;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Hohlkolben mit
eingesetztem Ventilschieber;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des
Überdruckventils;
Fig. 5 einen Schnitt durch den oberen Teil der
Sprühvorrichtung gemäß einer weiteren
Ausführungsform mit am Sprühkopf
angeformten Fingern;
Fig. 6 einen Schnitt durch den oberen Teil der
Sprühvorrichtung gemäß einer weiteren
Ausführungsform mit im Sprühkopf
geführtem Ventilschieber.
In der Fig. 1a ist ein Schnitt durch die
Sprühvorrichtung 1 dargestellt. In die Öffnung des
Gehäuses 13 ist ein zylindrisches Pumpengehäuse
flüssigkeits- und druckdicht eingesetzt, das an
seinem unteren Ende mit einem Saugrohr 2 verbunden
ist. Dieses Saugrohr 2 mündet in eine Ansaugöffnung
14, die von einem Kugelrückschlagventil 11
verschlossen wird. In dem Innenraum des
zylindrischen Pumpengehäuses 10, das den unteren
Teil des Pumpenraums bildet, ist eine Druckfeder 12
angeordnet, die sich mit ihrem unteren Ende auf
einer entsprechenden Schulter im zylindrischen
Pumpengehäuse 10 abstützt und mit ihrem oberen Ende
den Hohlkolben 20 trägt, der in dem Pumpengehäuse 10
verschiebbar angeordnet ist.
Der Innenraum des Hohlkolbens 20 bildet den oberen
Teil des Pumpenraumes 15. Wie in Fig. 1b im Detail
dargestellt ist, ist im oberen Abschnitt 22 des
Hohlkolbens 20, wo das Überdruckventil 30 vorgesehen
ist, als Bestandteil des Überdruckventils 30 der
Ventilschieber 31 angeordnet, der in seiner tiefsten
Stellung (Ruhestellung) die Austrittsöffnung 24 der
Sprühflüssigkeit verschließt. In dieser Ruhestellung
liegt der Ventilschieber 31 auf der Schulter 21 auf,
die die Bewegung des Ventilschiebers nach unten
begrenzt. Diese Schulter 21 erweitert sich nach
unten vorzugsweise in Gestalt einer konischen
Innenfläche 21a, die so gestaltet ist, daß der
Ventilschieber 31 auf einfache Weise von unten
eingesetzt werden kann. Aufgrund der
Gleiteigenschaften der verwendeten Materialien und
deren Nachgiebigkeit kann der Ventilschieber 31 beim
Einsetzen über die Schulter 21 nach oben gedrückt
werden.
Auf einer Schulter 28 des Hohlkolbens 20 ist der
Sprühkopf 40 aufgeklemmt, der an seiner Außenseite
ein Einsatzstück mit der Sprühdüse 41 aufweist. Es
ist aber auch möglich, auf das Einsatzstück zu
verzichten und die Sprühdüse 41 am Sprühkopf 40
direkt auszuformen, wodurch der Auslaßkanal 43
verkürzt werden kann (s. Fig. 1c). Die
Austrittsöffnung 24 liegt dem Auslaßkanal 43
gegenüber, der zur Sprühdüse 41 führt. Der
Hohlkolben 20 ragt mit seinem oberen Abschnitt 22 in
eine Ausnehmung 42 des Sprühkopfes 40, die so groß
dimensioniert ist, daß die noch näher zu
erläuternden Finger 23 radial frei beweglich sind.
Diese Ausnehmung 42 weist im unteren Bereich
oberhalb der Austrittsöffnung 24 eine Nase 44 auf,
die zu einem abdichtenden Übergang der
Austrittsöffnung 24 in den Auslaßkanal 43 dient.
In dem hier gezeigten Beispiel besteht der obere
Abschnitt 22 aus einer Vielzahl von Fingern 23. Eine
Seitenansicht des Hohlkolbens 20 ist in der Fig. 2
zu sehen. Von den sechs Fingern sind die Finger 23a,
b, c zu sehen, die am Hohlkolben 20 angeformt sind
und sich in Achsrichtung erstrecken. Um die freie
Beweglichkeit dieser Finger 23a bis c
zu gewährleisten, sind diese durch Schlitze 25a, 25b
voneinander getrennt. In diesem Beispiel der Fig.
1a, 1b ist der Ventilschieber 31 ebenfalls mit
Fingern 33 ausgebildet und entspricht der in Fig. 4
gezeigten Ausführungsform.
In der Fig. 1c ist der Sprühkopf 40 bezüglich des
zweiten Hohlkolbens 20 so angeordnet, daß der
Auslaßkanal 43 einem Schlitz 25 gegenüberliegt. Der
rechte Finger 23 ist in dieser Darstellung in
Seitenansicht zu sehen. Der Schlitz 25 ist hierbei
so weit nach unten verlängert, daß das untere Ende
die Auslaßöffnung 24 bildet. Wie ebenfalls in Fig.
1c zu sehen ist, ist die Sprühdüse 41 am Ende des
Auslaßkanals 43 am Sprühkopf 40 angeformt.
Wie in der Fig. 3 näher dargestellt ist, weist der
Ventilschieber 31 an seinem oberen Ende nach innen
geneigte Gleitflächen 32 auf. In dem hier gezeigten
Beispiel ist diese Gleitfläche 32 als
Kegelstumpffläche ausgebildet, die mit der Achse 3
einen Winkel β bildet. An der Innenseite der Finger
23 ist im oberen Bereich die Gleitfläche 26
ausgebildet, die ebenfalls als Kegelstumpffläche
dargestellt ist. Diese Gleitfläche 26 bildet mit der
Achse 3 den Winkel α. Um ein optimales
Gleitverhalten zu gewährleisten, ist der Winkel
etwas größer als der Winkel β gewählt. Die Größe der
Winkel α, β sowie ihr Verhältnis zueinander sind
auf den einzelnen Anwendungsfall abzustimmen, wobei
die Gleiteigenschaften der verwendeten Materialien
sowie die Größe der rücktreibenden Kräfte zu
berücksichtigen sind. Vorteilhafterweise gehen die
kegelstumpfförmigen Flächen an ihren Enden in
Rundungen 26a, b bzw. 32a, b über, so daß das
Gleitverhalten zusätzlich begünstigt wird.
Wenn sich der Ventilschieber 31 infolge des sich in
der Pumpenkammer 15 ausbildenden Überdrucks in
Achsrichtung nach oben bewegt, legen sich die
Gleitflächen 32 und 26 aneinander, wobei
gleichzeitig die Finger 23 radial nach außen
gedrückt werden. Durch die elastischen Eigenschaften
dieser Finger 23 wird gleichzeitig eine
Rückstellkraft auf den Ventilschieber 31 ausgeübt,
die den Ventilschieber 31 wieder in seine
Ruhestellung zurückbewegt, wenn der Überdruck in der
Pumpenkammer 15 nachläßt. Die Finger 23 sind mit
einem Anschlag 27 versehen, der in der hier
gezeigten Ausführungsform die Gestalt einer nach
unten weisenden Nase hat. Dieser Anschlag 27
verhindert, daß bei zu großem Überdruck der
Ventilschieber 31 nach oben entweichen kann, wobei
unter Umständen die Finger derart weit ausgelenkt
werden könnten, daß sie an ihrer Verbindungsstelle
zum Hohlkolben 20 abbrechen können.
Die Funktion der Sprühvorrichtung wird anhand der
Figur 1a erläutert: Durch einen Druck auf den
Sprühkopf 40 wird der Hohlkolben 20 gegen die Kraft
der Feder 12 nach unten gedrückt; Im Pumpenraum 15
baut sich ein Überdruck auf, so daß die im
Pumpenraum 15 befindliche Sprühflüssigkeit zum einen
das Rückschlagventil 11, das die Verbindung zum
Behälterinneren darstellt, schließt und zum anderen
den Ventilschieber 31 nach oben bewegt, so daß die
Auslaßöffnung 24 freigegeben wird. Dadurch gelangt
die unter Druck stehende Flüssigkeit aus dem
Pumpenraum 15 in den Auslaßkanal 43 und zur
Sprühdüse 41, wo dann die Flüssigkeit als Sprühnebel
austritt. Während des Hochfahrens des
Ventilschiebers 31 drückt dieser mit seiner
Gleitfläche 32 die Finger 23 radial auseinander.
Gleichzeitig werden dadurch die Finger 33 nach innen
gedrückt. Nachdem die im Pumpenraum 15 befindliche
Flüssigkeit
versprüht ist, fällt der Druck im Pumpenraum 15 ab,
so daß die Rückstellkraft der Finger 23 und 33 den
Ventilschieber 31 wieder in die Ausgangsstellung
zurückbewegt, in der er die Auslaßöffnung 24 wieder
verschließt. Läßt man jetzt den Sprühkopf 40 los, so
wird dieser aufgrund der auf den Hohlkolben 20
wirkenden Kraft der Feder 12 wieder nach oben
gedrückt. Hierbei entsteht im Pumpenraum 15 ein
Unterdruck, wodurch das Rückschlagventil 11 geöffnet
wird, und neue Flüssigkeit über das Ansaugrohr 2 aus
dem Behälterinneren in den Pumpenraum 15 angesaugt
wird.
In der Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform
dargestellt. Anstatt die Finger am Hohlkolben 20
anzuformen, ist in diesem Beispiel der
Ventilschieber 31 mit entsprechenden Fingern 33
versehen. Der obere Abschnitt 22 des Hohlkolbens 20
ist als geschlossene Kuppel mit an der Innenseite
ausgebildeter Gleitfläche 26 ausgebildet. Wird durch
den im Pumpenraum 15 herrschenden Überdruck der
Ventilschieber 31 nach oben bewegt, legen sich die
Gleitflächen 26 und 32 aneinander und bewirken ein
Zusammendrücken der Finger 33 radial nach innen; Bei
Nachlassen des Überdruckes im Pumpenraum 15 bewirkt
die Rückstellkraft der aus ihrer Ruhestellung
ausgelenkten Finger 33 ein Zurückschieben des
Ventilschiebers.
Da die jeweils zu versprühende Flüssigkeitsmenge von
der Art der Flüssigkeit abhängt - bei Parfüms werden
kleinere Mengen versprüht als beispielsweise bei
Haarspray - kann durch Wahl des Querschnitts des
Pumpenraums 15 die zu versprühende Menge auf das
jeweilige Präparat eingestellt werden.
In der Fig. 5 wird der Ventilschieber 31 ebenfalls
im Hohlkolben 20 geführt; dieser ist im oberen
Abschnitt zylindrisch ausgebildet und schließt mit
einer ringförmigen Stirnfläche 47 ab. Über der
Stirnfläche 47 schließt sich die Ausnehmung 42 des
Sprühkopfes 40 an, in die der Ventilschieber 31 mit
seinem oberen Ende hineinragt, das kegelstumpfförmig
ausgebildet ist. Die Mantelfläche des Kegelstumpfes
bildet die Gleitfläche 32. In diesem Beispiel sind
die Finger 53 an der Decke der Ausnehmung 42 am
Sprühkopf 40 angeformt und haben die Gestalt spitzer
Pyramiden. Die nach innen weisende Pyramidenfläche
ist als Gleitfläche 46 ausgebildet, die bei der
Aufwärtsbewegung des Ventilschiebers mit dessen
Gleitfläche 32 zusammenwirkt. Hierbei werden die
Finger 53 radial nach außen ausgelenkt oder
umgebogen, wobei die gewünschte rücktreibende Kraft
auf den Ventilschieber 31 ausgeübt wird.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der
der Ventilschieber 31 im Sprühkopf 40 geführt ist,
wozu die Ausnehmung 42 mit ihrem zylindrischen
unteren Abschnitt entsprechend geformt ist. Der
Ventilschieber 31 ist mit Fingern 33 versehen, die
sich mit ihren Gleitflächen 32 bei Aufwärtsbewegung
des Ventilschiebers 31 an die an der Ausnehmung 42
angeformte Gleitfläche 46 anlegen, wodurch eine
radiale Auslenkung der Finger 33 nach innen bewirkt
wird. Um die Hubbewegung des Ventilschiebers nach
unten zu begrenzen, ist der Sprühkopf 40 unterhalb
des Auslaßkanals 43 mit einer Ringschulter 48
versehen. Der Hohlkolben 20 endet unterhalb dieser
Ringschulter 48 im Bereich der Schulter 28, auf der
sich der Sprühkopf 40 abstützt.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum handbetätigten Versprühen einer
Flüssigkeit aus einem geschlossenen Behälter mit
einem in einer Öffnung des Behälters
angeordneten zylindrischen Pumpengehäuse, das am
unteren Ende ein Eingangsventil aufweist und in
dem ein Hohlkolben geführt ist, auf dessen
oberem Ende ein Sprühkopf aufgesetzt ist, der
einen Auslaßkanal aufweist, der über ein einen
Ventilschieber und eine Federeinrichtung
aufweisendes Überdruckventil mit dem Innenraum
des Hohlkolbens in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Federeinrichtung aus mindestens einem
federelastisch ausgebildeten Finger (23, 33, 53)
besteht, der am Ventilschieber (31) und/oder dem
Hohlkolben (20) und/oder an der Innenseite des
Sprühkopfes (40) angeformt ist, so daß der
Finger (23, 33, 53) nach Auslenkung aufgrund der
Bewegung des Ventilschiebers (31) infolge
Überdrucks auf den Ventilschieber (31) eine
rücktreibende Kraft ausübt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Ventilschieber (31) im oberen, dem
Behälter abgewandten Abschnitt des Hohlkolbens
(20) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß der obere Abschnitt (22) des Hohlkolbens
(20) an seiner Innenseite mit einer nach innen
geneigten Gleitfläche (26) und der
Ventilschieber (31) an seinem oberen, dem
Behälter abgewandten Ende ebenfalls mit einer
nach innen geneigten Gleitfläche (32) versehen
ist, die derart aufeinander abgestimmt sind, daß
bei Bewegung des Ventilschiebers (31) infolge
Überdruckes der oder die Finger (23, 33)
auslenkbar ist, bzw. sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 dadurch
gekennzeichnet,
daß der oder die Finger (23, 33) am Hohlkolben
(20) im Bereich des oberen Abschnitts (22)
angeformt ist/sind, sich in axialer Richtung
erstreckt/erstrecken, in radialer Richtung
auslenkbar ist/sind und an seiner/ihrer
Innenseite die Gleitfläche (26) trägt/tragen.
5. Vorrichtung nach einer der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Finger (23) sich in axialer
Richtung mindestens über einen Teil des oberen
Abschnitts (22) des Hohlkolbens (20)
erstreckt/erstrecken, in dem der Ventilschieber
(31) geführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Finger (23) an seiner/ihrer
Spitze mit einem Anschlag (27) zur Hubbegrenzung
des Ventilschiebers (31) versehen ist/sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Finger (23) durch Schlitze (25a, b)
getrennt sind, wovon einer dieser Schlitze bis
in den Bereich des Auslaßkanals (43) im
Sprühkopf (40) verlängert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprühkopf (40) mit einer Ausnehmung (42)
versehen ist, die derart dimensioniert ist, daß
der oder die Finger (23) frei beweglich ist/sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Ventilschieber (31) im Sprühkopf (40)
oder im Hohlkolben (20) geführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Sprühkopf (40) eine Ausnehmung (42)
aufweist, die mit einer nach innen geneigten
Gleitfläche (46) versehen ist, und daß der
Ventilschieber (31) ebenfalls mit einer nach
innen geneigten Gleitfläche (32) versehen ist,
wobei die Gleitflächen (32, 46) derart
aufeinander abgestimmt sind, daß bei Bewegung
des Ventilschiebers (31) infolge Überdruckes der
oder die Finger (33, 53) auslenkbar ist/sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Finger (53) in
der Ausnehmung (42) des Sprühkopfes (40)
angeformt ist/sind, sich in axialer Richtung
nach unten erstreckt/erstrecken, in radialer
Richtung auslenkbar ist/sind und an seiner/ihrer
Innenseite die Gleitfläche (46) trägt/tragen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8 und 10 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Finger (33) am oberen, dem
Behälter abgewandten Ende des Ventilschiebers
(31) angeformt ist/sind, sich in axialer
Richtung nach oben erstreckt/erstrecken, in
radialer Richtung auslenkbar ist/sind und an
seiner Außenseite die Gleitfläche (32)
trägt/tragen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Finger (23, 33, 53) und/oder
der Hohlkolben (20) und/oder der Ventilschieber
(31) und/oder der Sprühkopf (40) aus einem
thermoplastischen Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
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DE3836236A DE3836236A1 (de) | 1988-10-25 | 1988-10-25 | Vorrichtung zum handbetaetigten verspruehen einer fluessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3836236A DE3836236A1 (de) | 1988-10-25 | 1988-10-25 | Vorrichtung zum handbetaetigten verspruehen einer fluessigkeit |
Publications (2)
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---|---|
DE3836236A1 DE3836236A1 (de) | 1990-04-26 |
DE3836236C2 true DE3836236C2 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=6365827
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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CN110053862A (zh) * | 2019-04-24 | 2019-07-26 | 沈利庆 | 喷雾泵头 |
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DE3715300A1 (de) * | 1987-05-08 | 1988-11-24 | Pfeiffer Erich Gmbh & Co Kg | Austragvorrichtung fuer medien |
-
1988
- 1988-10-25 DE DE3836236A patent/DE3836236A1/de active Granted
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